Geistlicher: Unterschied zwischen den Versionen

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* Renate Riemeck: ''Glaube - Dogma - Macht. Geschichte der Konzilien'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1985
* Renate Riemeck: ''Glaube - Dogma - Macht. Geschichte der Konzilien'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1985


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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 07:53 Uhr

Geistlicher ist eine vor allem von der römisch-katholischen Kirche für den (männlichen) Priester verwendete Bezeichnung. Die Gesamtheit der Geistlichen bildet den Klerus (lat. clerus; von griech. κλῆρος kleros „Scherbe“ im Sinne der „als Los gebrauchte Scherbe“ in Anknüpfung an Apg 1,15-26 LUT, wo Matthias durch Losentscheid zum zwölften Apostel bestimmt wird).

Die Bezeichnung „Geistlicher“ hat ihren Hintergrund im ökumenischen Konzil von 869, wo die anthropologische Konstitution des Menschenwesens durch die drei Glieder: Geist, Seele und Körper als häretisch verworfen wurde. Der Seele des Menschen wurden auf diesem Konzil einige geistige Eigenschaften (wie beim Priester) zugesprochen, ein eigenständiger Geist des Menschen aber wurde verworfen. Die Ergebnisse dieses Konzils sorgten dann später für die Trennung in Ost-Kirche (orthodox) und West-Kirche (römisch-katholisch).

Literatur

  • Tom Ravetz: Vom Dogma befreit. Erfahrungswege zur Theologie der Christengemeinschaft, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2010
  • Pietro Archiati: Der Mensch ist Geist, Archiati Vlg., München 2004, S. 2
  • Renate Riemeck: Glaube - Dogma - Macht. Geschichte der Konzilien, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1985