Tod und Benutzer Diskussion:Joachim Stiller: Unterschied zwischen den Seiten

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[[File:Las Edades y la Muerte (Grien).jpg|mini|200px|''Die Lebensalter und der Tod'' ([[Wikipedia:Hans Baldung|Hans Baldung Grien]])]]
== Neue Artikel ==
[[Datei:Ascent of the Blessed.jpg|miniatur|200px|''Der Flug zum Himmel'' ([[Wikipedia:Hieronymus Bosch|Hieronymus Bosch]])]]
Der '''Tod''' ({{ELSalt|θάνατος}} ''thánatos''; [[lat.]] ''mors''; [[medizin]]isch: ''exitus'', eigentl. „Ausgang“) traf die [[Menschheit]] als Folge des [[Sündenfall]]s, der durch die [[luziferische Versuchung]] ausgelöst wurde. Der [[Mensch]] aß vom [[Baum der Erkenntnis]] des Guten und Bösen, um bei der Bildsprache der [[Genesis]] zu bleiben, und wurde tiefer in die [[sinnliche Welt]] verstrickt, als ursprünglich vorgesehen war. Das geschah in der [[Lemuria|lemurischen]] Zeit. Der Mensch betrat nun erstmals als körperliches Wesen die fest werdende [[Erde]], so dass man erst seit dieser Zeit von irdischen Verkörperungen des Menschen sprechen kann. Dadurch erhielt der Mensch aber auch erst sein individuelles [[Ich]], vorher lebte er noch ganz im Schoß des allgemeinen [[Gruppen-Ich]]. Nun kam es auch zur [[Geschlechter-Trennung]], und damit zogen [[Krankheit]] und Tod in die Menschheit ein. Mit der [[Luftatmung]], die jetzt einsetzte, begann auch das [[Bewusstsein]] von Tod und [[Geburt]]. Nach und nach wurde dem Menschenwesen das feste [[Knochensystem|Knochengerüst]] eingelagert, das zurecht einerseits als Symbol des Todes angesehen wird, aber anderseits dem Menschen die aufrechte Haltung ermöglicht, durch die er als freies Wesen über die Erde schreiten und so sein [[Ich-Bewusstsein]] entwickeln kann.


== Das Ich-Bewusstsein als eigentliche Ursache des Todes ==
[[Claude Monet]]
[[Edouard Manet]]


Das [[Ich-Bewusstsein]] ist beim Menschen die eigentliche Ursache des Todes. Das Ich stößt sich gleichsam fortwährend am [[Physischer Leib|physischen Leib]] und wird sich dadurch seiner selbst bewusst, zerstört aber dadurch zugleich die Leiblichkeit. Umgekehrt ist der Tod dadurch die ''notwendige'' Voraussetzung dafür, dass der Mensch überhaupt das Ich-Bewusstsein entwickeln kann.
[[Auguste Renoir]]
[[Camille Pissarro]]


Die unmittelbare, [[physisch]] konstatierbare '''Todesursache''' kann gegebenenfalls durch eine [[Obduktion]] aufgeklärt werden, wobei man für [[Wikipedia:Forensik|forensische]] Zwecke grundsätzlich drei mögliche '''Todesarten''' unterscheidet: ''natürlich'', ''nicht natürlich'' oder ''ungeklärt''.
[[Alfred Sisley]]
[[Edgar Degas]]
[[Paul Cézanne]]
[[Eugène Delacroix]]


== Das Lebenspanorama ==
[[Paul Gauguin]]
Im Augenblick des Todes tritt dem Menschen sein ganzes vergangenes Erdenleben in einem ungeheuren [[Lebenspanorama]] gleichzeitig vor das geistige Auge. Dieses Lebenspanorama verdeckt zunächst für das Bewusstsein das eigentliche Todeserlebnis. Wenige Tage nach dem Tod löst sich das Lebenspanorama auf und wird durchsichtig für die dahinter webende [[Astralwelt|astrale Welt]], in die der Tote dann eintritt und sich im [[Kamaloka]] von den [[Trieb]]en und [[Begierde]]n läutert, die ihn noch an das abgelegte irdische Dasein fesseln.


<div style="margin-left:20px">
[[William Turner]]
"In dem Augenblick, wo der Mensch durch die Pforte des Todes
tritt, ist er noch mit seinem Ätherleibe vereint. Was mit diesem geschieht,
haben wir öfter geschildert. Diese Vereinigung mit dem
Ätherleib gibt dem Menschen die Möglichkeit, so recht in allen Vorstellungen
zu leben, welche das letzte Leben in ihm angefacht hat,
ganz aufzugehen wie in einem mächtigen Tableau in all demjenigen,
was ihm das letzte Leben gegeben hat. Aber es ist dieses ein Anschauen,
das verhältnismäßig kurze Zeit dauert, das mit der Loslösung
des Ätherleibes von Ich und Astralleib abglimmt. Ja man kann sagen,
es beginnt gleich nach dem Moment des Todes ein Abglimmen, ein
Immer-Schwächerwerden der Eindrücke, die noch von dem Besitz
des Ätherleibes herrühren, und es macht sich dann dasjenige geltend,
was nach dem physischen Tode maßgebend ist. Was da maßgebend
ist, wird nur in geringerem Maße richtig vorgestellt von den Menschen,
die sich Vorstellungen über das Leben nach dem Tode machen
wollen. Es ist sogar schwierig, Worte zu prägen für jene ganz andersartigen
Verhältnisse, gegenüber den Verhältnissen, die im physischen
Leibe durchlebt werden. Man glaubt leicht, daß der Mensch, wenn er
durch die Pforte des Todes gegangen ist, ein Bewußtsein sich erst
wiederum erwerben müsse. So ist es eigentlich nicht. Was der Mensch
durchmacht, wenn er durch die Pforte des Todes durchgeht, ist nicht
ein Mangel an Bewußtsein. Mit dem Tode tritt nicht ein Mangel des
Bewußtseins ein, das Gegenteil tritt ein. Ein Zuviel, eine Überfülle
des Bewußtseins ist da, wenn der Tod eingetreten ist. Man lebt und
webt ganz im Bewußtsein darin, und so wie das starke Sonnenlicht
die Augen betäubt, so ist man zunächst vom Bewußtsein betäubt,
man hat zuviel Bewußtsein. Es muß dieses Bewußtsein erst herabgedämmert
werden, damit man sich orientieren kann in dem Leben,
in das man nach dem Tode eingetreten ist. Das dauert längere Zeit,
es geschieht nach und nach in der Weise, daß nach dem Tode immer
mehr Momente eintreten, in denen das Bewußtsein eine solche Orientierung
möglich macht; daß die Seele für eine mehr oder weniger
kurze Zeit zu sich kommt und dann wiederum in eine Art schlafähnlichen
Zustand eintritt, wie man es bezeichnen könnte. Dann werden
nach und nach solche Momente immer länger, die Seele kommt
immer mehr in solche Verhältnisse hinein, bis ein vollständiges Orientieren
in der geistigen Welt da ist." {{Lit|{{G|159|34f}}}}
</div>


Das Erlebnis des Lebenspanoramas ist zudem mit einem starken Glücksgefühl verbunden.
== Neue Sprüche ==


<div style="margin-left:20px">
* Wir sollten noch einmal unseren Willen bekunden, die Einheit Europsas in Frieden und Freiheit zu vollenden, um Wohlstand und Sicherheit für alle zu erreichen.
"Man kann also sagen, daß in diesem Lebenstableau etwas wie ein
* Ich glaub, wir ham die [[Meiose]]...
Erlebnis ist in unmittelbarer Gegenwart, bei dem nicht eines nach
* Mit der sozialen  Dreigliederung allein ist nichts zu machen... Das könnt Ihr komplett vergessen...
dem andern sich stellt, wie in der Erinnerung, sondern eines neben
* Wenn ich doch nur endlich etwas mehr bekannt werden würde...
das andere im zweidimensionalen Raume. Man kann dieses Lebenstableau
* Ja Leute, das ist im Prinzip die Revolution... Zumindest eine durch die Hintertür...
sehr wohl vom bloßen Erinnerungstableau unterscheiden.
* Wollt Ihr noch mal sehen, wie das für Europa aussieht? [[:Kategorie:Soziale Fünfgliederung|Soziale Fünfgliederung]]
Nun dasjenige, was man dabei erreicht, das ist, daß man die
* Ich habe gerade arabisch gegessen.... Das war sehr interessant...
innere Aktivität, das aktive Erleben der eigenen Persönlichkeit gesteigert
* Ja, man reißt sich um mich, das sehe ich... Am meisten die Anthroposophie... Da kriegt man echt eingeschlafene Füße bei...
hat. Das ist das Wesentliche daran. Man lebt intensiver,
* Habe ich das eigentlich erzählt, dass in den Vatikanischen Archiven noch ein Brief von mir liegt?
man entwickelt intensiver die Kräfte, die aus der eigenen Persönlichkeit
* Aber am schönsten war, als der Löwenzahn zu samen begann...
ausstrahlen. Man muß, wenn man dies erlebt hat, nun zu
* Ich glaube, da müssen wir noch mal in medias res gehen...
einem weiteren Schritte aufsteigen. Den tut eigentlich keiner gern.
* Das war übrigens kein "goldener" Besen, mit dem Beuys den Müll der Demonstrationen zusammengefegt hat, sondern bitte ein "roter"...  
Und zu diesem weiteren Schritte gehört dasjenige, was man eigentlich
* https://www.facebook.com/photo.php?fbid=2622946111175723&set=p.2622946111175723&type=3&av=100003810804268&eav=AfY5g7PqKIDQrJC6WL_9pjtGjy3tib5q8hEZi42BN4gEy6xbTQNywX_Ufz3VYJcaAhQ
nennen kann die denkbar stärkste innere Überwindung. Denn
* Revolution 1 und Revolution 2
dasjenige, was man in dem Erleben dieses Tableaus hat, was man in
* Es ist nichts weiter erforderlich, als mein Gedlmanifest 1:1 umzusetzen...   http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_geldmanifest.pdf
diesen Bildern hat, in denen sich einem das Erleben vor die Seele
* Es ist nichts weiter erforderlich, als eine wirkliche Finanztranskationssteuer einzurichten, aber eine, die den Namen auch verdeint...
stellt, das ist selbst für diejenigen Dinge, die schmerzlich waren, als
* https://de.wikipedia.org/wiki/Finanztransaktionssteuer
sie wirklich erlebt wurden in der Vergangenheit, ein subjektives
* https://www.google.com/search?q=Nat%C3%BCrlicher+Wasserkreislauf&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjcst2RnLrwAhUUgP0HHRjvAQEQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1280&bih=882
Glücksgefühl. Dasjenige, was verbunden ist mit dieser imaginativen
* Wollt Ihr eine Revolution "ohne" Lachen?
Erkenntnis, ist ein ungeheuer starkes subjektives Glücksgefühl.
* Kommt Leute, lasst uns den Sterntalter holen...
 
* https://www.facebook.com/Joachim-Stiller-M%C3%BCnster-110112912459329/photos/a.630472257090056/630473413756607
Aus diesem subjektiven Glücksgefühl sind alle diejenigen religiösen
* https://www.facebook.com/Joachim-Stiller-M%C3%BCnster-110112912459329/photos/a.630472257090056/630473353756613
Ideale und Schilderungen hervorgegangen, die, wie zum
* Wir müssen nur endlich den großen Finanzkreislauf kurzschließen... Das ist eigentlich schon "alles"...
Beispiel die Schilderungen des [[Mohammedanismus]], das Leben außer
* https://www.youtube.com/watch?v=HTcNr0lPCzI
dem Erdenleben sich in glückbringenden Bildern vorstellen.
* Ja ja, Doktorphilosoph, ich weiß... Fragt sich nur, wo der Doktor bleibt...
Das ist aus dem Erlebnis dieses Glücksgefühls in der Imagination
* Ich bin so über und über voll von Liebe  und Weisheit für diese Welt...
hervorgegangen." {{Lit|{{G|227|46ff}}}}
* Ich vermisse Euch alle so sehr...
</div>
* Ich entbehre das Leben...
 
* Ich bin so unendlich einsam und alleine...
== Die Bedeutung des Todeserlebnisses ==
* Ich lege mein kleines Leben in die Hände Gottes...  
 
* https://de.123rf.com/photo_41666787_h%C3%A4nde-halten-gr%C3%BCnen-pflanze-isoliert.html
Aus geistiger Sicht ist der Tod das ''schönste'' und ''wunderbarste'' Erlebnis, das der Mensch haben kann. Von hier strahlt ein helles Bewusstseinslicht aus, auf das der Tote später immer wieder zurückblicken kann und das ihm auch im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] das Ich-Bewusstsein garantiert. Im Sterben löst sich mit einem hellen Aufleuchten im [[Herz]]en die Verbindung zwischen dem physischen Leib und den höheren [[Wesensglieder]]n, die sich über den Kopf hinausheben.  
* Oh Gott, ist das heul... https://www.youtube.com/watch?v=baLAnWvu1QY
 
* Es ist schlimm, mit ansehen zu müssen, wie "gedrosselt" das Leben in Wahrheit ist...
<div style="margin-left:20px">
* Mehr als die Hälfte aller Menschen leben in innerer Imigration und unter totaler Isolationsfolter... Lasst uns endlcih Brücken schlagen, zu den Nachbarn, zu den Menschen und zu der ganzen Welt...
"Der Tod ist schrecklich
* https://www.youtube.com/watch?v=2YJw_cr7SXU
oder kann wenigstens schrecklich sein für den Menschen, solange
* Reinhard Mey will übrigens noch mal öffentlich auftreten... Wenn Corona vorbei ist...
er im Leibe weilt. Wenn der Mensch aber durch die Pforte
* https://www.youtube.com/watch?v=JscyEdSUpQE
des Todes gegangen ist und zurückblickt auf den Tod, so ist der
* https://www.youtube.com/watch?v=yBxodBIgJrc
Tod das schönste Erlebnis, das überhaupt im menschlichen Kosmos
* https://www.youtube.com/watch?v=1lKr8J1VEHk
möglich ist. Denn dieses Zurückblicken auf dieses Hineingehen in
* Leute, Ihr sollt nicht schenken, sondern spenden...
die geistige Welt durch den Tod ist zwischen Tod und neuer Geburt
* Ach Gott, das weiß ich doch auch nicht so genau, wer ich alles bin... Ob ich [[Judith von Halle|Judith]] mal frage?
das allerwunderbarste, das schönste, großartigste, herrlichste
* Ob wir rote, grüne, gelbe Schuhe, Hüte oder Kragen tragen, das tut nichts dazu...
Ereignis, auf das der Tote überhaupt zurückschauen kann. So wenig
* https://www.youtube.com/watch?v=yBxodBIgJrc
wie von unserer Geburt in unserem physischen Erleben jemals
* Leute, habt Ihr Eure Collegia auch eifrig gelesen, oder sind Euch die Hefte schon locker geworden?
wirklich steht - es erinnert sich ja kein Mensch mit den gewöhnlichen,
* https://www.youtube.com/watch?v=ad8ukI7Z-b8&list=RDGMEMQ1dJ7wXfLlqCjwV0xfSNbA&index=1
nicht ausgebildeten Fähigkeiten an seine physische Geburt -,
* Bei dem Song "Ein neuer Tag" wird mir richtig wehmütig zu Mute... Ich habe ihn jeden Tag wärhend meine hunderfachen Wiki-Arbeit gehört... Aber jetzt ist Feierabend... Die Freimauer und Scientology haben praktisch alles dicht gemacht... Rien ne vas plus...
sicher steht immer der Tod da für die Seele, die durch die Pforte
* Und wa kommt jetzt? Der Ferienkalneder...
des Todes gegangen ist, von dem Auftauchen des Bewußtseins an.
* Kommt Leute, nach der Ökonomie mache ich Euch mal eben bis 4:00 die Impressionisten fertig... Die gibt es aber jetzt nur noch als Kurzartikel... Die Artikel sind durchweg zu lang... Ihr müsst dann gegebenenfalls eben ins Wikipedia rüber, wenn Euch was näher interessiert... Ich fang dann im 1:00 an... Brauche erst mal ein bischen Pause...
Er ist immer vorhanden, aber er steht da als das Schönste, als der
Auferwecker in die geistige Welt hinein. Und er ist ein Belehrer
wunderbarster Art, ein Belehrer, der wirklich für die empfängliche
Seele beweisen kann, daß es eine geistige Welt gibt, weil er das Physische
durch seine eigene Wesenheit vernichtet und aus dieser Vernichtung
eben nur hervorgehen läßt dasjenige, was geistig ist. Und
diese Auferstehung des Geistigen, mit dem vollständigen Abstreifen
des Physischen, das ist ein Ereignis, das immer dasteht zwischen
Tod und neuer Geburt. Das ist ein tragendes, ein wunderbar großes
Ereignis, und in sein Verständnis wächst die Seele nach und nach
hinein ..." {{Lit|{{G|157|188}}}}
</div>
 
== Das Erwachen des Bewusstseins nach dem Tod ==
 
Das Todeserlebnis, so wie es unmittelbar im Moment des Todes auftritt, wird dem Menschen nicht sogleich bewusst. Zunächst wird es, wie oben besprochen, von dem Lebenspanorama überdeckt. Aber auch danach tritt es nicht gleich ins Bewusstsein. In der Regel folgt dem dreitägigen Erleben des Lebenspanoramas eine Phase des herabgedämpften Bewusstseins. Das liegt daran, dass das Geisteslicht, die strahlende [[Weisheit]], die nun den Menschen umgibt, sein Bewusstsein überflutet und dadurch blendet. Erst wenn es uns gelingt, dieses uns umflutende Weisheitslicht zu dämpfen, werden wir uns des eigentlichen Todeserlebnisses bewusst.
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Moment des Todes ist durchaus unähnlich dem Momente der
Geburt, insofern als man in der geistigen Welt immer hinschauen kann
auf den Moment des Todes, während man ja auf den Moment der
Geburt mit den gewöhnlichen Fähigkeiten im physischen Leibe nicht
hinschauen kann. Man kann immer in der geistigen Welt in der Zeit
zwischen dem Tode und einer neuen Geburt auf den Moment des Todes
hinschauen, von dem Augenblick an, wo man ihn sich zum ersten Mal
zum Bewußtsein gebracht hat. Da steht er da, allerdings nicht etwa so,
wie wir ihn sehen mit seinen Schrecken von dieser Seite des Lebens aus,
sondern er steht da als ein wunderbar herrliches Ereignis des Lebens,
als ein Hervorgehen der geistig-seelischen Wesenheit des Menschen aus
der physisch-sinnlichen Umhüllung, er steht da als die Befreiung
der Willens- und Gefühlsimpulse aus dem flutenden, aus dem objektiv-
flutenden Gedankenwesen.
 
Daß der Mensch nicht unmittelbar nach dem Tode imstande ist, diesen
Moment des Todes gleich zu erschauen, das hängt damit zusammen, daß
wir nun nicht zuwenig Bewußtsein haben, wenn der Tod eingetreten ist,
sondern im Gegenteil, daß wir zuviel Bewußtsein haben. Erinnern Sie
sich nur an dasjenige, was in den Wiener Vorträgen steht: daß wir uns
hineinleben nicht in zuwenig Weisheit, sondern in zuviel Weisheit, in
eine uns wie überflutende, unendliche, von überall an uns herandringende
Weisheit. Unweise zu sein ist uns unmöglich nach dem Tode.
Diese Weisheit kommt über uns wie ein uns allseitig überflutendes Licht,
und wir müssen im Gegenteil erst dahin gelangen, uns zu beschränken,
uns in dem, worinnen wir anfangs nicht orientiert sind, zu orientieren.
Also durch dieses Herabstimmen des ganz hochgestimmten Bewußtseins
bis zu dem Grade von Bewußtheit, den wir ertragen können nach
unserer irdischen Vorbereitung bis zum Tode, durch dieses Herabstimmen
kommen wir zu dem, was wir das Erwachen nennen können nach
dem Tode.
 
Wir erwachen nach dem Tode, unmittelbar nach dem Tode, zu stark,
und wir müssen erst dieses zu starke Erwachen herabmindern, herabdämpfen
bis zu dem Grade, der den Fähigkeiten entspricht, die wir uns
zubereitet haben durch die Erfahrungen, die wir in den verschiedenen
Erdeninkarnationen durchgemacht haben. So ist es ein Ringen, uns
selbst zu behaupten in dem von allen Seiten über uns hereinbrechenden
Bewußtsein." {{Lit|{{G|161|128f}}}}
</div>
 
== Siehe auch ==
 
* [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]]
* [[Erster Tod]]
* [[Zweiter Tod]]
 
== Literatur ==
{{Glomer|lebensphasen/sterben-tod-und-geistiges-leben|Sterben, Tod und geistiges Leben}}
* Michael Nahm: ''Wenn die Dunkelheit ein Ende findet: Terminale Geistesklarheit und andere ungewöhnliche Phänomene in Todesnähe'', Crotona Verlag 2012, ISBN 978-3861910244; eBook ASIN B015EKOJ2U
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), ISBN 3-7274-1571-1 {{Vorträge|157}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister'', [[GA 159]] [GA 159/160] (1980), ISBN 3-7274-1590-8 {{Vorträge|159}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wege der geistigen Erkenntnis und der Erneuerung künstlerischer Weltanschauung'', [[GA 161]] (1999), ISBN 3-7274-1610-6 {{Vorträge|161}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Leben zwischen Tod und neuer Geburt]]
[[Kategorie:AnthroWiki:Lesenswert]]
[[Kategorie:Existentialien]]
[[Kategorie:Schlaf]]
[[Kategorie:Tod|!]]

Version vom 9. Mai 2021, 23:23 Uhr

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