Mittwoch und Beschleunigung: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Mittwoch''' ([[lat.]] ''Dies Mercurii'' „Tag des Mercurius“; [[Wikipedia:Französische Sprache|franz.]] ''mercredi'', [[Wikipedia:Rumänische Sprache|rumän.]] ''miercuri'', [[Wikipedia:Italienische Sprache|ital.]] ''mercoledì'', [[Wikipedia:Spanische Sprache|span.]] ''miércoles'') ist nach [[abraham]]itischer Tradition der vierte und damit zugleich der mittlere Tag der [[Wikipedia:Woche|Woche]] und wird dem [[Merkur]] bzw. dem [[Planetenmetall]] [[Quecksilber]] zugeordnet. Nach internationaler Norm wird der Mittwoch seit 1976 allerdings als dritter Wochentag gezählt<ref>vgl. [[Wikipedia:ISO 8601|ISO 8601]]</ref>.
'''Beschleunigung''' wird umgangssprachlich als Zunahme der [[Geschwindigkeit]] verstanden, [[physik]]lisch wird jede Änderung der Geschwindigkeit nach Betrag und oder Richtung, also auch eine Verzögerung, als (negative) Beschleunigung aufgefasst.  


Nach [[Okkultismus|okkulter]] Anschauung entspricht der Dienstag der zweiten Hälfte der [[Erdentwicklung]], die durch den sog. [[Merkurdurchgang]] geprägt ist, während die erste Hälfte durch den [[Marsdurchgang]] bestimmt war.
== Physik und Technik ==
=== Beschleunigung ===


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Die Beschleunigung ([[Formelzeichen]]: <math>\vec a</math>, von [[lat.]] ''acceleratio'' „hasten, eilen“) ist physikalisch [[definiert]] als momentane zeitliche Änderungsrate der Geschwindigkeit, [[Mathematik|mathematisch]] also die erste [[Wikipedia:Differentialrechnung|Ableitung]] der Geschwindigkeit nach der Zeit:
"Wir wissen, die Erde geht
hindurch durch den Saturn, die Sonne, den Mond, die Erde, den
Jupiter, die Venus und den Vulkan. So spricht man es gewöhnlich
aus und so ist es auch richtig. Ich habe aber auch schon darauf hingewiesen,
daß die Erdenentwickelung zerfällt in die Marszeit und
in die Merkurzeit wegen des geheimnisvollen Zusammenhangs, der
da in der ersten Hälfte des Erdzustandes zwischen Erde und Mars
und in der zweiten Hälfte zwischen Erde und Merkur besteht. Daher
setzt man an Stelle der Erde auch Mars und Merkur. Man sagt, die
Erde geht durch in ihrer Entwicklung durch Saturn, Sonne, Mond,
Mars, Merkur, Jupiter, Venus. So haben wir also als das Gestirn,
das als das eigentlich Tonangebende, als die Kraft im zweiten Zeitraum
der Erde sich darstellt, den Merkur. Der Merkur ist der Stern,
der uns repräsentiert die richtunggebende Kraft, als Richtung nach
aufwärts, die der Mensch einschlagen muß." {{Lit|{{G|104|82f}}}}
</div>


Bereits seit der Mitte der [[Atlantis|atlantischen Zeit]] steht die [[Menschheit]] unter der Wirkung dieser Merkurkräfte. Dadurch ist auch das [[Quecksilber]] auf die Erde gekommen. [[Seele|Seelisch]] hängen die Merkurkräfte eng zusammen mit der [[Bewusstseinsseele]], so wie die Marskräfte mit der [[Verstandesseele]]. Die großen [[Einweihung|Eingeweihten]] der Menschheit, wie etwa [[Buddha]] oder [[Hermes]], sind stark mit diesen Merkurkräften verbunden und arbeiten mit ihnen an der künftigen Entwicklung der Erde und der Menschheit mit. Sie werden deshalb auch als [[Merkureingeweihte]] bezeichnet.
:<math>\vec a(t) = \frac{\mathrm{d}\vec v(t)}{\mathrm{d}t} = \dot{\vec v}(t)</math>


== Siehe auch ==
Nach dem [[Wikipedia:Newtonsche_Gesetze#Erstes_newtonsches_Gesetz|Ersten Newtonschen Gesetz]] ([[Wikipedia:Trägheitsgesetz|Trägheitsgesetz]]), das erstmals schon [[Wikipedia:1638|1638]] von [[Galileo Galilei]] formuliert wurde, muss eine [[Kraft]] einwirken, um den Bewegungszustand eines Körpers zu ändern.
 
: ''„Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“''
 
=== Ruck ===
Die zeitlich Änderung der Beschleunigung, d.h. die erste Ableitung der Beschleunigung nach der Zeit (und damit zugleich die zweite zeitliche Ableitung der Geschwindigkeit und die dritte zeitliche Ableitung des [[Wikipedia:Ortsvektor|Ortsvektor]]s), wird in der [[Kinematik]] als '''Ruck''' ([[Formelzeichen]]: <math>\vec{j}</math>, von [[Wikipedia:Englische Sprache|engl.]] ''{{lang|en|jerk}}'' oder auch ''{{lang|en|jolt}}'') bezeichnet und ist insbesondere in der [[Technik]] für die [[Wikipedia:Getriebelehre|Getriebelehre]] und [[Wikipedia:Fahrdynamik|Fahrdynamik]] bedeutsam:
 
:<math>\vec{j}(t)= \dot{\vec{a}}(t)=\ddot{\vec{v}}(t) = {\mathrm d^3\vec {r}(t)\over \mathrm{d}t^3}</math>
wobei <math>t</math> die [[Zeit]] ist, <math>a</math> die Beschleunigung, <math>v</math> die Geschwindigkeit und <math>r</math> der Ortsvektor.
 
Umgangssprachlich wird als ''Ruck'' ganz allgemein jede plötzliche, sprunghafte Veränderung des [[Bewegungszustand]]s bezeichnet.
 
== Beschleunigung im sozialen Leben ==


* {{WikipediaDE|Mittwoch}}
In seinem vielbeachteten Buch ''[[Wikipedia:Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne|Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne]]'' hat [[Wikipedia:Hartmut Rosa|Hartmut Rosa]] auf die zunehmende Beschleunigung vieler alltäglicher Abläufe im [[Soziales Leben|sozialen Leben]] hingewiesen. Darunter fallen Zeiterscheinungen wie Fast-Food, Speed-Dating, Multitasking usw. Rosa definiert dabei die Beschleunigung als Mengenzunahme pro Zeiteinheit oder gleichbedeutend als Reduktion der benötigten Zeit pro Mengeneinheit, wobei sich die Mengeneinheit auf verschiedenste Vorgänge beziehen kann, etwa auf die pro Zeiteinheit produzierten Güter, auf die zurückgelegten Schritte, die aufgenommene Nahrung, die gesendeten E-Mails etc. etc. Es handelt sich dabei um ein typisch [[ahrimanisch]]es  Phänomen, durch das der Lebensrhythmus des [[Mensch]]en immer mehr dem Tempo und dem gleichförmigen Takt der [[Maschine]]nwelt angeglichen wird. Jegliche [[geist]]ige Entwicklung, die eine entsprechende [[Ruhe]] und [[Muße]] fordert, wird dadurch erschwert. Mittlerweile wird aber auch immer wieder eine [[Entschleunigung]] des sozialen Lebens gefordert, als Gegenpol zu dem überbordenden [[Fortschritt]]sdenken unserer Zeit.


== Anmerkungen ==
== Siehe auch ==


<references/>
* {{WikipediaDE|Beschleunigung}}
* {{WikipediaDE|Ruck}}


== Literatur ==
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Bewußtsein – Leben – Form '', [[GA 89]] (2001), ISBN 3-7274-0890-1 {{Vorträge|089}}
* Hartmut Rosa: ''Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne'', Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, zugleich Habil.-Schrift, Univ. Jena 2004. ISBN 3-518-29360-5
 
{{GA}}


[[Kategorie:Zeit]] [[Kategorie:Wochentag]]
[[Kategorie:Klassische Mechanik]]

Version vom 2. April 2019, 14:41 Uhr

Beschleunigung wird umgangssprachlich als Zunahme der Geschwindigkeit verstanden, physiklisch wird jede Änderung der Geschwindigkeit nach Betrag und oder Richtung, also auch eine Verzögerung, als (negative) Beschleunigung aufgefasst.

Physik und Technik

Beschleunigung

Die Beschleunigung (Formelzeichen: , von lat. acceleratio „hasten, eilen“) ist physikalisch definiert als momentane zeitliche Änderungsrate der Geschwindigkeit, mathematisch also die erste Ableitung der Geschwindigkeit nach der Zeit:

Nach dem Ersten Newtonschen Gesetz (Trägheitsgesetz), das erstmals schon 1638 von Galileo Galilei formuliert wurde, muss eine Kraft einwirken, um den Bewegungszustand eines Körpers zu ändern.

„Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“

Ruck

Die zeitlich Änderung der Beschleunigung, d.h. die erste Ableitung der Beschleunigung nach der Zeit (und damit zugleich die zweite zeitliche Ableitung der Geschwindigkeit und die dritte zeitliche Ableitung des Ortsvektors), wird in der Kinematik als Ruck (Formelzeichen: , von engl. jerk oder auch jolt) bezeichnet und ist insbesondere in der Technik für die Getriebelehre und Fahrdynamik bedeutsam:

wobei die Zeit ist, die Beschleunigung, die Geschwindigkeit und der Ortsvektor.

Umgangssprachlich wird als Ruck ganz allgemein jede plötzliche, sprunghafte Veränderung des Bewegungszustands bezeichnet.

Beschleunigung im sozialen Leben

In seinem vielbeachteten Buch Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne hat Hartmut Rosa auf die zunehmende Beschleunigung vieler alltäglicher Abläufe im sozialen Leben hingewiesen. Darunter fallen Zeiterscheinungen wie Fast-Food, Speed-Dating, Multitasking usw. Rosa definiert dabei die Beschleunigung als Mengenzunahme pro Zeiteinheit oder gleichbedeutend als Reduktion der benötigten Zeit pro Mengeneinheit, wobei sich die Mengeneinheit auf verschiedenste Vorgänge beziehen kann, etwa auf die pro Zeiteinheit produzierten Güter, auf die zurückgelegten Schritte, die aufgenommene Nahrung, die gesendeten E-Mails etc. etc. Es handelt sich dabei um ein typisch ahrimanisches Phänomen, durch das der Lebensrhythmus des Menschen immer mehr dem Tempo und dem gleichförmigen Takt der Maschinenwelt angeglichen wird. Jegliche geistige Entwicklung, die eine entsprechende Ruhe und Muße fordert, wird dadurch erschwert. Mittlerweile wird aber auch immer wieder eine Entschleunigung des sozialen Lebens gefordert, als Gegenpol zu dem überbordenden Fortschrittsdenken unserer Zeit.

Siehe auch

Literatur

  • Hartmut Rosa: Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, zugleich Habil.-Schrift, Univ. Jena 2004. ISBN 3-518-29360-5