Pluto und Eugen Drewermann: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Planet
[[Datei:Eugen Drewermann 2010.JPG|miniatur|Eugen Drewermann auf der Leipziger Buchmesse 2010]]  
| Name = (134340) Pluto  [[Datei:Pluto symbol.svg|16px|Astronomisches Symbol des Pluto]]
'''Eugen Drewermann''' (* 20. Juni 1940 in Bergkamen) ist ein katholischer Theologe, suspendierter Priester, [[Psychoanalytiker]] und Schriftsteller. Er ist ein wichtiger Vertreter der [[Biblische Exegese#Tiefenpsychologische Exegese|tiefenpsychologischen Exegese]] und als kirchenkritischer Publizist regelmäßig in den Medien präsent.
| Bild = [[Datei:Global LORRI mosaic of Pluto in true colour.jpg|300px|zentriert]]
| Bildtext = Ansicht des Nordpolargebiets und der charonfernen Seite von Pluto in natürlichen Farben, aufgenommen von der Raumsonde [[New Horizons]] am 14.&nbsp;Juli 2015 aus einer Entfernung von rund 450.000&nbsp;km<ref name="nasa_gov_1" />
| Typ = Zwergplanet
| SSD = 134340
| Farbe = BurlyWood
| Große_Halbachse = 39.482
| Perihel = 29,658
| Aphel = 49,305
| Exzentrizität = 0,2488
| Bahnneigung = 17,16
| Umlaufdauer = 247&nbsp;[[Jahr|a]]&nbsp;343&nbsp;[[Tag|d]]<!-- 90560 Tage sind eindeutig umrechenbar -->
| Umlaufgeschwindigkeit = 4,67
| Oppositionsintervall = 366,73 Tage
| Kleinster_Abstand = 28,641
| Größter_Abstand = 50,322
| Äquatordurchmesser = 2374
| Poldurchmesser = 2374
| Masse = 1,303·10<sup>22</sup>
| Dichte = 1,860
| Fallbeschleunigung = 0,62
| Fluchtgeschwindigkeit = 1,21
| Rotationsperiode = 6&nbsp;d 9&nbsp;h 17&nbsp;min 34&nbsp;s
| Achsenneigung = 122,53
| Albedo = 0,5 bis 0,7
| MaxScheinbareHelligkeit = +13,65
| Temperatur = 33&nbsp;[[Kelvin|K]]&nbsp;(−240&nbsp;[[Celsius|°C]])<br />44&nbsp;K&nbsp;(−229&nbsp;°C)<br />55&nbsp;K&nbsp;(−218&nbsp;°C)
| Druck = ≈ 3·10<sup>−6</sup>
| Atmosphärenhauptbestandteile =
* [[Stickstoff]]
* [[Kohlenstoffmonoxid|Kohlenmonoxid]]
* [[Methan]]
| Monde = 5
| Entdecker = [[Clyde Tombaugh|C. Tombaugh]]
| Entdeckungsdatum = 18.&nbsp;Februar 1930
| Vergleichbild = [[Datei:Pluto Charon Moon Earth Comparison.png|200px|Größenvergleich]]
| Vergleichtext = Größenvergleich zwischen den Paaren [[Erde]]–[[Mond]] und Pluto–Charon (unten rechts) im gleichen Maßstab (Fotomontage)
| ref-o =<ref name="daten" />
| ref-p =<ref name="daten" />
}}
'''Pluto''' ist der größte und zweitmassivste bekannte [[Zwergplanet]] und das am längsten bekannte Objekt des [[Kuipergürtel]]s. Er ist nach dem römischen [[Pluton|Gott der Unterwelt]] benannt. Nach dem Zwergplaneten wiederum wurden die neuen Klassen der [[Plutoid]]en und der [[Plutino]]s benannt.


Das [[Astronomisches Symbol|astronomische Symbol]] des Pluto ist '''.''' In der [[Astrologie]] wird auch [[Datei:Pluto's astrological symbol.svg|16px|Astrologisches Symbol des Pluto]] verwendet.
== Werke (Auswahl) ==
* 1978: Strukturen des Bösen (zugleich 1977 als Habilitationsschrift angenommene Promotion), Schöningh Verlag 1988 ISBN 3-506-72100-3 (mit Imprimatur Paderborn 1976)
* 1981: Eugen Drewermann, Ingritt Neuhaus: ''[[Wikipedia:Das Mädchen ohne Hände|Das Mädchen ohne Hände]]. Märchen Nr. 31 aus der Grimmschen Sammlung.'' Walter, Olten, ISBN 3-530-16860-2.
* 1984:
** [[Psychoanalyse]] und [[Wikipedia:Moraltheologie|Moraltheologie]] (3 Bände), Verlag: M. Grünewald, Mainz; Auflage: N.-A. (1992) ISBN 3-786-70989-0
** Das Eigentliche ist unsichtbar. [[Wikipedia:Der kleine Prinz|Der kleine Prinz]] tiefenpsychologisch gedeutet, Herder, Freiburg; Auflage: 19 (1984) ISBN 3-451-04894-9
* 1985: Tiefenpsychologie und Exegese (2 Bände) Walter-Verlag; Auflage: 6. Aufl. (1992), ISBN 3-530-16852-1
* 1988:
** Das [[Markusevangelium]], Walter Distribution, Neuauflage 1992, ISBN 3-530-16871-8
** ''[[Kleriker]]: Psychogramm eines Ideals'', Walter-Verlag AG, Olten, 7. Auflage 1990, 900 S. ISBN 3-530-16902-1
** Ich steige hinab in die Barke der Sonne. Meditationen zu Tod und Auferstehung, Walter-Verlag; Auflage: 6., Aufl. (1993) ISBN 3-530-16901-3
** ''"An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen"'' Antwort auf Rudolf Peschs und Gerhard Lohfinks "Tiefenpsychologie und keine Exegese", Walter-Verlag AG, Olten 1988, ISBN 3-530-16857-2
* 1990: Über die Unsterblichkeit der Tiere, Walter-Verlag, ISBN 3-530-16874-2
* 1991:
** Die Spirale der Angst. Der Krieg und das Christentum Herder, Freiburg. ISBN 3-451-04003-4
** Reden gegen den Krieg: Patmos (erweiterte Neuauflage 2002). ISBN 3-491-72466-X
* 1992:
** ''Worum es eigentlich geht. Protokoll einer Verurteilung''. 2. Auflage 1992 (21-40Tsd.), Kösel Verlag GmbH & Co., München, 511 S., ISBN 3-466-20356-2
** Giordano Bruno oder Der Spiegel des Unendlichen. Roman Dtv (1999) ISBN 3-423-30747-1
** Wenn der Himmel die Erde berührt. Meditationen zu den Gleichnissen Jesu Patmos; Überarb. Neuausg. (Januar 2004) ISBN 3-491-69407-8
* 1993: Glauben in Freiheit oder Tiefenpsychologie und Dogmatik, Band 1, 1. Auflage, ISBN 3-530-16896-3, 2.te Auflage 1993 Walter Verlag AG, 719 S.
* 1998: Band 2 Jesus von Nazareth, Befreiung zum Frieden, 819 S.  ISBN 3-530-16897-1,
* 1998: Daß auch der Allerniedrigste mein Bruder sei: [[Dostojewski]] – Dichter der Menschlichkeit. Walter, ISBN 3-530-40048-3
* 1998: Von Tieren und Menschen. Moderne Fabeln. Walter, Neuauflage 2002 Patmos, ISBN 3491690471
* 1999: und es geschah so – Die moderne Biologie und die Frage nach Gott.
* 2002: Im Anfang…, Glaube in Freiheit, bisher 6 Bände
* 2003:
** Religiös bedingte neurotische Erkrankungen, Pabst Science Publishers, 2003 ISBN 978-3-89967-045-5
** Eugen Drewermann – Rebell oder Prophet? Der unbequeme Theologe im Gespräch mit Felizitas von Schönborn (edition q)
* 2004:
** Moby Dick oder Vom Ungeheuren, ein Mensch zu sein, Patmos, ISBN 3-530-17010-0
** Wenn die Sterne Götter wären. Moderne Kosmologie und Glaube. Im Gespräch mit Jürgen Hoeren. Herder, ISBN 3-451-28348-4
* 2006
** Atem des Lebens – Band 1: Das Gehirn. Die moderne Neurologie und die Frage nach Gott. Patmos, ISBN 3-491-21000-3
* 2007:
** Atem des Lebens – Band 2: Die Seele. Patmos Verlag, Düsseldorf ISBN 3-491-21001-1
** Von der Macht des Geldes oder Märchen der Ökonomie, Patmos Verlag, Düsseldorf ISBN 3-491-21002-X
** Die Rechtlosigkeit der Kreatur im christlichen Abendland oder: von einer wichtigen Ausnahme. Beitrag Drewermanns in: Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Tierethik (Hrsg.). ''Tierrechte – Eine interdisziplinäre Herausforderung.'' Erlangen 2007. ISBN 978-3-89131-417-3
* 2008:
** Jesus von Nazareth – Bild eines Menschen, Patmos Verlag, Düsseldorf ISBN 3-491-21003-8
* 2009:
** Das Lukas-Evangelium: Band 1: Lukas 1,1 - 12,1 / Bilder erinnerter Zukunft, Patmos Verlag, Düsseldorf 2009, ISBN 3-491-21006-2
** Das Lukas-Evangelium: Band 2: Lukas 12 - 24 / Bilder erinnerter Zukunft, Patmos Verlag, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-491-21007-3
* 2010:
** Woran ich glaube: Wir glauben, weil wir lieben, Patmos Verlag, 2010, ISBN 978-3-491-72549-2
** Heimkehrer aus der Hölle, Patmos-Verlag der Schwabenverlag AG, 2010, ISBN 978-3-491-72568-3
* 2011:
** Nur die Liebe lehrt uns Glauben, Publik-Forum Streitschrift , 2011, 978-3880952188
** Das Lukas-Evangelium: Band 3: Die Apostelgeschichte / Bilder erinnerter Zukunft, Patmos Verlag, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-491-21009-7
* 2012:
** Die großen Fragen - oder: Menschlich von Gott reden, mit Michael Albus, PatmosVerlag, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-843-60143-6
** Die sieben Tugenden, Patmos Verlag, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-843-60173-3
** Wege zur Menschlichkeit. Von der absoluten Notwendigkeit der Gnade. (Basierend auf dem am 18. Mai 2012 während des Alternativprogrammes zum Katholikentag in Mannheim gehaltenen Vortrag (der auch als DVD oder Hör-CD erhältlich ist).  


