Lemurische Zeit und Pluto: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Steiner Adam Kadmon in Fruehlemurien.jpg|mini|300px|[[Rudolf Steiner]]: ''[[Adam Kadmon]] in Frühlemurien'', Pastell (1923)]]
{{Infobox Planet
[[Datei:Steiner Lemurien.jpg|mini|300px|[[Rudolf Steiner]]: ''Lemurien'', Pastell auf Papier (1914)]]
| Name = (134340) Pluto  [[Datei:Pluto symbol.svg|16px|Astronomisches Symbol des Pluto]]
[[Datei:Snider-Pellegrini Wegener fossil map-de.svg|mini|300px|Mit Hilfe der hier farbig markierten [[Wikipedia:Biogeographie#Paläobiogeographie oder Historische Biogeographie|paläobiogeographischen]] Verbreitungsgebiete von ''[[Wikipedia:Cynognathus|Cynognathus]]'', ''[[Wikipedia:Mesosaurus|Mesosaurus]]'', ''[[Wikipedia:Glossopteridales|Glossopteris]]'' und ''[[Wikipedia:Lystrosaurus|Lystrosaurus]]'' lässt sich die Verbindung der heute getrennten Kontinente zu dem Südkontinent [[Wikipedia:Gondwana|Gondwana]] rekonstruieren.]]
| Bild = [[Datei:Global LORRI mosaic of Pluto in true colour.jpg|300px|zentriert]]
[[Datei:PLSclater.jpg|thumb|300px||[[Wikipedia:Philip Lutley Sclater|Philip Lutley Sclater]] (1829-1913) prägte 1858 den Namen ''Lemuria'' für den damals nur hypothetisch angenommenen Kontinent, der Afrika und Indien verbunden haben sollte.]]
| Bildtext = Ansicht des Nordpolargebiets und der charonfernen Seite von Pluto in natürlichen Farben, aufgenommen von der Raumsonde [[New Horizons]] am 14.&nbsp;Juli 2015 aus einer Entfernung von rund 450.000&nbsp;km<ref name="nasa_gov_1" />
[[Datei:Laurasia-Gondwana-de.svg|miniatur|300pxpx|[[Wikipedia:Pangaea|Pangaea]] zerbricht in [[Wikipedia:Laurasia|Laurasia]] und [[Wikipedia:Gondwana|Gondwana]] an der [[Wikipedia:Trias|Trias]]-[[Wikipedia:Jura|Jura]]-Grenze vor etwa 200 Millionen Jahren.]]
| Typ = Zwergplanet
[[Datei:Pangaea continents german.png|miniatur|300px|[[Wikipedia:Pangaea|Pangaea]] im [[Wikipedia:Cisuralium|Unterperm]] vor knapp 300 Millionen Jahren, umgeben von dem weltumspannenden Ozean [[Wikipedia:Panthalassa|Panthalassa]].]]
| SSD = 134340
[[Datei:Eduard Sueß.jpg|thumb|300px|Eduard Eduard Suess (1831-1914) nannte 1861 diesen südliche Großkontinent, der tatsächlich exsistierte und gegen Ende des [[Wikipedia:Jura|Jura]]s vor etwa 150 Mio Jahren zu zerfallen begann, [[Wikipedia:Gondwana|Gondwana]].]]
| Farbe = BurlyWood
[[Datei:Tectonic plates de.png|mini|300px|Übersicht über die [[Lithosphärenplatte]]n: rechts der Mitte die [[indische Platte]] (rot), die sich weit unter die [[Wikipedia:eurasische Platte|eurasische Platte]] geschoben hat.]]
| Große_Halbachse = 39.482
| Perihel = 29,658
| Aphel = 49,305
| Exzentrizität = 0,2488
| Bahnneigung = 17,16
| Umlaufdauer = 247&nbsp;[[Jahr|a]]&nbsp;343&nbsp;[[Tag|d]]<!-- 90560 Tage sind eindeutig umrechenbar -->
| Umlaufgeschwindigkeit = 4,67
| Oppositionsintervall = 366,73 Tage
| Kleinster_Abstand = 28,641
| Größter_Abstand = 50,322
| Äquatordurchmesser = 2374
| Poldurchmesser = 2374
| Masse = 1,303·10<sup>22</sup>
| Dichte = 1,860
| Fallbeschleunigung = 0,62
| Fluchtgeschwindigkeit = 1,21
| Rotationsperiode = 6&nbsp;d 9&nbsp;h 17&nbsp;min 34&nbsp;s
| Achsenneigung = 122,53
| Albedo = 0,5 bis 0,7
| MaxScheinbareHelligkeit = +13,65
| Temperatur = 33&nbsp;[[Kelvin|K]]&nbsp;(−240&nbsp;[[Celsius|°C]])<br />44&nbsp;K&nbsp;(−229&nbsp;°C)<br />55&nbsp;K&nbsp;(−218&nbsp;°C)
| Druck = ≈ 3·10<sup>−6</sup>
| Atmosphärenhauptbestandteile =
* [[Stickstoff]]
* [[Kohlenstoffmonoxid|Kohlenmonoxid]]
* [[Methan]]
| Monde = 5
| Entdecker = [[Clyde Tombaugh|C. Tombaugh]]
| Entdeckungsdatum = 18.&nbsp;Februar 1930
| Vergleichbild = [[Datei:Pluto Charon Moon Earth Comparison.png|200px|Größenvergleich]]
| Vergleichtext = Größenvergleich zwischen den Paaren [[Erde]][[Mond]] und Pluto–Charon (unten rechts) im gleichen Maßstab (Fotomontage)
| ref-o =<ref name="daten" />
| ref-p =<ref name="daten" />
}}
'''Pluto''' ist der größte und zweitmassivste bekannte [[Zwergplanet]] und das am längsten bekannte Objekt des [[Kuipergürtel]]s. Er ist nach dem römischen [[Pluton|Gott der Unterwelt]] benannt. Nach dem Zwergplaneten wiederum wurden die neuen Klassen der [[Plutoid]]en und der [[Plutino]]s benannt.


Die '''lemurische Zeit''', nach veralteter [[Theosophie|theosophischer]] Tradion auch als '''dritte Wurzelrasse'''<ref name=Unterrasse>Der Begriff ''[[Wurzelrasse]]'' entstammt der damals gebräuchlichen Terminologie der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] und wurde von [[Rudolf Steiner]] später ebenso wie der Begriff «[[Unterrasse]]» nicht mehr verwendet. Steiner hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Begriff «[[Rasse]]» in der [[Kulturepochen|nachatlantischen Zeit]] eigentlich nicht mehr berechtigt ist, da nun nicht mehr die körperliche, sondern die seelisch-geistige Entwicklung in den Vordergrund rückt. Die Gliederung der Menschheit in Rassen wird allmählich völlig überwunden werden und ist schon heute für die geistige Entwicklung der Menschheit bedeutungslos.</ref> bezeichnet, ist das dritte der sieben [[Hauptzeitalter]], in die sich die eigenliche [[Erdentwicklung]] gliedert<ref>Die eigentliche Erdentwicklung beginnt in der vierten und mittleren der sieben sog. [[Runden]], während der sich das Erdendasein entfaltet. In den ersten drei Runden wurden frühere Verkörperungszustände der Erde in abgekürzter Form wiederholt, um die Früchte dieser früheren Daseinsformen für die eigentliche Erdentwicklung reif zu machen. Auf die eigentliche Erdentwicklung, die vierte Runde, werden noch drei weitere Runden folgen, in denen künftige neue Verkörperungen der Erde in gewissem Sinn andeutungsweise vorweggenommen werden.</ref>. Sie folgte der [[Hyperboräische Zeit|hyperboräischen Zeit]], in der sich [[Erde (Planet)|Erde]] und [[Sonne]] voneinander trennten. Nach [[Rudolf Steiner]] entspricht die ''lemurische Zeit'' auf der [[Wikipedia:Geologische Zeitskala|geologischen Zeitskala]] annähernd dem [[Wikipedia:Mesozoikum|Mesozoikum]] {{Lit|{{G|300a|107}}}}, das nach den Ergebnissen der äußeren Forschung vor etwa 252,2 Millionen Jahren begann und vor etwa 66 Millionen Jahren endete. Danach begann das [[Atlantis|atlantische Zeitalter]].
Das [[Astronomisches Symbol|astronomische Symbol]] des Pluto ist '''♇.''' In der [[Astrologie]] wird auch [[Datei:Pluto's astrological symbol.svg|16px|Astrologisches Symbol des Pluto]] verwendet.


== Lemuria ==
Im Januar 2006 wurde mit [[New Horizons]] erstmals eine [[Raumsonde]] zu Pluto ausgesandt; sie passierte ihn am 14.&nbsp;Juli 2015 in 12.500&nbsp;km Entfernung.<ref name="jhuapledu1" />


Der Name '''Lemuria''' oder '''Lemurien''' wurde [[Wikipedia:1858|1858]] von dem Geologen [[Wikipedia:Philip Sclater|Philip Sclater]] geprägt, gegründet auf der schon vorher von [[Wikipedia:Ernst Haeckel|Ernst Haeckel]], [[Wikipedia:Melchior Neumayr|Melchior Neumayr]] und anderen [[Wikipedia:Geologe|Geologe]]n postulierten ehemmaligen Landbrücke zwischen Südafrika und Indien, die die merkwürdigen Verbreitung der [[Wikipedia:Lemuren|Lemuren]] ([[Wikipedia:Halbaffen|Halbaffen]]), die nur in [[Wikipedia:Madagaskar|Madagaskar]] und [[Wikipedia:Vorderindien|Vorderindien]] leben, erklären sollte. Mit der von [[Wikipedia:Alfred Wegener|Alfred Wegener]] (1880-1930) entwickelten Theorie der [[Wikipedia:Kontinentalverschiebung|Kontinentalverschiebung]] und der darauf gründenden modernen Theorie der [[Wikipedia:Plattentektonik|Plattentektonik]] wurde die ursprüngliche These einer urzeitlichen Landbrücke zwischen Afrika und Asien verworfen.
Pluto besitzt etwa ein Drittel des Volumens des [[Mond|Erdmondes]] und bewegt sich auf einer noch [[Exzentrizität (Astronomie)|exzentrischeren]] Bahn um die [[Sonne]] als der [[Merkur (Planet)|Planet Merkur]]. Von seiner Entdeckung am 18.&nbsp;Februar 1930 bis zur Neudefinition des Begriffs „[[Planet]]“ am 24.&nbsp;August 2006 durch die [[Internationale Astronomische Union]] (IAU) galt Pluto als der neunte und äußerste Planet des [[Sonnensystem]]s.


[[Rudolf Steiner]] bestätigte jedoch aus seiner geistigen Forschung die Existenz der alten Lemuria, die sich nach seiner Ansicht tatsächlich in dem Gebiet zwischen Afrika, Asien und Australien erstreckte. Sie war jenes Kontinentalgebiet, auf dem sich der [[Mensch]] während der lemurischen Zeit entwickelte. Lemurien ging durch [[Erdbeben- und Vulkankatastrophen]] zugrunde.
Nachdem immer mehr Plutoiden – also ähnlich große Körper des Kuipergürtels – gefunden worden waren, wurde Pluto der Planetenstatus aberkannt. Seither wird er der Kategorie ''Zwergplanet'' zugeordnet und erhielt eine [[Kleinplanet]]ennummer: Die vollständige Bezeichnung lautet '''(134340)&nbsp;Pluto.'''


Aus gegenwärtiger [[Geologie|geologischer]] Sicht auf Grundlage des Modells der [[Wikipedia:Plattentektonik|Plattentektonik]] ist Lemuria in seiner frühesten Zeit der größten Ausdehnung vermutlich mit [[Wikipedia:Pangaea|Pangaea]] zu identifizieren, später, nach der beginnenden Abspaltung von [[Wikipedia:Laurasia|Laurasia]] mit dem ehemaligen südlichen Großkontinent [[Wikipedia:Gondwana|Gondwana]], der während des größten Teils der [[physisch]]en [[Erdgeschichte]] bestand, ehe er endgültig im [[Wikipedia:Jura|Jura]] vor etwa 150 Millionen Jahren in die heutigen [[Kontinent]]e [[Südamerika]], [[Afrika]], [[Australien]] und [[Antarktika]] sowie in die spätere [[Wikipedia:Arabische Halbinsel|Arabische Halbinsel]], den [[Wikipedia:Indien|indischen Subkontinent]], [[Wikipedia:Madagaskar|Madagaskar]] und [[Wikipedia:Neuguinea|Neuguinea]] zu zerbrechen begann, wobei alle Zeitangaben sehr mit Vorsicht zu nehmen sind<ref>"Man kann nicht sprechen von der
== Umlaufbahn und Rotation ==
Totalität der Silurperiode bei der Erde, sondern da muß man die
=== Bahn ===
Silurperiode mit einer anderen [erdgeschichtlichen Periode] zu
Pluto benötigt für eine Sonnenumrundung 247,94&nbsp;[[Jahr#In der Astronomie|Jahre]]. Im Vergleich zu den Planeten ist die [[Umlaufbahn]] Plutos deutlich exzentrischer, mit einer [[Exzentrizität (Astronomie)|Exzentrizität]] von 0,2488. Das heißt, der Abstand zur Sonne ist bis zu 24,88 % kleiner oder größer als die [[Halbachsen der Ellipse|große Halbachse]].
einem Totalitätssystem zusammenfassen. Ebensowenig kann ich
von einem Menschenkopf sprechen als von einer Totalität, da gehört
das andere dazu.<br>
In der Geologie beschreiben wir [je] eine Periode [für sich genommen]
nach der anderen, als wenn sie so eine Wirklichkeit
wäre. Sie ist es nicht. Sie ist nur eine Wirklichkeit mit dem Ganzen
der Erde, und zwar so, wie ein Organismus eine Wirklichkeit ist,
wo ich nicht eines herausreißen darf. Es käme vielmehr darauf an,
statt unsere Vorgänge zu beziehen auf Koordinatenachsensysteme,
sie auf ihre eigene innere Wirklichkeit zu beziehen, dann würden
wir zu Totalitätssystemen kommen. Und dann würden wir müssen
zu einer Art von Monadismus zurückkommen." {{Lit|{{G|324a|144}}}}</ref> (vgl. auch {{Lit|Bosse, S 38ff}}). Nach dem geologischen Befund bildete Gondwana zumindest zweimal im Laufe der Erdgeschichte, nämlich zuerst schon vor etwa 1 Millarde Jahren und dann nochmals vor ca. 300 Millionen Jahren, zusammen mit dem nördlichen Großkontinent [[Wikipedia:Laurasia|Laurasia]], der der späteren [[Atlantis]] entsprechen dürfte, den gemeinsamen [[Wikipedia:Superkontinent|Superkontinent]] [[Wikipedia:Pangaea|Pangaea]], der vor etwa 200 Millionen Jahren - also bereits in der lemurischen Zeit - wieder zerbrach. Als später Afrika gegen die Kontinentalmasse [[Europa]]s driftete, wölbten sich durch den Aufprall die [[Wikipedia:Alpen|Alpen]] auf; ähnlich entstand durch den Aufprall der indischen Landmasse auf [[Asien]] der [[Wikipedia:Himalaya|Himalaya]]. Der Name ''Gondwana'' - als [[Wikipedia:Synonym|Synonym]] für Lemuria - wurde [[Wikipedia:1861|1861]] wurde vom österreichischen Geologen [[Wikipedia:Eduard Suess|Eduard Suess]] von der Region [[Wikipedia:Gondwana (Indien)|Gondwana]] in Zentral[[Wikipedia:indien|indien]] (von [[Sanskrit]] ''gondavana'' „Land der [[Wikipedia:Gond|Gond]]s“, d.h. des indischen [[Volk]]es) abgeleitet. In der späteren lemurischen Zeit, nach der Abtrennung von Südamerika, Afrika und dann auch von Australien und Antarktika, umfasste die Lemuria vermutlich nur mehr Madagaskar, den späteren indischen Subkontinent mit der [[Wikipedia:Indische Platte|indischen Platte]], die sich dann weit unter die [[Wikipedia:Eurasische Platte|Eurasische Platte]] geschoben hat, und einzelne damit eng zusammenhängende Gebiete.


=== Die Entwicklung der Erde und des Menschen in der lemurischen Zeit ===
[[Datei:TheKuiperBelt Orbits Pluto Polar.svg|mini|links|Die Bahn von Pluto (rot) im Vergleich zu der von Neptun (blau); Objektgrößen nicht maßstabsgerecht. Die hellen Bahnbereiche liegen nördlich der [[Ekliptik]], die dunklen südlich. Die gelbe Strecke verbindet die Sonne mit dem [[Frühlingspunkt]].]]
Zu Beginn der lemurischen Zeit herrschten noch ähnliche Bedingungen wie am Ende der vorangegangenen [[Hyperboräische Zeit|hyperboräischen Zeit]]. Die Verdichtung durch die noch in der [[Erde (Planet)|Erde]] wirksamen [[Mond]]enkräfte schritt weiter voran. [[Tier]]e und [[Pflanze]]n waren dadurch bereits bis zu einem geleeartigen Zustand verfestigt. Tier und [[Mensch]] ernährten sich damals von der umgebenden Pflanzenwelt, die eine [[milch]]artige Substanz absonderte (abgewandelte Überreste davon finden wir heute etwa beim [[Wikipedia:Löwenzahn|Löwenzahn]]), die zugleich die Befruchtungssubstanz lieferte. Damals war der Mensch noch ein doppelgeschlechtliches Wesen; die [[Geschlechtertrennung]] hatte noch nicht stattgefunden.  


Der Mensch hatte damals eine Art ''Fisch-Vogel-Tierform'' und bewegte sich schwimmend und schwebend in der flüssigen Erdensubstanz. Die [[Mensch]]engestalt metamorphosierte sich beständig und war stets der äußere Ausdruck dessen, was den Menschen innerlich seelisch beherrschte. Die menschliche Gestalt ging dabei durch alle Tierformen durch, weil er innerlich alle Eigenschaften durchlebte, die diesen Formen entsprachen. Am höchsten entwickelt erschienen dabei jene Menschen, bei denen sich die gröbsten tierischen [[Begierde]]n ''nicht'' mehr in der äußeren Erscheinung abbildeten, sondern sich nur seelisch auslebten. Neben dem Menschen war die Erde damals von einer Fülle niederer Tiere bevölkert; höhere Tierarten gabe es noch kaum. Unsere heutigen Tiere sind großteils aus solchen niederen Menschenwesen entstanden, die sich zu tief in die Leidenschaften verstrickt hatten, diese in der äußeren Gestalt sichtbar ausdrückten und in dieser Form verhärteten und erstarrten, wodurch eine weitere ''menschliche'' Entwicklung dieser Leiber nicht mehr möglich war.
Der sonnenfernste Punkt der Plutobahn, das [[Apsis (Astronomie)|Aphel]], liegt bei 49,305&nbsp;[[Astronomische Einheit|AE]], während der sonnennächste Punkt, das [[Apsis (Astronomie)|Perihel]], mit 29,658&nbsp;AE näher an der Sonne liegt als die sehr wenig exzentrische Bahn [[Neptun (Planet)|Neptuns]]. Zum letzten Mal durchlief Pluto diesen Bereich, in dem er der Sonne näher ist als die Neptunbahn, vom 7.&nbsp;Februar 1979 bis zum 11.&nbsp;Februar 1999. Das Perihel passierte Pluto 1989. Sein Aphel wird er im Jahr 2113 erreichen. Dort beträgt die [[Sonnenstrahlung]] nur etwa 0,563&nbsp;W/m². Auf der [[Erde]] ist sie 2430-mal so hoch. Für einen Beobachter auf Pluto beträgt der scheinbare Durchmesser der Sonne nur etwa 50[[Bogensekunde|″]] und sieht damit wie ein blendend heller Stern etwa der −19. Größenklasse aus. Sie schwankt während eines Pluto-Jahres um etwa 1,1&nbsp;Größenklassen.


[[Atmung]] und [[Ernährung]] waren damals noch nicht voneinander geschieden. Ein Organ, aus dem sich heute die [[Schleimdrüse]] im [[Gehirn]] gebildet hat, regulierte diese Lebensfunktionen unter dem Einfluss der Mondenkräfte. Hingegen wurde das Organ, das heute zur [[Zirbeldrüse]] geworden ist, angeregt durch die Sonnenkräfte. Es war zugleich ein Wärmeorgan, mit dem die sinnliche Wahrnehmung der äußeren Wärme begann, und ein Befruchtungsorgan, das bei einer bestimmten Sonnenstellung aufleuchtete, wenn die allgemeine Befruchtungsphase eintrat. Heute erinnern noch gewisse Meerestiere, die zu Zeiten aufleuchten, an diesen urweltlichen Zustand.
Durch Plutos exzentrische Bahn und seine schwankende [[Albedo]] ändert sich dessen Helligkeit, von der Erde aus gesehen, zwischen 13,8&nbsp;[[Scheinbare Helligkeit|mag]] (Erdnähe) und 16,5&nbsp;mag (Erdferne).


Ein [[Bewusstsein]] für den [[Tod]] hatte der Mensch damals noch nicht. Wenn er aus dem physischen Leib heraustrat, egal ob im [[Schlaf]] oder durch den Tod, so wurde sein Bewusstsein kontinuierlich im Schoß der Götter erhalten und er fühlte sich dadurch unsterblich.
Auffällig ist, dass Pluto in der Zeit, in der sich Neptun dreimal um die Sonne bewegt, genau zweimal um die Sonne läuft. Man spricht daher von einer 3:2-[[Bahnresonanz]]. Viele der Kuipergürtelobjekte befinden sich wie Pluto in einer 3:2-Bahnresonanz mit Neptun und werden als Plutinos bezeichnet. Mit Methoden der [[Himmelsmechanik]] lässt sich zeigen, dass deren typischerweise sehr exzentrische Umlaufbahnen über Jahrmillionen stabil sind.


Durch die Mondenkräfte drohte eine immer stärkere Verhornung der Menschenleiber, wodurch sich immer weniger [[Menschenseelen]] mit diesen verhärteten Leibern verbinden konnten. Nur die reifsten Seelen konnten diesen Leib während seiner Wachstumsphase so umformen, dass die [[Mensch]]engestalt zum rechten äußeren Ausdruck der Menschenseele erblühte. Viele Menschenseelen mussten daher zeitweilig auf andere [[Planeten]] abwandern, wo für sie günstigere Daseinsbedingungen gegeben waren. Diese Abwanderung hatte schon in der [[Polarische Zeit|polarischen Zeit]] begonnen, als sich die Erde zum [[Luft]]zustand verdichtet hatte. Jene Menschenseelen, die das nicht mitmachen konnten, fanden auf dem [[Saturn]] vorübergehend einen neuen Wohnplatz. Andere Seelen wanderten auf den [[Jupiter]] ab, als sich die Erde bis zum [[Wasserelement]] verdichtet hatte.  
Pluto galt bis zur Entdeckung vieler anderer, ähnlicher Objekte als ein entwichener Mond des Neptun.<ref>{{Literatur |Autor=C. Friedemann |Titel=Entdeckung eines Plutomondes. In: Die Sterne, Band 55 |Verlag=Franckhsche Verlagshandlung |Datum=1979 |Seiten=150 |Online=[https://books.google.de/books?hl=de&id=gAFBAQAAIAAJ books.google.de]}}</ref> Seine ausgeprägt exzentrische und mit 17° stark gegen die [[Ekliptik]] [[Bahnneigung|geneigte]] Bahn und geringe Größe ließen das vermuten. Der große Neptunmond [[Triton (Mond)|Triton]] soll von Neptun eingefangen worden sein und dabei das ursprüngliche Mondsystem beträchtlich gestört haben: Pluto sei dadurch aus dem Neptunsystem herauskatapultiert worden und die erhebliche Bahnexzentrizität des Neptunmondes [[Nereid]] sei entstanden. Für das Einfangen des Triton spricht dessen rückläufiger Umlaufsinn, weshalb das nach wie vor die gängige Theorie für Triton ist. Jedoch wurde die Hypothese des entwichenen Pluto mittlerweile fallengelassen. Die Entdeckung zahlreicher weiterer [[Transneptunisches Objekt|transneptunischer Objekte]] am Rande des Planetensystems hat erwiesen, dass Pluto der größte und jedenfalls der hellste Vertreter des Kuipergürtels ist, einer Anhäufung Tausender [[Asteroid]]en und [[Komet]]enkerne in einer scheibenförmigen Region hinter der Neptunbahn. Die Entstehungsgeschichte von Pluto ist demnach eng mit der des Kuipergürtels verknüpft, der aus Resten der Bildung des äußeren Planetensystems besteht. Auch Triton soll vor seinem vermuteten Einfang ein Mitglied dieses Gürtels gewesen sein.


