Diastole: Unterschied zwischen den Versionen

Aus AnthroWiki
imported>Joachim Stiller
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 4: Zeile 4:


== Einteilung ==
== Einteilung ==
'''Mechanisch''' beginnt die Diastole mit dem Erschlaffen der Kammermuskulatur und gleichzeitigem Schluss der [[Herzklappe|Taschenklappen]] zu den großen Arterien. Sie endet mit dem Schluss der Segelklappen und Wiedereröffnung der Taschenklappen. Im [[Elektrokardiogramm|EKG]] ist dies die Phase zwischen Ende der T-Welle bis Beginn der Q-Zacke. Teilweise wird als so genannte '''„elektrische Diastole“''' die Phase zwischen Beginn der T-Welle und Beginn der darauffolgenden P-Welle bezeichnet.<ref>C. Fahlke et al.: [http://books.google.de/books?id=fIfYFyfv6_MC&printsec=frontcover&dq=Taschenatlas+Physiologie&source=bl&ots=QQQgz.&nbsp;B.GM&sig=wb5JAgXNkcWjHt1YPY8B-cOuPiM&hl=de&sa=X&ei=-OIxUKu7JYvUsga0roHwBg&ved=0CD8Q6AEwAQ#v=onepage&q=Taschenatlas%20Physiologie&f=false ''Taschenatlas Physiologie''.] 1. Auflage. 2008, ISBN 978-3-437-41917-1, S. 198</ref><ref>{{Literatur |Titel=elektrische Diastole |Sammelwerk=Roche Lexikon Medizin |Auflage=5. |Verlag=Elsevier, Urban & Fischer |Ort=München |Datum=2003 |ISBN=3-437-15072-3 |Online=[http://www.gesundheit.de/roche/ro07500/r07766.002.html gesundheit.de] |Abruf=2009-03-27}}</ref> In anderer Literatur wird die elektrische Diastole mit der mechanischen gleichgesetzt.<ref name="Olshausen">v. Olshausen: [http://books.google.de/books?id=Hv7PEB8Q5VQC&printsec=frontcover&dq=EKG-Information&source=bl&ots=XWs12shjbB&sig=d6Bt66Yed-91U2kQOjfzwhpzbrc&hl=de&sa=X&ei=x_k7ULq7CcjgtQbR-4CgAw&ved=0CD8Q6wEwAA#v=onepage&q=EKG-Information&f=false ''EKG Information''.] 8. Auflage. Steinkopf, Darmstadt 2005, ISBN 3-7985-1408-9, S.&nbsp;2–3.</ref> [[Echokardiographie|Echokardiographisch]] ist die diastolische Füllung der Ventrikel durch E- und A-Welle gekennzeichnet.
'''Mechanisch''' beginnt die Diastole mit dem Erschlaffen der Kammermuskulatur und gleichzeitigem Schluss der [[Herzklappe|Taschenklappen]] zu den großen Arterien. Sie endet mit dem Schluss der Segelklappen und Wiedereröffnung der Taschenklappen. Im [[Wikipedia:Elektrokardiogramm|EKG]] ist dies die Phase zwischen Ende der T-Welle bis Beginn der Q-Zacke. Teilweise wird als so genannte '''„elektrische Diastole“''' die Phase zwischen Beginn der T-Welle und Beginn der darauffolgenden P-Welle bezeichnet.<ref>C. Fahlke et al.: [http://books.google.de/books?id=fIfYFyfv6_MC&printsec=frontcover&dq=Taschenatlas+Physiologie&source=bl&ots=QQQgz.&nbsp;B.GM&sig=wb5JAgXNkcWjHt1YPY8B-cOuPiM&hl=de&sa=X&ei=-OIxUKu7JYvUsga0roHwBg&ved=0CD8Q6AEwAQ#v=onepage&q=Taschenatlas%20Physiologie&f=false ''Taschenatlas Physiologie''.] 1. Auflage. 2008, ISBN 978-3-437-41917-1, S. 198</ref><ref>{{Literatur |Titel=elektrische Diastole |Sammelwerk=Roche Lexikon Medizin |Auflage=5. |Verlag=Elsevier, Urban & Fischer |Ort=München |Datum=2003 |ISBN=3-437-15072-3 |Online=[http://www.gesundheit.de/roche/ro07500/r07766.002.html gesundheit.de] |Abruf=2009-03-27}}</ref> In anderer Literatur wird die elektrische Diastole mit der mechanischen gleichgesetzt.<ref name="Olshausen">v. Olshausen: [http://books.google.de/books?id=Hv7PEB8Q5VQC&printsec=frontcover&dq=EKG-Information&source=bl&ots=XWs12shjbB&sig=d6Bt66Yed-91U2kQOjfzwhpzbrc&hl=de&sa=X&ei=x_k7ULq7CcjgtQbR-4CgAw&ved=0CD8Q6wEwAA#v=onepage&q=EKG-Information&f=false ''EKG Information''.] 8. Auflage. Steinkopf, Darmstadt 2005, ISBN 3-7985-1408-9, S.&nbsp;2–3.</ref> [[Wikipedia:Echokardiographie|Echokardiographisch]] ist die diastolische Füllung der Ventrikel durch E- und A-Welle gekennzeichnet.


