Fleisch und Vorlage:EZA:Beginn/Doku: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Fleisch''' ({{ELSalt|σάρξ}} ''sarx'', „Fleisch, Körper“) ist im [[okkult]]en Sinn [[leben]]dige [[Substanz]], die nicht nur, wie die [[Pflanzen]], von [[Ätherkräfte]]n, sondern auch von [[Astralkräfte]]n durchzogen und gestaltet ist. Mit der '''Fleischwerdung''' wurde dem [[Organismus]] aber auch der [[Tod]] einverleibt.
<noinclude>{{Dokumentation/Dokuseite}}</noinclude>
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{{GZ|Betrachten Sie den Menschen,
Diese Vorlage dient der '''Formatierten Ausgabe''' von Erdzeitaltern, wie z.&nbsp;B. innerhalb der Vorlage {{Vorlage|Erdzeitalter:Dauer}} und verwendet daher ein Dezimalkomma.
wie er heute ist, wie er besteht aus Organen in aufsteigender
und Organen in absteigender Linie der Entwickelung. Nicht immer
hat der Mensch den astralischen Leib gehabt; dieser wurde ihm erst
nach und nach eingegliedert. Bevor er den astralischen Leib eingegliedert
hatte, waren seine Organe pflanzenähnlich, sie waren von
pflanzlichem Wesen. Dadurch, daß der Mensch sich eingegliedert
hat den astralischen Leib, hat er sich das Fleisch in den ganzen Organismus
des Pflanzenleibes hineingegliedert. Dieses Hineinarbeiten
des astralischen Leibes in den Pflanzenleib, das ist die
Fleischwerdung. Aber dies hat nach und nach stattgefunden, es hat
sich nach und nach entwickelt, es hat nicht alle Organe zu gleicher
Zeit ergriffen.


Wenn wir zurückgehen in der Menschheitsentwickelung durch
'''Für eine Berechnung mit Dezimalpunkt muss {{Vorlage|Erdzeitalter:Beginn}} verwendet werden.'''
die ganze atlantische und Teile der lemurischen Zeit und noch weiter
zurück, so würden wir da einen Menschenleib finden, der noch
deutlich Pflanzenorgane an sich trug. Teile des menschlichen Leibes
waren schon umgewandelt in Fleisch, als andere noch pflanzlicher
Natur waren. Alle diejenigen Organe des Menschenleibes, die die
Begierden weniger stark in sich tragen, sind am frühesten in Fleisch
umgewandelt worden; und die, welche die Begierden am stärksten in
sich tragen, die Sexualorgane, sind am spätesten umgewandelt worden.
Sie waren lange, lange pflanzlicher Natur, und sie werden auch
am frühesten wieder zur pflanzlichen Natur zurückkehren. Erst als
in der Entwickelung des Menschen das Ich schon tief in den Astralleib
hinuntergestiegen war und die eigensüchtigen Begierden tief
eingedrungen waren, da gestalteten sich die ehemals pflanzlichen
Organe um und wurden fleischliche Organe.


Auf jene uralte heilige Zeit blickt die Geisteswissenschaft zurück,
Sinn und Zweck dieser Vorlage ist eine Vereinheitlichung der Zeitangaben von Erdzeitaltern innerhalb der Wikipedia.
als der Mensch noch nichts von den sexuellen Kräften wußte. In den
alten Mysterien wurde ein Bild verehrt, das den Menschen darstellt,
der noch ungeschlechtlich war, bei dem noch nicht umgestaltet war
das Geschlechtliche. An der Stelle des Leibes, wo heute die Sexualorgane
sind, können wir rankenartige, pflanzliche Organe erblikken,
die bloß vom Ätherleib durchzogen sind und noch nichts vom
Astralleib in sich tragen. Der [[Hermaphrodit]] der antiken Kunst tritt
uns so entgegen. Er wurde so abgebildet, wie man den früheren
Menschen auch aus der Geistesforschung heraus schildern kann. Er
hat Pflanzenorgane an der Stelle der jetzigen Fortpflanzungsorgane,
und aus seinem Rücken treiben rankenförmige Pflanzengebilde heraus.
Jetzt begreifen wir - in anderer Weise, als es die kindliche Art
ist, in der man dies gewöhnlich versteht - , warum die alten Mythen
und die biblische Geschichte vom Feigenblatt sprechen: Nicht um
etwas zu verdecken, zu verhüllen, sondern um auf eine wirkliche
Tatsache in der Menschheitsentwickelung hinzudeuten, auf jenen
uralten heiligen Zustand, von dem die Alten noch wußten, daß der
Mensch da auf einer höheren Stufe gestanden hatte und die Organe
an dieser Stelle noch pflanzlicher Natur gewesen waren.