Wäre die Verhornung der Erde noch weiter vorangeschritten, hätte die Erde schließlich ganz veröden müssen. Darum wurde durch die höheren geistigen [[Hierarchien]] der Mond etwa in der Mitte der lemurischen Zeit aus der Erde herausgelöst. Die formbildenden höheren Wesen, allen voran [[Jahve]], wirkten nun nicht mehr aus dem Innern der Erde, sondern in abgeschwächter Weise vom Mond aus. Indem nun sowohl Sonnen- als auch Mondenkräfte von ''außen'' auf die menschliche Gestalt einwirkten, differenzierte sich die menschliche Leibesform in eine Gruppe mit mehr geistig-seelischer Keimkraft und eine andere mit mehr ätherisch-belebender Keimkraft. Es kam damit zur [[Geschlechtertrennung]]. Die beiden Kräfte konnten dadurch zarter als vorher aufeinander wirken, als sie noch unmittelbar in einem Leib tätig waren. Entsprechend waren auch die Nachkommen, die aus der Verbindung der Geschlechter entstanden, wesentlich zarter, wesentlich feiner gestaltet. Was die Geschlechter aneinander band und zueinander hinzog, war, als Gabe der Elohim, die [[Liebe]] - allerdings noch in ihrer niedersten sinnlichen Form. Die untere menschliche Gestalt wurde damals unter dem Einfluss der [[Skorpion]]-Kräfte des [[Tierkreis]]es bis herauf zu den Geschlechtsorganen in dichter Stofflichkeit ausgebildet.
[[Datei:10 Largest Trans-Neptunian objects (TNOS).png|300px|rechts|Größenvergleich der 10 größten TNO]]


Trotz des Mondenaustritts nahm die Verfestigung weiter zu, aber sie war nun von anderer Qualität. Wären die Mondenkräfte in der Erde geblieben, hätte die Erde zu einer extrem zäh''flüssigen'' ''glasartigen amorphen'' Masse erstarren müssen. Im Zuge des Mondaustritts bildete sich aber nun erstmals das feste [[Kristall|kristalline]] [[Erdelement]] und wurde auch dem Menschenleib eingegliedert, und dadurch das [[Knochensystem]] veranlagt. Das [[Mineralreich]] (das [[Gläsernes Meer|gläserne Meer]], von dem [[Johannes (Evangelist)|Johannes]] in der [[Apokalypse]] spricht) entstand als eigenständiges Naturreich, zu dem sich jene seelenhaftebn Wesen hingezogen fühlten, die in ihrer Entwicklung noch auf der [[Alter Saturn|alten Saturnstufe]] stehengeblieben waren.
=== Rotation ===
[[Datei:Pluto rotation movie2.gif|gerahmt|links|Pluto in einer Rotationsanimation]]


Die Verfestigung zum Erdelement hatte allerdings zur Folge, dass sich die Menschenseele immer weniger an der Gliederung des Leibes beteiligen konnte. Menschenseelen, die mit dieser Entwicklung zunächst nicht mitgehen konnten, fanden auf dem [[Mars]] einen neuen zeitweiligen Wohnplatz. Es blieben nur mehr sehr wenige Menschenseelen auf Erden zurück und zuletzt war im ''wesentlichen'' nur mehr ein Hauptpaar vorhanden, das in der Bibel als [[Adam]] und [[Eva]] bezeichnet wird. Zu dieser Zeit trat auch die [[luziferische Versuchung]] an den Menschen heran. Sie soll an anderer Stelle ausführlicher behandelt werden -> [[Sündenfall]]. Als Folge des Sündenfalls öffneten sich die [[Sinne]] des Menschen nach außen und es traten [[Krankheit]] und [[Tod]] in das Menschenleben hinein.
Pluto rotiert in 6,387 Tagen einmal um seine Achse. Die [[Äquator]]ebene ist um 122,53° gegen die [[Bahnebene]] geneigt, somit rotiert Pluto [[rückläufig]]. Seine Drehachse ist damit noch stärker geneigt als die des [[Uranus (Planet)|Uranus]]. Im Unterschied zum Uranus und zur [[Venus (Planet)|Venus]] ist der Grund dafür allgemein ersichtlich, ebenso die Ursache für Plutos im Vergleich zu anderen Himmelskörpern große [[Rotationsperiode]], denn die Eigendrehung des Zwergplaneten ist durch die [[Gezeitenkräfte]] an die Umlaufbewegung seines sehr großen Mondes [[Charon (Mond)|Charon]] gebunden. Pluto und Charon waren die ersten und über längere Zeit die einzigen bekannten Körper im Sonnensystem mit einer doppelt [[Gebundene Rotation|gebundenen Rotation]], bis im Kuipergürtel sowie im [[Asteroidengürtel]] ähnlich geartete Systeme gefunden wurden, wie etwa [[(90)&nbsp;Antiope]] mit deren Begleiter [[S/2000 (90) 1|Antiope&nbsp;B]].


Erst nach und nach kehrten die anderen Menschenseelen, die auf [[Saturn]], [[Jupiter]], [[Mars]], [[Venus]] und [[Merkur]] zwischenzeitlich ihre Heimat gefunden hatten, zur Erde zurück und wurden zu Nachkommen des Hauptpaares ''Adam'' und ''Eva''. Von ihrem planetarischen Aufenthalt brachten sie sich einen Einschlag mit, der später zur Differenzierung der Menschheit in einzelne [[Rassen]] führte.  
Die [[Pol (Geographie)#Pole von Himmelskörpern|Bestimmung der Pole]] erfolgte für den Zwergplaneten so, dass sein Nordpol jener Drehpunkt ist, an dem die Drehung der Oberfläche gegen den Uhrzeigersinn läuft. Durch Plutos retrograden Rotationssinn weist die Achsenrichtung seines Nordpols somit, im Unterschied zu den Planeten, südlich der Ekliptik.
{{Absatz|links}}


Der von der Menschenseele verlassene irdische Menschenkeim war dem Verfall preisgegeben, wenn die Seele, wie das seit der hyperboräischen Zeit üblich war, im rhythmischen Wechsel vom irdischen zu einem rein geistig-seelischen Dasein aufstieg, und das irdische Menschengeschlecht wäre sehr bald erloschen, wenn nicht noch anderes geschehen wäre. Damit sich die irdischen Menschenkeime weiter fortpflanzen konnten, mussten [[Jahve]] und die anderen [[Elohim]] in die weitere Gestaltung des Leibes eingreifen. Sie sorgten dafür, dass der Menschenkeim genügend belebende Kräfte erhielt, um sich weiter reproduzieren zu können. Die [[Lebensäther]]-Kräfte wirkten nun im festen [[Erdelement]] und [[Jahve]] war von jetzt an der Herr der [[Fortpflanzung]]skräfte. Verließ nun die Menschenseele den Leib, so blieb ihr lebendiges Abbild durch die Kraft der Elohim auf Erden erhalten, und das von ihnen verliehene [[Leben]] wurde auch auf die Nachkommen übertragen. Dadurch entstand die [[Vererbung]]. Und wenn die Menschenseele nun wieder auf Erden in einem Leib erschien, so empfand sie sehr deutlich, dass sie nun in einem Leib war, der aus dieser Vererbungsreihe hervorgegangen war. Es leuchtete dem Menschen die ''Erinnerung an die Vorfahren'' auf, mit denen sich die Menschenseele innig verbunden fühlte.  
== Aufbau ==
[[Datei:Internal Structure of Pluto (de).jpg|mini|[[Schalenaufbau]] von Pluto]]
Mit einem [[Durchmesser]] von lediglich 2374&nbsp;km ist er deutlich kleiner als die sieben größten [[Satellit (Astronomie)|Monde]] im Sonnensystem. Sein Aufbau ist vermutlich ähnlich dem des größeren und noch kälteren Triton. Er ist von ähnlicher Dichte, besitzt eine sehr dünne [[Atmosphäre (Astronomie)|Atmosphäre]] aus [[Stickstoff]], ist ebenso von einer eher rötlichen Färbung, hat [[Eiskappe|Polkappen]], und in Richtung des Äquators herrschen dunklere Gebiete vor.


Der feste Boden bildete sich erst nach und nach heraus, und es entstand zwischen dem heutigen Afrika, Asien und Australien das erste wirkliche Kontinentalgebiet, die [[Lemuria]], denn in der Äquatorgegend wirkten die gestaltenden Einflüsse von Sonne und Mond am stärksten. Noch aber waren weite Teile der Erde flüssig, die Temperaturen sehr hoch und die Luft kaum gesondert vom Wasserdampf. Um den Nordpol herum war alles sogar noch sehr ähnlich den ursprünglichstenen Erdenverhältnissen, als Sonne und Mond noch mit der Erde vereint waren. Erst allmählich trat das reine Luftelement - und damit die Möglichkeit der [[Lunge]]natmung - hervor, aber der Mensch konnte die Luft damals nicht aus eigener Kraft seinem verhärteten irdenen Leib zuführen. Daher hauchten ihm die hohen Sonnenwesen den ''lebendigen Odem'' ein. Die Schwimmblase wandelte sich zur Lungen um und die [[Ohr|Gehörorgane]] entstanden. Zusammenen mit den anderen Elohim gab Jahve dem Menschen zugleich das [[Ich]], indem er das, was als [[Geist|Geistiges]] in der [[Luft]] lebte, in ihn einströmen ließ:
=== Innerer Aufbau ===
Plutos mittlere [[Dichte]] beträgt 1,860&nbsp;g/cm³; bei einer Dichte von rund 2&nbsp;g/cm³ ist eine Zusammensetzung aus etwa 70 % [[Gestein]] und 30 % [[Eis|Wassereis]] wahrscheinlich.<ref name="neunplaneten" />


:"Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen." ([http://www.bibel-online.net/buch/01.1-mose/2.html#2,7 1 Mose 2,7])
Nach dem aktuellen Modell von Plutos Aufbau hat sich sein Inneres durch die Wärme von [[Radioaktivität|radioaktiven]] Zerfallsprozessen in eine Kern-Mantel-Struktur [[Differenzierung (Planetologie)|differenziert]]. Der Kern besteht zum größten Teil aus Gestein und misst 70 % von Plutos Durchmesser. Unter der Oberfläche aus vorherrschendem Stickstoffeis wird der Kern von einem Mantel aus Wassereis umhüllt. In der Übergangszone zwischen Kern und Mantel könnte sich durch die inneren Schmelzvorgänge ein möglicherweise heute noch existierender, globaler [[extraterrestrischer Ozean]] gebildet haben.<ref name="astropage" />


Das Luftelement hängt eng zusammen mit dem [[Astralleib]] des Menschen. Indem höhere geistige Wesen in der Atemluft wirkten, wurde der Mensch nun auch fähig, das [[Geistselbst]] in sich aufzunehmen, denn dieses ist letztlich ein verwandelter und vergeistigter Astralleib. Als wesentliches Werkzeug des Astralleibs wurde jetzt auch das [[Nervensystem]] veranlagt.  
=== Oberfläche ===
<gallery mode="packed" widths="640" heights="360">
Pluto-Map-Annotated.jpg|Vorläufige Namen von Oberflächenformationen (Juli 2015)
Pluto's Sputnik Planum geologic map (cropped).jpg|Geologische Karte von Sputnik Planitia und Umgebung, Konvektionszellen schwarz umrandet
</gallery>
Plutos Oberfläche entspricht mit ihrer Größe von 17,6 Millionen Quadratkilometern knapp der Fläche von [[Südamerika]]. Sie zeigt nach der des Saturnmondes [[Iapetus (Mond)|Iapetus]] unter allen übrigen Körpern des Sonnensystems die größten Helligkeitskontraste.<ref>{{Literatur |Autor=Alan Stern, David James Tholen |Titel=Pluto and Charon |Verlag=University of Arizona Press |Datum=1997 |ISBN=978-0-8165-1840-1 |Seiten=210 |Online=[https://books.google.de/books?id=VcY7iYJwJZoC&pg=PA210 books.google.com]}}</ref> Das erklärt die ausgeprägten Helligkeitsschwankungen, die schon von 1985 bis 1990 bei [[Verfinsterung]]en durch seinen großen Mond Charon gemessen wurden.


All das war von größter Bedeutung für das Seelenleben des Menschen. Im Schoß der Elohim ruhte bis dahin noch das [[Ich]] und der Mensch konnte ihm  nur im rein geistigen Dasein begegenen, denn nur da war er mit den Elohim vereinigt. Jetzt konnte erstmals die [[Ich-Empfindung]] auch ''im'' [[Physischer Leib|physischen Leib]] aufleuchten. Allerdings war das noch keine [[Individuum|individuelle]] Ich-Empfindung, sondern man fühlte ein gemeinsames [[Gruppen-Ich]] als Gabe [[Jahve]]s, das durch die Generationen herunterströmte. Als selbstständiges Wesen fühlte sich der mensch nur im Wärmeelement und in der [[Wille]]nskraft, die er dadurch entfalten konnte.
Ab 2004 wurden Pluto und Charon mit dem [[Spitzer-Weltraumteleskop]] im [[Wärmestrahlung|thermischen Infrarot]] beobachtet. Die Lichtkurven zeigten, dass Pluto mit rund 40&nbsp;Kelvin etwa 10&nbsp;Kelvin kälter ist als Charon. Ursachen sind eine höhere [[Albedo]], wodurch weniger Sonnenlicht absorbiert wird, und eine größere thermische Trägheit, wodurch die Rotation mehr Wärme auf die Rückseite transportiert.<ref>Emmanuel Lellouch u. a.: ''Thermal properties of Pluto’s and Charon’s surfaces from observations.'' Icarus 214, 2011, S.&nbsp;701, [[doi:10.1016/j.icarus.2011.05.035]] ([https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-00786880/document online]).</ref>


Als sich das Erdelement gebildet hatte, war auch der [[Ätherleib]] bis zum [[Wärmeäther]] verdichtet worden, wodurch er sich unmittelbar mit der bis zum Feuerzustand verdichteten irdischen [[Materie]] verbinden konnte. Damit war die Kluft zwischen dem irdischen Menschenkeim und der Menschenseele erstmals lückenlos geschlossen. Jetzt betrat der Mensch zum ersten Mal voll und ganz die feste Erde. Jetzt erst darf man von einer wirklichen [[Inkarnation]] der Menschenseele im irdischen Leib sprechen. Die menschliche Gestalt richtete sich auf, die Hände wurden frei für die menschliche Tätigkeit. Jetzt begann der Kreislauf der [[Wiedergeburt]]en, und von nun an galten die Gesetze von [[Reinkarnation]] und [[Karma]].  
Durch den Vorbeiflug von New Horizons konnte von Plutos Oberfläche die Nordhalbkugel und die südliche Äquatorialzone abgelichtet werden; über den Rest herrschte die jahreszeitliche Polarnacht. Die detailreichsten Aufnahmen wurden von den Bereichen gewonnen, die inmitten der vom Mond Charon ständig abgewandten Seite um den 180. Längengrad liegen. Dort fällt eine helle, näherungsweise herzförmige, homogen erscheinende Region auf. Sie liegt zum flächenmäßig größeren Anteil nördlich des Äquators und hat nach dem Entdecker des Plutos, [[Clyde Tombaugh]], den Namen ''Tombaugh Regio'' erhalten. Innerhalb der Tombaugh-Region befindet sich ein Bereich, der ''Sputnik Planitia'' getauft wurde. Die Sputnik-Tiefebene –&nbsp;benannt nach dem ersten künstlichen Satelliten [[Sputnik&nbsp;1]]&nbsp;– ist eine sehr große Eisfläche, die die westliche Hälfte der Tombaugh-Region einnimmt. Da sie frei von [[Einschlagkrater]]n ist, gehen manche Forscher davon aus, dass sie weniger als 100 Millionen Jahre alt und möglicherweise noch in einem Zustand aktiver geologischer Formung begriffen ist. Ihr Anblick erinnert im ersten Moment an gefrorenen Schlamm. Sichtbare Schlieren in diesem Bereich könnten durch Winde verursacht sein.<ref name="pcwelt" /> Andere Forscher gehen dabei von einer geologisch inaktiven, alten Oberfläche aus, auf die sich lediglich Vorgänge der Atmosphäre auswirken und niederschlagen.<ref name="spektrum22-07-2015" /> Stickstoffeis fließt in Gletschern aus einem hellen Bereich von Osten her ins Sputnik Planum. Man nimmt an, dass es zuvor im Zentrum der Sputnik-Ebene verdampft ist und sich östlich der Ebene niedergeschlagen hat, von wo es zurückfließt.<ref name="Pluto Wows">[http://pluto.jhuapl.edu/News-Center/News-Article.php?page=20150917 ''Pluto ‘Wows’ in Spectacular New Backlit Panorama.''] In: ''pluto.jhuapl.edu.'' 17.&nbsp;September 2015, abgerufen am 20.&nbsp;September 2015.</ref>


Nicht nur Menschen inkarnierten sich zu dieser Zeit in menschlichen Leibern, sondern auch höhere [[Geistige Wesen|geistige Wesen]] aus der [[Dritte Hierarchie|dritten Hierarchie]]. Venuswesen ([[Geister der Persönlichkeit]]) lenkten die Geschicke der ganzen [[Menschheit]]. Sie genossen unter den Menschen unbegrenzte Verehrung und hatten ausgeprägte suggestive Fähigkeiten und führten die Wanderzüge der Menschheit im Dienste der Gesamtentwicklung. Merkurwesen ([[Erzengel]]) leiteten einzelne größere Menschengruppen.  
Die auffällige Tombaugh-Region liegt vermutlich nicht zufällig an dem Punkt des Äquators, der von Charon genau abgewandt ist. Nach der bevorzugten Erklärung müssen sie die Fliehkraft von Plutos Rotation und die Gezeitenkraft Charons in diese spezielle Position gebracht haben. Die Sputnik Planitia ist als Tiefebene jedoch von negativer Topologie und käme demnach durch einen Mangel an Masse für eine positive [[Schwerkraftanomalie]], an denen diese Kräfte angreifen könnten, auf den ersten Blick nicht infrage. Bei der Tiefebene handelt es sich vermutlich um ein weniger als 100 Millionen Jahre altes Einschlagbecken, durch dessen durchlöcherten Boden Wasser eines möglichen verborgenen Ozeans eindringen konnte. Die Eisschicht, die das aufgestiegene Wasser gebildet hat, ist zwar dünner als die umgebende Eiskruste, hat aber eine höhere Massendichte, sodass dennoch eine positive Schwerkraftanomalie entstand. Nachfolgende Ablagerungen von Stickstoffeis haben diesen Effekt noch verstärkt.<ref>Rainer Kayser: [http://www.tagesspiegel.de/wissen/pluto-kaltes-herz-warmer-ozean/14852806.html ''Kaltes Herz, warmer Ozean.''] In: tagesspiegel.de. 16. November 2016, abgerufen am 9. Februar 2018.</ref>


=== Das sinnliche Wahrnehmungsvermögen des lemurischen Menschen ===
Am Südrand der Sputnik-Ebene ragen bis in eine Höhe von 3500 Metern die ''Norgay Montes,'' benannt nach [[Tenzing Norgay]], neben [[Edmund Hillary]] einer der beiden Erstbesteiger des [[Mount Everest]].<ref name="apod18-07-2015" /> Etwas weiter nördlich, am Westrand der Sputnik-Ebene, erheben sich die ''Hillary Montes'' bis 1500 Meter über ihre Umgebung.<ref name="sci-news24-07-2015" /> Die hohen Berge bestehen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Wassereis, da dieses bei den niedrigen Temperaturen hart wie Fels ist. Methan- und Stickstoffeis, die den größten Teil von Plutos Oberfläche bedecken, sind für solche Gebilde nicht stabil genug&nbsp;– obgleich ihr [[Gewichtskraft|Gewicht]] auf dem Zwergplaneten nur ein Fünfzehntel dessen beträgt, das sie auf der Erde haben würden. Die Ursache ihrer Entstehung liegt noch völlig im Dunkeln, denn der Zwergplanet steht nicht unter dem gravitativen Einfluss eines noch massereicheren Himmelskörpers, der seine Kruste derart verformen könnte.<ref name="bdw16-07-2015" /> Im Umfeld der Norgay-Berge befinden sich zwei 3 und 5 Kilometer hohe Erhebungen, ''Wright Mons'' und ''Piccard Mons,'' mit zentralen Einsenkungen, wahrscheinlich [[Kryovulkan|Eisvulkane]].<ref name="spektrum_1375608" />
Infolge der [[Luziferische Versuchung|luziferischen Versuchung]] hatten sich die [[Sinne]] des Menschen nach außen geöffnet.  


* Der Mensch unterschied zuallererst die ''innere'' von der ''äußeren'' [[Wärme]], in der sich die [[Archai]] offenbarten. In seiner inneren Wärme fühlte er sich als [[Ich]] und aus der Wärme schöpfte er seine [[Wille]]nskraft, durch die er unmittelbar auf die äußere Wärme einzuwirken vermochte.
In der östlichen Nachbarschaft der Tombaugh-Region liegt die Region ''Tartarus Dorsa''&nbsp;– benannt nach dem [[Tartaros|Tartarus]] in der griechischen Mythologie, dem tiefsten Teil der [[Unterwelt der griechischen Mythologie|Unterwelt]]. Das Terrain dieser Bergrücken erhielt wegen seines sonderbaren Reliefs von den Bildauswertern den Spitznamen „Schlangenhaut“.<ref name="wetteronline_642980" /> Die zerklüfteten Tartarus-Bergrücken erstrecken sich über Hunderte von Kilometern und werden von annähernd parallel verlaufenden Rillen durchzogen, die durch tektonische Bewegungen entstanden sein könnten.<ref name="stern_6598224" /> Die Rücken sind von klingenartigen Graten überzogen, die sich möglicherweise über längere Zeit durch flüchtiges und wiederholt gefrorenes Material herausgebildet haben.<ref name="spektrum_1371292" />
* ''Äußere'' [[Licht]]bilder, in denen sich die Taten der [[Erzengel]] offenbarten, empfand der Mensch nur während seiner Wachstumsperiode. In der zweiten Lebenshälfte verblassten sie und wurden zu ''inneren'' Erinnerungsvorstellung. Der Mensch fühlte sich mit diesen Erinnerungskräften so verbunden, dass er dadurch auf den umliegenden [[Luft]]kreis einwirken und diesen zum Leuchten bringen konnte. Naturkräfte und Menschenkräfte waren damals noch eng verbunden und der lemurische Mensch war dadurch der geborene [[Magier]].  
* ''Äußere'' [[Ton|Töne]], in denen sich die [[Engel]] offenbarten, konnten hingegen noch weit über die Lebensmitte hinaus gehört werden. Erst gegen das Lebensende zu blieben von ihnen nur mehr Erinnerungsvorstellungen, durch die der Mensch gewaltige Wirkungen in den [[Wasser]]elementen der Erde hervorrufen konnte.
* [[Geschmack]]svorstellungen hatte der Mensch damals nur im ersten Lebensviertel, solange die Verfestigung des Leibes durch die Aufnahme der wässrigen äußeren Substanzen andauerte.


