Schulungsweg und Modulation (Musik): Unterschied zwischen den Seiten

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Der [[geist]]ige '''Schulungsweg''' ist ein '''Erkenntnispfad''', welcher der '''geistigen Entwicklung''' dient. Der [[Geistesschüler]] wird dabei gegebenenfalls nach literarischer Anleitung arbeiten, oder Rat und Hilfe von einem [[Geisteslehrer]] einholen, der ihn auf geeignete Übungen zur [[Konzentration]] und [[Meditation]] und auf andere der Geistesschulung förderliche Regeln hinweist. Er arbeitet dabei an seinem [[Ätherleib]], nachdem er zur Vorbereitung seinen [[Astralleib]] geläutert hat. Hat er diesen vollendet, wird er ein [[Eingeweihter]].
In der [[Musiktheorie]] bezeichnet das Wort '''Modulation''' den vorbereiteten Übergang von ''einer'' [[Tonart]] zu einer ''anderen''. Modulationen erkennt man häufig [[Notation (Musik)|notationstechnisch]] am Auftreten der für eine bestimmte Tonart typischen [[Versetzungszeichen]] (Akzidenzien) im Verlauf des Musikstücks. Noch besser erkennen lässt sich eine stattgefundene Modulation durch Vorzeichen – diese gehen normalerweise auch mit vertikalen Doppelstrichen einher, um die musikalische Zäsur komplementär zu emphasieren. Diese Versetzungszeichen treten allerdings nicht immer auf (wie in vielen Sonaten Scarlattis, sowie in vielen späteren Sonatenexpositionen, wie die der in Mozarts Sonate No. 16 in C-Dur).


{{GZ|Alles das, was nur auf den Astralleib wirkt, ist nur Vorbereitung
Wird die Zieltonart durch eine Kadenz befestigt, so spricht man von einer ''echten Modulation'', wird sie nach ihrem Erreichen sofort wieder verlassen, von einer ''vagierenden Modulation''. Eine Reihe von unmittelbar hintereinander stattfindenden Modulationen – mit oder ohne Festigung temporärer tonaler Zentren – nennt man eine ''Modulationskette''.
zur eigentlichen esoterischen Schulung, zur eigentlichen okkulten
Schulung. Die okkulte Schulung beginnt da, wo wir das Hineinarbeiten
in den Äther- oder Lebensleib lernen, wo der Mensch in den
Stand gesetzt wird, durch die Anleitung, die ihm der okkulte Lehrer
gibt, die Temperamente, Neigungen und Gewohnheiten umzuwandeln,
wo der Mensch ein anderer wird. Damit kommt erst die Einsicht
in die wirkliche höhere Welt, daß der Mensch ein anderer Mensch
wird.|96|258f}}


== Ein wichtiger Grundsatz der okkulten Entwicklung ==
Geschieht der Tonartwechsel ohne vorbereitende oder überleitende Schritte, so nennt man dies nicht Modulation, sondern [[Rückung]]. Eine Modulation, die ohne abschließende [[Kadenz (Harmonielehre)|Kadenz]] auftritt und nicht aus der ursprünglichen Tonart herausführt, wird als [[Ausweichung]] bezeichnet.


{{GZ|Ein wichtiger Grundsatz in der okkulten
In der musikalischen Praxis und Theorie, wird zwischen mehreren Modulationsarten unterschieden, die da wären:
Entwickelung ist der, sich keinen anderen Wert beizumessen als
denjenigen, der da kommt aus den Leistungen in der physischen
Welt innerhalb der gegenwärtigen Inkarnation. Das ist außerordentlich
wichtig. Jeder andere Wert muß erst auf Grundlage einer
höheren Entwickelung kommen, die sich erst dann ergeben kann,
wenn man zunächst feststeht auf dem Boden, daß man sich für
nichts anderes hält, als was man in dieser Inkarnation hat leisten
können. Es ist das auch natürlich, wenn man die Sache objektiv
betrachtet, denn das, was man geleistet hat in der gegenwärtigen
Inkarnation, ist das Ergebnis auch der früheren Inkarnationen; es
ist das, was Karma bisher aus uns gemacht hat. Was Karma noch
aus uns macht, müssen wir erst machen lassen, das dürfen wir nicht
in unseren Wert hineinrechnen.|136|41}}


== Drei Wege in die geistige Welt ==
* Diatonische Modulation
* Chromatische Modulation
* Enharmonische Modulation
* Tonzentrale Einführung
* Direkte Modulation (im deutschsprachigen Raum meist ''[[Rückung]]'' genannt und vom Begriff einer 'richtigen Modulation' häufig eher distanziert betrachtet)


Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten des Schulungs- und '''Erkenntniswegs''', die den drei [[Seelenkräfte]]n des [[Denken]]s, [[Fühlen]]s und [[Wollen]]s entsprechen.  
== Modulation in der Melodieführung ==
Bei vielen Volksliedern oder Chorälen wird eine Modulation schon durch die Melodieführung vorgegeben.


<div style="margin-left:20px">
'''Beispiel:'''
"Der Mensch muß so vorbereitet werden, daß er
während des gewöhnlichen Tageslebens jene Übungen macht, die
ihm von den Eingeweihtenschulen vorgeschrieben werden, [[Meditation]],
[[Konzentration]] und so weiter. Diese Übungen sind im
Grunde genommen in bezug auf ihre Bedeutung für den Menschen
bei allen Einweihungsschulen dieselben. Sie sind nur insofern ein
wenig voneinander verschieden, als sie, je weiter wir zurückgehen
in die vorchristlichen Einweihungsschulen, mehr darauf gerichtet
sind, das Denken, die Denkkräfte zu üben, zu trainieren. Je mehr
wir uns den christlichen Zeiten nähern, desto mehr sind sie darauf
gerichtet, die Gemütskräfte zu schulen, und je näher wir den
neueren Zeiten kommen, desto mehr sehen wir, wie in den sogenannten
Rosenkreuzerschulungen, durch die Forderungen und
Bedürfnisse der Menschheit bedingt, eine besondere Art der Willenskultur,
der Willensübungen eingeführt wird. Wenn auch die
Meditationen zunächst ähnliche sind wie in den anderen vorchristlichen
Schulen, so herrscht doch überall auf dem Grunde der Rosenkreuzerübungen
eine besondere Schulung des Willenselementes." {{Lit|{{G|104|53}}}}
</div>


Auf dem [[Rosenkreuzer Schulungsweg]], der der modernste dieser drei Schulungswege ist, muss vor allem das im [[Denken]] waltende [[Wille]]nselement ergriffen werden:
[[Datei:Froehlich soll.gif|Noten zu "Fröhlich soll mein Herze springen"]]


<div style="margin-left:20px">
Die Modulationsbeschreibung hier ist nur ein Beispiel, welche Modulation erwartet werden kann. Im mehrstimmigen Satz hat ein Komponist viele Möglichkeiten, die Harmonien zu deuten:
"Denkübungen auf der einen Seite, Willensübungen auf der anderen
Seite muß man machen, wenn sich das Tor öffnen soll zur übersinnlichen
Welt, in die wir eintreten müssen, wenn wir uns unsererseits,
als Menschen, nach unserem Ewigen erkennen wollen, und wenn wir
die Welt nach dem Ewigen erkennen wollen. Die Denkübungen, sie
werden gerade dadurch vollzogen, daß wir uns darauf besinnen, wie
immer Willensartiges in das Denken hineinspielt; die Willensübungen,
indem wir das Hineinspielen des Denkens in den Willen beachten. Nur
im gewöhnlichen Leben beachten wir dieses Willensartige nicht. Um
zur modernen Initiation zu kommen, müssen wir gerade den leisen
Willen, der in dem Vorstellungsleben darinnen ist, beachten. Das müssen
wir nach und nach erreichen durch die Übungen, die ich beschrieben
habe in meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren
Welten?». Das ist es gerade, was ich hier andeuten will: Wir müssen das,
was für gewöhnlich gerade das Wichtigste ist, den Gedankeninhalt zurücktreten
lassen und den Willen im Denken bewußt gebrauchen lernen." {{Lit|{{G|211|144}}}}
</div>


== Die drei grundlegenden Schulungswege ==
== Schema der Modulation ==
Zunächst wird die Ausgangstonart gefestigt. Dies kann durch eine Kadenz oder einfache Dominant-Tonika-Verbindungen geschehen. Es folgt der eigentliche Modulationsschritt, der Übergang zur Zieltonart. Schließlich wird die Zieltonart bestätigt, wenn es sich um eine ''echte Modulation'' handelt.


