Peter Schilinski

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Peter Schilinski (*20.09.1916 in Berlin - †24.12.1992 in Wasserburg/Bodensee) war ein deutscher Anthroposoph und Aktivist für die Soziale Dreigliederung.

Bereits 1954 gründete Peter Schilinski mit anderen zusammen eine erste Lebens-, Wohn- und Arbeitsgemeinschaft in Witthüs auf der Nordseeinsel Sylt. Dort arbeitete er mit Freundinnen (u.a. Ulle Weber) an der Idee der Sozialen Dreigliederung. Um diese Arbeit zu vertiefen, entstanden in der Folge mehrere Arbeitskreise in ganz West-Deutschland. 1958 rief er die die Zeitschrift „Jedermann“, ins Leben, die heute noch als "Jedermensch" existiert.

Nach einer Zwischenstation in den „Witthüs-Teestuben“ in Hamburg wurde 1971 das „Internationale Kulturzentrum Achberg“ (INKA) als Zentrum der „Dreigliederer“ gegründet.

1975 verließ Peter das INKA - und nach kurzem Aufenthalt in der „Alten Post“ in Hergensweiler - wurde das "Modell Wasserburg", die Gaststätte „Zum Eulenspiegel“, wiederum als Arbeits- und Lebensgemeinschaft, zu seiner letzten Wirkensstätte. Sein Engagement galt seit 1945 der Verbreitung der Idee der Sozialen Dreigliederung und der Erarbeitung der Anthroposophie und deren Umsetzung im Konkreten.

Werke (Auswahl)

  • Zur Gestalt der sozialen Frage: Kommentare zu dem Buch "Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebensnotwendigkeiten..." (mit Dieter Koschek und Ingo Mäder), 1995
  • Liebe ist Interesse am anderen (mit Ingo Mäder), 1997
  • Soziale Dreigliederung: Eine Einführung (mit Ingo Mäder), 1997

Literatur

  • Christiane Gratenau: Modell Wasserburg. In: Reinhard Giese (Hg.): Sozial handeln - aus der Erkenntnis des sozial Ganzen. Soziale Dreigliederung heute, Vlg. Reinhard Giese, Rabel 1980, S. 209 - 212
  • Anton Kimpfler: Geistiges Üben - menschliches Begegnen - soziale Praxis. Peter Schilinski und sein Umfeld, Anthroposophische Friedensinitiative, Kiel 1990
  • Rainer Rappmann: Denker, Künstler, Revolutionäre: Beuys, Dutschke, Schilinski, Schmundt - Vier Leben für Freiheit, Demokratie u. Sozialismus, FIU-Verlag, Wangen 1996

Weblinks