Kirchhoffsche Regeln und Schlaginstrument: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Kirchhoffschen Regeln''' werden im Rahmen der elektrischen [[Schaltungstechnik]] bei der [[Netzwerkanalyse (Elektrotechnik)|Netzwerkanalyse]] verwendet. Sie unterteilen sich in zwei grundlegende und zusammenhängende Sätze, den Knotenpunktsatz und den Maschensatz, und beschreiben jeweils den Zusammenhang zwischen mehreren [[Elektrischer Strom|elektrischen Strömen]] und zwischen mehreren [[Elektrische Spannung|elektrischen Spannungen]] in elektrischen Netzwerken. Sie wurden 1845 von [[Gustav Robert Kirchhoff]] formuliert<ref>Gustav Robert Kirchhoff: ''Ueber den Durchgang eines elektrischen Stromes durch eine Ebene, insbesondere durch eine kreisförmige.'' In: ''[[Annalen der Physik|Annalen der Physik und Chemie]].'' Band LXIV, 1845, S. 513 ([https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k151490/f525.item Gallica]).</ref>, nachdem sie bereits 1833 von [[Carl Friedrich Gauß]] entdeckt worden waren.<ref>Dunnington: ''Gauss&nbsp;– Titan of Science.'' American Mathematical Society, S.&nbsp;161.</ref>
Ein '''Schlaginstrument''' ist ein [[Musikinstrument]], das durch [[Stoß (Physik)|Schlagen]] zur Schwingung angeregt wird und so einen [[Ton (Musik)|Ton]] von meist kurzer [[Tondauer|Dauer]] mit bestimmter oder unbestimmter [[Tonhöhe]] oder ein [[Geräusch]] erzeugt. Zur Gruppe der Schlaginstrumente, die nicht nach der heute üblichen [[Hornbostel-Sachs-Systematik|Systematik der Musikinstrumente]], sondern lediglich nach der Art der vom Spieler aufgewendeten Energie, also der ausgeführten Schlagbewegung [[Klassifizierungen von Musikinstrumenten|klassifiziert]] werden, zählen [[Idiophon]]e (Selbstklinger) und [[Membranophon]]e, bei denen der Tonerreger straffgespannte Membrane sind. [[Rahmentrommel]]n mit [[Schellenring|Schellenkranz]] wie das [[Tamburin]] sind zugleich Membranophon und Idiophon. Vor dieser heutigen Unterscheidung bildeten Schlaginstrumente eine der drei alten Kategorien, neben [[Saiteninstrument]]en und [[Blasinstrument]]en.


== Der Knotenpunktsatz (Knotenregel)<br /> – 1. Kirchhoffsches Gesetz ==
Die eher geräuschhaften Instrumente werden überwiegend als [[Rhythmus (Musik)|Rhythmusinstrument]] eingesetzt, jene welche auch Tonhöhen produzieren können (wie etwa  [[Metallophon|Glockenspiel]], [[Xylophon]], [[Vibraphon]], [[Celesta]], [[Klavier]]) werden auch als [[Melodie]]instrument bzw. als [[Harmonik|Harmonieinstrument]] musikalisch eingesetzt.
''In einem Knotenpunkt eines elektrischen Netzwerkes ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme.''


Bepfeilt man alle anliegenden Zweigströme so, dass alle zugehörigen [[Zählpfeil]]e zum Knoten hin oder alle zugehörigen Pfeile vom Knoten weg zeigen, so kann man den Knotenpunktsatz für einen Knoten mit <math>n</math> Zweigströmen folgendermaßen aufschreiben:
Die Anzahl an Materialien und Formen, mit denen sich Geräusche oder Töne erzeugen lassen, ist schier endlos und die Klangerzeugung ist so alt wie die Menschheit, da bereits Hände[[klatschen]] als Schlagzeug verwendet werden kann. Die [[Liste der Schlaginstrumente]] zeigt typische Beispiele auf, wobei [[Schlagzeug]], [[Pauke]] und [[Trommel]] oftmals als rhythmische Hauptinstrumente bezeichnet werden.