Alle Schulungswege sind Varianten oder Mischungen der drei grundlegenden Wege, die ihren Ausgang vom Denken, Fühlen oder Wollen nehmen. Jeder Geistesschüler sollte den Weg wählen, der seiner Wesensart angemessen ist. Diese drei Wege in die [[geistige Welt]] sind:
== Modulationstechniken ==
Folgende Modulationstechniken werden unterschieden:


:::* [[Yoga Schulungsweg]] - [[Denken]]
=== Diatonische Modulation ===
:::* [[Christlicher Schulungsweg]] - [[Fühlen]]
Bei der [[Diatonik|diatonischen]] Modulation macht man sich die Tatsache zunutze, dass verschiedene Tonarten gemeinsame Dreiklänge haben. Diese Dreiklänge werden als Vermittler zwischen den Tonarten herangezogen.
:::* [[Rosenkreuzer Schulungsweg]] - [[Wollen]]


<div style="margin-left:20px">
==== 1. Beispiel: Von D-Dur nach A-Dur ====
"Eigentlich
[[Datei:modulation2017.gif|Noten zu "Modulation im Tonsatz"]]
müßte es für einen jeden Menschen einen besonderen Einweihungsweg
{{Audio|modulation2017.ogg|Anhören}}
geben. Alle Wege gehen aber auf drei verschiedene Typen
zurück: Auf den [[Yoga Schulungsweg|Jogaweg]], die [[Christlicher Schulungsweg|christlich-gnostische Einweihung]]
und die [[Rosenkreuzer Schulungsweg|christlich-rosenkreuzerische Einweihung]]. Einen dieser drei
verschiedenen Wege kann man also beschreiten. Sie sind deshalb
verschieden, weil es drei Gattungen von Menschen gibt. Unter den
europäischen Menschen findet man nur wenige, welche den orientalischen
Jogaweg gehen können. Daher ist es für den Europäer im
allgemeinen nicht richtig, wenn er den Jogaweg geht. Denn im Orient
leben die Menschen in einem ganz andern Klima, unter einem
ganz andern Sonnenlichte, Die Verschiedenheit des Orientalen vom
Europäer wird die Anatomie nicht so leicht nachweisen können,
aber es ist unter ihnen ein tiefer seelischer und geistiger Unterschied,
und dieser muß berücksichtigt werden, da die innere Entwickelung
tief eingreift in die seelische und geistige Natur des Menschen.
Die feinere Struktur des Hindugehirns ist für den Anatomen
nicht wahrnehmbar. Aber wenn man dem Europäer das zumutete,
was man dem Inder zumuten kann, dann würde man ihn zugrunde
richten. Man kann dem Inder gewisse Verrichtungen vorschreiben,
die dem Europäer gar nichts nutzen oder ihm sogar schlecht bekommen.
Der Jogaweg stellt vor allen Dingen an den Schüler eine
Grundforderung, ohne deren Erfüllung es gar nicht möglich ist, diesen
Weg zu beschreiten. Er fordert die strenge Autorität eines [[Geisteslehrer|Lehrers]],
eines sogenannten [[Guru]]. Wer ihn gehen will, muß sich bis in
die Einzelheiten des Lebens hinein den Anordnungen des Guru fügen.
Abgesehen davon ist der indische Jogaweg kaum zu gehen,
wenn man sich nicht aus den äußeren Lebensverhältnissen herausreißt.
Es ist nämlich notwendig, daß die verschiedensten äußeren
Maßnahmen getroffen werden, um die vorgeschriebenen Übungen
zu unterstützen. Wenn man gewisse Erlebnisse hat, die auf die Gefühlswelt
einen Eindruck machen, so wird dies, wenn man eine innere
okkulte Entwickelung durchmacht, einen tiefgehenden Einfluß
haben. Darum muß der orientalische Jogaschüler in allen Einzelheiten
des Lebens den Guru fragen. Wenn man irgendwelche Veränderungen
im Leben vornehmen will, so muß man sich von dem Guru
dazu die Richtung weisen lassen. Also ist der Jogaweg ein solcher,
der die absolute Unterwerfung unter den Guru voraussetzt. Man
muß lernen, mit den Augen des Guru zu sehen, und lernen, wie er
zu fühlen. Man kann diesen Weg nicht gehen ohne tiefes Vertrauen,
ohne vollkommene Liebe, vereint mit uneingeschränktem Vertrauen
und bedingungsloser Hingabe, die alles andere übersteigt.


Bei dem [[Christlicher Schulungsweg|christlich-gnostischen Weg]] gibt es nur einen großen
Hier erklingt zunächst eine D-Dur-[[Kadenz (Harmonielehre)|Kadenz]] Tonika-Dominante-Tonika. Die Dominante von D-Dur im zweiten Takt wird umgedeutet als Tonika von A-Dur. Diese Tonart wird dann gefestigt durch die A-Dur-Kadenz Tonika-Subdominante-Dominante-Tonika. Der Satz kann nun in A-Dur weitergeführt werden, zu weiteren Modulationen fortschreiten oder zur Ausgangstonart – wie hier nach der Pause – zu D-Dur mit der D-Dur-Kadenz Tonika-Subdominante-Dominante-Tonika zurückkehren.
Lehrer, den zentralen Guru. Erforderlich ist da der Glaube an den
Christus Jesus selbst, nicht nur an seine Lehren. Der christlich-gnostische
Schüler muß glauben können, daß in dem Christus Jesus die
einzige hohe göttliche Individualität inkarniert war, eine Individualität,
die nicht zu vergleichen ist mit irgendeiner andern, selbst der
höchsten Individualität. Alle andern Individualitäten haben auf dieser
Erde auf einer niedrigeren Stufe angefangen und sind dann aufgestiegen,
wie Buddha, Hermes, Zoroaster, Pythagoras, so daß ihre
geistige Gestalt das Ergebnis vieler vorhergehender Inkarnationen
ist. Bei dem Christus Jesus ist das nicht der Fall. Er läßt sich nicht
vergleichen mit irgendeiner andern Individualität, mit irgend etwas
anderem auf der Erde. Ohne diesen Glauben würde man den rein
christlich-gnostischen Weg nicht gehen können.


Ein dritter Weg ist der [[Rosenkreuzer Schulungsweg|christlich-rosenkreuzerische]]. Da ist der
Diese "Dominantmodulation" ist die häufigste aller Modulationen. Sie ist als [[Ausweichung]] sehr häufig, so dass der Dominante der Dominante der Name [[Doppeldominante]] (Bezeichnung DD) beigelegt wurde. Die Akkordbezeichnung wäre dann:
Lehrer der Ratgeber, der seinen Rat vorzugsweise auf die Maßnahmen
der geistigen Entwicklung selbst beschränkt. Diese geistige
Entwicklung muß so eingerichtet werden, daß sie einen durchgreifenden
Einfluß auf das Leben des Menschen hat. Ein Lehrer muß
bei der Einweihung immer da sein. Eine ernsthafte Einweihung
ohne Lehrer gibt es nicht. Wer das behaupten wollte, würde etwas
ebenso Törichtes sagen wie jemand, der die Geburt eines Kindes
ohne das Zusammenwirken der beiden Geschlechter als möglich erachtete.
Die Einweihung ist ein geistiger Befruchtungsprozeß. Wenn
dieser nicht in dem Dualverhältnis zwischen Lehrer und Schüler
herbeigeführt würde, so wäre er sogar ein schädlicher Vorgang." {{Lit|{{G|097|193ff}}}}
</div>


== Überblick über die von Rudolf Steiner besprochenen Schulungswege ==
D-Dur: T D T D T DD D &nbsp; T S D T


Neben den bereits genannten drei Grundtypen des Schulungswegs hat [[Rudolf Steiner]] auch die [[Mithras-Einweihung]] ausführlicher besprochen.
==== 2. Beispiel: Von F-Dur nach a-Moll ====
[[Datei:modulation2017a.gif|Noten zu "Modulation von F-Dur nach a-Moll"]]
{{Audio|modulation2017a.ogg|Anhören}}


Der anthroposophische Schulungsweg ist die unmittelbare Fortsetzung des Rosenkreuzer-Weges. In der Regel umfassen ''alle'' Schulungswege, wie oben erwähnt, sieben Stufen. Den Yoga-Schulungsweg schildert Steiner allerdings auch als 8-stufigen Einweihungsweg. Er ist aber im Prinzip mit dem 7-stufigen Weg identisch, doch wird hier die 6. Stufe in zwei gesonderte Stufen aufgeteilt. In der nachstehenden Tabelle findet sich ein Vergleich verschiedener Schulungswege:
Hier erklingt zunächst ein F-Dur-Akkord. (Die Tonart könnte man noch durch eine Kadenz TSDT festigen. Hier nicht ausgeführt.) Der zweite Akkord df'a'd<nowiki>''</nowiki> ist die Tonikaparallele T<sub>p</sub> von F-Dur und wird umgedeutet als Subdominante von a-Moll.


