Internet und Personale Medizin: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Internet''' (von [[Wikipedia:Englische Sprache|eng.]] ''interconnected network''), kurz auch '''''das Netz''''' genannt, ist ein dem elektronischen Datenaustausch dienender Verbund weitgehend dezentralisierter [[Wikipedia:Rechnernetz|Rechnernetz]]werke. Es enstand aus dem [[Wikipedia:1969|1969]] von der [[Wikipedia:Defense Advanced Research Projects Agency|Advanced Research Project Agency]] ([[Wikipedia:ARPA|ARPA]]) realisierten [[Wikipedia:ARPANET|ARPANET]], das seit [[Wikipedia:1962|1962]] im Auftrag der [[Wikipedia:United States Air Force|US-Luftwaffe]] und unter der Leitung des [[Wikipedia:Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten|US-Verteidigungsministeriums]] von einer kleinen Forschergruppe am [[Wikipedia:Massachusetts Institute of Technology|Massachusetts Institute of Technology]] entwickelt wurde. Das Internet bietet eine Reihe von von [[Wikipedia:Internetdienste|Internetdienste]]n wie [[Wikipedia:E-Mail|E-Mail]], [[Wikipedia:Telnet|Telnet]], [[Wikipedia:Usenet|Usenet]], [[Wikipedia:File Transfer Protocol|Dateiübertragung]] und zunehmend auch [[Wikipedia:Telefonie|Telefonie]], [[Radio]] und [[Fernsehen]]. Am bekanntesten und am meisten genutzt wird heute das von [[Wikipedia:Tim Berners-Lee|Tim Berners-Lee]] [[Wikipedia:1989|1989]] am schweizer Kernforschungszentrum [[Wikipedia:CERN|CERN]] realisierte [[Wikipedia:World Wide Web|World Wide Web]] ([[Wikipedia:World Wide Web|WWW]]), das durch [[Wikipedia:Hyperlinks|Hyperlinks]]s miteinander verknüpfte [[Wikipedia:Hypertext|Hypertext]]-Dokumente bereitstellt und am [[Wikipedia:6. August|6. August]] [[Wikipedia:1991|1991]] weltweit öffentlich zugänglich gemacht wurde<ref>Tim Berners-Lee: [http://groups.google.com/group/alt.hypertext/msg/395f282a67a1916c ''WorldWideWeb - Executive Summary''], 6. August 1991</ref>. Das ''World Wide Web'' ist seitdem geradezu zum [[Wikipedia:Synonym|Synonym]] des Internets geworden.
Die '''personale Medizin''' ist ein modernes [[ganzheit]]liches [[medizin]]isch-[[Psychosomatik|psychosomatisches]] Konzept, das gleichermaßen die [[Person]] des [[Patient]]en wie auch des [[Arzt]]es und ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander in den Mittelpunkt stellt. Den theoretischen Hintergrund der praktischen Anwendungen bilden [[Philosophie|philosophische]], [[Anthropologie|anthropologische]] und [[Tiefenpsychologie|tiefenpsychologische]] Erwägungen und eine [[Heilkunde]] auf [[naturwissenschaft]]licher Basis. Darüber hinaus spielt auch die [[Kultur]]analyse und -kritik eine wesentliche Rolle. Nach ihrem Selbstverständnis ist die personale Medizin durch ihre [[Methode|methodisch]]-[[wissenschaft]]liche Vorgehensweise ''„zuallererst [[Schulmedizin|Schul]]- und in keinerlei Hinsicht [[Paramedizin|Para]]- oder [[Alternativmedizin]].“''<ref>[[Gerhard Danzer]]: ''Personale Medizin'', S. 7</ref> Nicht zu verwechseln ist die personale Medizin mit der [[Personalisierte Medizin|personalisierten Medizin]], die vor allem auf einer auf die individuelle [[Physiologie|physiologische]] [[Konstitution]] abgestimmten [[Pharmakotherapie]] beruht.


