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Chaldäische Reihe
Die Chaldäische Reihe, die im Tetrabiblos des Ptolemäus überliefert wurde, ihren Ursprung aber schon bei den Chaldäern hat und noch heute die Reihenfolge unserer Wochentage bestimmt, beruht auf folgender Anordnung der Planeten:
Saturn (Samstag) - Sonne (Sonntag) - Mond (Montag) - Mars (Dienstag) - Merkur (Mittwoch) - Jupiter (Donnerstag) - Venus (Freitag). |
Diese Reihung entspricht zugleich den sieben Weltentwicklungsstufen, die unser Planetensystem im Zuge seiner Entwicklung durchläuft. Die Planetennamen beziehen sich dabei aber nicht unmittelbar auf unser gegenwärtiges Planetensystem, sondern auf die gleichnamigen, sogenannten okkulten Planeten, die frühere bzw. zukünftige Verkörperungen unserer Erde sind. Unser gegenwärtiger Erdenzustand wird durch Mars und Merkur gemeinsam repräsentiert, da sich nach den Erkenntnissen Rudolf Steiners die Erdentwicklung in eine Marshälfte und eine darauf folgende Merkurhälfte gliedert:
Der letzte, noch in ferner Zukunft liegende Entwicklungszustand unseres Planetensystems, der künftige Vulkan, ist in dieser Reihung nicht explizit aufgezählt, ergibt sich aber implizit als höhere Metamorphose des alten Saturnzustandes.
Die Chaldäische Reihe läßt sich ableiten, wenn man die klassischen sieben Planeten, beginnend mit dem Saturn, nach abnehmender siderischer Umlaufzeit im Uhrzeigersinn den Spitzen eines Siebensterns zuordnet und dann den Linien, die den Siebenstern bilden, ausgehend vom Saturn folgt, wie es die nebenstehende Zeichnung zeigt.
Die siderischen Umlaufzeiten der Planeten betragen:
- Saturn (10759.2 Tage = ca. 30 Jahre)
- Jupiter (4332.6 Tage = ca. 12 Jahre)
- Mars (687 Tage)
- Sonne (365,25 Tage = 1 Jahr)
- Venus (224,7 Tage)
- Merkur (88 Tage)
- Mond (27,3 Tage)
In aufsteigender Ordnung vom Mond bis zum Saturn gelesen, entspricht diese Anordnung genau der sogenannten okkulten Reihenfolge der Planeten, bei der Merkur und Venus gegenüber der üblichen heliozentrischen Reihung miteinander vertauscht sind.