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imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Immanuel Hermann Fichte.jpg|thumb|200px|Immanuel Hermann Fichte]] | | [[Kategorie:Liturgische Geste|!]] |
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| '''Immanuel Hermann von Fichte''' (* [[Wikipedia:18. Juli|18. Juli]] [[Wikipedia:1796|1796]] in [[Wikipedia:Jena|Jena]]; † [[Wikipedia:8. August|8. August]] [[Wikipedia:1879|1879]] in [[Wikipedia:Stuttgart|Stuttgart]]) war ein [[Wikipedia:Deutschland|deutscher]] [[Wikipedia:Theologie|Theologe]] und [[Wikipedia:Philosophie|Philosoph]] und der Sohn des Philosophen [[Johann Gottlieb Fichte]].
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| == Leben ==
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| Fichte studierte in [[Wikipedia:Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]], wo er wegen seiner öffentlichen Äußerungen der [[Wikipedia:Demagogie|Demagogie]] bezichtigt wurde. Erst 1836 erlangte Fichte eine Anstellung als ordentlicher Professor in [[Wikipedia:Universität Bonn|Bonn]]. Ab 1842 übernahm er in [[Wikipedia:Universität Tübingen|Tübingen]] einen Lehrstuhl für Philosophie. Zur [[Wikipedia:Emeritierung|Emeritierung]] [[Wikipedia:1863|1863]] wurde ihm von [[Wikipedia:Wilhelm I. (Württemberg)|König Wilhelm I. von Württemberg]] das Ritterkreuz des [[Wikipedia:Orden der Württembergischen Krone|Ordens der Württembergischen Krone]] verliehen,<ref>''Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg.'' 1866, S. 40</ref> womit der persönliche Adel verbunden war.
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| Immanuel Hermann Fichte war beeinflusst von [[Wikipedia:Johann Friedrich Herbart|Johann Friedrich Herbart]] und [[Wikipedia:Gottfried Wilhelm Leibniz|Leibniz]], vor allem aber von [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel|Hegel]]s [[Wikipedia:Religionsphilosophie|Religionsphilosophie]] und der Spätphilosophie [[Wikipedia:Friedrich Wilhelm Joseph Schelling|Schellings]]. Er verkörperte vor allem mit [[Wikipedia:Christian Hermann Weisse|Christian Hermann Weisse]] den theistischen [[Wikipedia:Philosophischer Idealismus|Spätidealismus]]; im Alter wandte er sich verstärkt der [[Theosophie]] zu. Neben seinen zahlreichen eigenen Werken gab er einige Bände aus dem Nachlass seines Vaters heraus.
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| == Rudolf Steiner über Immanuel Hermann Fichte ==
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| "So tritt in Johann Gottlieb Fichtes Sohn, ''Immanuel Hermann Fichte'', ein Denker auf, der in das Geistige tiefer einzudringen
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| versucht als sein Vater, und als Schelling und
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| Hegel. Wer einen solchen Versuch wagt, der wird nicht
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| nur von außen her den Widerspruch aller Ängstlichen in
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| Weltanschauungsfragen außer ihm hören; er wird diesen
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| Widerspruch, wenn er besonnener Denker ist, auch aus der
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| eigenen Seele heraus deutlich wahrnehmen. Gibt es denn
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| wirklich eine Möglichkeit, in der Menschenseele Erkenntniskräfte
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| zu entbinden, die in Gebiete führen, aus denen
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| die Sinne keine Anschauung geben? Was kann die Wirklichkeit
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| solcher Gebiete verbürgen, was den Unterschied
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| solcher Wirklichkeit von den Erzeugnissen der Phantasie
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| und Träumerei kennzeichnen? Wer den Geist dieses Widerspruchs
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| nicht gewissermaßen wie den treuen Begleiter
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| seiner Besonnenheit stets an seiner Seite hat, der wird mit
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| seinen geisteswissenschaftlichen Versuchen leicht straucheln;
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| wer ihn hat, wird in ihm einen hohen Lebens wert
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| erkennen. - Wer sich in die Ausführungen Immanuel Hermann
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| Fichtes einläßt, wird finden können, daß von seinen
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| großen Vorgängern in ihn eine Geistesart übergegangen ist,
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| die ebenso seine Schritte in das Geistgebiet kräftig macht,
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| wie sie ihm Besonnenheit in dem angedeuteten Sinne verleiht.
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| Der Gesichtspunkt Hegelscher Weltanschauung, der die
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| Geistwesenheit der Ideenwelt zur Grundüberzeugung
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| macht, konnte auch für Immanuel Hermann Fichte Ausgangspunkt
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| seiner Gedankenentwickelung sein. Doch
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| empfand er es als Schwache dieser Weltanschauung, daß sie
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| von ihrem übersinnlichen Gesichtspunkte aus doch nur das
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| schaut, was in der Sinnenwelt offenbar ist. Wer Immanuel
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| Hermann Fichtes Anschauungen nachlebt, der kann etwa
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| das Folgende als deren Grundtöne empfinden. Die Seele
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| erlebt sich selbst auf eine übersinnliche Art, wenn sie sich
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| über die Sinnesanschauung zum Weben im Ideenreiche erhebt.
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| Sie hat sich damit nicht nur befähigt, die Sinneswelt
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| anders anzusehen, als die Sinne ''sie'' ansehen — was der Hegelschen
| |
| Weltanschauung entsprechen würde —; sie hat
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| vielmehr dadurch ein ''Selbsterlebnis'', das sie durch nichts
| |
| haben kann, was in der Sinneswelt zu finden ist. Sie weiß
| |
| nunmehr von etwas, was selbst übersinnlich an ihr ist. Dieses
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| «Etwas» kann nicht bloß «die Idee» ihres sinnlichen
| |
| Leibes sein. Es muß vielmehr ein lebendig Wesenhaftes
| |
| sein, das dem sinnlichen Leib so zugrunde liegt, daß dieser
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| im Sinne ''seiner'' Idee gebildet ist. So wird Immanuel Hermann
| |
| Fichte über den sinnlichen Leib hinaus zu einem
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| übersinnlichen Leib geführt, der aus seinem Leben heraus
| |
| den ersteren bildet. Hegel schreitet von der Sinnesanschauung
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| zum Denken über die Sinnesanschauung fort. Fichte
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| sucht im Menschen das Wesen, welches das Denken als ein
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| übersinnliches ''erleben'' kann. Hegel müßte, wenn er im
| |
| Denken etwas Übersinnliches sehen will, diesem Denken
| |
| selber die Fähigkeit des Denkens zuschreiben. Fichte kann
| |
| das nicht mitmachen. Er muß sich sagen: Soll man nicht
| |
| den sinnlichen Leib selbst als den Erzeuger der Gedanken
| |
| ansehen, so ist man gezwungen, über ihn hinaus ein Übersinnliches
| |
| anzunehmen. Getrieben von einer solchen Anschauung
| |
| betrachtet Fichte den menschlichen Sinnenleib
| |
| naturwissenschaftlich (physiologisch), und er findet, daß
| |
| eine solche Betrachtung, wenn sie nur unbefangen genug
| |
| ist, genötigt ist, dem sinnlichen Leibe einen übersinnlichen
| |
| zugrunde zu legen. Im 118. und 119. Paragraph seiner «Anthropologie» (2. Auflage 1860) sagt er darüber: «In den
| |
| Stoffelementen daher kann das wahrhaft Beharrende, jenes
| |
| ''einende'' Formprinzip des Leibes nicht gefunden werden,
| |
| welches sich während unseres ganzen Lebens wirksam erweist.» — «So werden wir auf eine zweite, wesentlich ''andere''
| |
| Ursache im Leibe hingewiesen.» — «Indem» dieses «das eigentlich
| |
| im Stoffwechsel Beharrliche enthält, ist es der
| |
| ''wahre, innere, unsichtbare'', aber in aller sichtbaren Stofflichkeit
| |
| ''gegenwärtige'' Leib. Das andere, die äußere Erscheinung
| |
| desselben, aus unablässigem Stoffwechsel gebildet,
| |
| möge fortan <Körper> heißen, der wahrhaft nicht beharrlich
| |
| und nicht eins, der bloße Effekt oder das Nachbild jener
| |
| inneren Leiblichkeit ist, welche ihn in die wechselnde
| |
| Stoffwelt hineinwirft, gleichwie etwa die magnetische Kraft
| |
| aus den Teilen des Eisenfeilstaubes sich einen scheinbar
| |
| dichten Körper bereitet, der aber nach allen Seiten zerstäubt, wenn die bindende Gewalt ihm entzogen ist.» Für
| |
| Fichte ist damit die Aussicht eröffnet, herauszukommen
| |
| aus der Sinnenwelt, in welcher der Mensch zwischen Geburt
| |
| und Tod wirkt, in eine übersinnliche Welt, der er
| |
| durch den unsichtbaren Leib so verknüpft ist, wie der sinnlichen
| |
| durch den sichtbaren. Denn die Erkenntnis dieses
| |
| unsichtbaren Leibes bringt ihn zu der Ansicht, die er mit
| |
| den Worten ausspricht: «Denn kaum braucht hier noch
| |
| gefragt zu werden, wie der Mensch an sich selbst sich verhalte
| |
| in diesem Todesvorgange? Dieser bleibt auch nach
| |
| dem letzten, uns sichtbaren Akte des Lebensprozesses in
| |
| seinem ''Wesen'' ganz derselbe nach ''Geist'' und ''Organisationskraft'',
| |
| welcher er vorher war. Seine Integrität ist bewahrt;
| |
| denn er hat durchaus nichts verloren von dem, was ''sein''
| |
| war und zu seiner Substanz gehörte während des sichtbaren
| |
| Lebens. Er kehrt nur im Tode in die unsichtbare Welt
| |
| zurück, oder vielmehr, da er dieselbe nie verlassen hatte, da
| |
| sie das eigentlich ''Beharrende'' in allem Sichtbaren ist, — er
| |
| hat nur eine bestimmte Form der Sichtbarkeit abgestreift.
| |
| <Totsein> bedeutet ''lediglich'', der gewöhnlichen Sinnesauffassung
| |
| nicht mehr perceptibel (wahrnehmbar) bleiben,
| |
| ganz auf gleiche Weise, wie auch das eigentlich Reale, die
| |
| letzten Gründe der Körpererscheinungen den Sinnen imperceptibel
| |
| (unwahrnehmbar) sind.» Und so sicher fühlt
| |
| sich Fichte mit einem solchen Gedanken in der übersinnlichen
| |
| Welt stehend, daß er sagen kann: «Mit diesem Begriffe
| |
| der Seelenfortdauer überspringen wir daher nicht nur nicht
| |
| die Erfahrung und greifen in ein unbekanntes Gebiet bloß
| |
| illusorischer Existenzen hinüber, sondern wir befinden uns
| |
| mit ihm gerade mitten in der begreiflichen, dem Denken
| |
| zugänglichen Wirklichkeit. Das Gegenteil davon, ein Auf-
| |
| hören der Seele zu behaupten, wäre das Naturwidrige, aller
| |
| Erfahrungsanalogie Widersprechende. Die <gestorbene>,
| |
| d.h. sinnlich unsichtbar gewordene Seele existiert um
| |
| nichts weniger, unentrückt ihren ursprünglichen Lebensbedingungen
| |
| fort. . . . Ihrer Organisationskraft muß nur
| |
| ein anderes Verleiblichungsmittel sich darbieten, um auch
| |
| ''in neuer leiblicher Wirksamkeit'' dazustehen.» (§ 133 und
| |
| § 134 von Fichtes «Anthropologie».)
| |
| | |
| Von solchen Anschauungen aus eröffnet sich für Immanuel
| |
| Hermann Fichte die Möglichkeit einer Selbsterkenntnis
| |
| des Menschen, die dieser erlangt, wenn er von dem Gesichtspunkt
| |
| aus sich betrachtet, welchen er gewinnt durch
| |
| das Erleben in seiner übersinnlichen Wesenheit. Seine sinnliche
| |
| Wesenheit bringt den Menschen bis zum Denken.
| |
| Doch im Denken ergreift er sich als übersinnliches Wesen.
