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Buch der Jubiläen und Dionysius von Paris: Unterschied zwischen den Seiten
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'''Dionysius von Paris''' ([[Wikipedia:Französische Sprache|franz.]]: {{lang|fr|''Denis'' oder ''Denys''}}) war Missionar in [[Wikipedia:Gallien|Gallien]], erster [[Wikipedia:Liste der Erzbischöfe von Paris|Bischof von Paris]] und christlicher [[Wikipedia:Märtyrer|Märtyrer]]. Er ist ein [[Wikipedia:Nationalheiliger|Nationalheiliger]] Frankreichs und Schutzpatron verschiedener Städte und Gemeinden (unter anderem [[Wikipedia:Paris|Paris]] und [[Wikipedia:Krefeld|Krefeld]]). | |||
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Dionysius wurde im 3. Jahrhundert – vermutlich um das Jahr 250 von [[Wikipedia:Papst|Papst]] [[Wikipedia:Fabianus|Fabianus]] – mit sechs anderen Bischöfen von Rom aus nach Gallien geschickt, um dort die Worte des Christentums zu verkünden. Gemäß [[Wikipedia:Gregor von Tours|Gregor von Tours]] war Dionysius um 250 Bischof von Paris. Der römische Gouverneur ordnete die Verhaftung und Enthauptung von Dionysius und seinen Begleitern Rustikus und Eleutherius an. Die Legende berichtet, Dionysius habe auf dem Richtplatz am [[Wikipedia:Montmartre|Montmartre]] sein abgeschlagenes Haupt aufgenommen, habe es in einer nahegelegenen Quelle gewaschen und sei mit dem Kopf in den Händen sechs Kilometer Richtung Norden gegangen, bis zu der Stelle, wo er begraben werden wollte. | |||
An diesem Platz baute der fränkische König [[Wikipedia:Dagobert I.|Dagobert I.]] 626 die nach dem Heiligen benannte Abtei mit der [[Wikipedia:Basilika Saint-Denis|Basilika Saint-Denis]], welche den französischen Königen als Grablege diente. | |||
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Der Kult des Dionysius ist in Frankreich, Spanien und Deutschland verbreitet. | |||
Die ältesten Nachrichten über sein Leben stammen von [[Wikipedia:Gregor von Tours|Gregor von Tours]]. Populär wurde die Dionysius-Vita [[Wikipedia:Hilduin von Saint-Denis|Hilduins von Saint-Denis]], der auch die für das gesamte Mittelalter geltende Gleichsetzung mit [[Dionysius Areopagita]] und [[Pseudo-Dionysius Areopagita]] vollzog. | |||
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Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde Dionysius gegen Kopfschmerzen angerufen, aber auch gegen [[Wikipedia:Tollwut|Tollwut]], Gewissensunruhe und Seelenleiden. Seit 1450 gehört er zu den 14 [[Wikipedia:Nothelfer|Nothelfer]]n. Er ist [[Wikipedia:Schutzpatron|Patron]] der französischen Könige und Schutzheiliger der Stadt [[Wikipedia:Paris|Paris]]. | |||
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* | * Hiltgart L. Keller: ''Reclams Lexikon der Heiligen und der Biblischen Gestalten.'' Reclam, Stuttgart 1979. ISBN 3-15-010154-9 | ||
* Luc Campana: ''Die 14 Heiligen Nothelfer. Herkunft und Verehrung – Konkurrenz zur Medizin – Leben und Legenden – Reichweite und Bildnisse.'' Lauerz: Theresia-Verlag, 2009. ISBN 978-3-03767-035-4. | |||
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Version vom 7. Juli 2022, 19:37 Uhr
Dionysius von Paris (franz.: Denis oder Denys) war Missionar in Gallien, erster Bischof von Paris und christlicher Märtyrer. Er ist ein Nationalheiliger Frankreichs und Schutzpatron verschiedener Städte und Gemeinden (unter anderem Paris und Krefeld).
Leben
Dionysius wurde im 3. Jahrhundert – vermutlich um das Jahr 250 von Papst Fabianus – mit sechs anderen Bischöfen von Rom aus nach Gallien geschickt, um dort die Worte des Christentums zu verkünden. Gemäß Gregor von Tours war Dionysius um 250 Bischof von Paris. Der römische Gouverneur ordnete die Verhaftung und Enthauptung von Dionysius und seinen Begleitern Rustikus und Eleutherius an. Die Legende berichtet, Dionysius habe auf dem Richtplatz am Montmartre sein abgeschlagenes Haupt aufgenommen, habe es in einer nahegelegenen Quelle gewaschen und sei mit dem Kopf in den Händen sechs Kilometer Richtung Norden gegangen, bis zu der Stelle, wo er begraben werden wollte.
An diesem Platz baute der fränkische König Dagobert I. 626 die nach dem Heiligen benannte Abtei mit der Basilika Saint-Denis, welche den französischen Königen als Grablege diente.
Verehrung
Dionysius ist Heiliger der katholischen und der anglikanischen Kirche. Der Kult des Dionysius ist in Frankreich, Spanien und Deutschland verbreitet.
Die ältesten Nachrichten über sein Leben stammen von Gregor von Tours. Populär wurde die Dionysius-Vita Hilduins von Saint-Denis, der auch die für das gesamte Mittelalter geltende Gleichsetzung mit Dionysius Areopagita und Pseudo-Dionysius Areopagita vollzog.
Sein Gedenktag ist der 9. Oktober (Zu diesem Tag gibt es die Bauernregel Regnet’s an St. Dionys, regnet’s den ganzen Winter gewiss.). Ein zweiter Gedenktag wird am 4. Dezember gefeiert, dem Tag der Überbringung der Gebeine nach Paris.
Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde Dionysius gegen Kopfschmerzen angerufen, aber auch gegen Tollwut, Gewissensunruhe und Seelenleiden. Seit 1450 gehört er zu den 14 Nothelfern. Er ist Patron der französischen Könige und Schutzheiliger der Stadt Paris.
Nach Dionysius sind die Stadt Saint-Denis und das Département Seine-Saint-Denis benannt. Auch Saint-Denis auf der Insel Réunion führt seinen Namen. Der Clos Saint-Denis ist eine Grand Cru-Weinlage in der Gemeinde Morey-Saint-Denis im Burgund.
Er befindet sich auch im Wappen der Stadt Krefeld.
Siehe auch
- Dionysius von Paris - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Hiltgart L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der Biblischen Gestalten. Reclam, Stuttgart 1979. ISBN 3-15-010154-9
- Luc Campana: Die 14 Heiligen Nothelfer. Herkunft und Verehrung – Konkurrenz zur Medizin – Leben und Legenden – Reichweite und Bildnisse. Lauerz: Theresia-Verlag, 2009. ISBN 978-3-03767-035-4.
- Friedrich Wilhelm Bautz: Dionysius von Paris In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 1325–1326.
Weblinks
- Dionysius von Paris im Ökumenischen Heiligenlexikon
- Franziskanerkloster Vierzehnheiligen über Dionysius
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Dionysius von Paris aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |