Zehnte Hierarchie und Personale Medizin: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''zehnte Hierarchie''' ist der [[Mensch]] künftig dazu berufen, sich als [[Geist der Freiheit und Liebe]] der [[Geistige Welt|Geistwelt]] einzugliedern. Genauer besehen sind die [[Mensch]]en sogar von Anfang an dazu ausersehen, nach den drei Gruppen der [[Hierarchien|himmlischen Hierarchien]], die alle bekannten [[neun Engelchöre]] umfassen, eine neue [[vierte Hierarchie]] zu eröffnen - in drei Abstufungen des Menschlichen. Durch den [[Sündenfall]] stieg der Mensch allerdings zunächst zu tief in die [[irdisch]]-[[materiell]]e Welt herab und bildete dadurch zunächst nicht die unterste Hierarchie der himmlischen Wesen, sondern stellte sich an die Spitze der irdischen [[Naturreiche]]. Erst durch das [[Mysterium von Golgatha]] wurde dem Menschen der Wiederaufstieg zu den [[Hierarchien]] ermöglicht, insofern er sich immer mehr mit der lebendigen [[Christus-Kraft]] durchdringt.  
Die '''personale Medizin''' ist ein modernes [[ganzheit]]liches [[medizin]]isch-[[Psychosomatik|psychosomatisches]] Konzept, das gleichermaßen die [[Person]] des [[Patient]]en wie auch des [[Arzt]]es und ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander in den Mittelpunkt stellt. Den theoretischen Hintergrund der praktischen Anwendungen bilden [[Philosophie|philosophische]], [[Anthropologie|anthropologische]] und [[Tiefenpsychologie|tiefenpsychologische]] Erwägungen und eine [[Heilkunde]] auf [[naturwissenschaft]]licher Basis. Darüber hinaus spielt auch die [[Kultur]]analyse und -kritik eine wesentliche Rolle. Nach ihrem Selbstverständnis ist die personale Medizin durch ihre [[Methode|methodisch]]-[[wissenschaft]]liche Vorgehensweise ''„zuallererst [[Schulmedizin|Schul]]- und in keinerlei Hinsicht [[Paramedizin|Para]]- oder [[Alternativmedizin]].“''<ref>[[Gerhard Danzer]]: ''Personale Medizin'', S. 7</ref> Nicht zu verwechseln ist die personale Medizin mit der [[Personalisierte Medizin|personalisierten Medizin]], die vor allem auf einer auf die individuelle [[Physiologie|physiologische]] [[Konstitution]] abgestimmten [[Pharmakotherapie]] beruht.


{{GZ|Der
== Entwicklung und HIntergrund der personalen Medizin ==
Mensch selber ist die vierte Hierarchie. Aber beileibe nicht das hat
man verstanden unter dieser vierten Hierarchie, was jetzt als zweibeiniges,
alterndes, so höchst sonderbares Wesen herumgeht in der
Welt, denn dem eigentlich Wissenden ist dazumal gerade der
gegenwärtige Mensch als ein sonderbares Wesen vorgekommen. Sie
haben gesprochen von dem ursprünglichen Menschen vor dem
Sündenfall, der noch durchaus in einer solchen Form vorhanden
war, daß er ebenso Macht über die Erde hatte, wie Angeloi, Archangeloi,
Archai Macht über das Mondendasein, wie die zweite Hierarchie
Macht über das Sonnendasein, die erste Hierarchie Macht
über das Saturndasein hatte. Man sprach von dem Menschen in
seinem ursprünglichen irdischen Dasein und konnte da von dem
Menschen als der vierten Hierarchie sprechen. Und mit dieser vierten
Hierarchie kam, allerdings als eine Gabe der oberen Hierarchien,
aber wie etwas, was die oberen Hierarchien erst wie ein Besitztum
gehabt haben, das sie gehütet haben, das sie nicht selber brauchten:
es kam das Leben. Und in die farbenschillernde Welt, die ich Ihnen
also in Andeutungen geschildert habe, kam das Leben hinein.


Sie werden sagen: Haben denn die Dinge nicht früher gelebt? -
[[1989]] führte Burghard Klapp die integrierte [[Psychosomatik]] an der [[w:Charité|Charité]] in [[Berlin]] ein. Darauf abbauend wurde ab [[1990]] gemeinsam mit Klapp das Konzept der personalen Medizin führend von dem deutschen [[Arzt]] und [[Psychologe]]n Prof. Dr. [[Gerhard Danzer]] (* 1956) entwickelt, der als Chefarzt an der Klinik für [[Psychosomatik]] an den [[w:Ruppiner Kliniken|Ruppiner Kliniken]] in [[w:Neuruppin|Neuruppin]] tätig ist und eine Praxis für Integrierte [[Psychosomatik]] und [[Psychotherapie]] an den Ruppiner Kliniken leitet.<ref>[http://www.ruppiner-kliniken.de/ambulanzen/psychosomatik/medizinisches-versorgungs-zentrum-alte-schwimmhalle.html Ruppiner Kliniken, MVZ II „Alte Schwimmhalle“]. Eingesehen am 9. April 2014.</ref>
Meine lieben Freunde, wie das ist, können Sie am Menschen selber
lernen. Ihr Ich und Ihr astralischer Leib haben nicht das Leben und
wesen eben doch. Das Geistige, das Seelische braucht nicht das
Leben. Erst bei Ihrem Ätherleib fängt das Leben an, und es ist das
etwas äußerlich Hüllenhaftes. Und so kommt auch das Leben erst
nach dem Mondendasein mit dem Erdendasein in den Bereich derjenigen
Evolution hinein, der eben unsere Erde angehört. Die
farbenschillernde Welt wurde durchlebt. Nicht nur, daß jetzt Angeloi,
Archangeloi und so weiter Sehnsucht empfingen, Finsternis
in Licht, Licht in Finsternis hineinzutragen und dadurch im Planeten
das Farbenspiel hervorzurufen, sondern es trat dieses auf, innerlich
zu erleben dieses Farbenspiel, es innerlich zu machen. Zu erleben,
wenn Finsternis innerlich das Licht dominiert, Schwachheit zu
fühlen, Lässigkeit zu fühlen; dagegen wenn Licht die Finsternis
dominiert, Aktivität zu fühlen. Denn was ist es, wenn Sie laufen?
Wenn Sie laufen, ist es eben so, daß Licht in Ihnen die Finsternis
dominiert; wenn Sie sitzen und faul sind, dominiert die Finsternis
das Licht. Es ist seelisches Farbenwirken, seelisches Farbenschillern.
Von Leben durchsetztes, durchströmtes Farbenschillern trat auf,
indem die vierte Hierarchie, der Mensch, kam. Und in diesem
Augenblicke des kosmischen Werdens fingen die Kräfte, die da
regsam wurden im Farbenschillern, an, Konturen zu bilden. Das
Leben, das die Farben innerlich abrundete, abeckte, abkantete, rief
das feste Kristallinische hervor. Und wir sind im Erdendasein
drinnen.|233a|23f}}


{{GGZ|Und dasjenige, was später gekommen ist, ist dadurch gekommen,
{{Zitat|Personale Medizin ist Heilkunde von Personen für Personen. Sie umfasst
daß der Mensch einen zu tiefen Drang, eine zu intensive Begierde in
Ärzte ebenso wie Patienten, die im Medizinalsystem Handelnden ebenso
sich hat erwachen lassen zu dem Irdisch-Stofflichen. Dadurch ist er
wie die von ihnen Behandelten. Eine solche Form der Medizin bezieht
verlustig geworden seines Zusammenhanges mit Sonne und Kosmos,
die Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegenden mit ein und
und er konnte auf der Erde nur in Form der Vererbungsströmung
verändert Ätiologie-Modelle und diagnostisch-therapeutische Gepflogenheiten.
sein Dasein finden. Dadurch aber hat gewissermaßen der
Auch die ökonomischen Dimensionen werden von einer
Dämon der Erde seine Arbeit begonnen, denn mit Menschen, die
Personalisierung der Medizin berührt...|[[Gerhard Danzer]]|''Personale Medizin'', S. 7}}
sonnengeboren wären, hätte sich der Dämon des Irdischen nicht
beschäftigen können. Dann aber, wenn der Mensch also die Erde
betreten hätte, dann wäre er wirklich die vierte Hierarchie. Da
würde stets, wenn über den Menschen geredet würde, so geredet
werden müssen, daß man sagte: Erste Hierarchie - Seraphim, Cherubim,
Throne; dann zweite Hierarchie - Exusiai, Dynamis, Kyriotetes;
dritte Hierarchie - Angeloi, Archangeloi, Archai; vierte Hierarchie
- der Mensch, in drei Abstufungen des Menschlichen, aber
eben eine vierte Hierarchie. Dadurch aber, daß der Mensch nach
dem Physischen hin seinen starken Drang geltend gemacht hat,
dadurch wurde er nicht das Wesen auf der untersten Sprosse der
Hierarchien, sondern das Wesen an der Spitze, auf der höchsten
Sprosse der irdischen Naturreiche: Mineralreich, Pflanzenreich, Tierreich,
Menschenreich. So hat man die Stellung des Menschen damals
angesehen.


