Dionysius Areopagita und Neutron: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Dionysius Areopagita.jpg|thumb|Dionysius Areopagita]]
{{Infobox Teilchen
'''Dionysius Areopagita''' gilt als das Pseudonym des unbekannten Autors (darum auch '''Pseudo-Dionysius Areopagita''' genannt) einer Sammlung von Büchern, die um [[Wikipedia:500|500]] entanden sind, aber nach allgemeiner Auffassung irrtümlich dem in [[Wikipedia:Apostelgeschichte|Apostelgeschichte]] {{BB|Apg|17|34}} erwähnten, von [[Paulus von Tarsus|Paulus]] durch seine Rede auf dem Athener [[Wikipedia:Areopag|Areopag]] bekehrten ''Dionysius'' zugeschrieben wurden, der nach [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]] später erster [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] von [[Wikipedia:Athen|Athen]] gewesen sein soll<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel49-3.htm [[Wikipedia:Eusebius von Cäsarea|Eusebius von Cäsarea]]: ''Historia Ecclesiae'' 3,4]</ref>.
|name=Neutron (n)
 
|hauptquelle=<ref>Die Angaben über die Teilcheneigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, entnommen aus der Veröffentlichung der [[CODATA|CODATA Task Group on Fundamental Constants]]: {{internetquelle |url=http://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Results?search_for=neutron |sprache=englisch |hrsg=National Institute of Standards and Technology |titel=CODATA Recommended Values |zugriff=2019-07-07}} Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als [[CODATA#Standardunsicherheiten von CODATA-Werten|geschätzte Standardabweichung]] des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.</ref>
Seine Schrift über «[[#Die Himmlische Hierarchie|Die Himmlische Hierarchie]]» hat die [[christlich]]e [[Engellehre]] nachhaltig geprägt und ist auch für die [[Anthroposophie]] von zentraler Bedeutung.
|klassifikation=[[Fermion]]<br />[[Hadron]]<br />[[Baryon]]<br />[[Nukleon]]
 
|quark=1 Up, 2 Down
== Dionysius oder Pseudo-Dionysius Areopagita? ==
|quark_bild=[[Datei:Neutron quark structure.svg|100px]]
 
|ladung_e=0
:"Die Lehre von den Göttern ist zuerst in ein System gebracht worden von dem Schüler des Apostels Paulus, Dionysius dem Areopagiten. Sie ist aber erst im 6. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Die Gelehrten leugnen deshalb die Existenz des Dionysius Areopagita und sprechen von den Schriften des Pseudo-Dionysius, als ob man erst im 6. Jahrhundert alte Überlieferungen zusammengestellt habe. Der wahre Sachverhalt ist nur zu konstatieren durch das Lesen in der Akasha-Chronik. Die Akasha-Chronik aber lehrt, daß Dionysius wirklich in Athen gelebt hat, daß er von Paulus eingeweiht worden ist und von ihm den Auftrag erhalten hat, die Lehre von den höheren Geistwesen zu begründen und besonderen Eingeweihten zu erteilen. Gewisse hohe Lehren wurden damals niemals aufgeschrieben, sondern nur durch mündliche Tradition fortgepflanzt. Auch die Lehre von den Göttern wurde so von Dionysius seinen Schülern gegeben und von diesen wiederum weitergegeben. Der direkte Schüler wurde dann mit Absicht wieder Dionysius genannt, so daß der letzte, der die Lehre von den Göttern aufschrieb, einer in dieser Reihe war, die alle Dionysius genannt wurden." {{Lit|{{G|93a|97f}}}}
|masse_u=1,008&nbsp;664&nbsp;915&nbsp;95(49)
 
|masse_kg=1,674&nbsp;927&nbsp;498&nbsp;04(95)&nbsp;·&nbsp;10<sup>−27</sup>
{{Zitat|Gib aber acht, daß niemand der Nicht-Eingeweihten etwas von diesen Dingen zufällig
|masse_me=1838,683&nbsp;661&nbsp;73(89)
hört.
|ruheenergie_mev=939,565&nbsp;420&nbsp;52(54)
 
|compton_wellenlaenge_m=1,319&nbsp;590&nbsp;905&nbsp;81(75)&nbsp;·&nbsp;10<sup>−15</sup>
Ich meine diejenigen, die in den Wirklichkeiten gefesselt sind und sich vorstellen,
|magnetisches_moment_jt=−9,662&nbsp;3651(23)&nbsp;·&nbsp;10<sup>−27</sup>
daß es nichts mehr in überwirklicher Weise gibt über die Wirklichkeiten hinaus,
|magnetisches_moment_mun=−1,913&nbsp;042&nbsp;73(45)  
die wiederum meinen mit ihrer eigenen Art von Erkenntnis den zu erkennen, der
|g_faktor=−3,826&nbsp;085&nbsp;45(90)
den Schatten zu seinem Versteck macht.|Pseudo-Dionysius Areopagita|Über mystische Theologie 2|ref=[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit]}}
|gyromagnetisches_verhaeltnis_st=1,832&nbsp;471&nbsp;71(43)&nbsp;·&nbsp;10<sup>8</sup>
 
|spinzahl=1/2
{{GZ|So erwähnt die Apostelgeschichte den Dionysius, der ein eingeweihter
|paritaet=+
Schüler des Paulus war und ein esoterisches Christentum
|isospinzahl=1/2
lehrte. Später hat Johannes Scotus Eriugena am Hofe Karls des Kahlen
|isospin_z=−1/2
noch im 9. Jahrhundert ein esoterisches Christentum begründet.
|lebensdauer=880,2 ± 1,0 s <ref name="PDG2018">{{Literatur | Autor=M. Tanabashi et al. ([[Particle Data Group]]) | Titel=Review of Particle Physics | Sammelwerk=[[Physical Review]] D | Band=98, 030001 | Datum=2018-07-31 | Sprache=en | DOI=10.1103/PhysRevD.98.030001 | Online=[https://journals.aps.org/prd/pdf/10.1103/PhysRevD.98.030001 APS download] | Format=PDF | KBytes=66866 | Abruf=2019-07-04}}</ref>
Dieses ist dann nach und nach durch das Dogma verdeckt worden.
|wechselwirkung=[[Starke Wechselwirkung|stark]]<br />[[Schwache Wechselwirkung|schwach]]<br />[[Elektromagnetische Wechselwirkung|elektromagnetisch]]<br />[[Gravitation]]
Dringt man aber in das Devachan ein, so sieht man die Beschreibung,
}}
die Dionysius davon gegeben hat, bestätigt.|94|80}}
 
{{GZ|Dieser Dionysius der Areopagite
wird ja von einigen für einen unmittelbaren Schüler des Paulus gehalten.
Die Schriften tauchen aber erst im 6. Jahrhunderte auf, und
manche sprechen daher von pseudo-dionysischen Schriften, die im
6. Jahrhunderte von irgend jemandem abgefaßt worden und dann
dem Paulus-Schüler zugeschrieben worden seien.
 
Wer so spricht, kennt nicht die ganze Art und Weise, wie sich
geistige Erkenntnisse in diesen älteren Jahrhunderten fortgepflanzt
haben. Solch eine Schule, wie diejenige war, in der Paulus selbst in
Athen gelehrt hatte, sie hatte Erkenntnisse, welche zunächst nur
mündlich gelehrt worden sind, welche sich dann von Generation zu
Generation fortgepflanzt haben, und welche erst viel, viel später
aufgeschrieben worden sind. Das, was da später aufgeschrieben
worden ist, braucht deshalb durchaus nicht unecht zu sein, sondern
kann mit einer gewissen Identität dasjenige wiedergeben, was Jahrhunderte
alt ist. Und einen solchen Wert auf die Persönlichkeit, wie
wir heute legen, einen solchen Wert hat man ja in diesen ältesten
Zeiten auf die Persönlichkeit nicht gelegt.|204|255f}}
 
==Rezeption==
 
Heute stimmt die Wissenschaft darin überein, dass Paulus' Bekehrter, Dionysius vom Areopag, nicht der Verfasser der ihm zugeschriebenen Schriften sein kann. Des Verfassers wirkliche Identität ist unbekannt, man vermutet, er könne ein syrischer Mönch gewesen sein. Seine Werke zeigen starke [[Neuplatonismus|neuplatonische]] Spuren, (besonders [[Wikipedia:Proklos|Proklos]]), sowie den Einfluss des [[Wikipedia:Clemens von Alexandrien|Clemens von Alexandrien]], der [[Wikipedia:Drei Kappadokier|drei Kappadokier]], des [[Origenes]] und anderer.
 
Die Echtheit der areopagitischen Schriften wurde zwar schon von Bischof [[Wikipedia:Hypatios|Hypatios]] [[Wikipedia:532|532]] angezweifelt, dann aber kam man schnell überein, die Echtheit anzuerkennen (so schon bei [[Wikipedia:Gregor der Große|Gregor dem Großen]]  (&dagger;[[Wikipedia:604|604]]). Der erste bekannte Kommentar zu den Schriften stammte von [[Wikipedia:Maximus Confessor|Maximus Confessor]] (&dagger;[[Wikipedia:662|662]]). In der folgenden Zeit galt das areopagitische Schrifttum wegen seiner angeblich frühestchristlichen Herkunft nahezu als [[Wikipedia:Kanon|kanonisch]] und hatte auf die mittelalterliche Theologie einen großen Einfluss.
 
Ab dem [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] wurde der Areopagite durch [[Wikipedia:Hildwin|Hildwin]]s ''Vita Dionysii'' dann mit dem frühchristlichen Märtyrer [[Dionysius von Paris]] gleichgesetzt, nach dem die Abtei [[Wikipedia:St. Denis (Abtei)|St. Denis]] bei [[Wikipedia:Paris|Paris]] benannt ist. So wurde der griechischsprachige Theologe frankisiert. Vermutlich war die Abtei für die Verschmelzung der drei Namensträger, also des in der Bibel erwähnten Dionysius, des Märtyrers und eben des Autors der areopagitischen Schriften, verantwortlich.
 
Die verschiedenen Dionyse bemerkte auch [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] bei seinen nach der Rückkehr nach St. Denis um [[Wikipedia:1121|1121]] begonnenen Studien zur Geschichte des Patrons. Die Abtei besaß auch eine gute griechische Ausgabe der Werke  des Pseudo-Dionysius, ein Geschenk [[Wikipedia:Karl der Kahle|Karls des Kahlen]], die von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]] im [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] ins Lateinische übersetzt wurde. Diese Übersetzung machte sowohl den [[Neuplatonismus]] als auch die [[Engel]]lehre des Pseudo-Dionysius weit bekannt. Für das gesamte [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] sollte der  Entwurf aus [[Platonismus]], [[Mystik]], kosmischer [[Emanation]]slehre und (gemäßigtem) [[Monophysitismus]] zu einem System einzigartiger Faszination werden.
 
Nach einem kurzen Aufkommen von Kritik an der Echtheit der Schriften musste [[Wikipedia:Peter Abaelard|Peter Abaelard]] dann aber das Kloster verlassen, sodass sich die nächsten ernsten Zweifel erst wieder bei [[Wikipedia:Laurentius Valla|Laurentius Valla]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] fanden. Der Beleg der Unechtheit konnte aber erst durch philologische Forschungen im [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] erbracht werden, sodass bis dahin die Authentizität streitig blieb.
 
== Die mystische Theologie ==
[[Datei:Pseudo-Dionysius, De ecclesiastica hierarchia, Milan, M 87 sup.jpg|mini|Pseudo-Dionysius Areopagita, ''De ecclesiastica hierarchia'' in der 1307 geschriebenen Handschrift Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Codex M 87 sup., fol. 28r]]
[[Datei:Nine orders of angels.jpeg|mini|Darstellung der neun Chöre der Engel auf einer griechischen Ikone]]
 
{{Zitat|Dreiheit, die du Überseiendes
 
und Übergott
und Übergutes bist,
Führer der Christen in die Gottesweisheit,
leite uns auf den über-unerkannten und überhellen und höchsten Gipfel der mystischen
Schriften!
 
Da sind die einfachen und absoluten und unveränderlichen Geheimnnisse der Theologie
verborgen in der überhellen Finsternis der in das Geheimnis einführenden Stille.
In der tiefsten Finsternis über-beleuchtet diese Finsternis das, was am meisten
über-hell ist,
und in dem, was gänzlich untastbar und unsichtbar ist, über-erfüllt es die augenlosen
Intelligenzien mit überschönem Glanz.
 
Das ist mein Gebet.|Pseudo-Dionysius Areopagita|Über mystische Theologie 1,1|ref=[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit]}}
 
Bei Dionysius ist [[Gott]] „aller Dinge Ursache, Anfang, Wesen und Leben“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730-2.htm ''de divinis nominibus '' 1,3]</ref>. Gott ist aber auch als [[das Eine]] und Vollkommene jenseits allen [[Dasein]]s<ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de mystica theologia '' 1,3]</ref>. Die Frage nach der möglichen [[Erkenntnis]] Gottes wird dann derart beantwortet, dass ''per analogiam '' die Erkenntnis zur Ursache von Allem geführt werden kann <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3734-8.htm ''de div '' 5,9]</ref>, ohne Gott in einem Existierenden jedoch jemals zu erkennen<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>. Eine ''theologia positiva '' (''kataphatike'') muss also von der [[Bibel|biblischen]] [[Offenbarung]] Gottes ausgehen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de myst '' 3]</ref>, wobei Gott als Über-Seiend, ''hyperousios'', nie erreicht wird. Eine ''theologia negativa'' (''apophatike'') muss sich so um die Unsagbarkeit bemühen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=5&view=Fit ''de myst '' 3], [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3742.htm ''de div '' 13]</ref>, die Verborgenheit aufnehmen und eben nach diesem Dunkel fragen <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit ''de myst '' 1]</ref>.
 