Aber gehen wir noch weiter. Wir können das Erobern der Verhärtungstendenz
== Nutzung ==
beim Menschen noch in anderer Weise beobachten.
Die Vorlage nutzt folgende Syntax <code><nowiki>{{EZA:Beginn|zeitalter|Rundungsfaktor (optional)}}</nowiki></code>
Es ist merkwürdig, daß in den okkulten Schulen in einer ganz
<br />Der Name des Zeitalters wird dabei grundsätzlich kleingeschrieben!
eigenartigen Weise darauf Rücksicht genommen ist. Als das Menschen-
Ich hinabgestiegen war auf die Erde aus dem Schöße der Gottheit,
da mußte diese Verhärtungstendenz von ihm erobert werden.
Aber es gibt andere Wesen, die viel früher den Abschluß ihrer Entwickelung
schon erlangt hatten. Das sind die Vögel. Sie haben auch
ein Ich, aber ein solches, das viel mehr in der Außenwelt lebt. Sie
haben deshalb auch etwas nicht mitgemacht, was wichtig ist für alle
menschliche Höherentwickelung, für die okkulte Entwickelung des
Menschen. Sie haben nicht mitgemacht dasjenige, was seinen Ausdruck
findet in der Herausbildung gewisser Teile des Knochenbaues,
des Knochenmarkes, des innersten Inhaltes der Knochen. Vögel haben
viel hohlere Knochen als der Mensch und als die anderen Tiere;
sie haben einen viel älteren Zustand konserviert. Der Mensch ist
über diesen Zustand hinaus-, hinweggeschritten; auch die höheren
Tiere sind darüber hinweggeschritten. Es sendet der Mensch die
Kräfte des Ich bis in das Knochenmark hinein, und ein guter Teil der
okkulten Entwickelung besteht darin, durch Übungen darauf Rücksicht
zu nehmen, daß der Mensch jene passive, untätige Art, wie er
sich zu seinem Knochenmark verhält, verlebendigt, in eine bewußte
umändert. Heute kann er nur wirken auf den Inhalt der Knochenkapsel
seines Schädels, auf sein Gehirn. Aber vorbereiten wird sich
ein zukünftiger Zustand der Menschheit dadurch, daß er Gewalt
bekommen wird über das Element, das als halbflüssiges Element seine
Knochen durchsetzt. Die Konstruktion der Knochen hat dem
Menschen - und auch den Tieren - auf der Erde die Gestalt gegeben.
Daß der Mensch die Knochen so ausgebildet hat, gab ihm die Möglichkeit
seiner jetzigen Entwickelung. In Zukunft muß der Mensch
die Kräfte gewinnen, seine Knochen wieder zu beleben, ihnen die
Verhärtungstendenz zu nehmen und sie umzuwandeln. Er wird die
Herrschaft über sein Blut gewinnen, so daß in viel größerem Maße
die Kraft des Ich darin sein wird, und dieses Blut wird dann das Instrument
sein, mit dem der Mensch wirken kann bis in die Umgestaltung
der Knochensubstanz. Was ist denn die Knochenbildung
anderes als eine Vermineralisierung? Wenn der Mensch die Tendenz
zur Erweichung, die sich heute zur Unzeit als Rachitis ausdrückt,
beherrschen wird, wenn er das Blut so beherrschen wird, daß er wirken
kann bis in die Knochensubstanz, dann wächst er über die Mineralisierungstendenz
hinaus; er wird sich selbst die Gestalt geben,
er wird seinen physischen Leib umgestalten bis zu dem, was wir
Atma oder Geistesmensch nennen. Da besiegt der Mensch das Verhärtungsprinzip,
jenes starke Prinzip, das zum Tode führt, dessen
eigentliche Physiognomie ausgedrückt ist im menschlichen Skelett.
Es ist eine Intuition richtiger Art, wenn man den Tod im Bilde des
Skeletts anschaulich macht. Diese Physiognomie des Todes wird der
Mensch unter seine Herrschaft bringen. Er wird sie besiegen, wenn
er seine Gestalt, so wie er sie jetzt von außen durch die mechanische
Kraft der Muskeln beherrscht, von innen durch die Kraft des Geistes
beherrschen und sich selbst die Gestalt geben wird. Heute kann der
Mensch erst seine Gedanken bis in seine Knochen schicken; wenn
später seine Gefühle in den Knochen wirken werden und noch später
der bewußte Wille, dann wird er die Physiognomie des Todes
überwunden haben.|101|57ff}}


