Gott und Spektrallinie: Unterschied zwischen den Seiten

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Das Wort '''Gott''' ([[Wikipedia:mittelhochdeutsch|mhd.]], [[Wikipedia:althochdeutsch|ahd.]] ''got'', [[Wikipedia:Gotische Sprache|got.]] ''guth'', [[Wikipedia:Englische Sprache|engl.]] ''god'', [[Wikipedia:Schwedische Sprache|schwed.]] ''Gud'', abgleitet von  [[Wikipedia:Germanische Sprachen|germ.]] ''*guda-'' Gott = ''Anrufung''), ist im [[Wikipedia:Germanen|germanischen]] Sprachraum entstanden als allgemeine Bezeichnung für erhabene [[geistige Wesen]]. Als '''Götter''' oder '''Gottheiten''' werden in der Regel [[Wesenheit]]en der ersten und zweiten [[Hierarchie]] bezeichnet. Ursprünglich hatte das Wort ''Gott'' sächliches Geschlecht, da es männliche und weibliche Gottheiten gleichermaßen umfasste. Heute wird der Singular ''Gott'' vor allem als Bezeichnung für das [[Vater (Trinität)|Vaterprinzip]] der göttlichen [[Trinität]] verwendet.
[[Datei:Spectral-lines-continuous.svg|miniatur|Kontinuierliches Lichtspektrum ohne Spektrallinien]]
[[Datei:Spectral-lines-emission.svg|miniatur|Farbige Emissionslinien]]
[[Datei:Spectral-lines-absorption.svg|miniatur|Absorptionslinien]]
__NOTOC__
'''Spektrallinien''' (auch '''Resonanzlinien''') zeigen sich als scharfe, voneinander getrennte Linien im [[Spektrum]] des [[Licht]]es (im weitesten Sinn), das mit der [[Materie]] in Wechselwirkung tritt. Handelt es sich um ein reines ''[[Emissionsspektrum]]'' erscheinen sie als farbige Linien auf schwarzem Hintergrund, während sie sich beim ''[[Absorptionsspektrum]]'' als feine schwarze Linien im kontinuierlichen Farbspektrum zeigen. Die im Spektrum des [[Sonne]]nlichts erscheinenden Absorptionslinien werden auch als [[Fraunhoferlinie]]n bezeichnet. Die durch [[Spektralanalyse]] feststellbare Lage und Intensität der Linien gibt genauen Aufschluss über die Art und Menge der beteiligten [[Stoff]]e.


Nach [[Thomas von Aquin]] (* um 1225; † 1274) kann der [[Mensch]] zwar durch seine [[Vernunft]] erkennen, ''dass'' Gott ist, nicht aber ''was'' Gott ist. Letztere Erkenntnis ist auch den [[Hierarchien|Engelwesen]], obwohl sie höher stehen als der Mensch, nicht zugänglich, sondern bleibt Gott allein vorbehalten.
Liegen viele Spektrallinien dicht beisammen oder überlappen einander, so bilden sie '''Spektralbanden''' ('''Emissionsbanden''' oder '''Absorptionsbanden''') bzw. insgesamt ein [[Bandenspektrum]].


{{Zitat|Es gibt aber in dem, was wir von Gott bekennen, zwei Weisen von
Die [[physik]]alische Ursache der Spektrallinien liegt im diskontinuierlichen Aufbau der [[Elektronenhülle]] der [[Atom]]e und den durch das Licht angeregten [[Wikipedia:Elektronischer Übergang|elektronischen Übergänge]] in den [[Atom]]en oder [[Molekül]]en. Aus [[geisteswissenschaft]]licher Perspektive kann man darin auch eine Offenbarung der [[Ordnung|ordnenden]] [[Kraft|Kräfte]] des [[Klangäther]]s sehen, den [[Rudolf Steiner]] auch als [[Chemischer Äther|chemischen Äther]], [[Zahlenäther]] oder [[Mathematischer Äther|mathematischen Äther]] bezeichet hat. Die moderne [[Quantenphysik]] zeichnet davon ein mathematisch-abstraktes [[Gedanke]]nbild.
Wahrheit. Einiges nämlich über Gott ist wahr, was über jede Fähigkeit
der menschlichen Vernunft hinausgeht, z. B. daß Gott dreifaltig und
einer zugleich ist; anderes ist wahr, wozu auch die natürliche Vernunft
gelangen kann, z. B. daß Gott ist, daß Gott einer ist und anderes dieser
Art, was ja auch die Philosophen, geleitet vom Licht der natürlichen
Vernunft, von Gott durch Beweise dargelegt haben.|[[Thomas von Aquin]]|''Summa contra gentiles'' I,3}}