==Das Problem==
== Entwicklung und HIntergrund der personalen Medizin ==


Spätestens seit [[1998]] (vgl. http://www.bpb.de/themen/72DLZY.html ) ist das '''Internet'''
[[1989]] führte Burghard Klapp die integrierte [[Psychosomatik]] an der [[w:Charité|Charité]] in [[Berlin]] ein. Darauf abbauend wurde ab [[1990]] gemeinsam mit Klapp das Konzept der personalen Medizin führend von dem deutschen [[Arzt]] und [[Psychologe]]n Prof. Dr. [[Gerhard Danzer]] (* 1956) entwickelt, der als Chefarzt an der Klinik für [[Psychosomatik]] an den [[w:Ruppiner Kliniken|Ruppiner Kliniken]] in [[w:Neuruppin|Neuruppin]] tätig ist und eine Praxis für Integrierte [[Psychosomatik]] und [[Psychotherapie]] an den Ruppiner Kliniken leitet.<ref>[http://www.ruppiner-kliniken.de/ambulanzen/psychosomatik/medizinisches-versorgungs-zentrum-alte-schwimmhalle.html Ruppiner Kliniken, MVZ II „Alte Schwimmhalle“]. Eingesehen am 9. April 2014.</ref>
aus dieser Welt kaum mehr wegzudenken. Der „Zugang zum Internet ist ein fast
unverzichtbarer Bestandteil für ein ökonomisch funktionierendes Leben im 21. Jahrhundert“
(Dagmar Hovestädt, Die Internet-Revolution, s.o.). Zugleich ist es ein Medium dessen
Nutzung eine ausgesprochenen Wachheit und Sicherheit des Urteils beim Nutzer
herausfordert. War das Internet in seinen Anfängen ca. 1992 noch fast ausschließlich dem
Nachrichtenaustausch und sozialen Interaktionen zu verschiedensten Themen gewidmet, so
steht heute neben den ökonomischen Interessen der Werbewirtschaft und der Onlinehändler,
welche das Internet für ihre Zwecke bereits übermäßig missbrauchen, der Zweck der
Selbstdarstellung gewissermaßen für jedermann im Vordergrund des „Content“, also des
Inhalts, den das Internet als fast weltweit frei zugängliches Medium zu bieten in der Lage ist.
Daher ist die These einer gewissen Verflachung und Kulturverödung (vgl. Clifford Stoll, Die
Wüste Internet) angesichts der Unmengen der selektiv kaum noch zu bewältigenden Inhalte
und Nachrichten die über dieses Medium verbreitet werden, kaum von der Hand zu weisen.
Ob das Internet allerdings auch anderen Interessen einer theoretisch bereits machbaren fast
vollständigen Kontrolle und Überwachung der das Medium Internet nutzenden Personen und
weitergehenden fast verschwörungstheoretisch anmutenden Lenkungsplänen der Mächtigen
und Skrupellosen (vgl. Frank Sunn, 666 – Die Zahl des Tiers im Internet) dient oder aber
zukünftig dienen wird, muss vorerst, angesichts der geringen Informationstiefe zu diesem
besonders bedrohlichen Problemspektrum des Internets, wohl erst einmal offen bleiben.
Dass das „Spinnennetz“ (vgl. http://wfgw.diemorgengab.at/WfGWmblB20.htm ) des Internets
allerdings langfristig geeignet ist unsere Zukunft zu beeinträchtigen, kann allerdings als sicher gelten. Es bedarf schließlich  nicht einmal besonders großer Kenntnisse des Mediums, um
eine denkbare künftige Bildungskatastrophe bereits jetzt als nahezu sicher anzunehmen, für
den Fall, dass ein kritischer und wohldosierter Einsatz dieses Mediums, das heute schon in
manchen Grundschulen, ja selbst in einigen Kindergärten, zugänglich ist, auch weiterhin
unterbleibt (vgl. auch Clifford Stoll, LogOut).
Die Zahl der sogenannten funktionalen Analphabeten, der Spielsüchtigen und der sozial
Desintegrierten, dürfte durch eine unreflektierte Internetnutzung, schon von Kindesbeinen an,
jedenfalls eher zunehmen. So gesehen ist das Internet wohl die späte Rache der „Aufklärer“.