<table align="center" width="800px"><tr>
Der d-Moll-Dreiklang lässt sich daher als Modulator zwischen F-Dur und a-Moll verwenden, indem man im Verlauf eines Musikstücks seine Funktion umdeutet: aus der Tonikaparallele T<sub>p</sub> (in Bezug auf F-Dur) wird die Subdominante S (in Bezug auf a-Moll). Der Funktionswechsel des Dreiklangs wird für den Zuhörer erst im Nachhinein plausibel, nämlich dann, wenn dem d-Moll-Dreiklang eine [[Kadenz (Harmonielehre)|Kadenz]] in der Zieltonart a-Moll, mindestens aber eine Dominant-Tonika-Verbindung in a-Moll nachfolgt.
<td width="20px"></td><td align="left">'''[[Mithras-Einweihung]]'''</td><td align="left">'''[[Christlicher Schulungsweg]]'''</td><td align="left">'''[[Rosenkreuzer Schulungsweg]]'''</td>
</tr><tr>
<td>
1<br>
2<br>
3<br>
4<br>
5<br>
6<br>
7
</td>
<td>
Rabe<br>
Okkulter<br>
Streiter<br>
Löwe<br>
Perser<br>
Sonnenheld<br>
Vater
</td>
<td>
Fußwaschung<br>
Geißelung<br>
Dornenkrönung<br>
Kreuzigung<br>
mystischer Tod<br>
Grablegung und [[Auferstehung]]<br>
Himmelfahrt
</td>
<td>
Studium<br>
Imaginative Erkenntnis <br>
Inspirierte Erkenntnis oder Lesen der okkulten Schrift <br>
Bereitung des [[Stein der Weisen|Steins der Weisen]]<br>
Entsprechung zwischen [[Makrokosmos]] und [[Mikrokosmos]]<br>
Hineinleben in den Makrokosmos <br>
Gottseligkeit
</td>
</tr></table>


Dass geistige Schulungswege meist siebenstufig dargestellt werden, hängt unter anderem damit zusammen, dass im Laufe der Schulung durch geeignete [[Seelenübungen]] schrittweise die sieben hauptsächlichen seelischen Wahrnehmungsorgane des Menschen, die [[Lotosblumen#Die Lotosblumen in der abendländischen Überlieferung|Lotosblumen]] oder [[Chakren]], für die geistige Wahrnehmung erweckt werden, die ihrerseits wieder in einem gewissen Zusammenhang mit den sieben [[Planetensphären]] stehen. Die Lotosblumen sind ja Organe des [[Astralleib]]s – des Sternenleibes.  
=== Enharmonische Modulation ===
Bei der enharmonischen Modulation findet eine harmonische Umdeutung statt, indem Noten eines Klanges [[Enharmonische Verwechslung|enharmonisch verwechselt]] werden, wodurch sich die Auflösungstendenzen des Akkordes verändern. Häufig wird hierfür z.&nbsp;B. der verminderte Septakkord eingesetzt, da dieser sich vielfältig umdeuten lässt. Auch der gewöhnliche Dominantseptakkord auf der 5. Skalenstufe wird gerne zur enharmonischen Modulation benutzt, indem dieser z.&nbsp;B. zum (klangtechnisch identischen, aber von den Auflösungstendenzen verschiedenen) übermäßigen Quintsextakkord umgedeutet wird.


Die Siebengliedrigkeit des Schulungsweges ist also wohlbegründet in den kosmischen Verhältnissen. Dennoch darf man sie nicht pedantisch schematisch nehmen, denn in der Praxis können einzelne Stufen noch feiner untergliedert werden, wodurch man dann zu scheinbar abweichenden, größeren Zahlen kommt, die aber dennoch die Siebenzahl im Hintergrund haben. So hat etwa [[Rudolf Steiner]] selbst in den Motiven der 9 [[Glasfenster]] des [[Erstes Goetheanum|ersten Goetheanums]] bildhaft-eindringlich den modernen anthroposophisch-rosenkreuzerischen Einweihungsweg in 9 bzw. 10 Stufen anschaulich bildhaft geschildert.  
==== Beispiel ====
[[Datei:Enh mod c a.svg|330px|Enharmonische Modulation von C-Dur nach A-Dur]]
{{Audio|modulation2017b.ogg|Anhören}}<ref>Das Tonbeispiel hier erklingt in reiner Stimmung. Das As im zweiten Akkord ändert sich zum Gis im 3. Akkord und erklingt 41 Cent (fast ein halber Halbton) tiefer. In gleichstufiger Stimmung erklingen As und Gis in derselben Höhe</ref>


Auch in einer weiteren Hinsicht darf man nicht einfach schematisch vorgehen. Die Lotosblumen werden nämlich keineswegs einfach nacheinander in der planetarischen Reihenfolge erweckt, sondern hier gibt es bei den einzelnen Schulungswegen große Unterschiede, die mit dem voranschreitenden geistigen Entwicklungsweg der Menschheit zusammenhängen. Als Faustregel kann man aber sagen, dass man bei den alten orientalischen Wegen von den unteren Chakren bzw. überhaupt vom Wurzelchakra ausging und von hier aus annähernd in der planetarischen Reihenfolge aufsteigend nach und nach die anderen seelischen Wahrnehmungsorgane erweckte. Damit beginnt aber die geistige Arbeit bei tief unterbewussten Kräften, was unserem heutigen Bewusstseinsseelenzeitalter nicht mehr angemessen ist. Moderne geistige Einweihungswege müssen ihren Ausgang von den oberen Lotosblumen suchen, deren Tätigkeit leichter ins Bewusstsein zu heben ist. Man beginnt heute vornehmlich beim Stirn-, Hals- und Herzchakra. Auch werden die Lotosblumen nicht streng nacheinander aktiviert, sondern teilweise auch gemeinsam, wobei dann nur auf dem einen oder anderen Chakra das Schwergewicht der Übungen liegt. Allen Wegen gemeinsam aber ist, dass das oberste Chakra, der 1000-blättrige Lotos, der sich durch die [[Kopfaura]] kundtut, erst ganz am Ende jedes Weges voll erwacht, und zwar gar nicht durch einzelne spezielle Übungen, sondern als Ergebnis des ganzen voll durchschrittenen Schulungsweges. Im christlichen Schulungsweg entspricht das der Stufe der „Himmelfahrt“, im Rosenkreuzerweg der „Gottseligkeit“.
Hier wird die enharmonische Modulation anhand des verminderten Septakkordes auf der 7. Skalenstufe bzw. verkürzten [[Dominantseptakkord]] (verkürzt = ohne Akkordgrundton) mit kleiner [[None]], der <s>D</s><sup>7&nbsp;9−</sup> (das durchgestrichene D soll anzeigen, dass der Grundton fehlt) erklärt. Anders als bei der diatonischen Modulation wird dieser Akkord hier nicht funktional umgedeutet, sondern bleibt stets [[Dominante]]. Jedoch lassen sich ''seine Töne'' so umdeuten, dass er zur Dominante ''einer anderen Tonart'' wird: Die Dominante in C-Dur wird umgedeutet in eine Dominante in A-Dur.


== Spirituelle Tugenden, die schädliche Einflüsse abhalten ==
==== Ausführlichere Erklärung ====
Ausgangspunkt ist eine gewöhnliche T-D<sup>7</sup>-T-Verbindung (in Stufen: I-V-I, und konkret in unserer Beispieltonart C-Dur die Akkorde C-G<sup>7</sup>-C:):


Der Schulungsweg ist auch mit gewissen Gefahren für den [[Geistesschüler]] verbunden. Sobald sich sein [[Geist]]ig-[[Seele|Seelisches]] im Zuge der Schulung vom [[Leib]] zu lösen beginnt, ist er schädlichen Einflüssen aus den [[Elementarreiche]]n ausgesetzt und [[luziferisch]]e und [[ahrimanisch]]e [[Elementarwesen]] können seine zurückgelassenen Leibeshüllen ergreifen. Ein dramatisches Beispiel dafür hat [[Rudolf Steiner]] im 3. Bild seines ersten [[Mysteriendrama]]s «[[Die Pforte der Einweihung]]» gegeben, wo die Leibeshüllen [[Maria (Mysteriendrama)|Marias]], der Protagonistin des Dramas, in dem Moment, wo sich ihr [[Geist]] in die [[Himmlische Welt]] aufschwingt, von einem ahrimanischen Wesen ergriffen werden. Schützen kann man sich gegen solche Einflüsse nur durch die bewusste Ausbildung bestimmter spiritueller Tugenden, zu denen ganz besonders auch die sogenannten [[Nebenübungen]] zu rechnen sind:
[[Datei:Tdt-Verbindung in c.svg|335px|T-D7-T-Verbindung in C-Dur]]


<div style="margin-left:20px">
Der Dominantseptakkord (D<sup>7</sup>) in der Tonart C-Dur besteht aus:
"In dem Augenblicke nun, in dem die
Seele ihre Tätigkeit zum Teil dem Leibe entzieht, können
sich seiner verderbliche Kräfte aus den Elementarreichen
bemächtigen. Darin besteht eine
Gefahr der höheren Entwickelung. Es muß daher dafür
gesorgt werden, daß, sobald sich die Seele vom Körper
zurückzieht, er durch sich selbst nur guten Einflüssen von
Seiten der elementaren Welt zugänglich ist. - Wird darauf
nicht geachtet, so verkommt der gewöhnliche Mensch in
einer gewissen Beziehung physisch und auch moralisch,
trotzdem er den Zugang zu höheren Welten gewinnt.
Während die Seele in höheren Gebieten lebt, nisten sich im
dichten physischen Leib und im Ätherleib schädliche
Kräfte ein. Dies ist der Grund, warum gewisse schlechte
Eigenschaften, die vor der höheren Entwickelung durch die
ausgleichende Wirkung der Seele niedergehalten worden
sind, bei Mangel an Vorsicht zum Ausdruck kommen
können. Menschen, welche vorher gute, moralische
Naturen waren, können unter solchen Umständen dann,
wenn sie an höhere Welten herantreten, allerlei niedrige
Neigungen, erhöhte Selbstsucht, Unwahrhaftigkeit,
Rachsucht, Zorn usw. usw. hervorkehren. - Niemand darf
von dieser Tatsache sich zurückschrecken lassen, in die
höheren Welten aufzusteigen; aber vorgesorgt muß werden,
daß solche Dinge nicht eintreten. Die niedere Natur des
Menschen muß gefestet und unzugänglich gemacht werden
gefährlichen elementarischen Einflüssen. Das eben
geschieht durch die bewußte Ausbildung gewisser
Tugenden. Diese Tugenden werden in den theosophischen
Handbüchern, welche von geistiger Entwickelung handeln,
angegeben. Hier aber hat man den Grund, warum auf sie
Sorgfalt gelegt werden muß. Es sind die folgenden.