Nach [[Johannes Scottus Eriugena]] (9. Jh.) weiß auch Gott selbst nicht ''was'' er ist, da er selbst grenzenlos und jenseits jeder Bestimmbarkeit ist und alles in ihm in ungeschiedener [[Ganzheit]] in [[1|Eins]] zusammenfällt. Dieses „Nichtwissen“ ist aber zugleich die höchste und wahre [[Weisheit]], das unbegreifliche und unendliche [[Wissen]] Gottes selbst:
Nach [[Rudolf Steiner]] war die Entdeckung der [[Spektralanalyse]] eine der Voraussetzungen, die die Veröffentlichung grundlegender Wahrheiten der [[Rosenkreuzer]] notwendig machte. {{GZ||262|23}}


{{Zitat|Wenn wir sagen, Gott wisse nicht, was er sei, wollen wir
== Feinstruktur ==
damit wohl. etwas Anderes andeuten, als dass er sich. in
[[Datei:Flametest--Na.swn.jpg|mini|150px|left|Gelbe Flammenfärbung durch Natrium]]
keinem von Allem, was ist, begreife? Denn wie könnte
[[Datei:NaD-terms.png|mini|200px|Das vereinfachte [[Wikipedia:Termschema|Termschema]] des Natriums verdeutlicht die Aufspaltung der Natrium-D-Linie durch die Feinstrukturaufspaltung des 3p-Niveaus.]]
er in ihm selber Etwas erkennen, was in ihm selber nicht
Bei hoher spektraler Auflösung zeigen die Spektrallinien eine charakteristische, Ende des [[Wikipedia:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]]s entdeckte '''Feinstruktur''', die sich größtenteils auf die nach der [[Relativitätstheorie]] veränderte Kinematik und auf die [[Wikipedia:Spin-Bahn-Kopplung|Spin-Bahn-Kopplung]] zurückführen lässt. Die erst 1924 entdeckte [[Wikipedia:Hyperfeinstruktur|Hyperfeinstruktur]] beruht auf der Wechselwirkung der [[Wikipedia:Elektronen|Elektronen]] mit den [[Wikipedia:Kernmoment|Kernmoment]]en und die 1947 entdeckte [[Wikipedia:Lamb-Verschiebung|Lamb-Verschiebung]] auf der durch die [[Wikipedia:Quantenelektrodynamik|Quantenelektrodynamik]] (QED) beschriebenen [[Wikipedia:Vakuumpolarisation|Vakuumpolarisation]].
sein kann? Sind doch die Gründe Alles dessen, was Gott
in sich selber, d. h. der Vater im Sohne, geschaffen hat,
ungetheilt in ihm Eins; sie gestatten keine Bestimmung
der eigenthtimlichen Bestandheiten durch eigenthümliche
Unterschiede oder zufällige Bestimmungen, indem sie dergleichen
nur in ihren Wirkungen, nicht aber in ihnen
selber zulassen. Was ist dann aber von der unaussprechlichen
und unbegreiflichen Natur selber zu halten? Wer
möchte darin etwas durch eine Grenze Bestimmtes, im
Raume Ausgedehntes, in Theile Getrenntes, aus Bestandheiten
und zufälligen Bestimmungen Zusammengesetztes
denken? Das göttliche Nichtwissen ist also die höchste
und wahre Weisheit.|Johannes Scottus Eriugena|''Über die Einteilung der Natur''|ref=<ref>Johannes Scotus Erigena, Ludwig Noack (Übers.): ''Über die Eintheilung der Natur'', Verlag von L. Heimann, Berlin 1870, Erste Abtheilung, S. 209 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Johannes_Scotus_Erigena/Johannes_Scotus_Erigena_Ueber_die_Einteilung_der_Natur.pdf#page=216&view=Fit]</ref>}}