{{GZ|Wie zusammenfließend in einem umfassenden Vorstellungsstrom
findet sich das von den religiösen Impulsen inspirierte
Gedankenleben in den Schriften des ''Areopagiten Dionysius''. Diese Schriften werden vom Jahr 533 n. Chr.
an erwähnt, sind wohl nicht viel früher verfaßt, gehen
aber in ihren Grundzügen, nicht in den Einzelheiten, auf
früheres Denken dieses Zeitalters zurück. - Man kann den
Inhalt in der folgenden Art skizzieren: "Wenn die Seele
sich allem entringt, was sie als Seiendes wahrnehmen und
denken kann, wenn sie auch hinausgeht über alles, was sie
als Nichtseiendes zu denken vermag, so kann sie das Gebiet
der überseienden, verborgenen Gotteswesenheit geistig
erahnen. In dieser ist das Urseiende mit der Urgüte
und der Urschönheit vereinigt. Von dieser ursprünglichen
Dreiheit ausgehend, schaut die Seele absteigend eine Rangordnung
von Wesen, die in hierarchischer Ordnung bis
zum Menschen gehen.|18|87f}}


{{GZ|Dieser Dionysius wird ja gewöhnlich so geschildert, als
[[Datei:Quark structure neutron.svg|mini|Innerer Aufbau des Neutrons]]
ob er zwei Wege zum Göttlichen hätte. Die hat er auch. Der
[[Datei:Quark structure antineutron.svg|mini|Innerer Aufbau des Antineutrons]]
eine Weg ist der, daß er verlangt: Wenn der Mensch aufsteigen
will von den Außendingen, die uns umgeben in der
Welt, zu dem Göttlichen, so muß er versuchen herauszufinden
aus all den Dingen, die da sind, ihre Vollkommenheiten,
ihr Wesentliches, muß versuchen zurückzugehen zu dem
Allervollkommensten, muß die Möglichkeit haben, das
Allervollkommenste so mit Namen zu benennen, daß er
einen Inhalt hat für dieses Göttlich-Vollkommenste, der
nun wiederum sich gleichsam ausgießen und durch Individualisierung
und Differenzierung die einzelnen Dinge der
Welt aus sich hervorbringen kann. — So, möchte man sagen,
ist für diesen Dionysius die Gottheit diejenige Wesenheit,
die mit den Namen im reichlichsten Umfange versehen werden
muß, die belegt werden muß mit den Prädikaten, die
man als auszeichnendste Prädikate nur herausfinden kann
aus allen Vollkommenheiten der Welt, die man zusammenfinden
kann: Nimm all das, was dir auffällt in den Dingen
der Welt an Vollkommenheit, benenne es und benenne dann
damit die Gottheit, dann kommst du zu einer Vorstellung
über die Gottheit. - Das ist der eine Weg, den Dionysius
vorschlägt.


Der andere Weg ist, daß er sagt: Du erreichst die Gottheit
Das '''Neutron''' [{{IPA|ˈnɔɪ̯trɔn}}] ([[w:Plural|Pl.]] ''Neutronen'' [{{IPA|nɔɪ̯ˈtroːnən}}]) ist ein elektrisch neutrales [[Baryon]] mit dem Formelzeichen <math>\mathrm{n}</math>. Es ist neben dem [[Proton]] Bestandteil fast aller [[Atomkern]]e und somit der uns vertrauten [[Materie (Physik)|Materie]]. Sein zugehöriges [[Antiteilchen]] ist das '''Antineutron''' <math>\mathrm{\bar{n}}</math>. Neutron und Proton, gemeinsam [[Nukleon]]en genannt, gehören als Baryonen zu den [[Fermion]]en und den [[Hadron]]en.
nie, wenn du ihr auch nur einen einzigen Namen gibst,
denn der ganze Seelenprozeß, der darauf hinausgeht, Vollkommenheiten
in den Dingen zu finden, der darauf hinausläuft,
das Wesenhafte der Dinge zu suchen, es zusammenzufassen, um es dann in dieser Zusammenfassung der Gottheit
anzuheften, das führt niemals zu dem, was man Erkennen
der Gottheit nennen kann. Du mußt so werden, daß
du didi frei machst von alledem, was du in den Dingen
erkannt hast. Du mußt dein Bewußtsein vollständig reinigen
von alldem, was du an den Dingen erfahren hast. Du
mußt nichts mehr wissen von demjenigen, was dir die Welt
sagt. Du mußt alle Namen, die du gewohnt bist, den Dingen
zu geben, vergessen und dich in einen Seelenzustand versetzen,
wo du von der ganzen Welt nichts weißt. Wenn du
das in deinem Seelenzustand erleben kannst, dann erlebst
du den Namenlosen, der sofort verkannt wird, wenn man
ihm irgendeinen Namen beilegt; dann erkennst du den
Gott, den Übergott in seiner Überschönheit. Aber schon die
Namen Übergott und Überschönheit würden störend sein.
Sie können nur dazu dienen, dich hinzuweisen auf dasjenige,
was du als Namenloses erleben mußt.


Wie kommt man zurecht mit einer Persönlichkeit, die
Freie, d.&#8239;h. nicht in einem Atomkern gebundene Neutronen sind instabil, allerdings mit vergleichsweise langer [[Halbwertszeit]] von etwa 10 Minuten. Freie Neutronen finden in Form von '''Neutronenstrahlung''' Verwendung.
einem nicht eine Theologie gibt, die einem zwei Theologien
gibt, eine positive und eine negative, eine rationalistische
und eine mystische Theologie? Wer sich eben hineinversetzen
kann in die Geistigkeit der Zeitalter, aus denen heraus das
Christentum geboren ist, der kommt ganz gut damit zurecht.
Wenn man allerdings den Verlauf der Menschheitsentwickelung
auch für die ersten christlichen Jahrhunderte so schildert,
wie die heutigen Materialisten das tun, dann erscheint
einem so etwas wie die Schriften des Areopagiten mehr oder
weniger als Narretei, als Hirnverbranntheit. Dann weist
man sie in der Regel aber auch einfach zurück. Wenn man
aber sich hineinversetzen kann in das, was damals erlebt und
erfühlt worden ist, dann sieht man ein, was ein Mensch wie
der Areopagite eigentlich wollte: im Grunde genommen nur
ausdrücken, was Unzählige anstrebten. Für sie war nämlich
die Gottheit ein Wesen, das man überhaupt nicht erkennen
konnte, wenn man nur einen Weg zu ihr einschlug. Für ihn
war die Gottheit ein Wesen, dem man sich nähern mußte
auf rationellem Wege durch Namengebung und Namenfindung.
Aber geht man nur diesen einen Weg, dann verliert
man den Pfad, dann verliert man sich in dasjenige, was gewissermaßen
der gottentleerte Weltenraum ist. Dann gelangt
man nicht zu Gott. Aber man muß ihn gehen, diesen
Weg, denn ohne ihn zu gehen, kommt man auch nicht zu
dem Gotte. Aber man muß noch einen anderen Weg gehen.
Das ist eben der, der das Namenlose anstrebt. Geht man
jeden allein, dann findet man ebensowenig die Gottheit;
aber geht man beide, so kreuzen sie sich, und man findet in
dem Durchkreuzungspunkte die Gottheit. Es genügt nicht,
zu streiten darüber, ob der eine Weg oder der andere Weg
richtig sei. Beide sind sie richtig; aber jeder einzelne, für sich
gegangen, führt zu nichts. Beide gegangen führen, wenn die
Menschenseele sich im Kreuzungspunkte findet, zu dem, was
angestrebt wird.|74|48ff}}


Die Positionen der ''theologia positiva '' und der ''theologia negativa '' werden nicht aufgelöst (Interpreten, die diese Auflösung doch sehen, sprechen dann von der ''via eminentiae ''), sondern eher ''in praxi'' durch eine ''theologia mystica'' flankiert, die den Weg "in das mystische Dunkel der Erkenntnis" <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=3&view=Fit ''de myst '' 1,3]</ref> soweit möglich bahnen soll. Über Reinigung (''[[katharsis]]'') und Erleuchtung (''[[photismos]]'') lässt sich eine Vollendung (''teleiosis'') erreichen in der im Nichterkennen begründeten Erkenntnis <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684.htm ''de caelesti hierarchia '' 3], [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=4&view=Fit ''de myst '' 2]</ref>. Gott lässt sich durch Erkennen und Nichterkennen erkennen <ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3736-2.htm ''de div '' 7,3]</ref>, wobei das "und" zwischen Erkennen und Nichterkennen beides in Eins zur Voraussetzung macht. Gott wird also als über-erkennbar (''hyperagnostos'') erkannt <ref>[http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Areopagita/Pseudo-Dionysius_Areopagita_Ueber_mystische_Theologie.pdf#page=2&view=Fit ''de myst '' 1,1]</ref>, womit die ''theologia negativa'' bestehen bliebe.
== Physikalische Beschreibung ==
=== Elementare Eigenschaften ===
Das Neutron trägt keine [[elektrische Ladung]] (daher der Name), aber ein [[magnetisches Moment]] von −1,91 [[Kernmagneton]]en. Seine Masse beträgt rund 1,675&#8239;·&#8239;10<sup>−27</sup>&nbsp;kg (1,008&#8239;665&nbsp;[[atomare Masseneinheit|u]]). Es ist als Baryon aus drei [[Quark (Physik)|Quarks]] zusammengesetzt – einem up-Quark und zwei down-Quarks (Formel udd). Das Neutron hat den [[Spin]] 1/2 und ist damit ein Fermion. Als zusammengesetztes Teilchen ist es räumlich ausgedehnt mit einem Durchmesser von ca. 1,7&#8239;·&#8239;10<sup>−15</sup>&nbsp;m.


{{GZ|Denn ungefähr war die Denkweise,
Das [[Antiteilchen]] des Neutrons ist das [[Antineutron]], das erstmals 1956 von [[Bruce Cork]] am [[Bevatron]] bei Proton-Proton-Kollisionen nachgewiesen wurde.
welche man in diesem Dionysius findet, die folgende: Wir Menschen,
wir können mit unseren Begriffen, die wir uns bilden, mit
den Anschauungen, die wir gewinnen können, die sinnlich-physische
Welt überschauen. Wir können dann mit dem Verstande unsere
Schlüsse ziehen aus den Tatsachen und Wesenheiten dieser physisch-
sinnlichen Welt. Wir entwickeln uns gewissermaßen hinauf zu
einem Verstandesinhalte, der dann nicht mehr sinnlich anschaulich
ist, der in Vorstellungen, in Begriffen erlebt wird, und wenn wir aus
den Sinnestatsachen und Sinneswesen unsere Begriffe, unsere Vorstellungen
gebildet haben, dann bekommen wir den Drang, uns mit
diesen Vorstellungen zu dem Übersinnlichen, zu dem Geistigen, zu
dem Göttlichen hinaufzubewegen.


Aber nun geht Dionysius nicht in der Weise vor, daß er etwa
=== Elementare Wechselwirkungen ===
sagt, wir lernen aus den Sinnesdingen dieses oder jenes, unser Verstand
Das Neutron unterliegt allen in der Physik bekannten vier [[Grundkräfte|Wechselwirkungen]]: der [[Gravitationskraft]], der [[Starke Wechselwirkung|starken]], der [[Elektromagnetische Wechselwirkung|elektromagnetischen]] und der [[Schwache Wechselwirkung|schwachen Wechselwirkung]].
bekommt seine Vorstellungen und er schließt dann auf eine
Gottheit, er schließt auf eine geistige Welt -, so sagt er nicht,
sondern er sagt: Diejenigen Vorstellungen, die wir bekommen aus
den Sinnesdingen, sind alle ungeeignet, die Gottheit auszudrücken.
Wir können einfach, wenn wir uns noch so subtile Vorstellungen
bilden von den Sinnesdingen, wir können mit Hilfe dieser Vorstellungen
nicht dasjenige ausdrücken, was die Wesenheit des Göttlichen
ist. Wir müssen daher unsere Zuflucht nehmen von den positiven
Vorstellungen zu den negativen Vorstellungen. Wir sprechen
zum Beispiel, wenn wir unseren eigenen Mitmenschen begegnen,
von Persönlichkeit. Wenn wir von der Gottheit sprechen, so sollten
wk nach dieser Anschauung des Dionysius nicht von Persönlichkeit
sprechen, weil die Vorstellung der Persönlichkeit viel zu klein, viel
zu niedrig ist, um die Gottheit zu bezeichnen. Wir sollten vielmehr
sprechen von Überpersönlichkeit. Wir sollten nicht einmal, wenn
wir von der Gottheit sprechen, vom Sein sprechen. Wir sagen, ein
Mensch ist, ein Tier ist, eine Pflanze ist. Gott sollten wir nicht in
demselben Sinne wie dem Menschen, dem Tier, der Pflanze ein Sein
zuschreiben, sondern wir sollten ihm ein Übersein zuschreiben. Und
so sollten wir versuchen, meint Dionysius, uns allerdings hinaufzuschwingen
von der Sinneswelt zu bestimmten Vorstellungen, aber
dann sollten wir gewissermaßen diese Vorstellungen überall umkippen,
ins Negative übergehen lassen. Wir sollten gewissermaßen
uns hinaufschwingen aus der Sinneswelt zur positiven Theologie,
dann aber umkippen und die negative Theologie begründen, die
eigentlich so hoch ist, so von Gott und dem göttlichen Denken
durchdrungen, daß sie sich nur ausspricht in negativen Prädikaten,
in Verneinungen desjenigen, was man sich von der Sinneswelt vorstellen
kann.


Und so glaubte Dionysius der Areopagite hinüberzudringen in
Die starke Wechselwirkung – genauer die Kernkraft, eine Art Restwechselwirkung der zwischen den Quarks wirkenden starken Wechselwirkung – ist dafür verantwortlich, dass Neutronen in Kernen gebunden sind, und bestimmt auch das Verhalten von freien Neutronen bei Stößen mit Atomkernen.
die göttlich-geistige Welt, indem er gewissermaßen alles dasjenige,
was man im Verstande haben kann, verläßt und sich zu einer überverständigen
Welt hinüberlebt.


Sehen Sie, wenn wir den Dionysius für einen Paulus-Schüler
Das Neutron ist zwar elektrisch neutral und unterliegt damit nicht der elektrostatischen Anziehung oder Abstoßung, aber aufgrund seines magnetischen Moments trotzdem der elektromagnetischen Wechselwirkung. Diese Tatsache sowie die räumliche Ausdehnung sind klare Indizien dafür, dass das Neutron ein zusammengesetztes Teilchen ist.
halten, dann lebt er ja am Ende des 1. christlichen Jahrhunderts in
das 2. christliche Jahrhundert hinüber und er lebt also ein paar Jahrhunderte
vor dem entscheidungsvollen 4. nachchristlichen Jahrhundert.
Er fühlt, was da herankommt: den Höhepunkt menschlicher
Verstandesentwickelung. Er sieht gewissermaßen mit einem Teil
seines Wesens zurück in die alten Zeiten. Sie wissen, vor dem 8. vorchristlichen
Jahrhundert haben die Menschen noch nicht so vom
Verstande geredet, wie seit dem 8. vorchristlichen Jahrhundert. Der
Verstand oder die Verstandesseele ist ja erst im 8. vorchristlichen
Jahrhundert geboren worden, und aus dieser Geburt der Verstandesseele
ging die griechische, ging die lateinische Kultur hervor. Die
waren dann im 4. nachchristlichen Jahrhundert auf ihrem Höhepunkt.
Vor diesem 8. vorchristlichen Jahrhundert hat man ja gar
nicht die Welt mit dem Verstande erkannt; man hat sie erkannt
durch die Anschauung. Die älteren ägyptischen, die älteren chaldäischen
Erkenntnisse sind durch die Anschauung gewonnen, sind
gewonnen so, wie wir unsere äußeren sinnlichen Erkenntnisse gewinnen,
trotzdem diese vorchristlichen Erkenntnisse geistige Erkenntnisse
waren. Der Geist wurde eben so angeschaut, wie wir
heute das Sinnliche anschauen und wie schon die Griechen das Sinnliche angeschaut haben. Es ist also gewissermaßen in Dionysius dem
Areopagiten etwas wie ein Zurücksehnen zu einer Anschauung, die
jenseits des Verstandes liegt.


