Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. Juli 2019, 08:07 Uhr

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: SPD) ist eine bundesweit vertretene sozialdemokratische politische Partei in Deutschland.

Als erste Vorläufer der Partei gelten der 1863 gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die 1869 gegründete Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die sich 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammenschlossen. Ihren heutigen Namen gab die Partei sich 1890. Sie wird häufig als älteste noch bestehende Partei Deutschlands bezeichnet (als erste deutsche Partei überhaupt gilt hingegen die liberale DFP von 1861, eine Vorgängerpartei der heutigen FDP). Nach dem Verbot während der NS-Zeit wurde sie im Oktober 1945 wiedergegründet.

Die SPD hat nach eigenen Angaben „ihre Wurzeln in Judentum und Christentum, Humanismus und Aufklärung, marxistischer Gesellschaftsanalyse und den Erfahrungen der Arbeiterbewegung“.[1]

Auf Bundesebene ist die SPD in einer großen Koalition mit den Unionsparteien (CDU/CSU) an der Bundesregierung beteiligt. Parteivorsitzende ist seit dem 22. April 2018 Andrea Nahles, die das Amt vom seit Februar 2018 amtierenden kommissarischen Parteichef Olaf Scholz übernahm.

Die SPD ist die einzige Partei, die in allen sechzehn deutschen Landesparlamenten wie auch im Bundestag vertreten ist, derzeit ist sie in insgesamt elf Ländern an der Regierung beteiligt, in sieben davon stellt sie den Regierungschef. Sie bildet meist Koalitionsregierungen mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen (rot-grüne Koalition) oder der CDU (rot-schwarze Koalition). Daneben bestehen oder bestanden etwa auf Bundes- und Landesebene auch Koalitionen mit der FDP (sozialliberale Koalition), der Linken (rot-rote Koalition) oder mehreren der vorstehenden Parteien (rot-rot-grüne Koalition, Ampelkoalition).

Auf übernationaler Ebene ist die SPD Mitgliedspartei der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Progressiven Allianz. Sie hat Beobachterstatus in der Sozialistischen Internationale (SI), in der sie zuvor seit deren Gründung eine maßgebliche Rolle eingenommen hatte, die Mitgliedschaft jedoch wegen Meinungsverschiedenheiten seit Anfang 2013 ruhen lässt.

