Psychische Behinderung

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Eine psychische Behinderung bezeichnet eine dauerhafte und gravierende Beeinträchtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe einer Person aufgrund von Symptomen einer psychischen Störung oder deren möglichen Folgen wie beispielsweise Arbeitslosigkeit, Verlust von Wohlstand und sozialen Kontakten. Anders als viele Körperbehinderungen sind psychische Behinderungen für Dritte oft unsichtbar.[1] Die Intelligenz muss dabei nicht betroffen sein. Psychische, körperliche und geistige Behinderungen können unabhängig voneinander oder auch kombiniert auftreten.

Formen psychischer Behinderung

Psychische Behinderungen zeigen sich in der Regel auf folgende Weise:[2][3]

  • Behinderungen durch eingeschränkte psychische Funktionen aufgrund der Erkrankung selbst, z. B. wegen kognitiver Störungen (Defizite bei Aufmerksamkeit und Handlungsplanung, Denkstörungen, mangelnde Krankheitseinsicht) oder Negativsymptomen. Weitere Beispiele sind Probleme mit der Selbstregulation, der Motivation, der Orientierung und der Wahrnehmung.
  • Behinderungen, die aus der spezifischen, individuellen Strategie zur Bewältigung einer psychischen Störung resultieren. Hierunter fallen Schwierigkeiten mit der Selbstversorgung, der Kommunikation mit anderen, hinsichtlich von Ausbildungsleistungen oder Arbeitsanforderungen und bezüglich des sicheren Bewegens in der Öffentlichkeit.

Prävalenz

Statistisch betrachtet haben Patienten mit Schizophrenie, Zwangsstörung und affektiven Psychosen das größte Risiko einer psychischen Behinderung. Aber auch andere Erkrankungen wie schwere Fälle von Persönlichkeitsstörungen oder ADHS, die Folgen von Drogen- und Alkoholabhängigkeit und organische Störungen wie Demenzen können zu psychischer Behinderung führen.[4]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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