Nun stand vor dem Dionysius das große Mysterium von Golgatha.
Die schwache Wechselwirkung ist verantwortlich für den [[Betazerfall]] des freien Neutrons in ein Proton, ein [[Elektron]] und ein [[Neutrino|Elektron-Antineutrino]].
Er lebte in der Verstandeskultur seiner Zeit. Wer sich in die
Schriften des Dionysius vertieft, der sieht, gleichgültig wer es war,
wie stark dieser Mann lebte in alldem, was die Verstandeskultur
seiner Zeit hervorgebracht hat. Ein feingebildeter Grieche, aber zu
gleicher Zeit ein Mann, der in seiner ganzen Persönlichkeit erfüllt
war von der Größe des Mysteriums von Golgatha, und der sich sagte:
Wenn wir uns mit unserem Verstande auch noch so sehr anstrengen,
an das Mysterium von Golgatha und dasjenige, was dahintersteht,
kommen wir nicht heran. Wir müssen über den Verstand hinauskommen.
Wir müssen von der positiven Theologie zu der negativen
Theologie uns hinüberentwickeln.|204|257ff}}


== Ätherische Astronomie und Christentum ==
=== Zerfall und Lebensdauer ===
Das Neutron hat mit 939,6&nbsp;MeV eine um 1,3&nbsp;MeV (0,14 %) größere [[Ruheenergie]] als das Proton. Es zerfällt als [[Betastrahlung|Beta-Minus-Strahler]] (β<sup>−</sup>-Strahler) in ein Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino:
: <math>\mathrm{n}\rightarrow\mathrm{p}+\mathrm{e}^-+\bar{\nu}_e + 0{,}78\,\mathrm{MeV} </math>.


{{GZ|Also in Athen namentlich war bis ins 4. Jahrhundert herein, ja
Die [[Lebensdauer (Physik)|mittlere Lebensdauer]] beträgt 880,2 Sekunden (knapp 15&nbsp;Minuten); dies entspricht einer [[Halbwertszeit]] von 610,1&nbsp;Sekunden. Das ist die mit Abstand größte Halbwertszeit aller instabilen [[Hadron]]en. Sie ist schwierig zu messen, denn ein in normaler materieller Umgebung freigesetztes Neutron (auch in Luft) wird meist in Sekundenbruchteilen wieder von einem Atomkern absorbiert, „erlebt“ seinen Zerfall also nicht. Dementsprechend ist der Zerfall bei praktischen Anwendungen bedeutungslos, und das Neutron kann dafür als stabiles Teilchen angesehen werden.<ref>K. Wirtz, K. H. Beckurts: ''Elementare Neutronenphysik''. Springer, 1958, Seite 2</ref> Grundlagenphysikalisch ist der Zerfall jedoch interessant. In einer frühen Phase des Universums machten freie Neutronen einen bedeutenden Teil der Materie aus; man kann die Entstehung besonders der leichten Elemente (und deren Isotopenverteilung) besser nachvollziehen, wenn die Lebensdauer des Neutrons genau bekannt ist. Außerdem erhofft man sich ein besseres Verständnis der schwachen Wechselwirkung.
noch länger, eine Weisheitsschule, welche sich bemühte, die alte
ätherische Astronomie mit dem Christentum in Einklang zu bringen.
Die letzten Reste dieser Anschauung von dem Hereinkommen des
Menschen aus höheren Welten durch die Planetensphäre in die
Erdensphäre, sie durchglänzen noch die Schriften des Origenes,
glänzen noch durch selbst durch die Schriften der griechischen Kirchenväter.
Man kann überall sehen, wie das da durchglänzt; und es
glänzte namentlich durch die Schriften des wahren ''Dionysius des Areopagiten''. Dieser Dionysius der Areopagite hinterließ ja eine
Lehre, die eine reine Synthesis war zwischen der ätherischen Astronomie
und demjenigen, was im Christentum lebte: daß sich die
gewissermaßen in der Sonne astronomisch oder kosmisch lokalisierten
Kräfte in dem Christus durch den Menschen Jesus von Nazareth
in die Erdensphäre hineinbegeben haben, und daß damit eine
gewisse Beziehung, die vorher nicht vorhanden war, zur Erde entstanden
ist in bezug auf alle höheren Hierarchien, die Hierarchien
der Engel, die Hierarchien der Weistümer, die Hierarchien der
Throne, die Hierarchien der Seraphime und so weiter. Eine Durchdringung
dieser Hierarchienlehre mit ätherischer Astronomie, das
war es, was beim ursprünglichen Dionysius dem Areopagiten vorhanden
war.


Im 6. Jahrhundert hat man dann versucht, die Spuren zu verwischen
Die Lebensdauer des Neutrons kann mit Hilfe zweier verschiedener Methoden bestimmt werden: mit der Strahl-Methode, die 888,0&#8239; ± &#8239;2,0&nbsp;s ergibt, und der Flaschen-Methode, die 879,6&#8239;±&#8239;0,6&nbsp;s (nach einer neueren (2018) Messung<ref>R. W. Pattie Jr. u.&nbsp;a.: ''Measurement of the neutron lifetime using a magneto-gravitational trap and in situ detection''. In: ''Science'' Bd. 360, 2018, S. 627, [[DOI:10.1126/science.aan8895]]</ref> 877,7&nbsp;s) ergibt. Mit Verbesserung der Messmethoden ist dieser Unterschied von ca.&nbsp;1 %, den man anfangs für einen Messfehler hielt, immer signifikanter geworden und liegt mittlerweile bei etwas mehr als 4&nbsp;σ.<ref name="sdw2018-05">Natalie Wolchover: ''Zwiespältige Stabilität des Neutrons'', in Spektrum der Wissenschaft, Ausgabe 5/2018, Spektrum der Wissenschaften Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, S.&nbsp;26–28.</ref><ref name="sdw2016-06">{{Internetquelle |url=https://www.spektrum.de/news/das-neutronenraetsel/1414113 |titel=Das Neutronenrätsel |titelerg= |autor=Geoffrey L. Greene, Peter Geltenbort |hrsg=Spektrum der Wissenschaft |werk= |seiten= |datum=2016-06-23 |archiv-url= |archiv-datum= |zugriff=2018-07-15 |sprache= |format= |kommentar= |zitat= |offline=}}</ref> Die Ursache ist unbekannt.
auch der älteren Lehren des Dionysius des Areopagiten, und
man hat sie so umgestaltet, daß man darin eigentlich nur noch eine
abstrakte Geisteslehre hatte. So wie heute die Lehre des Dionysius
des Areopagiten vorliegt, ist sie ja eine Geisteslehre die nicht mehr
viel mit ätherischer Astronomie zu tun hat. Und so nennt man ihn
dann den Pseudo-Dionysius. Auf diese Weise hat man der Weisheitslehre
einen Untergang bereitet, auf der einen Seite, indem man
den Dionysius verballhornt hat, und auf der anderen Seite dadurch,
daß man jene noch in Athen ganz lebhaft lebendige Lehre,
welche die ätherische Astronomie mit dem Christentum vereinigen
wollte, ausgerottet hat, und daß man in bezug auf das Kulthafte
dann den Mithrasdienst ausgerottet hat.


Und dann haben ein übriges getan solche Persönlichkeiten wie
== Neutronen als Bestandteile von Atomkernen ==
''Konstantin'', dessen Taten in späterer Zeit verstärkt wurden dadurch,
Mit Ausnahme des häufigsten [[Wasserstoff#Deuterium und Tritium|Wasserstoffisotops]] (Protium, <sup>1</sup>H), dessen Atomkern nur aus einem einzelnen Proton besteht, enthalten alle [[Atomkern]]e sowohl Protonen als auch Neutronen. Protonen und Neutronen werden zusammenfassend [[Nukleon]]en (von lateinisch ''nucleus'', Kern) genannt. Atome mit gleicher Protonenanzahl, aber unterschiedlicher Neutronenanzahl heißen [[Isotop]]e.
daß ja der Kaiser ''Justinian'' die Athenische Philosophenschule
schließen ließ, so daß die letzten Menschen, welche sich damit befaßt
haben, die alte ätherische Astronomie mit dem Christentum in
Einklang zu bringen, auswandern mußten und in Persien eine Stätte
fanden, wo sie wenigstens ihr Leben fortfristen konnten.|204|72f}}


== Die Himmlische Hierarchie ==
=== β<sup>−</sup>- und β<sup>+</sup>-Zerfall von Atomkernen ===
[[Datei:Francesco Botticini - The Assumption of the Virgin.jpg|mini|400px|[[Wikipedia:Mariä Aufnahme in den Himmel|Mariä Aufnahme in den Himmel]] von [[Wikipedia:Francesco Botticini|Francesco Botticini]] (1446–1497). [[Maria]] und [[Jesus]] sind von den in drei Stufen gegliederten neun Engelschören umgeben.]]
{{Hauptartikel|Betastrahlung}}
Wie stark ein Atomkern gebunden ist, hängt von der Zahl der Protonen ''Z'' und Neutronen ''N'', vor allem aber vom Verhältnis dieser Zahlen ab. Bei leichteren Kernen ist die Bindung bei etwa gleicher Anzahl (''N/Z''&nbsp;≈&nbsp;1) am stärksten (z.&#8239;B. ist bei der [[Massenzahl]] 40 der stabilste Kern <sup>40</sup>Ca mit je 20 Protonen und Neutronen); bei großen Massenzahlen verschiebt sich das Verhältnis bis hin zu ''N/Z'' ≈ 1,5, z.&#8239;B. in <sup>208</sup>Pb, da mit wachsendem ''Z'' die elektrische Abstoßung der Protonen zunehmend destabilisierend wirkt. Dieser Unterschied in der Bindungsenergie wirkt sich stärker als der eher geringe Massenunterschied von Proton und Neutron aus, so dass von Kernen gleicher Massenzahl diese jeweils am stabilsten sind.


{{Hauptartikel|Hierarchien}}
Ein zu neutronenreicher Kern kann sich – wie das freie Neutron – durch β<sup>−</sup>-Zerfall unter Beibehaltung der Massenzahl in einen Kern umwandeln, der ein Neutron weniger und ein Proton mehr hat. Dabei hat sich ein Neutron in ein Proton umgewandelt. Dagegen kann sich  ein zu neutronenarmer Kern durch β<sup>+</sup>-Zerfall in einen Kern umwandeln, der ein Neutron mehr und ein Proton weniger hat. Dabei wandelt sich ein Proton in ein Neutron um, ein Vorgang, der bei freien Protonen nicht möglich ist.
: <math>\mathrm{p}+ 1{,}80\,\mathrm{MeV}\rightarrow\mathrm{n}+\mathrm{e}^++ \nu_e </math>.
Die Umkehrung des Neutronenzerfalls tritt auf, wenn ein protonenreicher Atomkern mit einem Elektron der Atomhülle reagiert ([[Elektroneneinfang]]) sowie unter den extremen Bedingungen bei der Entstehung eines [[Neutronenstern]]s:
: <math>\mathrm{p}+\mathrm{e}^-+ 0{,}78\,\mathrm{MeV} \rightarrow\mathrm{n}+\nu_e </math>.


Die [[Angelologie]] (von {{ELSalt|ἄγγελος}} ''angelos'' „Sendbote“, {{Lang|grc|λόγος}} ''logos'' „Wort, Lehre“), die [[Christentum|christliche]] Lehre von den [[Engelhierarchien]], geht zurück auf die Schrift des Areopagiten über «Die Himmlische Hierarchie» (''de caelesti hierarchia'')<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm De caelesti hierarchia]</ref>, die er dem Mitpresbyter<ref>dem Mitältesten; vgl. {{B|1 Petr|5|1|LUT}}.</ref> ''Timotheus'' widmet. Zweck der Hierarchien, die als Nachbilder Gottes geschaffen sind, ist es, in aufsteigender Stufenordnung dem göttlichen [[Urbild]] immer ähnlicher zu werden und so zur Einswerdung mit [[Gott]] zu streben und mehr noch zu Mitwirkenden mit Gott zu werden.
== Freie Neutronen ==
=== Erzeugung ===
Es gibt viele verschiedene Arten von [[w:Neutronenquelle|Neutronenquelle]]n, in denen Neutronen aus Atomkernen als '''Neutronenstrahlung''' freigesetzt werden. Häufig werden Alpha-Beryllium-Neutronenquellen verwendet, die aus einem Gemisch von [[Beryllium]] und einem [[Alphastrahler]] wie  [[w:Radium|Radium]], [[w:Polonium|Polonium]], [[w:Plutonium|Plutonium]] oder [[w:Americium|Americium]] bestehen. Dabei läuft folgende [[Kernreaktion]] ab:


Im 2. Kapitel rechtfertigt Dionysius die [[sinnlich]]-[[sinnbild]]liche [[imaginativ]]e Darstellung der Engelwesen in der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift]], durch die sie aber doch trotz aller Unähnlichkeit geziemend veranschaulicht würden. Nur mit Rücksicht auf unser eingeschränktes [[Erkenntnis]]vermögen habe uns Gott diese in Sinnbildern verhüllten Aufschlüsse über die Engelwelt gegeben. ''„Denn ganz natürlich hat sich die Offenbarung bei den gestaltlosen Geistern der dichterischen heiligen Gebilde bedient, weil sie, wie gesagt, auf unser Erkenntnisvermögen Rücksicht nahm und für die ihm entsprechende und naturgemäße Emporführung Fürsorge trug und in Anpassung an dasselbe die [[Anagoge|anagogischen]] heiligen Darstellungen aufbildete.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683.htm ''De caelesti hierarchia'' 2,1]</ref> Man müsse sich aber stets bewusst sein, dass es sich um Sinnbilder handle und nicht meinen, die Hierarchien ''„seien nach dem Bilde der Adler mit einem Krummschnabel oder wie die (kleineren) Vögel mit einem struppigen Gefieder ausgestattet; damit wir nicht (sage ich), uns einbilden, es liefen da gewisse feurige Räder über den Himmel und es seien da Throne aus irdischem Stoff, welche der Urgottheit zum Zurücklehnen dienen, und es gäbe gewisse buntscheckige Pferde und speertragende Kriegsoberste und was sonst alles von der Schrift in heiliger Plastik durch die bunte Fülle der bedeutungsreichen Sinnbilder uns überliefert ist.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683.htm ''De caelesti hierarchia'' 2,1]</ref>
:<math>{}^{9}_4 \mathrm{Be} + {}^{4}_{2}\alpha \to{}^{12}_{\ 6}\mathrm{C} + {}^{1}_{0}\mathrm{n}</math>