Im Januar 2006 wurde mit [[New Horizons]] erstmals eine [[Raumsonde]] zu Pluto ausgesandt; sie passierte ihn am 14.&nbsp;Juli 2015 in 12.500&nbsp;km Entfernung.<ref name="jhuapledu1" />
{{DEFAULTSORT:Drewermann, Eugen}}
 
[[Kategorie:Katholischer Theologe]]
Pluto besitzt etwa ein Drittel des Volumens des [[Mond|Erdmondes]] und bewegt sich auf einer noch [[Exzentrizität (Astronomie)|exzentrischeren]] Bahn um die [[Sonne]] als der [[Merkur (Planet)|Planet Merkur]]. Von seiner Entdeckung am 18.&nbsp;Februar 1930 bis zur Neudefinition des Begriffs „[[Planet]]“ am 24.&nbsp;August 2006 durch die [[Internationale Astronomische Union]] (IAU) galt Pluto als der neunte und äußerste Planet des [[Sonnensystem]]s.
[[Kategorie:Psychoanalytiker]]  
 
[[Kategorie:Psychologe]]  
Nachdem immer mehr Plutoiden – also ähnlich große Körper des Kuipergürtels – gefunden worden waren, wurde Pluto der Planetenstatus aberkannt. Seither wird er der Kategorie ''Zwergplanet'' zugeordnet und erhielt eine [[Kleinplanet]]ennummer: Die vollständige Bezeichnung lautet '''(134340)&nbsp;Pluto.'''
[[Kategorie:Autor (Christentum)]]
 
[[Kategirie|Autor (Psychologie)]]  
== Umlaufbahn und Rotation ==
[[Kategorie:Schriftsteller]]
=== Bahn ===
[[Kategorie:Deutscher]]  
Pluto benötigt für eine Sonnenumrundung 247,94&nbsp;[[Jahr#In der Astronomie|Jahre]]. Im Vergleich zu den Planeten ist die [[Umlaufbahn]] Plutos deutlich exzentrischer, mit einer [[Exzentrizität (Astronomie)|Exzentrizität]] von 0,2488. Das heißt, der Abstand zur Sonne ist bis zu 24,88 % kleiner oder größer als die [[Halbachsen der Ellipse|große Halbachse]].
[[Kategorie:Geboren 1940]]  
 
[[Kategorie:Mann]]
[[Datei:TheKuiperBelt Orbits Pluto Polar.svg|mini|links|Die Bahn von Pluto (rot) im Vergleich zu der von Neptun (blau); Objektgrößen nicht maßstabsgerecht. Die hellen Bahnbereiche liegen nördlich der [[Ekliptik]], die dunklen südlich. Die gelbe Strecke verbindet die Sonne mit dem [[Frühlingspunkt]].]]
 
Der sonnenfernste Punkt der Plutobahn, das [[Apsis (Astronomie)|Aphel]], liegt bei 49,305&nbsp;[[Astronomische Einheit|AE]], während der sonnennächste Punkt, das [[Apsis (Astronomie)|Perihel]], mit 29,658&nbsp;AE näher an der Sonne liegt als die sehr wenig exzentrische Bahn [[Neptun (Planet)|Neptuns]]. Zum letzten Mal durchlief Pluto diesen Bereich, in dem er der Sonne näher ist als die Neptunbahn, vom 7.&nbsp;Februar 1979 bis zum 11.&nbsp;Februar 1999. Das Perihel passierte Pluto 1989. Sein Aphel wird er im Jahr 2113 erreichen. Dort beträgt die [[Sonnenstrahlung]] nur etwa 0,563&nbsp;W/m². Auf der [[Erde]] ist sie 2430-mal so hoch. Für einen Beobachter auf Pluto beträgt der scheinbare Durchmesser der Sonne nur etwa 50[[Bogensekunde|″]] und sieht damit wie ein blendend heller Stern etwa der −19. Größenklasse aus. Sie schwankt während eines Pluto-Jahres um etwa 1,1&nbsp;Größenklassen.
 
Durch Plutos exzentrische Bahn und seine schwankende [[Albedo]] ändert sich dessen Helligkeit, von der Erde aus gesehen, zwischen 13,8&nbsp;[[Scheinbare Helligkeit|mag]] (Erdnähe) und 16,5&nbsp;mag (Erdferne).
 
Auffällig ist, dass Pluto in der Zeit, in der sich Neptun dreimal um die Sonne bewegt, genau zweimal um die Sonne läuft. Man spricht daher von einer 3:2-[[Bahnresonanz]]. Viele der Kuipergürtelobjekte befinden sich wie Pluto in einer 3:2-Bahnresonanz mit Neptun und werden als Plutinos bezeichnet. Mit Methoden der [[Himmelsmechanik]] lässt sich zeigen, dass deren typischerweise sehr exzentrische Umlaufbahnen über Jahrmillionen stabil sind.
 
Pluto galt bis zur Entdeckung vieler anderer, ähnlicher Objekte als ein entwichener Mond des Neptun.<ref>{{Literatur |Autor=C. Friedemann |Titel=Entdeckung eines Plutomondes. In: Die Sterne, Band 55 |Verlag=Franckhsche Verlagshandlung |Datum=1979 |Seiten=150 |Online=[https://books.google.de/books?hl=de&id=gAFBAQAAIAAJ books.google.de]}}</ref> Seine ausgeprägt exzentrische und mit 17° stark gegen die [[Ekliptik]] [[Bahnneigung|geneigte]] Bahn und geringe Größe ließen das vermuten. Der große Neptunmond [[Triton (Mond)|Triton]] soll von Neptun eingefangen worden sein und dabei das ursprüngliche Mondsystem beträchtlich gestört haben: Pluto sei dadurch aus dem Neptunsystem herauskatapultiert worden und die erhebliche Bahnexzentrizität des Neptunmondes [[Nereid]] sei entstanden. Für das Einfangen des Triton spricht dessen rückläufiger Umlaufsinn, weshalb das nach wie vor die gängige Theorie für Triton ist. Jedoch wurde die Hypothese des entwichenen Pluto mittlerweile fallengelassen. Die Entdeckung zahlreicher weiterer [[Transneptunisches Objekt|transneptunischer Objekte]] am Rande des Planetensystems hat erwiesen, dass Pluto der größte und jedenfalls der hellste Vertreter des Kuipergürtels ist, einer Anhäufung Tausender [[Asteroid]]en und [[Komet]]enkerne in einer scheibenförmigen Region hinter der Neptunbahn. Die Entstehungsgeschichte von Pluto ist demnach eng mit der des Kuipergürtels verknüpft, der aus Resten der Bildung des äußeren Planetensystems besteht. Auch Triton soll vor seinem vermuteten Einfang ein Mitglied dieses Gürtels gewesen sein.
 
[[Datei:10 Largest Trans-Neptunian objects (TNOS).png|300px|rechts|Größenvergleich der 10 größten TNO]]
 
=== Rotation ===
[[Datei:Pluto rotation movie2.gif|gerahmt|links|Pluto in einer Rotationsanimation]]
 
Pluto rotiert in 6,387 Tagen einmal um seine Achse. Die [[Äquator]]ebene ist um 122,53° gegen die [[Bahnebene]] geneigt, somit rotiert Pluto [[rückläufig]]. Seine Drehachse ist damit noch stärker geneigt als die des [[Uranus (Planet)|Uranus]]. Im Unterschied zum Uranus und zur [[Venus (Planet)|Venus]] ist der Grund dafür allgemein ersichtlich, ebenso die Ursache für Plutos im Vergleich zu anderen Himmelskörpern große [[Rotationsperiode]], denn die Eigendrehung des Zwergplaneten ist durch die [[Gezeitenkräfte]] an die Umlaufbewegung seines sehr großen Mondes [[Charon (Mond)|Charon]] gebunden. Pluto und Charon waren die ersten und über längere Zeit die einzigen bekannten Körper im Sonnensystem mit einer doppelt [[Gebundene Rotation|gebundenen Rotation]], bis im Kuipergürtel sowie im [[Asteroidengürtel]] ähnlich geartete Systeme gefunden wurden, wie etwa [[(90)&nbsp;Antiope]] mit deren Begleiter [[S/2000 (90) 1|Antiope&nbsp;B]].
 
Die [[Pol (Geographie)#Pole von Himmelskörpern|Bestimmung der Pole]] erfolgte für den Zwergplaneten so, dass sein Nordpol jener Drehpunkt ist, an dem die Drehung der Oberfläche gegen den Uhrzeigersinn läuft. Durch Plutos retrograden Rotationssinn weist die Achsenrichtung seines Nordpols somit, im Unterschied zu den Planeten, südlich der Ekliptik.
{{Absatz|links}}
 
== Aufbau ==
[[Datei:Internal Structure of Pluto (de).jpg|mini|[[Schalenaufbau]] von Pluto]]
Mit einem [[Durchmesser]] von lediglich 2374&nbsp;km ist er deutlich kleiner als die sieben größten [[Satellit (Astronomie)|Monde]] im Sonnensystem. Sein Aufbau ist vermutlich ähnlich dem des größeren und noch kälteren Triton. Er ist von ähnlicher Dichte, besitzt eine sehr dünne [[Atmosphäre (Astronomie)|Atmosphäre]] aus [[Stickstoff]], ist ebenso von einer eher rötlichen Färbung, hat [[Eiskappe|Polkappen]], und in Richtung des Äquators herrschen dunklere Gebiete vor.
 
=== Innerer Aufbau ===
Plutos mittlere [[Dichte]] beträgt 1,860&nbsp;g/cm³; bei einer Dichte von rund 2&nbsp;g/cm³ ist eine Zusammensetzung aus etwa 70 % [[Gestein]] und 30 % [[Eis|Wassereis]] wahrscheinlich.<ref name="neunplaneten" />
 
Nach dem aktuellen Modell von Plutos Aufbau hat sich sein Inneres durch die Wärme von [[Radioaktivität|radioaktiven]] Zerfallsprozessen in eine Kern-Mantel-Struktur [[Differenzierung (Planetologie)|differenziert]]. Der Kern besteht zum größten Teil aus Gestein und misst 70 % von Plutos Durchmesser. Unter der Oberfläche aus vorherrschendem Stickstoffeis wird der Kern von einem Mantel aus Wassereis umhüllt. In der Übergangszone zwischen Kern und Mantel könnte sich durch die inneren Schmelzvorgänge ein möglicherweise heute noch existierender, globaler [[extraterrestrischer Ozean]] gebildet haben.<ref name="astropage" />
 
=== Oberfläche ===
<gallery mode="packed" widths="640" heights="360">
Pluto-Map-Annotated.jpg|Vorläufige Namen von Oberflächenformationen (Juli 2015)
Pluto's Sputnik Planum geologic map (cropped).jpg|Geologische Karte von Sputnik Planitia und Umgebung, Konvektionszellen schwarz umrandet
</gallery>
Plutos Oberfläche entspricht mit ihrer Größe von 17,6 Millionen Quadratkilometern knapp der Fläche von [[Südamerika]]. Sie zeigt nach der des Saturnmondes [[Iapetus (Mond)|Iapetus]] unter allen übrigen Körpern des Sonnensystems die größten Helligkeitskontraste.<ref>{{Literatur |Autor=Alan Stern, David James Tholen |Titel=Pluto and Charon |Verlag=University of Arizona Press |Datum=1997 |ISBN=978-0-8165-1840-1 |Seiten=210 |Online=[https://books.google.de/books?id=VcY7iYJwJZoC&pg=PA210 books.google.com]}}</ref> Das erklärt die ausgeprägten Helligkeitsschwankungen, die schon von 1985 bis 1990 bei [[Verfinsterung]]en durch seinen großen Mond Charon gemessen wurden.
 
