Hohepriesterliches Gebet und Zukunft: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Das hohepriesterliche Gebet''' bildet den Abschluss der Abschiedsreden, die der [[Christus]] den [[Jünger]]n beim letzten [[Abendmahl]] gab. Es ist durch das 17. Kapitel des [[Johannes-Evangelium]]s überliefert:
Die '''Zukunft''' ist jener Teil der [[Zeit]], die nach unserem [[irdisch]]en [[Erleben]] noch nicht da ist, die erst auf uns ''zukommt'' und im [[christlich]]-[[Wikipedia:Religion|religiösen]] Sinn eine Zeit der Erwartung auf die Ankunft des ([[ätherisch]]en [[Christus]] ([[Latein|lat.]] ''adventus'') ist. Was im [[Sinnlich]]en noch nicht vorhanden ist, ist aber im [[Ätherisch]]en bereits wirksam. Die Zukunft ist, so gesehen, das [[Leben]]dige, noch nicht Abgestorbene.


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1 So redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche;
"Nicht wahr, im physischen Leben, da sind wir uns ganz klar darüber: Dasjenige, was erst in der Zukunft geschieht, das ist heute noch
2 denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast.
nicht da. Das ist aber im ätherischen Leben nicht so. Im ätherischen
3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Leben ist die Zeit gewissermaßen eine Art Raum, und das, was einmal
4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue.
da sein wird, wirkt auch schon auf das Vorhergehende, wie auch auf
5 Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
das Nachfolgende. Aber das ist nicht wunderbar, denn das tut es im
6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.
Physischen auch.
7 Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast.
9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein.
10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.
11 Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir.
12 Solange ich bei ihnen war, erhielt ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.
13 Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei.
14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
18 Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt.
19 Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden,
21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind,
23 ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.
24 Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war.
25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.


{{B|Joh|17|1-26|LUT}}
Wenn man die [[Goethe]]sche [[Metamorphosenlehre]] wirklich versteht,
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so wird man sich sagen: In der Wurzel wirkt schon die Blüte der
Pflanze. - Das tut sie auch. Und so ist es für alles, was im Ätherischen
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[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christologie]] [[Kategorie:Gebet]]
== Siehe auch ==
 
* [[Die Wiederkehr des Christus im Ätherischen]]
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Impulsierung des weltgeschichtlichen Geschehens durch geistige Mächte'', [[GA 222]] (1989), ISBN 3-7274-2220-3 {{Vorträge|222}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Zeit]]

Version vom 26. April 2013, 08:17 Uhr

Die Zukunft ist jener Teil der Zeit, die nach unserem irdischen Erleben noch nicht da ist, die erst auf uns zukommt und im christlich-religiösen Sinn eine Zeit der Erwartung auf die Ankunft des (ätherischen Christus (lat. adventus) ist. Was im Sinnlichen noch nicht vorhanden ist, ist aber im Ätherischen bereits wirksam. Die Zukunft ist, so gesehen, das Lebendige, noch nicht Abgestorbene.

"Nicht wahr, im physischen Leben, da sind wir uns ganz klar darüber: Dasjenige, was erst in der Zukunft geschieht, das ist heute noch nicht da. Das ist aber im ätherischen Leben nicht so. Im ätherischen Leben ist die Zeit gewissermaßen eine Art Raum, und das, was einmal da sein wird, wirkt auch schon auf das Vorhergehende, wie auch auf das Nachfolgende. Aber das ist nicht wunderbar, denn das tut es im Physischen auch.

Wenn man die Goethesche Metamorphosenlehre wirklich versteht, so wird man sich sagen: In der Wurzel wirkt schon die Blüte der Pflanze. - Das tut sie auch. Und so ist es für alles, was im Ätherischen ist." (Lit.: GA 222, S. 95f)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Impulsierung des weltgeschichtlichen Geschehens durch geistige Mächte, GA 222 (1989), ISBN 3-7274-2220-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.