Zucker und Weltbevölkerung: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Zucker''' (von [[skrt.]] शर्करा ''sarkarā'' „Grieß, Geröll, Kies, Sandzucker“, über {{arS|سكر‎}} ''sukkar'', aus {{laS|''saccharum''}} bzw. {{ELSalt| σάκχαρον}} ''sákcharon'' „Zucker“), auch '''Saccharose''' genannt, ist [[Chemie|chemisch]] gesehen ein [[Disaccharid]] („Zweifachzucker“) und [[Kohlenhydrate|Kohlenhydrat]]. Zucker steigert das [[Ich-Gefühl]] des [[Mensch]]en, fördert aber dadurch auch den [[Egoismus]]:
Die '''Weltbevölkerung''' umfasste beim Jahreswechsel 2016/17 rund 7,47 Milliarden Menschen.<ref>[https://www.dsw.org/weltbevoelkerung-2017-7473690000-menschen-auf-der-erde/ Pressemitteilung zum Jahresende 2016] bei [[w:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung|Deutsche Stiftung Weltbevölkerung]], abgerufen am 20. Februar 2017</ref> Laut offiziellem Stand vom April 2019 sind es rund 7,70 Milliarden Menschen<ref>[https://www.worldometers.info/world-population/ Current World Population] auf [https://www.worldometers.info worldometers.info], abgerufen am 9. Mai 2019</ref>. Die [[w:Vereinte Nationen|UNO]] rechnet für den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem [[w:Bevölkerungsentwicklung|Bevölkerungswachstum]] von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr.<ref>{{Literatur|Herausgeber=Population Division of the Department of Economic and Social Affairs of the [[w:UN-Sekretariat|United Nations Secretariat]]|Titel=[http://esa.un.org/wpp/unpp/panel_population.htm World Population Prospects. The 2010 Revision. World Population change per year (thousands) Medium variant 1950–2050]|Jahr=2012}}</ref> Die Vereinten Nationen erwarten 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus. Für das Jahr 2100 werden 11,2 Milliarden Menschen prognostiziert.<ref> [http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-07/bevoelkerungsentwicklung-vereinte-nationen-weltbevoelkerung Weltbevölkerung wächst schneller als angenommen] Zeit online, 29. Juli 2015 und [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-prognose-weltbevoelkerung-im-jahr-2100-11-2-milliarden-a-1045920.html Uno erhöht Prognose auf elf Milliarden Menschen] Spiegel online, 29. Juli 2015</ref> Nach dem Weltbevölkerungsbericht des [[w:Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen|Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen]] wurde die Sieben-Milliarden-Menschen-Marke am 31.&nbsp;Oktober 2011 überschritten.<ref>[http://www.weltbevoelkerung.de/oberes-menue/publikationen-downloads/zu-unseren-themen/unfpa-weltbevoelkerungsbericht.html UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2011], Website der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, abgerufen am 30. Oktober 2011</ref> Die Festlegung auf einen Tag ist dabei als symbolischer Akt zu verstehen, weil Schätzungen der Weltbevölkerung nur mit einer Bandbreite von 5 % mehr oder weniger möglich sind.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,794896,00.html Artikel auf Spiegel Online zum UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2011], abgerufen am 31. Oktober 2011</ref>


{{GZ|Direkt in das Blut aufgenommen werden ja nur Zucker und zuckerbildende Substanzen... Nun wissen Sie, daß das Blut der äußere materielle Ausdruck ist des Ich, daß das Ich sozusagen lebt und pulsiert im Blute. Wenn das Blut durch den Körper rinnt, ist es nicht nur die Materie, sondern auch das Ich, das durch alle Teile des Körpers hindurchrinnt. Aber das Blut ist von den drei Säften der einzige, der so intim mit der eigenen geistigen Wesenheit zusammenhängt. Am ehesten wird der Mensch Herr über sein Blut werden. Zwar sind heute die wenigsten schon so weit, daß ihr Ich Herr über ihr Blut ist, aber immer mehr wird der Mensch Einfluß darauf gewinnen...
Besonders schnell wächst der afrikanische Raum sowie der arabische Raum.


Das Ich, wie es in unserer Zeit sich auslebt, ist der Träger der reinen Kombinationskraft, des Egoismus, da sie zunächst in unserer europäischen Kultur nur auf den Nutzen ausgeht. Wer das Leben beobachten kann, wird daraus entnehmen können die große Rolle, die der Zucker im Leben des Menschen spielt. Gerade dort, wo der Egoismus am meisten waltet, namentlich in seinen raffinierten Formen, da, wo er auftritt als wissenschaftliche Kritik, wo diese rein verstandesmäßig auftritt, da sehen Sie auch überall im geheimnisvollen Zusammenhange die Zuckerkrankheit! Dabei dürfen Sie aber nicht denken, daß der Einzelne, der davon befallen wird, unter diesem Gesichtspunkte betrachtet werden soll. Der Einzelne lebt eben nicht als Einzelner. Und Sie müssen sich auch die Erkenntnis aneignen, daß man dem Einzelnen nicht so einfach helfen kann. Denken Sie sich einmal einen Menschen, der in einer Sumpfgegend lebt: er kann erst gesund werden, wenn er diese Sumpfgegend verläßt. Man muß berücksichtigen, daß der Mensch in seiner Umgebung lebt. Und deshalb handelt es sich vor allen Dingen darum, einzusehen, daß wir uns selbstlos machen müssen, denn die Theosophie ist für die Gesamtheit da. Das ist sehr wichtig, daß man das durchgreifend versteht. Erst wenn die Menschen sich mehr und mehr entschließen werden, ihr Streben der ganzen Menschheit zu widmen, erst dann wird eine Atmosphäre sein, in der der Einzelne befreit sein wird. Wenn der Einzelne unschuldig zu dieser Zuckerkrankheit kommt, so ist das keine Instanz für die allgemeine Erkenntnis, die richtig in der Theosophie angegeben ist. Die Zuckerkrankheit hängt zusammen mit dem Überhandnehmen des Egoismus.
Nach [[Rudolf Steiner]] sind dabei bis zu einem Drittel der inkarnierten [[Menschheit]] als sogenannte [[Heuschreckenmenschen]] anzusehen, (indem durch den Materialismus) "als der Kopernikanismus heranrückte, ein Drittel der Menschen eigentlich geistig getötet wurde." (Lit.: [[GA 346]], S. 184).


Sie können den prüfenden Blick schweifen lassen über zwei recht verschiedene Ländergebiete Europas. Schauen Sie nach Rußland zu den Bauern, wo das Ich-Gefühl erst im Keim vorhanden ist, und nach England, wo das starke Ich-Gefühl herrscht. Keine Kritik soll das sein, nur ein Konstatieren. Und nun sehen Sie nach dem Konsum des Zuckers; wieviel mehr in England als in Rußland Zucker konsumiert wird. Nun kann der eine oder andere sagen: Also, was sollen wir tun? Müssen wir, weil das richtig ist, einem Menschen anempfehlen, wenig Zucker zu essen, damit er selbstlos werde? - So bequem liegt die Wahrheit nicht. Die Menschen möchten am liebsten feste Regeln, die für alle Verhältnisse passen; eine Art gebundene Marschroute. Es gibt Menschen, die neigen durch ihre seelische und geistige Konstitution dazu, sich selbst leicht zu verlieren in eine fromme Form der Hingebung. Das ist etwas Gutes, das hilft ihnen zu den höchsten Seligkeiten der Erkenntnis. Aber das muß einen Gegenpol haben: solche müssen viel Zucker essen. Damit sie auf der Erde auch fest stehen, muß man ihnen viel Zucker geben. Andere dagegen sind überall darauf aus, ihr Selbst geltend zu machen, sie sind das Gegenteil von einer devotionellen Natur. Denen kann man Askese im Zuckergenuß anraten. So sehen wir, daß wir aus der Theosophie heraus uns die Fähigkeit aneignen müssen, allseitig zu werden, nicht aus der Abstraktion heraus rasch mit dem Urteil bereit zu sein.|98|203ff}}
Zugleich muß mit einer raschen Beschleunigung der [[Inkarnation]]sfolgen auf der Erde, aufgrund der sehr raschen technischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen auf der Erde, gerechnet werden, was zumindest teilweise die sonstige [[Überbevölkerung]] erklären könnte.


Wenn der Mensch eine [[geistige Schulung]] anstrebt, macht sich der Einfluß der Nahrungs- und Genußmittel besonders bemerkbar:
== Historische Entwicklung der Weltbevölkerung ==


{{GZ|Das wird ja insbesondere stark dann wahrgenommen, wenn es sich handelt um - das Erleben der Stärkesubstanz oder der Zuckersubstanz. Zucker ist besonders charakteristisch. Zucker differenziert sich ja zunächst im Geschmacksurteil sehr stark von anderen Substanzen. Diese Differenzierung kann man im gewöhnlichen Leben sehr gut bemerken, nicht nur an den Kindern, sondern auch manchmal an älteren Leuten an der Vorliebe, die da für Zuckersubstanz vorhanden ist; aber es geht gewöhnlich die Differenzierung nicht weiter als eben bis zu dem Geschmack. Wenn die Seele eine Entwicklung durchmacht, dann erlebt sie alles das, was sie an Zuckersubstanz aufnimmt oder in sich hat wie etwas, was ihr innerliche Festigkeit gibt, was sie innerlich stützt, was sie gewissermaßen mit einer Art natürlicher Egoität durchzieht. Und in dieser Beziehung darf sogar dem Zucker in einer gewissen Beziehung eine Art Lobrede gehalten werden. Gerade derjenige, der eine Seelenentwicklung durchmacht, kann oftmals bemerken, daß er es sogar oft nötig hat, etwas Zucker aufzunehmen, weil ja die seelische Entwicklung dahin gehen muß, immer selbstloser und selbstloser zu werden. Die Seele wird von selber selbstloser durch eine ordentliche anthroposophische Entwicklung. Damit nun der Mensch, der ja vermöge seiner physischen Hülle schon einmal eine Erdenmission hat, nicht sozusagen den Zusammenhang seines Ich-Organismus mit der Erde verliere, ist es geradezu gut, ein Gegengewicht im Physischen zu schaffen, wo ja die Egoität nicht eine so große Bedeutung hat wie im Moralischen. Durch den Zuckergenuß wird — man möchte sagen — eine Art unschuldiger Egoität geschaffen, die ein Gegengewicht bilden kann gegen die notwendige Selbstlosigkeit auf moralisch-geistigem Gebiete. Es würde sonst doch zu leicht die Versuchung da sein, daß der Mensch nicht nur selbstlos würde, sondern daß er auch träumerisch würde, phantastisch würde, den Zusammenhang verlieren würde mit einer gesunden Beurteilungsfähigkeit der irdischen Verhältnisse. Dazu trägt ein gewisser Zusatz von Zucker zu der Nahrung bei, einem die Möglichkeit zu geben, trotz allen Hinaufsteigens in die geistigen Welten mit beiden Beinen auf der Erde stehenzubleiben, eine gewisse gesunde Erdenansicht sich mit heranzukultivieren.
Die Daten über die Weltbevölkerung vergangener Zeiten sind naturgemäß umso unzuverlässiger, je weiter man zurück blickt. Mit dem Ende der letzten Kaltzeit, d.h. mit Anbruch des [[Kulturepochen|nachatlantischen Zeitalters]] sollen etwa 1 bis 10 Millionen Menschen auf der Erde gelebt haben. Um 3000 v. Chr., d.h. etwa mit Beginn der [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäischen Zeit]], schätzt man die Weltbevölkerung auf ungefähr 14 Millionen, um 1000 v. Chr. soll sie bei etwa 50 Millionen gelegen haben. Zur Zeitenwende waren es vermutlich 170 bis 400 Millionen Menschen. Durchschnittlich dürfte die Bevölkerungszahl, mit gewissen Schwankungen, dann bis ins Hochmittelalter relativ stabil geblieben sein. Für das Jahr 1000 n. Chr. liegen die Schätzungen bei 245 bis 345 Millionen und für [[1250]] bei rund 400 Millionen. Um 1700 lag der Stand bei ca. 600 Millionen. Mit dem [[18. Jahrhundert]] setzte ein rapides Bevölkerungswachstum ein. Zwischen 1800 und 1850 wurde die Grenze von 1 Milliarde überschritten. Im Jahr [[1900]] lebten etwa 1,6 Milliarden Menschen auf der Erde. Um 1930 waren es bereits 2 Milliarden. Mitte des [[20. Jahrhundert]]s lag die jährliche, geradezu explosionsartige Wachstumsrate zeitweise über 2 % und nahm erst seit Ende der 1960er-Jahre wieder ab auf etwa 1,15 % im Jahr 2009. Bis 1984 ist die Weltbevölkerung auf rund 5 Millarden gestiegen, bis 1999 auf ca. 6 Milliarden und bis 2011 auf 7 Milliarden.<ref>[https://www.census.gov/content/census/en/data/tables/time-series/demo/international-programs/historical-est-worldpop.html Historical Estimates of World Population], zusammengestellt nach verschiedenen Datenquellen vom [https://www.census.gov United States Census Bureau]</ref>
 
Sie sehen, die Dinge sind kompliziert; aber es wird alles kompliziert, wenn man in die wirklichen Geheimnisse des Lebens eindringen will. So fühlt zuweilen gerade der, welcher anthroposophisch in seiner Seele weiterkommt, daß ihm, damit er nicht einer falschen Selbstlosigkeit, nämlich einem Verlieren seiner Persönlichkeit ausgesetzt ist, ein Zuckergenuß zuweilen nottut. Und er erlebt dann den Zuckergenuß so, daß er sagt: Nun, so füge ich mir etwas bei, was mir, ohne daß ich mich moralisch herabstimme, wie unwillkürlich, wie in einem höheren Instinkte eine gewisse Festigkeit, eine gewisse Egoität gibt. Im ganzen kann man sagen, daß der Zuckergenuß physisch den Persönlichkeitscharakter des Menschen erhöht. Man kann das so stark behaupten, daß man wird sagen können, daß die Menschen — selbstverständlich darf das alles nur in gesunden Grenzen gehalten werden —, daß die Menschen, welche in einer gewissen Weise dem Zuckergenuß huldigen, es leichter haben, schon in ihrem physischen Leib ihren Persönlichkeitscharakter auszuprägen, als diejenigen, die es nicht tun. Diese Dinge können sogar zum Verständnis dessen führen, was man auch äußerlich beobachten kann. In Ländern, wo nach der Statistik wenig Zucker genossen wird, sind die Menschen weniger mit Persönlichkeitscharakter ausgestattet als in Ländern, wo mehr Zucker genossen wird. Gehen Sie in die Länder, wo die Menschen mehr persönlich auftreten, wo jeder sozusagen sich in sich fühlt, und dann von da in Länder, wo die Menschen, man möchte sagen, mehr den allgemeinen Volkstypus haben, unpersönlicher sind schon in der äußeren physischen Natur, so werden Sie finden, daß in ersteren Ländern viel und in den letzteren wenig Zucker konsumiert wird.|145|33ff}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Zucker}}
* {{WikipediaDE|Weltbevölkerung}}
* {{WikipediaDE|Zucker}}
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Natur- und Geistwesen. Ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt.'', [[GA 98]] (1983), Stuttgart, 11. Februar 1908 {{Vorträge|98}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen und sein Selbst?'', [[GA 145]] (1986), Zweiter Vortrag, Den Haag, 21. März 1913 {{Vorträge|145}}


{{GA}}
== Einzelnachweise ==
<references/>


== Weblinks ==
[[Kategorie:Bevölkerung]][[Kategorie:Mensch]][[Kategorie:Menschheit]]
{{Commons|Sugar|Zucker}}
[[Kategorie:Welt]]
{{Wiktionary}}
{{Wikisource|Landwirtschaft#Zucker|Gesetze zur Besteuerung des Zuckers (Deutschland)}}
* [http://www.dtmb.de/Zucker-Museum/ Alles Zucker!] – Dauerausstellung im [[Wikipedia:Deutsches Technikmuseum|Deutschen Technikmuseum]]


[[Kategorie:Schulungsweg]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Kohlenhydrate]]
[[Kategorie:Nachwachsender Rohstoff]]
[[Kategorie:Bauchspeicheldrüse|X]]
[[Kategorie:Zucker|!]]

Version vom 9. Mai 2019, 12:43 Uhr

Historische Entwicklung der Weltbevölkerung. Oben: absolut in Millionen Menschen; unten: relativer Zuwachs pro Jahr in %

Die Weltbevölkerung umfasste beim Jahreswechsel 2016/17 rund 7,47 Milliarden Menschen.[1] Laut offiziellem Stand vom April 2019 sind es rund 7,70 Milliarden Menschen[2]. Die UNO rechnet für den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr.[3] Die Vereinten Nationen erwarten 2050 etwa 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus. Für das Jahr 2100 werden 11,2 Milliarden Menschen prognostiziert.[4] Nach dem Weltbevölkerungsbericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen wurde die Sieben-Milliarden-Menschen-Marke am 31. Oktober 2011 überschritten.[5] Die Festlegung auf einen Tag ist dabei als symbolischer Akt zu verstehen, weil Schätzungen der Weltbevölkerung nur mit einer Bandbreite von 5 % mehr oder weniger möglich sind.[6]

Besonders schnell wächst der afrikanische Raum sowie der arabische Raum.

Nach Rudolf Steiner sind dabei bis zu einem Drittel der inkarnierten Menschheit als sogenannte Heuschreckenmenschen anzusehen, (indem durch den Materialismus) "als der Kopernikanismus heranrückte, ein Drittel der Menschen eigentlich geistig getötet wurde." (Lit.: GA 346, S. 184).

Zugleich muß mit einer raschen Beschleunigung der Inkarnationsfolgen auf der Erde, aufgrund der sehr raschen technischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen auf der Erde, gerechnet werden, was zumindest teilweise die sonstige Überbevölkerung erklären könnte.

Historische Entwicklung der Weltbevölkerung

Die Daten über die Weltbevölkerung vergangener Zeiten sind naturgemäß umso unzuverlässiger, je weiter man zurück blickt. Mit dem Ende der letzten Kaltzeit, d.h. mit Anbruch des nachatlantischen Zeitalters sollen etwa 1 bis 10 Millionen Menschen auf der Erde gelebt haben. Um 3000 v. Chr., d.h. etwa mit Beginn der ägyptisch-chaldäischen Zeit, schätzt man die Weltbevölkerung auf ungefähr 14 Millionen, um 1000 v. Chr. soll sie bei etwa 50 Millionen gelegen haben. Zur Zeitenwende waren es vermutlich 170 bis 400 Millionen Menschen. Durchschnittlich dürfte die Bevölkerungszahl, mit gewissen Schwankungen, dann bis ins Hochmittelalter relativ stabil geblieben sein. Für das Jahr 1000 n. Chr. liegen die Schätzungen bei 245 bis 345 Millionen und für 1250 bei rund 400 Millionen. Um 1700 lag der Stand bei ca. 600 Millionen. Mit dem 18. Jahrhundert setzte ein rapides Bevölkerungswachstum ein. Zwischen 1800 und 1850 wurde die Grenze von 1 Milliarde überschritten. Im Jahr 1900 lebten etwa 1,6 Milliarden Menschen auf der Erde. Um 1930 waren es bereits 2 Milliarden. Mitte des 20. Jahrhunderts lag die jährliche, geradezu explosionsartige Wachstumsrate zeitweise über 2 % und nahm erst seit Ende der 1960er-Jahre wieder ab auf etwa 1,15 % im Jahr 2009. Bis 1984 ist die Weltbevölkerung auf rund 5 Millarden gestiegen, bis 1999 auf ca. 6 Milliarden und bis 2011 auf 7 Milliarden.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung zum Jahresende 2016 bei Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, abgerufen am 20. Februar 2017
  2. Current World Population auf worldometers.info, abgerufen am 9. Mai 2019
  3.  Population Division of the Department of Economic and Social Affairs of the United Nations Secretariat (Hrsg.): World Population Prospects. The 2010 Revision. World Population change per year (thousands) Medium variant 1950–2050. 2012.
  4. Weltbevölkerung wächst schneller als angenommen Zeit online, 29. Juli 2015 und Uno erhöht Prognose auf elf Milliarden Menschen Spiegel online, 29. Juli 2015
  5. UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2011, Website der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, abgerufen am 30. Oktober 2011
  6. Artikel auf Spiegel Online zum UNFPA-Weltbevölkerungsbericht 2011, abgerufen am 31. Oktober 2011
  7. Historical Estimates of World Population, zusammengestellt nach verschiedenen Datenquellen vom United States Census Bureau


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