==Die Imagination vom Spinnennetz==
{{Zitat|Personale Medizin ist Heilkunde von Personen für Personen. Sie umfasst
Ärzte ebenso wie Patienten, die im Medizinalsystem Handelnden ebenso
wie die von ihnen Behandelten. Eine solche Form der Medizin bezieht
die Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegenden mit ein und
verändert Ätiologie-Modelle und diagnostisch-therapeutische Gepflogenheiten.
Auch die ökonomischen Dimensionen werden von einer
Personalisierung der Medizin berührt...|[[Gerhard Danzer]]|''Personale Medizin'', S. 7}}


"Es ist erschreckend, wie zutreffend in bezug auf die heutige Weltsituation Rudolf Steiner dieses einstige Reich beschrieben hat: "Und aus der Erde wird aufsprießen ein furchtbares Gezücht von Wesenheiten, die in ihrem Charakter zwischen dem Mineralreich und dem Pflanzenreich drinnenstehen als automatenartige Wesen mit einem überreichlichen Verstande, mit einem intensiven Verstande. Mit dieser Bewegung, die über der Erde Platz greifen wird, wird die Erde überzogen werden wie mit einem Netz, einem Gewebe von furchtbaren Spinnen, Spinnen von einer riesigen Weisheit, die aber in ihrer Organisation nicht einmal bis zum Pflanzendasein heraufreichen, furchtbare Spinnen, die sich ineinander verstricken werden, die in ihren äußeren Bewegungen alles das imitieren werden, was die Menschen ausdachten mit dem schattenhaften Intellekt, der sich nicht anregen ließ von demjenigen, was durch eine neue Imagination, was überhaupt durch Geisteswissenschaft kommen soll. All dasjenige, was die Menschen an solchen Gedanken denken, die irreal sind, das wird wesenhaft. Die Erde wird überzogen sein [...] mit furchtbaren mineralischen-pflanzlichen Spinnen, die sehr verständig, aber furchtbar bösartig sich ineinanderspinnen. Und der Mensch [...] wird sein Wesen mit diesen furchtbaren mineralisch-pflanzlichen Spinnengetieren vereinigen müssen ([[GA 204]])". Diese Spinnengetiere werden dann ausgesprochen ahrimanischen Charakter haben.
Die philosophischen Ansätze der personalen Medizin gründen sich vor allem auf die [[Existenzphilosophie]], [[Lebensphilosophie]] und [[Phänomenologie]]. Weiters sollen die in der [[Medizin]] implizit vorausgesetzten [[Anthropologie|anthropologischen]] Annahmen ins Bewusstsein gehoben werden. Aus [[Tiefenpsychologie|tiefenpsychologischer]] Sicht soll auch das [[Unbewusst]]e berücksichtig werden, insbesondere auch, was die wechselseitige Beziehung zwischen [[Arzt]] und [[Patient]] betrifft.
Wenn man heute, in der Zeit der weltweiten Verbindungen durch Computer und Internet, diese prophetischen Worte des Geistesforschers liest, kann man fast bestürzt sein, wie schnell diese Prophezeiung begonnen hat, Wirklichkeit auf der Erde zu werden. Es ist, als ob Rudolf Steiner mit seinem Geistesblick das heutige Internet von jenseits der Schwelle geschaut und ganz genau beschrieben hätte, dabei die Menschen ausdrücklich warnend, dass in nicht allzu ferner Zeit, mit der erneuten Vereinigung von Mond und Erde, dieses ganze Internet-Computergewebe und überhaupt alles das, was mit der Entwicklung des künstlichen Intellekts verbunden ist, plötzlich lebendig werden wird, und der Mensch "wird sein Wesen mit diesen furchtbaren mineralisch-pflanzlichen Spinnengetieren vereinigen müssen" ([[GA 204]]).
Wenn man berücksichtigt, wie viele Menschen, vor allem Jugendliche, schon regelrecht computersüchtig sind und die meiste Zeit am Bildschirm verbringen, ohne genügenden Willen, sich davon zu trennen, dann kann man sich vorstellen, wie unendlich viel größer die Abhängigkeit von diesem spinnenhaften Reich sein wird, wenn in der Zukunft dieses ganze Gewebe lebendig werden wird. Dann wird der Mensch kaum eine Chance haben, sich davon zu trennen. Das erschreckende Bild eines Insektes im Netzgewebe einer großen und gierigen Spinne, das sich vergeblich zu befreien sucht, ergibt eine zutreffende Vorstellung dieser [[Zukunft der Menschheit]]. Und es wird eine ganz besondere Aufgabe sein, mit Mitteln der weißen Magie solche Menschen aus ihrer Verbindung mit diesen Wesen zu befreien" (Sergej Prokofieff).