Ab 2004 wurden Pluto und Charon mit dem [[Spitzer-Weltraumteleskop]] im [[Wärmestrahlung|thermischen Infrarot]] beobachtet. Die Lichtkurven zeigten, dass Pluto mit rund 40&nbsp;Kelvin etwa 10&nbsp;Kelvin kälter ist als Charon. Ursachen sind eine höhere [[Albedo]], wodurch weniger Sonnenlicht absorbiert wird, und eine größere thermische Trägheit, wodurch die Rotation mehr Wärme auf die Rückseite transportiert.<ref>Emmanuel Lellouch u. a.: ''Thermal properties of Pluto’s and Charon’s surfaces from observations.'' Icarus 214, 2011, S.&nbsp;701, [[doi:10.1016/j.icarus.2011.05.035]] ([https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-00786880/document online]).</ref>
 
Durch den Vorbeiflug von New Horizons konnte von Plutos Oberfläche die Nordhalbkugel und die südliche Äquatorialzone abgelichtet werden; über den Rest herrschte die jahreszeitliche Polarnacht. Die detailreichsten Aufnahmen wurden von den Bereichen gewonnen, die inmitten der vom Mond Charon ständig abgewandten Seite um den 180. Längengrad liegen. Dort fällt eine helle, näherungsweise herzförmige, homogen erscheinende Region auf. Sie liegt zum flächenmäßig größeren Anteil nördlich des Äquators und hat nach dem Entdecker des Plutos, [[Clyde Tombaugh]], den Namen ''Tombaugh Regio'' erhalten. Innerhalb der Tombaugh-Region befindet sich ein Bereich, der ''Sputnik Planitia'' getauft wurde. Die Sputnik-Tiefebene –&nbsp;benannt nach dem ersten künstlichen Satelliten [[Sputnik&nbsp;1]]&nbsp;– ist eine sehr große Eisfläche, die die westliche Hälfte der Tombaugh-Region einnimmt. Da sie frei von [[Einschlagkrater]]n ist, gehen manche Forscher davon aus, dass sie weniger als 100 Millionen Jahre alt und möglicherweise noch in einem Zustand aktiver geologischer Formung begriffen ist. Ihr Anblick erinnert im ersten Moment an gefrorenen Schlamm. Sichtbare Schlieren in diesem Bereich könnten durch Winde verursacht sein.<ref name="pcwelt" /> Andere Forscher gehen dabei von einer geologisch inaktiven, alten Oberfläche aus, auf die sich lediglich Vorgänge der Atmosphäre auswirken und niederschlagen.<ref name="spektrum22-07-2015" /> Stickstoffeis fließt in Gletschern aus einem hellen Bereich von Osten her ins Sputnik Planum. Man nimmt an, dass es zuvor im Zentrum der Sputnik-Ebene verdampft ist und sich östlich der Ebene niedergeschlagen hat, von wo es zurückfließt.<ref name="Pluto Wows">[http://pluto.jhuapl.edu/News-Center/News-Article.php?page=20150917 ''Pluto ‘Wows’ in Spectacular New Backlit Panorama.''] In: ''pluto.jhuapl.edu.'' 17.&nbsp;September 2015, abgerufen am 20.&nbsp;September 2015.</ref>
 
Die auffällige Tombaugh-Region liegt vermutlich nicht zufällig an dem Punkt des Äquators, der von Charon genau abgewandt ist. Nach der bevorzugten Erklärung müssen sie die Fliehkraft von Plutos Rotation und die Gezeitenkraft Charons in diese spezielle Position gebracht haben. Die Sputnik Planitia ist als Tiefebene jedoch von negativer Topologie und käme demnach durch einen Mangel an Masse für eine positive [[Schwerkraftanomalie]], an denen diese Kräfte angreifen könnten, auf den ersten Blick nicht infrage. Bei der Tiefebene handelt es sich vermutlich um ein weniger als 100 Millionen Jahre altes Einschlagbecken, durch dessen durchlöcherten Boden Wasser eines möglichen verborgenen Ozeans eindringen konnte. Die Eisschicht, die das aufgestiegene Wasser gebildet hat, ist zwar dünner als die umgebende Eiskruste, hat aber eine höhere Massendichte, sodass dennoch eine positive Schwerkraftanomalie entstand. Nachfolgende Ablagerungen von Stickstoffeis haben diesen Effekt noch verstärkt.<ref>Rainer Kayser: [http://www.tagesspiegel.de/wissen/pluto-kaltes-herz-warmer-ozean/14852806.html ''Kaltes Herz, warmer Ozean.''] In: tagesspiegel.de. 16. November 2016, abgerufen am 9. Februar 2018.</ref>
 
Am Südrand der Sputnik-Ebene ragen bis in eine Höhe von 3500 Metern die ''Norgay Montes,'' benannt nach [[Tenzing Norgay]], neben [[Edmund Hillary]] einer der beiden Erstbesteiger des [[Mount Everest]].<ref name="apod18-07-2015" /> Etwas weiter nördlich, am Westrand der Sputnik-Ebene, erheben sich die ''Hillary Montes'' bis 1500 Meter über ihre Umgebung.<ref name="sci-news24-07-2015" /> Die hohen Berge bestehen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Wassereis, da dieses bei den niedrigen Temperaturen hart wie Fels ist. Methan- und Stickstoffeis, die den größten Teil von Plutos Oberfläche bedecken, sind für solche Gebilde nicht stabil genug&nbsp;– obgleich ihr [[Gewichtskraft|Gewicht]] auf dem Zwergplaneten nur ein Fünfzehntel dessen beträgt, das sie auf der Erde haben würden. Die Ursache ihrer Entstehung liegt noch völlig im Dunkeln, denn der Zwergplanet steht nicht unter dem gravitativen Einfluss eines noch massereicheren Himmelskörpers, der seine Kruste derart verformen könnte.<ref name="bdw16-07-2015" /> Im Umfeld der Norgay-Berge befinden sich zwei 3 und 5 Kilometer hohe Erhebungen, ''Wright Mons'' und ''Piccard Mons,'' mit zentralen Einsenkungen, wahrscheinlich [[Kryovulkan|Eisvulkane]].<ref name="spektrum_1375608" />
 
In der östlichen Nachbarschaft der Tombaugh-Region liegt die Region ''Tartarus Dorsa''&nbsp;– benannt nach dem [[Tartaros|Tartarus]] in der griechischen Mythologie, dem tiefsten Teil der [[Unterwelt der griechischen Mythologie|Unterwelt]]. Das Terrain dieser Bergrücken erhielt wegen seines sonderbaren Reliefs von den Bildauswertern den Spitznamen „Schlangenhaut“.<ref name="wetteronline_642980" /> Die zerklüfteten Tartarus-Bergrücken erstrecken sich über Hunderte von Kilometern und werden von annähernd parallel verlaufenden Rillen durchzogen, die durch tektonische Bewegungen entstanden sein könnten.<ref name="stern_6598224" /> Die Rücken sind von klingenartigen Graten überzogen, die sich möglicherweise über längere Zeit durch flüchtiges und wiederholt gefrorenes Material herausgebildet haben.<ref name="spektrum_1371292" />
 
Auf der mit der höchsten Auflösung aufgenommenen Hemisphäre wurden 1070 Einschlagkrater gezählt. Sie zeigen sehr verschiedene Erhaltungszustände. Die Gebiete mit der höchsten [[Kraterdichte]] werden auf ein Alter von 4 Milliarden Jahren geschätzt.<ref name="spektrum_1375608" />
 
Für die Benennung von Plutos Formationen hat die IAU im Rahmen ihrer [[Planetare Nomenklatur|Nomenklatur]] die Möglichkeiten eingeschränkt auf mythologische Namen für die Unterwelt und mit ihr verbundener Götter, Zwerge, Heroen und Entdecker, von Raumfahrzeugen, sowie von Schriftstellern, Wissenschaftlern und Ingenieuren, die mit Pluto und dem Kuipergürtel in Verbindung gebracht werden.<ref name="spon_29-07-2015" /><ref name="iau-naming-dwarfplanets" /> Die ersten Namen wurden am 21. September 2017 offiziell bestätigt.<ref>[[United States Geological Survey|USGS]], Astrogeology Science Center: [https://astrogeology.usgs.gov/news/nomenclature/first-names-for-pluto ''First Names for Pluto.'']</ref>
 
<gallery widths="290" heights="180" mode="packed">
Pluto-01 Stern 03 Pluto Color TXT.jpg|Pluto in der besten Auflösung, kontrastverbessert, farbverstärkt und um Infrarot erweitert
Nh-pluto crop.png|Aufnahme aus einem anderen Winkel, kontrastverbessert, farbverstärkt und um Infrarot erweitert.
Troughs in Sputnik Planum by LORRI - crop of PIA19936.jpg|Ein Ausschnitt der Sputnik-Ebene ([[c:File:PIA19936 crop - context for Troughs in Sputnik Planum by LORRI.jpg|Kontext]])
Pluto's Surface.png|Die Norgay-Berge und ihre Umgebung mit ''Wright Mons,'' einem der wahrscheinlichen Eisvulkane (unterhalb der Bildmitte)
Pluto by LORRI, 11 July 2015.jpg|Die charonnahe Seite von Pluto
PIA19948-NH-Pluto-Norgay-Hillary-Mountains-2050714.jpg|Plutos Oberfläche mit Bergen in Dunst und Nebel im Gegenlicht
PIA19947-NH-Pluto-Norgay-Hillary-Mountains-2050714.jpg|Die Sputnik-Ebene und die Norgay-Berge
</gallery>
 
=== Atmosphäre ===
[[Datei:PIA21590 – Blue Rays, New Horizons' High-Res Farewell to Pluto.jpg|mini|hochkant=1.9|Ein nahezu farbechtes Bild von Pluto aus seinem Schatten heraus. Zahlreiche Schichten blauen Dunstes schweben in Plutos Atmosphäre. Entlang und in der Nähe seines Randes sind Berge und deren Schatten sichtbar. <small>(New Horizon, 14. April 2015)</small>]]
Plutos sehr dünne Atmosphäre besteht zum größten Teil aus Stickstoff, außerdem aus etwas [[Kohlenstoffmonoxid]] und etwa 0,5 % [[Methan]].<ref name="kencroswell_com" /><ref name="Treibhausgas" /><ref name="spiegel_de_2" /> Nach Messungen am [[James Clerk Maxwell Telescope]] war die Atmosphäre im Jahr 2011 3000&nbsp;km hoch und das in ihr enthaltene Kohlenstoffmonoxid hatte eine Temperatur von −220&nbsp;°C. Der atmosphärische Druck an Plutos Oberfläche beträgt laut der US-Weltraumbehörde [[NASA]] etwa 0,3&nbsp;[[Pascal (Einheit)|Pa]] und laut der [[Europäische Südsternwarte|Europäischen Südsternwarte]] (ESO) um 1,5&nbsp;Pa. Vermutungen über das Ausfrieren der Plutoatmosphäre nach der Passage des sonnennäheren Bahnbereiches konnten bislang nicht bestätigt werden. Aus dem Vergleich [[Spektroskopie|spektroskopischer]] Messungen von 1988 und 2002 wurde sogar eine geringe Ausdehnung der Gashülle abgeleitet.<ref>J. L. Elliot, A. Ates, B. A. Babcock u.&nbsp;a.: ''The recent expansion of Pluto’s atmosphere.'' In: ''[[Nature]].'' London, 10.&nbsp;Juli 2003, Band 424, S.&nbsp;165–168, [[doi:10.1038/nature01762]].</ref> Auch eine doppelt so große Masse wird vermutet.<ref name="wissenschaft_de_1" />
 
Nach Absorptionsmessungen der New-Horizons-Mission reicht die Atmosphäre bis in eine Höhe von 1600 Kilometern.
 
