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[[File:Sixteen faces expressing the human passions. Wellcome L0068375 (cropped).jpg|thumb|upright=1.5|Sechzehn Gesichtsausdrücke menschlicher Emotionen; Farbradierung von J. Pass, 1821, nach [[w:Charles Le Brun|Charles Le Brun]] (1619 - 1690)]]
== Beschreibung ==
 
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'''Emotion''' (von [[lat.]] ''ex'' „heraus“ und ''motio'' „Bewegung, Erregung“) ist ein Zustand heftiger [[gefühl]]s- und [[wille]]nsartiger Erregung, an dem nahezu der ganze [[Leib]] mit all seinen [[Organ]]en beteiligt ist. Anders als bei einem reinen [[Gefühl]]serleben, wird der [[Astralleib]] und insbesondere das [[Ich]] gelockert und ein wenig aus dem [[Leib]] ''herausbewegt'', wodurch der [[Mensch]] teilweise, ähnlich wie im [[Traum]]erleben, die Kontrolle über sein [[Seele]]nleben verliert. Der Astralleib, insofern er stärker mit dem Leib verbunden bleibt als das Ich, gewinnt mit seiner ungezügelten, [[trieb]]haften Kraft die Herrschaft über das [[Gemüt]]. Emotionen können, wie die Gefühle, die ganze Skala von [[Lust]] und [[Leid]], von [[Freude]] und [[Schmerz]], von [[Sympathie]] und [[Antipathie]] durchlaufen, werden aber in der Regel intensiver als die Gefühle erlebt. Gerade durch diese Intensität des Erlebens werden die höheren [[Wesensglieder]] gelockert. Je höher [[geist]]ig entwickelt ein Mensch ist, um so stärkere Gefühle vermag er zu erleben, ''ohne'' dass sie in unkontrollierte Emotionen umschlagen, durch die das [[Ich]] die voll bewusste Herrschaft über das [[Seelenleben]] verliert. Er ist zur '''Emotionsregulation''' befähigt und kann so die Stärke und Dauer der Emotionen selbst beeinflussen. Die [[dritte Nebenübung]], die die [[Gleichmut des Gefühls]] schult, ist hier besonders förderlich.
 
Emotionen können, je nach der definierenden Abgrenzung zu [[Gefühl]] und [[Empfindung]], auch nur leichte, subtile Regungen sein, die im Erleben nicht vom Gefühl unterschieden sein müssen. Wenn z.B. bei einer Begegnung mit einem Menschen eine Unbehaglichkeit in der Seele aufsteigt, wäre dies entsprechend eine Emotion, und die (oft nur unbewußte) Wahrnehmung dieser Emotion wäre als das Gefühl zu bezeichnen.
 
Aus [[Neurobiologie|neurobiologischer]] Sicht sind Emotionen komplexe, größtenteils unbewusste automatisch ablaufende [[Handlung]]en, die von der [[Mimik]], [[Gestik]] und [[Körperhaltung]] bis hin zu Veränderungen in den inneren [[Organ]]en reichen. {{"|Gefühle von Emotionen dagegen sind zusammengesetzte [[Wahrnehmungen]] dessen, was in unserem Körper und unserem Geist abläuft, wenn wir Emotionen haben.|Domasio, S. 150}}
 
== Siehe auch ==
 
* [[Affekt]]
* [[Fühlen|Gefühl]]
* [[Leidenschaft]]
 
== Literatur ==
 
* [[Antonio Damasio]]: ''Selbst ist der Mensch. Körper, Geist und die Entstehung des menschlichen Bewusstseins''. Siedler, München 2011, ISBN 978-3-88680-924-0
 
[[Kategorie:Seelenleben]]
[[en:Emotion]]

Aktuelle Version vom 11. August 2022, 12:13 Uhr

Beschreibung

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