Ewigkeit und Mikro- meso- und makrosozial: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Serpiente alquimica.jpg|thumb|250px|Ouroboros aus einem [[alchemist]]ischen Manuskript]]
Als '''mikrosozial''' werden Aufgaben im [[sozialer Organismus|sozialen Organismus]] angesehen, die nur auf einen sehr begrenzten Personenkreis Einfluß haben, etwa die Errichtung einer [[Leih- und Schenkgemeinschaft]], die Bildung einer [[Bürgschaftsgemeinschaft]] oder die Begründung einer [[Kommune]]. Es kommt dabei im wesentlichen auf die Wirkungen von Mensch zu Mensch an.
Die '''Ewigkeit''' (von [[Wikipedia:Althochdeutsch|ahd.]] ''ēwe'' „Lebenszeit“; abgeleitet von der [[Wikipedia:Indogermanische Ursprache|indogerm. Wurzel]] *əiw- „Lebenszeit, Ewigkeit“) oder '''Äternität''' ([[lat.]] ''aeternitas'') als '''Region der Dauer''' ist jenes Reich des [[Geist]]es, in dem das [[Phänomen]] der linear von der Vergangenheit in die Zukunft voranschreitende [[Zeit]] keine Rolle mehr spielt. An die Stelle des linearen Zeiterlebens, wie wir es aus dem [[irdisch]]en [[Dasein]] kennen, tritt ein zyklisch in sich selbst zurücklaufendes Erleben, wie es etwa das Bild der [[Ouroboros-Schlange]] anzeigt. Es wäre derart falsch, sich die Ewigkeit als [[unendlich]]en linearen Zeitlauf ohne Anfang und Ende vorzustellen, obwohl diese Fehldeutung oftmals gemacht wurde. Ebenso ist Ewigkeit nicht einfach ''Zeitlosigkeit'', denn das würde ewigen Stillstand, ewige ERstarrung bedeuten. Die sich in den Schwanz beißende Schlange weist vielmehr darauf hin, dass dem Ende ein neuer Anfang in ständiger Wiederholung entspricht, dass der Abschluss eines Weges oder Prozesses einen Neubeginn bedeutet. Zusammen mit der [[Symbolik]], die dem Bild der sich ständig häutenden und dadurch verjüngenden Schlange ohnehin zukommt, stellt der Zirkelschluss des Tieres eine aussagekräftige [[Wikipedia:Metapher|Metapher]] einer zyklischen Wiederholung dar – etwa des Kreislaufes der Zeiten, der Weltuntergänge und Neuschöpfungen, des Sterbens und der Neugeburt, im weiteren Sinn aber auch, wie schon der einfache Kreis, der Ewigkeit selbst.