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Auf der mit der höchsten Auflösung aufgenommenen Hemisphäre wurden 1070 Einschlagkrater gezählt. Sie zeigen sehr verschiedene Erhaltungszustände. Die Gebiete mit der höchsten [[Kraterdichte]] werden auf ein Alter von 4 Milliarden Jahren geschätzt.<ref name="spektrum_1375608" />
"Der Mensch empfand sich auf dieser Entwickelungsstufe während seiner Erdenzeit als ein selbständiges Wesen. Er fühlte das innere Feuer seines Lebensleibes verbunden mit dem äußeren Feuer der Erde. Er konnte die ihn durchströmende Wärme als sein «Ich» fühlen. In diesen Wärmeströmungen, die von Leben durchwoben sind, ist die Anlage der Blutzirkulation zu finden. In dem aber, was als Luft in ihn hineinströmte, fühlte der Mensch nicht ganz sein eigenes Wesen. In dieser Luft waren ja die Kräfte der charakterisierten höheren Wesen tätig. Aber es war ihm doch derjenige Teil der Wirkenskräfte innerhalb der ihn durchströmenden Luft geblieben, welcher ihm schon durch seine früher gebildeten Ätherkräfte eigen war. Er war Herrscher in einem Teil dieser Luftströmungen. Und insofern wirkten in seiner Gestaltung nicht nur die höheren Wesen, sondern auch er selbst. Nach den Bildern seines Astralleibes gestaltete er in sich die Luftteile. Während so von außen Luft einströmte in seinen Leib, was zur Grundlage seiner Atmung wurde, gliederte sich ein Teil der Luft im Innern zu einem dem Menschen eingeprägten Organismus, welcher die Grundlage wurde des späteren Nervensystems. Durch Wärme und Luft stand also der Mensch damals in Verbindung mit der Außenwelt der Erde. — Dagegen empfand er nichts von der Einführung des festen Elementes der Erde; dieses wirkte mit bei seiner Verkörperung auf der Erde, aber er konnte die Zuführung nicht unmittelbar wahrnehmen, sondern nur in einem dumpfen Bewußtsein im Bilde der höheren Wesenheiten, welche darin wirksam waren. In solcher Bildform als Ausdruck von Wesen, die über ihm stehen, hatte der Mensch auch früher die Zuführung der flüssigen Erdenelemente wahrgenommen. Durch die Verdichtung der Erdengestalt des Menschen haben nun diese Bilder in seinem Bewußtsein eine Veränderung erfahren. Dem flüssigen Elemente ist das feste beigemischt. So muß also auch diese Zuführung als von den höheren, von außen wirkenden Wesen empfunden werden. Der Mensch kann in seiner Seele nicht mehr die Kraft haben, selbst die Zuführung zu lenken, denn dieselbe muß jetzt seinem von außen aufgebauten Leibe dienen. Er würde dessen Gestalt verderben, wenn er die Zuführung selbst lenken wollte. So erscheint ihm denn dasjenige, was er sich von außen zuführt, durch die Machtgebote gelenkt, welche ausgehen von den höheren Wesen, die an seiner Leibesgestaltung wirken. Der Mensch fühlt sich als ein Ich; er hat in sich seine Verstandesseele als einen Teil seines Astralleibes, durch die er innerlich als Bilder erlebt, was außen vorgeht, und durch die er sein feines Nervensystem durchdringt. Er fühlt sich als Abkömmling von Vorfahren vermöge des durch die Generationen strömenden Lebens. Er atmet und empfindet das als Wirkung der gekennzeidhneten höheren Wesen, welche die «Geister der Form» sind. Und er fügt sich diesen auch in dem, was ihm durch ihre Impulse von außen (zu seiner Nahrung) zugeführt wird. Am dunkelsten ist ihm seine Herkunft als Individuum. Er fühlt davon nur, daß er von den in Erdenkräften sich ausdrückenden «Geistern der Form» einen Einfluß erlebt hat. Der Mensch war gelenkt und geleitet in seinem Verhältnis zur Außenwelt. Zum Ausdruck kommt dies dadurch, daß er von den hinter seiner physischen Welt sich abspielenden geistig-seelischen Tätigkeiten ein Bewußtsein hat. Er nimmt zwar nicht die geistigen Wesen in deren eigener Gestalt wahr, aber er erlebt in seiner Seele Töne, Farben usw. Und er weiß, daß in dieser Vorstellungswelt die Taten der geistigen Wesen leben. Es tönt zu ihm, was diese Wesen ihm mitteilen; es erscheinen ihm deren Offenbarungen in Lichtbildern. Am innerlichsten fühlt sich der Erdenmensdh durch die Vorstellungen, welche er durch das Element des Feuers oder der Wärme empfängt. Er unterscheidet bereits seine innere Wärme und die Wärmeströmungen des irdischen Umkreises. In den letzteren offenbaren sich die «Geister der Persönlichkeit». Aber der Mensch hat nur ein dunkles Bewußtsein von dem, was hinter den Strömungen der äußeren Wärme steht. Er empfindet gerade in diesen Strömungen den Einfluß der «Geister der Form». Wenn mächtige Wärmewirkungen in der Umgebung des Menschen auftauchen, dann fühlt die Seele: jetzt durdhglühen die geistigen Wesen den Umkreis der Erde, von denen ein Funke sich losgelöst hat und mein Inneres durdhwärmt. — In den Lichtwirkungen unterscheidet der Mensch noch nicht ganz in derselben Art Äußeres und Inneres. Wenn Lichtbilder in der Umgebung auftauchen, dann erzeugen diese in der Seele des Erdenmenschen nicht immer das gleiche Gefühl. Es gab Zeiten, in welchen der Mensch diese Lichtbilder als äußere empfand. Es war in der Zeit, nachdem er eben aus dem leibfreien Zustande in die Verkörperung herabgestiegen war. Es war die Periode seines Wachstums auf der Erde. Wenn dann die Zeit heranrückte, wo der Keim zum neuen Erdenmenschen sich bildete, dann verblaßten diese Bilder. Und der Mensch behielt nur etwas wie innere Erinnerungsvorstellungen an sie zurück. In diesen Lichtbildern waren die Taten der «Feuergeister» (Erzengel) enthalten. Sie erschienen dem Menschen wie die Diener der Wärmewesen, welche einen Funken in sein Inneres senkten. Wenn ihre äußeren Offenbarungen verlöschten, dann erlebte sie der Mensch als Vorstellungen (Erinnerungen) in seinem Innern. Er fühlte sich mit ihren Kräften verbunden. Und das war er auch. Denn er konnte durch dasjenige, was er von ihnen empfangen hatte, auf den umgebenden Luftkreis wirken. Dieser begann unter seinem Einfluß zu leuchten. Es war damals eine Zeit, in welcher Naturkräfte und Menschenkräfte noch nicht in der Art voneinander geschieden waren wie später. Was auf der Erde geschah, ging in hohem Maße noch von den Kräften der Menschen aus. Wer damals von außerhalb der Erde die Naturvorgänge auf derselben beobachtet hätte, der hätte in diesen nicht nur etwas gesehen, was von dem Menschen unabhängig ist, sondern er hätte in ihnen die Wirkungen der Menschen wahrgenommen. Noch anders gestalteten sich für den Erdenmenschen die Tonwahrnehmungen. Sie wurden als äußere Töne vom Beginn des Erdenlebens an wahrgenommen. Während die Luftbilder von außen bis in die mittlere Zeit des menschlichen Erdendaseins wahrgenommen wurden, konnten die äußeren Töne noch nach dieser Mittelzeit gehört werden. Erst gegen Ende des Lebens wurde der Erdenmensch für sie unempfindlich. Und es blieben ihm die Erinnerungsvorstellungen an diese Töne. In ihnen waren die Offenbarungen der «Söhne des Lebens» (der Engel) enthalten. Wenn der Mensch gegen sein Lebensende sich innerlich mit diesen Kräften verbunden fühlte, dann konnte er durch Nachahmung derselben mächtige Wirkungen in dem Wasserelemente der Erde hervorbringen. Es wogten die Wasser in und über der Erde unter seinem Einfluß. Geschmacksvorstellungen hatte der Mensch nur im ersten Viertel seines Erdenlebens. Und auch da erschienen sie der Seele wie eine Erinnerung an die Erlebnisse im leibfreien Zustand. Solange sie der Mensch hatte, dauerte die Verfestigung seines Leibes durch Aufnahme äußerer Substanzen. Im zweiten Viertel des Erdenlebens dauerte wohl noch das Wachstum fort, doch war die Gestalt schon eine fertig ausgebildete. Andere lebendige Wesen neben sich konnte der Mensch in dieser Zeit nur durch deren Wärme, Licht und Tonwirkungen wahrnehmen. Denn er war noch nicht fähig, das feste Element sich vorzustellen. Nur vom Wässerigen bekam er im ersten Viertel seines Lebens die geschilderten Geschmackswirkungen." {{Lit|{{G|13|234ff|234}}}}
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=== Das Leben des Menschen in der lemurischen Zeit ===
Für die Benennung von Plutos Formationen hat die IAU im Rahmen ihrer [[Planetare Nomenklatur|Nomenklatur]] die Möglichkeiten eingeschränkt auf mythologische Namen für die Unterwelt und mit ihr verbundener Götter, Zwerge, Heroen und Entdecker, von Raumfahrzeugen, sowie von Schriftstellern, Wissenschaftlern und Ingenieuren, die mit Pluto und dem Kuipergürtel in Verbindung gebracht werden.<ref name="spon_29-07-2015" /><ref name="iau-naming-dwarfplanets" /> Die ersten Namen wurden am 21. September 2017 offiziell bestätigt.<ref>[[United States Geological Survey|USGS]], Astrogeology Science Center: [https://astrogeology.usgs.gov/news/nomenclature/first-names-for-pluto ''First Names for Pluto.'']</ref>


[[Rudolf Steiner]] hat das Leben der lemurischen Menschheit sehr ausführlich beschrieben:
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Pluto-01 Stern 03 Pluto Color TXT.jpg|Pluto in der besten Auflösung, kontrastverbessert, farbverstärkt und um Infrarot erweitert
Nh-pluto crop.png|Aufnahme aus einem anderen Winkel, kontrastverbessert, farbverstärkt und um Infrarot erweitert.
Troughs in Sputnik Planum by LORRI - crop of PIA19936.jpg|Ein Ausschnitt der Sputnik-Ebene ([[c:File:PIA19936 crop - context for Troughs in Sputnik Planum by LORRI.jpg|Kontext]])
Pluto's Surface.png|Die Norgay-Berge und ihre Umgebung mit ''Wright Mons,'' einem der wahrscheinlichen Eisvulkane (unterhalb der Bildmitte)
Pluto by LORRI, 11 July 2015.jpg|Die charonnahe Seite von Pluto
PIA19948-NH-Pluto-Norgay-Hillary-Mountains-2050714.jpg|Plutos Oberfläche mit Bergen in Dunst und Nebel im Gegenlicht
PIA19947-NH-Pluto-Norgay-Hillary-Mountains-2050714.jpg|Die Sputnik-Ebene und die Norgay-Berge
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=== Atmosphäre ===
"Im großen und ganzen war bei dieser Rasse das Gedächtnis noch nicht ausgebildet. Die Menschen konnten sich zwar Vorstellungen machen von den Dingen und Ereignissen; aber diese Vorstellungen blieben nicht in der Erinnerung haften. Daher hatten sie auch noch keine Sprache im eigentlichen Sinne. Was sie in dieser Beziehung hervorbringen konnten, waren mehr Naturlaute, die ihre Empfindungen, Lust, Freude, Schmerz und so weiter ausdrückten, die aber nicht äußerliche Dinge bezeichneten. - Aber ihre Vorstellungen hatten eine ganz andere Kraft als die der späteren Menschen. Sie wirkten durch diese Kraft auf ihre Umgebung. Andere Menschen, Tiere, Pflanzen und selbst leblose Gegenstände konnten diese Wirkung empfinden und durch bloße Vorstellungen beeinflußt werden. So konnte der Lemurier seinen Nebenmenschen Mitteilungen machen, ohne daß er eine Sprache nötig gehabt hätte. Diese Mitteilung bestand in einer Art «Gedankenlesen». Die Kraft seiner Vorstellungen schöpfte der Lemurier unmittelbar aus den Dingen, die ihn umgaben. Sie floß ihm zu aus der Wachstumskraft der Pflanzen, aus der Lebenskraft der Tiere. So verstand er Pflanzen und Tiere in ihrem inneren Weben und Leben. Ja, er verstand so auch die physischen und chemischen Kräfte der leblosen Dinge. Wenn er etwas baute, brauchte er nicht erst die Tragkraft eines Holzstammes, die Schwere eines Bausteines zu berechnen, er sah dem Holzstamme an, wieviel er tragen kann, dem Baustein, wo er durch seine Schwere angebracht ist, wo nicht. So baute der Lemurier ohne Ingenieurkunst aus seiner mit der Sicherheit einer Art Instinktes wirkenden Vorstellungskraft heraus. Und er hatte dabei seinen Körper in hohem Maße in seiner Gewalt. Er konnte seinen Arm stählen, wenn es nötig war, durch bloße Anstrengung des Willens. Ungeheure Lasten konnte er zum Beispiel heben durch bloße Willensentwickelung. Diente später dem Atlantier die Herrschaft über die Lebenskraft, so diente dem Lemurier die Bemeisterung des Willens. Er war - der Ausdruck soll nicht mißverstanden werden - auf allen Gebieten niederer menschlicher Verrichtungen der geborene Magier.
[[Datei:PIA21590 – Blue Rays, New Horizons' High-Res Farewell to Pluto.jpg|mini|hochkant=1.9|Ein nahezu farbechtes Bild von Pluto aus seinem Schatten heraus. Zahlreiche Schichten blauen Dunstes schweben in Plutos Atmosphäre. Entlang und in der Nähe seines Randes sind Berge und deren Schatten sichtbar. <small>(New Horizon, 14. April 2015)</small>]]
Plutos sehr dünne Atmosphäre besteht zum größten Teil aus Stickstoff, außerdem aus etwas [[Kohlenstoffmonoxid]] und etwa 0,5 % [[Methan]].<ref name="kencroswell_com" /><ref name="Treibhausgas" /><ref name="spiegel_de_2" /> Nach Messungen am [[James Clerk Maxwell Telescope]] war die Atmosphäre im Jahr 2011 3000&nbsp;km hoch und das in ihr enthaltene Kohlenstoffmonoxid hatte eine Temperatur von −220&nbsp;°C. Der atmosphärische Druck an Plutos Oberfläche beträgt laut der US-Weltraumbehörde [[NASA]] etwa 0,3&nbsp;[[Pascal (Einheit)|Pa]] und laut der [[Europäische Südsternwarte|Europäischen Südsternwarte]] (ESO) um 1,5&nbsp;Pa. Vermutungen über das Ausfrieren der Plutoatmosphäre nach der Passage des sonnennäheren Bahnbereiches konnten bislang nicht bestätigt werden. Aus dem Vergleich [[Spektroskopie|spektroskopischer]] Messungen von 1988 und 2002 wurde sogar eine geringe Ausdehnung der Gashülle abgeleitet.<ref>J. L. Elliot, A. Ates, B. A. Babcock u.&nbsp;a.: ''The recent expansion of Pluto’s atmosphere.'' In: ''[[Nature]].'' London, 10.&nbsp;Juli 2003, Band 424, S.&nbsp;165–168, [[doi:10.1038/nature01762]].</ref> Auch eine doppelt so große Masse wird vermutet.<ref name="wissenschaft_de_1" />


Auf die Ausbildung des Willens, der vorstellenden Kraft war es bei den Lemuriern abgesehen. Die Kindererziehung war ganz darauf angelegt. Die Knaben wurden in der kräftigsten Art abgehärtet. Sie mußten lernen, Gefahren bestehen, Schmerzen überwinden, kühne Handlungen vollziehen. Diejenigen, welche Martern nicht ertragen, Gefahren nicht bestehen konnten, wurden als keine nützlichen Mitglieder der Menschheit angesehen. Man ließ sie unter den Strapazen zugrunde gehen. Was die Akasha-Chronik in bezug auf diese Kinderzucht zeigt, übersteigt alles, was sich der gegenwärtige Mensch in der kühnsten Phantasie auszumalen vermag. Das Ertragen von Hitze bis zur versengenden Glut, das Durchstechen des Körpers mit spitzen Gegenständen waren ganz gewöhnliche Prozeduren. - anders war die Mädchenzucht. Zwar wurde auch das weibliche Kind abgehärtet; aber es war alles übrige darauf angelegt, daß es eine kräftige Phantasie entwickele. Es wurde zum Beispiel dem Sturm ausgesetzt, um seine grausige Schönheit ruhig zu empfinden; es mußte den Kämpfen der Männer zusehen, angstlos, nur durchdrungen von dem Gefühle für die Stärke und Kraft, die es vor sich sah. Die Anlagen zur Träumerei, zum Phantasieren entwickelten sich dadurch bei dem Mädchen; aber diese schätzte man besonders hoch. Und da ein Gedächtnis nicht vorhanden war, so konnten diese Anlagen auch nicht ausarten. Die betreffenden Traum- oder Phantasievorstellungen hielten nur solange an, als die entsprechende äußere Veranlassung vorlag. Sie hatten also insofern ihren guten Grund in den äußeren Dingen. Sie verloren sich nicht ins Bodenlose. Es war sozusagen die Phantastik und Träumerei der Natur selbst, die in das weibliche Gemüt gesenkt wurde.
Nach Absorptionsmessungen der New-Horizons-Mission reicht die Atmosphäre bis in eine Höhe von 1600 Kilometern.


Wohnungen in unserem Sinne hatten die Lemurier, ausgenommen in ihrer letzten Zeit, nicht. Sie hielten sich da auf, wo die Natur selbst dazu Gelegenheit gab. Erdhöhlen zum Beispiel, die sie benutzten, gestalteten sie nur so um, statteten sie mit solchen Zutaten aus, wie sie dies brauchten. Später bauten sie sich auch aus Erdreich solche Höhlen; und dann entwickelten sie bei solchen Bauten eine große Geschicklichkeit. Man darf sich aber nicht vorstellen, daß sie nicht auch künstliche Bauten aufführten. Nur dienten diese nicht zur Wohnung. Sie entsprangen in der ersten Zeit dem Bedürfnis, den Naturdingen eine durch den Menschen herbeigeführte Form zu geben. Hügel wurden so umgeformt, daß der Mensch seine Freude, sein Behagen an der Form hatte. Steine wurden aus demselben Grunde zusammengefügt, oder auch darum, bei gewissen Verrichtungen zu dienen. Die Orte, an denen man die Kinder abhärtete, wurden mit Mauern dieser Art umgeben. - immer gewaltiger und kunstvoller wurden aber gegen das Ende dieses Zeitalters die Bauten, welche der Pflege der «göttlichen Weisheit und göttlichen Kunst» dienten. Diese Anstalten waren in jeder Art verschieden von dem, was der späteren Menschheit die Tempel waren, denn sie waren zugleich Unterrichtsanstalten und Wissenschaftsstätten. Wer dazu geeignet befunden wurde, durfte hier eingeweiht werden in die Wissenschaft von den Weltgesetzen und in der Handhabung dieser Gesetze. War der Lemurier ein geborener Magier, so wurde hier diese Anlage zur Kunst und zur Einsicht ausgebildet. Nur diejenigen, welche im höchsten Maße durch jegliche Abhärtung die Fähigkeit erworben hatten, zu überwinden, konnten zugelassen werden. Für alle anderen war das, was in diesen Anstalten vorging, das tiefste Geheimnis. Man lernte hier die Naturkräfte in unmittelbarer Anschauung kennen und auch beherrschen. Aber das Lernen war so, daß die Naturkräfte beim Menschen sich in Willenskräfte umsetzten. Er konnte dadurch selbst ausführen, was die Natur vollbringt. Was die spätere Menschheit durch Überlegung, durch Kombination vollbrachte, das hatte damals den Charakter einer instinktiven Tätigkeit. Doch darf man das Wort «Instinkt» hier nicht in demselben Sinne gebrauchen, wie man gewohnt ist, es auf die Tierwelt anzuwenden. Denn die Verrichtungen der lemurischen Menschheit standen turmhoch über allem, was die Tierwelt durch den Instinkt hervorzubringen vermag. Sie standen sogar weit über dem, was sich seither die Menschheit durch Gedächtnis, Verstand und Phantasie an Künsten und Wissenschaften angeeignet hat. Wollte man einen Ausdruck für diese Anstalten gebrauchen, der das Verständnis erleichtert, so könnte man sie «Hochschulen der Willenskräfte und der hellsehenden Vorstellungsgewalt» nennen. - Aus ihnen gingen die Menschen hervor, welche zu Herrschern der andern in jeder Beziehung wurden. Eine richtige Vorstellung von all diesen Verhältnissen ist heute in Worten schwer zu geben. Denn alles hat sich seither auf der Erde geändert. Die Natur selbst und alles menschliche Leben waren anders; daher waren ganz verschieden von dem heute üblichen die menschliche Arbeit und das Verhältnis von Mensch zu Mensch.
Wie die ESO am 2.&nbsp;März 2009 mitteilte, existiert auf Pluto größtenteils eine durch das atmosphärische Methan verursachte [[Inversionswetterlage]], wodurch die Temperatur um 3 bis 15&nbsp;K je Höhenkilometer zunimmt. In der unteren Atmosphäre beträgt die Temperatur −180&nbsp;°C und in der oberen −170&nbsp;°C, während am Boden nur etwa −220&nbsp;°C herrschen. Es wird vermutet, dass dieser niedrige Wert unter anderem durch die Verdunstung von Methan verursacht wird, das vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht.<ref name="archiv_eso_org" />


Noch viel dichter als später in atlantischen Zeiten war die Luft, noch viel dünner das Wasser. Und auch das, was heute unsere feste Erdkruste bildet, war noch nicht so verhärtet wie später. Die Pflanzen- und die Tierwelt waren erst vorgeschritten bis zur Amphibien-, Vogelwelt und den niederen Säugetieren, ferner bis zu Gewächsen, die Ähnlichkeit haben mit unseren Palmen und ähnlichen Bäumen. Doch waren alle Formen anders als heute. Was jetzt nur in kleinen Gestalten vorkommt, war damals riesig entwickelt. Unsere kleinen Farne waren damals Bäume und bildeten mächtige Wälder. Die gegenwärtigen höheren Säugetiere gab es nicht. Dagegen war ein großer Teil der Menschheit auf so niedriger Entwickelung, daß man ihn durchaus als tierisch bezeichnen muß. Überhaupt gilt nur von einem kleinen Teil der Menschen das, was hier von ihnen beschrieben ist. Der andere Teil lebte ein Leben in Tierheit. Ja, diese Tiermenschen waren in dem äußeren Bau und in der Lebensweise durchaus verschieden von jenem kleinen Teil. Sie unterschieden sich gar nicht besonders von den niederen Säugetieren, die ihnen in gewisser Beziehung auch in der Gestalt ähnlich waren.
Neuerlich nachgewiesen wurde das Vorhandensein einer Atmosphäre am 29.&nbsp;Juni 2015 mit Hilfe des [[Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie|Stratosphären-Observatoriums für Infrarot-Astronomie]], als der Stern [[UCAC&nbsp;4347-1165728]] von der Erde aus gesehen, von Pluto 90&nbsp;Sekunden lang bedeckt wurde.<ref name="spektrum_de_1" /> Jedoch zeigen die ersten Daten von New Horizons, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen dem von der Sonde gemessenen Atmosphärendruck und dem von der Erde beobachteten und errechneten Atmosphärendruck. Der bisherige Atmosphärendruck wird bei der Erdbeobachtung in etwa 50 bis 75&nbsp;km Höhe gemessen und mit Annahmen auf die Plutooberfläche heruntergerechnet. So erhält man einen Druck von 2,2&nbsp;Pa, während New Horizons direkt auf der Oberfläche messen konnte und so einen Wert von 0,5&nbsp;Pa erhielt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spektrum.de/news/ist-plutos-gashuelle-dick-oder-duenn/1364232?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP |titel=Planetenforschung: Ist Plutos Gashülle dick oder dünn? |titelerg=Plutos Gashülle verwirrt Planetenforscher&nbsp;– aus der Nähe scheint sie sehr dünn, von der Erde aus deutlich dichter. Hat jemand falsch gemessen? |autor=Jan Osterkamp |werk=Spektrum der Wissenschaft |datum=2015-09-02 |zugriff=2015-09-03}}</ref>


Es müssen noch einige Worte gesagt werden über die Bedeutung der erwähnten Tempelstätten. Es war nicht eigentlich Religion, was da gepflegt wurde. Es war «göttliche Weisheit und Kunst». Der Mensch empfand, was ihm da gegeben wurde, unmittelbar als ein Geschenk der geistigen Weltkräfte. Und wenn er dieses Geschenkes teilhaftig wurde, so sah er sich selbst als einen «Diener» dieser Weltkräfte an. Er fühlte sich «geheiligt» vor allem Ungeistigen. Will man von Religion auf dieser Stufe der Menschheitsentwickelung sprechen, so könnte man sie «Willensreligion» nennen. Die religiöse Stimmung und Weihe lag darinnen, daß der Mensch die ihm verliehenen Kräfte als strenges, göttliches "Geheimnis" hütete, daß er ein Leben führte, durch das er seine Macht heiligte. Die Scheu und Verehrung, mit der man Personen von seiten der andern begegnete, die solche Kräfte hatten, waren groß. Und sie waren nicht irgendwie durch Gesetze oder dergleichen bewirkt, sondern durch die unmittelbare Macht, die von ihnen ausgeübt wurde. Wer uneingeweiht war, stand ganz selbstverständlich unter dem magischen Einfluß der Eingeweihten. Und selbstverständlich war es ja auch, daß diese sich als geheiligte Personen betrachteten. Denn sie wurden ja in ihren Tempelstätten in voller Anschauung teilhaftig der wirkenden Naturkräfte. Sie blickten hinein in die schaffende Werkstatt der Natur. Was sie erlebten, war ein Verkehr mit den Wesenheiten, die an der Welt selbst bauen. Man darf diesen Verkehr einen Umgang mit den Göttern nennen. Und was sich später als «Einweihung», als «Mysterium» entwickelt hat, ist aus dieser ursprünglichen Art des Verkehrs der Menschen mit den Göttern hervorgegangen. In folgenden Zeiten mußte dieser Verkehr sich anders gestalten, weil das menschliche Vorstellen, der menschliche Geist andere Formen annahmen.
Nach ersten Bildern des Vorbeiflugs entdeckte New Horizons in der Plutoatmosphäre [[Aerosol]]e bis in 130&nbsp;km Höhe. Diese konzentrieren sich hauptsächlich auf zwei Nebelschichten, die erste etwa 50&nbsp;km über Boden und die zweite in etwa 80&nbsp;km Höhe.<ref>NASA/JHUAPL/SWRI: {{Webarchiv|url=https://solarsystem.nasa.gov/galleries/stunning-nightside-image-reveals-plutos-hazy-skies |wayback=20150920032923 |text=''Stunning Nightside Image Reveals Pluto’s Hazy Skies.'' |archiv-bot=2018-08-27 12:09:38 InternetArchiveBot }} In: ''SolarSystem.NASA.gov.'' 23.&nbsp;Juli 2015, abgerufen am 2.&nbsp;September 2015.</ref> Inzwischen sind über 12 Nebelschichten bekannt, wobei die erste sich in unmittelbarer Bodennähe befindet.<ref name="Pluto Wows" /> Außerdem verliert die Plutoatmosphäre fortwährend Stickstoff, der ionisiert vom [[Sonnenwind]] weggeblasen wird.<ref>NASA / Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute: [https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19719 ''PIA19719: Artist’s Concept of the Interaction of the Solar Wind.''] In: ''Photojournal.jpl.NASA.gov.'' 17.&nbsp;Juli 2015, abgerufen am 5.&nbsp;August 2015.</ref>


Von besonderer Wichtigkeit ist etwas, was mit dem Fortschritte der lemurischen Entwickelung dadurch geschah, daß die Frauen in der geschilderten Art lebten. Sie bildeten dadurch besondere menschliche Kräfte aus. Ihre mit der Natur im Bunde befindliche Einbildungskraft wurde die Grundlage für eine höhere Entwickelung des Vorstellungslebens. Sie nahmen sinnig die Kräfte der Natur in sich auf und ließen sie in der Seele nachwirken. Damit bildeten sich die Keime des Gedächtnisses. Und mit dem Gedächtnis trat auch die Fähigkeit in die Welt, die ersten allereinfachsten moralischen Begriffe zu bilden. - die Willensausbildung des männlichen Elementes kannte derartiges zunächst nicht. Der Mann folgte instinktiv entweder den Antrieben der Natur oder den Einflüssen, die von den Eingeweihten ausgingen. - Aus der Frauenart heraus entstanden die ersten Vorstellungen von «gut und böse». Da fing man an, das eine, das auf das Vorstellungsleben einen besonderen Eindruck gemacht hat, zu lieben, anderes zu verabscheuen. War die Herrschaft, welche das männliche Element ausübte, mehr auf die äußere Wirkung der Willenskräfte, auf die Handhabung der Naturmächte gerichtet, so entstand daneben in dem weiblichen Element eine Wirkung durch das Gemüt, durch die inneren, persönlichen Kräfte des Menschen. Nur derjenige kann die Entwickelung der Menschheit richtig verstehen, der berücksichtigt, daß die ersten Fortschritte im Vorstellungsleben von den Frauen gemacht worden sind. Die mit dem sinnigen Vorstellungsleben, mit der Ausbildung des Gedächtnisses zusammenhängende Entwickelung von Gewohnheiten, welche die Keime zu einem Rechtsleben, zu einer Art von Sitte bildeten, kam von dieser Seite. Hatte der Mann die Naturkräfte geschaut und ausgeübt: die Frau wurde die erste Deuterin derselben. Es war eine besondere neue Art, durch das Nachdenken zu leben, die hier entstand. Diese Art hatte etwas viel Perönlicheres als diejenige der Männer. Nun muß man sich vorstellen, daß diese Art der Frauen doch auch eine Art von Hellsehen war, wenn sie sich auch von der Willensmagie der Männer unterschied. Die Frau war in ihrer Seele einer anderen Art von geistigen Mächten zugänglich. Solchen, die mehr zu dem Gefühlselement der Seele sprachen, weniger zu dem geistigen, dem der Mann unterworfen war. So ging von den Männern eine Wirkung aus, die mehr natürlich-göttlich, von den Frauen eine solche, die mehr seelisch-göttlich war.
== Monde ==
Von Pluto sind fünf [[Satellit (Astronomie)|natürliche Satelliten]] bekannt. Ihre Umlaufbahnen sind annähernd kreisförmig und zueinander [[komplanar]]. Sie liegen in Plutos stark geneigter Äquatorebene, nicht in seiner Bahnebene. Zur Umlaufperiode des dominierenden Charon sind die Umlaufperioden der übrigen, äußeren Monde annähernd resonant; die Verhältnisse betragen rund 1:3:4:5:6.
[[Datei:Pluto-Charon-System.gif|mini|hochkant=1|Pluto und Charon umkreisen einander (Graphik). Das Bary&shy;zentrum (weißer Punkt in der Mitte) liegt außerhalb von Pluto.]]
Mit Charon hat Pluto einen verhältnismäßig großen Mond, daher wird mitunter vom „[[Doppelplanetensystem|Doppelsystem]] Pluto-Charon“ gesprochen. Das Größenverhältnis ist noch geringer als das des Erde-Mond-Systems und beträgt in Bezug auf den Durchmesser weniger als 2:1. Bedingt durch das Massenverhältnis von gut 8:1 und einem Abstand von knapp 15 Plutoradien liegt der gemeinsame [[Massenmittelpunkt|Schwerpunkt]], das [[Baryzentrum]] des Systems, ''außerhalb'' von Pluto. Damit umkreisen Charon und Pluto einander.


Die Entwickelung, welche die Frau während der lemurischen Zeit durchgemacht hatte, brachte es mit sich, daß ihr beim Auftreten der nächsten - der atlantischen - Wurzelrasse auf der Erde eine wichtige Rolle zufiel. Dieses Auftreten fand statt unter dem Einflusse hochentwickelter Wesenheiten, die bekannt waren mit den Gesetzen der Rassenbildung und die imstande waren, die vorhandenen Kräfte der Menschennatur in solche Bahnen zu leiten, daß eine neue Rasse entstehen konnte. Über diese Wesen soll noch besonders gesprochen werden. Vorläufig mag es genügen, zu sagen, daß ihnen übermenschliche Weisheit und Macht innewohnte. Sie sonderten nun eine kleine Schar aus der lemurischen Menschheit ab und bestimmten diese zu Stammeltern der kommenden atlantischen Rasse. Der Ort, an dem sie das taten, lag in der heißen Zone. Die Männer dieses Häufleins hatten unter ihrer Anleitung sich in der Beherrschung der Naturkräfte ausgebildet. Sie waren kraftvoll und verstanden es, der Erde die mannigfaltigsten Schätze abzugewinnen. Sie konnten den Acker bebauen und seine Früchte ihrem Leben nutzbar machen. Sie waren starke Willensnaturen geworden durch die Zucht, die man ihnen hatte angedeihen lassen. In geringem Maße war bei ihnen Seele und Gemüt ausgebildet. Diese waren dafür bei den Frauen zur Entfaltung gelangt. Gedächtnis und Phantasie und alles, was mit diesem verbunden ist, fanden sich bei ihnen.
Die vier kleineren Trabanten bewegen sich näherungsweise um den gemeinsamen Schwerpunkt von Pluto und Charon, daher ist auf lange Sicht wahrscheinlich bei allen die Umlaufbahn nicht vorhersagbar ([[Dreikörperproblem]]).<ref name="raumfahrer_net_1" /> Durch die ungleichförmig zusammenwirkenden [[Gravitation]]sfelder von Pluto und Charon haben sie auch keine gebundene Rotation wie Charon; zudem sind ihre Rotationsachsen sehr stark geneigt und ihr Rotationsverhalten ist über längere Zeit hinweg ebenfalls nicht konstant. Die Gestalt von Kerberos und Hydra spricht für eine Verschmelzung von jeweils zwei kleineren Körpern.<ref name="spektrum_1375608" />


Die genannten Führer bewirkten, daß sich das Häuflein in kleine Gruppen ordnete. Und sie übertrugen den Frauen die Ordnung und Einrichtung dieser Gruppen. Durch ihr Gedächtnis hatte die Frau die Fähigkeit erworben, die Erfahrungen und Erlebnisse, die einmal gemacht worden waren, für die Zukunft nutzbar zu machen. Was gestern sich als zweckmäßig erwies, das verwertete sie heute und war sich klar darüber, daß es auch morgen nutzbringend sein werde. Die Einrichtungen für das Zusammenleben gingen dadurch von ihr aus. Unter ihrem Einflusse bildeten sich die Begriffe von «gut und böse» aus. Durch ihr sinnendes Leben hatte sie sich Verständnis für die Natur erworben. Aus der Beobachtung der Natur erwuchsen ihr die Vorstellungen, nach denen sie das Treiben der Menschen leitete. Die Führer hatten es so eingerichtet, daß durch die Seele der Frau die Willensnatur, das Kraftstrotzende der Männer veredelt und geläutert wurde. Natürlich muß man sich das alles in kindlichen Anfängen denken. Die Worte unserer Sprache rufen nur zu leicht sogleich Vorstellungen hervor, die dem Leben der Gegenwart entnommen sind.
Die Entstehung der Plutomonde wird nach dem Vorbild der [[Entstehung des Mondes#Kollisionstheorie|Kollisionstheorie zur Entstehung des Erdmondes]] durch den streifenden Zusammenstoß von Pluto mit einem anderen großen Körper des Kuipergürtels erklärt, durch den Trümmer in Umlaufbahnen um Pluto gerieten, aus denen sich dort die Monde bildeten. Diese gängige Theorie wurde schon für Charon vor der Entdeckung der vier kleinen herangezogen.<ref name="spiegel_843944" /><ref name="astris_559" /> Für eine gemeinsame Entstehung aller Plutomonde sprechen die komplanaren Bahnen mit den annähernd resonanten Umlaufzeiten sowie die farblich einheitlichen Oberflächen. Bei einem Einfang wäre eher eine unterschiedliche Färbung zu erwarten gewesen.


Auf dem Umwege durch das erwachte Seelenleben der Frauen entwickelten die Führer erst dasjenige der Männer. In der gekennzeichneten Kolonie war der Einfluß der Frauen daher ein sehr großer. Bei ihnen mußte man Rat holen, wenn man die Zeichen der Natur deuten wollte. Die ganze Art ihres Seelenlebens war aber noch eine solche, die beherrscht war von den «geheimen» Seelenkräften des Menschen. Man trifft die Sache nicht ganz, aber annähernd, wenn man von einem somnambulen Anschauen dieser Frauen spricht. In einem gewissen höheren Träumen enthüllten sich ihnen die Geheimnisse der Natur und erflossen ihnen die Antriebe zu ihrem Handeln. Alles war für sie beseelt und zeigte sich ihnen in seelischen Kräften und Erscheinungen. Sie überließen sich dem geheimnisvollen Weben ihrer seelischen Kräfte. Das, was sie zu ihren Handlungen trieb, waren «innere Stimmen» oder das, was Pflanzen, Tiere, Steine, Wind und Wolken, das Säuseln der Bäume und so weiter ihnen sagten.
Pluto und seine Monde sind im Kuipergürtel einem dauernden Bombardement von Mini[[meteorit]]en ausgesetzt, die Staub- und Eispartikel aus den Oberflächen herausschlagen. Während die Gravitation von Pluto und Charon dafür sorgt, dass alle Trümmerstücke auf die Himmelskörper zurückfallen, reicht die Anziehungskraft der kleineren Monde dafür nicht aus. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass diese in astronomischen Zeiträumen durch weitere Einschläge so viel Material verlieren, dass sich allmählich ein Staubring um Pluto bilden wird.


Aus solcher Seelenverfassung erstand das, was man menschliche Religion nennen kann. Das Seelenhafte in der Natur und im Menschenleben wurde allmählich verehrt und angebetet. Einzelne Frauen gelangten zu besonderer Vorherrschaft, weil sie aus besonderen geheimnisvollen Tiefen heraus zu deuten wußten, was in der Welt enthalten ist.
Die Entdeckung weiterer Plutomonde kam unerwartet, da jenseits des Neptuns bis dahin kein Himmelskörper mit mehr als einem Satelliten beobachtet worden war; jedoch wurde bereits einen Monat später auch bei [[(136108)&nbsp;Haumea]] ein zweiter [[(136108) Haumea#Monde und Ring|Mond]] gefunden. Da Pluto und Charon mit einiger Berechtigung als Doppel(zwerg)planet aufgefasst werden können, kann man Nix und Hydra auch als ersten Nachweis für zirkumbinäre Satelliten mit einigermaßen stabilen Bahnen in einem Doppelsystem sehen.


So konnte es kommen, daß bei solchen Frauen das, was in ihrem Innern lebte, sich in eine Art Natursprache umsetzte. Denn der Anfang der Sprache liegt in etwas, was dem Gesange ähnlich ist. Die Kraft des Gedankens setzte sich in die hörbare des Lautes um. Der innere Rhythmus der Natur erklang von den Lippen «weiser» Frauen. Man versammelte sich um solche Frauen und empfand in ihren gesangartigen Sätzen die Äußerungen höherer Mächte. Der menschliche Gottesdienst hat mit solchen Dingen seinen Anfang genommen. - von einem «Sinn» in dem Gesprochenen kann für die damalige Zeit nicht die Rede sein. Man empfand Klang, Ton und Rhythmus. Man stellte sich dabei nichts weiter vor, sondern sog die Kraft des Gehörten in die Seele. Der ganze Vorgang stand unter der Leitung der höheren Führer. Sie hatten in einer Art, über welche jetzt nicht weiter gesprochen werden kann, Töne und Rhythmen den «weisen» Priesterinnen eingeflößt. So konnten sie veredelnd auf die Seelen der Menschen wirken. Man kann sagen, daß in dieser Art überhaupt erst das eigentliche Seelenleben erwachte.
Mit New Horizons wurde vor dem Vorbeiflug aus Sicherheitsgründen nochmals intensiv nach Trabanten und Staubringen gesucht; es konnten jedoch keine weiteren Plutomonde entdeckt werden. Sollte es sie dennoch geben, könnten sie höchstens etwa ein Viertel der Helligkeit des kleinen, dunklen [[Kerberos (Mond)|Kerberos]] haben.<ref name="spektrum_de_2" />


Die Akasha-Chronik zeigt auf diesem Gebiete schöne Szenen. Es soll eine solche beschrieben werden. Wir sind in einem Walde, bei einem mächtigen Baum. Die Sonne ist eben im Osten aufgegangen. Mächtige Schatten wirft der palmenartige Baum, um den ringsherum die anderen Bäume entfernt worden sind. Das Antlitz nach Osten gewendet, verzückt, sitzt auf einem aus seltenen Naturgegenständen und Pflanzen zurechtgemachten Sitz die Priesterin. Langsam, in rhythmischer Folge strömen von ihren Lippen wundersame, wenige Laute, die sich immer wiederholen. In Kreisen herum sitzt eine Anzahl Männer und Frauen mit traumverlorenen Gesichtern, inneres Leben aus dem Gehörten saugend. - noch andere Szenen können gesehen werden. An einem ähnlich eingerichteten Platze «singt» eine Priesterin ähnlich, aber ihre Töne haben etwas Mächtigeres, Kräftigeres. Und die Menschen um sie herum bewegen sich in rhythmischen Tänzen. Denn dies war die andere Art, wie «Seele» in die Menschheit kam. Die geheimnisvollen Rhythmen, die man der Natur abgelauscht hatte, wurden in den Bewegungen der eigenen Glieder nachgeahmt. Man fühlte sich dadurch eins mit der Natur und den in ihr waltenden Mächten.
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| [[Charon (Mond)|Charon]]
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|-
|}


Der Platz der Erde, an dem dieser Stamm einer kommenden Menschenrasse herangebildet wurde, war dazu besonders geeignet. Er war ein solcher, in dem die damals noch sturmbewegte Erde einigermaßen zur Ruhe gekommen war. Denn Lemurien war sturmbewegt. Die Erde hatte ja damals noch nicht ihre spätere Dichte. Überall war der dünne Boden von vulkanischen Kräften unterwühlt, die in kleineren oder größeren Strömen hervorbrachen. Mächtige Vulkane waren fast allerorten vorhanden und entwickelten fortdauernd eine zerstörende Tätigkeit. Die Menschen waren gewöhnt, bei allen ihren Verrichtungen mit dieser Feuertätigkeit zu rechnen. Sie benutzten auch dieses Feuer bei ihren Arbeiten und Einrichtungen. Die Verrichtungen waren vielfach so, daß das Feuer der Natur so als Grundlage diente wie heute das künstliche Feuer bei der menschlichen Arbeit.
;Bemerkung:
* '''Max.''': Pluto-Perihel, Konjunktion, hellste Seite der Erde zugewandt<br />'''Min.''': Pluto-Aphel, Opposition, dunkelste Seite der Erde zugewandt
{{Panorama|Pluto Moons Orbit Distance de.svg|1600|Pluto und seine Monde maßstabsgerecht mit [[Baryzentrum]]}}


Durch die Tätigkeit dieses vulkanischen Feuers ist auch der Untergang des lemurischen Landes herbeigeführt worden. Der Teil von Lemurien, aus dem sich die Stammrasse der Atlantier entwickeln sollte, hatte zwar heißes Klima, doch war er im großen und ganzen von der vulkanischen Tätigkeit ausgenommen. - Stiller und friedlicher als in den übrigen Erdgebieten konnte sich hier die Menschennatur entfalten. Das mehr herumschweifende Leben der früheren Zeiten wurde aufgegeben, und die festen Ansiedlungen wurden immer zahlreicher.
== Erforschung ==
=== Erdgebundene Erforschung ===
Die Entdeckungsgeschichte des Pluto ähnelt in gewisser Weise der des gut 83&nbsp;Jahre zuvor gefundenen Neptun. Bei beiden Himmelskörpern wurde versucht, ihre Entdeckung anhand von [[Bahnstörung]]en des Nachbarplaneten vorherzusagen. Im Falle Plutos gilt das tatsächliche Auffinden eines Objektes im entsprechenden Suchgebiet jedoch letztlich als reiner Zufall, da die Masse Plutos für die der Rechnung zugrundeliegenden Störungen nicht ausreicht.<ref name="FA" />


Man muß sich vorstellen, daß der Menschenleib zu dieser Zeit noch etwas sehr Bildsames und Geschmeidiges hatte. Er bildete sich noch fortwährend um, wenn das innere Leben sich veränderte. Nicht lange vorher waren nämlich die Menschen in bezug auf den äußeren Bau noch recht verschieden. Der äußere Einfluß der Gegend, des Klimas waren da noch für den Bau entscheidend. Erst in der bezeichneten Kolonie wurde der Leib des Menschen immer mehr ein Ausdruck seines inneren seelischen Lebens. Diese Kolonie hatte zugleich eine vorgeschrittene äußerlich edler gebildete Menschenart. Man muß sagen, durch das, was die Führer getan hatten, haben sie eigentlich erst das geschaffen, was die richtige menschliche Gestalt ist. Das ging allerdings ganz langsam und allmählich. Aber es ist so vor sich gegangen, daß zuerst das Seelenleben in dem Menschen entfaltet wurde, und diesem paßte sich der noch weiche und schmiegsame Leib an. Es ist ein Gesetz in der Menschheitsentwickelung, daß der Mensch mit dem Fortschritte immer weniger und weniger umgestaltenden Einfluß auf seinen physischen Leib hat. Eine ziemlich feste Form hat dieser physische Menschenleib eigentlich erst mit der Entwickelung der Verstandeskraft erhalten und mit der damit zusammenhängenden Verfestigung der Gesteins-, Mineral- und Metallbildungen der Erde. Denn in der lemurischen und noch in der atlantischen Zeit waren Steine und Metalle viel weicher als später. - (Dem widerspricht nicht, daß noch Nachkommen der letzten Lemurier und Atlantier vorhanden sind, die heute ebenso feste Formen aufweisen wie die später gebildeten Menschenrassen. Diese Überbleibsel mußten sich den geänderten Umgebungsverhältnissen der Erde anpassen und wurden so auch starrer. Gerade darin liegt der Grund, warum sie im Niedergang begriffen sind. Sie bildeten sich nicht von innen heraus um, sondern es wurde ihr weniger entwickeltes Innere von außen in die Starrheit gezwängt und dadurch zum Stillstande gezwungen. Und dieser Stillstand ist wirklich Rückgang, denn auch das Innenleben ist verkommen, weil es sich in der verfestigten äußeren Leiblichkeit nicht ausleben konnte.)
Pluto wurde am 18.&nbsp;Februar 1930 am [[Lowell-Observatorium]] durch Vergleiche einiger Himmelsaufnahmen am [[Blinkkomparator]] nach rund 25-jähriger Suche entdeckt, allerdings nicht an genau der vorausgesagten Position. Der junge Entdecker [[Clyde Tombaugh]] war erst kurz zuvor für die [[Fotografie|fotografische]] Suche nach dem legendären [[Transneptun]] angestellt worden. Der Marsforscher [[Percival Lowell]] hatte seit 1905 selbst nach einem solchen Himmelskörper gesucht und das Lowell-Observatorium finanziert. Wie sich später herausstellte, war auf zwei der fotografischen Platten, die Lowell 1915 angefertigt hatte, Pluto bereits zu erkennen. Da Lowell nach einem viel helleren Objekt Ausschau hielt, war ihm diese Entdeckung entgangen.


Einer noch größeren Verwandlungsfähigkeit war das Tierleben unterworfen. Über die zur Zeit der Menschen-Entstehung vorhandenen Tierarten und ihr Herkommen, sowie über die Entstehung neuer Tierformen, nachdem der Mensch schon da war, wird noch zu sprechen sein. Hier soll nur gesagt werden, daß die vorhandenen Tierarten sich fortwährend umbildeten und neue entstanden. Diese Umwandlung war natürlich eine allmähliche. Die Gründe zur Umwandlung lagen zum Teil in der Veränderung des Aufenthaltes, der Lebensweise. Die Tiere hatten eine außerordentlich schnelle Anpassungsfähigkeit an neue Verhältnisse. Der bildsame Körper änderte verhältnismäßig schnell die Organe, so daß nach mehr oder weniger kurzer Zeit die Nachkommen einer gewissen Tierart ihren Vorfahren nur mehr wenig ähnlich sahen. Dasselbe, ja in einem noch größeren Maße, war für die Pflanzen der Fall. Den größten Einfluß auf die Umgestaltung von Menschen und Tieren hatte der Mensch selbst. Sei es, daß er instinktiv die Lebewesen in eine solche Umgebung brachte, daß sie bestimmte Formen annahmen, sei es, daß er durch Züchtungsversuche solches bewirkte. Der umgestaltende Einfluß des Menschen auf die Natur war, verglichen mit heutigen Verhältnissen, damals unermeßlich groß. Insbesondere war das in der beschriebenen Kolonie der Fall. Denn da leiteten die Führer in einer den Menschen unbewußten Art diese Umgestaltung. Es war das in einem Maße der Fall, daß die Menschen dann, als sie auszogen, die verschiedenen atlantischen Rassen zu begründen, sich hochentwickelte Kenntnisse über Züchtung von Tieren und Pflanzen mitnehmen konnten. Die Kulturarbeit in Atlantis war dann im wesentlichen eine Folge dieser mitgebrachten Kenntnisse. Doch muß auch hier betont werden, daß diese Kenntnisse einen instinktiven Charakter hatten. So blieb es auch im wesentlichen bei den ersten atlantischen Rassen.
Die Entdeckung wurde der äußerst interessierten Öffentlichkeit am 13.&nbsp;März 1930 verkündet, dem 149.&nbsp;Jahrestag der Entdeckung des Uranus durch [[William Herschel]] 1781 und dem 75.&nbsp;Geburtstag von Percival Lowell, der bereits 1916 verstorben war.


Die gekennzeichnete Vorherrschaft der Frauenseele ist besonders stark in der letzten lemurischen Zeit und dauert bis in die atlantischen Zeiten, in denen sich die vierte Unterrasse vorbereitete. Aber man darf sich nicht vorstellen, daß dies etwa bei der ganzen Menschheit der Fall war. Wohl aber gilt es für denjenigen Teil der Erdenbevölkerung, aus welchem später die eigentlichen fortgeschrittenen Rassen hervorgegangen sind. Und dieser Einfluß war auf alles das im Menschen am stärksten, was «unbewußt» in und an ihm ist. Die Bildung gewisser ständiger Gebärden, die Feinheiten der sinnlichen Anschauung, die Schönheitsempfindungen, ein guter Teil des den Menschen gemeinsamen Empfindungs- und Gefühlslebens überhaupt ging ursprünglich aus von dem seelischen Einfluß der Frau. Es ist nicht zuviel gesagt, wenn man die Berichte der Akasha-Chronik so auslegt, daß man behauptet: «Die Kulturnationen haben eine Leibesbildung und einen Leibesausdruck, sowie gewisse Grundlagen des leiblich-seelischen Lebens, die ihnen von der Frau aufgeprägt worden sind.»" {{Lit|{{G|11|58ff|57}}}}
Nun suchte man nach einem passenden Namen. Das Vorrecht der Namensgebung lag beim Lowell-Observatorium. Dort traf recht bald eine große Menge an Vorschlägen ein. Der Name des Herrschers der Unterwelt für diesen Himmelskörper so fern der Sonne wurde von [[Venetia Burney]] vorgeschlagen, einem elfjährigen Mädchen aus [[Oxford]], das sich sehr für klassische Mythologie interessierte. Von der Meldung über die Entdeckung und Namenssuche in der ''[[The Times|Times]]'' erfuhr sie durch ihren Großvater, Falconer Madan, schon am Morgen nach der Entdeckungverkündung. Er war pensionierter Bibliothekar der [[Bodleian Library]] und fand ihren Vorschlag so gut, dass er davon [[Herbert H. Turner|Herbert Hall Turner]], einem befreundeten Astronomen und Professor für Astronomie an der [[Universität Oxford]], erzählte. Über diesen gelangte er per Telegramm am 15.&nbsp;März an das Lowell-Observatorium, wo er im Mai desselben Jahres angenommen wurde. Nach dem Reglement der IAU hatte die Namensgebung nach mythologischen Gesichtspunkten zu erfolgen.<ref name="BBC-4596246" />
</div>


=== Der Untergang der Lemuria ===
Venetias Großonkel Henry Madan, [[Master|Science Master]] am [[Eton College]], hatte schon die Namen ''[[Phobos (Mythologie)|Phobos]]'' und ''[[Deimos (Mythologie)|Deimos]]'' für die Monde des [[Mars (Planet)|Mars]] vorgeschlagen.<ref name="BBC-4596246" /> Der Namensvorschlag ''Pluto'' für den gesuchten neunten Planeten kam erstmals bereits 1919 von dem französischen Amateurastronomen P.&nbsp;Reynaud, doch daran konnte sich 1930 außerhalb von Frankreich anscheinend niemand mehr erinnern.<ref>Nathy O’Hora: ''[http://adsabs.harvard.edu/full/1984JBAA...95...37O Naming of Pluto.]''</ref> Bei dieser Namenswahl dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass sich das astronomische Symbol aus den Initialen Lowells zusammensetzen ließ. Zuvor war von seiner Witwe schon ''Percival, Lowell'' und sogar ihr eigener Name ''Constance'' vorgeschlagen worden.<ref>{{Webarchiv | url=http://pluto.jhuapl.edu/science/everything_pluto/4_naming.html | wayback=20080516210308 | text=''What’s In the Names?''}}. In: ''New Horizons. NASA’s Pluto-Kuiper Belt Mission.''</ref>
Die niedrig stehenden Menschenarten waren besonders anfällig für die [[luziferisch]]en Einwirkungen. Sie konnten die Willenskräfte, die durch das [[Ich]] in ihrem inneren [[Feuer]]funken lebten, weit über die Grenzen ihres Leibes hinaus ausdehnen und mächtige und gefährliche Feuererscheinungen und [[Erdbeben- und Vulkankatastrophen|Vulkanausbrüche]] in ihrer Umgebung hervorrufen. Dadurch wurde die Lemuria zerstört und der allergrößte Teil der Menschheit ging zugrunde. Nur jene, die der luziferischen Versuchung verhältnismäßig wenig verfallen waren, konnten sich auf die [[Atlantis]] retten, die als neuer Kontinent dort aufstieg, wo sich heute der atlantische Ozean erstreckt.


== Anmerkungen ==
Mit seinem Winkeldurchmesser von weniger als 0,1" entzog sich Pluto lange Zeit einer direkten Bestimmung seines Durchmessers, da er im Fernrohr nur als Punkt zu erkennen war. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde sein Durchmesser mit 14000&nbsp;km<ref>Wert ist u.a. zu finden in: Schlag nach Natur; Deutsche Buch und Landkarten Druckerei Leipzig; 1952; Weltall, Erde, Mensch; Verlag Neues Leben; Ausgabe 1954</ref> postuliert, damit man die Bahnstörungen von Neptun halbwegs erklären konnte, die eine Masse von 2 bis 11 Erdenmassen erforderten (allerdings auf Rechenfehler und falschen Annahmen beruhten) (Pickering und Lowell). Damit das ganze mit seiner [[Scheinbare Helligkeit|scheinbaren Helligkeit]] von 15<sup>'''m'''</sup> vereinbar war, wurde Pluto mit einem Albedo von 2 %<ref>14000 km erfordert ein Albedo von ziemlich genau 2 %</ref> als extrem dunkles Objekt eingestuft. Kuiper beobachte im Jahr 1950 Pluto und bestimmte den Scheibchendurchmesser mit 0,23±0,01" und damit den Durchmesser mit knapp 6000 km. Unklar ist die Quelle  der Genauigkeit und warum der 0,58" entfernte Charon nicht erkannt wurde.<ref>Pluto and Charon; University of Arizona Space Science Series; Alan Stern, David J. Tholen, et al.; 1997; 978-081-651840-1</ref>
<references/>
Eine Sternbedeckung in Jahre 1966 (Halliday et all.) ließen sich nur mit einem Durchmesser von maximal 6800&nbsp;km<ref>Wert ist u.a. zu finden in: Weltall, Erde, Mensch; Verlag Neues Leben; Ausgabe 1972</ref> vereinbaren. Weitere Zweifel kamen 1976 durch spektroskopische Untersuchungen von [[Dale P. Cruikshank]], [[David Morrison (Astrophysiker)|David Morrison]] und [[Carl B. Pilcher]], die durch charakteristische Absorptionslinien auf Methaneis und ein eher sehr helles Objekt mit einem Albedo von eher 50 bis 80 % hinwiesen und damit nur noch Durchmesser von weniger als 3000&nbsp;km zuließen. Mit der Entdeckung von Charon im Jahr 1978 und den in den Jahren 1985 bis 1990 erfolgten Bedeckungen von Pluto durch Charon wurde der Durchmesser weiter auf 2306&nbsp;km korrigiert, Werte die im Wesentlichen 1994 durch das HST mit 2390&nbsp;km bestätigt wurden<ref>https://nssdc.gsfc.nasa.gov/imgcat/html/object_page/hst_pr96_09a.html</ref>. Seit New Horizon ist der Durchmesser mit 2370&nbsp;km ziemlich genau bekannt.<ref>https://www.nasa.gov/image-feature/recent-measurements-of-pluto-and-charon-obtained-by-new-horizons</ref><ref>Im Fokus: Sonnensystem: Eine Reise durch unsere kosmische Heimat; Nadja Podbregar, Dieter Lohmann; ISBN 978-3-642-41895-2</ref><ref>Kosmos Himmelsjahr 2017: Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf; Hans-Ulrich Keller; ISBN 978-3-440-15115-0</ref><ref>https://www.bernd-leitenberger.de/pluto.shtml</ref>


== Literatur ==
[[Datei:Pluto HST.jpg|mini|Die beiden Hemisphären des Pluto in der bestmöglichen Auflösung des HST von 1994 und die daraus errechneten Oberflächenkontraste]]
[[Datei:Pluto animiert.gif|mini|Pluto in Rotation. Computerberechnete Einzelbilder von 2010.]]
 
Also wurden die Nachforschungen nach dem störenden „[[Transpluto|Planeten&nbsp;X]]“ schon bald fortgesetzt –&nbsp;als Suche nach einem „Transpluto“&nbsp;– unter anderem von Clyde Tombaugh selbst. Mit der Entwicklung leistungsstarker [[Teleskop]]e mussten Durchmesser und Masse des Pluto kontinuierlich nach unten revidiert werden, zunächst um 1950 nach Messungen der Sternwarte [[Mount Palomar]] auf halbe Erdgröße. Bald scherzte man, dass Pluto bei [[Extrapolation]] der Messwerte wohl bald völlig verschwinden werde. Unkonventionelle Theorien wurden postuliert: Pluto sei in Wirklichkeit groß, man sehe aber nur einen kleinen, hellen Fleck auf der Oberfläche. Der Astronom [[Fred Whipple]] errechnete erstmals eine genaue Umlaufbahn. Dazu konnten Fotoplatten herangezogen werden, auf denen sich Pluto bis in das Jahr 1908 zurückverfolgen ließ. Die Entdeckung des Mondes Charon im Jahr 1978 ermöglichte dann eine genaue Massebestimmung mittels der Gravitationsdynamik des Systems. Von 1985 bis 1990 kam es zu wechselseitigen Bedeckungen zwischen den beiden, mit denen der Durchmesser von Pluto schließlich auf 2390&nbsp;km bestimmt wurde.
 
Jüngere Messungen mit adaptiver Optik, mit dem [[Hubble-Weltraumteleskop]] (HST) und bei Bedeckungen von Sternen haben Werte von etwa 2280 bis 2320&nbsp;km ergeben. Aufnahmen der Raumsonde New Horizons ergaben im Juli 2015 einen Durchmesser von 2370&nbsp;km.<ref name="durchmesser" />
 
Wegen seiner relativen Nähe und Größe wurde Pluto mehr als 60&nbsp;Jahre früher entdeckt als das nächste eigenständige transneptunische Objekt: [[(15760) Albion]]. Über die seinerzeit festgestellten Bahnabweichungen von Neptun und Uranus wird mittlerweile vermutet, dass sie nur durch eine kleine, unvermeidliche [[Messabweichung]] vorgetäuscht wurden. Außerdem wurde die Masse von Neptun vor dem Vorbeiflug von [[Voyager&nbsp;2]] falsch eingeschätzt. Seit die genaue Masse von Neptun bekannt ist, können die Bahnen der äußeren Planeten gut erklärt werden, das heißt, ein weiterer Planet müsste sehr viel weiter entfernt sein.
 
Kombinationen von Aufnahmen mit dem Hubble-Weltraumteleskop haben gezeigt, dass Plutos Nordhemisphäre in den Jahren 2002 und 2003 heller geworden ist und der Zwergplanet insgesamt rötlicher wirkt.<ref name="spiegel_de_1" />
 
Die NASA veröffentlichte 1994 die ersten globalen Bilder von Pluto, bei denen Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zu einer Oberflächenkarte verrechnet wurden. Mit sehr großem Aufwand generierten Wissenschaftler um [[Marc W. Buie]] 2010 eine Oberflächenkarte von Pluto, die für gut fünf Jahre die genaueste Karte des Zwergplaneten war. Dafür verwendeten sie 384 nur wenige [[Pixel]] große Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops, die zwischen 2002 und 2003 erstellt worden waren. Mittels [[Dekonvolution]] und weiteren ausgefeilten Algorithmen wurde daraus innerhalb von 4&nbsp;Jahren auf 20 Computern eine Oberflächenkarte von Pluto errechnet.<ref name="raumfahrer_net_2" /><ref name="wissenschaft_de_3" />
 
=== Erforschung mit Raumsonden ===
[[Datei:New Horizons 1.jpg|mini|''New Horizons'' bei den Startvorbereitungen]]
{{Hauptartikel|New Horizons}}
 
Die NASA plante bereits seit Anfang der 1990er Jahre unter dem Namen „Pluto Fast Flyby“ eine rasche [[Vorbeiflugsonde|Vorbeiflug]]-Mission zum Pluto, bevor seine dünne Atmosphäre ausfriert&nbsp;– seinen sonnennächsten Bahnpunkt hatte Pluto schon 1989 durchschritten und wird ihn erst 2247 wieder erreichen. Nachdem erste Konzepte an technischen Schwierigkeiten sowie an mangelnder Finanzierung gescheitert waren, wurde 2001 die Umsetzung der nun „New Horizons“ getauften Mission im Rahmen des [[New-Frontiers-Programm]]s genehmigt. Die Raumsonde startete am 19.&nbsp;Januar 2006 und flog am 14.&nbsp;Juli 2015 an Pluto und Charon vorbei. Aufnahmen der Sonde im April 2015 übertrafen bereits die des Hubble-Teleskops. Es wurden
* globale Karten des Zwergplaneten und seines Mondes erstellt, mit spektraler Auflösung im Sichtbaren und IR,
* die Atmosphäre des Pluto in Transmission studiert, mit spektraler Auflösung im UV-Bereich,
* Hochauflösungsfotos mit bis zu 25&nbsp;m pro Pixel Auflösung gewonnen,
* das elektrische und magnetische Feld sowie Ionen, Neutralteilchen und Staub gemessen.
Die komplette Übertragung aller Daten dauerte länger als 15&nbsp;Monate und endete am 25. Oktober 2016.<ref>{{Internetquelle |url=http://pluto.jhuapl.edu/News-Center/News-Article.php?page=20161027 |titel=Pluto Exploration Complete: New Horizons Returns Last Bits of 2015 Flyby Data to Earth |hrsg=[[NASA]] |datum=2016-10-27 |zugriff=2016-10-27 |sprache=en}}</ref>
 
== Debatte um Planetenstatus und Aberkennung ==
Die Diskussion darüber, ob Pluto überhaupt die Bezeichnung „Planet“ verdiene, begann bereits, als man außer seiner stark elliptischen und sehr geneigten Umlaufbahn auch seine geringere Größe erkannt hatte. Nachdem im September 1992 mit 1992&nbsp;QB<sub>1</sub> nach Pluto und Charon das dritte transneptunische Objekt gefunden worden war, entdeckten die Astronomen ein Jahr später binnen vier Tagen vier weitere Plutinos. Damit steigerte sich die Debatte um Plutos Status. Der Vorschlag von [[Brian Marsden]] vom [[Minor Planet Center|MPC]] aus dem Jahre 1998, Pluto einen Doppelstatus zu verleihen und ihn zusätzlich als Asteroiden mit der herausragenden [[(10000) Myriostos|Nummer 10000]] einzuordnen, um dadurch einer durch Neuentdeckungen sich ständig ändernden Planetenanzahl vorzubeugen, fand keine Zustimmung.
 
Im Laufe der Zeit wurden Hunderte weitere Objekte des Kuipergürtels entdeckt, darunter manche von plutoähnlicher Größe. Solch herausragende Entdeckungen, wie vor allem von [[(136199) Eris|Eris]], wurden von den Medien häufig als „[[Transpluto|zehnter Planet]]“ bezeichnet. Mit der ersten wissenschaftlichen Begriffsbestimmung eines Planeten wurde zusammen mit Pluto keines dieser Objekte als solcher bestätigt. Stattdessen wurde von der IAU im Jahr 2006 für derartige Körper die neue Klasse der [[Zwergplanet]]en definiert. Innerhalb dieser neuen Klasse ist Pluto nach [[(1) Ceres|Ceres]] das zweite Objekt, das erst als Planet gegolten hat. Ceres wurde analog Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen mit weiteren Objekten in die neu geschaffene Klasse der Asteroiden herabgestuft, als immer deutlicher wurde, dass es sich zwischen Mars und [[Jupiter (Planet)|Jupiter]] um Mitglieder eines Gürtels sehr zahlreicher kleinerer Objekte handelt. In Hinsicht auf Pluto als den über sieben Jahrzehnte gewohnten neunten Planeten hält jedoch nach dieser Entscheidung die Kontroverse unter den Astronomen weiter an.
 
[[Datei:Planet Voting IAU2006GA.jpg|mini|Abstimmung der IAU über die Planetendefinition am 23.&nbsp;August 2006]]
 
Die verabschiedete [[Planet#Definition|Definition]] mit dem Zusatz, nach der ein Körper nur dann ein Planet ist, wenn seine Masse die Gesamtmasse aller anderen Körper in seinem Bahnbereich übertrifft, berücksichtigt, dass Pluto seinen Bahnbereich nicht in dem Maße von anderen Körpern geräumt hat. Als das größte Plutino entspricht er eher der Rolle des Asteroiden [[(153)&nbsp;Hilda]], des größten Mitglieds der Hilda-Gruppe. Hilda und mindestens 56 weitere Objekte bewegen sich ein Stück außerhalb des [[Asteroidengürtel|Hauptgürtels der Asteroiden]] analog in einem 2:3-Verhältnis zur in diesem Fall längeren Umlaufzeit des benachbarten Riesenplaneten.
 
Auf der 26. Generalversammlung der IAU im August 2006 in Prag wurde zuvor eine etwas andere Definition ohne jenen Zusatz vorgeschlagen. Ein Planet wäre demnach ein Himmelskörper, dessen Masse ausreicht, um durch seine Eigengravitation eine hydrostatische Gleichgewichtsform („nahezu runde“, das heißt, annähernd [[Rotationsellipsoid|sphäroidale]] Form) anzunehmen, und der sich auf einer Bahn um einen Stern befindet, selbst aber kein Stern oder Mond eines Planeten ist.<ref name="iau_org_1" /> Demnach wäre nicht nur Pluto ein Planet, sondern auch Ceres, Charon und Eris. Charon kam durch eine Ergänzung mit hinzu, nach der es sich um einen Doppelplaneten handelt, wenn der gemeinsame Schwerpunkt außerhalb des Hauptkörpers liegt.<ref name="iau_org_2" />
 
Gleichzeitig wurde die Definition einer neuen Klasse von Planeten vorgeschlagen, der sogenannten „Plutonen“, zu der Planeten gehören sollten, die für einen Umlauf um den Stern länger als 200&nbsp;Jahre brauchen, und zu der dann auch Pluto gehört hätte. Dieser Vorschlag für die Planetendefinition konnte sich auf der Generalversammlung jedoch nicht durchsetzen, sodass am 24.&nbsp;August 2006 durch Abstimmung die Entscheidung fiel, Pluto den Planetenstatus abzuerkennen und ihn in die neue Klasse der Zwergplaneten einzustufen. Die Klasse der Plutonen wurde zwar definiert (mit Pluto als Prototyp), blieb aber vorerst unbenannt, da die Bezeichnung als Plutonen wie auch andere Vorschläge verworfen wurde.<ref name="spiegel_de_3" /><ref name="faz_net_1" /> Im Juni 2008 wurde für diese unbenannte Unterklasse der Zwergplaneten die Bezeichnung „[[Plutoid]]en“ festgelegt.
 
Seit September 2006 hat Pluto die Kleinplanetennummer 134340.<ref name="archiv_harvard_edu_1" /><ref name="harvard_edu_1" /> Eine solche eindeutige Nummer wird in der Regel fortlaufend vergeben, sobald die Bahn eines Asteroiden oder Zwergplaneten durch genügend viele Beobachtungen genau genug bekannt ist. Plutos Bahn war zwar schon lange hinreichend bestimmt, aber aufgrund seiner vorangegangenen Einstufung als Planet kam für ihn rund 76&nbsp;Jahre lang keine Kleinplanetennummer in Frage. Die letzten vor Pluto entdeckten Asteroiden erhielten die Nummern [[(1143) Odysseus|1143]] und [[(1144) Oda|1144]].
 