Dadurch aber, daß der Mensch seine Aufgabe auf der Erde nicht
Die philosophischen Ansätze der personalen Medizin gründen sich vor allem auf die [[Existenzphilosophie]], [[Lebensphilosophie]] und [[Phänomenologie]]. Weiters sollen die in der [[Medizin]] implizit vorausgesetzten [[Anthropologie|anthropologischen]] Annahmen ins Bewusstsein gehoben werden. Aus [[Tiefenpsychologie|tiefenpsychologischer]] Sicht soll auch das [[Unbewusst]]e berücksichtig werden, insbesondere auch, was die wechselseitige Beziehung zwischen [[Arzt]] und [[Patient]] betrifft.
gefunden hat, dadurch hat die Erde auch nicht ihre würdige Stellung
 
im Kosmos. Denn es ist ja eigentlich dadurch, daß der Mensch
== Methodik ==
gefallen ist, der eigentliche Regent der Erde nicht da. Was ist nun
 
gekommen? Der eigentliche Regent der Erde fehlt, und notwendig
=== Biperspektivische Simultandiagnostik ===
wurde, daß die Erde in ihrer Stellung im Kosmos nicht von sich aus
 
regiert wurde, sondern regiert wurde von der Sonne aus, so daß der
Die personale Medizin stützt sich auf die '''biperspektivische Simultandiagnostik''', die den [[Mensch]]en [[ganzheit]]lich betrachtet und sowohl [[Erklärung|erklärend]] seine [[somatisch]]-[[Biologie|biologischen]] als auch [[Verstehen|verstehend]] seine [[Seele|seelisch]]-[[geist]]igen Aspekte zu erfassen sucht. [[Viktor von Weizsäcker]] (1886-1957), der als Begründer der [[Psychosomatik]] gilt, hat das mit der [[Metapher]] einer Drehtür veranschaulicht, die gleichsam den somatisch-biologischen mit dem davon getrennten seelisch-geistigen „Raum“ verbindet. Im Idealfall bewegen sich [[Arzt]] und [[Patient]] gemeinsam in beiden Räumen.
Sonne die Aufgaben zugefallen sind, die eigentlich auf Erden verrichtet
werden sollen. Also es sah der mittelalterliche Mensch zur
Sonne hinauf und sagte: In der Sonne sind gewisse Intelligenzen. Sie
bestimmen die Bewegung der Erde im Kosmos, sie regeln, was auf
der Erde selber geschieht. Der Mensch sollte es tun. Die
Sonnenkräfte sollten auf der Erde durch den Menschen für das Dasein
der Erde wirken. - Dadurch entstand jene bedeutsame Vorstellung
des mittelalterlichen Menschen, die eingeschlossen ist in die
Worte: Die Sonne, der unrechtmäßige Fürst dieser Welt.|233a|59f}}


== Literatur ==
== Literatur ==


* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysterienstätten des Mittelalters'', [[GA 233a]] (1991), ISBN 3-7274-2335-8 {{Vorträge|233a}}
* [[Gerhard Danzer]]: ''Personale Medizin'', Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern 2013, ISBN 978-3456851969, eBook {{ASIN|B00UI0Q1HS}}
* [[Gerhard Danzer]], Josef Rattner: ''Der Mensch zwischen Gesundheit und Krankheit'', Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2012, ISBN 978-3-534-25044-8
* [[Gerhard Danzer]]: ''Psychosomatik – Gesundheit für Körper und Geist'', Primus, 1998, ISBN 978-3-89678-070-6
* [[Gerhard Danzer]], Josef Rattner: ''Medizinische Anthropologie'', Fischer Taschenbuch, 1997, ISBN 978-3-596-13303-1
 
