Verwaltung und Kognitivismus: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Verwaltung''' ist eine [[wikipedia:Organisation|Organisation]] mit dem Auftrag des Verwaltens (Administration). Der Auftrag des organisierten Verwaltens besteht aus einem Aufgabenkomplex, der das zeitnahe, aufgabenbezogene Erfassen, Betreuen, Leiten, Lenken und das Verantworten dynamischer Systeme nach stabilen Vorschriften verwirklicht. In diesem Sinne betreiben alle [[wikipedia:Bürokratie|bürokratisch]] strukturierten [[wikipedia:Betrieb|Betrieb]]e in [[Rechtsleben|Politik]], [[Religion]], [[Wirtschaft]] und [[Geistesleben|Kultur]] Verwaltungen. Für die entsprechende Wissenschaft, welche sich mit der Verwaltung auseinandersetzt, siehe '''[[wikipedia:Verwaltungswissenschaft|Verwaltungswissenschaft]]'''.
Der '''Kognitivismus''' ist eine bereits seit den 1920er Jahren entwickelte Hauptströmung der [[Lerntheorie]]n und löste nach der sog. [[Wikipedia:Kognitive Wende|kognitiven Wende]] zunehmend den [[Behaviorismus]] und [[Konstruktivismus (Lernpsychologie)|Konstruktivismus]] ab. Das Schwergewicht des Kognitivismus liegt auf der individuelle Informationsverarbeitung.


== Öffentliche Verwaltung ==
Wegbereiter des Kognitivismus waren u. a. [[Edward Tolman]], der [[Gestaltpsychologie|Gestaltpsychologe]] [[Kurt Lewin]] und der Entwicklungpsychologe [[Jean Piaget]]. Für die weitere Entwicklung wichtig waren auch die von [[Jerry Fodor]] entworfene Modularitätstheorie des Geistes und die [[Wikipedia:PSI-Theorie (Dörner)|PSI-Theorie]] von [[Dietrich Dörner]].
Die [[wikipedia:öffentliche Verwaltung|öffentliche Verwaltung]] ist als Administrative Teil der ausführenden Gewalt ([[wikipedia:Exekutive|Exekutive]]). Jede Tätigkeit des Staates oder anderer Träger öffentlicher Gewalt, die weder der [[wikipedia:Gesetzgebeung|Gesetzgebung]] noch der [[Rechtsprechung]] zuzuordnen ist, fällt in den Bereich der ''Exekutive'' (so die bis heute gültige Negativdefinition nach [[wikipedia:Otto Mayer (Jurist)|Otto Mayer]]). Im engeren Sinne wird unter öffentlicher Verwaltung jedes administrative Handeln (Verwaltungshandeln) verstanden, das dem Vollzug von Vorschriften dient (etwa [[wikipedia:Behörde|Behörde]]n). Deshalb ist die Regierungstätigkeit ([[wikipedia:Regierungsgewalt|Regierungsgewalt]]) nicht Teil der Verwaltung im engeren Sinn.
 
Öffentliche Verwaltung ist eine Tätigkeit zur Planung und Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens als Vollzug der Entscheidungen der demokratischen Willensbildung durch [[wikipedia:Politische Partei|Parteien]], [[wikipedia:Wahl|Wahl]]en, [[wikipedia:Parlament|Parlament]]e und [[Regierung|Regierung]]en. Verwaltung ist ein unerlässlicher Bestandteil der gewaltenteiligen Organisation des modernen Verfassungsstaates ([[wikipedia:Konstitutionalismus|Konstitutionalismus]]). Die Verwaltung ist im [[wikipedia:Rechtsstaat|Rechtsstaat]] in ihrer Tätigkeit an Recht und Gesetz gebunden. Die (sichtbare) [[wikipedia:Verwaltungsleistung|Verwaltungsleistung]] äußert sich dabei in den [[wikipedia:Handlungsformen der Verwaltung|Handlungsformen der Verwaltung]]. Hauptproblem für erfolgreiches Verwaltungshandeln ist die Vielzahl an Zielen, die Verwaltungshandeln gleichzeitig erfüllen soll. Verwaltung sieht sich einer Reihe von Dilemmata gegenüber, wie etwa dem von geforderter Beteiligungsoffenheit und Effizienz, die nicht durch die Verwaltung, sondern nur durch politische Entscheidungen bearbeitbar sind.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*{{wikipediaDE|Verwaltung}}
*{{wikipediaDE|Selbstverwaltung}}
*{{wikipediaDE|Kollektive Selbstverwaltung}}
== Literatur ==
*[[Herbert Witzenmann]]: ''Gestalten oder Verwalten. Rudolf Steiners Sozialorganik - ein neues Zivilisationsprinzip'', Gideon Spicker Verlag, 2. umgearb. u. erw. Aufl. 1986
*Andreas Worel: ''Qualitätsfragen in gemeinnützigen Einrichtungen. Unpopuläre Betrachtungen zu einem 'modernen' Begriff.'' Mit einem Vorwort von [[Stefan Leber]], Verlag Freies Geistesleben (2002)
*Rüdiger Iwan: ''Die neue Waldorfschule: Ein Erfolgsmodell wird renoviert'', Rowohlt, Reinbek, Nachdruck 2007, ISBN 3498032283


[[Kategorie:Rechtsleben]] [[Kategorie:Staat]] [[Kategorie:Verwaltung|!]] [[Kategorie:Institution]] [[Kategorie:Exekutive]]
* {{WikipediaDE|Kognitivismus}}
[[Kategorie:Organisation]]


{{wikipedia}}
[[Kategorie:Psychologie]] [[Kategorie:Kognitionswissenschaft]] [[Kategorie:Metaethik]] [[Kategorie:Lernen]]

Version vom 9. März 2019, 18:45 Uhr

Der Kognitivismus ist eine bereits seit den 1920er Jahren entwickelte Hauptströmung der Lerntheorien und löste nach der sog. kognitiven Wende zunehmend den Behaviorismus und Konstruktivismus ab. Das Schwergewicht des Kognitivismus liegt auf der individuelle Informationsverarbeitung.

Wegbereiter des Kognitivismus waren u. a. Edward Tolman, der Gestaltpsychologe Kurt Lewin und der Entwicklungpsychologe Jean Piaget. Für die weitere Entwicklung wichtig waren auch die von Jerry Fodor entworfene Modularitätstheorie des Geistes und die PSI-Theorie von Dietrich Dörner.

Siehe auch