{{Zitat|Man kann also für die himmlischen Wesen auch aus den niedrigsten Elementen der Materie Gestalten formen, welche nicht unpassend sind. Denn auch die Materie hat ihr Dasein von dem wahrhaft Schönen und besitzt durch alle Reiche ihrer Stoffwelt hindurch gewisse Nachklänge der geistigen Schönheit<ref>Eine Lieblingsvorstellung des D. ist hier ausgesprochen: Ein Widerhall ({{polytonisch|ἀπήχημα}}) der göttlichen Harmonie und Schönheit ist aus allen Gebieten des Geschaffenen heraus zu vernehmen, der allerdings immer schwächer wird, je weiter sie von der göttlichen Urquelle alles Seins abstehen (d. d. n. IV, 4, IV 20, VI, 6; VII, 2; c. h. XIII, 3; XV, 8 u.s.w.). Wie sehr sich D. hiebei an die Neuplatoniker anlehnt, s. bei Koch l. c. S. 195 ff. Bekannt ist die bei den Scholastikern so häufig erwähnte „obscura resonantia“.</ref>. Vermittels derselben vermag man sich zu den immateriellen Urbildern zu erheben, vorausgesetzt, daß man, wie gesagt, die Ähnlichkeiten nicht als ähnlich nehme und dieselben nicht auf ein und dieselbe Weise, sondern in entsprechendem Einklang mit den geistigen und sinnfälligen Eigenschaften bestimmt.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 2,4|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683-3.htm]}}
=== Nachweis ===
Da Neutronen keine elektrische Ladung tragen, können sie nicht direkt mit auf [[Ionisierung]] beruhenden Detektoren nachgewiesen werden. Der Nachweis von Neutronen geschieht mittels [[w:Neutronendetektor|Neutronendetektor]]en. Bei niedrigen Neutronenenergien (unter etwa hundert&nbsp;keV) beruhen diese stets auf einer geeigneten [[Kernreaktion]], z.&#8239;B. Neutronenabsorption mit anschließendendem Zerfall:


{{Zitat| Die mystischen Verfasser der inspirierten Schriften kleiden nicht bloß, wie wir finden werden, die Offenbarungen über die himmlischen Ordnungen (Chöre) heilig in diese Bilder ein, sondern bisweilen sogar auch die Mitteilungen über die Urgottheit. Bald gehen sie bei deren Schilderung von den glänzenden äußeren Erscheinungen aus, wenn sie dieselbe z. B. Sonne der Gerechtigkeit, den Morgenstern, der heilig im Geiste aufsteigt, das Licht, welches unverhüllt und geistig herniederstrahlt, nennen. Bald bedienen sie sich der mittleren Gattung (der sinnlich wahrnehmbaren Gegenstände) und reden von der Gottheit als dem Feuer, das leuchtet ohne zu schaden, als von dem Wasser, das die Fülle des Lebens spendet und, um sinnbildlich zu sprechen, in den Leib eintritt und unerschöpflich fortquellende Ströme (des Lebens) ergießt. Dann hinwieder nehmen sie die niedrigsten Dinge zum Ausgangspunkt, wie z. B. die wohlriechende Salbe oder den Eckstein. Ja sogar Tiergestaltung wenden sie auf sie an, legen ihr die Eigenart des Löwen und Panthers bei und sagen, sie werde ein Pardel und eine der Jungen beraubte Bärin sein. Ich will auch noch hinzufügen, was niedriger und ungeziemender als alles andere zu sein scheint, daß nämlich die in göttlichen Dingen bewanderten Männer uns von der Gottheit überliefert haben, daß sie sich selbst die Gestalt eines Wurmes beilegt.
: <math>\mathrm{n}+{}^3\mathrm{He} \rightarrow {}^3\mathrm{H} + {}^1\mathrm{H} + 0{,}764\,\mathrm{MeV}</math>,&nbsp; siehe [[Helium-3#Neutronendetektion|Neutronendetektion mit Helium-3]]


Auf diese Weise entrücken alle Gotteskundigen und Ausleger der geheimen Inspiration „das Heilige des Heiligen“ (Sancta sanctorum) unberührbar den Uneingeweihten und Unheiligen und halten jene abweichende heilige Gestaltenbildung hoch, damit weder das Göttliche den Profanen leicht in die Hände falle, noch die eifrigen Beschauer der heiligen Bilder an den Typen hängen bleiben, als ob diese in sich wahr wären. Der weitere Zweck ist, daß das Göttliche durch die negativen Aussagen und durch die disparaten Anähnelungen, welche sogar bis an die äußerste Grenze des entsprechenden Nachhalls gehen, geehrt werde. Und so ist es also gar nicht ungereimt, wenn die heiligen Schriften auch für die himmlischen Wesen aus den widersprechenden unähnlichen Ähnlichkeiten wegen der erwähnten Gründe bildliche Züge entnehmen [...]
Bei höheren Energien kann auch der Rückstoß ausgenutzt werden, den ein geladenes Teilchen (meist [[Proton]]) bei der [[Streuung (Physik)|Streuung]] des Neutrons erfährt.


Du aber, mein Sohn, höre gemäß der heiligen Satzung, welche hinsichtlich unserer hierarchischen Überlieferung besteht, für deine Person ehrfurchtsvoll den heiligen Vortrag und werde über der Einweihung in die gotterfüllten Geheimnisse selber gotterfüllt, vor der unheiligen Menge aber bewahre das Heilige, das ja eingestaltig ist, in der Verborgenheit des Geistes. Denn es ist nicht erlaubt, wie die Schrift sagt, die ungetrübte, lichtglänzende und verschönernde Zier der geistigen Perlen vor die Schweine zu werfen.<ref>{{B|Mt|7|6|LUT}}</ref>|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 2,5|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3683-4.htm]}}
=== Klassifizierung ===
Die Wechselwirkung freier Neutronen mit Materie ist je nach ihrer kinetischen Energie sehr verschieden. Deswegen werden Neutronen nach ihrer Energie klassifiziert. Die Bezeichnungen werden nicht ganz einheitlich verwendet. Folgende Tabelle ist angelehnt an <ref>E. B. Paul: ''Nuclear and Particle Physics''. North Holland, 1969, Seite 151–152</ref>:


Vom 3. Kapitel an wird nun der Zweck und die heilige Stufenordnung der Hierarchie entwickelt:
:{| class="wikitable"
! Klassifizierung                        || kinetische Energie || Geschwindigkeit || Temperatur
|-
| '''Langsame Neutronen'''              || bis 100 eV        || bis 150 km/s  || bis 800&#8239;000 K
|-
| &emsp;&emsp;Ultrakalte Neutronen (UCN) || unter 0,05 bis 0,23 µeV || unter 3,2 bis 6,8 m/s || unter 0,4 bis 1,8 mK
|-
| &emsp;&emsp;Sehr kalte Neutronen (VCN) || ~10<sup>−4</sup> eV|| ~150 m/s      || ~1 K
|-
| &emsp;&emsp;Kalte Neutronen            || unter 0,025 eV    || unter 2,2 km/s|| bis 200 K
|-
| &emsp;&emsp;[[Thermische Neutronen]]  || etwa 0,025 eV      || etwa 2,2 km/s || etwa 200 K
|-
| &emsp;&emsp;Epithermische Neutronen    || 0,025 bis 1 eV    || 2,2 bis 15 km/s || 200 bis 8&#8239;000 K
|-
| &emsp;&emsp;Resonanzneutronen          || 1 bis 100 eV      || 15 bis 150 km/s || 8&#8239;000 bis 800&#8239;000 K
|-
| '''Mittelschnelle Neutronen'''        || 100 eV bis 500 keV || 150 bis 10&#8239;000 km/s || 800&#8239;000 K bis 4 Mrd. K
|-
| '''Schnelle Neutronen'''              || ab 500 keV        || ab 10&#8239;000 km/s  || über 4 Mrd. K
|}


{{Zitat|Zweck der Hierarchie ist also die möglichste Verähnlichung und Einswerdung mit Gott. Hiebei hat sie ihn selbst zum Lehrmeister in jeglicher hierarchischen Erkenntnis und Wirksamkeit, blickt zu seiner göttlichen Schönheit unverwandt empor, gibt dieselbe soweit als möglich im Nachbild wieder und vervollkommnet ihre Mitglieder zu göttlichen Bildern, zu lautersten, fleckenlosen Spiegeln, welche im Stande sind, den urgöttlichen Strahl aus der Urquelle des Lichtes in sich aufzunehmen, zu Spiegeln, welche dann, von dem einstrahlenden Glanze heilig erfüllt, diesen hinwieder neidlos über die nächstfolgenden Ordnungen leuchten lassen, sowie es den urgöttlichen Satzungen entspricht. Denn es ist den Trägern der heiligen Weihegewalten oder den Empfängern der heiligen Weihen nicht erlaubt, überhaupt etwas zu wirken, was gegen die heiligen Anordnungen des Urhebers ihrer eigenen Weihe verstößt. Nicht in irgend einem Widerspruch dürfen sie zu ihm stehen, wenn sie seines vergöttlichenden Glanzes begehren und mit geziemender Heiligkeit auf ihn blicken und gemäß dem entsprechenden Grade, den jeder der heiligen Geister einnimmt, nach ihr sich umbilden.
Neutronenquellen, egal welcher Art, erzeugen schnelle Neutronen mit 2 bis 5 MeV. Durch [[Moderator (Physik)|Moderatoren]] können diese auf Temperaturen bis zu der Moderators abgebremst werden. Je nach Stärke der Moderation sind so mittelschnelle bis hin zu thermischen Neutronen erzeugbar. Mit Hilfe tiefgekühlter Moderatoren sind kalte bis sehr kalte Neutronen (VCN) erzeugbar. Noch weiter können Neutronen mit Hilfe von Neutronenzentrifugen gekühlt werden.


Demnach besagt der Ausdruck „Hierarchie“ eine gewisse ganz heilige Institution, ein Abbild der urgöttlichen Schönheit, welches in hierarchischen Abstufungen und Erkenntnissen die Mysterien der entsprechenden Erleuchtung heilig auswirkt und Verähnlichung mit dem eigenen Urbild, soweit es nur immer geschehen kann, hervorbringt. Denn für jedes Mitglied der Hierarchie besteht die Vollendung darin, daß es seinem zuständigen Grade entsprechend zum Nachbild Gottes erhoben werde, ja daß es wahrhaftig, was noch göttlicher als alles andere ist, wie die Schrift sagt, zu einem Mitwirkenden mit Gott werde und in sich selbst die göttliche Wirksamkeit nach Möglichkeit zeige und hervortreten lasse.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 3,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3684-1.htm]}}
==== „Kalte“ und „heiße“ Neutronen ====
Mit zusätzlichen Moderatoren hoher oder niedriger [[Temperatur]] kann das Energiespektrum der Neutronen verschoben werden. Diese zusätzlichen Moderatoren an [[Forschungsreaktor]]en bezeichnet man auch als sekundäre Neutronenquellen. Zur Gewinnung „kalter“ Neutronen dient häufig flüssiges [[Deuterium]] mit einer Temperatur von etwa 20&nbsp;K. „Heiße“ Neutronen werden in der Regel mit Graphit-Moderatoren bei etwa 3000&nbsp;K erzeugt. Kalte, thermische und heiße Neutronen weisen jeweils eine bestimmte, mehr oder weniger breite Energieverteilung und damit [[De-Broglie-Wellenlänge|Wellenlängenverteilung]] auf.


Die himmlischen Wesen umfassen neun Engelchöre, die sich in drei dreiteilige Gruppen gliedern.
Die Neutronen aus einem Forschungsreaktor werden durch Strahlrohre ([[Neutronenleiter]]) aus dem Moderatortank oder den sekundären Neutronenquellen zu den Experimenten geleitet. Allerdings müssen noch genügend viele Neutronen im [[Reaktorkern]] verbleiben oder dorthin zurück reflektiert werden, um die Kettenreaktion aufrechtzuerhalten.


{{Zitat|Die Offenbarung hat den sämtlichen himmlische Wesen neun Namen gegeben, die über sie Aufschluß bieten. Der göttliche Lehrer, der uns in die heilige Wissenschaft einweihte, gruppiert sie in drei dreiteilige Ordnungen. Die erste, sagt er, ist diejenige, welche immerdar um Gott steht und, wie die Überlieferung sagt, ununterbrochen und, den andern voraus, unmittelbar mit ihm vereinigt ist. Denn die Offenbarung der heiligen Schriften, sagt er, habe überliefert daß die heiligsten [[Throne]], die mit vielen Augen und vielen Flügeln versehenen Rangstufen, [[Cherubim]] und [[Seraphim]] nach dem hebräischen Worte genannt, gemäß ihrer alle übertreffenden Nähe unmittelbar um Gott gestellt sind. Diese triadische Ordnung bezeichnete unser großer Meister gleichsam als eine und eine gleichstufige und eigentlich erste Hierarchie. Keine andere ist Gott ähnlicher und den unmittelbaren Ausstrahlungen der Urgottheit direkt näher unterstellt als diese. Die zweite Triade, sagt er, sei diejenige, welche von den [[Gewalten]], [[Herrschaften]] und [[Mächte]]n gebildet wird. Die dritte Triade unter den letzten der himmlischen Hierarchien bestehe aus den [[Engel]]n, [[Erzengel]]n und [[Fürstentümer]]n.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 6,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3687-1.htm]}}
''Ultrakalte'' Neutronen (UCN) haben nur sehr geringe [[kinetische Energie]] und bewegen sich mit weniger als 5 m/s, so dass sie sich magnetisch, mechanisch oder gravitativ speichern lassen. Von Gefäßwänden aus [[Beryllium]], [[Berylliumoxid]], [[Magnesium]], [[Aluminium]] oder [[Nickel]] werden sie unterhalb einer materialabhängigen Grenzenergie reflektiert. Speicherexperimente ermöglichen minutenlange Beobachtungsdauern, viel länger als bei Experimenten an Neutronenstrahlen.<ref>[http://www.ncnr.nist.gov/summerschool/ss09/pdf/Liu_FP09.pdf Cold Neutron and Ultracold Neutron Sources]</ref>


In den folgenden Kapiteln werden die verschiedenen Hierarchien ausführlicher beschrieben, zunächst die oberste, Gott am nächsten stehende Hierarchie:
==== Monochromatische Neutronen ====
Für viele Experimente werden monoenergetische Neutronen, also Neutronen einheitlicher Energie, benötigt. Diese erhält man an Reaktoren z.&#8239;B. durch den Einsatz eines [[Monochromator]]s. Dies ist ein [[Einkristall]] oder Mosaik-Kristall aus beispielsweise Silizium, Germanium, Kupfer oder Graphit; durch Nutzung bestimmter [[Bragg-Gleichung|Bragg-Reflexe]] und Monochromatorwinkel können verschiedene Wellenlängen (Energien) aus der Wellenlängenverteilung ausgewählt werden (siehe auch [[Neutronensuperspiegel]]).


{{Zitat|Der heilige Name der Seraphim bedeutet nach den Kennern des Hebräischen entweder „Entflammer“ oder „Erglüher“; der Name „Cherubim“ dagegen „Fülle der Erkenntnis“ oder „Ergießung der Weisheit“. Mit Recht wird nun der heilige (liturgische) Dienst in der ersten himmlischen Hierarchie von den allerhöchsten Wesen versehen; denn diese hat eine höhere Rangstufe als alle übrigen und die unmittelbar gewirkten Gottesoffenbarungen und Einweihungen (in das Göttliche) werden ursprünglicher auf sie übergeleitet, weil sie (Gott) am nächsten steht. „Erglüher“ und „Ergießung der Weisheit“ werden nun auch die Throne genannt, ein Name, der ihre gottähnliche Beschaffenheit offenbart.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 7,1|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3688.htm]}}
Monochromatische Neutronen höherer Energien können an Beschleunigern aus geeigneten Kernreaktionen gewonnen werden.


Es folgt die mittlere Triade:
=== Wirkung von Neutronenstrahlen ===
==== Typische von freien Neutronen ausgelöste Prozesse ====
''Freie'', nicht in einem Kern gebundene Neutronen können an Atomkernen [[Streuung (Physik)|gestreut]] werden oder in Form einer [[Kernreaktion]] von ihnen absorbiert werden.


{{Zitat|Der redende Name der heiligen Herrschaften offenbart meines Erachtens einen gewissen unbezwingbaren und von jedem Sinken zum Irdischen freien Aufschwung nach oben, ein Herrschertum, welches gar nicht irgend einer Entartung ins Tyrannische in irgend einer Weise überhaupt zuneigt und in edler Freiheit kein Nachlassen kennt, ein Herrschertum, welches, jeder erniedrigenden Knechtung entrückt, jedem Erschlaffen unzugänglich und, über jegliche Unähnlichkeit (Selbstentfremdung) erhaben, unaufhörlich nach dem wahren Herrschertum und der Urquelle alles Herrschertums hinanstrebt und nach der herrschgewaltigen Ähnlichkeit mit demselben soweit als möglich sich selbst und gütig auch das unter ihm Stehende umbildet, ein Herrschertum, welches keinem der eitlen Scheindinge, sondern dem wahrhaft Seienden gänzlich zugewendet ist und immerdar, soweit es ihm verstattet ist, an der Ähnlichkeit mit Gott als dem Urquell des Herrschertums teilnimmt.
Die Streuung kann elastisch oder inelastisch sein. Bei inelastischer Streuung verbleibt der Atomkern in einem [[Angeregter Zustand|angeregten Zustand]], der dann (meist) durch Emission von [[Gammastrahlung]] zum Grundzustand zurückkehrt. Die elastische Streuung schneller Neutronen an leichten Atomkernen ([[Moderator (Physik)|Moderatoren]]) bewirkt ihre Abbremsung, bis sie zu [[Thermisches Neutron|thermischen  Neutronen]] werden.


Der Name der heiligen Mächte bezeichnet nach meiner Meinung eine gewisse männliche und unerschütterliche Mannhaftigkeit in Hinsicht auf alle ihre gottähnlichen Tätigkeiten, welche bei der Aufnahme der ihr verliehenen urgöttlichen Erleuchtungen durchaus keine kraftlose Schwäche zeigt, sondern mächtig zur Gottähnlichkeit aufstrebt, eine Mannhaftigkeit, welche durch keine Unmännlichkeit von ihrer Seite die gottähnliche Bewegung aufgibt, sondern vielmehr unentwegt auf die überwesentliche und machtbildende Macht hinblickt und deren machtspiegelndes Abbild wird, welche zu ihr als der Urquelle der Macht mächtig hingekehrt ist und zu den Wesen der tiefern Ordnung machtspendend und gottähnlich heraustritt 2.
Insbesondere thermische Neutronen werden von vielen Atomkernen absorbiert. Wird danach nur Gammastrahlung, aber kein Teilchen mit Masse emittiert, heißt der Vorgang [[Neutroneneinfang]]. Der entstandene neue Atomkern ist ein um eine Masseneinheit schwereres [[Isotop]] des ursprünglichen Kerns und kann radioaktiv sein ([[Neutronenaktivierung]]). Nuklide mit besonders großem [[Wirkungsquerschnitt]] für die Absorption thermischer Neutronen werden als [[Neutronenabsorber]] bezeichnet. Üblich sind  <sup>113</sup>[[Cadmium|Cd]] und <sup>10</sup>[[Bor|B]]. Sie werden in Neutronenabschirmungen und zur Steuerung von [[Kernreaktor]]en verwendet.


Der Name der heiligen Gewalten, welche mit den göttlichen Herrschaften und Mächten auf gleicher Stufe stehen, besagt, wie ich glaube, die wohlgeordnete und unverwirrbare Harmonie bei Aufnahme des Göttlichen und das Festbestimmte der überweltlichen und geistigen Gewaltstellung, welche die aus der Gewalt fließenden Kräfte nicht mit tyrannischer Willkür zu den minderen Zwecken mißbraucht, sondern unbesiegbar zum Göttlichen in schöner Ordnung empordringt und die tieferstehenden Wesen gütig aufwärts leitet, welche der gewaltschaffenden Urquelle der Gewalt soweit als möglich sich verähnlicht und sie kräftigst nach den wohlgeordneten Stufen der aus der Gewalt fließenden Macht den Engeln einstrahlt.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 8,1|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3689.htm]}}
Einige sehr schwere Nuklide können durch Neutronen-Absorption [[Kernspaltung|gespalten]] werden. Setzt die Spaltung eines Atomkerns mehrere neue Neutronen frei, kann sich eine [[Kettenreaktion (Kernphysik)|Kettenreaktion]] mit Freisetzung großer Energiemengen ergeben. Dies wird sowohl kontrolliert in Kernreaktoren wie auch unkontrolliert in [[Kernwaffe]]n genutzt.


Zuletzt die unterste Hierarchie, die die Engelwesen im engeren Sinn umfasst, also die [[Urengel]], [[Erzengel]] und [[Angeloi]]:
==== Wirkungen auf Materie ====
{{Siehe auch|Strahlenschaden}}


{{Zitat|Es ist für die heilige Betrachtung noch die Ordnung übrig, welche die Hierarchien der Engel abschließt und von den gottähnlichen Fürstentümern, Erzengeln und Engeln gebildet wird. Zuerst nun glaube ich nach meinen besten Kräften die Aufschlüsse, welche in ihren heiligen Namen enthalten sind, erläutern zu müssen. Denn der Name der Fürstentümer (ἀρχαί) bezeichnet den gottähnlichen Fürsten- und Führercharakter der himmlischen Fürstentümer in Verbindung mit der heiligen und den Fürstengewalten bestgeziemenden Ordnungsstufe, ferner ihre gänzliche Hinwendung zum überfürstlichen Fürstentum und ihre fürstliche Leitung anderer; endlich ihre möglichst treue Nachbildung nach eben jenem Prinzip, das Fürstenherrschaft schafft, und die Offenbarung des überwesentlichen Urgrundes aller Stufenordnung vermittels der Musterordnung der fürstlichen Gewalten.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 9,1|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3690.htm]}}
Die Materialeigenschaften von Metallen und anderen Werkstoffen werden durch Neutronenbestrahlung verschlechtert. Dies begrenzt die Lebensdauer von Komponenten in z.&#8239;B. Kernreaktoren. In eventuellen [[Kernfusionsreaktor]]en mit ihrer höheren Energie der Neutronen träte dieses Problem verstärkt auf.


{{Zitat|Der Chor der heiligen Erzengel steht mit den himmlischen Fürstentümern auf gleicher Stufe. Denn sie und die Engel bilden, wie ich sagte, eine Hierarchie und Ordnung. Da es nun aber keine Hierarchie gibt, welche nicht erste, mittlere und letzte Mächte besäße, so hält der heilige Chor der Erzengel durch seine Mittelstellung in der Hierarchie die (beiden) Endglieder gemeinschaftlich zusammen; denn er steht in Gemeinschaft mit den heiligsten Fürstentümern und mit den heiligen Engeln, mit den einen, weil er zur überwesentlichen Fürstenhoheit in fürstlicher Weise hingewendet ist und ihr soweit als möglich sich nachbildet und gemäß seinen wohlgeordneten, festbestimmten und unsichtbaren Führungen die Engel ins Eine vereinigt.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 9,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3690-1.htm]}}
Die Wirkung auf lebendes [[Gewebe (Biologie)|Gewebe]] ist ebenfalls schädlich. Sie beruht bei schnellen Neutronen größtenteils auf von diesen angestoßenen Protonen, die einer stark [[Ionisierende Strahlung|ionisierenden Strahlung]] entsprechen. Diese Schadwirkung ist gelegentlich als [[Strahlentherapie]] zur Bekämpfung von Krebszellen erprobt worden. Thermische Neutronen erzeugen durch [[Neutroneneinfang]] in Wasserstoff Gammastrahlung, die ihrerseits ionisiert.


Hier wird auch deutlich, dass die Erzengel als [[Volksgeist]]er wirken:
== Entdeckung und Erforschung ==
[[w:Ernest Rutherford|Ernest Rutherford]] sagte im Jahr 1920 einen neutralen Kernbaustein voraus, bei dem es sich möglicherweise um eine Proton-Elektron-Kombination handele, er sprach von einem „kollabierten Wasserstoffatom“.<ref name="Miller">Arthur I. Miller (Hrsg.): Early Quantum Electrodynamics. A Sourcebook. Cambridge University Press 1995. ISBN 9780521568913. Fußnote 48</ref> [[w:William Draper Harkins|William Draper Harkins]] bezeichnete dieses Teilchen 1921 als Neutron.<ref>Nils Wiberg (Hrsg.): Lehrbuch der Anorganischen ChemieLehrbuch der Anorganischen Chemie. Walter de Gruyter 2007 (102. Auflage). ISBN 9783110206845. {{doi|10.1515/9783110177701}} S. 83</ref>


{{Zitat|Deshalb hat die Gottesoffenbarung unsere Hierarchie den Engeln zugewiesen, da sie Michael den Fürsten des Judenvolkes<ref>{{B|Dan|10|21}}</ref> und andere (Engel) (die Fürsten) anderer Völker nennt. Denn es hat der Höchste die Grenzen der Völker nach der Zahl der Engel festgestellt<ref>{{B|5 Mos|32|8}}</ref>.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 9,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3690-1.htm]}}
Die ersten Schritte zur Entdeckung des Neutrons wurden von [[w:Walther Bothe|Walther Bothe]] und seinem Studenten Herbert Becker getan. Sie beschrieben im Jahr 1930 einen ungewöhnlichen Typ von Strahlung, der entstand, wenn sie [[Beryllium]] mit [[Alphastrahlung]] aus dem radioaktiven Zerfall von [[w:Polonium|Polonium]] beschossen. Ziel war es, Beobachtungen [[w:Ernest Rutherford|Ernest Rutherford]]s zu bestätigen, wonach bei diesem Vorgang eine sehr energiereiche Strahlung emittiert wurde. Dementsprechend hielten sie die durchdringende Strahlung, die sie bei diesen Versuchen mit Hilfe von elektrischen Zählmethoden feststellen konnten, anfänglich fälschlicherweise für [[Gammastrahlung|Gammastrahlung]]. Die gleichen Versuche machten sie auch mit [[Lithium]] und [[Bor]], und kamen schlussendlich zum Ergebnis, dass die beobachteten „Gammastrahlen“ mehr Energie besaßen als die Alphateilchen, mit denen sie die Atome beschossen hatten. Bei der Bestrahlung von Beryllium mit Alphateilchen entstand nicht – wie zuvor erwartet – Bor, sondern [[Kohlenstoff]]. In heutiger Schreibweise lautet die beobachtete [[Kernreaktion]]:


Im 10. Kapitel wird das Ergebnis der bisherigen Betrachtung kurz zusammengefasst.
:<math>{}^{9}_4 \mathrm{Be} + {}^{4}_{2}\alpha \to{}^{12}_{\ 6}\mathrm{C} + {}^{1}_{0}\mathrm{n}</math>


{{Zitat|Wir haben also das Ergebnis gewonnen, daß die vornehmste Ordnung der um Gott stehenden Geister von der Einstrahlung, die dem Urquell aller Weihevollendung entströmt, hierarchisch erfüllt und in unmittelbarer Erhebung zu demselben durch eine verborgenere und glanzvollere Lichtmitteilung der Urgottheit gereinigt, erleuchtet und vollendet wird.|Dionysius Areopagita|Himmlische Hierarchie 6,2|ref=[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3691.htm]}}
oder in Kurzform


Die folgenden Kapitel erörtern die Fragen, ''„warum alle himmlischen Wesen mit dem Namen „himmlische Mächte“'' bezeichnet werden“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3692.htm ''De caelesti hierarchia'' 11]</ref>, ''„warum die Hierarchen bei den Menschen „Engel“'' heißen“<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3693.htm ''De caelesti hierarchia'' 12]</ref> und ''„warum es heißt, der Prophet Isaias sei von den Seraphim entsühnt worden“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3694.htm ''De caelesti hierarchia'' 13]</ref>. Schließlich wird auch die Bedeutung der überlieferten Zahl der Engel erörtert, denn ''„auch dieses ist, wie ich denke, der geistigen Betrachtung wert, daß die Überlieferung der Schrift über die Zahl der Engel von tausend Tausenden und von Myriaden von Myriaden spricht, indem sie die höchsten unserer Zahlen wiederholt und multipliziert und dadurch deutlich zu verstehen gibt, daß die Ordnungen der himmlischen Wesen für uns nicht zählbar sind.“''<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3695.htm ''De caelesti hierarchia'' 14]</ref>
:<math>{}^{9}\mathrm{Be} (\alpha , \text{n}) {}^{12}\mathrm{C}</math>.