==Absichtlich geschaffen==
== Methodik ==


"Nun weist [[Rudolf Steiner]] in dem erwähnten Vortrag auch darauf hin, dass es in der Menschheit gewisse okkulte Kreise gibt, die von dieser auf die Menschheit zukommenden Gefahr wohl wissen und sie durch absichtliche Geheimhaltung bewusst fördern wollen. "Denn es gibt auch solche [Menschen], welche durchaus die bewussten Verbündeten des Verspinntwerdens des Erdenmenschendaseins sind ([[GA 204]])".
=== Biperspektivische Simultandiagnostik ===
Nimmt man diese Worte Rudolf Steiners ernst, dann besteht kein Zweifel, dass ebendiese okkulten Kreise, die die oben beschriebenen Geheimnisse kennen und doch die Menschheit gerade in jene unselige Richtung stoßen wollen, für das Internet, als das passendste Vehikel für das Erreichen dieser Zukunft, auch den entsprechenden Namen gefunden haben und wie einen geheimen Code verbreiten ließen: www - world wide web (weltweites Spinnengewebe).
Meines Erachtens gehören diese okkulten Kreise zu denjenigen geheimen Bruderschaften des Englisch sprechenden Westens, über die sowie ihre okkult-politischen Absichten Rudolf Steiner so viel Aufklärendes in seinen Vorträgen während des Ersten Weltkrieges (vgl. z.B. [[GA 173 a-c]] und [[GA 178]]) gesagt hat. Das bedeutet aber nicht, dass diejenigen, die dem Internet diese Benennung gegeben haben, selber zu diesen okkulten Kreisen gehören. Solche Menschen sind meistens mehr oder weniger äußere Figuren, die nur benutzt werden und selber kaum davon wissen. Man fragt sich, ob nicht aus dem gleichen Quell auch einige andere Bezeichnungen in die Welt gekommen sind, wie zum Beispiel eine Hotel-Kette in Deutschland mit dem Namen "[[Sorat]]"(das größte Hotel derselben befindet sich im Zentrum Berlins) oder weltweit verbreitete Satelliten-Antennen, auf deren Tellermitte mit großen roten Buchstaben der Name "SatAn" geschrieben steht; oder in neuesten Computersystemen trifft man immer öfter dämonische Bilder und Worte: zum Beispiel bei dem Internetbrowser "Mozilla"den Kopf eines roten Drachen und anderes mehr.
Am Schluss des zitierten Vortrages sagt [[Rudolf Steiner]] noch, als ob er die später kommenden Einwände einiger [[Anthroposoph]]en gegen diesen Tatbestand voraussähe: "Die Menschen möchten die Augen verschließen vor diesen Dingen, möchten sagen: Nun, die Dinge haben doch nicht diese Bedeutung. Aber die Zeichen sind eben durchaus da, und die Zeichen sollten von den Menschen verstanden werden." ([[GA 204]])" (Sergej Prokofieff).


==Herausforderungen der Pädagogik==
Die personale Medizin stützt sich auf die '''biperspektivische Simultandiagnostik''', die den [[Mensch]]en [[ganzheit]]lich betrachtet und sowohl [[Erklärung|erklärend]] seine [[somatisch]]-[[Biologie|biologischen]] als auch [[Verstehen|verstehend]] seine [[Seele|seelisch]]-[[geist]]igen Aspekte zu erfassen sucht. [[Viktor von Weizsäcker]] (1886-1957), der als Begründer der [[Psychosomatik]] gilt, hat das mit der [[Metapher]] einer Drehtür veranschaulicht, die gleichsam den somatisch-biologischen mit dem davon getrennten seelisch-geistigen „Raum“ verbindet. Im Idealfall bewegen sich [[Arzt]] und [[Patient]] gemeinsam in beiden Räumen.


Menschen die mit dem [[Wikipedia:Internet|Internet]] aufgewachsen sind haben eine andere Auffassung von [[Realität]]. Für sie sind menschliche Kultur und natürliche Umwelt häufig nur vermittels des "Lern"-Angebots im WorldWideWeb (www) relevant. Dies stellt die [[Erziehung]] vor völlig neuartige Herausforderungen. Ob diese Trends von der gegenwärtig praktizierten [[Pädagogik]] der [[Waldorfschule]] schon zur Genüge erkannt und problematisiert werden, das ist heute die Frage.
== Literatur ==