| |
| Erhebt er das bloße Denken zum inneren ''Erleben'', wodurch
| |
| es nicht mehr bloß Denken ist, sondern übersinnliches
| |
| Anschauen, so gewinnt er eine Wissensart, durch die
| |
| er nicht mehr nur auf Sinnliches, sondern Übersinnliches
| |
| hinschaut. Ist Anthropologie die Wissenschaft vom Menschen,
| |
| wenn dieser sein in der Sinneswelt befindliches Teil
| |
| betrachtet, so kommt durch die Anschauung des Übersinnlichen
| |
| eine andere Wissenschaft zum Vorschein, über die
| |
| sich Immanuel Hermann Fichte so ausspricht (§ 270):
| |
| « . . . die ''Anthropologie'' endet in dem von den mannigfaltigsten
| |
| Seiten her begründeten Ergebnisse, daß der Mensch
| |
| nach der wahren Eigenschaft seines ''Wesens'', wie in der eigentlichen
| |
| Quelle seines ''Bewußtseins'', einer übersinnlichen
| |
| Welt angehöre. Das Sinnenbewußtsein dagegen und die auf
| |
| seinem Augpunkte entstehende phänomenale Welt (Erscheinungswelt)
| |
| mit dem gesamten, auch menschlichen
| |
| Sinnenleben, haben keine andere Bedeutung, als nur die
| |
| Stätte zu sein, in welcher jenes übersinnliche Leben des
| |
| Geistes sich vollzieht, indem er durch ''frei bewußte eigene Tat'' den jenseitigen Geistesgehalt der Ideen in die Sinnenwelt
| |
| einführt.» Diese gründliche Erfassung des Menschenwesens
| |
| erhebt nunmehr die «Anthropologie» in ihrem
| |
| Endresultate zur ''«[[Anthroposophie]]»''." {{Lit|{{G|020|58ff}}}}
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| "So sehen wir bei Immanuel Hermann Fichte, dem Sohn
| |
| des großen Johann Gottlieb Fichte, wie er auf seine Art
| |
| nach einer Geisteswissenschaft strebt, und zwar so, daß er
| |
| in dem sinnlichen Menschen, der vor uns steht, den die
| |
| äußeren Sinne und die äußere Wissenschaft ergreifen, einen
| |
| höheren Menschen sucht, den er einen ätherischen Menschen
| |
| nennt, und in dem die Bildekräfte liegen für diesen
| |
| physischen Menschen, der aufgebaut wird, bevor der physische
| |
| Leib seine Vererbungssubstanz von den Eltern erhält,
| |
| der sich erhält als die Summe der Bildekräfte, wenn
| |
| der physische Leib durch die Pforte des Todes geht. Von
| |
| einem ätherischen Menschen, von einem innerlich erkrafteten
| |
| und von Kraft erfüllten ätherischen Menschen, der
| |
| ebenso den ewigen Kräften des Universums angehört, wie
| |
| der Mensch hier als physischer Mensch den physischen
| |
| Kräften der Vererbungsströmung angehört, davon spricht
| |
| Immanuel Hermann Fichte, wohl aus dem Umgang mit
| |
| seinem Vater heraus, der ihm ein guter Erzieher war." {{Lit|{{G|065|424}}}}
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| == Werke (Auswahl) ==
| |
| * ''Über Gegensatz, Wendepunkt und Ziel heutiger Philosophie''
| |
| ** Erster kritischer Theil. Mohr, Heidelberg 1832
| |
| ** Zweiter spekulativer Theil: ''Grundzüge zum Systeme der Philosophie''. In drei Abtheilungen:
| |
| *** 1: ''Das Erkennen als Selbsterkennen''. Mohr, Heidelberg 1833; Scientia, Aalen 1969
| |
| *** 2: ''Die Ontologie''. Mohr, Heidelberg 1836; Scientia, Aalen 1969
| |
| *** 3: ''Die spekulative Theologie oder allgemeine Religionslehre''. Mohr, Heidelberg 1846; Scientia, Aalen 1969
| |
| * ''Die Idee der Persönlichkeit und der individuellen Fortdauer''. Büschler, Elberfeld 1834
| |
| * ''Beiträge zur Charakteristik der neueren Philosophie, oder kritische Geschichte derselben von Des Cartes und Locke bis auf Hegel''. Seidel, Sulzbach 1841; Scientia, Aalen 1968, 2. A. ebd. 1983, ISBN 3-511-00496-9
| |
| * ''System der Ethik''. 2 Theile:
| |
| ** 1., kritischer Theil: ''Die philosophischen Lehren von Recht, Staat und Sitte in Deutschland, Frankreich und England von der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts bis zur Gegenwart''. Dyk, Leipzig 1850; Keip, Frankfurt am Main 1969