Im abschließenden 15. Kapitel führt Dionysius noch genauer aus, was die bildlichen Gestalten der Engelmächte, die Feuergestalt, die Menschengestalt etc. bedeuten<ref>[http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3696.htm ''De caelesti hierarchia'' 16,1-9]</ref>.
Die beobachtete, sehr energiereiche Strahlung hatte ein großes Durchdringungsvermögen durch Materie, zeigte jedoch sonst ein für Gammastrahlung ungewöhnliches Verhalten. Sie vermochte zum Beispiel leichte Atome in schnelle Bewegung zu versetzen. Eine genauere Analyse zeigte, dass die Energie dieser „Gammastrahlung“ so groß hätte sein müssen, dass sie alles bis dahin Bekannte weit übertroffen hätte. So kamen mehr und mehr Zweifel auf, ob es sich wirklich um Gammastrahlen handelte. Entsprechend dem durchgeführten Versuch nannte man die Strahlung inzwischen „Beryllium-Strahlung“.


{{GZ|Und so
1931 stellten [[w:Irène Joliot-Curie|Irène Joliot-Curie]] und ihr Ehemann [[w:Frédéric Joliot-Curie|Frédéric Joliot-Curie]] bei Experimenten mit der Beryllium-Strahlung folgende Tatsache fest: Lässt man die „Beryllium-Strahlung“ in eine [[w:Ionisationskammer|Ionisationskammer]] treffen, so zeigt diese keinen nennenswerten Strom an. Bringt man jedoch vor die Ionisationskammer eine wasserstoffhaltige Materialschicht (zum Beispiel Paraffin), dann steigt der Strom in der Kammer stark an. Als Ursache vermutete das Ehepaar Joliot-Curie, dass die „Beryllium-Strahlung“ aus dem wasserstoffhaltigen Paraffin Protonen herauslöst, welche dann in der Ionisationskammer [[Ionisierung]] bewirken. Sie konnten ihre Vermutung durch den Nachweis solcher Rückstoß-Protonen in der [[w:Nebelkammer|Wilsonschen Nebelkammer]] belegen. Als Mechanismus vermuteten sie einen dem [[w:Compton-Effekt|Compton-Effekt]] verwandten Vorgang. Die harte Gammastrahlung sollte den Protonen den notwendigen Impuls übertragen. Abschätzungen zeigten jedoch, dass zur Erzeugung eines Rückstoßprotons, dessen Spurlänge in der Nebelkammer etwa 26&nbsp;cm betrug, eine unrealistisch hohe Gammaenergie von etwa 50&nbsp;MeV notwendig wäre.
wies mit den allerschärfsten Worten derjenige, der der intimste Schüler
des Apostels Paulus war, so wies in Athen Dionysius der Areopagite
darauf hin: Es gibt nicht nur Materielles draußen im Raume, es
gibt, wenn die menschliche Seele ahnend aufsteigt in die Räume des
Weltendaseins, Geistiges da draußen in der Welt, das über dem Menschen
steht in der Entwickelung des Daseins. - Und er gebrauchte
jetzt Worte, die allerdings anders lauten mußten, denn hätte er die
alten Worte gebraucht, niemand hätte darin anderes als Materielles
gesehen. Die Rishis haben gesprochen von den geistigen Hierarchien,
so daß sie in ihren Worten ausgedrückt haben, was auch griechische
und römische Weisheit noch ausgedrückt hat, wenn sie gesprochen
hat von der vor ihr aufsteigenden Welt des Mondes, des Merkur,
des Mars, der Venus, des Jupiter, des Saturn. Dionysius, der Schüler
des Apostels Paulus, hat ganz dieselben Welten im Auge wie die
Rishis; nur betonte er scharf, daß man es mit Geistigem zu tun hat,
und er nahm Worte, von denen er sicher war, daß sie geistig genommen
wurden: Er sprach von Engeln, Erzengeln, Urkräften, Gewalten,
Mächten, Herrschaften, Thronen, Cherubim, Seraphim. Und jetzt
wurde wiederum von den Menschen vergessen, richtig vergessen
dasjenige, was die Menschheit einmal gewußt hat. Hätte man im
Zusammenhang verstehen können, was Dionysius der Areopagite
und was die alten heiligen Rishis gesehen haben, so hätte man sozusagen
gehört von der einen Seite den Mond benennen, von den anderen
Mysterien hätte man die Welt der Engel benennen hören, und man
hätte gewußt: Das ist dasselbe. Man hätte das Wort Merkur von der
einen Seite gehört und von der anderen das Wort Erzengel und gewußt:
Das ist dasselbe. Man hätte gehört das Wort Archai auf der
einen Seite und das Wort Venus auf der anderen, und man hätte
gewußt: Das ist dasselbe. Man hätte gehört das Wort Sonne auf der
einen Seite und Gewalten auf der anderen und hätte gewußt: Dieselben
Welten sind mit diesen Worten bezeichnet. Hätte man gehört
das Wort Mars auf der einen Seite, man hätte gefühlt: Hier steigt man
auf zu den Mächten. Hätte man gehört das Wort Jupiter auf der einen
Seite, so wäre es dasselbe gewesen, was in der Schule des Dionysius
angeschlagen wurde, wenn von Herrschaften die Rede war. Dem
Wort Saturn entspricht hier das Wort Throne.|110|26f}}


== Christentum und Rosenkreuzer ==
[[w:James Chadwick|James Chadwick]]&nbsp;– ein Schüler Rutherfords, der wie er zunächst die Hypothese eines stark gebundenen Elektron-Proton-Zustands vertrat<ref name="Miller"/>&nbsp;– glaubte wie dieser nicht an einen „Compton-Effekt beim Proton“ und nahm an, dass die „Beryllium-Strahlung“ aus Teilchen bestehen müsse. Als Irène und Frédéric Joliot-Curie ihre Versuchsergebnisse veröffentlichten, in denen sie zeigten, dass Bothes „Beryllium-Strahlung“ in der Lage war, aus [[Paraffin]] Protonen mit hoher Energie herauszuschlagen, war für Chadwick klar, dass es sich nicht um Gammastrahlung, sondern nur um Teilchen mit einer dem Proton vergleichbaren Masse handeln konnte. In den zahlreichen Versuchen wiederholte er die Experimente von Joliot-Curie und bestätigte deren Beobachtung. 1932 konnte er experimentell erhärten, dass es sich bei der „Beryllium-Strahlung“ nicht um Gammastrahlen, sondern um schnell bewegte Teilchen handelte, die ungefähr die Masse des Protons besitzen, jedoch elektrisch neutral sind; die Eigenschaften dieser Strahlung waren eher mit denen eines bereits zwölf Jahre zuvor von Ernest Rutherford als Kernbaustein vermuteten neutralen Teilchens in Einklang zu bringen. Da die nunmehr entdeckten Teilchen keine elektrische Ladung trugen, nannte er sie Neutronen. Chadwick veröffentlichte seine Entdeckung im Jahr 1932.<ref>{{Literatur|Autor=James Chadwick|Titel=Possible existence of a neutron|Sammelwerk=Nature|Jahr=1932|Seiten=312|Online=[http://web.mit.edu/22.54/resources/Chadwick.pdf online]|Zugriff=2016-07-16}}</ref> Die Publikation erschien unter ''Letters to the Editor'', ist knapp eine Seite lang und trug ihm im Jahre 1935 den Nobelpreis für Physik ein.


Inhaltlich besteht kein Unterschied zwischen der christlichen Lehre, wie sie Dionysius vertreten hat, und dem modernen Rosenkreuzertum. Letzteres unterscheidet sich nur in der Art der Darstellung, die dem modernen wissenschaftlichen Denken Rechnung trägt.
Dass gerade die Kombination von Beryllium als [[w:Target (Physik)|Target]] und Polonium als Alphateilchen-Quelle eine hohe Neutronenausbeute ergibt, erklärt sich nach heutigem Wissen daraus, dass der Energiegewinn (Q-Wert) der <math>(\alpha, \text{n})</math>-Reaktion an <sup>9</sup>Be mit 5,7&nbsp;MeV besonders hoch ist und dass <sup>210</sup>Po mit 5,3&nbsp;MeV eine der höchsten natürlichen Alpha-Energien liefert.


{{GZ|Es ist gar kein Unterschied da zwischen der echten christlichen
Mit der Entdeckung des Neutrons konnte die Beschreibung des [[Atomaufbau]]s vorerst vollendet werden: Der Atomkern, bestehend aus Protonen und Neutronen, wird von einer [[Elektronenhülle|Hülle aus Elektronen]] umgeben. Bei einem elektrisch neutralen Atom ist die Anzahl der negativ geladenen Elektronen gleich der der positiv geladenen Protonen im Atomkern, wohingegen die Anzahl der Neutronen im Kern variieren kann.
Lehre und derjenigen der Rosenkreuzer. Man braucht nur das Christentum
in seinem Kern zu verstehen, dann hat man die Theosophie der
Rosenkreuzer. Man braucht keine neue Religion zu begründen, man
muß vielmehr das Christentum so auffassen, wie es die ersten Christen
verstanden haben. Die wenigsten Menschen aber wissen noch etwas von
den Geheimnissen der ersten christlichen Entwickelung. Selbst die offizielle
Theologie hat keine Ahnung mehr davon. Da finden wir Paulus
selbst als den tiefsten Kenner der christlichen Geheimnisse, der jene
gewaltigen Wahrheiten lehrte, welche durch Jahrtausende die Menschheit
leiten sollten. Dieser Paulus hatte in Athen eine Schule gegründet,
deren Vorsteher Dionysius der Areopagite war. Dieser Dionysius war
ein wirklicher Schüler des Paulus.


Jene Lehren des Dionysius sind immer lebendig gewesen und wurden
Im gleichen Jahr 1932 stellte [[Werner Heisenberg]] seine Nukleonentheorie auf.
immer gelehrt, insbesondere auch denen, welche das lebendige
Wort des Christus hinaustragen sollten in alle Welt. Würden die Menschen
auf jenem Standpunkt des Dionysius stehengeblieben sein, so
hätte man keine neue Form gebraucht. Aber es kam die neue Zeit herauf
und damit die Notwendigkeit, so zu lehren, daß das Christentum
feststehe, daß keine Wissenschaft etwas dagegen einzuwenden vermöge.
Das ist das Streben der Rosenkreuzertheosophie. Daher ist die
Rosenkreuzertheosophie diejenige Form der Religion, welche für uns
heute angemessen ist.|100|21f}}


==Werke==
Noch 1940 nahm man an, dass das Neutron eine Verbindung aus Proton und Elektron darstellt. So hätte man alle Atome auf diese zwei Bausteine zurückführen können. Erst mit der weiteren Entwicklung der Quantenmechanik und der Kernphysik wurde klar, dass es keine Elektronen als dauerhafte Bestandteile des Kerns geben kann.
*''De mystica Theologia'' ("Über mystische Theologie") [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf]
*''De divinis nominibus'' ("Die göttlichen Namen") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3730.htm]
*''De ecclesiastica hierarchia'' ("Die kirchliche Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3704.htm]
*''De caelesti hierarchia'' ("Die himmlische Hierarchie") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3682.htm]
* 10 Briefe, u.a. ''Ad Demophilum'' ("Angeblicher Brief an den Mönch Demophilus") [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel3729.htm]


Die Schriften wurden mehrfach übersetzt und kommentiert, und zwar von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], [[Wikipedia:Johannes Sarazenus|Johannes Sarazenus]], [[Wikipedia:Robert Grosseteste|Robert Grosseteste]] im [[Wikipedia:13. Jahrhundert|13. Jahrhundert]] und [[Wikipedia:Ambrosius Travesari|Ambrosius Travesari]] im [[Wikipedia:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]].
„Neutron“ war ursprünglich [[Wolfgang Pauli]]s Bezeichnung für das 1930 von ihm postulierte Auftreten eines (Anti-)[[Neutrino]]s beim Betazerfall gewesen. Die Bezeichnung Neutrino, vorgeschlagen von [[w:Enrico Fermi|Enrico Fermi]], etablierte sich erst später.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Negative Theologie]]
* {{WikipediaDE|Neutron}}
* {{WikipediaDE|Pseudo-Dionysius Areopagita}}
* {{WikipediaDE|Dineutron}}
* {{WikipediaDE|Tetraneutron}}
* {{WikipediaDE|Neutronium}}


== Anmerkungen ==
== Literatur ==
 
* {{Literatur|Autor=Dirk  Dubbers, Reinhard  Scherm|Titel=Neutronen-Forschung am Institut Laue-Langevin: Neutronen-Quelle und Experimente|Sammelwerk=Physik in unserer Zeit|Band=34|Nummer=3|Jahr=2003|Seiten=108–111|DOI=
<references />
10.1002/piuz.200390052}}
 
* {{Literatur|Autor=Arno Hiess, Helmut Schober|Titel=Mit Neutronen auf der Spur der Elektronen: Neutronen-Spektroskopie an Festkörpern|Sammelwerk=Physik in unserer Zeit|Band=34|Nummer=3|Jahr=2003|Seiten=112–118|DOI=10.1002/piuz.200390053}}
==Literatur==
* {{Literatur|Autor=Torsten Soldner|Titel=Das Neutron, der Kosmos und die Kräfte: Neutronen in der Teilchenphysik|Sammelwerk=Physik in unserer Zeit|Band=34|Nummer=3|Jahr=2003|Seiten=127–132|DOI=10.1002/piuz.200390056}}
 
