Dreikönigspiel und Leopold van der Pals: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Odyssee
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Leopold van der Pals''' (* Wikipedia:4. Juli Wikipedia:1884 in Wikipedia:Sankt Petersburg; † Wikipedia:7. Februar Wikipedia:1966…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Das '''Dreikönigspiel''' ist das dritte der drei [[Oberuferer Weihnachtspiele]]. Es zeigt die Geburtsgeschichte nach [[Matthäus-Evangelium|Matthäus]] mit der Geburt des [[Salomonischer Jesus|salomonischen Jesusknaben]], dem Besuch der [[Heilige Drei Könige|Heiligen Drei Könige]] und dem von König [[Wikipedia:Herodes der Große|Herodes]] anbefohlenen Kindesmord, dem das Jesuskind nur knapp durch die [[Flucht nach Ägypten]] entgeht.
'''Leopold van der Pals''' (* [[Wikipedia:4. Juli|4. Juli]] [[Wikipedia:1884|1884]] in [[Wikipedia:Sankt Petersburg|Sankt Petersburg]]; † [[Wikipedia:7. Februar|7. Februar]] [[Wikipedia:1966|1966]] in [[Wikipedia:Dornach SO|Dornach]]) war ein [[Wikipedia:Komponist|Komponist]] und der Bruder von [[Wikipedia:Nikolai van Gilse van der Pals|Nikolai van Gilse van der Pals]]. Bekannt ist er vor allem durch seine Vertonung der Lieder und Chöre der [[Oberuferer Weihnachtsspiele]].


== Die Companei ==
== Leben und Wirken ==
Leopold van der Pals war der Sohn des Konsuls und Unternehmers Henri van der Pals und dessen Frau Lucie, geb. Johannsen. Er besuchte das Gymnasium in seiner Geburtsstadt Sankt Petersburg und studierte Philosophie an der dortigen Universität. Seinen ersten Unterricht in Musiktheorie erhielt er von seinem Großvater Julius Johannsen (1826–1904), Direktor des Petersburger Konservatoriums.<ref>''Pals, Leopold van der'' In: Hugo Riemann: ''Hugo Riemanns Musiklexikon.'' Berlin 1929. Abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv, Teil 2, S. 201.</ref> Er setzte seine Studien bei Blumberg (Klavier), Leocadie Kaschperow (Klavier), Herrbeck (Gesang) und Vokoloff (Theorie) fort.<ref name="lex">''Pals, Leopold van der'' In: Erich H. Müller (Hrsg.): ''Deutsches Musiker-Lexikon.'' Limpert, Dresden 1929. Abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv, Teil 2, S. 200.</ref>


* Der Engel Gabriel
1904 zog er nach [[Wikipedia:Lausanne|Lausanne]] und wurde dort Schüler von [[Wikipedia:Alexandre Denéréaz|Alexandre Denéréaz]], der ihn am Klavier, in [[Wikipedia:Harmonik|Harmonik]] und [[Wikipedia:Kontrapunkt|Kontrapunkt]] unterrichtete. 1906 heiratete er Maria von Behse, mit der er eine Tochter bekam. Von 1907 bis 1915 lebte und wirkte er in Berlin, wo er in den ersten beiden Jahren Komposition bei [[Wikipedia:Reinhold Moritzewitsch Glière|Reinhold Moritzewitsch Glière]] lernte, danach in [[Wikipedia:Arlesheim|Arlesheim]] bei [[Wikipedia:Basel|Basel]]. Ab 1934 wohnte er in Dornach, wo er 1966 verstarb.
* König Melchior
* König Balthasar
* König Caspar
* Pagi
* Maria
* Joseph
* Lakai
* Villigrazia
* König Herodes
* Der Hauptmann
* Der Kriegsknecht
* Kaifas
* Pilatus
* Jonas (Judas)
* Teufel


== Musik ==
Zu seinem Werk gehören Orchesterwerke im [[Wikipedia:Neuromantik|neuromantischen]] Stil, Opern (u.a. ''Legende von der Prinzessin und dem gefesselten Jüngling''), Klavierstücke und Lieder.