Was gemeinhin als Gott angesprochen wird, ist allerdings oft nur der eigne führende [[Engel]] oder das [[Höheres Seöbst|höhere Selbst]] des [[Mensch]]en.
Ein typisches Beispiel für die Feinstruktur ist die Aufspaltung der [[Wikipedia:Natrium-D-Linie|Natrium-D-Linie]], die die markante gelbe [[Wikipedia:Flammenfärbung|Flammenfärbung]] von [[Natrium]] erzeugt. Durch Kopplung des [[Wikipedia:Elektronenspin|Elektronenspin]]s mit dem [[Wikipedia:Bahndrehimpuls|Bahndrehimpuls]] wird der 3p-Zustand in zwei Zustände mit dem Gesamtdrehimpuls j=1/2 bzw. 3/2 aufgespalten, abhängig davon, ob Spin und Bahndrehimpuls parallel oder antiparallel eingestellt sind. Die [[Energie]]differenz zwischen den beiden Zustände beträgt 0,0021&nbsp;[[Wikipedia:Elektronvolt|eV]], was einer Frequenzdifferenz von 515&nbsp;[[Wikipedia:Hertz (Einheit)|GHz]] bzw. den [[Wikipedia:Wellenlänge|Wellenlänge]]n 588,9950&nbsp;[[Wikipedia:Nanometer|nm]] (D<sub>2</sub>) und 589,5924&nbsp;nm (D<sub>1</sub>) entspricht.


{{GZ|Denn das, wovon man in Wirklichkeit redet, wenn man
== Linienbreite ==
heute vielfach von seinem Gott spricht, das ist der einzelne Engel
oder gar das eigene Selbst in der Zeit zwischen dem letzten Tode und
der jetzigen Geburt.|181|353}}


{{GZ|Wenn man für die Vorstellung all die Begriffe durchgeht, welche sich
Wären die Spektrallinien ideale eindimensionale Linien, könnte man sie nicht sehen oder messen. Tatsächlich haben sie immer eine endliche, an den Rändern unscharf auslaufende Breite. Das liegt an verschiedenen physikalischen Effekten.  
solche Menschen von ihrem Gotte machen - was ist denn in solchen
Begriffen ausgeführt? Nichts anderes als das Wesen eines Engels, eines
Angelos, und all diejenigen Menschen, welche davon sprechen, daß sie
unmittelbar von ihrer Seele zu Gott aufschauen, schauen nur zu einem
Engel auf. Und suchen Sie sich alle Beschreibungen - wenn sie noch so
erhaben klingen - solcher Menschen auf, so werden Sie finden: sie beschreiben
nichts anderes als einen Engel, und dasjenige, was diese Menschen
sagen, ist nichts anderes als die Forderung, man solle sich unter
Gott nichts Höheres vorstellen als einen Engel. Das zum Beispiel, was
man heute den modernen protestantischen Gott nennt und über den
gerade von protestantischer Seite so viel geredet wird, ist ein Angelos,
ist nichts anderes. Denn nicht darauf kommt es an, ob man sich einbildet,
man finde den Weg zu dem höchsten Gotte, sondern darauf
kommt es an, wozu man wirklich den Weg findet. Und man findet auf
diese Weise nur den Weg zu seinem Angelos. Ich sage: zu ''seinem'' Angelos,
denn das ist wichtig.|172|178f}}


{{GGZ|Die Angeloi sind dazu
Die '''natürliche Linienbreite''', die auch unter besten Bedingungen nicht unterschritten werden kann, beruht auf den Gesetzen der [[Quantenphysik]]. Nach der [[Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation|Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation]] sind die [[Energie]] <math>E</math> und die [[Zeit]]dauer <math>t</math> eines [[Quantenzustand]]s prinzipiell niemals gleichzeitig exakt festgelegt. Das Produkt der Energieunschärfe <math>\Delta E</math> und der Zeitunschärfe <math>\Delta t</math> liegt in der Größenordnung des [[Plancksches Wirkungsquantum|Planckschen Wirkungsquantums]] <math>\mathrm h</math>, d.h. <math>\Delta E \cdot \Delta t \; \gtrsim \; \mathrm h </math>. Aus der notwendigerweise endlichen Lebensdauer <math>\Delta t</math> des Anregungszustands, der zur Lichtaussendung führt, wenn er in den Grundzustand zurückfällt, resultiert damit eine entsprechende Energieunschärfe <math>\Delta E</math>. Da die Energie proportional der [[Frequenz]] <math>\nu</math> ist (je höher die Frequenz, desto höher die Energie) gemäß <math>\Delta E = \mathrm H \nu</math>, ist damit auch eine Frequenzunschärfe verbunden, die zur Verbreiterung der Spektrallinie führt.
berufen, die einzelne menschliche Individualität hindurchzuführen
durch die wiederholten Erdenleben.
Dann kommen wir herunter bis zum Menschen selber. Der Mensch,
so wie er heute auf der Erde ist, erinnert sich nur an sein Erdenleben
hier im physischen Leib. Das Gedächtnis der Engel geht viel weiter,
denn nur dadurch, daß es viel weiter geht, können sie die wiederholten
Erdenleben der Menschen lenken und leiten. Nicht einmal richtig aber
stellt sich der moderne Theologe den Engel vor, weil der moderne Theologe
schon diese Eigenschaft wegläßt von dem Engel, daß er die menschliche
Individualität durch die wiederholten Erdenleben durchleitet.
Wenn wir ins Auge fassen, daß wir, indem wir den Erzengeln gegenüberstehen,
es erst bei den Erzengeln zu tun haben mit Wesenheiten, die
menschliche Zusammenhänge regieren, und bei den Zeitgeistern mit
Wesenheiten, die menschliche Zusammenhänge über lange Zeiträume
hindurch regieren, daß wir es bei den Engeln zu tun haben mit Wesenheiten,
die wesentlich das Leben des einzelnen Menschen regieren, dann
werden wir nicht verkennen, wenn wir das im Auge behalten, daß es
ein verborgener Egoismus ist von den Menschen, unmittelbar zu dem
Gotte sich erheben zu wollen, denn sie wollen sich in Wahrheit - obwohl
sie das nicht zugeben - nur zu ihrem Gotte, zu ihrem eigenen
Engel erheben.
 
Das hat eine große praktische Bedeutung, das ist von einer großen
Wichtigkeit, denn es trägt einen gewissen Keim in sich. Es trägt den
Keim in sich, daß die Menschen von dem einen Gotte sprechen, aber
daß es nur eine Phantasterei ist, daß sie von dem einen Gotte sprechen.
Denn in Wahrheit, indem die Menschen sich dieser Phantasterei hingeben,
spricht jeder von seinem eigenen Gotte, nämlich von seinem
Engel. Und die Folge davon muß sein, daß im Laufe der Zeit jeder
Mensch seinen eigenen Gott, nämlich seinen eigenen Engel verehrt. Und
wir sehen schon, wie stark der Drang der Menschen ist, daß jeder seinen
eigenen Gott verehrt. Das Zusammenfinden der Menschen in denjenigen
Göttern, die allen gemeinsam sind, ist ein sehr geringes geworden
in der neueren Zeit. Das Pochen eines jeden auf seinen eigenen Gott
hat sich als etwas ganz besonders Hervorstechendes herausgestellt.
Das Menschengeschlecht wird atomisiert. Es bleibt gewissermaßen nur
das Wort «Gott» noch übrig, das für die Menschen einer Sprache
gemeinsam lautet, aber unter diesem einen Worte stellt sich jeder etwas
anderes vor, nämlich seinen eigenen Engel. Und er kommt nicht einmal
hinauf bis zu dem Erzengel, welcher menschliche Gemeinschaften
leitet.|172|180f}}
 
{{GGZ|Indem der Mensch eigentlich
nur zu seinem Engel aufblickt, das sich aber nicht gesteht, sondern
glaubt, er blicke zu dem Gotte auf - während er nicht einmal zu einem
Erzengel aufblickt -, betäubt er durch diese unwahre Vorstellung in
einem gewissen Sinne seine Seele. Und diese Betäubung der Seele ist ja
heute allgemein vorhanden. Aber wenn man die Seele betäubt, dann ist
das für unsere heutige Menschheitsentwickelung außerordentlich verhängnisvoll.
Denn durch die Betäubung der Seele wird das Ich heruntergedrückt,
heruntergetrübt, und dann schleichen sich die anderen Mächte,
die nicht in der Seele wirken sollen, in diese Seele ein. Das heißt, es
schleicht sich an die Stelle des Engels, den man zunächst verehren wollte,
den man aber umtauft zu «Gott», der luziferische Angelos ein, und man
kommt allmählich dazu, nicht den Engel zu verehren, sondern den luziferischen
Angelos.|172|181}}
 
{{GZ|Die Religionen haben Schuld,
die religiösen Bekenntnisse, indem sie das Bewußtsein der Menschen trüben
und an die Stelle Gottes einen Engel setzen, für den sich dann substituiert
der luziferische Engel, der ihm entspricht. Und dieser luziferische
Engel wird den Menschen alsbald in den Materialismus hineinführen.
Das ist der geheimnisvolle Zusammenhang zwischen den hochmütigen,
egoistischen Religionsbekenntnissen, welche nichts hören wollen von
dem, was über einem Engel steht, sondern in maßlosem Hochmut sagen,
daß sie von «Gott» sprechen, während sie nur von einem Engel sprechen,
und von dem noch nicht einmal vollständig. Dieser maßlose Hochmut,
der noch oftmals als Demut angesprochen wird, er ist es, welcher letzten
Endes den Materialismus hat hervorbringen müssen. Wenn wir dies
bedenken, dann sehen wir einen bedeutungsvollen Zusammenhang:
Durch die fälschliche Umdeutung eines Engels zu Gott entsteht in der
Menschenseele der Hang zum Materialismus. Und es liegt ein unbewußter
Egoismus zugrunde, der sich darinnen äußert, daß der Mensch
es verschmäht, aufzusteigen zu der Erkenntnis der geistigen Welt, der
sich auch darinnen äußert, daß der Mensch sozusagen nur aus sich heraus
den Zusammenhang mit seinem Gotte unmittelbar zu finden meint.|183}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* {{WikipediaDE|Gott}}
* {{WikipediaDE|Spektrallinien}}


== Anmerkungen ==
== Literatur ==  


<references />
*Rudolf Steiner / Marie Steiner-von Sivers: ''Briefwechsel und Dokumente 1901–1925'', 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, [[GA 262]] (2002), ISBN 3-7274-2620-9 {{Briefe|262}}


== Literatur ==
{{GA}}
#Rudolf Steiner: ''Das Karma des Berufes des Menschen in Anknüpfung an Goethes Leben'', [[GA 172]] (2002), ISBN 3-7274-1720-X {{Vorträge|172}}
#Rudolf Steiner: ''Erdensterben und Weltenleben. Anthroposophische Lebensgaben. Bewußtseins-Notwendigkeiten für Gegenwart und Zukunft'', [[GA 181]] (1991), ISBN 3-7274-1810-9 {{Vorträge|181}}


{{GA}}
== Weblinks ==
{{Commonscat|Spectral lines|Spektrallinien}}


[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Theologie]] [[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Naturwissenschaften]] [[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Optik]] [[Kategorie:Spektroskopie]] [[Kategorie:Stern]]

Version vom 7. August 2019, 17:22 Uhr

Kontinuierliches Lichtspektrum ohne Spektrallinien
Farbige Emissionslinien
Absorptionslinien

Spektrallinien (auch Resonanzlinien) zeigen sich als scharfe, voneinander getrennte Linien im Spektrum des Lichtes (im weitesten Sinn), das mit der Materie in Wechselwirkung tritt. Handelt es sich um ein reines Emissionsspektrum erscheinen sie als farbige Linien auf schwarzem Hintergrund, während sie sich beim Absorptionsspektrum als feine schwarze Linien im kontinuierlichen Farbspektrum zeigen. Die im Spektrum des Sonnenlichts erscheinenden Absorptionslinien werden auch als Fraunhoferlinien bezeichnet. Die durch Spektralanalyse feststellbare Lage und Intensität der Linien gibt genauen Aufschluss über die Art und Menge der beteiligten Stoffe.