2009 beschloss der Senat von [[Illinois]], dem Heimatbundesstaat des Pluto-Entdeckers Clyde Tombaugh, Pluto weiterhin als Planeten zu betrachten.<ref name="archiv_handelsblatt_com_1" /> Der NASA-Administrator [[Jim Bridenstine]] erklärte im Jahr 2019 ebenfalls, dass er Pluto weiterhin als Planeten betrachte.<ref>{{Internetquelle |autor=Hasan Gökkaya| hrsg=DPA |titel=Jim Bridenstine: Nasa-Chef bezeichnet Pluto weiterhin als Planet |werk=Zeit Online |datum=2019-10-25 |url=https://www.zeit.de/wissen/2019-10/jim-bridenstine-pluto-planet-nasa |abruf=2019-11-02}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://www.derstandard.at/story/2000107844101/nasa-chef-bridenstine-erklaert-pluto-wieder-zum-planeten-ohne-jede| titel=Nasa-Chef erklärt Pluto wieder zum Planeten – ohne jede Wirkung| werk=Der Standard| datum=2019-08-27| abruf=2019-11-02}}</ref>
 
== Sichtbarkeit ==
[[Datei:Pluto-2009Oct16-12UT.jpg|mini|hochkant=1.8|Pluto im Oktober 2009 mit einer [[Scheinbare Helligkeit|scheinbaren Helligkeit]] von 14,1&nbsp;mag]]
{{Hauptartikel|Plutopositionen}}
Um Pluto sehen zu können, ist ein Teleskop mit einer [[Apertur|Öffnung]] von mindestens 200&nbsp;mm nötig.<ref>[http://www.svenwienstein.de/HTML/was_kann_ich_beobachten.html ''Was kann ich am Himmel beobachten?''] Bei: ''svenwienstein.de.''</ref> Derzeit wandert er durch das Sternbild [[Schütze (Sternbild)|Schütze]] und wird 2023/2024 in den [[Steinbock (Sternbild)|Steinbock]] wechseln.<ref>[https://astrokramkiste.de/pluto ''Pluto.''] Bei: ''astrokramkiste.de.''</ref><ref>[http://www.br-online.de/wissen-bildung/spacenight/sterngucker/planeten/pluto.html ''Pluto – der Zwergplanet.''] Bei: ''br-online.de.''</ref> Da Pluto am 5.&nbsp;September 1989 im Perihel war, entfernt er sich seither auf seiner elliptischen Umlaufbahn von der Sonne; daher finden aufeinanderfolgende Oppositionen bis zum Jahr 2113 bei immer größerer Entfernung, mit immer geringerer scheinbarer Größe und mit immer geringerer Helligkeit des Zwergplaneten statt.
 
== Rezeption ==
Im Entdeckungsjahr 1930 erfand Disney den Zeichentrickhund [[Pluto (Disney)|Pluto]], der nach dem neuen Himmelskörper benannt wurde. Im Jahr 1942 erhielt nach dem als Planet geltenden astronomischen Zuwachs das neue chemische Element&nbsp;94 den Namen [[Plutonium]]. 1955 wurde der [[Pluto-Gletscher]] auf der antarktischen [[Alexander-I.-Insel]] nach dem astronomischen Objekt benannt. 2012 lief in den USA ein [[Pluto (Halbtaucherschiff)|halbtauchendes U-Boot]] mit dem Namen des Zwergplaneten vom Stapel.
 
1987 erschien von [[Kim Stanley Robinson]] der [[Science-Fiction]]-Roman ''Die eisigen Säulen des Pluto,'' nach der Originalausgabe ''Icehenge'' von 1987. In ihm entdecken Raumfahrer Mitte des dritten Jahrtausends auf dem Pluto ein rätselhaftes, riesiges Monument aus Eis.<ref>Buchbesprechung von D. Vallenton: ''[http://www.fantasybuch.de/rezension/kim-stanley-robinson-die-eisigen-s%C3%A4ulen-des-pluto.html?ID=937 Kim Stanley Robinson: Die eisigen Säulen des Pluto.]'' Bei ''fantasybuch.de.'' Abgerufen am 11.&nbsp;Dezember 2016.</ref>


#Dankmar Bosse: ''Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934
Im Jahr 2000 komponierte Colin Matthews als Ergänzung zur Orchestersuite ''[[Die Planeten|The Planets]]'' (Die Planeten, 1914–1916) von Gustav Holst den achten Satz ''Pluto, the Renewer'' (Pluto, der Erneuerer).<ref>''[http://www.neunplaneten.de/nineplanets/musiclist.html Anhang 9: Musik zu den Planeten.]'' Bei: ''neunplaneten.de.'' 10.&nbsp;April 2014, abgerufen am 27.&nbsp;November 2016.</ref>
#Andreas Delor: ''Atlantis nach neuesten hellsichtigen und wissenschaftlichen Quellen: Band 6; Lemurien I; Feuerkatastrophen, Inkarnation der Urvölker, Kain und Abel'', Christian Möllmann Verlag, 2014, ISBN 978-3899792157
#Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1973), Kapitel ''Die lemurische Rasse''
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1968), Kapitel ''Die Weltentwickelung und der Mensch''
#Rudolf Steiner: ''Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924'', [[GA 300]] a-c (1995), ISBN 3-7274-3000-1 {{Vorträge|300}}
#Rudolf Steiner: ''Die vierte Dimension'', [[GA 324a]] (1995), ISBN 3-7274-3245-4 {{Vorträge|324a}}


Kritische Literatur
== Siehe auch ==
#William Elliot-Scott: ''The Lost Lemuria'', The Theosophical Publishing House, Ltd., London 1904
* {{WikipediaDE|Pluto}}
* {{WikipediaDE|Liste der Zwergplaneten des Sonnensystems}}
* {{WikipediaDE|Liste von transneptunischen Objekten}}
* {{WikipediaDE|Liste der Monde von Planeten und Zwergplaneten}}
* {{WikipediaDE|Liste der Monde von Asteroiden}}
* {{WikipediaDE|Liste der Entdeckungen der Planeten und ihrer Monde}}
 
== Literatur ==
* Alan Stern, Jaqueline Mitton: ''Pluto and Charon. Ice Worlds on the Ragged Edge of the Solar System.'' University of Arizona Press, Tucson, AZ 1997, ISBN 0-8165-1840-8; 2.&nbsp;erweiterte Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2005, ISBN 3-527-40556-9 (englisch).
* David A. Weintraub: ''Is Pluto a Planet? A Historical Journey through the Solar System.'' Princeton University Press, Princeton NJ 2007, ISBN 0-691-12348-9 (englisch).
* Leif Allendorf: ''Planet Pluto. Die Geheimnisse des äußeren Sonnensystems.'' Avinus, Berlin 2007, ISBN 978-3-930064-76-2.
* Silvia Protopapa: ''Surface characterization of Pluto, Charon and (47171) 1999 TC36.'' Copernicus Publishing, Katlenburg-Lindau 2009, ISBN 978-3-936586-96-1. Dissertation Technische Universität Braunschweig 2009, 143 Seiten (englisch).
* Sue Ward: ''Das Fundament der Astrologie: Wie die alten Herrscher und die neuen Planeten zu ihrer astrologischen Deutung kamen.'' Übersetzt von Reinhardt Stiehle, Chiron, Tübingen 2011, ISBN 978-3-89997-195-8.
* Tilmann Althaus: ''Erste Details von Pluto.'' In: ''Sterne und Weltraum.'' 2015, ''9,'' S.&nbsp;26–37 ([http://www.spektrum.de/magazin/new-horizons-erkundet-pluto/1358894 Abstract]).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
# [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_011_04.htm Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Chronik'', Kapitel ''Die lemurische Rasse'']
{{Commonscat|134340 Pluto|Pluto}}
# [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_013_04.htm Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', Kapitel ''Die Weltentwickelung und der Mensch'']
{{Wikibooks|Einführung in die Astronomie: Zwergplaneten: Pluto|Pluto}}
* Manfred Holl: [http://www.manfredholl.de/pluto.htm Entdeckung des Planeten Pluto]
* [https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/planets/plutopage.html Pluto-Website der NASA]
* [https://www.nasa.gov/mission_pages/newhorizons/main/index.html Offizielle Webseite der NASA zur Pluto-Mission New Horizons mit aktuellen Informationen] (englisch)
* [http://pluto.jhuapl.edu/ Inoffizielle Infoseite zu New Horizons], Teil des Webauftritts des Applied Physics Laboratory (APL) (englisch)
 
== Einzelnachweise ==
<references responsive>
<ref name="archiv_eso_org">
{{Webarchiv | url=http://www.eso.org/public/outreach/press-rel/pr-2009/pr-08-09.html | wayback=20130603011714 | text=''The lower atmosphere of Pluto revealed.''}}. Bei: ''eso.org.'' 2.&nbsp;März 2009, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013.
</ref>
<ref name="archiv_handelsblatt_com_1">
{{Webarchiv | url=http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/schneller-schlau/schneller-schlau-warum-gilt-pluto-in-illinois-noch-als-planet/8304458.html | wayback=20140225010142 | text=''Warum gilt Pluto in Illinois noch als Planet?''}}. Auf: ''Handelsblatt.com.'' Archivversion vom 25.&nbsp;Februar 2014, abgerufen am 4.&nbsp;November 2014.
</ref>
<ref name="archiv_harvard_edu_1">
{{Webarchiv | url=http://cfa-www.harvard.edu/iau/special/08747.pdf | wayback=20060927075035 | text=''IAU Circular 8747.''}}. (PDF; 91&nbsp;kB).
</ref>
<ref name="boulder_swri_edu_1">
Marc W. Buie: ''[http://www.boulder.swri.edu/~buie/pluto/plutomap1.html Mapping the surface of Pluto and Charon.]''
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NASA: ''[https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/plutofact.html Pluto Fact Sheet.]''
</ref>
<ref name="durchmesser">
''[https://www.nasa.gov/feature/how-big-is-pluto-new-horizons-settles-decades-long-debate/ How Big Is Pluto? New Horizons Settles Decades-Long Debate.]'' Abgerufen am 13.&nbsp;Juli 2015.
</ref>
<ref name="eccentricity">
Exzentrizität und Inklination von Pluto und Charon sind gleich, da sich die Werte auf das gleiche Zweikörperproblem beziehen (der gravitative Einfluss der kleineren Monde ist hier vernachlässigt).
</ref>
<ref name="faz_net_1">
Günter Paul: ''[http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/neues-planetensystem-zwangsabstieg-fuer-pluto-1359540.html Neues Planetensystem – Zwangsabstieg für Pluto.]'' Bei: ''FAZ.net.'' 24.&nbsp;August 2006.
</ref>
<ref name="harvard_edu_1">
''[http://www.minorplanetcenter.net/iau/lists/NumberedMPs130001.html Discovery Circumstances: Numbered Minor Planets (130001)–(135000).]''
</ref>
<ref name="iau_org_1">
[https://www.iau.org/news/pressreleases/detail/iau0601/ ''The IAU draft definition of „planet“ and „plutons“.''] Pressemitteilung der IAU.
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<ref name="iau_org_2">
[https://www.iau.org/static/resolutions/Resolution_GA26-5-6.pdf ''Definition of a Planet in the Solar System.''] (PDF; 92&nbsp;kB). Die gültige Planetendefinition laut Resolution B5.
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<ref name="jhuapledu1">
{{Internetquelle
|url=http://pluto.jhuapl.edu/Mission/The-Path-to-Pluto-and-Beyond.php#Mission-Timeline
|titel=Mission Timeline
|zugriff=2018-12-31}}
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<ref name="kencroswell_com">
[http://www.kencroswell.com/NitrogenInPlutosAtmosphere.html ''Nitrogen in Pluto’s Atmosphere.''] In: ''KenCroswell.com.'' 20.&nbsp;Juni 1992, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013 (englisch).
</ref>
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[https://www.nasa.gov/image-feature/global-mosaic-of-pluto-in-true-color/ ''Global Mosaic of Pluto in True Color.''] Bei: ''Nasa.gov.'' 25.&nbsp;Juli 2015.
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Ralph-Mirko Richter: [http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04062015210943.shtml ''Mindestens zwei von Plutos kleineren Monden taumeln.''] In: ''Raumfahrer.net.'' 4.&nbsp;Juni 2015, abgerufen am 7.&nbsp;Juni 2015.
</ref>
<ref name="raumfahrer_net_2">
raumfahrer.net: [https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08022010190641.shtml ''Neue Oberflächenbilder von Pluto.'']
</ref>
<ref name="smallermoons">
[http://pluto.jhuapl.edu/News-Center/News-Article.php?page=20150721 ''New Horizons captures two of Pluto’s smaller moons.''] Abgerufen am 22.&nbsp;Juli 2015.
</ref>
<ref name="spektrum_de_1">
{{Internetquelle
|url=http://www.spektrum.de/news/flugzeugsternwarte-beobachtet-sternbedeckung-durch-pluto/1353228?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP
|titel=Flugzeugsternwarte beobachtet Sternbedeckung durch Pluto
|titelerg=Über Neuseeland konnte die fliegende Sternwarte SOFIA am 29.&nbsp;Juni 2015 eine Sternbedeckung durch Pluto verfolgen. Der Zwergplanet ist nach wie vor in eine dünne Atmosphäre aus Stickstoff gehüllt.
|autor=Tilmann Althaus
|werk=Spektrum der Wissenschaft
|datum=2015-07-01
|zugriff=2015-07-02}}
</ref>
<ref name="spektrum_de_2">
{{Internetquelle
|url=http://www.spektrum.de/news/keine-gefahren-im-umfeld-von-pluto/1351048/
|titel=Raumsonde New Horizons hat freie Bahn zu Pluto
|autor=Tilmann Althaus
|werk=spektrum.de
|datum=2015-06-16
|zugriff=2015-07-26}}
</ref>
<ref name="BBC-4596246">
Paul Rincon: [http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/4596246.stm ''The girl who named a planet.''] 13. Januar 2006, abgerufen am 5.&nbsp;März 2016.
</ref>
<ref name="spiegel_de_1">
''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/zwergplanet-pluto-erroetet-im-sommer-a-676107.html Zwergplanet: Pluto errötet im Sommer.]'' In: ''Spiegel.de.'' 5.&nbsp;Februar 2010, abgerufen am 10.&nbsp;Februar 2010.
</ref>
<ref name="spiegel_de_2">
wbr/dpa: [http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/atmosphaere-auf-zwergplaneten-plutos-giftiger-atem-a-758004.html ''Atmosphäre auf Zwergplaneten: Plutos giftiger Atem.''] In: ''Spiegel.de.'' 24.&nbsp;April 2011, abgerufen am 29.&nbsp;Juni 2013.
</ref>
<ref name="spiegel_de_3">
hda/dpa/AP/Reuters: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/ueberraschende-entscheidung-pluto-ist-kein-planet-mehr-a-433425.html Überraschende Entscheidung: Pluto ist kein Planet mehr.]'' In: ''Spiegel.de.'' 24.&nbsp;August 2006, abgerufen am 2.&nbsp;Juli 2015.
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<ref name="Treibhausgas">
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|Titel=The orbits and masses of satellites of Pluto
|Sammelwerk=Icarus
|WerkErg=Special Issue: The Pluto System
|Reihe=Icarus
|Band=246
|Datum=2015-01-15
|Kapitel=1.&nbsp;Introduction
|Seiten=317–329
|DOI=10.1016/j.icarus.2014.03.015}}
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{{APOD|de|150718|''Flug über Pluto.''}}
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Kritische Weblinks
{{Navigationsleiste Sonnensystem}}
#[[Bild:adobepdf_small.gif]] [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/theosophie/Scott-Elliot_THE_LOST_LEMURIA.pdf William Scott-Elliot: ''The Lost Lemuria''] - Der gesamte Text als PDF-Dokument.
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Version vom 12. Januar 2020, 21:10 Uhr

Zwergplanet
(134340) Pluto  Astronomisches Symbol des Pluto
Ansicht des Nordpolargebiets und der charonfernen Seite von Pluto in natürlichen Farben, aufgenommen von der Raumsonde New Horizons am 14. Juli 2015 aus einer Entfernung von rund 450.000 km[1]
Eigenschaften des Orbits[2]
(Animation)
Große Halbachse 39,482 AE
(5.906,4 Mio. km)
Perihel – Aphel 29,658 – 49,305 AE
Exzentrizität 0,2488
Neigung der Bahnebene 17,16°
Siderische Umlaufzeit 247 a 343 d
Synodische Umlaufzeit 366,73 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 4,67 km/s
Kleinster – größter Erdabstand 28,641 – 50,322 AE
Physikalische Eigenschaften[2]
Äquatordurchmesser* 2374 km
Poldurchmesser* 2374 km
Masse 1,303·1022 kg
Mittlere Dichte 1,860 g/cm3
Fallbeschleunigung* 0,62 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 1,21 km/s
Rotationsperiode 6 d 9 h 17 min 34 s
Neigung der Rotationsachse 122,53°
Geometrische Albedo 0,5 bis 0,7
Max. scheinbare Helligkeit +13,65m
Eigenschaften der Atmosphäre
Druck* ≈ 3·10−6 bar
Temperatur*
Min. – Mittel – Max.
33 K (−240 °C)
44 K (−229 °C)
55 K (−218 °C)
Hauptbestandteile
*bezogen auf das Nullniveau des Zwergplaneten
Sonstiges
Monde 5
Entdecker C. Tombaugh
Datum der Entdeckung 18. Februar 1930
Größenvergleich
Größenvergleich zwischen den Paaren ErdeMond und Pluto–Charon (unten rechts) im gleichen Maßstab (Fotomontage)

Pluto ist der größte und zweitmassivste bekannte Zwergplanet und das am längsten bekannte Objekt des Kuipergürtels. Er ist nach dem römischen Gott der Unterwelt benannt. Nach dem Zwergplaneten wiederum wurden die neuen Klassen der Plutoiden und der Plutinos benannt.

Das astronomische Symbol des Pluto ist ♇. In der Astrologie wird auch Astrologisches Symbol des Pluto verwendet.

Im Januar 2006 wurde mit New Horizons erstmals eine Raumsonde zu Pluto ausgesandt; sie passierte ihn am 14. Juli 2015 in 12.500 km Entfernung.[3]

Pluto besitzt etwa ein Drittel des Volumens des Erdmondes und bewegt sich auf einer noch exzentrischeren Bahn um die Sonne als der Planet Merkur. Von seiner Entdeckung am 18. Februar 1930 bis zur Neudefinition des Begriffs „Planet“ am 24. August 2006 durch die Internationale Astronomische Union (IAU) galt Pluto als der neunte und äußerste Planet des Sonnensystems.

Nachdem immer mehr Plutoiden – also ähnlich große Körper des Kuipergürtels – gefunden worden waren, wurde Pluto der Planetenstatus aberkannt. Seither wird er der Kategorie Zwergplanet zugeordnet und erhielt eine Kleinplanetennummer: Die vollständige Bezeichnung lautet (134340) Pluto.

Umlaufbahn und Rotation

Bahn

Pluto benötigt für eine Sonnenumrundung 247,94 Jahre. Im Vergleich zu den Planeten ist die Umlaufbahn Plutos deutlich exzentrischer, mit einer Exzentrizität von 0,2488. Das heißt, der Abstand zur Sonne ist bis zu 24,88 % kleiner oder größer als die große Halbachse.

Die Bahn von Pluto (rot) im Vergleich zu der von Neptun (blau); Objektgrößen nicht maßstabsgerecht. Die hellen Bahnbereiche liegen nördlich der Ekliptik, die dunklen südlich. Die gelbe Strecke verbindet die Sonne mit dem Frühlingspunkt.

Der sonnenfernste Punkt der Plutobahn, das Aphel, liegt bei 49,305 AE, während der sonnennächste Punkt, das Perihel, mit 29,658 AE näher an der Sonne liegt als die sehr wenig exzentrische Bahn Neptuns. Zum letzten Mal durchlief Pluto diesen Bereich, in dem er der Sonne näher ist als die Neptunbahn, vom 7. Februar 1979 bis zum 11. Februar 1999. Das Perihel passierte Pluto 1989. Sein Aphel wird er im Jahr 2113 erreichen. Dort beträgt die Sonnenstrahlung nur etwa 0,563 W/m². Auf der Erde ist sie 2430-mal so hoch. Für einen Beobachter auf Pluto beträgt der scheinbare Durchmesser der Sonne nur etwa 50 und sieht damit wie ein blendend heller Stern etwa der −19. Größenklasse aus. Sie schwankt während eines Pluto-Jahres um etwa 1,1 Größenklassen.

Durch Plutos exzentrische Bahn und seine schwankende Albedo ändert sich dessen Helligkeit, von der Erde aus gesehen, zwischen 13,8 mag (Erdnähe) und 16,5 mag (Erdferne).

Auffällig ist, dass Pluto in der Zeit, in der sich Neptun dreimal um die Sonne bewegt, genau zweimal um die Sonne läuft. Man spricht daher von einer 3:2-Bahnresonanz. Viele der Kuipergürtelobjekte befinden sich wie Pluto in einer 3:2-Bahnresonanz mit Neptun und werden als Plutinos bezeichnet. Mit Methoden der Himmelsmechanik lässt sich zeigen, dass deren typischerweise sehr exzentrische Umlaufbahnen über Jahrmillionen stabil sind.

Pluto galt bis zur Entdeckung vieler anderer, ähnlicher Objekte als ein entwichener Mond des Neptun.[4] Seine ausgeprägt exzentrische und mit 17° stark gegen die Ekliptik geneigte Bahn und geringe Größe ließen das vermuten. Der große Neptunmond Triton soll von Neptun eingefangen worden sein und dabei das ursprüngliche Mondsystem beträchtlich gestört haben: Pluto sei dadurch aus dem Neptunsystem herauskatapultiert worden und die erhebliche Bahnexzentrizität des Neptunmondes Nereid sei entstanden. Für das Einfangen des Triton spricht dessen rückläufiger Umlaufsinn, weshalb das nach wie vor die gängige Theorie für Triton ist. Jedoch wurde die Hypothese des entwichenen Pluto mittlerweile fallengelassen. Die Entdeckung zahlreicher weiterer transneptunischer Objekte am Rande des Planetensystems hat erwiesen, dass Pluto der größte und jedenfalls der hellste Vertreter des Kuipergürtels ist, einer Anhäufung Tausender Asteroiden und Kometenkerne in einer scheibenförmigen Region hinter der Neptunbahn. Die Entstehungsgeschichte von Pluto ist demnach eng mit der des Kuipergürtels verknüpft, der aus Resten der Bildung des äußeren Planetensystems besteht. Auch Triton soll vor seinem vermuteten Einfang ein Mitglied dieses Gürtels gewesen sein.

Größenvergleich der 10 größten TNO
Größenvergleich der 10 größten TNO

Rotation

Pluto in einer Rotationsanimation

Pluto rotiert in 6,387 Tagen einmal um seine Achse. Die Äquatorebene ist um 122,53° gegen die Bahnebene geneigt, somit rotiert Pluto rückläufig. Seine Drehachse ist damit noch stärker geneigt als die des Uranus. Im Unterschied zum Uranus und zur Venus ist der Grund dafür allgemein ersichtlich, ebenso die Ursache für Plutos im Vergleich zu anderen Himmelskörpern große Rotationsperiode, denn die Eigendrehung des Zwergplaneten ist durch die Gezeitenkräfte an die Umlaufbewegung seines sehr großen Mondes Charon gebunden. Pluto und Charon waren die ersten und über längere Zeit die einzigen bekannten Körper im Sonnensystem mit einer doppelt gebundenen Rotation, bis im Kuipergürtel sowie im Asteroidengürtel ähnlich geartete Systeme gefunden wurden, wie etwa (90) Antiope mit deren Begleiter Antiope B.

Die Bestimmung der Pole erfolgte für den Zwergplaneten so, dass sein Nordpol jener Drehpunkt ist, an dem die Drehung der Oberfläche gegen den Uhrzeigersinn läuft. Durch Plutos retrograden Rotationssinn weist die Achsenrichtung seines Nordpols somit, im Unterschied zu den Planeten, südlich der Ekliptik.

Aufbau

Schalenaufbau von Pluto

Mit einem Durchmesser von lediglich 2374 km ist er deutlich kleiner als die sieben größten Monde im Sonnensystem. Sein Aufbau ist vermutlich ähnlich dem des größeren und noch kälteren Triton. Er ist von ähnlicher Dichte, besitzt eine sehr dünne Atmosphäre aus Stickstoff, ist ebenso von einer eher rötlichen Färbung, hat Polkappen, und in Richtung des Äquators herrschen dunklere Gebiete vor.

Innerer Aufbau

Plutos mittlere Dichte beträgt 1,860 g/cm³; bei einer Dichte von rund 2 g/cm³ ist eine Zusammensetzung aus etwa 70 % Gestein und 30 % Wassereis wahrscheinlich.[5]

Nach dem aktuellen Modell von Plutos Aufbau hat sich sein Inneres durch die Wärme von radioaktiven Zerfallsprozessen in eine Kern-Mantel-Struktur differenziert. Der Kern besteht zum größten Teil aus Gestein und misst 70 % von Plutos Durchmesser. Unter der Oberfläche aus vorherrschendem Stickstoffeis wird der Kern von einem Mantel aus Wassereis umhüllt. In der Übergangszone zwischen Kern und Mantel könnte sich durch die inneren Schmelzvorgänge ein möglicherweise heute noch existierender, globaler extraterrestrischer Ozean gebildet haben.[6]

Oberfläche

Plutos Oberfläche entspricht mit ihrer Größe von 17,6 Millionen Quadratkilometern knapp der Fläche von Südamerika. Sie zeigt nach der des Saturnmondes Iapetus unter allen übrigen Körpern des Sonnensystems die größten Helligkeitskontraste.[7] Das erklärt die ausgeprägten Helligkeitsschwankungen, die schon von 1985 bis 1990 bei Verfinsterungen durch seinen großen Mond Charon gemessen wurden.

Ab 2004 wurden Pluto und Charon mit dem Spitzer-Weltraumteleskop im thermischen Infrarot beobachtet. Die Lichtkurven zeigten, dass Pluto mit rund 40 Kelvin etwa 10 Kelvin kälter ist als Charon. Ursachen sind eine höhere Albedo, wodurch weniger Sonnenlicht absorbiert wird, und eine größere thermische Trägheit, wodurch die Rotation mehr Wärme auf die Rückseite transportiert.[8]

Durch den Vorbeiflug von New Horizons konnte von Plutos Oberfläche die Nordhalbkugel und die südliche Äquatorialzone abgelichtet werden; über den Rest herrschte die jahreszeitliche Polarnacht. Die detailreichsten Aufnahmen wurden von den Bereichen gewonnen, die inmitten der vom Mond Charon ständig abgewandten Seite um den 180. Längengrad liegen. Dort fällt eine helle, näherungsweise herzförmige, homogen erscheinende Region auf. Sie liegt zum flächenmäßig größeren Anteil nördlich des Äquators und hat nach dem Entdecker des Plutos, Clyde Tombaugh, den Namen Tombaugh Regio erhalten. Innerhalb der Tombaugh-Region befindet sich ein Bereich, der Sputnik Planitia getauft wurde. Die Sputnik-Tiefebene – benannt nach dem ersten künstlichen Satelliten Sputnik 1 – ist eine sehr große Eisfläche, die die westliche Hälfte der Tombaugh-Region einnimmt. Da sie frei von Einschlagkratern ist, gehen manche Forscher davon aus, dass sie weniger als 100 Millionen Jahre alt und möglicherweise noch in einem Zustand aktiver geologischer Formung begriffen ist. Ihr Anblick erinnert im ersten Moment an gefrorenen Schlamm. Sichtbare Schlieren in diesem Bereich könnten durch Winde verursacht sein.[9] Andere Forscher gehen dabei von einer geologisch inaktiven, alten Oberfläche aus, auf die sich lediglich Vorgänge der Atmosphäre auswirken und niederschlagen.[10] Stickstoffeis fließt in Gletschern aus einem hellen Bereich von Osten her ins Sputnik Planum. Man nimmt an, dass es zuvor im Zentrum der Sputnik-Ebene verdampft ist und sich östlich der Ebene niedergeschlagen hat, von wo es zurückfließt.[11]

Die auffällige Tombaugh-Region liegt vermutlich nicht zufällig an dem Punkt des Äquators, der von Charon genau abgewandt ist. Nach der bevorzugten Erklärung müssen sie die Fliehkraft von Plutos Rotation und die Gezeitenkraft Charons in diese spezielle Position gebracht haben. Die Sputnik Planitia ist als Tiefebene jedoch von negativer Topologie und käme demnach durch einen Mangel an Masse für eine positive Schwerkraftanomalie, an denen diese Kräfte angreifen könnten, auf den ersten Blick nicht infrage. Bei der Tiefebene handelt es sich vermutlich um ein weniger als 100 Millionen Jahre altes Einschlagbecken, durch dessen durchlöcherten Boden Wasser eines möglichen verborgenen Ozeans eindringen konnte. Die Eisschicht, die das aufgestiegene Wasser gebildet hat, ist zwar dünner als die umgebende Eiskruste, hat aber eine höhere Massendichte, sodass dennoch eine positive Schwerkraftanomalie entstand. Nachfolgende Ablagerungen von Stickstoffeis haben diesen Effekt noch verstärkt.[12]

Am Südrand der Sputnik-Ebene ragen bis in eine Höhe von 3500 Metern die Norgay Montes, benannt nach Tenzing Norgay, neben Edmund Hillary einer der beiden Erstbesteiger des Mount Everest.[13] Etwas weiter nördlich, am Westrand der Sputnik-Ebene, erheben sich die Hillary Montes bis 1500 Meter über ihre Umgebung.[14] Die hohen Berge bestehen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Wassereis, da dieses bei den niedrigen Temperaturen hart wie Fels ist. Methan- und Stickstoffeis, die den größten Teil von Plutos Oberfläche bedecken, sind für solche Gebilde nicht stabil genug – obgleich ihr Gewicht auf dem Zwergplaneten nur ein Fünfzehntel dessen beträgt, das sie auf der Erde haben würden. Die Ursache ihrer Entstehung liegt noch völlig im Dunkeln, denn der Zwergplanet steht nicht unter dem gravitativen Einfluss eines noch massereicheren Himmelskörpers, der seine Kruste derart verformen könnte.[15] Im Umfeld der Norgay-Berge befinden sich zwei 3 und 5 Kilometer hohe Erhebungen, Wright Mons und Piccard Mons, mit zentralen Einsenkungen, wahrscheinlich Eisvulkane.[16]

In der östlichen Nachbarschaft der Tombaugh-Region liegt die Region Tartarus Dorsa – benannt nach dem Tartarus in der griechischen Mythologie, dem tiefsten Teil der Unterwelt. Das Terrain dieser Bergrücken erhielt wegen seines sonderbaren Reliefs von den Bildauswertern den Spitznamen „Schlangenhaut“.[17] Die zerklüfteten Tartarus-Bergrücken erstrecken sich über Hunderte von Kilometern und werden von annähernd parallel verlaufenden Rillen durchzogen, die durch tektonische Bewegungen entstanden sein könnten.[18] Die Rücken sind von klingenartigen Graten überzogen, die sich möglicherweise über längere Zeit durch flüchtiges und wiederholt gefrorenes Material herausgebildet haben.[19]

Auf der mit der höchsten Auflösung aufgenommenen Hemisphäre wurden 1070 Einschlagkrater gezählt. Sie zeigen sehr verschiedene Erhaltungszustände. Die Gebiete mit der höchsten Kraterdichte werden auf ein Alter von 4 Milliarden Jahren geschätzt.[16]

Für die Benennung von Plutos Formationen hat die IAU im Rahmen ihrer Nomenklatur die Möglichkeiten eingeschränkt auf mythologische Namen für die Unterwelt und mit ihr verbundener Götter, Zwerge, Heroen und Entdecker, von Raumfahrzeugen, sowie von Schriftstellern, Wissenschaftlern und Ingenieuren, die mit Pluto und dem Kuipergürtel in Verbindung gebracht werden.[20][21] Die ersten Namen wurden am 21. September 2017 offiziell bestätigt.[22]

Atmosphäre

Ein nahezu farbechtes Bild von Pluto aus seinem Schatten heraus. Zahlreiche Schichten blauen Dunstes schweben in Plutos Atmosphäre. Entlang und in der Nähe seines Randes sind Berge und deren Schatten sichtbar. (New Horizon, 14. April 2015)

Plutos sehr dünne Atmosphäre besteht zum größten Teil aus Stickstoff, außerdem aus etwas Kohlenstoffmonoxid und etwa 0,5 % Methan.[23][24][25] Nach Messungen am James Clerk Maxwell Telescope war die Atmosphäre im Jahr 2011 3000 km hoch und das in ihr enthaltene Kohlenstoffmonoxid hatte eine Temperatur von −220 °C. Der atmosphärische Druck an Plutos Oberfläche beträgt laut der US-Weltraumbehörde NASA etwa 0,3 Pa und laut der Europäischen Südsternwarte (ESO) um 1,5 Pa. Vermutungen über das Ausfrieren der Plutoatmosphäre nach der Passage des sonnennäheren Bahnbereiches konnten bislang nicht bestätigt werden. Aus dem Vergleich spektroskopischer Messungen von 1988 und 2002 wurde sogar eine geringe Ausdehnung der Gashülle abgeleitet.[26] Auch eine doppelt so große Masse wird vermutet.[27]

Nach Absorptionsmessungen der New-Horizons-Mission reicht die Atmosphäre bis in eine Höhe von 1600 Kilometern.

Wie die ESO am 2. März 2009 mitteilte, existiert auf Pluto größtenteils eine durch das atmosphärische Methan verursachte Inversionswetterlage, wodurch die Temperatur um 3 bis 15 K je Höhenkilometer zunimmt. In der unteren Atmosphäre beträgt die Temperatur −180 °C und in der oberen −170 °C, während am Boden nur etwa −220 °C herrschen. Es wird vermutet, dass dieser niedrige Wert unter anderem durch die Verdunstung von Methan verursacht wird, das vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht.[28]

Neuerlich nachgewiesen wurde das Vorhandensein einer Atmosphäre am 29. Juni 2015 mit Hilfe des Stratosphären-Observatoriums für Infrarot-Astronomie, als der Stern UCAC 4347-1165728 von der Erde aus gesehen, von Pluto 90 Sekunden lang bedeckt wurde.[29] Jedoch zeigen die ersten Daten von New Horizons, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen dem von der Sonde gemessenen Atmosphärendruck und dem von der Erde beobachteten und errechneten Atmosphärendruck. Der bisherige Atmosphärendruck wird bei der Erdbeobachtung in etwa 50 bis 75 km Höhe gemessen und mit Annahmen auf die Plutooberfläche heruntergerechnet. So erhält man einen Druck von 2,2 Pa, während New Horizons direkt auf der Oberfläche messen konnte und so einen Wert von 0,5 Pa erhielt.[30]

Nach ersten Bildern des Vorbeiflugs entdeckte New Horizons in der Plutoatmosphäre Aerosole bis in 130 km Höhe. Diese konzentrieren sich hauptsächlich auf zwei Nebelschichten, die erste etwa 50 km über Boden und die zweite in etwa 80 km Höhe.[31] Inzwischen sind über 12 Nebelschichten bekannt, wobei die erste sich in unmittelbarer Bodennähe befindet.[11] Außerdem verliert die Plutoatmosphäre fortwährend Stickstoff, der ionisiert vom Sonnenwind weggeblasen wird.[32]

Monde

Von Pluto sind fünf natürliche Satelliten bekannt. Ihre Umlaufbahnen sind annähernd kreisförmig und zueinander komplanar. Sie liegen in Plutos stark geneigter Äquatorebene, nicht in seiner Bahnebene. Zur Umlaufperiode des dominierenden Charon sind die Umlaufperioden der übrigen, äußeren Monde annähernd resonant; die Verhältnisse betragen rund 1:3:4:5:6.

Pluto und Charon umkreisen einander (Graphik). Das Bary­zentrum (weißer Punkt in der Mitte) liegt außerhalb von Pluto.

Mit Charon hat Pluto einen verhältnismäßig großen Mond, daher wird mitunter vom „Doppelsystem Pluto-Charon“ gesprochen. Das Größenverhältnis ist noch geringer als das des Erde-Mond-Systems und beträgt in Bezug auf den Durchmesser weniger als 2:1. Bedingt durch das Massenverhältnis von gut 8:1 und einem Abstand von knapp 15 Plutoradien liegt der gemeinsame Schwerpunkt, das Baryzentrum des Systems, außerhalb von Pluto. Damit umkreisen Charon und Pluto einander.

Die vier kleineren Trabanten bewegen sich näherungsweise um den gemeinsamen Schwerpunkt von Pluto und Charon, daher ist auf lange Sicht wahrscheinlich bei allen die Umlaufbahn nicht vorhersagbar (Dreikörperproblem).[33] Durch die ungleichförmig zusammenwirkenden Gravitationsfelder von Pluto und Charon haben sie auch keine gebundene Rotation wie Charon; zudem sind ihre Rotationsachsen sehr stark geneigt und ihr Rotationsverhalten ist über längere Zeit hinweg ebenfalls nicht konstant. Die Gestalt von Kerberos und Hydra spricht für eine Verschmelzung von jeweils zwei kleineren Körpern.[16]

Die Entstehung der Plutomonde wird nach dem Vorbild der Kollisionstheorie zur Entstehung des Erdmondes durch den streifenden Zusammenstoß von Pluto mit einem anderen großen Körper des Kuipergürtels erklärt, durch den Trümmer in Umlaufbahnen um Pluto gerieten, aus denen sich dort die Monde bildeten. Diese gängige Theorie wurde schon für Charon vor der Entdeckung der vier kleinen herangezogen.[34][35] Für eine gemeinsame Entstehung aller Plutomonde sprechen die komplanaren Bahnen mit den annähernd resonanten Umlaufzeiten sowie die farblich einheitlichen Oberflächen. Bei einem Einfang wäre eher eine unterschiedliche Färbung zu erwarten gewesen.

Pluto und seine Monde sind im Kuipergürtel einem dauernden Bombardement von Minimeteoriten ausgesetzt, die Staub- und Eispartikel aus den Oberflächen herausschlagen. Während die Gravitation von Pluto und Charon dafür sorgt, dass alle Trümmerstücke auf die Himmelskörper zurückfallen, reicht die Anziehungskraft der kleineren Monde dafür nicht aus. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass diese in astronomischen Zeiträumen durch weitere Einschläge so viel Material verlieren, dass sich allmählich ein Staubring um Pluto bilden wird.

Die Entdeckung weiterer Plutomonde kam unerwartet, da jenseits des Neptuns bis dahin kein Himmelskörper mit mehr als einem Satelliten beobachtet worden war; jedoch wurde bereits einen Monat später auch bei (136108) Haumea ein zweiter Mond gefunden. Da Pluto und Charon mit einiger Berechtigung als Doppel(zwerg)planet aufgefasst werden können, kann man Nix und Hydra auch als ersten Nachweis für zirkumbinäre Satelliten mit einigermaßen stabilen Bahnen in einem Doppelsystem sehen.

Mit New Horizons wurde vor dem Vorbeiflug aus Sicherheitsgründen nochmals intensiv nach Trabanten und Staubringen gesucht; es konnten jedoch keine weiteren Plutomonde entdeckt werden. Sollte es sie dennoch geben, könnten sie höchstens etwa ein Viertel der Helligkeit des kleinen, dunklen Kerberos haben.[36]

Name Ent­deckung Objekt Bahn­parameter Helligkeit
Bild[37] Durch­mes­ser
(km)
Masse
(1018 kg)
Große Halb-
achse (km)
Umlaufzeit
(Tage)
Exzen-
trizität
Inkli-
nation
Max. Ø Min.
Charon 1978
1212[38] 1587[39] 17 536 ± 3* 06,387 230 0,002 2[40] 0,001° 15,8m 16,8m 18,3m
Nix 2005
≈ 49,8 × 33,2 × 31,1 ≤ 0,09[39] 48 690 ± 3* 24,854 800 0,000 00 0,0° 23,3m 24,4m 24,9m
Hydra 2005
≈ 50,9 × 36,1 × 30,9[41] ≤ 0,09[39] 64 721 ± 3* 38,202 100 0,005 54 0,3° 22,9m 24,0m 25,2m
Kerberos 2011
≈ 12 × 4,5 ≤ 0,03[39] 57 750 ± 3* 32,167 900 0,000 00 0,4° 25,7m 26,8m 28,1m
Styx 2012
≈ 16 × 9 × 8 0,007 5 42 656 ± 78 20,161 550 0,000 01 0,0° 26,6m 27,7m 29,0m
Bemerkung
  • Max.: Pluto-Perihel, Konjunktion, hellste Seite der Erde zugewandt
    Min.: Pluto-Aphel, Opposition, dunkelste Seite der Erde zugewandt
Pluto und seine Monde maßstabsgerecht mit Baryzentrum

Erforschung

Erdgebundene Erforschung

Die Entdeckungsgeschichte des Pluto ähnelt in gewisser Weise der des gut 83 Jahre zuvor gefundenen Neptun. Bei beiden Himmelskörpern wurde versucht, ihre Entdeckung anhand von Bahnstörungen des Nachbarplaneten vorherzusagen. Im Falle Plutos gilt das tatsächliche Auffinden eines Objektes im entsprechenden Suchgebiet jedoch letztlich als reiner Zufall, da die Masse Plutos für die der Rechnung zugrundeliegenden Störungen nicht ausreicht.[42]

Pluto wurde am 18. Februar 1930 am Lowell-Observatorium durch Vergleiche einiger Himmelsaufnahmen am Blinkkomparator nach rund 25-jähriger Suche entdeckt, allerdings nicht an genau der vorausgesagten Position. Der junge Entdecker Clyde Tombaugh war erst kurz zuvor für die fotografische Suche nach dem legendären Transneptun angestellt worden. Der Marsforscher Percival Lowell hatte seit 1905 selbst nach einem solchen Himmelskörper gesucht und das Lowell-Observatorium finanziert. Wie sich später herausstellte, war auf zwei der fotografischen Platten, die Lowell 1915 angefertigt hatte, Pluto bereits zu erkennen. Da Lowell nach einem viel helleren Objekt Ausschau hielt, war ihm diese Entdeckung entgangen.

Die Entdeckung wurde der äußerst interessierten Öffentlichkeit am 13. März 1930 verkündet, dem 149. Jahrestag der Entdeckung des Uranus durch William Herschel 1781 und dem 75. Geburtstag von Percival Lowell, der bereits 1916 verstorben war.

Nun suchte man nach einem passenden Namen. Das Vorrecht der Namensgebung lag beim Lowell-Observatorium. Dort traf recht bald eine große Menge an Vorschlägen ein. Der Name des Herrschers der Unterwelt für diesen Himmelskörper so fern der Sonne wurde von Venetia Burney vorgeschlagen, einem elfjährigen Mädchen aus Oxford, das sich sehr für klassische Mythologie interessierte. Von der Meldung über die Entdeckung und Namenssuche in der Times erfuhr sie durch ihren Großvater, Falconer Madan, schon am Morgen nach der Entdeckungverkündung. Er war pensionierter Bibliothekar der Bodleian Library und fand ihren Vorschlag so gut, dass er davon Herbert Hall Turner, einem befreundeten Astronomen und Professor für Astronomie an der Universität Oxford, erzählte. Über diesen gelangte er per Telegramm am 15. März an das Lowell-Observatorium, wo er im Mai desselben Jahres angenommen wurde. Nach dem Reglement der IAU hatte die Namensgebung nach mythologischen Gesichtspunkten zu erfolgen.[43]

Venetias Großonkel Henry Madan, Science Master am Eton College, hatte schon die Namen Phobos und Deimos für die Monde des Mars vorgeschlagen.[43] Der Namensvorschlag Pluto für den gesuchten neunten Planeten kam erstmals bereits 1919 von dem französischen Amateurastronomen P. Reynaud, doch daran konnte sich 1930 außerhalb von Frankreich anscheinend niemand mehr erinnern.[44] Bei dieser Namenswahl dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass sich das astronomische Symbol aus den Initialen Lowells zusammensetzen ließ. Zuvor war von seiner Witwe schon Percival, Lowell und sogar ihr eigener Name Constance vorgeschlagen worden.[45]

Mit seinem Winkeldurchmesser von weniger als 0,1" entzog sich Pluto lange Zeit einer direkten Bestimmung seines Durchmessers, da er im Fernrohr nur als Punkt zu erkennen war. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde sein Durchmesser mit 14000 km[46] postuliert, damit man die Bahnstörungen von Neptun halbwegs erklären konnte, die eine Masse von 2 bis 11 Erdenmassen erforderten (allerdings auf Rechenfehler und falschen Annahmen beruhten) (Pickering und Lowell). Damit das ganze mit seiner scheinbaren Helligkeit von 15m vereinbar war, wurde Pluto mit einem Albedo von 2 %[47] als extrem dunkles Objekt eingestuft. Kuiper beobachte im Jahr 1950 Pluto und bestimmte den Scheibchendurchmesser mit 0,23±0,01" und damit den Durchmesser mit knapp 6000 km. Unklar ist die Quelle der Genauigkeit und warum der 0,58" entfernte Charon nicht erkannt wurde.[48] Eine Sternbedeckung in Jahre 1966 (Halliday et all.) ließen sich nur mit einem Durchmesser von maximal 6800 km[49] vereinbaren. Weitere Zweifel kamen 1976 durch spektroskopische Untersuchungen von Dale P. Cruikshank, David Morrison und Carl B. Pilcher, die durch charakteristische Absorptionslinien auf Methaneis und ein eher sehr helles Objekt mit einem Albedo von eher 50 bis 80 % hinwiesen und damit nur noch Durchmesser von weniger als 3000 km zuließen. Mit der Entdeckung von Charon im Jahr 1978 und den in den Jahren 1985 bis 1990 erfolgten Bedeckungen von Pluto durch Charon wurde der Durchmesser weiter auf 2306 km korrigiert, Werte die im Wesentlichen 1994 durch das HST mit 2390 km bestätigt wurden[50]. Seit New Horizon ist der Durchmesser mit 2370 km ziemlich genau bekannt.[51][52][53][54]

Die beiden Hemisphären des Pluto in der bestmöglichen Auflösung des HST von 1994 und die daraus errechneten Oberflächenkontraste
Pluto in Rotation. Computerberechnete Einzelbilder von 2010.