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Als '''mesosozial''' werden Aufgaben und Projekte des sozialen Organismus verstanden, die zwischen [[mikrosozial]] und [[makrosozial]] angesiedelt sind.
"Man erlebt nicht ein Vorher und Nachher,
sondern man kann es nicht anders bezeichnen als eine Kreislaufbewegung,
bei welcher Anfang, Mitte und Ende eigentlich nicht anders
gebraucht werden können, als wenn man sie zusammen gebraucht.
Wie beim Kreise, wenn er fertig gezogen ist, von jedem
Punkte gesagt werden muß, da fängt er an, und - wenn man herumgegangen
ist - da hört er wieder auf - aber von jedem Punkte kann
man das sagen - , so ist es bei diesem Erleben. Man hat nicht das Gefühl,
daß man eine Zeit durchlebt, sondern eine Kreislaufbewegung
durchmacht, einen Zyklus beschreibt - und verliert bei diesem Erleben
vollständig das Gefühl für die Zeit, die man gewöhnlich im Sinnensein
hat. Man hat nur das Gefühl: Du bist in der Welt, und die
Welt hat zu ihrem Grundcharakter das Zyklische, das Kreishafte.
Und ein Wesen, welches nie die Erde betreten haben würde, welches
nie im Sinnensein gewesen wäre, sondern nur in dieser Welt immer
gelebt hätte, würde nie auf den Gedanken kommen, die Welt habe
einmal einen Anfang genommen und könne gegen ein Ende zulaufen,
sondern es würde sich ihm immer nur eine in sich geschlossene
Kreis weit darstellen. Ein solches Wesen hätte gar keine Veranlassung
zu sagen, es erstrebe die Ewigkeit, aus dem einfachen Grunde,
weil überall alles ewig ist, weil nirgends etwas ist, über das man hinaussehen
könnte als über etwas Zeitliches in etwas Ewiges hinein." {{Lit|{{G|138|92ff}}}}
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Es ist nicht so, dass es in der [[Region der Dauer]] keine [[Bewegung]] gäbe. Das [[Wesen]] des [[Geist]]es, der der Ewigkeit angehört, ist rastlose unaufhörliche Bewegung, die aber zugleich als absolute Ruhe empfunden wird, solange alle Wesen diese Bewegung gleichmaßen mitmachen. Erst wo Bewegungsunterschiede entstehen, weil nicht mehr alle Wesen dieses rastlose Tempo mitmachen können, wird die Bewegung auch als solche empfunden - und damit tritt die Zeit in Erscheinung.  
Beispiele dafür sind die [[Kapitalneutralisierung]] in wirtschaftlichen Unternehmen, die Etablierung weiterer einzelner Einrichtungen, die auf die Umgebung ausstrahlen, etwa eine [[Waldorfschule]], eine [[Bürgschaftsbank]], der Zusammenschluß mehrerer, etwa sozialer Einrichtungen zu einem Gesamtprojekt, z.B. auch etwa die Sammatzer Arbeits- und Lebensgemeinschaft (SAL)<ref>http://magazin.triodos.de/2012/09/25/leben-wie-in-sammatz/</ref>  oder auch die Achberger Unternehmensaufbauinitiative "[[Aktion Dritter Weg]]"<ref>Vgl. Michael W. Bader: Jenseits von Kommunismus und Kapitalismus. Theorie und Praxis des Wirtschaftsmodells der Achberger Schule, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2016</ref>.


Nach [[Meister Eckhart]] bedeutet Ewigkeit weder Zeitlosigkeit noch unendlich viel Zeit, sondern vielmehr die Allgegenwart aller Zeiten in jedem Augenblick der Gegenwart:
Als '''makrosozial''' werden Einrichtungen für die Gesamtgesellschaft innerhalb des Konzepts der Sozialen Dreigliederung angesehen, wie etwa die Verwirklichung von plebiszitären Elementen ([[Volksinitiative]], [[Volksbegehren]], [[Volksentscheid]]) im Rahmen der Staatsverfassung. Darüber hinaus versteht man darunter die Gesellschaftsgestaltung in Form der Dreigliederung des sozialen Organismus als Totalität - "wie aus einem Guß".


{{Zitat|Ich habe auch öfter schon gesagt, daß eine Kraft in der Seele ist, die weder Zeit noch Fleisch berührt; sie fließt aus dem Geiste und bleibt im Geiste und ist ganz und gar geistig. In dieser Kraft ist Gott ganz so grünend und blühend in aller der Freude und in aller der Ehre, wie er in sich selbst ist [...] Wäre der Geist allzeit mit Gott in dieser Kraft vereint, der Mensch könnte nicht altern; denn das Nun, darin Gott den ersten Menschen schuf, und das Nun, darin der letzte Mensch vergehen wird, und das Nun, darin ich spreche, die sind gleich in Gott und sind nichts als ein Nun. Nun seht, dieser Mensch wohnt in einem Lichte mit Gott; darum ist in ihm weder Leiden noch Zeitfolge, sondern eine gleichbleibende Ewigkeit.|Meister Eckhart|Predigt von der Jungfrau die ein Weib war|ref=<ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url&#61;http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Mystik/Meister_Eckhart/Meister_Eckhart_Predigt_von_der_Jungfrau_die_ein_Weib_war.pdf Meister Eckhart: ''Predigt von der Jungfrau die ein Weib war]</ref>}}
Die Herkunft dieser Begriffe ist unklar. Herkömmlich wird zwischen [[wikipedia:Mikrosoziologie|Mikrosoziologie]] und [[wikipedia:Makrosoziologie|Makrosoziologie]] unterschieden, wobei die Mikrosoziologie soziales Handeln und Interaktionen zwischen Individuen ins Auge faßt (sowie ihre Bedingungen und Folgen usw.), die Makrosoziologie mehr die größeren Zusammenhänge, Strukturen der Gesellschaft. Ein mittleres Feld dazwischen, bzw. mit einem sowohl-als-auch ist dasjenige der Institutionen und Organisationen. Organisationen sind das Thema einer "speziellen" Soziologie, der [[wikipedia:Organisationssoziologie|Organisationssoziologie]].


Auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] trat die wesenhafte Zeit als die Gemeinschaft der [[Archai]] in Erscheinung, indem die [[Throne]] ihre [[Wille]]nssubstanz als [[Wärme]] den [[Cherubim]] hinopferten und dadurch die [[Evolution]] unseres ganzen [[Planetensystem]]s in Gang brachten. Dadurch waren aber die Cherubim selbst in den Bereich der Zeitlichkeit eingetreten. Beim Übergang von der [[Alte Sonne|alten Sonne]] zum [[Alter Mond|alten Mond]] entwickelte jedoch ein Teil der Cherubim die geistige Tugend der ''schöpferischen Resignation'' und verzichtete darauf, das Willensopfer der Throne anzunehmen. Dadurch hoben sie sich aus dem Bereich der Zeitlichkeit heraus und traten in die Ewigkeit ein.  
Entsprechend unterscheidet die Volkswirtschaftslehre zwischen [[wikipedia:Mikroökonomie|Mikroökonomie]] und [[wikipedia:Makroökonomie|Makroökonomie]]. [[Organisation]]en werden mehr von der Betriebswirtschaftslehre behandelt. Daneben gibt es die [[wikipedia:Institutionenökonomie|Institutionenökonomie]], sowie eine spezielle [[wikipedia:Mesoökonomie|Mesoökonomische Interaktionstheorie]].


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Wenig bekannt dürfte sein, daß neben [[wikipedia:Mikrokosmos|Mikrokosmos]] und [[wikipedia:Makrokosmos|Makrokosmos]] in der Philosophie auch ein [[wikipedia:Mesokosmos|Mesokosmos]] thematisiert wird, der den Gegenstandsbereich der für die Menschen anschaulichen Objekte bezeichnen soll<ref>{{wikipediaDE|Mesokosmos}}.</ref>.
"Diejenigen Cherubim nun, welche verzichtet haben auf das Opfer, auf das, was gleichsam im Opferrauch liegt, sie haben darauf verzichtet aus dem Grunde, weil sie sich damit den Eigenschaften dieses Opferrauches entziehen. Und zu diesen Eigenschaften gehört vor allem die Zeit und damit Entstehen und Vergehen. In dem ganzen Verzicht der Cherubim auf das Opfer liegt daher ein den Zeitverhältnissen Entwachsen der Cherubim. Sie gehen über die Zeit hinaus, entziehen sich dem Unterworfensein unter die Zeit. Damit trennen sich gleichsam die Verhältnisse während der alten Sonnenentwickelung so, daß gewisse Verhältnisse, die in der geraden Linie vom Saturn aus weiter fortgehen, als Opferung und schenkende Tugend der Zeit unterworfen bleiben, während die anderen Verhältnisse, die von den Cherubim dadurch eingeleitet wurden, daß diese Cherubim auf das Opfer verzichteten, sich der Zeit entreißen und damit sich die Ewigkeit, die Dauer, das Nicht-unterworfensein dem Entstehen und Vergehen einverleiben. Das ist etwas höchst Merkwürdiges: wir kommen da während der alten Sonnenentwickelung zu einer Trennung in Zeit und Ewigkeit. Es ist durch die Resignation der Cherubim während der Sonnenentwickelung die Ewigkeit errungen worden als eine Eigenschaft gewisser Verhältnisse, die während der Sonnenentwickelung eintraten." {{Lit|{{G|132|49}}}}
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In der zurückgewiesenen und damit von den Cherubim unabhängig gewordenen Opfersubstanz der Throne konnten sich Wesen aus der [[Hierarchie]] der [[Angeloi]] verkörpern und hier ihre Selbstständigkeit entwickeln. Sie wurden dadurch zu [[Luzifer|luziferischen Wesenheiten]].
== Einzelnachweise ==
<references />