Wie die ESO am 2.&nbsp;März 2009 mitteilte, existiert auf Pluto größtenteils eine durch das atmosphärische Methan verursachte [[Inversionswetterlage]], wodurch die Temperatur um 3 bis 15&nbsp;K je Höhenkilometer zunimmt. In der unteren Atmosphäre beträgt die Temperatur −180&nbsp;°C und in der oberen −170&nbsp;°C, während am Boden nur etwa −220&nbsp;°C herrschen. Es wird vermutet, dass dieser niedrige Wert unter anderem durch die Verdunstung von Methan verursacht wird, das vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht.<ref name="archiv_eso_org" />
 
Neuerlich nachgewiesen wurde das Vorhandensein einer Atmosphäre am 29.&nbsp;Juni 2015 mit Hilfe des [[Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie|Stratosphären-Observatoriums für Infrarot-Astronomie]], als der Stern [[UCAC&nbsp;4347-1165728]] von der Erde aus gesehen, von Pluto 90&nbsp;Sekunden lang bedeckt wurde.<ref name="spektrum_de_1" /> Jedoch zeigen die ersten Daten von New Horizons, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen dem von der Sonde gemessenen Atmosphärendruck und dem von der Erde beobachteten und errechneten Atmosphärendruck. Der bisherige Atmosphärendruck wird bei der Erdbeobachtung in etwa 50 bis 75&nbsp;km Höhe gemessen und mit Annahmen auf die Plutooberfläche heruntergerechnet. So erhält man einen Druck von 2,2&nbsp;Pa, während New Horizons direkt auf der Oberfläche messen konnte und so einen Wert von 0,5&nbsp;Pa erhielt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spektrum.de/news/ist-plutos-gashuelle-dick-oder-duenn/1364232?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP |titel=Planetenforschung: Ist Plutos Gashülle dick oder dünn? |titelerg=Plutos Gashülle verwirrt Planetenforscher&nbsp;– aus der Nähe scheint sie sehr dünn, von der Erde aus deutlich dichter. Hat jemand falsch gemessen? |autor=Jan Osterkamp |werk=Spektrum der Wissenschaft |datum=2015-09-02 |zugriff=2015-09-03}}</ref>
 
Nach ersten Bildern des Vorbeiflugs entdeckte New Horizons in der Plutoatmosphäre [[Aerosol]]e bis in 130&nbsp;km Höhe. Diese konzentrieren sich hauptsächlich auf zwei Nebelschichten, die erste etwa 50&nbsp;km über Boden und die zweite in etwa 80&nbsp;km Höhe.<ref>NASA/JHUAPL/SWRI: {{Webarchiv|url=https://solarsystem.nasa.gov/galleries/stunning-nightside-image-reveals-plutos-hazy-skies |wayback=20150920032923 |text=''Stunning Nightside Image Reveals Pluto’s Hazy Skies.'' |archiv-bot=2018-08-27 12:09:38 InternetArchiveBot }} In: ''SolarSystem.NASA.gov.'' 23.&nbsp;Juli 2015, abgerufen am 2.&nbsp;September 2015.</ref> Inzwischen sind über 12 Nebelschichten bekannt, wobei die erste sich in unmittelbarer Bodennähe befindet.<ref name="Pluto Wows" /> Außerdem verliert die Plutoatmosphäre fortwährend Stickstoff, der ionisiert vom [[Sonnenwind]] weggeblasen wird.<ref>NASA / Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute: [https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19719 ''PIA19719: Artist’s Concept of the Interaction of the Solar Wind.''] In: ''Photojournal.jpl.NASA.gov.'' 17.&nbsp;Juli 2015, abgerufen am 5.&nbsp;August 2015.</ref>
 
== Monde ==
Von Pluto sind fünf [[Satellit (Astronomie)|natürliche Satelliten]] bekannt. Ihre Umlaufbahnen sind annähernd kreisförmig und zueinander [[komplanar]]. Sie liegen in Plutos stark geneigter Äquatorebene, nicht in seiner Bahnebene. Zur Umlaufperiode des dominierenden Charon sind die Umlaufperioden der übrigen, äußeren Monde annähernd resonant; die Verhältnisse betragen rund 1:3:4:5:6.
[[Datei:Pluto-Charon-System.gif|mini|hochkant=1|Pluto und Charon umkreisen einander (Graphik). Das Bary&shy;zentrum (weißer Punkt in der Mitte) liegt außerhalb von Pluto.]]
Mit Charon hat Pluto einen verhältnismäßig großen Mond, daher wird mitunter vom „[[Doppelplanetensystem|Doppelsystem]] Pluto-Charon“ gesprochen. Das Größenverhältnis ist noch geringer als das des Erde-Mond-Systems und beträgt in Bezug auf den Durchmesser weniger als 2:1. Bedingt durch das Massenverhältnis von gut 8:1 und einem Abstand von knapp 15 Plutoradien liegt der gemeinsame [[Massenmittelpunkt|Schwerpunkt]], das [[Baryzentrum]] des Systems, ''außerhalb'' von Pluto. Damit umkreisen Charon und Pluto einander.
 
Die vier kleineren Trabanten bewegen sich näherungsweise um den gemeinsamen Schwerpunkt von Pluto und Charon, daher ist auf lange Sicht wahrscheinlich bei allen die Umlaufbahn nicht vorhersagbar ([[Dreikörperproblem]]).<ref name="raumfahrer_net_1" /> Durch die ungleichförmig zusammenwirkenden [[Gravitation]]sfelder von Pluto und Charon haben sie auch keine gebundene Rotation wie Charon; zudem sind ihre Rotationsachsen sehr stark geneigt und ihr Rotationsverhalten ist über längere Zeit hinweg ebenfalls nicht konstant. Die Gestalt von Kerberos und Hydra spricht für eine Verschmelzung von jeweils zwei kleineren Körpern.<ref name="spektrum_1375608" />
 
Die Entstehung der Plutomonde wird nach dem Vorbild der [[Entstehung des Mondes#Kollisionstheorie|Kollisionstheorie zur Entstehung des Erdmondes]] durch den streifenden Zusammenstoß von Pluto mit einem anderen großen Körper des Kuipergürtels erklärt, durch den Trümmer in Umlaufbahnen um Pluto gerieten, aus denen sich dort die Monde bildeten. Diese gängige Theorie wurde schon für Charon vor der Entdeckung der vier kleinen herangezogen.<ref name="spiegel_843944" /><ref name="astris_559" /> Für eine gemeinsame Entstehung aller Plutomonde sprechen die komplanaren Bahnen mit den annähernd resonanten Umlaufzeiten sowie die farblich einheitlichen Oberflächen. Bei einem Einfang wäre eher eine unterschiedliche Färbung zu erwarten gewesen.
 
Pluto und seine Monde sind im Kuipergürtel einem dauernden Bombardement von Mini[[meteorit]]en ausgesetzt, die Staub- und Eispartikel aus den Oberflächen herausschlagen. Während die Gravitation von Pluto und Charon dafür sorgt, dass alle Trümmerstücke auf die Himmelskörper zurückfallen, reicht die Anziehungskraft der kleineren Monde dafür nicht aus. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass diese in astronomischen Zeiträumen durch weitere Einschläge so viel Material verlieren, dass sich allmählich ein Staubring um Pluto bilden wird.
 
Die Entdeckung weiterer Plutomonde kam unerwartet, da jenseits des Neptuns bis dahin kein Himmelskörper mit mehr als einem Satelliten beobachtet worden war; jedoch wurde bereits einen Monat später auch bei [[(136108)&nbsp;Haumea]] ein zweiter [[(136108) Haumea#Monde und Ring|Mond]] gefunden. Da Pluto und Charon mit einiger Berechtigung als Doppel(zwerg)planet aufgefasst werden können, kann man Nix und Hydra auch als ersten Nachweis für zirkumbinäre Satelliten mit einigermaßen stabilen Bahnen in einem Doppelsystem sehen.
 
