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Kategorie:Sakrament und J: Unterschied zwischen den Seiten
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Im [[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|phönizischen Alphabet]] wurde das Zeichen [[Wikipedia:Jod (Hebräisch)|Yodh]] zur Wiedergabe des [[Wikipedia:Halbvokal|Halbvokals]] [j] verwendet, der sowohl als [[Wikipedia:palatal|palataler]] [[Wikipedia:Approximant|Approximant]] wie auch als unsilbisches [i] beschrieben werden kann. Als die Griechen aus dem phönizischen das [[Griechisches Alphabet|griechische Alphabet]] entwickelten, übernahmen sie das Zeichen als [[Wikipedia:Iota|Iota]] zur Schreibung des Vokals [i]. | |||
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Obwohl sich diese erheblichen Lautunterschiede schon im frühen Mittelalter vollständig ausgebildet hatten, wurden beide Laute noch bis in die frühe Neuzeit mit demselben Zeichen geschrieben, das mal wie ein J (als [[Wikipedia:Majuskel|Majuskel]]), mal wie ein I (als [[Wikipedia:Minuskel|Minuskel]]) aussehen konnte. Die [[Wikipedia:Capitalis monumentalis|Capitalis]] der Römer kannte die grafische Variante J noch nicht. Bei der späteren [[Wikipedia:Unziale|Unziale]] ist die heutige Form des J mit kleiner [[Wikipedia:Liniensystem (Typografie)|Unterlänge]] erkennbar. Die konsequente Unterscheidung der Buchstaben I und J soll zuerst im 16. Jahrhundert vom französischen Philosophen [[Wikipedia:Petrus Ramus|Pierre de la Ramée]] vorgeschlagen worden sein. | |||
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* [http://www.wam.umd.edu/~rfradkin/alphapage.html University of Maryland: Evolution of Alphabets] | |||
* [http://www.krysstal.com/writing_evolution_latin.html krysstal.com: The Evolution of the Latin Alphabet] | |||
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Version vom 13. August 2017, 02:13 Uhr
J oder j (gesprochen: [jɔt]] ist der zehnte Buchstabe des modernen lateinischen Alphabets und ein Konsonant. Der Buchstabe J hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 0,27 % und ist damit der 24-häufigste Buchstabe.
In der Entwicklung des lateinischen Alphabets wurden anders als heute I und J lange als bloße grafische Varianten desselben Zeichens nebeneinander verwendet, ohne dass eine lautliche Unterscheidung damit verbunden war. Das Zeichen selbst wurde jedoch teilweise für verschiedene Laute genutzt.
Herkunft
Proto-semitischer Arm oder Hand |
Phönizisches Yodh | Griechisches Iota | Etruskisches I | Lateinisches I und J | Lateinisches serifenloses Jj |
Im phönizischen Alphabet wurde das Zeichen Yodh zur Wiedergabe des Halbvokals [j] verwendet, der sowohl als palataler Approximant wie auch als unsilbisches [i] beschrieben werden kann. Als die Griechen aus dem phönizischen das griechische Alphabet entwickelten, übernahmen sie das Zeichen als Iota zur Schreibung des Vokals [i].
Die Etrusker übernahmen das griechische Zeichen, verwendeten es jedoch nicht nur zur Schreibung des Vokals [i], sondern auch zur Schreibung des gleichlautenden Halbvokals [j] (so wie sie das Zeichen V sowohl für den Vokal [u] als auch für den gleichlautenden Halbvokal [w] verwendeten). Die Römer übernahmen die etruskische Verwendung unverändert.
In der Spätantike entwickelte sich aus dem Halbvokal [j] eine stimmhafte Affrikate [dʒ]. Aus dieser entstanden die verschiedenen Laute der modernen romanischen Sprachen. So entspricht das lateinische [j] (z. B. in iustus „gerecht“) in modernem Italienisch einem [dʒ] (giusto [ˈdʒusto]), in modernem Spanisch meistens einem [x] (justo [ˈxusto]) und im modernen Französisch einem [ʒ] (juste [ʒyst]).
Obwohl sich diese erheblichen Lautunterschiede schon im frühen Mittelalter vollständig ausgebildet hatten, wurden beide Laute noch bis in die frühe Neuzeit mit demselben Zeichen geschrieben, das mal wie ein J (als Majuskel), mal wie ein I (als Minuskel) aussehen konnte. Die Capitalis der Römer kannte die grafische Variante J noch nicht. Bei der späteren Unziale ist die heutige Form des J mit kleiner Unterlänge erkennbar. Die konsequente Unterscheidung der Buchstaben I und J soll zuerst im 16. Jahrhundert vom französischen Philosophen Pierre de la Ramée vorgeschlagen worden sein.
Siehe auch
Weblinks
Unterkategorien
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