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== Siehe auch ==
"„So ist mit dem Hinübergehen der Entwicklung von der Sonne zum Mond, mit dem Unsterblichwerden der Cherubim die Möglichkeit gegeben, daß andere Wesenheiten sich abtrennen in eigener Substantialität von der fortlaufenden Entwickelung der Cherubim, überhaupt von den unsterblichen Wesenheiten. Wir sehen also, indem wir jetzt den tieferen Grund des Zurückbleibens kennenlernen, daß eigentlich die Urschuld, wenn wir von einer solchen Urschuld sprechen wollen, an diesem Zurückbleiben gar nicht diejenigen haben, welche zurückgeblieben sind. Das ist das Wichtige, daß wir das auffassen. Hätten die Cherubim die Opfer angenommen, so hätten die luziferischen Wesenheiten nicht zurückbleiben können, denn sie hätten keine Gelegenheit gehabt, sich in dieser Substanz zu verkörpern." {{Lit|{{G|132|51}}}}
*[[Lex Bos]]
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Unser Erleben der Zeitlichkeit ist zurückzuführen auf den [[luzifer]]ischen Einfluss in der [[Sinneswelt]]:
 
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"Was dem Dasein zugrunde liegt - Augenblick
und Ewigkeit - , ist immer und überall. Die Frage kann nicht anders
gestellt sein als: Wie kommt es, daß die Ewigkeit einmal als Augenblick
erscheint, daß das Ewige einmal zeitlich erscheint, und daß ein
Wesen in der Welt die Gestalt des Zeitlichen annimmt? Das kommt
von nichts anderem als davon her, daß unser Sinnensein überall, wo
es auftritt, von luziferischen Wesenheiten zugleich durchsetzt ist.
Und soweit das luziferische Wesen hereinspielt, soweit wird die
Ewigkeit zur Zeitlichkeit gemacht. Sie müssen also sagen: Ein Wesen,
das irgendwo in der Zeit auftritt, ist soviel ein ewiges Wesen, als
es sich zu befreien vermag von dem luziferischen Dasein, und es ist
ebensoviel ein zeitliches Wesen, als es unterliegt dem luziferischen
Dasein [...] Der
Mensch ist ein Wesen, zu dessen ganzer Natur fortschreitende göttliche
Wesen und luziferische Wesen mitwirken müssen. Und insofern
fortschreitende göttliche Wesen in ihm sind, ringt sich ein Teil
seines Wesens so los von allem, was daran luziferisch ist, daß es der
Ewigkeit teilhaftig ist. Insofern die göttlichen Wesen wirken, hat
der Mensch Anteil an dem Ewigen; insofern die luziferische Welt in
ihm wirkt, gliedert sich an die Menschenwesenheit alles an, was mit
Vergänglichkeit und Zeitlichkeit verbunden ist.
 
Also als ein Zusammenwirken verschiedenartiger Wesenheiten
erscheinen Ewigkeit und Zeitlichkeit. In den höheren Welten hat es
auch keinen Sinn mehr, von solchen abstrakten Gegensätzen zu
sprechen wie Ewigkeit und Zeitlichkeit; die hören auf, in den höheren
Welten einen Sinn zu haben. Da muß man von Wesenheiten
sprechen. Deshalb spricht man von fortschreitenden göttlichen Wesenheiten
und von luziferischen Wesenheiten. Weil die in den höheren
Welten da sind, spiegelt sich ihr Verhältnis zueinander als der
Gegensatz von Ewigkeit und Zeitlichkeit." {{Lit|{{G|138|96}}}}
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== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen'', [[GA 132]] (1999), ISBN 3-7274-1320-4 {{Vorträge|132}}
* [[Dieter Brüll]]: ''Der anthroposophische Sozialimpuls. Ein Versuch seiner Erfassung''. Novalis Vlg., Schaffhausen 1984 (Neuauflage: Verlag für Anthroposophie, Dornach 2012)
#Rudolf Steiner: ''Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel.'', [[GA 138]] (1986)
* [[Lex Bos]] / Dieter Brüll / Arnold C. Henny: ''Gesellschaftsstrukturen in Bewegung. Soziale Dreigliederung in Theorie und Praxis'', Achberger Vlg., Achberg 1976
 