Die bekannteste und in den [[Waldorfschule]]n meist verwendete Vertonung der Lieder und Chöre stammt von [[Leopold van der Pals]].
== Weblinks ==
* {{Worldcat id|LCCN=n/89/611962}}
* {{DNB-Portal|124257437}}
* [http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=510 Eintrag von Leopold van der Pals] bei der Biographien Dokumentation der Forschungsstelle Kulturimpuls


==Literatur==
== Einzelnachweise ==
#Rudolf Steiner: ''Wege und Ziele des geistigen Menschen. Lebensfragen im Lichte der Geisteswissenschaft.'', [[GA 125]] (1992), Berlin, 22. Dezember 1910 {{Vorträge|125}}
<references />
#Rudolf Steiner: ''Ansprachen zu den Weihnachtspielen aus altem Volkstum'', [[GA 274]] (1986), ISBN 3-7274-2740-X {{Vorträge|274}}


{{GA}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=124257437|LCCN=n/89/611962|VIAF=8316249}}


==Weblinks==
{{SORTIERUNG:Pals, Leopold van der}}
[[Kategorie:Komponist]]
[[Kategorie:Geboren 1884]]
[[Kategorie:Gestorben 1966]]
[[Kategorie:Mann]]


* [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/waldorf/DAS_OBERUFERER_DREIKOENIG-SPIEL.pdf Das Oberuferer Dreikönigspiel] - Der gesamte Text als PDF-Dokument.
{{Personendaten
|NAME=Pals, Leopold van der
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Komponist
|GEBURTSDATUM=4. Juli 1884
|GEBURTSORT=[[Sankt Petersburg]]
|STERBEDATUM=7. Februar 1966
|STERBEORT=[[Dornach SO|Dornach]]
}}


[[Kategorie:Brauch]]
{{Wikipedia}}

Version vom 1. Januar 2017, 10:21 Uhr

Leopold van der Pals (* 4. Juli 1884 in Sankt Petersburg; † 7. Februar 1966 in Dornach) war ein Komponist und der Bruder von Nikolai van Gilse van der Pals. Bekannt ist er vor allem durch seine Vertonung der Lieder und Chöre der Oberuferer Weihnachtsspiele.

Leben und Wirken

Leopold van der Pals war der Sohn des Konsuls und Unternehmers Henri van der Pals und dessen Frau Lucie, geb. Johannsen. Er besuchte das Gymnasium in seiner Geburtsstadt Sankt Petersburg und studierte Philosophie an der dortigen Universität. Seinen ersten Unterricht in Musiktheorie erhielt er von seinem Großvater Julius Johannsen (1826–1904), Direktor des Petersburger Konservatoriums.[1] Er setzte seine Studien bei Blumberg (Klavier), Leocadie Kaschperow (Klavier), Herrbeck (Gesang) und Vokoloff (Theorie) fort.[2]

1904 zog er nach Lausanne und wurde dort Schüler von Alexandre Denéréaz, der ihn am Klavier, in Harmonik und Kontrapunkt unterrichtete. 1906 heiratete er Maria von Behse, mit der er eine Tochter bekam. Von 1907 bis 1915 lebte und wirkte er in Berlin, wo er in den ersten beiden Jahren Komposition bei Reinhold Moritzewitsch Glière lernte, danach in Arlesheim bei Basel. Ab 1934 wohnte er in Dornach, wo er 1966 verstarb.

Zu seinem Werk gehören Orchesterwerke im neuromantischen Stil, Opern (u.a. Legende von der Prinzessin und dem gefesselten Jüngling), Klavierstücke und Lieder.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pals, Leopold van der In: Hugo Riemann: Hugo Riemanns Musiklexikon. Berlin 1929. Abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv, Teil 2, S. 201.
  2. Pals, Leopold van der In: Erich H. Müller (Hrsg.): Deutsches Musiker-Lexikon. Limpert, Dresden 1929. Abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv, Teil 2, S. 200.


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Leopold van der Pals aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.