Mit New Horizons wurde vor dem Vorbeiflug aus Sicherheitsgründen nochmals intensiv nach Trabanten und Staubringen gesucht; es konnten jedoch keine weiteren Plutomonde entdeckt werden. Sollte es sie dennoch geben, könnten sie höchstens etwa ein Viertel der Helligkeit des kleinen, dunklen [[Kerberos (Mond)|Kerberos]] haben.<ref name="spektrum_de_2" />
 
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|-
! rowspan="2" style="width:5em;"| Name
! rowspan="2" style="width:5em;"| Ent&shy;deckung
! colspan="3"| Objekt
! colspan="4"| Bahn&shy;parameter
! colspan="3" style="width:4.5em;"| Helligkeit
|-
! style="width:70px;"|Bild<ref name="boulder_swri_edu_1" />
! Durch&shy;mes&shy;ser<br />(km)
! Masse<br />(10<sup>18</sup>&nbsp;kg)
! Große Halb-<br />achse (km)
! Umlaufzeit<br />(Tage)
! Exzen-<br />trizität
! Inkli-<br />nation
! style="width:1em;"| Max.
! style="width:1em;"| Ø
! style="width:1em;"| Min.
|-
| [[Charon (Mond)|Charon]]
| 1978
| style="background:#000000;" | [[Datei:Charon by New Horizons on 13 July 2015.png|64px|zentriert]]
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| 1587<ref name="nixhydramass" />
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|-
| [[Nix (Mond)|Nix]]
| 2005
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| [[Hydra (Mond)|Hydra]]
| 2005
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|-
| [[Kerberos (Mond)|Kerberos]]
| 2011
| style="background:#000000;" | [[Datei:Kerberos (moon).jpg|64px|zentriert]]
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| [[Styx (Mond)|Styx]]
| 2012
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|-
|}
 
;Bemerkung:
* '''Max.''': Pluto-Perihel, Konjunktion, hellste Seite der Erde zugewandt<br />'''Min.''': Pluto-Aphel, Opposition, dunkelste Seite der Erde zugewandt
{{Panorama|Pluto Moons Orbit Distance de.svg|1600|Pluto und seine Monde maßstabsgerecht mit [[Baryzentrum]]}}
 
== Erforschung ==
=== Erdgebundene Erforschung ===
Die Entdeckungsgeschichte des Pluto ähnelt in gewisser Weise der des gut 83&nbsp;Jahre zuvor gefundenen Neptun. Bei beiden Himmelskörpern wurde versucht, ihre Entdeckung anhand von [[Bahnstörung]]en des Nachbarplaneten vorherzusagen. Im Falle Plutos gilt das tatsächliche Auffinden eines Objektes im entsprechenden Suchgebiet jedoch letztlich als reiner Zufall, da die Masse Plutos für die der Rechnung zugrundeliegenden Störungen nicht ausreicht.<ref name="FA" />
 
Pluto wurde am 18.&nbsp;Februar 1930 am [[Lowell-Observatorium]] durch Vergleiche einiger Himmelsaufnahmen am [[Blinkkomparator]] nach rund 25-jähriger Suche entdeckt, allerdings nicht an genau der vorausgesagten Position. Der junge Entdecker [[Clyde Tombaugh]] war erst kurz zuvor für die [[Fotografie|fotografische]] Suche nach dem legendären [[Transneptun]] angestellt worden. Der Marsforscher [[Percival Lowell]] hatte seit 1905 selbst nach einem solchen Himmelskörper gesucht und das Lowell-Observatorium finanziert. Wie sich später herausstellte, war auf zwei der fotografischen Platten, die Lowell 1915 angefertigt hatte, Pluto bereits zu erkennen. Da Lowell nach einem viel helleren Objekt Ausschau hielt, war ihm diese Entdeckung entgangen.
 
Die Entdeckung wurde der äußerst interessierten Öffentlichkeit am 13.&nbsp;März 1930 verkündet, dem 149.&nbsp;Jahrestag der Entdeckung des Uranus durch [[William Herschel]] 1781 und dem 75.&nbsp;Geburtstag von Percival Lowell, der bereits 1916 verstorben war.
 
Nun suchte man nach einem passenden Namen. Das Vorrecht der Namensgebung lag beim Lowell-Observatorium. Dort traf recht bald eine große Menge an Vorschlägen ein. Der Name des Herrschers der Unterwelt für diesen Himmelskörper so fern der Sonne wurde von [[Venetia Burney]] vorgeschlagen, einem elfjährigen Mädchen aus [[Oxford]], das sich sehr für klassische Mythologie interessierte. Von der Meldung über die Entdeckung und Namenssuche in der ''[[The Times|Times]]'' erfuhr sie durch ihren Großvater, Falconer Madan, schon am Morgen nach der Entdeckungverkündung. Er war pensionierter Bibliothekar der [[Bodleian Library]] und fand ihren Vorschlag so gut, dass er davon [[Herbert H. Turner|Herbert Hall Turner]], einem befreundeten Astronomen und Professor für Astronomie an der [[Universität Oxford]], erzählte. Über diesen gelangte er per Telegramm am 15.&nbsp;März an das Lowell-Observatorium, wo er im Mai desselben Jahres angenommen wurde. Nach dem Reglement der IAU hatte die Namensgebung nach mythologischen Gesichtspunkten zu erfolgen.<ref name="BBC-4596246" />
 
Venetias Großonkel Henry Madan, [[Master|Science Master]] am [[Eton College]], hatte schon die Namen ''[[Phobos (Mythologie)|Phobos]]'' und ''[[Deimos (Mythologie)|Deimos]]'' für die Monde des [[Mars (Planet)|Mars]] vorgeschlagen.<ref name="BBC-4596246" /> Der Namensvorschlag ''Pluto'' für den gesuchten neunten Planeten kam erstmals bereits 1919 von dem französischen Amateurastronomen P.&nbsp;Reynaud, doch daran konnte sich 1930 außerhalb von Frankreich anscheinend niemand mehr erinnern.<ref>Nathy O’Hora: ''[http://adsabs.harvard.edu/full/1984JBAA...95...37O Naming of Pluto.]''</ref> Bei dieser Namenswahl dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass sich das astronomische Symbol aus den Initialen Lowells zusammensetzen ließ. Zuvor war von seiner Witwe schon ''Percival, Lowell'' und sogar ihr eigener Name ''Constance'' vorgeschlagen worden.<ref>{{Webarchiv | url=http://pluto.jhuapl.edu/science/everything_pluto/4_naming.html | wayback=20080516210308 | text=''What’s In the Names?''}}. In: ''New Horizons. NASA’s Pluto-Kuiper Belt Mission.''</ref>
 
Mit seinem Winkeldurchmesser von weniger als 0,1" entzog sich Pluto lange Zeit einer direkten Bestimmung seines Durchmessers, da er im Fernrohr nur als Punkt zu erkennen war. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde sein Durchmesser mit 14000&nbsp;km<ref>Wert ist u.a. zu finden in: Schlag nach Natur; Deutsche Buch und Landkarten Druckerei Leipzig; 1952; Weltall, Erde, Mensch; Verlag Neues Leben; Ausgabe 1954</ref> postuliert, damit man die Bahnstörungen von Neptun halbwegs erklären konnte, die eine Masse von 2 bis 11 Erdenmassen erforderten (allerdings auf Rechenfehler und falschen Annahmen beruhten) (Pickering und Lowell). Damit das ganze mit seiner [[Scheinbare Helligkeit|scheinbaren Helligkeit]] von 15<sup>'''m'''</sup> vereinbar war, wurde Pluto mit einem Albedo von 2 %<ref>14000 km erfordert ein Albedo von ziemlich genau 2 %</ref> als extrem dunkles Objekt eingestuft. Kuiper beobachte im Jahr 1950 Pluto und bestimmte den Scheibchendurchmesser mit 0,23±0,01" und damit den Durchmesser mit knapp 6000 km. Unklar ist die Quelle  der Genauigkeit und warum der 0,58" entfernte Charon nicht erkannt wurde.<ref>Pluto and Charon; University of Arizona Space Science Series; Alan Stern, David J. Tholen, et al.; 1997; 978-081-651840-1</ref>
Eine Sternbedeckung in Jahre 1966 (Halliday et all.) ließen sich nur mit einem Durchmesser von maximal 6800&nbsp;km<ref>Wert ist u.a. zu finden in: Weltall, Erde, Mensch; Verlag Neues Leben; Ausgabe 1972</ref> vereinbaren. Weitere Zweifel kamen 1976 durch spektroskopische Untersuchungen von [[Dale P. Cruikshank]], [[David Morrison (Astrophysiker)|David Morrison]] und [[Carl B. Pilcher]], die durch charakteristische Absorptionslinien auf Methaneis und ein eher sehr helles Objekt mit einem Albedo von eher 50 bis 80 % hinwiesen und damit nur noch Durchmesser von weniger als 3000&nbsp;km zuließen. Mit der Entdeckung von Charon im Jahr 1978 und den in den Jahren 1985 bis 1990 erfolgten Bedeckungen von Pluto durch Charon wurde der Durchmesser weiter auf 2306&nbsp;km korrigiert, Werte die im Wesentlichen 1994 durch das HST mit 2390&nbsp;km bestätigt wurden<ref>https://nssdc.gsfc.nasa.gov/imgcat/html/object_page/hst_pr96_09a.html</ref>. Seit New Horizon ist der Durchmesser mit 2370&nbsp;km ziemlich genau bekannt.<ref>https://www.nasa.gov/image-feature/recent-measurements-of-pluto-and-charon-obtained-by-new-horizons</ref><ref>Im Fokus: Sonnensystem: Eine Reise durch unsere kosmische Heimat; Nadja Podbregar, Dieter Lohmann; ISBN 978-3-642-41895-2</ref><ref>Kosmos Himmelsjahr 2017: Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf; Hans-Ulrich Keller; ISBN 978-3-440-15115-0</ref><ref>https://www.bernd-leitenberger.de/pluto.shtml</ref>
 
[[Datei:Pluto HST.jpg|mini|Die beiden Hemisphären des Pluto in der bestmöglichen Auflösung des HST von 1994 und die daraus errechneten Oberflächenkontraste]]
[[Datei:Pluto animiert.gif|mini|Pluto in Rotation. Computerberechnete Einzelbilder von 2010.]]
 
Also wurden die Nachforschungen nach dem störenden „[[Transpluto|Planeten&nbsp;X]]“ schon bald fortgesetzt –&nbsp;als Suche nach einem „Transpluto“&nbsp;– unter anderem von Clyde Tombaugh selbst. Mit der Entwicklung leistungsstarker [[Teleskop]]e mussten Durchmesser und Masse des Pluto kontinuierlich nach unten revidiert werden, zunächst um 1950 nach Messungen der Sternwarte [[Mount Palomar]] auf halbe Erdgröße. Bald scherzte man, dass Pluto bei [[Extrapolation]] der Messwerte wohl bald völlig verschwinden werde. Unkonventionelle Theorien wurden postuliert: Pluto sei in Wirklichkeit groß, man sehe aber nur einen kleinen, hellen Fleck auf der Oberfläche. Der Astronom [[Fred Whipple]] errechnete erstmals eine genaue Umlaufbahn. Dazu konnten Fotoplatten herangezogen werden, auf denen sich Pluto bis in das Jahr 1908 zurückverfolgen ließ. Die Entdeckung des Mondes Charon im Jahr 1978 ermöglichte dann eine genaue Massebestimmung mittels der Gravitationsdynamik des Systems. Von 1985 bis 1990 kam es zu wechselseitigen Bedeckungen zwischen den beiden, mit denen der Durchmesser von Pluto schließlich auf 2390&nbsp;km bestimmt wurde.
 
Jüngere Messungen mit adaptiver Optik, mit dem [[Hubble-Weltraumteleskop]] (HST) und bei Bedeckungen von Sternen haben Werte von etwa 2280 bis 2320&nbsp;km ergeben. Aufnahmen der Raumsonde New Horizons ergaben im Juli 2015 einen Durchmesser von 2370&nbsp;km.<ref name="durchmesser" />
 
Wegen seiner relativen Nähe und Größe wurde Pluto mehr als 60&nbsp;Jahre früher entdeckt als das nächste eigenständige transneptunische Objekt: [[(15760) Albion]]. Über die seinerzeit festgestellten Bahnabweichungen von Neptun und Uranus wird mittlerweile vermutet, dass sie nur durch eine kleine, unvermeidliche [[Messabweichung]] vorgetäuscht wurden. Außerdem wurde die Masse von Neptun vor dem Vorbeiflug von [[Voyager&nbsp;2]] falsch eingeschätzt. Seit die genaue Masse von Neptun bekannt ist, können die Bahnen der äußeren Planeten gut erklärt werden, das heißt, ein weiterer Planet müsste sehr viel weiter entfernt sein.
 