== Weblinks ==
 
* [https://flexikon.doccheck.com/de/Personale_Medizin Personale Medizin] - Artikel im Medizinlexikon auf [https://flexikon.doccheck.com flexikon.doccheck.com]
* [https://www.gerhard-danzer.de/ Gerhard Danzer] - Homepage


{{GA}}
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Geistige Wesen]] [[Kategorie:Hierarchien]] [[Kategorie:Mensch|Y]]
[[Kategorie:Medizin]]
[[Kategorie:Psychosomatik]]

Version vom 9. April 2020, 22:16 Uhr

Die personale Medizin ist ein modernes ganzheitliches medizinisch-psychosomatisches Konzept, das gleichermaßen die Person des Patienten wie auch des Arztes und ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander in den Mittelpunkt stellt. Den theoretischen Hintergrund der praktischen Anwendungen bilden philosophische, anthropologische und tiefenpsychologische Erwägungen und eine Heilkunde auf naturwissenschaftlicher Basis. Darüber hinaus spielt auch die Kulturanalyse und -kritik eine wesentliche Rolle. Nach ihrem Selbstverständnis ist die personale Medizin durch ihre methodisch-wissenschaftliche Vorgehensweise „zuallererst Schul- und in keinerlei Hinsicht Para- oder Alternativmedizin.“[1] Nicht zu verwechseln ist die personale Medizin mit der personalisierten Medizin, die vor allem auf einer auf die individuelle physiologische Konstitution abgestimmten Pharmakotherapie beruht.

Entwicklung und HIntergrund der personalen Medizin

1989 führte Burghard Klapp die integrierte Psychosomatik an der Charité in Berlin ein. Darauf abbauend wurde ab 1990 gemeinsam mit Klapp das Konzept der personalen Medizin führend von dem deutschen Arzt und Psychologen Prof. Dr. Gerhard Danzer (* 1956) entwickelt, der als Chefarzt an der Klinik für Psychosomatik an den Ruppiner Kliniken in Neuruppin tätig ist und eine Praxis für Integrierte Psychosomatik und Psychotherapie an den Ruppiner Kliniken leitet.[2]

„Personale Medizin ist Heilkunde von Personen für Personen. Sie umfasst Ärzte ebenso wie Patienten, die im Medizinalsystem Handelnden ebenso wie die von ihnen Behandelten. Eine solche Form der Medizin bezieht die Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegenden mit ein und verändert Ätiologie-Modelle und diagnostisch-therapeutische Gepflogenheiten. Auch die ökonomischen Dimensionen werden von einer Personalisierung der Medizin berührt...“

Gerhard Danzer: Personale Medizin, S. 7

Die philosophischen Ansätze der personalen Medizin gründen sich vor allem auf die Existenzphilosophie, Lebensphilosophie und Phänomenologie. Weiters sollen die in der Medizin implizit vorausgesetzten anthropologischen Annahmen ins Bewusstsein gehoben werden. Aus tiefenpsychologischer Sicht soll auch das Unbewusste berücksichtig werden, insbesondere auch, was die wechselseitige Beziehung zwischen Arzt und Patient betrifft.

Methodik

Biperspektivische Simultandiagnostik

Die personale Medizin stützt sich auf die biperspektivische Simultandiagnostik, die den Menschen ganzheitlich betrachtet und sowohl erklärend seine somatisch-biologischen als auch verstehend seine seelisch-geistigen Aspekte zu erfassen sucht. Viktor von Weizsäcker (1886-1957), der als Begründer der Psychosomatik gilt, hat das mit der Metapher einer Drehtür veranschaulicht, die gleichsam den somatisch-biologischen mit dem davon getrennten seelisch-geistigen „Raum“ verbindet. Im Idealfall bewegen sich Arzt und Patient gemeinsam in beiden Räumen.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gerhard Danzer: Personale Medizin, S. 7
  2. Ruppiner Kliniken, MVZ II „Alte Schwimmhalle“. Eingesehen am 9. April 2014.