"Intelligenz war noch in der ägyptisch-chaldäischen Zeit etwas Gutes, diese Intelligenz ist dann dasjenige geworden, was seine Verwandtschaft eingegangen hat mit den Kräften des Todes. Diese Intelligenz wird eine Verwandtschaft eingehen mit den Kräften des Irrtums, der Täuschung und des Bösen.
* [[Gerhard Danzer]]: ''Personale Medizin'', Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern 2013, ISBN 978-3456851969, eBook {{ASIN|B00UI0Q1HS}}
Das ist etwas, worüber sich die Menschheit eigentlich keiner Illusion hingeben sollte. Die Menschheit sollte unbefangen damit rechnen, daß sie sich zu schützen hat gegen die einseitige Entwicklung der Intelligenz." (Rudolf Steiner, [[GA 296]], S. 90).
* Gerhard Danzer, Josef Rattner: ''Der Mensch zwischen Gesundheit und Krankheit'', Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2012, ISBN 978-3-534-25044-8
* Gerhard Danzer: ''Psychosomatik – Gesundheit für Körper und Geist'', Primus, 1998, ISBN 978-3-89678-070-6
* Gerhard Danzer, Josef Rattner: ''Medizinische Anthropologie'', Fischer Taschenbuch, 1997, ISBN 978-3-596-13303-1


== Siehe auch ==
== Weblinks ==


* {{WikipediaDE|Internet}}
* [https://flexikon.doccheck.com/de/Personale_Medizin Personale Medizin] - Artikel im Medizinlexikon auf [https://flexikon.doccheck.com flexikon.doccheck.com]
* {{WikipediaDE|World Wide Web}}
* [https://www.gerhard-danzer.de/ Gerhard Danzer] - Homepage


== Anmerkungen ==
== Einzelnachweise ==
<references />


<references/>
[[Kategorie:Medizin]]
 
[[Kategorie:Psychosomatik]]
==Literatur==
 
* Rudolf Steiner: ''Perspektiven der Menschheitsentwickelung. Der materialistische Erkenntnisimpuls und die Aufgabe der Anthroposophie'' ([[GA 204]]), Dornach 1979
* Rudolf Steiner: ''Die Erziehungsfrage als soziale Frage'', [[GA 296]], Dornach 1979
* Heinz Buddemeier: ''Von der Keilschrift zum Cyberspace''. Der Mensch und seine Medien, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2001
* Clifford Stoll: ''Die Wüste Internet''. Geisterfahrten auf der Datenautobahn, S. Fischer Vlg., Frankfurt a. M. 1996
* Clifford Stoll: ''LogOut''. Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben und andere High-Tech-Ketzereien, S. Fischer Vlg., Frankfurt a. M. 2001
* Christoph Möller (Hrsg.): ''Internet- und Computersucht''. Ein Praxishandbuch für Therapeuten, Pädagogen und Eltern, Kohlhammer Vlg., Stuttgart 2012
* Manfred Spitzer: ''Digitale Demenz''. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen, Droemer Vlg., München 2012
* Andreas Neider: ''Aufmerksamkeitsdefizite. Wie das Internet unser Bewusstsein korrumpiert und was wir dagegen tun können'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2013
* Edwin Hübner: ''Imaginationen im virtuellen Raum''. Technik und Spiritualität - Chancen eines neuen Jahrhunderts, Clavis Vlg., Frankfurt a. M. 2008
* Ernst Schuberth: ''Erziehung in einer Computergesellschaft''. Datentechnik und die werdende Intelligenz des Menschen, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1990
* [[Rainer Patzlaff]]: ''Medienmagie und die Herrschaft über die Sinne'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1988
* [[Rainer Patzlaff]]: ''Der gefrorene Blick'', Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 2000
* Andreas Neider: ''Der <<elektronische Doppelgänger>>''. In: Anthroposophie. Vierteljahresschrift zur anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Michaeli III/2012, Nr. 261, S. 193 - 204
* Frank Sunn: ''666 - Die Zahl des Tiers im Internet'', Goldmann TB, München 1999
* Silke Kirch: ''Steno für die Blaue Stunde''. In: Zeitschrift INFO3, Oktober 2012, S. 14 - 18
* Michael Heinen-Anders: ''Aus anthroposophischen Zusammenhängen'', BOD, Norderstedt 2010
 