Zuerst muß der Mensch in ganz bewußter Weise bei
* g – Akkordgrundton g
allen Dingen fortwährend darauf bedacht sein, das Bleibende,
* h – Terz
Unvergängliche von dem Vergänglichen abzusondern,
* d – Quinte
und auf das erstere seine Aufmerksamkeit richten.
* f – Septime
In jedem Dinge und Wesen kann der Mensch ein Etwas
vermuten oder erkennen, das bleibt, wenn die vergängliche
Erscheinung entschwindet. Sehe ich eine Pflanze, dann
kann ich sie zunächst betrachten, wie sie sich den Sinnen
darbietet. Das soll man gewiß nicht versäumen. Und
niemand wird das Ewige in den Dingen entdecken, der sich
nicht zuerst mit dem Vergänglichen gründlich bekannt
gemacht hat. Diejenigen, welche sich immer besorgt
zeigen, daß dem Menschen, der den Blick auf das Geistig-
Unvergängliche richtet, die «Frische und Natürlichkeit des
Lebens» verlorengehe: sie wissen eben noch nicht, um was
es sich dabei eigentlich handelt. Aber, wenn ich so die
Pflanze anschaue, kann mir klarwerden, daß in ihr ein
bleibender Lebenstrieb ist, der in einer neuen zum
Vorschein kommen werde, wenn die gegenwärtige Pflanze
längst zerstoben sein wird. Solche Art, sich zu den Dingen
zu stellen, muß man in die ganze Verfassung seines
Gemütes aufnehmen. - Dann muß man sein Herz auf das
Wertvolle, Gediegene heften und dieses höher schätzen
lernen als das Vorübergehende, Bedeutungslose. Man soll
sich bei allen seinen Empfindungen und Handlungen den
Wert vor Augen halten, den etwas im Zusammenhange
eines Ganzen hat. - Zum dritten soll man sechs
Eigenschaften in sich ausbilden: Kontrolle der
Gedankenwelt, Kontrolle der Handlungen, Ertragsamkeit,
Unbefangenheit, Vertrauen in die Umwelt und inneres
Gleichgewicht. Kontrolle der Gedankenwelt erreicht man,
wenn man sich bemüht, dem Irrlichtelieren der Gedanken
und Empfindungen,
die beim gewöhnlichen Menschen immer
auf- und abwogen, entgegenzuarbeiten. Im alltäglichen
Leben ist der Mensch nicht der Führer seiner Gedanken;
sondern er wird von ihnen getrieben. Das kann natürlich
auch gar nicht anders sein. Denn das Leben treibt den
Menschen. Und er muß als ein Wirkender sich diesem
Treiben des Lebens überlassen. Während des gewöhnlichen
Lebens wird das gar nicht anders sein können.
Will man aber in eine höhere Welt aufsteigen, so muß
man sich wenigstens ganz kurze Zeiten aussondern, in
denen man sich zum Herrn seiner Gedanken- und Empfindungswelt
macht. Man stellt da einen Gedanken aus
völliger innerer Freiheit in den Mittelpunkt seiner Seele,
während sich sonst die Vorstellungen von außen aufdrängen.
Dann versucht man alle aufsteigenden Gedanken
und Gefühle fernzuhalten und nur das mit dem
ersten Gedanken zu verbinden, von dem man selbst will,
daß es dazu gehöre. Eine solche Übung wirkt wohltätig
auf die Seele und dadurch auch auf den Leib. Sie bringt
den letzteren in eine solche harmonische Verfassung, daß
er sich schädlichen Einflüssen entzieht, wenn die Seele
auch nicht unmittelbar auf ihn wirkt. - Kontrolle der
Handlungen besteht in einer ähnlichen Regelung derselben
durch innere Freiheit. Man beginnt gut damit,
daß man sich anschickt, irgend etwas regelmäßig zu tun,
wozu man durch das gewöhnliche Leben nicht gekommen
wäre. In dem letzteren wird ja der Mensch von
außen zu seinen Handlungen getrieben. Die kleinste Tat
aber, die man aus der ureigensten Initiative heraus unternimmt,
wirkt in der angegebenen Richtung mehr als
alles, wozu man vom äußeren Leben gedrängt wird. - Ertragsamkeit
ist das Entfernthalten von jener Stimmung, die
man bezeichnen kann mit dem Wechsel zwischen
«Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt». Der Mensch
wird hin- und hergetrieben zwischen allen möglichen
Stimmungen. Die Lust macht ihn froh, der Schmerz drückt
ihn herab. Das hat seine Berechtigung. Wer aber den Weg
sucht zu höherer Erkenntnis, der muß sich in der Lust und
auch im Schmerze mäßigen können. Er muß «ertragsam»
werden. Maßvoll muß er sich den lusterregenden
Eindrücken hingeben können und auch den schmerzlichen
Erlebnissen: immer durch beides mit Würde
hindurchschreiten. Von nichts sich übermannen, außer
Fassung bringen lassen. Das begründet nicht
Gefühllosigkeit, sondern macht den Menschen zum festen
Mittelpunkt innerhalb der Lebenswellen, die rings um ihn
auf- und niedersteigen. Er hat sich stets in der Hand.


Eine ganz besonders wichtige Eigenschaft ist der «Sinn
Hier ist der D<sup>7</sup> aus Gründen der Stimmführung als [[Terzquartakkord]] angeordnet; am Tonmaterial des Dominantklangs ändert sich also nichts, es bleibt bei der nicht umdeutbaren Funktion: Dominante zu C. Eine kleine Tonänderung des Grundtons g zur kleinen None as macht jedoch aus dem D<sup>7</sup> einen <s>D</s><sup>7&nbsp;9−</sup>, der auch unter den Bezeichnungen ''Dv'' (v von „vermindert“) sowie ''ganzverminderter Septakkord'' bekannt ist und die Fähigkeit besitzt, als Dominante von vier verschiedenen Tonarten auftreten zu können (siehe weiter unten). Nach dieser Maßnahme hat man es – ganz unabhängig davon, ob man diesen Klang tatsächlich zur Modulation einsetzen möchte oder nicht – zunächst einmal mit einer Dominante zu tun, die etwas schärfer, zwingender und „dramatischer“ klingt als der gewöhnliche D<sup>7</sup>:
für die Bejahung». Es kann ihn derjenige bei sich
entwickeln, welcher das Augenmerk in allen Dingen auf
die guten, schönen und zweckvollen Eigenheiten richtet
und nicht in erster Linie auf das Tadelnswerte, Häßliche
und Widerspruchsvolle. Es gibt eine schöne, in der persischen
Dichtung vorhandene Legende von Christus, die
zur Anschauung bringt, was mit dieser Eigenschaft gemeint
ist: Ein toter Hund liegt an einem Wege. Unter den an ihm
Vorübergehenden ist auch Christus. Alle anderen wenden
sich ab von dem häßlichen Anblick, den das Tier bietet; nur
Christus spricht bewundernd von den schönen Zähnen des
Tieres. So kann man den Dingen gegenüber empfinden;
in allem, auch dem
Widrigsten, mag sich für den, welcher ernstlich sucht, etwas
Anerkennenswertes finden. Und das Fruchtbare an den
Dingen ist ja nicht, was ihnen fehlt, sondern dasjenige, was
sie haben. - Weiter ist bedeutsam, die Eigenschaft der
«Unbefangenheit» zu entwickeln. Ein jeder Mensch hat ja
seine Erfahrungen gemacht und sich dadurch eine
bestimmte Menge von Meinungen gebildet, die ihm dann
im Leben zur Richtschnur werden. So selbstverständlich es
auf der einen Seite ist, sich nach seinen Erfahrungen zu
richten, so wichtig ist es für den, welcher eine geistige
Entwickelung zur höheren Erkenntnis hin durchmachen
will, daß er sich stets den Blick frei erhält für alles Neue,
ihm noch Unbekannte, das ihm entgegentritt. Er wird so
vorsichtig wie irgend möglich sein mit dem Urteil: «das ist
unmöglich», «das kann ja gar nicht sein». Mag ihm seine
Meinung nach den bisherigen Erfahrungen was immer
sagen: er ist in jedem Augenblick bereit, sich von etwas
Neuem, das ihm entgegenkommt, zu einer anderen
Meinung bringen zu lassen. Jede Eigenliebe der Meinung
gegenüber muß schwinden. - Wenn die bisher genannten
fünf Eigenschaften von der Seele erworben sind, dann stellt
sich eine sechste ganz von selbst ein: das innere Gleichgewicht,
die Harmonie der geistigen Kräfte. Der Mensch
muß etwas in sich finden wie einen geistigen Schwerpunkt,
der ihm Festigkeit und Sicherheit gibt gegenüber allem,
was im Leben da- oder dorthin zieht. Man muß nicht etwa
vermeiden, mit allem mitzuleben, alles auf sich wirken zu
lassen. Nicht die Flucht vor den hin- und widerziehenden
Tatsachen des Lebens ist das Richtige, sondern im
Gegenteil: das volle Hingeben an das Leben
und trotzdem die sichere, feste Bewahrung von innerem
Gleichgewicht und Harmonie.


