Tesserakt und Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:Hypercube.svg|thumb|250px|Projektive Darstellung des Tesserakts durch zwei durch die Projektion ungleich groß erscheinende, ineinander geschachtelte Würfel, die an allen korrespondierenden Ecken miteinander verbunden sind ([[w:Schlegeldiagramm|Schlegeldiagramm]]).]]
[[Datei:Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten 01.jpg|mini|400px|Das Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten nach der Restaurierung im Jahr 2015.]]
Der '''Tesserakt''' [{{IPA|ˈtɛsərakt}}] - ein von dem britischen [[Mathematik]]er und [[Theosoph]]en [[Charles Howard Hinton]] geprägter [[Begriff]] - ist ein [[Vierte Dimension|vierdimensionaler]] [[Wikipedia:Hyperwürfel|Hyperwürfel]], d.h. ein 4-dimensionales Analogon des klassischen [[Wikipedia:Würfel|Würfel]]s im dreidimensionalen [[Raum]]. Er kann daher nicht direkt [[sinnlich]] angeschaut, sondern nur durch eine [[Wikipedia:Projektion|Projektion]] in den dreidimensionalen Raum oder die zweidimensionale [[Wikipedia:Ebene (Mathematik)|Ebene]] veranschaulicht werden. Während der klassische Würfel von ''sechs'' gleichgroßen, zueinander im [[Wikipedia:Rechter Winkel|rechten Winkel]] stehenden [[Wikipedia:Quadraten|Quadraten]] begrenzt wird, wird die Hülle des Tesserakts von ''acht'' Würfeln gebildet. Der Tesserakt hat weiters 16 Ecken, 32 gleich lange Kanten und 24 quadratische Flächen.
[[Datei:Rudolf-Steiner-Denkmal-Modell 01.jpg|mini|400px|Modell von [[Karl Rössel-Majdan]].]]


Das nachstehende Bild zeigt links das räumliche Netz des Tesserakts aus 8 3-dimensionalen Würfeln und rechts unten eine zweidimensionale Parallelprojektion des Tesserakts, die zeigt, wie der Tesserakt durch zwei Würfel, die durch sechs weitere [[Wikipedia:rhomboedrisch|rhomboedrisch]] verzerrte Begrenzungswürfel verbunden sind, auf ähnliche Weise gebildet werden kann, wie ein 3-dimensionaler Würfel durch die Verbindung zweier Quadrate.
Das '''Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten''' in [[Wikipedia:Wien|Wien]] wurde [[Wikipedia:1974|1974]] errichtet und bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Es ist das weltweit einzige freistehende [[Wikipedia:Denkmal|Denkmal]] zu Ehren [[Rudolf Steiner]]s und befindet sich im [[Wikipedia:Schweizergarten|Schweizergarten]] in unmittelbarer Nähe des neu errichteten [[Wikipedia:Wien Hauptbahnhof|Wiener Hauptbahnhofs]], der am 13. Dezember 2015 voll in Betrieb genommen wurde.  


Die Errichtungskosten in der Höhe von etwa 2 Millionen [[Wikipedia:Österreichischer Schilling|Schilling]] für das aus Marmor mit Urgestein- und Kalkgletscherschliffen und Schieferstufen aufgebaute und mit einem Bronzemedaillon und bronzenen Schriftlettern von [http://www.oling-jellinek.ch/ Elisabeth Oling-Jellinkek] (1915 - 2007) versehene Denkmal wurden zur Gänze von der Familie [[Rössel-Majdan]] getragen. Das Denkmal wird von der Magistratsabteilung 7 für das Kulturelle Erbe der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem [[Rudolf Steiner Gedenkstättenkomitee]] betreut, das auch für die [[Rudolf Steiner Gedenkstätte Brunn am Gebirge]] zuständig ist.


[[Datei:Tesseract net.svg|center|Netz und Parallelprojektion des Tesseraktes]]
Nachdem im Juni 2014 durch eine Besprühungsaktion mit roter Farbe erste Schäden am Stein und an allen Bronzeteilen des Denkmals aufgetreten sind, führten anschließende Verwüstungen durch den Herausriss des Medaillons und der Schriftlettern auch am Stein zu erheblichen Beschädigungen.


Ende 2015 wurde das Denkmal nach längerer Verzögerung durch die MA 7 vollständig restauriert und ist nun auch wieder in die Gartenpflege der Magistratsabteilung 14 eingebunden. Für den Abguss der Büste und für die Schriftlettern wurde nunmehr an Stelle der für Metalldiebe sehr begehrten Bronzelegierung eine Kunstharzmischung verwendet.


[[Rudolf Steiner]] hat sich in seinen [[1905]] gehaltenen Vorträgen über die [[vierte Dimension]] ([[GA 324a]]) ausführlich mit dem Tesserakt beschäftigt und dabei auch auf [[Hinton]] Bezug genommen.
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Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten.jpg|Das Denkmal im ursprünglichen Zustand
Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten 03.jpg|Nach der Restauring 2015
Rudolf Steiner Denkmal Schweizergarten 02.jpg|Detail
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== Siehe auch ==
== Weblinks ==


* {{WikipediaDE|Tesserakt}}
* [http://www.oling-jellinek.ch www.oling-jellinek.ch] - Künstlerischer Nachlass von Oling-Jellinkek


== Literatur ==
[[Kategorie:Rudolf Steiner]] [[Kategorie:Denkmal]]
* Rudolf Steiner: ''Die vierte Dimension'', [[GA 324a]] (1995), ISBN 3-7274-3245-4 {{Vorträge|324a}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Mathematik]] [[Kategorie:Geometrie]] [[Kategorie:Vierte Dimension]]

Version vom 12. April 2018, 14:52 Uhr

Das Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten nach der Restaurierung im Jahr 2015.
Modell von Karl Rössel-Majdan.

Das Rudolf Steiner Denkmal im Schweizergarten in Wien wurde 1974 errichtet und bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Es ist das weltweit einzige freistehende Denkmal zu Ehren Rudolf Steiners und befindet sich im Schweizergarten in unmittelbarer Nähe des neu errichteten Wiener Hauptbahnhofs, der am 13. Dezember 2015 voll in Betrieb genommen wurde.

Die Errichtungskosten in der Höhe von etwa 2 Millionen Schilling für das aus Marmor mit Urgestein- und Kalkgletscherschliffen und Schieferstufen aufgebaute und mit einem Bronzemedaillon und bronzenen Schriftlettern von Elisabeth Oling-Jellinkek (1915 - 2007) versehene Denkmal wurden zur Gänze von der Familie Rössel-Majdan getragen. Das Denkmal wird von der Magistratsabteilung 7 für das Kulturelle Erbe der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem Rudolf Steiner Gedenkstättenkomitee betreut, das auch für die Rudolf Steiner Gedenkstätte Brunn am Gebirge zuständig ist.

Nachdem im Juni 2014 durch eine Besprühungsaktion mit roter Farbe erste Schäden am Stein und an allen Bronzeteilen des Denkmals aufgetreten sind, führten anschließende Verwüstungen durch den Herausriss des Medaillons und der Schriftlettern auch am Stein zu erheblichen Beschädigungen.

Ende 2015 wurde das Denkmal nach längerer Verzögerung durch die MA 7 vollständig restauriert und ist nun auch wieder in die Gartenpflege der Magistratsabteilung 14 eingebunden. Für den Abguss der Büste und für die Schriftlettern wurde nunmehr an Stelle der für Metalldiebe sehr begehrten Bronzelegierung eine Kunstharzmischung verwendet.

Weblinks