: <math>\sum_{k=1}^n {I}_k = 0</math>
Tonhöhe und Klangfarbe können bei Trommeln durch Veränderung der Membranspannung variiert werden.  Man unterscheidet Schlaginstrumente mit definierbarer Tonhöhe wie zum Beispiel [[Pauke]]n, [[Xylophon]]e und [[Vibraphon]]e und solche, die ein weniger definierbares [[Klangspektrum]] (Geräusch) erzeugen, wie [[kleine Trommel]], [[Becken (Musikinstrument)|Becken]] und [[Kastagnette]]n. Aufgrund der Art der Tonerzeugung (anschlagen) kann man auch das [[Klavier]] zu den Schlaginstrumenten zählen. Die indische [[Tabla]] erzeugt sowohl melodische als auch unmelodiöse Klänge. Für unterschiedliche Musik werden jeweils verschiedene Schlaginstrumente zu einer Gruppe zusammengestellt, die oft einen eigenen Namen bekommt.


Diese Regel gilt zunächst für Gleichstromnetzwerke.
== Schlagzeug ==
[[Datei:Platin Drums PTCL2016 AF.jpg|mini|Schlagzeug im Standardaufbau]]
Das [[Schlagzeug]] ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente. Im Standardaufbau besteht es aus fünf verschiedenen Trommeln und drei Becken, die im Sitzen mit verschiedenen Arten von Stöcken, Jazz-Besen oder Filzschlegeln und Pedalen bespielt werden.


Für Wechselstromnetzwerke gilt sie unter der Bedingung, dass man nur konzentrierte Bauelemente verwendet und somit beispielsweise Ladungsspeicherungseffekte in den Knoten und Leitungen aufgrund der dort vorhandenen Kapazitäten ausbleiben.
In den verschiedenen Musikstilen findet man diverse Konfigurationen des Schlagzeugs vor. Während beim [[Jazz]] meist kleinere Trommeln benutzt werden, findet man in [[Rockmusik|Rock-]] und [[Popmusik]], durch die das Drumset sehr bekannt wurde, oft größere Sets, auch mit zwei Bass Drums ([[Double Bass]]), mit einer dementsprechend größeren Bandbreite an Trommeln, Becken und Perkussionelementen.


Anstelle der Zeitwerte kann man auch die Zeigerdarstellungen der Ströme betrachten:
== Perkussion ==
{{Hauptartikel|Perkussion (Musik)}}


: <math>\sum_{k=1}^n \underline{I}_k = 0</math>
Perkussion ist ein sehr weit gefasster Begriff für kleinere Schlaginstrumente, zu denen auch die indirekt geschlagenen [[Rassel]]n gehören. Gelegentlich werden – angelehnt an die umfassendere englische und französische Bezeichnung ''percussion'' – Schlaginstrumente allgemein als Perkussion bezeichnet. Bekannte Perkussionsinstrumente sind [[Waschbrett]], [[Maracas]], [[Eggshaker]], [[Conga (Trommel)|Conga]], [[Kuhglocke]] und [[Claves]], die zumeist aus dem afrikanischen oder südamerikanischen Raum stammen.


Für ein Netzwerk mit <math>m</math> Knoten lassen sich <math>m - 1</math> linear unabhängige Knotengleichungen aufstellen.
Darüber hinaus zählen zur Perkussion auch einige Nicht-Schlaginstrumente wie z.&nbsp;B. die [[Trillerpfeife]] im [[Samba (Musik)|Samba]].


=== Erweiterung ===
Auch wenn das Spielen von Perkussionsinstrumenten teilweise sehr einfach aussieht, erfordern die meisten jedoch eine ausgefeilte Technik, um den vollen Klang zu entfalten. Dennoch sehen fast alle Instrumentenhersteller insbesondere die Kleinperkussion-Instrumente nicht als vollwertige Instrumente an, da sie nicht so häufig gekauft werden und mit ihnen im Vergleich zu größeren Rhythmusinstrumenten ([[Surdo]], Congas) etc. nicht sehr viel Geld zu verdienen ist. Das hat zur Folge, dass im Kleinperkussionbereich selbst namhafte Hersteller sehr oft qualitativ minderwertige Instrumente verkaufen.
Sofern man von konzentrierten Bauelementen ausgeht, gilt die Knotenregel nicht nur für einzelne Knoten, sondern auch für ganze Schaltungen. Allerdings wird davon ausgegangen, dass der Knoten elektrisch neutral bleibt. Möchte man z.&nbsp;B. nur eine Kondensatorplatte betrachten (und nicht den ganzen Kondensator), ist diese Forderung nicht mehr erfüllt. Man müsste die Betrachtung in diesem Fall um den sogenannten [[Verschiebungsstrom]], der zwischen den Kondensatorplatten fließt, erweitern. Zur Beschreibung dieser nicht mehr quellenfreien Felder muss das [[Ampèresches Gesetz|ampèresche Gesetz]] benutzt werden.
== Schlagwerk ==
Unter [[Schlagwerk (Musik)|Schlagwerk]] versteht man die im [[Orchester]] verwendeten Schlaginstrumente. Bekannt sind die [[Pauke]], die [[Große Trommel]], [[Kleine Trommel]] und die [[Becken (Musikinstrument)|Becken]].


=== Beispiel eines Knotens ===
== Stabspiele ==
[[Datei:Stromknoten.svg|mini|hochkant=0.5|Stromknoten mit zu- und abfließenden Strömen]]
[[Stabspiel]]e, auch Mallet-Instrumente (von engl. ''mallet'', „Schlägel“) genannt, sind mehrtönige, gestimmte Aufschlag[[idiophon]]e. Gespielt werden sie mit bis zu vier Schlegeln mit einem Kern aus [[Kork]], [[Holz]], [[Metalle|Metall]] oder [[Kunststoff]], der bei manchen mit Faden umwickelt ist. Der Tonumfang ist bei größeren Instrumenten nahe dem des Klaviers, auch sieht die Anordnung der Platten aus wie eine [[Klaviatur]]. Die Stabspiele werden in Orchestern häufig als Solo- oder Begleitstimmen eingesetzt.
Wie auf dem Bild zu erkennen ist, fließen die Ströme <math>I_1</math> und <math>I_3</math> in den Knoten hinein und die Ströme <math>I_2</math>, <math>I_4</math> und <math>I_5</math> aus dem Knoten heraus. Nach der Knotenregel ergibt sich folgende Formel:
 
: <math>I_1 + I_3 - I_2 - I_4 - I_5 = 0</math>
oder umgeformt:
: <math>I_1 + I_3 = I_2 + I_4 + I_5</math>
<div style="clear:both;"></div>
 
=== Beispiel eines Netzwerkknotens ===
[[Datei:Netzwerkknoten.png|mini|Netzwerk mit zu- und abfließenden Strömen]]
Auch ganze Netzwerke können als Knoten angesehen werden. Im Beispiel fließen die Wechselströme <math>\underline{I}_1</math> und <math>\underline{I}_2</math> in den Knoten hinein und der Strom <math>\underline{I}_3</math> aus dem Knoten heraus.
 
Es gilt also:
: <math>\underline{I}_1 + \underline{I}_2 - \underline{I}_3 = 0</math>
 
Sind für die zufließenden Ströme folgende komplexe Effektivwerte gegeben (mit der in der Elektrotechnik üblichen [[Imaginäre Zahl|imaginären Einheit]] <math>\mathrm j</math>):
: <math>\underline{I}_1 = \mathrm{3\,A \cdot e^{j\cdot 15^\circ}}</math>
: <math>\underline{I}_2 = \mathrm{1\,A \cdot e^{-j\cdot 35^\circ}}</math>
So ergibt sich für den abfließenden Strom aus der Knotenregel:
: <math>\underline{I}_3 = \underline{I}_1 + \underline{I}_2 = \mathrm{3\,A \cdot e^{j\cdot 15^\circ} + 1\,A \cdot e^{-j\cdot 35^\circ} \approx 3{,}73\,A\cdot e^{j\cdot 3{,}12^\circ}}</math>
<div style="clear:both;"></div>
 
== Der Maschensatz (Maschenregel) – 2. Kirchhoffsches Gesetz ==
[[Datei:Masche und Knoten.svg|mini|Beispiel für die Anwendung des Maschensatzes: Die Teilspannungen ''U''<sub>1</sub> bis ''U''<sub>5</sub> addieren sich zu null. Die in der Darstellung verwendeten Spannungspfeile legen die Zählrichtung für das Vorzeichen fest.]]
Alle [[Elektrische Spannung|Teilspannungen]] eines Umlaufs bzw. einer Masche in einem elektrischen Netzwerk addieren sich zu null. Die Richtung des Umlaufes kann beliebig gewählt werden; sie legt dann aber die Vorzeichen der Teilspannungen fest. Soweit [[Zählpfeil]]e entgegen der Umlaufrichtung zeigen, sind die Spannungen mit umgekehrten Vorzeichen einzusetzen.
 
In einem Umlauf mit <math>n</math> Teilspannungen eines elektrischen Netzes gilt folgende Formel:
: <math>\sum_{k=1}^n U_k = 0</math>
Auch diese Regel gilt für beliebig zeitlich abhängige Ströme und für Netzwerke mit nichtlinearen Bauelementen.
 
In Wechselstromnetzwerken kann die Summe der komplexen [[Effektivwert]]e oder [[Komplexe Amplitude|komplexen Amplituden]] der Spannung betrachtet werden:
: <math>\sum_{k=1}^n \underline{U}_k = 0</math>
Die Maschengleichung gilt in diesem Fall jedoch nur für die Klemmenspannungen. Diese entspricht nicht der elektrischen Feldstärke in den Bauelementen selbst (beispielsweise innerhalb des Spulendrahtes).
 
Ein Netzwerk mit <math>z</math> Zweigen und <math>m</math> unabhängigen Knotengleichungen hat <math>z - m</math> unabhängige Maschengleichungen.
 
== Hintergrund ==
[[Datei:Maschenregel.svg|mini|Ein einfacher Stromkreis]]
Beide kirchhoffschen Regeln sind Schlussfolgerungen aus physikalischen [[Erhaltungssatz|Erhaltungssätzen]], der 1. und 3. [[Maxwellsche Gleichungen|maxwellschen Gleichung]]:
 
* Die Knotenpunktregel beschreibt die Erhaltung der [[Elektrische Ladung|elektrischen Ladung]] und sagt aus, dass in den Knoten weder Ladungen vernichtet noch zwischengespeichert werden.
 
* Die Maschenregel beschreibt die Erhaltung der elektrischen Energie in der [[Elektrostatik]]. Darin gilt, dass eine Ladung <math>Q</math> bei einem einmaligen Umlauf des Stromkreises insgesamt keine Arbeit am elektrischen Feld verrichtet. So bewegen sich in dem nebenstehenden einfachen Stromkreis die Ladungen innerhalb des [[Elektrischer Widerstand|Widerstandes]] mit dem elektrischen Feld, und innerhalb der [[Spannungsquelle]] bewegen sie sich dem Feld entgegen.
 
Die Maschenregel ist formal eine Schlussfolgerung aus dem [[Induktionsgesetz]]. Sie gilt nur für den Fall, dass innerhalb der Masche keine Änderung des magnetischen Flusses erfolgt (<math>\mathrm d\Phi/\mathrm dt=0</math>) und somit auch auf magnetischem Weg keine Energie in das Netzwerk eingespeist oder von dort entnommen wird. Bei Abwesenheit von magnetischen Wechselfeldern liefert das Induktionsgesetz
 
: <math>\oint E \, \mathrm ds = -\frac{\mathrm d \Phi}{\mathrm dt} = 0</math>,
 
was exakt der Aussage der Maschenregel entspricht. Der Ausdruck <math>\oint E \, \mathrm ds</math> bezeichnet dabei die Umlaufspannung für einen Weg, der die Bauelemente umgeht, aber deren [[Elektrischer Pol|Pole]] enthält.<ref name="Feynman">{{BibISBN|9783486581072|Kapitel=Abschnitt 22.3|Seiten=419 f.|URL=http://www.feynmanlectures.caltech.edu/II_22.html#Ch22-S3 The Feynman Lectures on Physics Website}}</ref>
 
Bei der Anwendung der kirchhoffschen Gleichungen ist allgemein zu beachten, dass alle Verbindungen zwischen den einzelnen Stromkreiselementen als ideal leitend vorausgesetzt werden. Außerdem werden die Bauelemente als konzentrierte Bauelemente angesehen. Konzentrierte Bauelemente lassen sich in ihrem elektrischen Verhalten vollständig durch die an den Anschlüssen fließenden Ströme und außen anliegenden Spannungen beschreiben. Sollten in der zu untersuchenden Schaltung nicht konzentrierte Bauelemente vorkommen, so müssen diese durch Ersatzschaltungen konzentrierter Stromkreiselemente ersetzt werden.
 
Für praktische Anwendungen wurde die Darstellung der allgemeinen kirchhoffschen Regeln verschiedenartig modifiziert. So beschreibt unter anderem der im englischsprachigen Raum gebräuchliche [[Satz von Millman]] ein auf den kirchhoffschen Regeln basierendes Verfahren, um die Summenspannung von mehreren [[Parallelschaltung|parallel]] geschalteten Spannungs- und Stromquellen zu ermitteln.
 
== Erfassung zeitveränderlicher externer Magnetfelder ==
Wenn durch die Maschen eines Netzwerks mit feldkapselnden<ref>Gemeint sind Elemente, deren elektromagnetische Felder sich allenfalls durch vernachlässigbare Streueffekte nach außen bemerkbar machen.</ref> passiven oder aktiven Elementen (z.&nbsp;B. Widerstände, Kondensatoren, Spulen, Dioden, Elektromotoren, Kraftwerksgeneratoren, elektrochemische Zellen, Thermoelemente, Photozellen usw.) externe (nicht durch die Ströme des Netzwerks erregte) zeitveränderliche Flüsse <math>\Phi(t)</math> treten, ist die Hauptvoraussetzung des Kirchhoff'schen Maschensatzes (nämlich <math>\mathrm{d}\Phi(t)/\mathrm{d}t=0</math>) verletzt. Dann gilt für eine Masche die mit dem [[Elektromagnetische Induktion#Allgemeines|Induktionsgesetz]] herleitbare Spannungsgleichung
 
:<math>\sum\limits_{k=1}^n{} U_k = -\frac{\mathrm{d}\Phi}{\mathrm{d}t}</math>.
 
Die linke Seite der Gleichung ist genau wie oben (d.&nbsp;h. ''ohne'' äußeres Magnetfeld) mit den ''Klemmen''spannungen der Elemente zu bilden. Dabei kann der Umlaufsinn der Summierung nicht mehr willkürlich gewählt werden, sondern ist [[Orientierte Fläche#Flächen mit Rand|rechtsschraubend]] mit der [[Zählpfeil|Bezugsrichtung]] des magnetischen Flusses zu orientieren.
 
Der Fall tritt z.&nbsp;B. bei geomagnetisch induzierten Strömen auf.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kirchhoffsche Regeln}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Schlaginstrument}}
* {{WikipediaDE|Schlaginstrument}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
* Gert Kilian: ''Balafon Beat.'' Verlag Zimmermann, Frankfurt/Main 2003, ISMN M-010-33800-2.
  |Autor=Karl Küpfmüller, Gerhard Kohn
* Karl Peinkofer, Fritz Tannigel: ''Handbuch des Schlagzeugs.'' Schott Music, Mainz 1981, ISBN 978-3-7957-2641-6.
  |Titel=Theoretische Elektrotechnik und Elektronik
* Hugo Pinksterboer: ''Pocket-Info, Drums.'' Mainz: Schott, Mainz 2000, ISBN 978-3-7957-5127-2.
  |Auflage=14.
  |Verlag=Springer
  |Datum=1993
  |ISBN=3-540-56500-0}}
* {{Literatur
  |Autor=Gustav Robert Kirchhoff
  |Titel=Ueber den Durchgang eines elektrischen Stromes durch eine Ebene, insbesondere durch eine kreisförmige
  |Sammelwerk=Annalen der Physik und Chemie
  |Band=Band LXIV
  |Datum=1845
  |Seiten=497–514
  |Online=[http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k151490/f509 Gallica]}}
* Gert Hagmann: Grundlagen der Elektrotechnik. 15. Auflage. AULA-Verlag. Wiebelsheim, ISBN 978-3-89104-747-7


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Kirchhoff's circuit laws|Kirchhoffsche Regeln}}
{{Commonscat|Percussion instruments|Schlaginstrumente}}
* [http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/komplexere-schaltkreise#Kirchhoff%20-%20Gesetze Kirchhoff – Gesetze] auf Schülerniveau (LEIFI)
* [http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0608011.htm elektronik-kompendium]
* [http://www.wisc-online.com/objects/index_tj.asp?objID=DCE5203 wisc-online] (englisch)
* [http://www.facstaff.bucknell.edu/mastascu/elessonshtml/Basic/Basic4Ki.html facstaff.bucknell] (englisch)


== Einzelnachweise ==
{{Navigationsleiste Klassifikation von Musikinstrumenten nach Benutzung durch den Spieler}}
<references></references>
{{Normdaten|TYP=s|GND=4137283-9}}


[[Kategorie:Elektrizitätslehre]]
[[Kategorie:Schlaginstrument|!]]
[[Kategorie:Elektrotechnik]]
[[Kategorie:Musikinstrument|L]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 17. Juli 2019, 17:03 Uhr

Ein Schlaginstrument ist ein Musikinstrument, das durch Schlagen zur Schwingung angeregt wird und so einen Ton von meist kurzer Dauer mit bestimmter oder unbestimmter Tonhöhe oder ein Geräusch erzeugt. Zur Gruppe der Schlaginstrumente, die nicht nach der heute üblichen Systematik der Musikinstrumente, sondern lediglich nach der Art der vom Spieler aufgewendeten Energie, also der ausgeführten Schlagbewegung klassifiziert werden, zählen Idiophone (Selbstklinger) und Membranophone, bei denen der Tonerreger straffgespannte Membrane sind. Rahmentrommeln mit Schellenkranz wie das Tamburin sind zugleich Membranophon und Idiophon. Vor dieser heutigen Unterscheidung bildeten Schlaginstrumente eine der drei alten Kategorien, neben Saiteninstrumenten und Blasinstrumenten.

Die eher geräuschhaften Instrumente werden überwiegend als Rhythmusinstrument eingesetzt, jene welche auch Tonhöhen produzieren können (wie etwa Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon, Celesta, Klavier) werden auch als Melodieinstrument bzw. als Harmonieinstrument musikalisch eingesetzt.

Die Anzahl an Materialien und Formen, mit denen sich Geräusche oder Töne erzeugen lassen, ist schier endlos und die Klangerzeugung ist so alt wie die Menschheit, da bereits Händeklatschen als Schlagzeug verwendet werden kann. Die Liste der Schlaginstrumente zeigt typische Beispiele auf, wobei Schlagzeug, Pauke und Trommel oftmals als rhythmische Hauptinstrumente bezeichnet werden.

Tonhöhe und Klangfarbe können bei Trommeln durch Veränderung der Membranspannung variiert werden. Man unterscheidet Schlaginstrumente mit definierbarer Tonhöhe wie zum Beispiel Pauken, Xylophone und Vibraphone und solche, die ein weniger definierbares Klangspektrum (Geräusch) erzeugen, wie kleine Trommel, Becken und Kastagnetten. Aufgrund der Art der Tonerzeugung (anschlagen) kann man auch das Klavier zu den Schlaginstrumenten zählen. Die indische Tabla erzeugt sowohl melodische als auch unmelodiöse Klänge. Für unterschiedliche Musik werden jeweils verschiedene Schlaginstrumente zu einer Gruppe zusammengestellt, die oft einen eigenen Namen bekommt.

Schlagzeug

Schlagzeug im Standardaufbau

Das Schlagzeug ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente. Im Standardaufbau besteht es aus fünf verschiedenen Trommeln und drei Becken, die im Sitzen mit verschiedenen Arten von Stöcken, Jazz-Besen oder Filzschlegeln und Pedalen bespielt werden.

In den verschiedenen Musikstilen findet man diverse Konfigurationen des Schlagzeugs vor. Während beim Jazz meist kleinere Trommeln benutzt werden, findet man in Rock- und Popmusik, durch die das Drumset sehr bekannt wurde, oft größere Sets, auch mit zwei Bass Drums (Double Bass), mit einer dementsprechend größeren Bandbreite an Trommeln, Becken und Perkussionelementen.

Perkussion

Perkussion ist ein sehr weit gefasster Begriff für kleinere Schlaginstrumente, zu denen auch die indirekt geschlagenen Rasseln gehören. Gelegentlich werden – angelehnt an die umfassendere englische und französische Bezeichnung percussion – Schlaginstrumente allgemein als Perkussion bezeichnet. Bekannte Perkussionsinstrumente sind Waschbrett, Maracas, Eggshaker, Conga, Kuhglocke und Claves, die zumeist aus dem afrikanischen oder südamerikanischen Raum stammen.

Darüber hinaus zählen zur Perkussion auch einige Nicht-Schlaginstrumente wie z. B. die Trillerpfeife im Samba.

Auch wenn das Spielen von Perkussionsinstrumenten teilweise sehr einfach aussieht, erfordern die meisten jedoch eine ausgefeilte Technik, um den vollen Klang zu entfalten. Dennoch sehen fast alle Instrumentenhersteller insbesondere die Kleinperkussion-Instrumente nicht als vollwertige Instrumente an, da sie nicht so häufig gekauft werden und mit ihnen im Vergleich zu größeren Rhythmusinstrumenten (Surdo, Congas) etc. nicht sehr viel Geld zu verdienen ist. Das hat zur Folge, dass im Kleinperkussionbereich selbst namhafte Hersteller sehr oft qualitativ minderwertige Instrumente verkaufen.

Schlagwerk

Unter Schlagwerk versteht man die im Orchester verwendeten Schlaginstrumente. Bekannt sind die Pauke, die Große Trommel, Kleine Trommel und die Becken.

Stabspiele

Stabspiele, auch Mallet-Instrumente (von engl. mallet, „Schlägel“) genannt, sind mehrtönige, gestimmte Aufschlagidiophone. Gespielt werden sie mit bis zu vier Schlegeln mit einem Kern aus Kork, Holz, Metall oder Kunststoff, der bei manchen mit Faden umwickelt ist. Der Tonumfang ist bei größeren Instrumenten nahe dem des Klaviers, auch sieht die Anordnung der Platten aus wie eine Klaviatur. Die Stabspiele werden in Orchestern häufig als Solo- oder Begleitstimmen eingesetzt.

Siehe auch

Literatur

  • Gert Kilian: Balafon Beat. Verlag Zimmermann, Frankfurt/Main 2003, ISMN M-010-33800-2.
  • Karl Peinkofer, Fritz Tannigel: Handbuch des Schlagzeugs. Schott Music, Mainz 1981, ISBN 978-3-7957-2641-6.
  • Hugo Pinksterboer: Pocket-Info, Drums. Mainz: Schott, Mainz 2000, ISBN 978-3-7957-5127-2.

Weblinks

Commons: Schlaginstrumente - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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