*Sylvain Coiplet: ''Die soziale Dreigliederung oder - Wie werden Einrichtungen menschlich''?, 2003 {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/2003-03-001.html}} (Kritik)
{{GA}}
[[Kategorie:Soziales Leben]][[Kategorie:Soziale Dreigliederung]][[Kategorie:Sozialwissenschaft]]
 
[[Kategorie:Grundbegriffe]]

Version vom 24. August 2016, 19:57 Uhr

Als mikrosozial werden Aufgaben im sozialen Organismus angesehen, die nur auf einen sehr begrenzten Personenkreis Einfluß haben, etwa die Errichtung einer Leih- und Schenkgemeinschaft, die Bildung einer Bürgschaftsgemeinschaft oder die Begründung einer Kommune. Es kommt dabei im wesentlichen auf die Wirkungen von Mensch zu Mensch an.

Als mesosozial werden Aufgaben und Projekte des sozialen Organismus verstanden, die zwischen mikrosozial und makrosozial angesiedelt sind.

Beispiele dafür sind die Kapitalneutralisierung in wirtschaftlichen Unternehmen, die Etablierung weiterer einzelner Einrichtungen, die auf die Umgebung ausstrahlen, etwa eine Waldorfschule, eine Bürgschaftsbank, der Zusammenschluß mehrerer, etwa sozialer Einrichtungen zu einem Gesamtprojekt, z.B. auch etwa die Sammatzer Arbeits- und Lebensgemeinschaft (SAL)[1] oder auch die Achberger Unternehmensaufbauinitiative "Aktion Dritter Weg"[2].

Als makrosozial werden Einrichtungen für die Gesamtgesellschaft innerhalb des Konzepts der Sozialen Dreigliederung angesehen, wie etwa die Verwirklichung von plebiszitären Elementen (Volksinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid) im Rahmen der Staatsverfassung. Darüber hinaus versteht man darunter die Gesellschaftsgestaltung in Form der Dreigliederung des sozialen Organismus als Totalität - "wie aus einem Guß".

Die Herkunft dieser Begriffe ist unklar. Herkömmlich wird zwischen Mikrosoziologie und Makrosoziologie unterschieden, wobei die Mikrosoziologie soziales Handeln und Interaktionen zwischen Individuen ins Auge faßt (sowie ihre Bedingungen und Folgen usw.), die Makrosoziologie mehr die größeren Zusammenhänge, Strukturen der Gesellschaft. Ein mittleres Feld dazwischen, bzw. mit einem sowohl-als-auch ist dasjenige der Institutionen und Organisationen. Organisationen sind das Thema einer "speziellen" Soziologie, der Organisationssoziologie.

Entsprechend unterscheidet die Volkswirtschaftslehre zwischen Mikroökonomie und Makroökonomie. Organisationen werden mehr von der Betriebswirtschaftslehre behandelt. Daneben gibt es die Institutionenökonomie, sowie eine spezielle Mesoökonomische Interaktionstheorie.

Wenig bekannt dürfte sein, daß neben Mikrokosmos und Makrokosmos in der Philosophie auch ein Mesokosmos thematisiert wird, der den Gegenstandsbereich der für die Menschen anschaulichen Objekte bezeichnen soll[3].

Einzelnachweise

  1. http://magazin.triodos.de/2012/09/25/leben-wie-in-sammatz/
  2. Vgl. Michael W. Bader: Jenseits von Kommunismus und Kapitalismus. Theorie und Praxis des Wirtschaftsmodells der Achberger Schule, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2016
  3. Mesokosmos - Artikel in der deutschen Wikipedia.

Siehe auch

Literatur

  • Dieter Brüll: Der anthroposophische Sozialimpuls. Ein Versuch seiner Erfassung. Novalis Vlg., Schaffhausen 1984 (Neuauflage: Verlag für Anthroposophie, Dornach 2012)
  • Lex Bos / Dieter Brüll / Arnold C. Henny: Gesellschaftsstrukturen in Bewegung. Soziale Dreigliederung in Theorie und Praxis, Achberger Vlg., Achberg 1976
  • Sylvain Coiplet: Die soziale Dreigliederung oder - Wie werden Einrichtungen menschlich?, 2003 Volltext (Kritik)