== Fleischgenuß ==
Verschiedene Bezeichnungen können verwendet werden, so sie bereits eingepflegt wurden.


{{Siehe auch|Ernährung}}
<pre>{{EZA:Beginn|kreide}}</pre>
liefert:


Über die Folgen der Fleischkost sagt [[Rudolf Steiner]] laut der freien Nachschrift (A) einer von ihm in Köln, am 9. Mai 1912 gehaltenen esoretischen Stunde:
{{EZA:Beginn|kreide}}


{{GZ|Der Fleischgenuß macht den Geist erdschwer und bindet ihn
<pre>{{EZA:Beginn|kreide|0}}</pre>
ans Physische; er gibt dem Körper Gelegenheit, sich an den
liefert:
Geist zu hängen. Die Pflanzenkost stellt größere Anforderungen
an den physischen Leib, so daß er beschäftigt ist und den Geist
in seiner Arbeit nicht hindern kann.


Was aber wird noch bewirkt durch die Enthaltsamkeit vom
{{EZA:Beginn|kreide|0}}
Fleisch-, besonders vom Fischgenuß?


Das Schlimme am Fleischgenuß ist die bleibende Wirkung des
<pre>{{EZA:Beginn|kreide|-1}}</pre>
Schmerz-Verursachens und Tötens der Tiere. Diese gemarterten
liefert:
Tiere kehren dann wieder in der Form solcher Wesenheiten, die
ihre Kraft gegen die Leiber der Nachkommen derer wenden, die
sie einst getötet haben. Bazillen sind die wiederverkörperten,
gequälten und getöteten, verzehrten Tiere.|266b|371|372}}


{{GZ|Das Pflanzenreich, als ein Reich
{{EZA:Beginn|kreide|-1}}
des Lebens, führt die anorganischen Stoffe, die leblosen Stoffe bis
zu einer gewissen Organisation herauf. Daß die lebendige Pflanze
werde, das setzt voraus, daß die leblosen Stoffe in einer gewissen
Weise — wie eben in einem lebendigen Laboratorium — verarbeitet
werden bis zu einer gewissen Stufe der Organisation herauf. So daß
wir in der Pflanze ein Lebewesen vor uns haben, welches die leblosen
Naturprodukte bis zu einer gewissen Stufe der Organisation
bringt. Der Mensch ist nun so organisiert als physischer Organismus,
daß er in der Lage ist, den Organisationsprozeß da aufzunehmen,
bis wohin die Pflanze ihn gebracht hat, und dann ihn von
dem Punkte an weiterzuführen, so daß der höhere Menschenorganismus
entsteht, wenn der Mensch das, was die Pflanze bis zu
einem gewissen Grade organisiert hat, weiterorganisiert. Es verhalten
sich die Dinge ganz genau so, daß dann eigentlich eine vollständige
Kontinuation da ist, wenn der Mensch einen Apfel oder
ein Baumblatt abpflückt und ißt. Das ist die vollständigste Kontinuation.
Würden alle Dinge so vorliegen, daß immer das Allernatürlichste könnte getan werden, so würde man sagen können:
Das Natürlichste wäre, daß der Mensch einfach den Organisationsprozeß
da fortsetzt, wo ihn die Pflanze stehengelassen hat, das heißt
die Pflanzenorgane so nimmt, wie sie sich draußen darbieten, und
von da aus in sich selber weiterorganisiert. Das würde eine gerade
Linie der Organisation geben, die nirgends irgendwie durchbrochen
wäre: von der leblosen Substanz bis zur Pflanze, bis zu einem gewissen
Punkt der Organisation, und von diesem Punkt bis zum menschlichen
Organismus hindurch.


Nehmen wir nun gleich das Gröbste: der Mensch genießt das
== Siehe auch ==
Tier. Im Tier haben wir ein Lebewesen vor uns, welches den Organisationsprozeß
{{Erdzeitalter:Daten}}
auch schon weiterführt als die Pflanze, bis zu einem
<includeonly><!-- CATEGORIES AND INTERWIKIS HERE, THANKS -->
gewissen Punkte über die Pflanzenorganisation hinausführt. So daß
[[Kategorie:Vorlage:Grafische Zeitleiste Geologie|!{{PAGENAME}}]]
wir von dem Tiere sagen können, es setzt den Organisationsprozeß
[[als:Vorlage:EZA:Beginn]]
der Pflanze fort. Nehmen wir nun an, der Mensch ißt das Tier. Da
</includeonly>
tritt in einer gewissen Weise das Folgende ein: der Mensch hat
jetzt nicht nötig, das an inneren Kräften anzuwenden, was er hätte
anwenden müssen bei der Pflanze. Hätte er da angefangen, die Nahrungsmittel
organisieren zu müssen, wo die Pflanze aufgehört hat,
dann hätte er eine gewisse Summe von Kräften anwenden müssen.
Die bleibt nun ungenützt, wenn er das Tier ißt; denn das Tier hat
die Organisation der Pflanze schon bis zu einem gewissen höheren
Punkte heraufgeführt; erst da braucht der Mensch jetzt anzufangen.
Wir können also sagen: Der Mensch setzt nicht die Organisation
da fort, wo er sie fortsetzen könnte, sondern er läßt Kräfte, die in
ihm sind, ungenützt und setzt später die Organisation fort; er läßt
sich von dem Tiere einen Teil der Arbeit abnehmen, den er leisten
müßte, wenn er die Pflanze genießen würde. Nun besteht das Wohlsein
eines Organismus nicht darin, daß er möglichst wenig leistet,
sondern darin, daß er alle seine Kräfte wirklich in Tätigkeit bringt.
Wenn der Mensch tierische Nahrung zu sich nimmt, so macht er
mit denjenigen Kräften, welche organische Tätigkeiten entwickeln
würden, wenn er nur Pflanzen äße, etwas ähnliches, wie wenn er
auf seinen linken Arm verzichten würde, ihn anbinden würde, so
daß er nicht benützt werden kann. So bindet der Mensch, wenn er
Tiere ißt, innere Kräfte an, die er sonst aufrufen würde, wenn er
nur Pflanzen äße. Er verurteilt also eine gewisse Summe von Kräften
in sich zur Untätigkeit. Alles, was so zur Untätigkeit im menschlichen
Organismus verurteilt wird, bewirkt zugleich, daß die betreffenden
Organisationen, welche sonst tätig waren, brachgelegt werden,
gelähmt, verhärtet werden. So daß der Mensch einen Teil seines
Organismus tötet oder wenigstens lähmt, wenn er das Tier
genießt. Diesen Teil seines Organismus, den der Mensch so in sich
verhärtet, den trägt er dann mit durch das Leben wie einen Fremdkörper.
Diesen Fremdkörper fühlt er im normalen Leben nicht.
Wenn aber der Organismus so innerlich beweglich wird und seine
Organsysteme voneinander unabhängiger werden, so wie es im
anthroposophischen Leben geschieht, dann beginnt der physische
Leib, der ohnedies schon, wie wir charakterisiert haben, sich unbehaglich
fühlt, sich noch unbehaglicher zu fühlen, weil er ja jetzt
einen Fremdkörper in sich hat.
 
Wie gesagt, es soll nicht agitiert, sondern nur die Wahrheit an
sich hingestellt werden. Und wir werden andere Wirkungen der
tierischen Nahrung noch kennenlernen; wir werden diesmal genötigt
sein, dieses Kapitel ausführlich zu besprechen. Daher also
kommt es, daß Fortschritt an innerem anthroposophischem Leben
allmählich eine Art von Ekel erzeugt an tierischer Nahrung. Nicht
als ob man dem Anthroposophen die tierische Nahrung verbieten
müßte; sondern das gesund fortschreitende Instinktleben wehrt sich
nach und nach gegen die tierische Nahrung und mag sie auch nicht
mehr; und das ist auch viel besser, als wenn der Mensch aus irgendeinem
abstrakten Grundsatz heraus Vegetarier wird. Das beste ist,
wenn die Anthroposophie den Menschen dazu bringt, eine Art Ekel
und Abscheu vor der Fleischnahrung zu haben, und es hat nicht
viel Wert in bezug auf das, was man seine höhere Entwicklung
nennen kann, wenn der Mensch auf andere Weise sich die Fleischnahrung
abgewöhnt. So daß man sagen kann: Die tierische Nahrung
bewirkt in dem Menschen etwas, was für den physischen
Leib des Menschen eine Last wird, und diese Last wird empfunden.
Das ist der okkulte Tatbestand von einer Seite.|145|17ff}}
 
=== Fleischnahrung der Tiere ===
 
{{GZ|Wenn wir ans Tierische herangehen, dann müssen wir uns klar sein,
daß das Tierische selbst zunächst die Verdauung hat, daß das Tierische
aufnimmt zunächst das Pflanzliche. Sehen wir auf die Pflanzenfresser.
Das Tierische nimmt das Pflanzliche in sich auf. Das ist wiederum ein
sehr komplizierter Vorgang, denn indem das Tier das Pflanzliche in
sich aufnimmt, kann ja das Tier keine menschliche Gestalt dem Pflanzlichen
entgegensetzen. Daher kann sich im Tiere das Pflanzliche nicht
von unten nach oben und von oben nach unten kehren. Das Tier hat
seine Wirbelsäule parallel der Erdoberfläche. Dadurch wird dasjenige,
was da geschehen will beim Verdauen, im Tiere ganz in Unordnung gebracht.
(Tafel VII, rechts.) Da will das Untere nach oben, und es will
das Obere nach unten, und die Sache staut sich, staut sich in sich selber,
so daß die tierische Verdauung etwas wesentlich anderes ist als die
menschliche Verdauung. Bei der tierischen Verdauung staut sich dasjenige,
was in der Pflanze lebt. Die Folge davon ist, daß beim Tier dem
Pflanzenwesen das Versprechen gegeben wird: du darfst deiner Sehnsucht
nach den Weltenweiten genügen — aber es wird ihm das Versprechen
nicht gehalten. Die Pflanze wird wiederum zurück zur Erde geworfen.
 
Dadurch aber, daß im tierischen Organismus die Pflanze zurück
zur Erde geworfen wird, dringen sofort in die Pflanze, statt daß wie
beim Menschen, wenn die Umkehr stattfindet, von oben die Weltengeister
mit ihren Kräften eindringen, beim Tier gewisse Elementargeister
ein. Und diese Elementargeister, die sind Angstgeister, Angstträger.
So daß für die geistige Anschauung dieses Merkwürdige zu verfolgen
ist: Das Tier selbst genießt die Nahrung, genießt sie in innerer
Behaglichkeit; und während der Strom der Nahrung nach der einen
Seite geht, geht ein Angststrom von Angst-Elementargeistern nach der
anderen Seite. Fortwährend strömt in der Richtung der Verdauung
durch den Verdauungskanal des Tieres das Wohlbehagen der Nahrungsaufnahme,
und entgegengesetzt der Verdauung strömt eine furchtbare
Strömung von Angst-Elementargeistigem.
 
Das ist auch dasjenige, was die Tiere zurücklassen, wenn sie sterben.
Indem die Tiere, die also nicht denjenigen Ordnungen angehören, die
ich in anderer Weise schon beschrieben habe, aber auch solche, die zum
Beispiel den vierfüßigen Säugetieren angehören, indem diese Tiere sterben,
stirbt immer, man könnte eigentlich sagen, lebt auf in ihrem Sterben
ein Wesen, das ganz aus Ängstlichkeit zusammengesetzt ist. Mit
dem Tier stirbt Angst, das heißt, lebt Angst auf. Bei Raubtieren ist es
so, daß sie schon diese Angst mitgenießen. Das Raubtier, das seine
Beute zerreißt, genießt mit Wohlbehagen das Fleisch. Und diesem Wohlgefallen
am Fleischgenusse strömt entgegen die Angst, die Furcht, die
das pflanzenfressende Tier erst beim Tode von sich gibt, die das Raubtier
bereits ausströmt während seines Lebens. Daher sind solche Tiere,
wie Löwen, Tiger, in ihrem astralischen Leibe von Angst durchsetzt,
die sie zunächst nicht spüren während ihres Lebens, die aber nach ihrem
Tode diese Tiere, weil es eben entgegengesetzt dem Wohlbehagen geht,
zurücktreiben; so daß die fleischfressenden Tiere sogar noch ein Nachleben
haben in ihrer Gruppenseele, ein Nachleben, das ein viel furchtbareres
Kamaloka darstellt, könnte man sagen, als es die Menschen
jemals durchleben können, einfach dadurch, daß die Raubtiere diese
Natur haben, die sie schon einmal haben.
 
Natürlich müssen Sie sich bei solchen Dingen vorstellen, daß das ja
in einem anderen Bewußtsein erlebt wird. Also wenn Sie gleich wiederum
materialistisch werden und nun anfangen zu denken, was das Raubtier
erleben muß, indem Sie sich an seine Stelle versetzen, und jetzt sich
denken: Wie muß solch ein Kamaloka für mich sein? - und dann anfangen,
das Raubtier danach zu beurteilen, wie für Sie solch ein Kamaloka
sein könnte, dann sind Sie natürlich materialistisch, eigentlich animalistisch;
dann versetzen Sie sich in die tierische Natur. Natürlich,
man muß diese Dinge verstehen, wenn man die Welt verstehen will,
aber man darf nicht sozusagen in diese Dinge sich hineinversetzen, wie
sich der Materialist für die ganze Welt in die leblose Materie hineinversetzt.
 
Hier beginnt ein Kapitel, über das ich ja nicht anders als seelisch
spreche, denn Anthroposophie soll niemals agitatorisch auftreten, nicht
für das eine und nicht für das andere eintreten, sondern nur eben die
Wahrheit hinstellen. Was der Mensch dann für seine Lebensart für Konsequenzen
zieht, das ist seine Sache, denn Anthroposophie gibt keine
Vorschriften, sondern spricht die Wahrheiten aus. Daher werde ich
niemals für die Fanatiker selber nun gewissermaßen Gebote aufstellen,
die da folgen aus dem, was ein Tier gestaltet aus der Pflanzennahrung.
Ich werde also von diesem Gesichtspunkte aus nicht in gebothafter
Weise über Vegetarismus, Fleischessen und dergleichen sprechen, denn
diese Dinge müssen schon durchaus in die Sphäre des eigenen Erwägens
gelegt werden und haben eigentlich nur einen Wert, wenn sie in die
Sphäre des eigenen Erlebens gelegt werden. Ich erwähne das, damit eben
nicht die Meinung entsteht, Anthroposophie bedeute, für diese oder jene
Ernährungsweise und dergleichen einzutreten, während sie in der Tat
nur jede Art von Ernährungsweise begreiflich macht.|230|189ff|187}}
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266/2]] (1996), ISBN 3-7274-2662-4 {{Schule|266b}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Tier]] [[Kategorie:Organismus]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2018, 14:55 Uhr

Dokumentations-Unterseite Diese Seite ist die Dokumentations-Unterseite der Vorlage:EZA:Beginn.

Diese Vorlage dient der Formatierten Ausgabe von Erdzeitaltern, wie z. B. innerhalb der Vorlage {{Erdzeitalter:Dauer}} und verwendet daher ein Dezimalkomma.

Für eine Berechnung mit Dezimalpunkt muss {{Erdzeitalter:Beginn}} verwendet werden.

Sinn und Zweck dieser Vorlage ist eine Vereinheitlichung der Zeitangaben von Erdzeitaltern innerhalb der Wikipedia.

Nutzung

Die Vorlage nutzt folgende Syntax {{EZA:Beginn|zeitalter|Rundungsfaktor (optional)}}
Der Name des Zeitalters wird dabei grundsätzlich kleingeschrieben!

Verschiedene Bezeichnungen können verwendet werden, so sie bereits eingepflegt wurden.

{{EZA:Beginn|kreide}}

liefert:

145
{{EZA:Beginn|kreide|0}}

liefert:

145
{{EZA:Beginn|kreide|-1}}

liefert:

150

Siehe auch

Vorlagen für die Darstellung der Erdzeitalter in grafischen Zeitleisten

To-Do

Siehe Vorlage Diskussion:Erdzeitalter:Daten