Liegen viele Spektrallinien dicht beisammen oder überlappen einander, so bilden sie Spektralbanden (Emissionsbanden oder Absorptionsbanden) bzw. insgesamt ein Bandenspektrum.

Die physikalische Ursache der Spektrallinien liegt im diskontinuierlichen Aufbau der Elektronenhülle der Atome und den durch das Licht angeregten elektronischen Übergänge in den Atomen oder Molekülen. Aus geisteswissenschaftlicher Perspektive kann man darin auch eine Offenbarung der ordnenden Kräfte des Klangäthers sehen, den Rudolf Steiner auch als chemischen Äther, Zahlenäther oder mathematischen Äther bezeichet hat. Die moderne Quantenphysik zeichnet davon ein mathematisch-abstraktes Gedankenbild.

Nach Rudolf Steiner war die Entdeckung der Spektralanalyse eine der Voraussetzungen, die die Veröffentlichung grundlegender Wahrheiten der Rosenkreuzer notwendig machte. (Lit.:GA 262, S. 23)

Feinstruktur

Gelbe Flammenfärbung durch Natrium
Das vereinfachte Termschema des Natriums verdeutlicht die Aufspaltung der Natrium-D-Linie durch die Feinstrukturaufspaltung des 3p-Niveaus.

Bei hoher spektraler Auflösung zeigen die Spektrallinien eine charakteristische, Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Feinstruktur, die sich größtenteils auf die nach der Relativitätstheorie veränderte Kinematik und auf die Spin-Bahn-Kopplung zurückführen lässt. Die erst 1924 entdeckte Hyperfeinstruktur beruht auf der Wechselwirkung der Elektronen mit den Kernmomenten und die 1947 entdeckte Lamb-Verschiebung auf der durch die Quantenelektrodynamik (QED) beschriebenen Vakuumpolarisation.

Ein typisches Beispiel für die Feinstruktur ist die Aufspaltung der Natrium-D-Linie, die die markante gelbe Flammenfärbung von Natrium erzeugt. Durch Kopplung des Elektronenspins mit dem Bahndrehimpuls wird der 3p-Zustand in zwei Zustände mit dem Gesamtdrehimpuls j=1/2 bzw. 3/2 aufgespalten, abhängig davon, ob Spin und Bahndrehimpuls parallel oder antiparallel eingestellt sind. Die Energiedifferenz zwischen den beiden Zustände beträgt 0,0021 eV, was einer Frequenzdifferenz von 515 GHz bzw. den Wellenlängen 588,9950 nm (D2) und 589,5924 nm (D1) entspricht.

Linienbreite

Wären die Spektrallinien ideale eindimensionale Linien, könnte man sie nicht sehen oder messen. Tatsächlich haben sie immer eine endliche, an den Rändern unscharf auslaufende Breite. Das liegt an verschiedenen physikalischen Effekten.

Die natürliche Linienbreite, die auch unter besten Bedingungen nicht unterschritten werden kann, beruht auf den Gesetzen der Quantenphysik. Nach der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation sind die Energie und die Zeitdauer eines Quantenzustands prinzipiell niemals gleichzeitig exakt festgelegt. Das Produkt der Energieunschärfe und der Zeitunschärfe liegt in der Größenordnung des Planckschen Wirkungsquantums , d.h. . Aus der notwendigerweise endlichen Lebensdauer des Anregungszustands, der zur Lichtaussendung führt, wenn er in den Grundzustand zurückfällt, resultiert damit eine entsprechende Energieunschärfe . Da die Energie proportional der Frequenz ist (je höher die Frequenz, desto höher die Energie) gemäß , ist damit auch eine Frequenzunschärfe verbunden, die zur Verbreiterung der Spektrallinie führt.

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Spektrallinien - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema