Kategorie:Römer und Besonnenheit: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Besonnenheit''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] ''σωφροσύνη'' [''sophrosýne''] '''Sophrosyne''', auch '''Verständigkeit''') ist eine der vier von [[Platon]] genannten [[Kardinaltugend]]en und bezeichnet, im Unterschied zur [[Impulsivität]], die überlegte, selbstbeherrschte [[Gelassenheit]], die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den [[Verstand]] die Oberhand behalten lässt, um vorschnelle und unüberlegte [[Entscheidung]]en oder Taten zu vermeiden. Der Ausdruck ''Besonnenheit'' betont den [[ratio]]nalen Aspekt, ''Gelassenheit'' hingegen die [[emotion]]alen Anteile ''[[Innere Ruhe|innerer Ruhe]]''.
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Die ''Besonnenheit'' wirkt am unmittelbarsten im [[Ätherleib]], der der Träger des [[Gedanken]]lebens ist.
 
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"Eine dritte Tugend ist, was Plato die Besonnenheit, Sophrosyne,
nennt, und die schreibt er dem Unterleib zu, was ganz richtig ist. Der
Unterleib ist der Erreger der Triebe des Menschen, aber der Mensch,
der mit seinem Nachdenken und Nachfühlen und Nachempfinden die
Triebe beherrscht, ist ein besonnener Mensch. Das bloße Ausleben der
Triebe, das auch das Tier kennt, ist keine Tugend, sondern erst das
Durchsetzen der Triebe mit dem Grade von Bewußtsein, der eben
möglich ist, ist Besonnenheit. Das wird dann im Ätherleib erfaßt, weil
Gedanken, Besonnenheit, Mut, insofern sie menschlich sind, im Ätherleibe
erfaßt werden." {{Lit|{{G|170|79}}}}
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== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Rätsel des Menschen. Die geistigen Hintergründe der menschlichen Geschichte'', [[GA 170]] (1992), ISBN 3-7274-1700-5 {{Vorträge|170}}
 
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[[Kategorie:Tugend]]

Version vom 30. Juni 2019, 17:03 Uhr

Besonnenheit (griech. σωφροσύνη [sophrosýne] Sophrosyne, auch Verständigkeit) ist eine der vier von Platon genannten Kardinaltugenden und bezeichnet, im Unterschied zur Impulsivität, die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, um vorschnelle und unüberlegte Entscheidungen oder Taten zu vermeiden. Der Ausdruck Besonnenheit betont den rationalen Aspekt, Gelassenheit hingegen die emotionalen Anteile innerer Ruhe.

Die Besonnenheit wirkt am unmittelbarsten im Ätherleib, der der Träger des Gedankenlebens ist.

"Eine dritte Tugend ist, was Plato die Besonnenheit, Sophrosyne, nennt, und die schreibt er dem Unterleib zu, was ganz richtig ist. Der Unterleib ist der Erreger der Triebe des Menschen, aber der Mensch, der mit seinem Nachdenken und Nachfühlen und Nachempfinden die Triebe beherrscht, ist ein besonnener Mensch. Das bloße Ausleben der Triebe, das auch das Tier kennt, ist keine Tugend, sondern erst das Durchsetzen der Triebe mit dem Grade von Bewußtsein, der eben möglich ist, ist Besonnenheit. Das wird dann im Ätherleib erfaßt, weil Gedanken, Besonnenheit, Mut, insofern sie menschlich sind, im Ätherleibe erfaßt werden." (Lit.: GA 170, S. 79)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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