Kombinationen von Aufnahmen mit dem Hubble-Weltraumteleskop haben gezeigt, dass Plutos Nordhemisphäre in den Jahren 2002 und 2003 heller geworden ist und der Zwergplanet insgesamt rötlicher wirkt.<ref name="spiegel_de_1" />
 
Die NASA veröffentlichte 1994 die ersten globalen Bilder von Pluto, bei denen Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zu einer Oberflächenkarte verrechnet wurden. Mit sehr großem Aufwand generierten Wissenschaftler um [[Marc W. Buie]] 2010 eine Oberflächenkarte von Pluto, die für gut fünf Jahre die genaueste Karte des Zwergplaneten war. Dafür verwendeten sie 384 nur wenige [[Pixel]] große Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops, die zwischen 2002 und 2003 erstellt worden waren. Mittels [[Dekonvolution]] und weiteren ausgefeilten Algorithmen wurde daraus innerhalb von 4&nbsp;Jahren auf 20 Computern eine Oberflächenkarte von Pluto errechnet.<ref name="raumfahrer_net_2" /><ref name="wissenschaft_de_3" />
 
=== Erforschung mit Raumsonden ===
[[Datei:New Horizons 1.jpg|mini|''New Horizons'' bei den Startvorbereitungen]]
{{Hauptartikel|New Horizons}}
 
Die NASA plante bereits seit Anfang der 1990er Jahre unter dem Namen „Pluto Fast Flyby“ eine rasche [[Vorbeiflugsonde|Vorbeiflug]]-Mission zum Pluto, bevor seine dünne Atmosphäre ausfriert&nbsp;– seinen sonnennächsten Bahnpunkt hatte Pluto schon 1989 durchschritten und wird ihn erst 2247 wieder erreichen. Nachdem erste Konzepte an technischen Schwierigkeiten sowie an mangelnder Finanzierung gescheitert waren, wurde 2001 die Umsetzung der nun „New Horizons“ getauften Mission im Rahmen des [[New-Frontiers-Programm]]s genehmigt. Die Raumsonde startete am 19.&nbsp;Januar 2006 und flog am 14.&nbsp;Juli 2015 an Pluto und Charon vorbei. Aufnahmen der Sonde im April 2015 übertrafen bereits die des Hubble-Teleskops. Es wurden
* globale Karten des Zwergplaneten und seines Mondes erstellt, mit spektraler Auflösung im Sichtbaren und IR,
* die Atmosphäre des Pluto in Transmission studiert, mit spektraler Auflösung im UV-Bereich,
* Hochauflösungsfotos mit bis zu 25&nbsp;m pro Pixel Auflösung gewonnen,
* das elektrische und magnetische Feld sowie Ionen, Neutralteilchen und Staub gemessen.
Die komplette Übertragung aller Daten dauerte länger als 15&nbsp;Monate und endete am 25. Oktober 2016.<ref>{{Internetquelle |url=http://pluto.jhuapl.edu/News-Center/News-Article.php?page=20161027 |titel=Pluto Exploration Complete: New Horizons Returns Last Bits of 2015 Flyby Data to Earth |hrsg=[[NASA]] |datum=2016-10-27 |zugriff=2016-10-27 |sprache=en}}</ref>
 
== Debatte um Planetenstatus und Aberkennung ==
Die Diskussion darüber, ob Pluto überhaupt die Bezeichnung „Planet“ verdiene, begann bereits, als man außer seiner stark elliptischen und sehr geneigten Umlaufbahn auch seine geringere Größe erkannt hatte. Nachdem im September 1992 mit 1992&nbsp;QB<sub>1</sub> nach Pluto und Charon das dritte transneptunische Objekt gefunden worden war, entdeckten die Astronomen ein Jahr später binnen vier Tagen vier weitere Plutinos. Damit steigerte sich die Debatte um Plutos Status. Der Vorschlag von [[Brian Marsden]] vom [[Minor Planet Center|MPC]] aus dem Jahre 1998, Pluto einen Doppelstatus zu verleihen und ihn zusätzlich als Asteroiden mit der herausragenden [[(10000) Myriostos|Nummer 10000]] einzuordnen, um dadurch einer durch Neuentdeckungen sich ständig ändernden Planetenanzahl vorzubeugen, fand keine Zustimmung.
 
Im Laufe der Zeit wurden Hunderte weitere Objekte des Kuipergürtels entdeckt, darunter manche von plutoähnlicher Größe. Solch herausragende Entdeckungen, wie vor allem von [[(136199) Eris|Eris]], wurden von den Medien häufig als „[[Transpluto|zehnter Planet]]“ bezeichnet. Mit der ersten wissenschaftlichen Begriffsbestimmung eines Planeten wurde zusammen mit Pluto keines dieser Objekte als solcher bestätigt. Stattdessen wurde von der IAU im Jahr 2006 für derartige Körper die neue Klasse der [[Zwergplanet]]en definiert. Innerhalb dieser neuen Klasse ist Pluto nach [[(1) Ceres|Ceres]] das zweite Objekt, das erst als Planet gegolten hat. Ceres wurde analog Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen mit weiteren Objekten in die neu geschaffene Klasse der Asteroiden herabgestuft, als immer deutlicher wurde, dass es sich zwischen Mars und [[Jupiter (Planet)|Jupiter]] um Mitglieder eines Gürtels sehr zahlreicher kleinerer Objekte handelt. In Hinsicht auf Pluto als den über sieben Jahrzehnte gewohnten neunten Planeten hält jedoch nach dieser Entscheidung die Kontroverse unter den Astronomen weiter an.
 
[[Datei:Planet Voting IAU2006GA.jpg|mini|Abstimmung der IAU über die Planetendefinition am 23.&nbsp;August 2006]]
 
Die verabschiedete [[Planet#Definition|Definition]] mit dem Zusatz, nach der ein Körper nur dann ein Planet ist, wenn seine Masse die Gesamtmasse aller anderen Körper in seinem Bahnbereich übertrifft, berücksichtigt, dass Pluto seinen Bahnbereich nicht in dem Maße von anderen Körpern geräumt hat. Als das größte Plutino entspricht er eher der Rolle des Asteroiden [[(153)&nbsp;Hilda]], des größten Mitglieds der Hilda-Gruppe. Hilda und mindestens 56 weitere Objekte bewegen sich ein Stück außerhalb des [[Asteroidengürtel|Hauptgürtels der Asteroiden]] analog in einem 2:3-Verhältnis zur in diesem Fall längeren Umlaufzeit des benachbarten Riesenplaneten.
 
Auf der 26. Generalversammlung der IAU im August 2006 in Prag wurde zuvor eine etwas andere Definition ohne jenen Zusatz vorgeschlagen. Ein Planet wäre demnach ein Himmelskörper, dessen Masse ausreicht, um durch seine Eigengravitation eine hydrostatische Gleichgewichtsform („nahezu runde“, das heißt, annähernd [[Rotationsellipsoid|sphäroidale]] Form) anzunehmen, und der sich auf einer Bahn um einen Stern befindet, selbst aber kein Stern oder Mond eines Planeten ist.<ref name="iau_org_1" /> Demnach wäre nicht nur Pluto ein Planet, sondern auch Ceres, Charon und Eris. Charon kam durch eine Ergänzung mit hinzu, nach der es sich um einen Doppelplaneten handelt, wenn der gemeinsame Schwerpunkt außerhalb des Hauptkörpers liegt.<ref name="iau_org_2" />
 
Gleichzeitig wurde die Definition einer neuen Klasse von Planeten vorgeschlagen, der sogenannten „Plutonen“, zu der Planeten gehören sollten, die für einen Umlauf um den Stern länger als 200&nbsp;Jahre brauchen, und zu der dann auch Pluto gehört hätte. Dieser Vorschlag für die Planetendefinition konnte sich auf der Generalversammlung jedoch nicht durchsetzen, sodass am 24.&nbsp;August 2006 durch Abstimmung die Entscheidung fiel, Pluto den Planetenstatus abzuerkennen und ihn in die neue Klasse der Zwergplaneten einzustufen. Die Klasse der Plutonen wurde zwar definiert (mit Pluto als Prototyp), blieb aber vorerst unbenannt, da die Bezeichnung als Plutonen wie auch andere Vorschläge verworfen wurde.<ref name="spiegel_de_3" /><ref name="faz_net_1" /> Im Juni 2008 wurde für diese unbenannte Unterklasse der Zwergplaneten die Bezeichnung „[[Plutoid]]en“ festgelegt.
 
Seit September 2006 hat Pluto die Kleinplanetennummer 134340.<ref name="archiv_harvard_edu_1" /><ref name="harvard_edu_1" /> Eine solche eindeutige Nummer wird in der Regel fortlaufend vergeben, sobald die Bahn eines Asteroiden oder Zwergplaneten durch genügend viele Beobachtungen genau genug bekannt ist. Plutos Bahn war zwar schon lange hinreichend bestimmt, aber aufgrund seiner vorangegangenen Einstufung als Planet kam für ihn rund 76&nbsp;Jahre lang keine Kleinplanetennummer in Frage. Die letzten vor Pluto entdeckten Asteroiden erhielten die Nummern [[(1143) Odysseus|1143]] und [[(1144) Oda|1144]].
 
2009 beschloss der Senat von [[Illinois]], dem Heimatbundesstaat des Pluto-Entdeckers Clyde Tombaugh, Pluto weiterhin als Planeten zu betrachten.<ref name="archiv_handelsblatt_com_1" /> Der NASA-Administrator [[Jim Bridenstine]] erklärte im Jahr 2019 ebenfalls, dass er Pluto weiterhin als Planeten betrachte.<ref>{{Internetquelle |autor=Hasan Gökkaya| hrsg=DPA |titel=Jim Bridenstine: Nasa-Chef bezeichnet Pluto weiterhin als Planet |werk=Zeit Online |datum=2019-10-25 |url=https://www.zeit.de/wissen/2019-10/jim-bridenstine-pluto-planet-nasa |abruf=2019-11-02}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://www.derstandard.at/story/2000107844101/nasa-chef-bridenstine-erklaert-pluto-wieder-zum-planeten-ohne-jede| titel=Nasa-Chef erklärt Pluto wieder zum Planeten – ohne jede Wirkung| werk=Der Standard| datum=2019-08-27| abruf=2019-11-02}}</ref>
 
== Sichtbarkeit ==
[[Datei:Pluto-2009Oct16-12UT.jpg|mini|hochkant=1.8|Pluto im Oktober 2009 mit einer [[Scheinbare Helligkeit|scheinbaren Helligkeit]] von 14,1&nbsp;mag]]
{{Hauptartikel|Plutopositionen}}
Um Pluto sehen zu können, ist ein Teleskop mit einer [[Apertur|Öffnung]] von mindestens 200&nbsp;mm nötig.<ref>[http://www.svenwienstein.de/HTML/was_kann_ich_beobachten.html ''Was kann ich am Himmel beobachten?''] Bei: ''svenwienstein.de.''</ref> Derzeit wandert er durch das Sternbild [[Schütze (Sternbild)|Schütze]] und wird 2023/2024 in den [[Steinbock (Sternbild)|Steinbock]] wechseln.<ref>[https://astrokramkiste.de/pluto ''Pluto.''] Bei: ''astrokramkiste.de.''</ref><ref>[http://www.br-online.de/wissen-bildung/spacenight/sterngucker/planeten/pluto.html ''Pluto – der Zwergplanet.''] Bei: ''br-online.de.''</ref> Da Pluto am 5.&nbsp;September 1989 im Perihel war, entfernt er sich seither auf seiner elliptischen Umlaufbahn von der Sonne; daher finden aufeinanderfolgende Oppositionen bis zum Jahr 2113 bei immer größerer Entfernung, mit immer geringerer scheinbarer Größe und mit immer geringerer Helligkeit des Zwergplaneten statt.
 
== Rezeption ==
Im Entdeckungsjahr 1930 erfand Disney den Zeichentrickhund [[Pluto (Disney)|Pluto]], der nach dem neuen Himmelskörper benannt wurde. Im Jahr 1942 erhielt nach dem als Planet geltenden astronomischen Zuwachs das neue chemische Element&nbsp;94 den Namen [[Plutonium]]. 1955 wurde der [[Pluto-Gletscher]] auf der antarktischen [[Alexander-I.-Insel]] nach dem astronomischen Objekt benannt. 2012 lief in den USA ein [[Pluto (Halbtaucherschiff)|halbtauchendes U-Boot]] mit dem Namen des Zwergplaneten vom Stapel.
 
1987 erschien von [[Kim Stanley Robinson]] der [[Science-Fiction]]-Roman ''Die eisigen Säulen des Pluto,'' nach der Originalausgabe ''Icehenge'' von 1987. In ihm entdecken Raumfahrer Mitte des dritten Jahrtausends auf dem Pluto ein rätselhaftes, riesiges Monument aus Eis.<ref>Buchbesprechung von D. Vallenton: ''[http://www.fantasybuch.de/rezension/kim-stanley-robinson-die-eisigen-s%C3%A4ulen-des-pluto.html?ID=937 Kim Stanley Robinson: Die eisigen Säulen des Pluto.]'' Bei ''fantasybuch.de.'' Abgerufen am 11.&nbsp;Dezember 2016.</ref>
 
Im Jahr 2000 komponierte Colin Matthews als Ergänzung zur Orchestersuite ''[[Die Planeten|The Planets]]'' (Die Planeten, 1914–1916) von Gustav Holst den achten Satz ''Pluto, the Renewer'' (Pluto, der Erneuerer).<ref>''[http://www.neunplaneten.de/nineplanets/musiclist.html Anhang 9: Musik zu den Planeten.]'' Bei: ''neunplaneten.de.'' 10.&nbsp;April 2014, abgerufen am 27.&nbsp;November 2016.</ref>
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Pluto}}
* {{WikipediaDE|Liste der Zwergplaneten des Sonnensystems}}
* {{WikipediaDE|Liste von transneptunischen Objekten}}
* {{WikipediaDE|Liste der Monde von Planeten und Zwergplaneten}}
* {{WikipediaDE|Liste der Monde von Asteroiden}}
* {{WikipediaDE|Liste der Entdeckungen der Planeten und ihrer Monde}}
 
== Literatur ==
* Alan Stern, Jaqueline Mitton: ''Pluto and Charon. Ice Worlds on the Ragged Edge of the Solar System.'' University of Arizona Press, Tucson, AZ 1997, ISBN 0-8165-1840-8; 2.&nbsp;erweiterte Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2005, ISBN 3-527-40556-9 (englisch).
* David A. Weintraub: ''Is Pluto a Planet? A Historical Journey through the Solar System.'' Princeton University Press, Princeton NJ 2007, ISBN 0-691-12348-9 (englisch).
* Leif Allendorf: ''Planet Pluto. Die Geheimnisse des äußeren Sonnensystems.'' Avinus, Berlin 2007, ISBN 978-3-930064-76-2.
* Silvia Protopapa: ''Surface characterization of Pluto, Charon and (47171) 1999 TC36.'' Copernicus Publishing, Katlenburg-Lindau 2009, ISBN 978-3-936586-96-1. Dissertation Technische Universität Braunschweig 2009, 143 Seiten (englisch).
* Sue Ward: ''Das Fundament der Astrologie: Wie die alten Herrscher und die neuen Planeten zu ihrer astrologischen Deutung kamen.'' Übersetzt von Reinhardt Stiehle, Chiron, Tübingen 2011, ISBN 978-3-89997-195-8.
* Tilmann Althaus: ''Erste Details von Pluto.'' In: ''Sterne und Weltraum.'' 2015, ''9,'' S.&nbsp;26–37 ([http://www.spektrum.de/magazin/new-horizons-erkundet-pluto/1358894 Abstract]).
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|134340 Pluto|Pluto}}
{{Wikibooks|Einführung in die Astronomie: Zwergplaneten: Pluto|Pluto}}
* Manfred Holl: [http://www.manfredholl.de/pluto.htm Entdeckung des Planeten Pluto]
* [https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planets/plutopage.html Pluto-Website der NASA]
* [https://www.nasa.gov/mission_pages/newhorizons/main/index.html Offizielle Webseite der NASA zur Pluto-Mission New Horizons mit aktuellen Informationen] (englisch)
* [http://pluto.jhuapl.edu/ Inoffizielle Infoseite zu New Horizons], Teil des Webauftritts des Applied Physics Laboratory (APL) (englisch)
 
== Einzelnachweise ==
<references responsive>
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{{Webarchiv | url=http://www.eso.org/public/outreach/press-rel/pr-2009/pr-08-09.html | wayback=20130603011714 | text=''The lower atmosphere of Pluto revealed.''}}. Bei: ''eso.org.'' 2.&nbsp;März 2009, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013.
</ref>
<ref name="archiv_handelsblatt_com_1">
{{Webarchiv | url=http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/schneller-schlau/schneller-schlau-warum-gilt-pluto-in-illinois-noch-als-planet/8304458.html | wayback=20140225010142 | text=''Warum gilt Pluto in Illinois noch als Planet?''}}. Auf: ''Handelsblatt.com.'' Archivversion vom 25.&nbsp;Februar 2014, abgerufen am 4.&nbsp;November 2014.
</ref>
<ref name="archiv_harvard_edu_1">
{{Webarchiv | url=http://cfa-www.harvard.edu/iau/special/08747.pdf | wayback=20060927075035 | text=''IAU Circular 8747.''}}. (PDF; 91&nbsp;kB).
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<ref name="boulder_swri_edu_1">
Marc W. Buie: ''[http://www.boulder.swri.edu/~buie/pluto/plutomap1.html Mapping the surface of Pluto and Charon.]''
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<ref name="daten">
NASA: ''[https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/plutofact.html Pluto Fact Sheet.]''
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<ref name="durchmesser">
''[https://www.nasa.gov/feature/how-big-is-pluto-new-horizons-settles-decades-long-debate/ How Big Is Pluto? New Horizons Settles Decades-Long Debate.]'' Abgerufen am 13.&nbsp;Juli 2015.
</ref>
<ref name="eccentricity">
Exzentrizität und Inklination von Pluto und Charon sind gleich, da sich die Werte auf das gleiche Zweikörperproblem beziehen (der gravitative Einfluss der kleineren Monde ist hier vernachlässigt).
</ref>
<ref name="faz_net_1">
Günter Paul: ''[http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/neues-planetensystem-zwangsabstieg-fuer-pluto-1359540.html Neues Planetensystem – Zwangsabstieg für Pluto.]'' Bei: ''FAZ.net.'' 24.&nbsp;August 2006.
</ref>
<ref name="harvard_edu_1">
''[http://www.minorplanetcenter.net/iau/lists/NumberedMPs130001.html Discovery Circumstances: Numbered Minor Planets (130001)–(135000).]''
</ref>
<ref name="iau_org_1">
[https://www.iau.org/news/pressreleases/detail/iau0601/ ''The IAU draft definition of „planet“ and „plutons“.''] Pressemitteilung der IAU.
</ref>
<ref name="iau_org_2">
[https://www.iau.org/static/resolutions/Resolution_GA26-5-6.pdf ''Definition of a Planet in the Solar System.''] (PDF; 92&nbsp;kB). Die gültige Planetendefinition laut Resolution B5.
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<ref name="jhuapledu1">
{{Internetquelle
|url=http://pluto.jhuapl.edu/Mission/The-Path-to-Pluto-and-Beyond.php#Mission-Timeline
|titel=Mission Timeline
|zugriff=2018-12-31}}
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<ref name="kencroswell_com">
[http://www.kencroswell.com/NitrogenInPlutosAtmosphere.html ''Nitrogen in Pluto’s Atmosphere.''] In: ''KenCroswell.com.'' 20.&nbsp;Juni 1992, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013 (englisch).
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[https://www.nasa.gov/image-feature/global-mosaic-of-pluto-in-true-color/ ''Global Mosaic of Pluto in True Color.''] Bei: ''Nasa.gov.'' 25.&nbsp;Juli 2015.
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Ralph-Mirko Richter: [http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04062015210943.shtml ''Mindestens zwei von Plutos kleineren Monden taumeln.''] In: ''Raumfahrer.net.'' 4.&nbsp;Juni 2015, abgerufen am 7.&nbsp;Juni 2015.
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raumfahrer.net: [https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08022010190641.shtml ''Neue Oberflächenbilder von Pluto.'']
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[http://pluto.jhuapl.edu/News-Center/News-Article.php?page=20150721 ''New Horizons captures two of Pluto’s smaller moons.''] Abgerufen am 22.&nbsp;Juli 2015.
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{{Internetquelle
|url=http://www.spektrum.de/news/flugzeugsternwarte-beobachtet-sternbedeckung-durch-pluto/1353228?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP
|titel=Flugzeugsternwarte beobachtet Sternbedeckung durch Pluto
|titelerg=Über Neuseeland konnte die fliegende Sternwarte SOFIA am 29.&nbsp;Juni 2015 eine Sternbedeckung durch Pluto verfolgen. Der Zwergplanet ist nach wie vor in eine dünne Atmosphäre aus Stickstoff gehüllt.
|autor=Tilmann Althaus
|werk=Spektrum der Wissenschaft
|datum=2015-07-01
|zugriff=2015-07-02}}
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{{Internetquelle
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|titel=Raumsonde New Horizons hat freie Bahn zu Pluto
|autor=Tilmann Althaus
|werk=spektrum.de
|datum=2015-06-16
|zugriff=2015-07-26}}
</ref>
<ref name="BBC-4596246">
Paul Rincon: [http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/4596246.stm ''The girl who named a planet.''] 13. Januar 2006, abgerufen am 5.&nbsp;März 2016.
</ref>
<ref name="spiegel_de_1">
''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/zwergplanet-pluto-erroetet-im-sommer-a-676107.html Zwergplanet: Pluto errötet im Sommer.]'' In: ''Spiegel.de.'' 5.&nbsp;Februar 2010, abgerufen am 10.&nbsp;Februar 2010.
</ref>
<ref name="spiegel_de_2">
wbr/dpa: [http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/atmosphaere-auf-zwergplaneten-plutos-giftiger-atem-a-758004.html ''Atmosphäre auf Zwergplaneten: Plutos giftiger Atem.''] In: ''Spiegel.de.'' 24.&nbsp;April 2011, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013.
</ref>
<ref name="spiegel_de_3">
hda/dpa/AP/Reuters: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/ueberraschende-entscheidung-pluto-ist-kein-planet-mehr-a-433425.html Überraschende Entscheidung: Pluto ist kein Planet mehr.]'' In: ''Spiegel.de.'' 24.&nbsp;August 2006, abgerufen am 2.&nbsp;Juli 2015.
</ref>
<ref name="Treibhausgas">
chs/ddp: [http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/methan-treibhausgas-heizt-pluto-atmosphaere-auf-a-611231.html ''Methan: Treibhausgas heizt Pluto-Atmosphäre auf.''] In: ''Spiegel.de.'' 4.&nbsp;März 2009, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013.
</ref>
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''[https://www.wissenschaft.de/allgemein/plutos-eisiger-look/ Plutos eisiger Look.]'' Bei: ''Wissenschaft.de.'' 18.&nbsp;Mai 2010, abgerufen am 12.&nbsp;September 2019.
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</ref>
<ref name="nixhydramass">
{{Literatur
|Autor=Marina Brozovića, Mark R. Showalterb, Robert A. Jacobsona, Marc W. Buiec
|Titel=The orbits and masses of satellites of Pluto
|Sammelwerk=Icarus
|WerkErg=Special Issue: The Pluto System
|Reihe=Icarus
|Band=246
|Datum=2015-01-15
|Kapitel=1.&nbsp;Introduction
|Seiten=317–329
|DOI=10.1016/j.icarus.2014.03.015}}
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[http://www.neunplaneten.de/nineplanets/pluto.html ''Pluto.''] Bei: ''neunplaneten.de.'' 30.&nbsp;Dezember 2008, abgerufen am 29.&nbsp;August 2015.
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<ref name="pcwelt">
[https://www.pcwelt.de/news/Nasa-veroeffentlicht-sensationelle-Fotos-von-Pluto-New-Horizons-9761443.html ''New Horizons. Nasa veröffentlicht sensationelle Fotos von Pluto.''] 20.&nbsp;Juli 2015.
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IAU: [https://www.iau.org/public/themes/naming/#dwarfplanets ''Naming of Astronomical Objects.''] Abgerufen am 21. Oktober 2016.
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[https://www.wetteronline.ch/wetterticker?postId=post_642980 ''Pluto: Farbfoto zeigt „Schlangenhaut“.''] In: ''wetteronline.ch.''
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[https://www.stern.de/panorama/wissen/kosmos/jahresrueckblick-2015--die-spektakulaersten-entdeckungen-im-all-6598224.html ''Die spektakulärsten Entdeckungen im All.''] In: ''stern.de.''
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[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/fuenfter-pluto-mond-durch-hubble-entdeckt-a-843944.html ''Weltraumteleskop „Hubble“: Forscher entdecken fünften Pluto-Mond.''] Bei: ''spiegel.de.''
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[http://www.astris.de/news/559.html ''Die Entstehung von Pluto und Charon.''] Bei: ''astris.de.''
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Tilmann Althaus: [http://www.spektrum.de/news/neue-bilder-von-new-horizons-zeigen-details-der-pluto-oberflaeche-und-von-den-monden-nix-und-hydra/1356923 ''New Horizons. Plutomonde Nix und Hydra im Bild.'']
</ref>
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{{APOD|de|150718|''Flug über Pluto.''}}
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sci-news.com: [http://www.sci-news.com/space/science-pluto-exotic-ices-hillary-montes-03060.html ''NASA’s New Horizons Discovers Exotic Ices on Pluto.''] 24.&nbsp;Juli 2015.
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<ref name="FA">
H. Karttunen u. a.: ''Fundamental Astronomy.'' Kap. 8.19, Springer-Verlag, Berlin (1984), S. 201.
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</references>
 
