Odilia: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. April 2017, 12:04 Uhr

Statue der heiligen Odilia auf der Klosterkirche des Odilienbergs

Die heilige Odilia (auch Odilie, Odile oder Ottilie, * um 660 im Elsass oder Burgund; † 720 im Kloster Niedermünster beim Odilienberg) war eine Äbtissin des Benediktinerinnenordens (OSB) und gründete das Kloster auf dem Odilienberg und später zwischen 700 und 710 ein Krankenhospiz am Fuß des Berges, das später zum Kloster Niedermünster ausgebaut wurde. Odilia wird als Schutzpatronin des Elsass und des Augenlichtes verehrt. Ihr Gedenktag ist der 13. Dezember.

„Wir blicken zum Beispiel hin auf den Odilienberg und sehen da in den Vogesen das christliche Kloster von Odilia begründet, die von ihrem Vater, dem heidnischen Herzog geblendet worden ist; wir sehen an der Stätte der heidnischen Mauern das christliche Kloster. Diese heidnischen Mauern sind aber nichts anderes als die Überreste alter heidnischer Mysterien. Wir sehen dort zusammenfließen an einem geographischen Punkte absterbendes Heidentum mit aufkommendem Christus-Impuls. Wir sehen das ausgedrückt in der Mythe über die von heidnischer Seite, von ihrer eigenen heidnischen Vorfahrenschaft verhängten Blendung der Odilie, die aber innerlich geistig sehend gemacht wird von dem Priester aus Regensburg, von dem Christus-Impuls. Wir sehen zusammenwirken, was in Regensburg später christlich geblüht hat, was in Albertus Magnus später die großen Früchte getragen hat, wir sehen es da blühend; wir sehen es einträufelnd den Christus-Impuls in das Auge der Odilie, die von heidnischen Vorfahren geblendet worden ist. Wir sehen geographisch an diesen Punkt sich ineinanderschieben dasjenige, was christliches Licht ist und die alte heidnische Finsternis. Wir sehen das auf dem Boden, für den verhängt wurde von Rom aus: Nehmet das Gold, aber bringt das Gold dar denjenigen Reichen, die die Reiche des Übersinnlichen sind. Faßt das Gold hinein in das, wofür das Kreuz das Zeichen ist! - In unserer Zeit sehen wir demgegenüber den Fluß des Goldes ganz in dem Sinne aufgefaßt, wie es in der alten heidnischen nordischen Sage zum Ausdruck gebracht ist.“ (Lit.:GA 292, S. 314)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Kunstgeschichte als Abbild innerer geistiger Impulse, GA 292 (2000), ISBN 3-7274-2920-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Sonderausgabe GA 292 mit farbigen Abbildungen
  1. R Steiner GA292 Kunstgeschichte als Abbild innerer geistiger Impulse Teil I.pdf
  2. R Steiner GA292 Kunstgeschichte als Abbild innerer geistiger Impulse Teil II.pdf
  3. R Steiner GA292 Kunstgeschichte als Abbild innerer geistiger Impulse Teil III.pdf
  4. R Steiner GA292 Kunstgeschichte als Abbild innerer geistiger Impulse Teil VI.pdf
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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