Endlich kommt für den Suchenden der «Wille zur
[[Datei:Td79t-Verbindung in c.svg|335px|T-D-T-Verbindung in C-Dur unter Verwendung des verkürzten D7-9]]
Freiheit» in Betracht. Es hat ihn jemand, der zu allem, was
er vollbringt, die Stütze und Grundlage in sich selbst findet.
Er ist deshalb so schwer zu erringen, weil taktvoll der
Ausgleich notwendig ist zwischen dem Öffnen des Sinnes
gegenüber allem Großen und Guten und der gleichzeitigen
Ablehnung eines jeglichen Zwanges. Man sagt so leicht:
Einwirkung von außen und Freiheit vertragen sich nicht.
Daß sie sich in der Seele vertragen: darauf kommt es aber
gerade an. Wenn mir jemand etwas mitteilt, und ich nehme
es unter dem Zwange seiner Autorität an: dann bin ich
unfrei. Aber ich bin nicht minder unfrei, wenn ich mich
verschließe vor dem Guten, das ich auf diese Art
empfangen kann. Denn dann übt in der eigenen Seele das
Schlechtere, das ich habe, auf mich einen Zwang aus. Und
bei der Freiheit kommt es nicht allein darauf an, daß ich
nicht unter dem Zwange einer äußeren Autorität stehe,
sondern vor allen Dingen auch nicht unter derjenigen
eigener Vorurteile, Meinungen, Empfindungen und
Gefühle. Nicht blinde Unterwerfung unter das Empfangene
ist das Richtige, sondern sich von ihm anregen lassen, es
ganz unbefangen aufnehmen, um sich «frei» dazu zu
bekennen. Eine fremde Autorität soll nicht anders als so
wirken, daß man sich sagt: Ich mache mich gerade dadurch
frei, daß ich ihrem Guten folge, d.h. es zu dem meinigen
mache. Und eine auf der Geheimwissenschaft fußende
Autorität will auch gar nicht anders als in dieser Art
wirken. Sie gibt, was sie zu geben hat, nicht um selbst
Macht über den Beschenkten zu gewinnen, sondern allein
darum, daß der Beschenkte durch die Gabe reicher und
freier werde." {{Lit|{{G|012|26ff}}}}
</div>


== Künftige Bedeutung des Schulungswegs ==
* Quinte d
* Septime f
* kleine None as (anstelle des Akkordgrundtons g)
* Terz h


«Die kommende Jugend kommt aus ganz anderen kosmischen Welten her als wir, das wird sich steigern. Sie bringt eine ungeheure Denkfähigkeit, eine Virtuosität des Denkens mit. Das ist aber die größte Versuchung und zugleich der größte ahrimanische Angriff gegen die Anthroposophie. Da wird die Gefahr sein, daß durch die ungeheure Leichtigkeit der Auffassung der anthroposophischen Begriffe die Sache im Denken stecken bleibt und sich ein ungeheures Wohlgefühl im Denken der Anthroposophie entwickelt; aber man wird nicht durchstoßen zur Schulung.
Ein [[Dominantseptakkord]] D<sup>7</sup> tendiert zur Auflösung in die Tonika. Während die Septime des D<sup>7</sup> Auflösungsbestrebungen um einen Halbtonschritt nach unten, auf die Terz des Tonikadreiklangs (hier: von f nach e) zeigt, strebt die Terz des D<sup>7</sup> als [[Leitton]] um einen Halbtonschritt nach oben, auf den Grundton der Tonart (hier: von h nach c). Die Frage, warum der <s>D</s><sup>7&nbsp;9−</sup> noch spannungsreicher klingt als der gewöhnliche D<sup>7</sup>, lässt sich so beantworten: Mit der kleinen None ist der [[Tritonusgehalt]] auf 2 angestiegen, und auch dieser Ton strebt in eine bestimmte Richtung, nämlich um einen Halbton nach unten auf die Quinte des Tonikadreiklangs (hier: von as nach g).
Das einzige, was die Jugend bekommen kann, was sie stählen wird, um die künftigen Ereignisse zu bestehen, das ist, daß sie der Anthroposophie in der Schulung begegnet. Die Schulung ist das Fundament, durch das das Studium allein zu einem wahren Ziel geführt werden kann. - Wenn Anthroposophie als Wissenschaft gelehrt wird, wird sie schädlich. Anthroposophie darf niemals bloß Theorie sein; sie muß unmittelbares Leben werden. Läßt man sie bloß Lehre sein, so tötet man sie und übergibt sie Ahriman, dem Herrn des Todes. - Es ist aber den Menschen heute viel bequemer zu denken und einige anthroposophische Begriffe sich anzueignen, als nur eine einzige Gewohnheit abzulegen.
 
Was die Anthroposophie aus unseren Seelen macht, das ist viel wichtiger als noch so viel theoretisches Wissen über geisteswissenschaftliche Begriffe.»<ref>"Rudolf Steiner über die kommende Jugend". Mündliche Äußerung Rudolf Steiners gegenüber Frau Sybell-Petersen, übermittelt von Adelheid Petersen in einem Vortrag, gehalten im August 1950</ref>
Der Grund dafür, dass der <s>D</s><sup>7&nbsp;9−</sup> als Dominante von vier verschiedenen Tonikadreiklängen dienen kann, liegt darin, dass der Abstand zwischen einem beliebigen Akkordton und dessen Nachbarn immer gleich einer kleinen Terz ist.
 
[[Datei:D79klaviatur.svg|300px|Der verkürzte D7-9 auf der Klaviatur]]
 
Daher können die Akkordtöne ihre Rollen tauschen, ohne den Akkord seines dominantischen Charakters zu berauben. Jeder Akkordton kann kleine None, Terz, Quinte oder Septime sein. Ein solcher Rollentausch bewirkt auch eine Veränderung der Zieltonart – also genau das, was eine Modulation leisten soll.
 
[[Datei:Enh mod c a.svg|330px|Enharmonische Modulation von C-Dur nach A-Dur]]
{{Audio|modulation2017b.ogg|Anhören}}
 
In diesem Beispiel wird die Dominante von C-Dur, repräsentiert vom <s>D</s><sup>7&nbsp;9−</sup>, zur Dominante von A-Dur umgedeutet. Zunächst besteht sie aus den Tönen
 
* Quinte d
* Septime f
* kleine None as (anstelle des Akkordgrundtons g)
* Terz h
 
die sich auch nicht ändern. Sie spielen nach ihrer Umdeutung jedoch andere Rollen und werden nun auch teils anders bezeichnet:
 
* Septime d
* kleine None f (anstelle des Akkordgrundtons e)
* Terz gis (das ehemalige as)
* Quinte h
 
Besonderes Augenmerk verdient hier der Ton as/gis: Als as, als kleine None über g, zeigte er Auflösungsbestrebungen hinunter zum g hin, zur Quinte der Tonika von C-Dur. Als gis, als Terz über e, wirkt er hingegen als Leitton, der zum Grundton der neuen Tonika (A-Dur-Dreiklang) tendiert.
 
Die enharmonische Modulation ist eine sehr elegante Methode, die Tonart schnell zu wechseln. In folgendem Beispiel wechselt die Tonart des Weihnachtsliedes „[[O du fröhliche]]“ mittels <s>D</s><sup>7&nbsp;9−</sup> von Es-Dur nach D-Dur. Mit einem Schlag ist die Entfernung von immerhin 5 Quintschritten überbrückt:
 
[[Datei:En mod 2.svg|600px]]
 
Hier wird der umgedeutete Akkord jedoch nicht als direkte Dominante zur gewünschten Zieltonart D-Dur verwendet, sondern als Doppeldominante (also als Dominante der Dominante zur eigentlichen Zieltonart D-Dur).
 
=== Chromatische Modulation ===
Bei der [[Chromatik|Chromatischen]] Modulation  werden [[Stammton|Stammtöne]] [[Alteration (Musik)|alteriert]], um schrittweise Stammtöne der Zieltonart zu erreichen. Oft handelt es sich bei den alterierten Tönen um [[Leitton|Leittöne]]. So auch hier:
 
Dieses Beispiel zeigt eine chromatische Modulation von C-Dur nach a-Moll. Zu Beginn steht eine gewöhnliche Kadenz in C-Dur (allein nur um zu verdeutlichen, dass wir uns zunächst in C-Dur befinden). Nachdem die Tonika wieder erreicht ist, erscheint sie ein zweites Mal, nun aber nicht mehr mit Quinte g, sondern mit Quinte gis. Das ist nur eine kleine Änderung, jedoch mit großer Wirkung: das gis wirkt als Leitton und strebt zum a. Einer sofortigen Kadenzierung in Richtung a-Moll steht daher nichts mehr im Wege. Eine zweite Kadenz (blaue Farbe) festigt und bestätigt die neue Tonart a-Moll.
 