* {{Literatur|Autor=Matthias Honal, Wolfgang Scherer, Götz Eckold|Titel=Wozu brauchen Chemiker Neutronen?|Sammelwerk=Nachrichten aus der Chemie|Band=51|Nummer=11|Jahr=2003|Seiten=1133–1138|Online=[http://paux.com/datei/download/132439417.pdf online]; PDF}}
#G. K. Kaltenbrunner, ''Dionys vom Areopagita. Das Unergründliche, die Engel und das Eine''; 1996
#W. Müller, ''Dionysius Areopagita und sein Wirken bis heute''; 2. Aufl. 1990
#W. Völker, ''Kontemplation und Ekstase bei Pseudo-Dionysius Areopagita''; 1958
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie des Thomas von Aquino'', [[GA 74]] (1993), ISBN 3-7274-0741-7 {{Vorträge|074}}
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), S 97f., Berlin, 8. Oktober 1905 {{Vorträge|93a}}
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis'', [[GA 100]] (1981), ISBN 3-7274-1000-0 {{Vorträge|100}}
#Rudolf Steiner: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1991), ISBN 3-7274-1100-7 {{Vorträge|110}}
#Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung'', [[GA 204]] (1979), ISBN 3-7274-2040-5 {{Vorträge|204}}
 
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118679694}}
{{Wiktionary|Neutron}}
;Informationen zu Person und Werk
* [http://www.psi.ch/industry/MediaBoard/neutron_imaging_d_07.pdf Neutronenradiographie (PDF 5,8 MB)]
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/pseudo-dionysius-areopagite/||Kevin Corrigan und Michael Harrington}}
* [http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/kernphysik-grundlagen/ausblick#Neutronen%20-%20Wissenswertes Nachweis und Erzeugung von Neutronen] (LEIFI)
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/p/pseudodi.htm||Mark Lamarre}}
* [http://neutronsources.org Neutronsources.org] – Neutronenforschung international (englisch)
* {{BBKL|d/dionysius_areopagita}}
* [http://nmi3.eu/neutron-research/characteristics-of-neutrons.html Characteristics of neutrons] (Fünf Gründe, weshalb Neutronen zur Erforschung von Materie besonders geeignet sind, Englisch)
;Werke
* [http://www.binetti.ru/collectio/theologia/areopag/index.shtml Johannis Scoti Versio Operum S. Dionysii Areopagita]: Lateinische Übersetzung von [[Wikipedia:Johannes Scotus Eriugena|Johannes Scotus Eriugena]], Online-Version von Marco Binetti nach [[Wikipedia:Jacques Paul Migne|Migne]], [[Patrologia Latina|PL]] 122
* [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/CelestialHierarchy.html ''Celestial Hierarchy''], [http://www.esoteric.msu.edu/VolumeII/MysticalTheology.html ''Mystical Theology''] (anonyme engl. Übers.)
* [http://www.sacred-texts.com/chr/dio/index.htm Works], engl. Übers. John Parker 1897 (sacred texts), [http://www.ccel.org/ccel/dionysius/works.html ccel], [http://www.voskrese.info/spl/XdenysAreop.html Pachomius Library]
* W. Hoye: [http://www.hoye.de/cusmys/dionys.pdf Die mystische Theologie], [http://www.hoye.de/theo/denistxt.pdf The Mystical Theology]
* [http://image.ox.ac.uk/show?collection=magdalen&manuscript=msgr2 ''De caelesti hierarchia''] griech. Manuscript, [http://image.ox.ac.uk/ Oxford Digital Library]


{{Normdaten|TYP=p|GND=118679694|LCCN=n/50/28822|VIAF=106211622}}
== Einzelnachweise ==
 
<references />
{{Personendaten
|NAME=Dionysius Areopagita
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Pseudonym eines unbekannten Philosophen und Theologen des 5./6. Jahrhunderts
|GEBURTSDATUM=
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}


[[Kategorie:Biographie]]
[[Kategorie:Elementarteilchen|O]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Hadronen]]
[[Kategorie:Philosoph]]
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[[Kategorie:Heiliger]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 10. Oktober 2020, 18:01 Uhr

Neutron (n)

Klassifikation
Fermion
Hadron
Baryon
Nukleon
Eigenschaften [1]
elektrische Ladung neutral
Masse 1,008 664 915 95(49) u
1,674 927 498 04(95) · 10−27 kg
1838,683 661 73(89) me
Ruheenergie 939,565 420 52(54) MeV
Compton-Wellenlänge 1,319 590 905 81(75) · 10−15 m
magnetisches Moment −9,662 3651(23) · 10−27 J / T
−1,913 042 73(45) μN
g-Faktor −3,826 085 45(90)
gyromagnetisches
Verhältnis
1,832 471 71(43) · 108 1/(sT)
SpinParität 1/2+
Isospin 1/2 (z-Komponente −1/2)
mittlere Lebensdauer 880,2 ± 1,0 s [2]
Wechselwirkungen stark
schwach
elektromagnetisch
Gravitation
Quark-
Zusammensetzung
1 Up, 2 Down
Innerer Aufbau des Neutrons
Innerer Aufbau des Antineutrons

Das Neutron [ˈnɔɪ̯trɔn] (Pl. Neutronen [nɔɪ̯ˈtroːnən]) ist ein elektrisch neutrales Baryon mit dem Formelzeichen . Es ist neben dem Proton Bestandteil fast aller Atomkerne und somit der uns vertrauten Materie. Sein zugehöriges Antiteilchen ist das Antineutron . Neutron und Proton, gemeinsam Nukleonen genannt, gehören als Baryonen zu den Fermionen und den Hadronen.

Freie, d. h. nicht in einem Atomkern gebundene Neutronen sind instabil, allerdings mit vergleichsweise langer Halbwertszeit von etwa 10 Minuten. Freie Neutronen finden in Form von Neutronenstrahlung Verwendung.

Physikalische Beschreibung

Elementare Eigenschaften

Das Neutron trägt keine elektrische Ladung (daher der Name), aber ein magnetisches Moment von −1,91 Kernmagnetonen. Seine Masse beträgt rund 1,675 · 10−27 kg (1,008 665 u). Es ist als Baryon aus drei Quarks zusammengesetzt – einem up-Quark und zwei down-Quarks (Formel udd). Das Neutron hat den Spin 1/2 und ist damit ein Fermion. Als zusammengesetztes Teilchen ist es räumlich ausgedehnt mit einem Durchmesser von ca. 1,7 · 10−15 m.

Das Antiteilchen des Neutrons ist das Antineutron, das erstmals 1956 von Bruce Cork am Bevatron bei Proton-Proton-Kollisionen nachgewiesen wurde.

Elementare Wechselwirkungen

Das Neutron unterliegt allen in der Physik bekannten vier Wechselwirkungen: der Gravitationskraft, der starken, der elektromagnetischen und der schwachen Wechselwirkung.

Die starke Wechselwirkung – genauer die Kernkraft, eine Art Restwechselwirkung der zwischen den Quarks wirkenden starken Wechselwirkung – ist dafür verantwortlich, dass Neutronen in Kernen gebunden sind, und bestimmt auch das Verhalten von freien Neutronen bei Stößen mit Atomkernen.

Das Neutron ist zwar elektrisch neutral und unterliegt damit nicht der elektrostatischen Anziehung oder Abstoßung, aber aufgrund seines magnetischen Moments trotzdem der elektromagnetischen Wechselwirkung. Diese Tatsache sowie die räumliche Ausdehnung sind klare Indizien dafür, dass das Neutron ein zusammengesetztes Teilchen ist.

Die schwache Wechselwirkung ist verantwortlich für den Betazerfall des freien Neutrons in ein Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino.

Zerfall und Lebensdauer

Das Neutron hat mit 939,6 MeV eine um 1,3 MeV (0,14 %) größere Ruheenergie als das Proton. Es zerfällt als Beta-Minus-Strahler-Strahler) in ein Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino:

.

Die mittlere Lebensdauer beträgt 880,2 Sekunden (knapp 15 Minuten); dies entspricht einer Halbwertszeit von 610,1 Sekunden. Das ist die mit Abstand größte Halbwertszeit aller instabilen Hadronen. Sie ist schwierig zu messen, denn ein in normaler materieller Umgebung freigesetztes Neutron (auch in Luft) wird meist in Sekundenbruchteilen wieder von einem Atomkern absorbiert, „erlebt“ seinen Zerfall also nicht. Dementsprechend ist der Zerfall bei praktischen Anwendungen bedeutungslos, und das Neutron kann dafür als stabiles Teilchen angesehen werden.[3] Grundlagenphysikalisch ist der Zerfall jedoch interessant. In einer frühen Phase des Universums machten freie Neutronen einen bedeutenden Teil der Materie aus; man kann die Entstehung besonders der leichten Elemente (und deren Isotopenverteilung) besser nachvollziehen, wenn die Lebensdauer des Neutrons genau bekannt ist. Außerdem erhofft man sich ein besseres Verständnis der schwachen Wechselwirkung.

Die Lebensdauer des Neutrons kann mit Hilfe zweier verschiedener Methoden bestimmt werden: mit der Strahl-Methode, die 888,0  ±  2,0 s ergibt, und der Flaschen-Methode, die 879,6 ± 0,6 s (nach einer neueren (2018) Messung[4] 877,7 s) ergibt. Mit Verbesserung der Messmethoden ist dieser Unterschied von ca. 1 %, den man anfangs für einen Messfehler hielt, immer signifikanter geworden und liegt mittlerweile bei etwas mehr als 4 σ.[5][6] Die Ursache ist unbekannt.

Neutronen als Bestandteile von Atomkernen

Mit Ausnahme des häufigsten Wasserstoffisotops (Protium, 1H), dessen Atomkern nur aus einem einzelnen Proton besteht, enthalten alle Atomkerne sowohl Protonen als auch Neutronen. Protonen und Neutronen werden zusammenfassend Nukleonen (von lateinisch nucleus, Kern) genannt. Atome mit gleicher Protonenanzahl, aber unterschiedlicher Neutronenanzahl heißen Isotope.

β- und β+-Zerfall von Atomkernen

Hauptartikel: Betastrahlung

Wie stark ein Atomkern gebunden ist, hängt von der Zahl der Protonen Z und Neutronen N, vor allem aber vom Verhältnis dieser Zahlen ab. Bei leichteren Kernen ist die Bindung bei etwa gleicher Anzahl (N/Z ≈ 1) am stärksten (z. B. ist bei der Massenzahl 40 der stabilste Kern 40Ca mit je 20 Protonen und Neutronen); bei großen Massenzahlen verschiebt sich das Verhältnis bis hin zu N/Z ≈ 1,5, z. B. in 208Pb, da mit wachsendem Z die elektrische Abstoßung der Protonen zunehmend destabilisierend wirkt. Dieser Unterschied in der Bindungsenergie wirkt sich stärker als der eher geringe Massenunterschied von Proton und Neutron aus, so dass von Kernen gleicher Massenzahl diese jeweils am stabilsten sind.

Ein zu neutronenreicher Kern kann sich – wie das freie Neutron – durch β-Zerfall unter Beibehaltung der Massenzahl in einen Kern umwandeln, der ein Neutron weniger und ein Proton mehr hat. Dabei hat sich ein Neutron in ein Proton umgewandelt. Dagegen kann sich ein zu neutronenarmer Kern durch β+-Zerfall in einen Kern umwandeln, der ein Neutron mehr und ein Proton weniger hat. Dabei wandelt sich ein Proton in ein Neutron um, ein Vorgang, der bei freien Protonen nicht möglich ist.

.

Die Umkehrung des Neutronenzerfalls tritt auf, wenn ein protonenreicher Atomkern mit einem Elektron der Atomhülle reagiert (Elektroneneinfang) sowie unter den extremen Bedingungen bei der Entstehung eines Neutronensterns:

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Freie Neutronen

Erzeugung

Es gibt viele verschiedene Arten von Neutronenquellen, in denen Neutronen aus Atomkernen als Neutronenstrahlung freigesetzt werden. Häufig werden Alpha-Beryllium-Neutronenquellen verwendet, die aus einem Gemisch von Beryllium und einem Alphastrahler wie Radium, Polonium, Plutonium oder Americium bestehen. Dabei läuft folgende Kernreaktion ab:

Nachweis

Da Neutronen keine elektrische Ladung tragen, können sie nicht direkt mit auf Ionisierung beruhenden Detektoren nachgewiesen werden. Der Nachweis von Neutronen geschieht mittels Neutronendetektoren. Bei niedrigen Neutronenenergien (unter etwa hundert keV) beruhen diese stets auf einer geeigneten Kernreaktion, z. B. Neutronenabsorption mit anschließendendem Zerfall:

,  siehe Neutronendetektion mit Helium-3

Bei höheren Energien kann auch der Rückstoß ausgenutzt werden, den ein geladenes Teilchen (meist Proton) bei der Streuung des Neutrons erfährt.

Klassifizierung

Die Wechselwirkung freier Neutronen mit Materie ist je nach ihrer kinetischen Energie sehr verschieden. Deswegen werden Neutronen nach ihrer Energie klassifiziert. Die Bezeichnungen werden nicht ganz einheitlich verwendet. Folgende Tabelle ist angelehnt an [7]:

Klassifizierung kinetische Energie Geschwindigkeit Temperatur
Langsame Neutronen bis 100 eV bis 150 km/s bis 800 000 K
  Ultrakalte Neutronen (UCN) unter 0,05 bis 0,23 µeV unter 3,2 bis 6,8 m/s unter 0,4 bis 1,8 mK
  Sehr kalte Neutronen (VCN) ~10−4 eV ~150 m/s ~1 K
  Kalte Neutronen unter 0,025 eV unter 2,2 km/s bis 200 K
  Thermische Neutronen etwa 0,025 eV etwa 2,2 km/s etwa 200 K
  Epithermische Neutronen 0,025 bis 1 eV 2,2 bis 15 km/s 200 bis 8 000 K
  Resonanzneutronen 1 bis 100 eV 15 bis 150 km/s 8 000 bis 800 000 K
Mittelschnelle Neutronen 100 eV bis 500 keV 150 bis 10 000 km/s 800 000 K bis 4 Mrd. K
Schnelle Neutronen ab 500 keV ab 10 000 km/s über 4 Mrd. K

Neutronenquellen, egal welcher Art, erzeugen schnelle Neutronen mit 2 bis 5 MeV. Durch Moderatoren können diese auf Temperaturen bis zu der Moderators abgebremst werden. Je nach Stärke der Moderation sind so mittelschnelle bis hin zu thermischen Neutronen erzeugbar. Mit Hilfe tiefgekühlter Moderatoren sind kalte bis sehr kalte Neutronen (VCN) erzeugbar. Noch weiter können Neutronen mit Hilfe von Neutronenzentrifugen gekühlt werden.

„Kalte“ und „heiße“ Neutronen

Mit zusätzlichen Moderatoren hoher oder niedriger Temperatur kann das Energiespektrum der Neutronen verschoben werden. Diese zusätzlichen Moderatoren an Forschungsreaktoren bezeichnet man auch als sekundäre Neutronenquellen. Zur Gewinnung „kalter“ Neutronen dient häufig flüssiges Deuterium mit einer Temperatur von etwa 20 K. „Heiße“ Neutronen werden in der Regel mit Graphit-Moderatoren bei etwa 3000 K erzeugt. Kalte, thermische und heiße Neutronen weisen jeweils eine bestimmte, mehr oder weniger breite Energieverteilung und damit Wellenlängenverteilung auf.

Die Neutronen aus einem Forschungsreaktor werden durch Strahlrohre (Neutronenleiter) aus dem Moderatortank oder den sekundären Neutronenquellen zu den Experimenten geleitet. Allerdings müssen noch genügend viele Neutronen im Reaktorkern verbleiben oder dorthin zurück reflektiert werden, um die Kettenreaktion aufrechtzuerhalten.

Ultrakalte Neutronen (UCN) haben nur sehr geringe kinetische Energie und bewegen sich mit weniger als 5 m/s, so dass sie sich magnetisch, mechanisch oder gravitativ speichern lassen. Von Gefäßwänden aus Beryllium, Berylliumoxid, Magnesium, Aluminium oder Nickel werden sie unterhalb einer materialabhängigen Grenzenergie reflektiert. Speicherexperimente ermöglichen minutenlange Beobachtungsdauern, viel länger als bei Experimenten an Neutronenstrahlen.[8]

Monochromatische Neutronen

Für viele Experimente werden monoenergetische Neutronen, also Neutronen einheitlicher Energie, benötigt. Diese erhält man an Reaktoren z. B. durch den Einsatz eines Monochromators. Dies ist ein Einkristall oder Mosaik-Kristall aus beispielsweise Silizium, Germanium, Kupfer oder Graphit; durch Nutzung bestimmter Bragg-Reflexe und Monochromatorwinkel können verschiedene Wellenlängen (Energien) aus der Wellenlängenverteilung ausgewählt werden (siehe auch Neutronensuperspiegel).

Monochromatische Neutronen höherer Energien können an Beschleunigern aus geeigneten Kernreaktionen gewonnen werden.

Wirkung von Neutronenstrahlen

Typische von freien Neutronen ausgelöste Prozesse

Freie, nicht in einem Kern gebundene Neutronen können an Atomkernen gestreut werden oder in Form einer Kernreaktion von ihnen absorbiert werden.

Die Streuung kann elastisch oder inelastisch sein. Bei inelastischer Streuung verbleibt der Atomkern in einem angeregten Zustand, der dann (meist) durch Emission von Gammastrahlung zum Grundzustand zurückkehrt. Die elastische Streuung schneller Neutronen an leichten Atomkernen (Moderatoren) bewirkt ihre Abbremsung, bis sie zu thermischen Neutronen werden.

Insbesondere thermische Neutronen werden von vielen Atomkernen absorbiert. Wird danach nur Gammastrahlung, aber kein Teilchen mit Masse emittiert, heißt der Vorgang Neutroneneinfang. Der entstandene neue Atomkern ist ein um eine Masseneinheit schwereres Isotop des ursprünglichen Kerns und kann radioaktiv sein (Neutronenaktivierung). Nuklide mit besonders großem Wirkungsquerschnitt für die Absorption thermischer Neutronen werden als Neutronenabsorber bezeichnet. Üblich sind 113Cd und 10B. Sie werden in Neutronenabschirmungen und zur Steuerung von Kernreaktoren verwendet.

Einige sehr schwere Nuklide können durch Neutronen-Absorption gespalten werden. Setzt die Spaltung eines Atomkerns mehrere neue Neutronen frei, kann sich eine Kettenreaktion mit Freisetzung großer Energiemengen ergeben. Dies wird sowohl kontrolliert in Kernreaktoren wie auch unkontrolliert in Kernwaffen genutzt.

Wirkungen auf Materie

Die Materialeigenschaften von Metallen und anderen Werkstoffen werden durch Neutronenbestrahlung verschlechtert. Dies begrenzt die Lebensdauer von Komponenten in z. B. Kernreaktoren. In eventuellen Kernfusionsreaktoren mit ihrer höheren Energie der Neutronen träte dieses Problem verstärkt auf.

Die Wirkung auf lebendes Gewebe ist ebenfalls schädlich. Sie beruht bei schnellen Neutronen größtenteils auf von diesen angestoßenen Protonen, die einer stark ionisierenden Strahlung entsprechen. Diese Schadwirkung ist gelegentlich als Strahlentherapie zur Bekämpfung von Krebszellen erprobt worden. Thermische Neutronen erzeugen durch Neutroneneinfang in Wasserstoff Gammastrahlung, die ihrerseits ionisiert.

Entdeckung und Erforschung

Ernest Rutherford sagte im Jahr 1920 einen neutralen Kernbaustein voraus, bei dem es sich möglicherweise um eine Proton-Elektron-Kombination handele, er sprach von einem „kollabierten Wasserstoffatom“.[9] William Draper Harkins bezeichnete dieses Teilchen 1921 als Neutron.[10]

Die ersten Schritte zur Entdeckung des Neutrons wurden von Walther Bothe und seinem Studenten Herbert Becker getan. Sie beschrieben im Jahr 1930 einen ungewöhnlichen Typ von Strahlung, der entstand, wenn sie Beryllium mit Alphastrahlung aus dem radioaktiven Zerfall von Polonium beschossen. Ziel war es, Beobachtungen Ernest Rutherfords zu bestätigen, wonach bei diesem Vorgang eine sehr energiereiche Strahlung emittiert wurde. Dementsprechend hielten sie die durchdringende Strahlung, die sie bei diesen Versuchen mit Hilfe von elektrischen Zählmethoden feststellen konnten, anfänglich fälschlicherweise für Gammastrahlung. Die gleichen Versuche machten sie auch mit Lithium und Bor, und kamen schlussendlich zum Ergebnis, dass die beobachteten „Gammastrahlen“ mehr Energie besaßen als die Alphateilchen, mit denen sie die Atome beschossen hatten. Bei der Bestrahlung von Beryllium mit Alphateilchen entstand nicht – wie zuvor erwartet – Bor, sondern Kohlenstoff. In heutiger Schreibweise lautet die beobachtete Kernreaktion:

oder in Kurzform

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Die beobachtete, sehr energiereiche Strahlung hatte ein großes Durchdringungsvermögen durch Materie, zeigte jedoch sonst ein für Gammastrahlung ungewöhnliches Verhalten. Sie vermochte zum Beispiel leichte Atome in schnelle Bewegung zu versetzen. Eine genauere Analyse zeigte, dass die Energie dieser „Gammastrahlung“ so groß hätte sein müssen, dass sie alles bis dahin Bekannte weit übertroffen hätte. So kamen mehr und mehr Zweifel auf, ob es sich wirklich um Gammastrahlen handelte. Entsprechend dem durchgeführten Versuch nannte man die Strahlung inzwischen „Beryllium-Strahlung“.

1931 stellten Irène Joliot-Curie und ihr Ehemann Frédéric Joliot-Curie bei Experimenten mit der Beryllium-Strahlung folgende Tatsache fest: Lässt man die „Beryllium-Strahlung“ in eine Ionisationskammer treffen, so zeigt diese keinen nennenswerten Strom an. Bringt man jedoch vor die Ionisationskammer eine wasserstoffhaltige Materialschicht (zum Beispiel Paraffin), dann steigt der Strom in der Kammer stark an. Als Ursache vermutete das Ehepaar Joliot-Curie, dass die „Beryllium-Strahlung“ aus dem wasserstoffhaltigen Paraffin Protonen herauslöst, welche dann in der Ionisationskammer Ionisierung bewirken. Sie konnten ihre Vermutung durch den Nachweis solcher Rückstoß-Protonen in der Wilsonschen Nebelkammer belegen. Als Mechanismus vermuteten sie einen dem Compton-Effekt verwandten Vorgang. Die harte Gammastrahlung sollte den Protonen den notwendigen Impuls übertragen. Abschätzungen zeigten jedoch, dass zur Erzeugung eines Rückstoßprotons, dessen Spurlänge in der Nebelkammer etwa 26 cm betrug, eine unrealistisch hohe Gammaenergie von etwa 50 MeV notwendig wäre.

James Chadwick – ein Schüler Rutherfords, der wie er zunächst die Hypothese eines stark gebundenen Elektron-Proton-Zustands vertrat[9] – glaubte wie dieser nicht an einen „Compton-Effekt beim Proton“ und nahm an, dass die „Beryllium-Strahlung“ aus Teilchen bestehen müsse. Als Irène und Frédéric Joliot-Curie ihre Versuchsergebnisse veröffentlichten, in denen sie zeigten, dass Bothes „Beryllium-Strahlung“ in der Lage war, aus Paraffin Protonen mit hoher Energie herauszuschlagen, war für Chadwick klar, dass es sich nicht um Gammastrahlung, sondern nur um Teilchen mit einer dem Proton vergleichbaren Masse handeln konnte. In den zahlreichen Versuchen wiederholte er die Experimente von Joliot-Curie und bestätigte deren Beobachtung. 1932 konnte er experimentell erhärten, dass es sich bei der „Beryllium-Strahlung“ nicht um Gammastrahlen, sondern um schnell bewegte Teilchen handelte, die ungefähr die Masse des Protons besitzen, jedoch elektrisch neutral sind; die Eigenschaften dieser Strahlung waren eher mit denen eines bereits zwölf Jahre zuvor von Ernest Rutherford als Kernbaustein vermuteten neutralen Teilchens in Einklang zu bringen. Da die nunmehr entdeckten Teilchen keine elektrische Ladung trugen, nannte er sie Neutronen. Chadwick veröffentlichte seine Entdeckung im Jahr 1932.[11] Die Publikation erschien unter Letters to the Editor, ist knapp eine Seite lang und trug ihm im Jahre 1935 den Nobelpreis für Physik ein.

Dass gerade die Kombination von Beryllium als Target und Polonium als Alphateilchen-Quelle eine hohe Neutronenausbeute ergibt, erklärt sich nach heutigem Wissen daraus, dass der Energiegewinn (Q-Wert) der -Reaktion an 9Be mit 5,7 MeV besonders hoch ist und dass 210Po mit 5,3 MeV eine der höchsten natürlichen Alpha-Energien liefert.

Mit der Entdeckung des Neutrons konnte die Beschreibung des Atomaufbaus vorerst vollendet werden: Der Atomkern, bestehend aus Protonen und Neutronen, wird von einer Hülle aus Elektronen umgeben. Bei einem elektrisch neutralen Atom ist die Anzahl der negativ geladenen Elektronen gleich der der positiv geladenen Protonen im Atomkern, wohingegen die Anzahl der Neutronen im Kern variieren kann.

Im gleichen Jahr 1932 stellte Werner Heisenberg seine Nukleonentheorie auf.

Noch 1940 nahm man an, dass das Neutron eine Verbindung aus Proton und Elektron darstellt. So hätte man alle Atome auf diese zwei Bausteine zurückführen können. Erst mit der weiteren Entwicklung der Quantenmechanik und der Kernphysik wurde klar, dass es keine Elektronen als dauerhafte Bestandteile des Kerns geben kann.

„Neutron“ war ursprünglich Wolfgang Paulis Bezeichnung für das 1930 von ihm postulierte Auftreten eines (Anti-)Neutrinos beim Betazerfall gewesen. Die Bezeichnung Neutrino, vorgeschlagen von Enrico Fermi, etablierte sich erst später.

Siehe auch

Literatur

  •  Dirk Dubbers, Reinhard Scherm: Neutronen-Forschung am Institut Laue-Langevin: Neutronen-Quelle und Experimente. In: Physik in unserer Zeit. 34, Nr. 3, 2003, S. 108–111, doi:10.1002/piuz.200390052.
  •  Arno Hiess, Helmut Schober: Mit Neutronen auf der Spur der Elektronen: Neutronen-Spektroskopie an Festkörpern. In: Physik in unserer Zeit. 34, Nr. 3, 2003, S. 112–118, doi:10.1002/piuz.200390053.
  •  Torsten Soldner: Das Neutron, der Kosmos und die Kräfte: Neutronen in der Teilchenphysik. In: Physik in unserer Zeit. 34, Nr. 3, 2003, S. 127–132, doi:10.1002/piuz.200390056.
  •  Matthias Honal, Wolfgang Scherer, Götz Eckold: Wozu brauchen Chemiker Neutronen?. In: Nachrichten aus der Chemie. 51, Nr. 11, 2003, S. 1133–1138 (online; PDF).

Weblinks

 Wiktionary: Neutron – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Die Angaben über die Teilcheneigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, entnommen aus der Veröffentlichung der CODATA Task Group on Fundamental Constants: CODATA Recommended Values. National Institute of Standards and Technology, abgerufen am 7. Juli 2019 (englisch). Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes, diese Unsicherheit ist als geschätzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsächlichen Wert angegeben.
  2.  M. Tanabashi et al. (Particle Data Group): Review of Particle Physics. In: Physical Review D. 98, 030001, 31. Juli 2018, doi:10.1103/PhysRevD.98.030001 (APS download).
  3. K. Wirtz, K. H. Beckurts: Elementare Neutronenphysik. Springer, 1958, Seite 2
  4. R. W. Pattie Jr. u. a.: Measurement of the neutron lifetime using a magneto-gravitational trap and in situ detection. In: Science Bd. 360, 2018, S. 627, DOI:10.1126/science.aan8895
  5. Natalie Wolchover: Zwiespältige Stabilität des Neutrons, in Spektrum der Wissenschaft, Ausgabe 5/2018, Spektrum der Wissenschaften Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, S. 26–28.
  6. Geoffrey L. Greene, Peter Geltenbort: Das Neutronenrätsel. Spektrum der Wissenschaft, 23. Juni 2016, abgerufen am 15. Juli 2018.
  7. E. B. Paul: Nuclear and Particle Physics. North Holland, 1969, Seite 151–152
  8. Cold Neutron and Ultracold Neutron Sources
  9. 9,0 9,1 Arthur I. Miller (Hrsg.): Early Quantum Electrodynamics. A Sourcebook. Cambridge University Press 1995. ISBN 9780521568913. Fußnote 48
  10. Nils Wiberg (Hrsg.): Lehrbuch der Anorganischen ChemieLehrbuch der Anorganischen Chemie. Walter de Gruyter 2007 (102. Auflage). ISBN 9783110206845. doi:10.1515/9783110177701 S. 83
  11.  James Chadwick: Possible existence of a neutron. In: Nature. 1932, S. 312 (online, abgerufen am 16. Juli 2016).


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