| |
| ** 2., darstellender Theil in zwei Bänden:
| |
| *** ''Die allgemeinen ethischen Begriffe und die Tugend- und Pflichtenlehre''. Dyk, Leipzig 1851; Keip, Frankfurt am Main 1969
| |
| *** ''Die Lehre von der Rechts-, sittlichen und religiösen Gemeinschaft oder Die Gesellschaftswissenschaft''. Dyk, Leipzig 1853; Keip, Frankfurt am Main 1969
| |
| * ''Anthropologie. Die Lehre von der menschlichen Seele. Neubegründet auf naturwissenschaftlichem Wege für Naturforscher, Seelenärzte und wissenschaftliche Gebildete überhaupt''. Brockhaus, Leipzig 1856
| |
| * ''Psychologie. Die Lehre vom bewussten Geiste des Menschen, oder Entwicklungsgeschichte des Bewusstseins, begründet auf Anthropologie und innerer Erfahrung''. In zwei Theilen:
| |
| ** ''Die allgemeine Theorie vom Bewusstsein und die Lehre vom sinnlichen Erkennen, vom Gedächtnis und von der Phantasie''. Brockhaus, Leipzig 1864; Scientia, Aalen 1970, ISBN 3-511-03861-8
| |
| ** ''Die Lehre vom Denken und vom Willen''. Brockhaus, Leipzig 1873; Scientia, Aalen 1970, ISBN 3-511-03862-6
| |
| * ''Die Seelenfortdauer und die Weltstellung des Menschen. Eine anthropologische Untersuchung und ein Beitrag zur Religionsphilosophie wie zu einer Philosophie der Geschichte''. Brockhaus, Leipzig 1867
| |
| * ''Vermischte Schriften zur Philosophie, Theologie und Ethik''. 2 Bände. Brockhaus, Leipzig 1869; Scientia, Aalen 1969
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| == Literatur ==
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| * {{ADB|48|539|552|Fichte, Immanuel Hermann (von)|Karl Hartmann|ADB:Fichte, Immanuel Hermann von}}
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| * {{NDB|5|121|122|Fichte, Immanuel Hartmann (Hermann) v.|Hermann Zeltner}}
| |
| * Hermann Ehret: ''Immanuel Hermann Fichte. Ein Denker gegen seine Zeit''. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986. ISBN 3-7725-0863-4
| |
| * Hermann Ehret: ''Der Philosoph Immanuel Hermann Fichte, der Erbe und Weiterbildner des Idealismus und der Klassik''. Lohengrin-Verlag, Rendsburg/Tellingstedt 1997.
| |
| * Rudolf Steiner: ''Vom Menschenrätsel'', [[GA 20]] (1984), ISBN 3-7274-0200-8; '''Tb 638''', ISBN 978-3-7274-6380-8 {{Schriften|020}}
| |
| * Rudolf Steiner: ''Aus dem mitteleuropäischen Geistesleben'', [[GA 65]] (2000), ISBN 3-7274-0650-X {{Vorträge|065}}
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| {{GA}}
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| == Einzelnachweise ==
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| <references />
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| | |
| == Weblinks ==
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| {{Wikisource|Immanuel Hermann Fichte}}
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| {{PND|118687018}}
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| {{DEFAULTSORT:Fichte, Immanuel Hermann von}}
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| [[Kategorie:Hochschullehrer (Bonn)]]
| |
| [[Kategorie:Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen)]]
| |
| [[Kategorie:Philosoph (19. Jahrhundert)]]
| |
| [[Kategorie:Theologe (19. Jahrhundert)]] | |
| [[Kategorie:Mann]]
| |
| [[Kategorie:Geboren 1796]]
| |
| [[Kategorie:Gestorben 1879]]
| |
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| {{Personendaten
| |
| |NAME=Fichte, Immanuel Hermann von
| |
| |ALTERNATIVNAMEN=Fichte, Immanuel Hermann
| |
| |KURZBESCHREIBUNG=[[Deutschland|deutscher]] [[Theologie|Theologe]] und [[Philosophie|Philosoph]]
| |
| |GEBURTSDATUM=18. Juli 1796
| |
| |GEBURTSORT=[[Jena]]
| |
| |STERBEDATUM=8. August 1879
| |
| |STERBEORT=[[Stuttgart]]
| |
| }}
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| {{Wikipedia}}
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