Magie und Dürfen: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Magie''' (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] ''μαγεία'', ''mageía'' für ''Zauberei'', ''Gaukelei, Blendwerk'' – abgeleitet von [[Wikipedia:Persische Sprache|altpersischen]] ''Magusch'', der Bezeichnung der [[Wikipedia:Medien (Land)|medischen]] Priester) wird gemeinhin die rein [[geist]]ige Beeinflussung von äußeren Gegenständen, Ereignissen, [[Mensch]]en und eventuell auch anderen [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]] bezeichnet. Im Gegensatz zum [[Eingeweihter|Eingeweihten]] strebt der [[Magier]] nicht nur nach geistiger [[Erkenntnis]], sondern will unmittelbar mittels geistiger Kräfte tätig in die Welt eingreifen. Er bedient sich dazu verschiedenster spiritueller Techniken wie etwa der [[Meditation]], der [[Rezitation]] [[Mantra|mantrischer]] Texte, der Kenntnis der geheimen Namen der zur Tätigkeit aufgerufenen geistigen Wesen oder bestimmter [[Ritual|ritueller]] [[kult]]ischer Handlungen. Oft ist die magische Praxis auch mit [[Medium|medialen]] [[Trance]]zuständen verbunden. Der Magier darf mit gewissem Recht auch als [[Adept]] bezeichnet werden, der [[bewusst]] bis in seinen [[Physischer Leib|physischen Leib]] hineinzuarbeiten vermag und daraus die Kräfte schöpft, bis in die äußere [[physische Welt]] hineinzuwirken.
== Worttrennung ==
:dür·fen, {{Prät.}} durf·te, {{Part.}} ge·durft


Je nach dem, ob die magischen Handlungen das allgemeine Wohl und Heil der [[Menschheit]] fördern und mit den wahren Zielen der [[Geistige Welt|geistigen Welt]] übereinstimmen, oder nur dem Eigennutz und den [[Widersacher]]mächten dienen, wurde stets zwischen der rechtmäßigen [[Weiße Magie|weißen Magie]] und der zutiefst verderblichen [[Schwarze Magie|schwarzen Magie]] unterschieden.
== Aussprache ==
:IPA Lautschrift ˈdʏʁfn̩
:Hörbeispiele {{Audio|De-dürfen.ogg}} {{Audio|De-at-dürfen.ogg|spr=at}}


In der [[Wikipedia:Spätantike|Spätantike]] war die Magie in Form der [[Theurgie]] weit verbreitet. Eine besondere Rolle spielt die Magie auch in der [[Hermetik]].
== Bedeutungen ==
:[1] ''Modalverb (mit Infinitiv):'' die Erlaubnis haben, etwas zu tun
:[2] ''Vollverb:'' die Erlaubnis zu etwas haben
:[3] ''bei Verwendung im Konjunktiv II kann eine Vermutung ausgedrückt werden''


== Weblinks ==
== Herkunft ==
:gotisch: ''þaúrban'' althochdeutsch und mittelhochdeutsch nur belegt in: ''bidurfin'' beziehungsweise ''bedurfen, bedürfen''; bis in 18. Jahrhundert daneben: ''dörfen'', selten ''darfen''


{{Audioartikel|Magie.ogg}}
== Synonyme ==
:[1] [[Können|können]]


[[Kategorie:Magie]]
== Beispiele ==
:[1] Mama, ''darf'' ich morgen ins Kino gehen?
:[1] Das ''dürfen'' wir auf keinen Fall tun, das ist doch verboten!
:[2] Er ''darf'' das.
:[2] Die nach Hause ''dürfenden'' Kinder rennen quer über den Schulhof zum Ausgang hin.
:[3] Zu diesem Zeitpunkt ''dürfte'' er endlich angekommen sein.
:[3] „Die Preiserhöhung ''dürfte'' die ohnehin gesunkene Popularität der Regierung und von Präsident Wladimir Putin noch stärker belasten.“
:[3] „Die wirtschaftliche Entwicklung Russlands ''dürfte'' auch im neuen Jahr von westlichen Sanktionen gebremst werden.“
:[3] „Noch wichtiger ''dürfte'' jedoch die Parlamentswahl sein.
 
== Wortbildungen ==
:[[bedürfen]], [[durchdürfen]], [[dürftig]], [[fortdürfen]], [[heimdürfen]], [[herandürfen]], [[heraufdürfen]], [[herausdürfen]], [[herdürfen]], [[hereindürfen]], [[herüberdürfen]], [[herunterdürfen]], [[hinaufdürfen]], [[hinausdürfen]], [[hindurchdürfen]], [[hindürfen]], [[hineindürfen]], [[hinüberdürfen]], [[hinunterdürfen]], [[hochdürfen]], [[losdürfen]], [[mitdürfen]], [[rausdürfen]], [[vorbeidürfen]], [[wegdürfen]], [[weiterdürfen]], [[zueinanderdürfen]], [[zurückdürfen]]
 
[[Kategorie:Pädagogik]]
[[Kategorie:Modalität|304]]
[[Kategorie:Ethik]]

Version vom 26. Mai 2019, 01:15 Uhr

Worttrennung

dür·fen, Vorlage:Prät. durf·te, Vorlage:Part. ge·durft

Aussprache

IPA Lautschrift ˈdʏʁfn̩
Hörbeispiele Audio-Datei / Hörbeispiel {{{2}}}?/i Audio-Datei / Hörbeispiel {{{2}}}?/i

Bedeutungen

[1] Modalverb (mit Infinitiv): die Erlaubnis haben, etwas zu tun
[2] Vollverb: die Erlaubnis zu etwas haben
[3] bei Verwendung im Konjunktiv II kann eine Vermutung ausgedrückt werden

Herkunft

gotisch: þaúrban althochdeutsch und mittelhochdeutsch nur belegt in: bidurfin beziehungsweise bedurfen, bedürfen; bis in 18. Jahrhundert daneben: dörfen, selten darfen

Synonyme

[1] können

Beispiele

[1] Mama, darf ich morgen ins Kino gehen?
[1] Das dürfen wir auf keinen Fall tun, das ist doch verboten!
[2] Er darf das.
[2] Die nach Hause dürfenden Kinder rennen quer über den Schulhof zum Ausgang hin.
[3] Zu diesem Zeitpunkt dürfte er endlich angekommen sein.
[3] „Die Preiserhöhung dürfte die ohnehin gesunkene Popularität der Regierung und von Präsident Wladimir Putin noch stärker belasten.“
[3] „Die wirtschaftliche Entwicklung Russlands dürfte auch im neuen Jahr von westlichen Sanktionen gebremst werden.“
[3] „Noch wichtiger dürfte jedoch die Parlamentswahl sein.

Wortbildungen

bedürfen, durchdürfen, dürftig, fortdürfen, heimdürfen, herandürfen, heraufdürfen, herausdürfen, herdürfen, hereindürfen, herüberdürfen, herunterdürfen, hinaufdürfen, hinausdürfen, hindurchdürfen, hindürfen, hineindürfen, hinüberdürfen, hinunterdürfen, hochdürfen, losdürfen, mitdürfen, rausdürfen, vorbeidürfen, wegdürfen, weiterdürfen, zueinanderdürfen, zurückdürfen