{{Navigationsleiste Sonnensystem}}
{{Exzellent|3. April 2006|15295475}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4198981-8|LCCN=sh/85/103579|VIAF=246586622}}
 
[[Kategorie:Pluto|!


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 13. November 2018, 00:41 Uhr

Eugen Drewermann auf der Leipziger Buchmesse 2010

Eugen Drewermann (* 20. Juni 1940 in Bergkamen) ist ein katholischer Theologe, suspendierter Priester, Psychoanalytiker und Schriftsteller. Er ist ein wichtiger Vertreter der tiefenpsychologischen Exegese und als kirchenkritischer Publizist regelmäßig in den Medien präsent.

Werke (Auswahl)

  • 1978: Strukturen des Bösen (zugleich 1977 als Habilitationsschrift angenommene Promotion), Schöningh Verlag 1988 ISBN 3-506-72100-3 (mit Imprimatur Paderborn 1976)
  • 1981: Eugen Drewermann, Ingritt Neuhaus: Das Mädchen ohne Hände. Märchen Nr. 31 aus der Grimmschen Sammlung. Walter, Olten, ISBN 3-530-16860-2.
  • 1984:
  • 1985: Tiefenpsychologie und Exegese (2 Bände) Walter-Verlag; Auflage: 6. Aufl. (1992), ISBN 3-530-16852-1
  • 1988:
    • Das Markusevangelium, Walter Distribution, Neuauflage 1992, ISBN 3-530-16871-8
    • Kleriker: Psychogramm eines Ideals, Walter-Verlag AG, Olten, 7. Auflage 1990, 900 S. ISBN 3-530-16902-1
    • Ich steige hinab in die Barke der Sonne. Meditationen zu Tod und Auferstehung, Walter-Verlag; Auflage: 6., Aufl. (1993) ISBN 3-530-16901-3
    • "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen" Antwort auf Rudolf Peschs und Gerhard Lohfinks "Tiefenpsychologie und keine Exegese", Walter-Verlag AG, Olten 1988, ISBN 3-530-16857-2
  • 1990: Über die Unsterblichkeit der Tiere, Walter-Verlag, ISBN 3-530-16874-2
  • 1991:
  • 1992:
    • Worum es eigentlich geht. Protokoll einer Verurteilung. 2. Auflage 1992 (21-40Tsd.), Kösel Verlag GmbH & Co., München, 511 S., ISBN 3-466-20356-2
    • Giordano Bruno oder Der Spiegel des Unendlichen. Roman Dtv (1999) ISBN 3-423-30747-1
    • Wenn der Himmel die Erde berührt. Meditationen zu den Gleichnissen Jesu Patmos; Überarb. Neuausg. (Januar 2004) ISBN 3-491-69407-8
  • 1993: Glauben in Freiheit oder Tiefenpsychologie und Dogmatik, Band 1, 1. Auflage, ISBN 3-530-16896-3, 2.te Auflage 1993 Walter Verlag AG, 719 S.
  • 1998: Band 2 Jesus von Nazareth, Befreiung zum Frieden, 819 S. ISBN 3-530-16897-1,
  • 1998: Daß auch der Allerniedrigste mein Bruder sei: Dostojewski – Dichter der Menschlichkeit. Walter, ISBN 3-530-40048-3
  • 1998: Von Tieren und Menschen. Moderne Fabeln. Walter, Neuauflage 2002 Patmos, ISBN 3491690471
  • 1999: und es geschah so – Die moderne Biologie und die Frage nach Gott.
  • 2002: Im Anfang…, Glaube in Freiheit, bisher 6 Bände
  • 2003:
    • Religiös bedingte neurotische Erkrankungen, Pabst Science Publishers, 2003 ISBN 978-3-89967-045-5
    • Eugen Drewermann – Rebell oder Prophet? Der unbequeme Theologe im Gespräch mit Felizitas von Schönborn (edition q)
  • 2004:
    • Moby Dick oder Vom Ungeheuren, ein Mensch zu sein, Patmos, ISBN 3-530-17010-0
    • Wenn die Sterne Götter wären. Moderne Kosmologie und Glaube. Im Gespräch mit Jürgen Hoeren. Herder, ISBN 3-451-28348-4
  • 2006
    • Atem des Lebens – Band 1: Das Gehirn. Die moderne Neurologie und die Frage nach Gott. Patmos, ISBN 3-491-21000-3
  • 2007:
    • Atem des Lebens – Band 2: Die Seele. Patmos Verlag, Düsseldorf ISBN 3-491-21001-1
    • Von der Macht des Geldes oder Märchen der Ökonomie, Patmos Verlag, Düsseldorf ISBN 3-491-21002-X
    • Die Rechtlosigkeit der Kreatur im christlichen Abendland oder: von einer wichtigen Ausnahme. Beitrag Drewermanns in: Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Tierethik (Hrsg.). Tierrechte – Eine interdisziplinäre Herausforderung. Erlangen 2007. ISBN 978-3-89131-417-3
  • 2008:
  • 2009:
    • Das Lukas-Evangelium: Band 1: Lukas 1,1 - 12,1 / Bilder erinnerter Zukunft, Patmos Verlag, Düsseldorf 2009, ISBN 3-491-21006-2
    • Das Lukas-Evangelium: Band 2: Lukas 12 - 24 / Bilder erinnerter Zukunft, Patmos Verlag, Düsseldorf 2009, ISBN 978-3-491-21007-3
  • 2010:
  • 2011:
    • Nur die Liebe lehrt uns Glauben, Publik-Forum Streitschrift , 2011, 978-3880952188
    • Das Lukas-Evangelium: Band 3: Die Apostelgeschichte / Bilder erinnerter Zukunft, Patmos Verlag, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-491-21009-7
  • 2012:
    • Die großen Fragen - oder: Menschlich von Gott reden, mit Michael Albus, PatmosVerlag, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-843-60143-6
    • Die sieben Tugenden, Patmos Verlag, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-843-60173-3
    • Wege zur Menschlichkeit. Von der absoluten Notwendigkeit der Gnade. (Basierend auf dem am 18. Mai 2012 während des Alternativprogrammes zum Katholikentag in Mannheim gehaltenen Vortrag (der auch als DVD oder Hör-CD erhältlich ist).

Autor (Psychologie)


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