Die mechanische Diastole wird in vier Phasen<ref name="Olshausen" /><ref>{{Literatur |Hrsg=Mewis, Riessen, Spyridopoulos |Titel=Kardiologie compact – Alles für Station und Facharztprüfung |Auflage=2 |Verlag=Thieme |Ort=Stuttgart / New York |Datum=2006 |ISBN=978-3-13-130742-2 |Seiten=232+234 |Sprache=de |Online=[http://books.google.de/books?id=5SyA2C3E0WgC&dq=Kardiologie+compact books.google.de]}}</ref><ref name="Flachskamp">{{Literatur |Autor=Flachskamp |Titel=Kursbuch Echokardiographie |Auflage=2 |Verlag=Thieme |Ort=Stuttgart / New York |Datum=2000 |ISBN=3-13-125672-9 |Seiten=128 |Sprache=de |Kommentar=verlinkt ist die 3. Auflage aus 2006 |Online={{Google Buch | BuchID=NEFVZG1QAG0C | Seite=128 | Hervorhebung=Kursbuch Echokardiographie}}}}</ref> unterteilt:
Die mechanische Diastole wird in vier Phasen<ref name="Olshausen" /><ref>{{Literatur |Hrsg=Mewis, Riessen, Spyridopoulos |Titel=Kardiologie compact – Alles für Station und Facharztprüfung |Auflage=2 |Verlag=Thieme |Ort=Stuttgart / New York |Datum=2006 |ISBN=978-3-13-130742-2 |Seiten=232+234 |Sprache=de |Online=[http://books.google.de/books?id=5SyA2C3E0WgC&dq=Kardiologie+compact books.google.de]}}</ref><ref name="Flachskamp">{{Literatur |Autor=Flachskamp |Titel=Kursbuch Echokardiographie |Auflage=2 |Verlag=Thieme |Ort=Stuttgart / New York |Datum=2000 |ISBN=3-13-125672-9 |Seiten=128 |Sprache=de |Kommentar=verlinkt ist die 3. Auflage aus 2006 |Online={{Google Buch | BuchID=NEFVZG1QAG0C | Seite=128 | Hervorhebung=Kursbuch Echokardiographie}}}}</ref> unterteilt:

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2017, 10:43 Uhr

In der Diastole füllen sich die Kammern mit Blut aus den Vorhöfen über die AV-Klappen.
Schematische Darstellung eines EKG mit Bezeichnungen

Die Diastole der Kammern des Herzens (griechisch διαστολή „die Ausdehnung“) ist die Entspannungs- und Füllungsphase, im Gegensatz zur Systole, der Anspannungs- und Austreibungsphase. Die Diastole der Vorhöfe findet während der Systole der Kammern statt.

Einteilung

Mechanisch beginnt die Diastole mit dem Erschlaffen der Kammermuskulatur und gleichzeitigem Schluss der Taschenklappen zu den großen Arterien. Sie endet mit dem Schluss der Segelklappen und Wiedereröffnung der Taschenklappen. Im EKG ist dies die Phase zwischen Ende der T-Welle bis Beginn der Q-Zacke. Teilweise wird als so genannte „elektrische Diastole“ die Phase zwischen Beginn der T-Welle und Beginn der darauffolgenden P-Welle bezeichnet.[1][2] In anderer Literatur wird die elektrische Diastole mit der mechanischen gleichgesetzt.[3] Echokardiographisch ist die diastolische Füllung der Ventrikel durch E- und A-Welle gekennzeichnet.

Die mechanische Diastole wird in vier Phasen[3][4][5] unterteilt:

  • Entspannungsphase (isovolumetrische Relaxation): Zeitraum nach der Kontraktion der Herzkammern, in dem sowohl Taschen- als auch Segel-Klappen geschlossen sind
    • EKG: Ende T-Welle bis Mitte TP-Strecke
    • Echo: Ende des systolischen Ausstroms bis Beginn E-Welle
  • Frühe Füllungsphase („aktive Diastole“): Die Herzkammern saugen Blut durch Höhertreten der Ventilebene über die geöffneten Segel-Klappen an.
    • EKG: Mitte TP-Strecke bis Anfang P-Welle
    • Echo: E-Welle
  • Diastase, wird teilweise noch zur frühen Füllungsphase gezählt.
    • EKG: P-Welle
    • Echo: Phase zwischen E-Welle und A-Welle
  • Späte Füllungsphase: Kontraktion der Vorhöfe bis zu deren Erschlaffen und Schluss der Segelklappen mit weiterer Füllung der Kammern
    • EKG: P-R-Strecke
    • Echo: A-Welle

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. C. Fahlke et al.: Taschenatlas Physiologie. 1. Auflage. 2008, ISBN 978-3-437-41917-1, S. 198
  2.  elektrische Diastole. In: Roche Lexikon Medizin. 5. Auflage. Elsevier, Urban & Fischer, München 2003, ISBN 3-437-15072-3 (gesundheit.de).
  3. 3,0 3,1 v. Olshausen: EKG Information. 8. Auflage. Steinkopf, Darmstadt 2005, ISBN 3-7985-1408-9, S. 2–3.
  4.  Kardiologie compact – Alles für Station und Facharztprüfung. 2 Auflage. Thieme, Stuttgart / New York 2006, ISBN 978-3-13-130742-2, S. 232+234 (books.google.de).
  5.  Flachskamp: Kursbuch Echokardiographie. 2 Auflage. Thieme, Stuttgart / New York 2000, ISBN 3-13-125672-9, S. 128 (verlinkt ist die 3. Auflage aus 2006, eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Diastole aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.