Zu weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Das Archiv der SPD wurde 1969 in das Archiv der sozialen Demokratie integriert.
  • Manfred Bissinger, Wolfgang Thierse (Hrsg.): Was würde Bebel dazu sagen? Zur aktuellen Lage der Sozialdemokratie. Steidl, Göttingen 2013, ISBN 978-3-86930-670-4.
  • Manfred Blänkner und Axel Bernd Kunze (Hrsg.): Rote Fahne, Bunte Bänder. Korporierte Sozialdemokraten von Lasalle bis heute, Dietz Nachfolger, Bonn 2016, ISBN 978-3-8012-0481-5.
  • Programmatische Dokumente der deutschen Sozialdemokratie. Hrsg. und eingeleitet von Dieter Dowe und Kurt Klotzbach. J. H. W. Dietz Nachf., Berlin, Bonn-Bad Godesberg 1973. ISBN 3-8012-1068-5.
  • Annekatrin Gebauer: Der Richtungsstreit in der SPD. Seeheimer Kreis und Neue Linke im innerparteilichen Machtkampf. VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14764-1 (Zugleich: Koblenz-Landau (Pfalz), Universität, Dissertation, 2003).
  • Timo Grunden, Maximilian Janetzki und Julian Salandi: Die SPD. Anamnese einer Partei. Nomos, Baden-Baden 2017, ISBN 978-3-8329-5362-1.
  • Hofmann, Robert: Kritische Geschichte der deutschen Sozialdemokratie 1863–2014: Von der sozialistischen Zukunftshoffnung zur neoliberalen Beliebigkeit, Createspace 2015, ISBN 978-1-5142-2466-3
  • Willy Huhn: Der Etatismus der Sozialdemokratie. Zur Vorgeschichte des Nazifaschismus. ça ira, Freiburg (Breisgau) 2003, ISBN 3-924627-05-3.
  • Ralf Hoffrogge: Sozialismus und Arbeiterbewegung in Deutschland. Von den Anfängen bis 1914. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-89657-655-2.
  • Anja Kruke, Meik Woyke (Hrsg.): Deutsche Sozialdemokratie in Bewegung. 1848–1863–2013. J. H. W. Dietz Nachf., Bonn 2012, ISBN 978-3-8012-0431-0 (2., verbesserte Auflage. ebenda 2013).
  • Detlef Lehnert: Sozialdemokratie zwischen Protestbewegung und Regierungspartei 1848 bis 1983 (= Edition Suhrkamp. es. 1248 = NF 248). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-11248-1.
  • Elke Leonhard, Wolfgang Leonhard: Die linke Versuchung. Wohin steuert die SPD? be.bra-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86124-633-6.
  • Peter Lösche, Franz Walter: Die SPD. Klassenpartei – Volkspartei – Quotenpartei. Zur Entwicklung der Sozialdemokratie von Weimar bis zur deutschen Vereinigung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-10994-5.
  • Rosa Luxemburg: Die Krise der Sozialdemokratie. In: Rosa Luxemburg: Gesammelte Werke. Band 4: 4. August 1914 bis Januar 1919. 2. Auflage. Dietz, Berlin 1979, S. 49–164.
  • Bettina Munimus: Alternde Volksparteien. Neue Macht der Älteren in CDU und SPD? (= Studien des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zur Geschichte politischer und gesellschaftlicher Kontroversen. Band 5). transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-2211-9 (Zugleich: Kassel, Universität, Dissertation, 2012: Volksparteien im Ruhestand?).
  • Gero Neugebauer: Die SPD. Im Osten auf neuen Wegen? Band 1: Zur Organisation der SPD im Osten. Text und Dokumente (= Berliner Arbeitshefte und Berichte zur sozialwissenschaftlichen Forschung. 86). Zentralinstitut für Sozialwissenschaftliche Forschung, Berlin 1994, ISBN 3-93002-09-4 (formal falsche ISBN)
  • Holger Noß, Stefanie Brill, Holger Müller (Hrsg.): Das SPD-Buch. Organisation, Geschichte und Personen im Überblick. Sonderteil 100 Jahre Jusos 1904–2004. Mit einem Vorwort von Franz Müntefering und Gerhard Schröder. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1331-X.
  • Heinrich Potthoff, Susanne Miller: Kleine Geschichte der SPD. 1848–2002. 8., aktualisierte und erweiterte Auflage. Dietz, Bonn 2002, ISBN 3-8012-0320-4.
  • Sebastian Prüfer: Sozialismus statt Religion. Die deutsche Sozialdemokratie vor der religiösen Frage 1863–1890 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 152). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-525-35166-6.
  • Max Reinhardt: Aufstieg und Krise der SPD. Flügel und Repräsentanten einer pluralistischen Volkspartei. Nomos, Baden-Baden 2011, ISBN 978-3-8329-6575-4.
  • Carl E. Schorske: German Social Democracy, 1905–1917. The Development of the Great Schism (= Harvard Historical Studies. Band 65, ISSN 0073-053X). Harvard University Press, Cambridge MA 1955 (In deutscher Sprache: Die Große Spaltung. Die deutsche Sozialdemokratie 1905–1917. Aus dem Amerikanischen von Harry Maor. Olle & Wolter, Berlin 1981, ISBN 3-88395-407-1).[2]
  • Peer Steinbrück: Das Elend der Sozialdemokratie. Anmerkungen eines Genossen. C.H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72232-5.
  • Hendrik Träger: Die Oppositionspartei SPD im Bundesrat. Eine Fallstudienanalyse zur parteipolitischen Nutzung des Bundesrates durch die SPD in den 1950er-Jahren und ein Vergleich mit der Situation in den 1990er-Jahren (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 31: Politikwissenschaft. Band 564). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2008, ISBN 978-3-631-57288-7 (Zugleich: Jena, Universität, Magisterarbeit, 2007).
  • Franz Walter: Abschied von der Toskana. Die SPD in der Ära Schröder. 2., erweiterte Auflage. VS – Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-34268-1.
  • Franz Walter: Die SPD. Vom Proletariat zur Neuen Mitte. Alexander Fest, Berlin 2002, ISBN 3-8286-0173-1 (Die SPD. Biographie einer Partei (= Rororo. Taschenbücher. 62461). Überarbeitete und erweiterte Taschenbuchausgabe. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 2009, ISBN 978-3-499-62461-2).
  • Franz Walter: Vorwärts oder abwärts? Zur Transformation der Sozialdemokratie (= Edition Suhrkamp. es. 2622). Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-12622-6.

Weblinks

Commons: Sozialdemokratische Partei Deutschlands - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikisource: Sozialdemokratie – Quellen und Volltexte
 Wiktionary: SPD – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Hamburger Programm. (PDF) Das Grundsatzprogramm der SPD. SPD-Parteivorstand, 28. Oktober 2007, S. 13, abgerufen am 4. Januar 2018.
  2. Diskutiert, rezensiert vom SPD- und SI-Vorsitzenden Willy Brandt (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 29. August 1982, teils abgedruckt in Helga Grebing, Gregor Schöllgen, Heinrich August Winkler (Hrsg.): Willy Brandt. Band 5: Karsten Rudolph: Die Partei der Freiheit. Willy Brandt und die SPD. 1972–1992. Berliner Ausgabe. Dietz, Bonn 2002, ISBN 3-8012-0305-0).

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