==Weblinks==
 
* [http://wfgw.diemorgengab.at/WfGWmblB20.htm Sergej Prokofieff über das Internet]
* [[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/Die_modernen_elektronischen_Medien.pdf Wolfgang Peter: ''Die modernen elektronischen Medien und ihre Wirkung auf die kindliche Seele'']
* [[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://www.anthrowiki.info/jump.php?url=http://www.anthrowiki.info/ftp/anthroposophie/ENetz.pdf Wolfgang Peter: ''Gefangen im weltweiten elektronischen Netz?]
* [[Bild:Adobepdf_small.gif]] [http://ftp.rudolf-steiner.org/ftp/anthroposophie/Michael_Heinen-Anders/Problem%20Internet%20-%20Einige%20kritische%20Literaturhinweise,%2006.12.09.pdf Michael Heinen-Anders: Problem Internet - Einige kritische Literaturhinweise]
* [http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/nsa-gchq-private-internet-verschluesselung Für Geheimdienste ist im Internet nichts privat und nichts geheim]
 
==Siehe auch:==
 
* [[1998]]
 
* [[Digital Natives]]
 
* [[Audiovisuelle Medien]]
 
[[Kategorie:Technik]]

Version vom 9. April 2020, 20:29 Uhr

Die personale Medizin ist ein modernes ganzheitliches medizinisch-psychosomatisches Konzept, das gleichermaßen die Person des Patienten wie auch des Arztes und ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander in den Mittelpunkt stellt. Den theoretischen Hintergrund der praktischen Anwendungen bilden philosophische, anthropologische und tiefenpsychologische Erwägungen und eine Heilkunde auf naturwissenschaftlicher Basis. Darüber hinaus spielt auch die Kulturanalyse und -kritik eine wesentliche Rolle. Nach ihrem Selbstverständnis ist die personale Medizin durch ihre methodisch-wissenschaftliche Vorgehensweise „zuallererst Schul- und in keinerlei Hinsicht Para- oder Alternativmedizin.“[1] Nicht zu verwechseln ist die personale Medizin mit der personalisierten Medizin, die vor allem auf einer auf die individuelle physiologische Konstitution abgestimmten Pharmakotherapie beruht.

Entwicklung und HIntergrund der personalen Medizin

1989 führte Burghard Klapp die integrierte Psychosomatik an der Charité in Berlin ein. Darauf abbauend wurde ab 1990 gemeinsam mit Klapp das Konzept der personalen Medizin führend von dem deutschen Arzt und Psychologen Prof. Dr. Gerhard Danzer (* 1956) entwickelt, der als Chefarzt an der Klinik für Psychosomatik an den Ruppiner Kliniken in Neuruppin tätig ist und eine Praxis für Integrierte Psychosomatik und Psychotherapie an den Ruppiner Kliniken leitet.[2]

„Personale Medizin ist Heilkunde von Personen für Personen. Sie umfasst Ärzte ebenso wie Patienten, die im Medizinalsystem Handelnden ebenso wie die von ihnen Behandelten. Eine solche Form der Medizin bezieht die Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegenden mit ein und verändert Ätiologie-Modelle und diagnostisch-therapeutische Gepflogenheiten. Auch die ökonomischen Dimensionen werden von einer Personalisierung der Medizin berührt...“

Gerhard Danzer: Personale Medizin, S. 7

Die philosophischen Ansätze der personalen Medizin gründen sich vor allem auf die Existenzphilosophie, Lebensphilosophie und Phänomenologie. Weiters sollen die in der Medizin implizit vorausgesetzten anthropologischen Annahmen ins Bewusstsein gehoben werden. Aus tiefenpsychologischer Sicht soll auch das Unbewusste berücksichtig werden, insbesondere auch, was die wechselseitige Beziehung zwischen Arzt und Patient betrifft.

Methodik

Biperspektivische Simultandiagnostik

Die personale Medizin stützt sich auf die biperspektivische Simultandiagnostik, die den Menschen ganzheitlich betrachtet und sowohl erklärend seine somatisch-biologischen als auch verstehend seine seelisch-geistigen Aspekte zu erfassen sucht. Viktor von Weizsäcker (1886-1957), der als Begründer der Psychosomatik gilt, hat das mit der Metapher einer Drehtür veranschaulicht, die gleichsam den somatisch-biologischen mit dem davon getrennten seelisch-geistigen „Raum“ verbindet. Im Idealfall bewegen sich Arzt und Patient gemeinsam in beiden Räumen.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gerhard Danzer: Personale Medizin, S. 7
  2. Ruppiner Kliniken, MVZ II „Alte Schwimmhalle“. Eingesehen am 9. April 2014.