Ein weiteres Beispiel soll zeigen, dass die chromatische Modulation auch ohne Leittonwirkung funktioniert. Ausgangstonart ist a-Moll, Zieltonart ist g-Moll:
 
[[Datei:Chromatische modulation2 v2.png|633x633px]]
 
Auch hier stellt zunächst eine Kadenz die Ausgangstonart sicher. Sodann erscheint die Tonika zweimal, einmal normal und dann mit [[Tiefalterieren|tiefalterierter]] Quinte: aus e wird es. Dieser Klang ließe sich gleich mehrfach deuten, wir aber nehmen ihn als Subdominante mit hinzugefügter Sexte (c-es-g-a, wobei das g fehlt) und führen ihn zur Tonika der Zieltonart (erscheint aus [[stimmführung]]stechnischen Gründen mit Terz im Bass). Die anschließende Kadenz führt endgültig auf g-Moll hin, eine zusätzliche Kadenz (in blauer Farbe) festigt die neue Tonart g-Moll.
 
=== Modulation durch Sequenz ===
Vor allem in barocken Stücken findet man Modulationen, die durch tonale [[Sequenz (Musik)#Quint- und Quartfallsequenz|Quintfallsequenzen]] erreicht werden. Nach der Reihenfolge der Tonarten im [[Quintenzirkel]] werden während der Sequenz die charakterisierenden [[Vorzeichen (Musik)|Vorzeichen]] einer Tonart verändert. Ausgehend von der Tonart C-Dur (ohne Vorzeichen) wird auf dem Weg zu A-Dur (drei Kreuze) zuerst das fis, danach das cis, danach gis hinzugefügt. Ebenso geschieht das mit der Tonart Es-Dur, die drei b als Vorzeichen verwendet: Zuerst wird das b zugefügt, danach das es, danach das as.
Will man von einer Kreuztonart in eine b-Tonart modulieren, werden zuerst die Kreuze nach und nach abgebaut, danach in der üblichen Reihenfolge die bs ergänzt. Von G-Dur aus nach Es-Dur wäre also zuerst das fis zum f zu machen, danach das h zum b, danach das e zum es, danach das a zum as.
 
Bei der Modulation durch [[Sequenz (Musik)|Sequenz]] ist zu beachten, dass vor allem in den Molltonarten eine Kadenz vor und nach dem Modulationsvorgang zur akustischen Verdeutlichung der Ausgangs- und Zieltonart nötig ist. Außerdem kann die Modulation in weiter entferntere Tonarten durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen, als es für die Komposition gut ist. Theoretisch kann man auf diese Weise durch den ganzen Quintenzirkel modulieren, immer eine Tonart nach der anderen, praktisch ist diese Möglichkeit durch Tastatur u.ä. begrenzt.
 
=== Tonzentrale Einführung ===
 
Als ein weiteres besonders einfaches Mittel vom Wechsel zwischen zwei Tonarten gilt die tonzentrale Einführung einer neuen Tonart. Dabei wird ein Ton aus dem Akkord der Ausgangstonart gehalten oder stetig wiederholt, um danach als Ton innerhalb eines neuen Akkordes zu erscheinen. Dabei kann der neue Akkord auch einen sehr weiten Abstand zum Akkord der Ausgangstonart haben, denn durch das Fehlen jeglicher anderer Bezugstöne ist die vorige Tonart vorübergehend aufgehoben. Musikalisch findet man vor solchen Stellen manchmal ein ritardando, um den Eintritt der neuen Tonart umso deutlicher zu machen.
 
Die Zieltonart muss nach der Modulation durch eine Kadenz mit charakteristischen Kon- und Dissonanzen gefestigt werden.
 
In diesem Beispiel bestimmt der Ton g das Geschehen: Im Sopran wird er in gleichmäßigem Rhythmus (stets Achtelnoten) stetig wiederholt, im Bass erscheint ebenfalls ausschließlich g, hier jedoch mit einem sich stetig wiederholenden rhythmischen Motiv (punktierte Viertel – Achtel – Viertel). Das g in den Außenstimmen wirkt wie eine Leinwand, auf die das harmonische Geschehen aufgetragen wird. G ist der „rote Faden“ in einer zusammenhanglosen Folge von Akkorden (Entfernung g-Moll – e-Moll: 3 Quintschritte; Entfernung e-Moll – Es-Dur: 4 Quintschritte; Entfernung Es-Dur – C-Dur: 3 Quintschritte).
 
== Verwendung ==
 
Die Modulation gilt als eines der wichtigsten Handwerkszeuge bei der [[Komposition (Musik)|Komposition]] und als wichtiges Element der [[Musikwissenschaft]]. Sämtliche oben angegebenen Schritte dienen jedoch nur als Material und Mittel für den Kompositionsprozess, der nicht zwangsläufig von diesen Regeln gelenkt werden muss.  Sie bereitet den Zuhörer auf den nächsten Teil des Stückes vor. Oft werden Tonart und Dynamik schon in die nächste Form gebracht, um einen besseren Übergang zu gewährleisten. Die deutlich voneinander abgesetzte Kombination mehrerer Modulationsarten ist ebenso möglich wie ein allmählicher Übergang.
Vertiefende Kenntnisse über den Modulationsvorgang vermittelt ein Musikstudium in den Fächern [[Tonsatz]] bzw. [[Harmonielehre]].
 
== Weblinks ==
* [http://www.lehrklaenge.de/PHP/Harmonielehre2/Modulation.php Lehrklänge|Modulation von Markus Gorski]
* [[Wikipedia:Ulrich Kaiser (Musiktheoretiker)|Ulrich Kaiser]]: [http://www.musikanalyse.net/tutorials/modulation/ ''Was ist eine Modulation?''] Tutorial auf [http://www.musikanalyse.net/ musikanalyse.net]
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Modulation (Musik)}}


== Literatur ==
== Literatur ==
{{Glomer|anthroposophie/meditation|Meditation, Innere Schulung}}
* Heinz Acker: ''Modulationslehre. Übungen – Analysen – Literaturbeispiele.'' Bärenreiter, Kassel&nbsp;2009, ISBN 9783761821268.
* [[Anton Kimpfler]]: ''Praktische Esoterik. Der Weg ins dritte Jahrtausend'', Verlag am Goetheanum, Dornach 1999, ISBN 978-3723510629
* Reinhard Amon: ''Lexikon der Harmonielehre. Nachschlagewerk zur durmolltonalen Harmonik mit Analysechiffren für Funktionen, Stufen und Jazz-Akkorde.'' Doblinger u. a., Wien u. a. 2005, ISBN 3-900695-70-9.
* Christoph Hueck: ''Intuition - das Auge der Seele. Die Darstellung des intuitiven Erkennens im schriftlichen Werk Rudolf Steiners'', Akanthos Akademie Edition, Books on Demand 2016, ISBN 978-3741298264; eBook {{ASIN|B01N0H7HXN}}
* Christoph von Blumröder: ''Modulatio/Modulation''. In: ''Handwörterbuch der musikalischen Terminologie''. Bd.&nbsp;4, hrsg. von Hans Heinrich Eggebrecht und Albrecht Riethmüller, Schriftleitung Markus Bandur, Steiner, Stuttgart 1972–2006 ([http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00070512/images/index.html?fip=193.174.98.30&seite=143&pdfseitex= online]).
* Christoph Hueck: ''Philosophie als Initiation: Die sieben philosophischen Schriften Rudolf Steiners als spiritueller Schulungsweg'', Books on Demand 2017, ISBN 978-3746046785; eBook{{ASIN|B0788R72FS}}
* Michael Dachs, Paul Söhner: ''Harmonielehre.'' Band 1. 16. Auflage, neu bearbeitet und ergänzt. Kösel, München 2005, ISBN 3-466-30013-4.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Stufen der höheren Erkenntnis'', [[GA 12]] (1993), ISBN 3-7274-0120-6; '''Tb 641''', ISBN 978-3-7274-6410-2 {{Schriften|012}}
* Michael Dachs, Paul Söhner: ''Harmonielehre.'' Band 2. 10. unveränderte Auflage. Kösel, München 2005, ISBN 3-466-30014-2.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
* Doris Geller: ''Modulationslehre.'' Breitkopf und Härtel, Wiesbaden u. a. 2002, ISBN 3-7651-0368-3.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
* Clemens Kühn: ''Modulation kompakt: Erkunden – Erleben – Erproben – Erfinden''. Bärenreiter, Kassel 2013, ISBN 978-3-7618-2334-7.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Apokalypse des Johannes'', [[GA 104]] (1985), ISBN 3-7274-1040-X {{Vorträge|104}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Sonnenmysterium und das Mysterium von Tod und Auferstehung'', [[GA 211]] (1986), ISBN 3-7274-2110-X {{Vorträge|211}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/anthroposophie_aetherisation.pdf Die Ätherisation des Blutes - Über den Initiations- und Einweihungsweg] PDF


{{GA}}
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Harmonielehre]]
<references/>
[[Kategorie:Melodielehre]]


[[Kategorie:Schulungsweg|!]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Erleuchtung]]
[[Kategorie:Einweihung]]
[[Kategorie:Esoterik]]
[[Kategorie:Hellsehen]]

Version vom 12. Dezember 2019, 01:49 Uhr

In der Musiktheorie bezeichnet das Wort Modulation den vorbereiteten Übergang von einer Tonart zu einer anderen. Modulationen erkennt man häufig notationstechnisch am Auftreten der für eine bestimmte Tonart typischen Versetzungszeichen (Akzidenzien) im Verlauf des Musikstücks. Noch besser erkennen lässt sich eine stattgefundene Modulation durch Vorzeichen – diese gehen normalerweise auch mit vertikalen Doppelstrichen einher, um die musikalische Zäsur komplementär zu emphasieren. Diese Versetzungszeichen treten allerdings nicht immer auf (wie in vielen Sonaten Scarlattis, sowie in vielen späteren Sonatenexpositionen, wie die der in Mozarts Sonate No. 16 in C-Dur).

Wird die Zieltonart durch eine Kadenz befestigt, so spricht man von einer echten Modulation, wird sie nach ihrem Erreichen sofort wieder verlassen, von einer vagierenden Modulation. Eine Reihe von unmittelbar hintereinander stattfindenden Modulationen – mit oder ohne Festigung temporärer tonaler Zentren – nennt man eine Modulationskette.

Geschieht der Tonartwechsel ohne vorbereitende oder überleitende Schritte, so nennt man dies nicht Modulation, sondern Rückung. Eine Modulation, die ohne abschließende Kadenz auftritt und nicht aus der ursprünglichen Tonart herausführt, wird als Ausweichung bezeichnet.

In der musikalischen Praxis und Theorie, wird zwischen mehreren Modulationsarten unterschieden, die da wären:

  • Diatonische Modulation
  • Chromatische Modulation
  • Enharmonische Modulation
  • Tonzentrale Einführung
  • Direkte Modulation (im deutschsprachigen Raum meist Rückung genannt und vom Begriff einer 'richtigen Modulation' häufig eher distanziert betrachtet)

Modulation in der Melodieführung

Bei vielen Volksliedern oder Chorälen wird eine Modulation schon durch die Melodieführung vorgegeben.

Beispiel:

Noten zu "Fröhlich soll mein Herze springen"

Die Modulationsbeschreibung hier ist nur ein Beispiel, welche Modulation erwartet werden kann. Im mehrstimmigen Satz hat ein Komponist viele Möglichkeiten, die Harmonien zu deuten:

Schema der Modulation

Zunächst wird die Ausgangstonart gefestigt. Dies kann durch eine Kadenz oder einfache Dominant-Tonika-Verbindungen geschehen. Es folgt der eigentliche Modulationsschritt, der Übergang zur Zieltonart. Schließlich wird die Zieltonart bestätigt, wenn es sich um eine echte Modulation handelt.

Modulationstechniken

Folgende Modulationstechniken werden unterschieden:

Diatonische Modulation

Bei der diatonischen Modulation macht man sich die Tatsache zunutze, dass verschiedene Tonarten gemeinsame Dreiklänge haben. Diese Dreiklänge werden als Vermittler zwischen den Tonarten herangezogen.

1. Beispiel: Von D-Dur nach A-Dur

Noten zu "Modulation im Tonsatz" Audio-Datei / Hörbeispiel Anhören?/i

Hier erklingt zunächst eine D-Dur-Kadenz Tonika-Dominante-Tonika. Die Dominante von D-Dur im zweiten Takt wird umgedeutet als Tonika von A-Dur. Diese Tonart wird dann gefestigt durch die A-Dur-Kadenz Tonika-Subdominante-Dominante-Tonika. Der Satz kann nun in A-Dur weitergeführt werden, zu weiteren Modulationen fortschreiten oder zur Ausgangstonart – wie hier nach der Pause – zu D-Dur mit der D-Dur-Kadenz Tonika-Subdominante-Dominante-Tonika zurückkehren.

Diese "Dominantmodulation" ist die häufigste aller Modulationen. Sie ist als Ausweichung sehr häufig, so dass der Dominante der Dominante der Name Doppeldominante (Bezeichnung DD) beigelegt wurde. Die Akkordbezeichnung wäre dann:

D-Dur: T D T D T DD D   T S D T

2. Beispiel: Von F-Dur nach a-Moll

Noten zu "Modulation von F-Dur nach a-Moll" Audio-Datei / Hörbeispiel Anhören?/i

Hier erklingt zunächst ein F-Dur-Akkord. (Die Tonart könnte man noch durch eine Kadenz TSDT festigen. Hier nicht ausgeführt.) Der zweite Akkord df'a'd'' ist die Tonikaparallele Tp von F-Dur und wird umgedeutet als Subdominante von a-Moll.

Der d-Moll-Dreiklang lässt sich daher als Modulator zwischen F-Dur und a-Moll verwenden, indem man im Verlauf eines Musikstücks seine Funktion umdeutet: aus der Tonikaparallele Tp (in Bezug auf F-Dur) wird die Subdominante S (in Bezug auf a-Moll). Der Funktionswechsel des Dreiklangs wird für den Zuhörer erst im Nachhinein plausibel, nämlich dann, wenn dem d-Moll-Dreiklang eine Kadenz in der Zieltonart a-Moll, mindestens aber eine Dominant-Tonika-Verbindung in a-Moll nachfolgt.

Enharmonische Modulation

Bei der enharmonischen Modulation findet eine harmonische Umdeutung statt, indem Noten eines Klanges enharmonisch verwechselt werden, wodurch sich die Auflösungstendenzen des Akkordes verändern. Häufig wird hierfür z. B. der verminderte Septakkord eingesetzt, da dieser sich vielfältig umdeuten lässt. Auch der gewöhnliche Dominantseptakkord auf der 5. Skalenstufe wird gerne zur enharmonischen Modulation benutzt, indem dieser z. B. zum (klangtechnisch identischen, aber von den Auflösungstendenzen verschiedenen) übermäßigen Quintsextakkord umgedeutet wird.

Beispiel

Enharmonische Modulation von C-Dur nach A-Dur Audio-Datei / Hörbeispiel Anhören?/i[1]

Hier wird die enharmonische Modulation anhand des verminderten Septakkordes auf der 7. Skalenstufe bzw. verkürzten Dominantseptakkord (verkürzt = ohne Akkordgrundton) mit kleiner None, der D7 9− (das durchgestrichene D soll anzeigen, dass der Grundton fehlt) erklärt. Anders als bei der diatonischen Modulation wird dieser Akkord hier nicht funktional umgedeutet, sondern bleibt stets Dominante. Jedoch lassen sich seine Töne so umdeuten, dass er zur Dominante einer anderen Tonart wird: Die Dominante in C-Dur wird umgedeutet in eine Dominante in A-Dur.

Ausführlichere Erklärung

Ausgangspunkt ist eine gewöhnliche T-D7-T-Verbindung (in Stufen: I-V-I, und konkret in unserer Beispieltonart C-Dur die Akkorde C-G7-C:):

T-D7-T-Verbindung in C-Dur

Der Dominantseptakkord (D7) in der Tonart C-Dur besteht aus:

  • g – Akkordgrundton g
  • h – Terz
  • d – Quinte
  • f – Septime

Hier ist der D7 aus Gründen der Stimmführung als Terzquartakkord angeordnet; am Tonmaterial des Dominantklangs ändert sich also nichts, es bleibt bei der nicht umdeutbaren Funktion: Dominante zu C. Eine kleine Tonänderung des Grundtons g zur kleinen None as macht jedoch aus dem D7 einen D7 9−, der auch unter den Bezeichnungen Dv (v von „vermindert“) sowie ganzverminderter Septakkord bekannt ist und die Fähigkeit besitzt, als Dominante von vier verschiedenen Tonarten auftreten zu können (siehe weiter unten). Nach dieser Maßnahme hat man es – ganz unabhängig davon, ob man diesen Klang tatsächlich zur Modulation einsetzen möchte oder nicht – zunächst einmal mit einer Dominante zu tun, die etwas schärfer, zwingender und „dramatischer“ klingt als der gewöhnliche D7:

T-D-T-Verbindung in C-Dur unter Verwendung des verkürzten D7-9

  • Quinte d
  • Septime f
  • kleine None as (anstelle des Akkordgrundtons g)
  • Terz h

Ein Dominantseptakkord D7 tendiert zur Auflösung in die Tonika. Während die Septime des D7 Auflösungsbestrebungen um einen Halbtonschritt nach unten, auf die Terz des Tonikadreiklangs (hier: von f nach e) zeigt, strebt die Terz des D7 als Leitton um einen Halbtonschritt nach oben, auf den Grundton der Tonart (hier: von h nach c). Die Frage, warum der D7 9− noch spannungsreicher klingt als der gewöhnliche D7, lässt sich so beantworten: Mit der kleinen None ist der Tritonusgehalt auf 2 angestiegen, und auch dieser Ton strebt in eine bestimmte Richtung, nämlich um einen Halbton nach unten auf die Quinte des Tonikadreiklangs (hier: von as nach g).

Der Grund dafür, dass der D7 9− als Dominante von vier verschiedenen Tonikadreiklängen dienen kann, liegt darin, dass der Abstand zwischen einem beliebigen Akkordton und dessen Nachbarn immer gleich einer kleinen Terz ist.

Der verkürzte D7-9 auf der Klaviatur

Daher können die Akkordtöne ihre Rollen tauschen, ohne den Akkord seines dominantischen Charakters zu berauben. Jeder Akkordton kann kleine None, Terz, Quinte oder Septime sein. Ein solcher Rollentausch bewirkt auch eine Veränderung der Zieltonart – also genau das, was eine Modulation leisten soll.

Enharmonische Modulation von C-Dur nach A-Dur Audio-Datei / Hörbeispiel Anhören?/i

In diesem Beispiel wird die Dominante von C-Dur, repräsentiert vom D7 9−, zur Dominante von A-Dur umgedeutet. Zunächst besteht sie aus den Tönen

  • Quinte d
  • Septime f
  • kleine None as (anstelle des Akkordgrundtons g)
  • Terz h

die sich auch nicht ändern. Sie spielen nach ihrer Umdeutung jedoch andere Rollen und werden nun auch teils anders bezeichnet:

  • Septime d
  • kleine None f (anstelle des Akkordgrundtons e)
  • Terz gis (das ehemalige as)
  • Quinte h

Besonderes Augenmerk verdient hier der Ton as/gis: Als as, als kleine None über g, zeigte er Auflösungsbestrebungen hinunter zum g hin, zur Quinte der Tonika von C-Dur. Als gis, als Terz über e, wirkt er hingegen als Leitton, der zum Grundton der neuen Tonika (A-Dur-Dreiklang) tendiert.

Die enharmonische Modulation ist eine sehr elegante Methode, die Tonart schnell zu wechseln. In folgendem Beispiel wechselt die Tonart des Weihnachtsliedes „O du fröhliche“ mittels D7 9− von Es-Dur nach D-Dur. Mit einem Schlag ist die Entfernung von immerhin 5 Quintschritten überbrückt:

Datei:En mod 2.svg

Hier wird der umgedeutete Akkord jedoch nicht als direkte Dominante zur gewünschten Zieltonart D-Dur verwendet, sondern als Doppeldominante (also als Dominante der Dominante zur eigentlichen Zieltonart D-Dur).

Chromatische Modulation

Bei der Chromatischen Modulation werden Stammtöne alteriert, um schrittweise Stammtöne der Zieltonart zu erreichen. Oft handelt es sich bei den alterierten Tönen um Leittöne. So auch hier:

Dieses Beispiel zeigt eine chromatische Modulation von C-Dur nach a-Moll. Zu Beginn steht eine gewöhnliche Kadenz in C-Dur (allein nur um zu verdeutlichen, dass wir uns zunächst in C-Dur befinden). Nachdem die Tonika wieder erreicht ist, erscheint sie ein zweites Mal, nun aber nicht mehr mit Quinte g, sondern mit Quinte gis. Das ist nur eine kleine Änderung, jedoch mit großer Wirkung: das gis wirkt als Leitton und strebt zum a. Einer sofortigen Kadenzierung in Richtung a-Moll steht daher nichts mehr im Wege. Eine zweite Kadenz (blaue Farbe) festigt und bestätigt die neue Tonart a-Moll.

Ein weiteres Beispiel soll zeigen, dass die chromatische Modulation auch ohne Leittonwirkung funktioniert. Ausgangstonart ist a-Moll, Zieltonart ist g-Moll:

Auch hier stellt zunächst eine Kadenz die Ausgangstonart sicher. Sodann erscheint die Tonika zweimal, einmal normal und dann mit tiefalterierter Quinte: aus e wird es. Dieser Klang ließe sich gleich mehrfach deuten, wir aber nehmen ihn als Subdominante mit hinzugefügter Sexte (c-es-g-a, wobei das g fehlt) und führen ihn zur Tonika der Zieltonart (erscheint aus stimmführungstechnischen Gründen mit Terz im Bass). Die anschließende Kadenz führt endgültig auf g-Moll hin, eine zusätzliche Kadenz (in blauer Farbe) festigt die neue Tonart g-Moll.

Modulation durch Sequenz

Vor allem in barocken Stücken findet man Modulationen, die durch tonale Quintfallsequenzen erreicht werden. Nach der Reihenfolge der Tonarten im Quintenzirkel werden während der Sequenz die charakterisierenden Vorzeichen einer Tonart verändert. Ausgehend von der Tonart C-Dur (ohne Vorzeichen) wird auf dem Weg zu A-Dur (drei Kreuze) zuerst das fis, danach das cis, danach gis hinzugefügt. Ebenso geschieht das mit der Tonart Es-Dur, die drei b als Vorzeichen verwendet: Zuerst wird das b zugefügt, danach das es, danach das as. Will man von einer Kreuztonart in eine b-Tonart modulieren, werden zuerst die Kreuze nach und nach abgebaut, danach in der üblichen Reihenfolge die bs ergänzt. Von G-Dur aus nach Es-Dur wäre also zuerst das fis zum f zu machen, danach das h zum b, danach das e zum es, danach das a zum as.

Bei der Modulation durch Sequenz ist zu beachten, dass vor allem in den Molltonarten eine Kadenz vor und nach dem Modulationsvorgang zur akustischen Verdeutlichung der Ausgangs- und Zieltonart nötig ist. Außerdem kann die Modulation in weiter entferntere Tonarten durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen, als es für die Komposition gut ist. Theoretisch kann man auf diese Weise durch den ganzen Quintenzirkel modulieren, immer eine Tonart nach der anderen, praktisch ist diese Möglichkeit durch Tastatur u.ä. begrenzt.

Tonzentrale Einführung

Als ein weiteres besonders einfaches Mittel vom Wechsel zwischen zwei Tonarten gilt die tonzentrale Einführung einer neuen Tonart. Dabei wird ein Ton aus dem Akkord der Ausgangstonart gehalten oder stetig wiederholt, um danach als Ton innerhalb eines neuen Akkordes zu erscheinen. Dabei kann der neue Akkord auch einen sehr weiten Abstand zum Akkord der Ausgangstonart haben, denn durch das Fehlen jeglicher anderer Bezugstöne ist die vorige Tonart vorübergehend aufgehoben. Musikalisch findet man vor solchen Stellen manchmal ein ritardando, um den Eintritt der neuen Tonart umso deutlicher zu machen.

Die Zieltonart muss nach der Modulation durch eine Kadenz mit charakteristischen Kon- und Dissonanzen gefestigt werden.

In diesem Beispiel bestimmt der Ton g das Geschehen: Im Sopran wird er in gleichmäßigem Rhythmus (stets Achtelnoten) stetig wiederholt, im Bass erscheint ebenfalls ausschließlich g, hier jedoch mit einem sich stetig wiederholenden rhythmischen Motiv (punktierte Viertel – Achtel – Viertel). Das g in den Außenstimmen wirkt wie eine Leinwand, auf die das harmonische Geschehen aufgetragen wird. G ist der „rote Faden“ in einer zusammenhanglosen Folge von Akkorden (Entfernung g-Moll – e-Moll: 3 Quintschritte; Entfernung e-Moll – Es-Dur: 4 Quintschritte; Entfernung Es-Dur – C-Dur: 3 Quintschritte).

Verwendung

Die Modulation gilt als eines der wichtigsten Handwerkszeuge bei der Komposition und als wichtiges Element der Musikwissenschaft. Sämtliche oben angegebenen Schritte dienen jedoch nur als Material und Mittel für den Kompositionsprozess, der nicht zwangsläufig von diesen Regeln gelenkt werden muss. Sie bereitet den Zuhörer auf den nächsten Teil des Stückes vor. Oft werden Tonart und Dynamik schon in die nächste Form gebracht, um einen besseren Übergang zu gewährleisten. Die deutlich voneinander abgesetzte Kombination mehrerer Modulationsarten ist ebenso möglich wie ein allmählicher Übergang. Vertiefende Kenntnisse über den Modulationsvorgang vermittelt ein Musikstudium in den Fächern Tonsatz bzw. Harmonielehre.

Weblinks

Siehe auch

Literatur

  • Heinz Acker: Modulationslehre. Übungen – Analysen – Literaturbeispiele. Bärenreiter, Kassel 2009, ISBN 9783761821268.
  • Reinhard Amon: Lexikon der Harmonielehre. Nachschlagewerk zur durmolltonalen Harmonik mit Analysechiffren für Funktionen, Stufen und Jazz-Akkorde. Doblinger u. a., Wien u. a. 2005, ISBN 3-900695-70-9.
  • Christoph von Blumröder: Modulatio/Modulation. In: Handwörterbuch der musikalischen Terminologie. Bd. 4, hrsg. von Hans Heinrich Eggebrecht und Albrecht Riethmüller, Schriftleitung Markus Bandur, Steiner, Stuttgart 1972–2006 (online).
  • Michael Dachs, Paul Söhner: Harmonielehre. Band 1. 16. Auflage, neu bearbeitet und ergänzt. Kösel, München 2005, ISBN 3-466-30013-4.
  • Michael Dachs, Paul Söhner: Harmonielehre. Band 2. 10. unveränderte Auflage. Kösel, München 2005, ISBN 3-466-30014-2.
  • Doris Geller: Modulationslehre. Breitkopf und Härtel, Wiesbaden u. a. 2002, ISBN 3-7651-0368-3.
  • Clemens Kühn: Modulation kompakt: Erkunden – Erleben – Erproben – Erfinden. Bärenreiter, Kassel 2013, ISBN 978-3-7618-2334-7.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Das Tonbeispiel hier erklingt in reiner Stimmung. Das As im zweiten Akkord ändert sich zum Gis im 3. Akkord und erklingt 41 Cent (fast ein halber Halbton) tiefer. In gleichstufiger Stimmung erklingen As und Gis in derselben Höhe


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