Also wurden die Nachforschungen nach dem störenden „Planeten X“ schon bald fortgesetzt – als Suche nach einem „Transpluto“ – unter anderem von Clyde Tombaugh selbst. Mit der Entwicklung leistungsstarker Teleskope mussten Durchmesser und Masse des Pluto kontinuierlich nach unten revidiert werden, zunächst um 1950 nach Messungen der Sternwarte Mount Palomar auf halbe Erdgröße. Bald scherzte man, dass Pluto bei Extrapolation der Messwerte wohl bald völlig verschwinden werde. Unkonventionelle Theorien wurden postuliert: Pluto sei in Wirklichkeit groß, man sehe aber nur einen kleinen, hellen Fleck auf der Oberfläche. Der Astronom Fred Whipple errechnete erstmals eine genaue Umlaufbahn. Dazu konnten Fotoplatten herangezogen werden, auf denen sich Pluto bis in das Jahr 1908 zurückverfolgen ließ. Die Entdeckung des Mondes Charon im Jahr 1978 ermöglichte dann eine genaue Massebestimmung mittels der Gravitationsdynamik des Systems. Von 1985 bis 1990 kam es zu wechselseitigen Bedeckungen zwischen den beiden, mit denen der Durchmesser von Pluto schließlich auf 2390 km bestimmt wurde.

Jüngere Messungen mit adaptiver Optik, mit dem Hubble-Weltraumteleskop (HST) und bei Bedeckungen von Sternen haben Werte von etwa 2280 bis 2320 km ergeben. Aufnahmen der Raumsonde New Horizons ergaben im Juli 2015 einen Durchmesser von 2370 km.[38]

Wegen seiner relativen Nähe und Größe wurde Pluto mehr als 60 Jahre früher entdeckt als das nächste eigenständige transneptunische Objekt: (15760) Albion. Über die seinerzeit festgestellten Bahnabweichungen von Neptun und Uranus wird mittlerweile vermutet, dass sie nur durch eine kleine, unvermeidliche Messabweichung vorgetäuscht wurden. Außerdem wurde die Masse von Neptun vor dem Vorbeiflug von Voyager 2 falsch eingeschätzt. Seit die genaue Masse von Neptun bekannt ist, können die Bahnen der äußeren Planeten gut erklärt werden, das heißt, ein weiterer Planet müsste sehr viel weiter entfernt sein.

Kombinationen von Aufnahmen mit dem Hubble-Weltraumteleskop haben gezeigt, dass Plutos Nordhemisphäre in den Jahren 2002 und 2003 heller geworden ist und der Zwergplanet insgesamt rötlicher wirkt.[55]

Die NASA veröffentlichte 1994 die ersten globalen Bilder von Pluto, bei denen Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zu einer Oberflächenkarte verrechnet wurden. Mit sehr großem Aufwand generierten Wissenschaftler um Marc W. Buie 2010 eine Oberflächenkarte von Pluto, die für gut fünf Jahre die genaueste Karte des Zwergplaneten war. Dafür verwendeten sie 384 nur wenige Pixel große Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops, die zwischen 2002 und 2003 erstellt worden waren. Mittels Dekonvolution und weiteren ausgefeilten Algorithmen wurde daraus innerhalb von 4 Jahren auf 20 Computern eine Oberflächenkarte von Pluto errechnet.[56][57]

Erforschung mit Raumsonden

New Horizons bei den Startvorbereitungen


Die NASA plante bereits seit Anfang der 1990er Jahre unter dem Namen „Pluto Fast Flyby“ eine rasche Vorbeiflug-Mission zum Pluto, bevor seine dünne Atmosphäre ausfriert – seinen sonnennächsten Bahnpunkt hatte Pluto schon 1989 durchschritten und wird ihn erst 2247 wieder erreichen. Nachdem erste Konzepte an technischen Schwierigkeiten sowie an mangelnder Finanzierung gescheitert waren, wurde 2001 die Umsetzung der nun „New Horizons“ getauften Mission im Rahmen des New-Frontiers-Programms genehmigt. Die Raumsonde startete am 19. Januar 2006 und flog am 14. Juli 2015 an Pluto und Charon vorbei. Aufnahmen der Sonde im April 2015 übertrafen bereits die des Hubble-Teleskops. Es wurden

  • globale Karten des Zwergplaneten und seines Mondes erstellt, mit spektraler Auflösung im Sichtbaren und IR,
  • die Atmosphäre des Pluto in Transmission studiert, mit spektraler Auflösung im UV-Bereich,
  • Hochauflösungsfotos mit bis zu 25 m pro Pixel Auflösung gewonnen,
  • das elektrische und magnetische Feld sowie Ionen, Neutralteilchen und Staub gemessen.

Die komplette Übertragung aller Daten dauerte länger als 15 Monate und endete am 25. Oktober 2016.[58]

Debatte um Planetenstatus und Aberkennung

Die Diskussion darüber, ob Pluto überhaupt die Bezeichnung „Planet“ verdiene, begann bereits, als man außer seiner stark elliptischen und sehr geneigten Umlaufbahn auch seine geringere Größe erkannt hatte. Nachdem im September 1992 mit 1992 QB1 nach Pluto und Charon das dritte transneptunische Objekt gefunden worden war, entdeckten die Astronomen ein Jahr später binnen vier Tagen vier weitere Plutinos. Damit steigerte sich die Debatte um Plutos Status. Der Vorschlag von Brian Marsden vom MPC aus dem Jahre 1998, Pluto einen Doppelstatus zu verleihen und ihn zusätzlich als Asteroiden mit der herausragenden Nummer 10000 einzuordnen, um dadurch einer durch Neuentdeckungen sich ständig ändernden Planetenanzahl vorzubeugen, fand keine Zustimmung.

Im Laufe der Zeit wurden Hunderte weitere Objekte des Kuipergürtels entdeckt, darunter manche von plutoähnlicher Größe. Solch herausragende Entdeckungen, wie vor allem von Eris, wurden von den Medien häufig als „zehnter Planet“ bezeichnet. Mit der ersten wissenschaftlichen Begriffsbestimmung eines Planeten wurde zusammen mit Pluto keines dieser Objekte als solcher bestätigt. Stattdessen wurde von der IAU im Jahr 2006 für derartige Körper die neue Klasse der Zwergplaneten definiert. Innerhalb dieser neuen Klasse ist Pluto nach Ceres das zweite Objekt, das erst als Planet gegolten hat. Ceres wurde analog Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen mit weiteren Objekten in die neu geschaffene Klasse der Asteroiden herabgestuft, als immer deutlicher wurde, dass es sich zwischen Mars und Jupiter um Mitglieder eines Gürtels sehr zahlreicher kleinerer Objekte handelt. In Hinsicht auf Pluto als den über sieben Jahrzehnte gewohnten neunten Planeten hält jedoch nach dieser Entscheidung die Kontroverse unter den Astronomen weiter an.

Abstimmung der IAU über die Planetendefinition am 23. August 2006

Die verabschiedete Definition mit dem Zusatz, nach der ein Körper nur dann ein Planet ist, wenn seine Masse die Gesamtmasse aller anderen Körper in seinem Bahnbereich übertrifft, berücksichtigt, dass Pluto seinen Bahnbereich nicht in dem Maße von anderen Körpern geräumt hat. Als das größte Plutino entspricht er eher der Rolle des Asteroiden (153) Hilda, des größten Mitglieds der Hilda-Gruppe. Hilda und mindestens 56 weitere Objekte bewegen sich ein Stück außerhalb des Hauptgürtels der Asteroiden analog in einem 2:3-Verhältnis zur in diesem Fall längeren Umlaufzeit des benachbarten Riesenplaneten.

Auf der 26. Generalversammlung der IAU im August 2006 in Prag wurde zuvor eine etwas andere Definition ohne jenen Zusatz vorgeschlagen. Ein Planet wäre demnach ein Himmelskörper, dessen Masse ausreicht, um durch seine Eigengravitation eine hydrostatische Gleichgewichtsform („nahezu runde“, das heißt, annähernd sphäroidale Form) anzunehmen, und der sich auf einer Bahn um einen Stern befindet, selbst aber kein Stern oder Mond eines Planeten ist.[59] Demnach wäre nicht nur Pluto ein Planet, sondern auch Ceres, Charon und Eris. Charon kam durch eine Ergänzung mit hinzu, nach der es sich um einen Doppelplaneten handelt, wenn der gemeinsame Schwerpunkt außerhalb des Hauptkörpers liegt.[60]

Gleichzeitig wurde die Definition einer neuen Klasse von Planeten vorgeschlagen, der sogenannten „Plutonen“, zu der Planeten gehören sollten, die für einen Umlauf um den Stern länger als 200 Jahre brauchen, und zu der dann auch Pluto gehört hätte. Dieser Vorschlag für die Planetendefinition konnte sich auf der Generalversammlung jedoch nicht durchsetzen, sodass am 24. August 2006 durch Abstimmung die Entscheidung fiel, Pluto den Planetenstatus abzuerkennen und ihn in die neue Klasse der Zwergplaneten einzustufen. Die Klasse der Plutonen wurde zwar definiert (mit Pluto als Prototyp), blieb aber vorerst unbenannt, da die Bezeichnung als Plutonen wie auch andere Vorschläge verworfen wurde.[61][62] Im Juni 2008 wurde für diese unbenannte Unterklasse der Zwergplaneten die Bezeichnung „Plutoiden“ festgelegt.

Seit September 2006 hat Pluto die Kleinplanetennummer 134340.[63][64] Eine solche eindeutige Nummer wird in der Regel fortlaufend vergeben, sobald die Bahn eines Asteroiden oder Zwergplaneten durch genügend viele Beobachtungen genau genug bekannt ist. Plutos Bahn war zwar schon lange hinreichend bestimmt, aber aufgrund seiner vorangegangenen Einstufung als Planet kam für ihn rund 76 Jahre lang keine Kleinplanetennummer in Frage. Die letzten vor Pluto entdeckten Asteroiden erhielten die Nummern 1143 und 1144.

2009 beschloss der Senat von Illinois, dem Heimatbundesstaat des Pluto-Entdeckers Clyde Tombaugh, Pluto weiterhin als Planeten zu betrachten.[65] Der NASA-Administrator Jim Bridenstine erklärte im Jahr 2019 ebenfalls, dass er Pluto weiterhin als Planeten betrachte.[66][67]

Sichtbarkeit

Pluto im Oktober 2009 mit einer scheinbaren Helligkeit von 14,1 mag

Um Pluto sehen zu können, ist ein Teleskop mit einer Öffnung von mindestens 200 mm nötig.[68] Derzeit wandert er durch das Sternbild Schütze und wird 2023/2024 in den Steinbock wechseln.[69][70] Da Pluto am 5. September 1989 im Perihel war, entfernt er sich seither auf seiner elliptischen Umlaufbahn von der Sonne; daher finden aufeinanderfolgende Oppositionen bis zum Jahr 2113 bei immer größerer Entfernung, mit immer geringerer scheinbarer Größe und mit immer geringerer Helligkeit des Zwergplaneten statt.

Rezeption

Im Entdeckungsjahr 1930 erfand Disney den Zeichentrickhund Pluto, der nach dem neuen Himmelskörper benannt wurde. Im Jahr 1942 erhielt nach dem als Planet geltenden astronomischen Zuwachs das neue chemische Element 94 den Namen Plutonium. 1955 wurde der Pluto-Gletscher auf der antarktischen Alexander-I.-Insel nach dem astronomischen Objekt benannt. 2012 lief in den USA ein halbtauchendes U-Boot mit dem Namen des Zwergplaneten vom Stapel.

1987 erschien von Kim Stanley Robinson der Science-Fiction-Roman Die eisigen Säulen des Pluto, nach der Originalausgabe Icehenge von 1987. In ihm entdecken Raumfahrer Mitte des dritten Jahrtausends auf dem Pluto ein rätselhaftes, riesiges Monument aus Eis.[71]

Im Jahr 2000 komponierte Colin Matthews als Ergänzung zur Orchestersuite The Planets (Die Planeten, 1914–1916) von Gustav Holst den achten Satz Pluto, the Renewer (Pluto, der Erneuerer).[72]

Siehe auch

Literatur

  • Alan Stern, Jaqueline Mitton: Pluto and Charon. Ice Worlds on the Ragged Edge of the Solar System. University of Arizona Press, Tucson, AZ 1997, ISBN 0-8165-1840-8; 2. erweiterte Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2005, ISBN 3-527-40556-9 (englisch).
  • David A. Weintraub: Is Pluto a Planet? A Historical Journey through the Solar System. Princeton University Press, Princeton NJ 2007, ISBN 0-691-12348-9 (englisch).
  • Leif Allendorf: Planet Pluto. Die Geheimnisse des äußeren Sonnensystems. Avinus, Berlin 2007, ISBN 978-3-930064-76-2.
  • Silvia Protopapa: Surface characterization of Pluto, Charon and (47171) 1999 TC36. Copernicus Publishing, Katlenburg-Lindau 2009, ISBN 978-3-936586-96-1. Dissertation Technische Universität Braunschweig 2009, 143 Seiten (englisch).
  • Sue Ward: Das Fundament der Astrologie: Wie die alten Herrscher und die neuen Planeten zu ihrer astrologischen Deutung kamen. Übersetzt von Reinhardt Stiehle, Chiron, Tübingen 2011, ISBN 978-3-89997-195-8.
  • Tilmann Althaus: Erste Details von Pluto. In: Sterne und Weltraum. 2015, 9, S. 26–37 (Abstract).

Weblinks

Commons: Pluto - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikibooks: Pluto – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. Global Mosaic of Pluto in True Color. Bei: Nasa.gov. 25. Juli 2015.
  2. 2,0 2,1 NASA: Pluto Fact Sheet.
  3. Mission Timeline. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  4.  C. Friedemann: Entdeckung eines Plutomondes. In: Die Sterne, Band 55. Franckhsche Verlagshandlung, 1979, S. 150 (books.google.de).
  5. Pluto. Bei: neunplaneten.de. 30. Dezember 2008, abgerufen am 29. August 2015.
  6. Zwergplanet Pluto., Abschnitt „Aufbau“. Bei: astropage.eu. Abgerufen am 29. August 2015.
  7.  Alan Stern, David James Tholen: Pluto and Charon. University of Arizona Press, 1997, ISBN 978-0-8165-1840-1, S. 210 (books.google.com).
  8. Emmanuel Lellouch u. a.: Thermal properties of Pluto’s and Charon’s surfaces from observations. Icarus 214, 2011, S. 701, doi:10.1016/j.icarus.2011.05.035 (online).
  9. New Horizons. Nasa veröffentlicht sensationelle Fotos von Pluto. 20. Juli 2015.
  10. Tilmann Althaus: New Horizons. Plutomonde Nix und Hydra im Bild.
  11. 11,0 11,1 Pluto ‘Wows’ in Spectacular New Backlit Panorama. In: pluto.jhuapl.edu. 17. September 2015, abgerufen am 20. September 2015.
  12. Rainer Kayser: Kaltes Herz, warmer Ozean. In: tagesspiegel.de. 16. November 2016, abgerufen am 9. Februar 2018.
  13. Flug über Pluto. – Astronomy Picture of the Day vom 18. Juli 2015.
  14. sci-news.com: NASA’s New Horizons Discovers Exotic Ices on Pluto. 24. Juli 2015.
  15. Nadja Podbregar: Pluto-Sonde schickt erste Daten. Auf: wissenschaft.de vom 16. Juli 2015.
  16. 16,0 16,1 16,2 Tilmann Althaus: Eisvulkane auf Pluto? In: Spektrum.de/News. 10. November 2015, abgerufen am 3. Januar 2016.
  17. Pluto: Farbfoto zeigt „Schlangenhaut“. In: wetteronline.ch.
  18. Die spektakulärsten Entdeckungen im All. In: stern.de.
  19. Daniel Lingenhöhl: Pluto – doch ein Planet wie kein anderer? In: spektrum.de.
  20. Namen auf Pluto-Mond. Vom Spock-Krater nach Mordor und zurück. In: Spiegel Online. 29. Juli 2015.
  21. IAU: Naming of Astronomical Objects. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  22. USGS, Astrogeology Science Center: First Names for Pluto.
  23. Nitrogen in Pluto’s Atmosphere. In: KenCroswell.com. 20. Juni 1992, abgerufen am 29. Juni 2013 (englisch).
  24. chs/ddp: Methan: Treibhausgas heizt Pluto-Atmosphäre auf. In: Spiegel.de. 4. März 2009, abgerufen am 29. Juni 2013.
  25. wbr/dpa: Atmosphäre auf Zwergplaneten: Plutos giftiger Atem. In: Spiegel.de. 24. April 2011, abgerufen am 29. Juni 2013.
  26. J. L. Elliot, A. Ates, B. A. Babcock u. a.: The recent expansion of Pluto’s atmosphere. In: Nature. London, 10. Juli 2003, Band 424, S. 165–168, doi:10.1038/nature01762.
  27. Plutos eisiger Look. Bei: Wissenschaft.de. 18. Mai 2010, abgerufen am 12. September 2019.
  28. The lower atmosphere of Pluto revealed. (Memento vom 3. Juni 2013 im Internet Archive). Bei: eso.org. 2. März 2009, abgerufen am 29. Juni 2013.
  29. Tilmann Althaus: Flugzeugsternwarte beobachtet Sternbedeckung durch Pluto. Über Neuseeland konnte die fliegende Sternwarte SOFIA am 29. Juni 2015 eine Sternbedeckung durch Pluto verfolgen. Der Zwergplanet ist nach wie vor in eine dünne Atmosphäre aus Stickstoff gehüllt. In: Spektrum der Wissenschaft. 1. Juli 2015, abgerufen am 2. Juli 2015.
  30. Jan Osterkamp: Planetenforschung: Ist Plutos Gashülle dick oder dünn? Plutos Gashülle verwirrt Planetenforscher – aus der Nähe scheint sie sehr dünn, von der Erde aus deutlich dichter. Hat jemand falsch gemessen? In: Spektrum der Wissenschaft. 2. September 2015, abgerufen am 3. September 2015.
  31. NASA/JHUAPL/SWRI: Stunning Nightside Image Reveals Pluto’s Hazy Skies. (Memento vom 20. September 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) In: SolarSystem.NASA.gov. 23. Juli 2015, abgerufen am 2. September 2015.
  32. NASA / Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute: PIA19719: Artist’s Concept of the Interaction of the Solar Wind. In: Photojournal.jpl.NASA.gov. 17. Juli 2015, abgerufen am 5. August 2015.
  33. Ralph-Mirko Richter: Mindestens zwei von Plutos kleineren Monden taumeln. In: Raumfahrer.net. 4. Juni 2015, abgerufen am 7. Juni 2015.
  34. Weltraumteleskop „Hubble“: Forscher entdecken fünften Pluto-Mond. Bei: spiegel.de.
  35. Die Entstehung von Pluto und Charon. Bei: astris.de.
  36. Tilmann Althaus: Raumsonde New Horizons hat freie Bahn zu Pluto. In: spektrum.de. 16. Juni 2015, abgerufen am 26. Juli 2015.
  37. Marc W. Buie: Mapping the surface of Pluto and Charon.
  38. 38,0 38,1 How Big Is Pluto? New Horizons Settles Decades-Long Debate. Abgerufen am 13. Juli 2015.
  39. 39,0 39,1 39,2 39,3  Marina Brozovića, Mark R. Showalterb, Robert A. Jacobsona, Marc W. Buiec: The orbits and masses of satellites of Pluto. In: Icarus. Special Issue: The Pluto System (= Icarus. 246). 15. Januar 2015, 1. Introduction, S. 317–329, doi:10.1016/j.icarus.2014.03.015.
  40. Exzentrizität und Inklination von Pluto und Charon sind gleich, da sich die Werte auf das gleiche Zweikörperproblem beziehen (der gravitative Einfluss der kleineren Monde ist hier vernachlässigt).
  41. New Horizons captures two of Pluto’s smaller moons. Abgerufen am 22. Juli 2015.
  42. H. Karttunen u. a.: Fundamental Astronomy. Kap. 8.19, Springer-Verlag, Berlin (1984), S. 201.
  43. 43,0 43,1 Paul Rincon: The girl who named a planet. 13. Januar 2006, abgerufen am 5. März 2016.
  44. Nathy O’Hora: Naming of Pluto.
  45. What’s In the Names? (Memento vom 16. Mai 2008 im Internet Archive). In: New Horizons. NASA’s Pluto-Kuiper Belt Mission.
  46. Wert ist u.a. zu finden in: Schlag nach Natur; Deutsche Buch und Landkarten Druckerei Leipzig; 1952; Weltall, Erde, Mensch; Verlag Neues Leben; Ausgabe 1954
  47. 14000 km erfordert ein Albedo von ziemlich genau 2 %
  48. Pluto and Charon; University of Arizona Space Science Series; Alan Stern, David J. Tholen, et al.; 1997; 978-081-651840-1
  49. Wert ist u.a. zu finden in: Weltall, Erde, Mensch; Verlag Neues Leben; Ausgabe 1972
  50. https://nssdc.gsfc.nasa.gov/imgcat/html/object_page/hst_pr96_09a.html
  51. https://www.nasa.gov/image-feature/recent-measurements-of-pluto-and-charon-obtained-by-new-horizons
  52. Im Fokus: Sonnensystem: Eine Reise durch unsere kosmische Heimat; Nadja Podbregar, Dieter Lohmann; ISBN 978-3-642-41895-2
  53. Kosmos Himmelsjahr 2017: Sonne, Mond und Sterne im Jahreslauf; Hans-Ulrich Keller; ISBN 978-3-440-15115-0
  54. https://www.bernd-leitenberger.de/pluto.shtml
  55. Zwergplanet: Pluto errötet im Sommer. In: Spiegel.de. 5. Februar 2010, abgerufen am 10. Februar 2010.
  56. raumfahrer.net: Neue Oberflächenbilder von Pluto.
  57. Der gefleckte Zwerg. Bei: Wissenschaft.de. 19. März 2013, abgerufen am 12. September 2019.
  58. Pluto Exploration Complete: New Horizons Returns Last Bits of 2015 Flyby Data to Earth. NASA, 27. Oktober 2016, abgerufen am 27. Oktober 2016 (english).
  59. The IAU draft definition of „planet“ and „plutons“. Pressemitteilung der IAU.
  60. Definition of a Planet in the Solar System. (PDF; 92 kB). Die gültige Planetendefinition laut Resolution B5.
  61. hda/dpa/AP/Reuters: Überraschende Entscheidung: Pluto ist kein Planet mehr. In: Spiegel.de. 24. August 2006, abgerufen am 2. Juli 2015.
  62. Günter Paul: Neues Planetensystem – Zwangsabstieg für Pluto. Bei: FAZ.net. 24. August 2006.
  63. IAU Circular 8747. (Memento vom 27. September 2006 im Internet Archive). (PDF; 91 kB).
  64. Discovery Circumstances: Numbered Minor Planets (130001)–(135000).
  65. Warum gilt Pluto in Illinois noch als Planet? (Memento vom 25. Februar 2014 im Internet Archive). Auf: Handelsblatt.com. Archivversion vom 25. Februar 2014, abgerufen am 4. November 2014.
  66. Hasan Gökkaya: Jim Bridenstine: Nasa-Chef bezeichnet Pluto weiterhin als Planet. In: Zeit Online. DPA, 25. Oktober 2019, abgerufen am 2. November 2019.
  67. Nasa-Chef erklärt Pluto wieder zum Planeten – ohne jede Wirkung. In: Der Standard. 27. August 2019, abgerufen am 2. November 2019.
  68. Was kann ich am Himmel beobachten? Bei: svenwienstein.de.
  69. Pluto. Bei: astrokramkiste.de.
  70. Pluto – der Zwergplanet. Bei: br-online.de.
  71. Buchbesprechung von D. Vallenton: Kim Stanley Robinson: Die eisigen Säulen des Pluto. Bei fantasybuch.de. Abgerufen am 11. Dezember 2016.
  72. Anhang 9: Musik zu den Planeten. Bei: neunplaneten.de. 10. April 2014, abgerufen am 27. November 2016.
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