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Die '''Volksrepublik China''' ({{zh|v=中华人民共和国|p=Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó}} {{IPA|tʂʊŋ˥xua˧˥ʐɛn˧˥mɪn˧˥kʊŋ˥˩xə˧˥kuɔ˧˥|Tondatei=Zh-Zhonghua renmin gongheguo.ogg}}), allgemein als '''China''' bezeichnet, ist ein [[Realsozialismus|sozialistischer]] [[Staat]] in [[Ostasien]]. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern stellt China das [[Liste von Staaten und Territorien nach Bevölkerung|bevölkerungsreichste]] und gemessen an seiner Gesamtfläche das [[Liste von Staaten und Territorien nach Fläche|viertgrößte]] Land der Erde dar.


Ist es nicht ein wenig zuviel an Selbstüberschätzung, sich gewissermassen, als ein neuer "Dr. Allwissend" zu gerieren?--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 00:35, 23. Jul. 2017 (CEST)
== Allgemeines ==
 
Gemäß ihrer [[Verfassung der Volksrepublik China|Verfassung]] steht die Volksrepublik China „unter der [[Diktatur des Proletariats|demokratischen Diktatur des Volkes]]“, wird jedoch von Beginn an durchgehend [[Einparteienherrschaft|allein]] von der [[Kommunistische Partei Chinas|Kommunistischen Partei Chinas]] (KPCh) [[Autoritarismus|autoritär]] bis [[totalitär]] regiert. Bis heute werden ihr schwere [[Menschenrechte in der Volksrepublik China|Menschenrechtsverletzungen]] vorgeworfen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.hrw.org/de/news/2020/01/14/chinesische-regierung-ist-globale-bedrohung-fuer-menschenrechte |titel=Chinesische Regierung ist globale Bedrohung für Menschenrechte |werk=Human Rights Watch |hrsg= |datum=2020-01-14 |zugriff=2020-07-05 |sprache=de}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Senger, Harro von |Titel=Die VR China und die Menschenrechte |Hrsg=Rehbein, Boike.; Rüland, Jürgen und Schlehe, Judith |Sammelwerk=Identitätspolitik und Interkulturalität in Asien : ein multidisziplinäres Mosaik |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=LIT |Ort=Münster |Datum=2006 |ISBN=3-8258-9033-3 |Seiten=119-144 |Online=OCLC=69105331 |Zugriff=2020-07-05}}</ref>
 
Die Volksrepublik wurde am [[Geschichte der Volksrepublik China von 1949 bis 1957|1. Oktober 1949]] nach dem Sturz der [[Republik China (1912–1949)|Republik China]] im [[Chinesischer Bürgerkrieg|chinesischen Bürgerkrieg]] von [[Mao Zedong]] ausgerufen. Bei der, durch den anschließend von ihm initiierten „[[Großer Sprung nach vorn|Großen Sprung nach vorn]]“ ausgelösten [[Große Chinesische Hungersnot|Hungersnot]] 1958–61 starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, sowie bei der nachfolgenden [[Kulturrevolution]] 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod entwickelte sich China auf Grundlage einer vorsichtigen [[Reform- und Öffnungspolitik]] ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen [[Großmacht]]. Von der [[Weltbank]] wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt [[Wirtschaftswachstum|wuchs]] die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14560/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-china/ |titel=BIP in China - Wirtschaftswachstum bis 2021 |zugriff=2020-05-31 |sprache=de}}</ref> Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am [[Weltwirtschaft|Welthandel]] versechsfachte sich das [[Bruttoinlandsprodukt]] innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten [[Volkswirtschaft]] der Welt herangewachsen war.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Gerald Traufetter, Christoph Schult, Peter Müller, Christiane Hoffmann, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-gegen-china-der-kampf-der-giganten-und-angela-merkel-mittendrin-a-00000000-0002-0001-0000-000171168318 |titel=USA gegen China: Der Kampf der Giganten - und Merkel mittendrin - DER SPIEGEL - Politik |zugriff=2020-05-31 |sprache=de}}</ref> Seit der Machtübernahme durch den [[Überragender Führer|Obersten Führer]] [[Xi Jinping]] im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.<ref>{{Literatur |Autor=Economy, Elizabeth, 1962- |Titel=The third revolution : Xi Jinping and the new Chinese state |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=New York, NY |Datum= |ISBN=978-0-19-086607-5 |Seiten= |Online=1029073185 |zugriff=2020-07-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=John Pomfret |url=https://www.washingtonpost.com/news/global-opinions/wp/2017/10/16/xi-jinpings-quest-to-revive-stalins-communist-ideology/ |titel=Xi Jinping’s quest to revive Stalin’s communist ideology |hrsg=[[The Washington Post]] |datum=2017-10-16 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190720200432/https://www.washingtonpost.com/news/global-opinions/wp/2017/10/16/xi-jinpings-quest-to-revive-stalins-communist-ideology/ |archiv-datum=2019-07-20 |Abruf=2020-03-15 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Philip Wen and Benjamin Kang Lim |url=https://www.businessinsider.com/xi-jinping-tightens-his-grip-on-a-much-more-aggressive-china-2018-2 |titel=Xi Jinping's China was already aggressive, but it could be 'turned up to 11' without term limits |Abruf=2020-07-05}}</ref>
 
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== Siehe auch ==
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== Literatur ==
* Barbara Darimont (Hrsg.): ''Wirtschaftspolitik der Volksrepublik China''. Springer Gabler, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-28305-6.
* Zak Dychtwald: ''Young China. How the restless generation will change their country and the world.'' St. Martin's Press, New York 2018, ISBN 978-1-250-07881-0.
* Doris Fischer, Christoph Müller-Hofestede (Hrsg.): ''Länderbericht China''. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2014, ISBN 978-3-8389-0501-3.
* Clive Hamilton, Mareike Ohlberg: ''Die lautlose Eroberung. Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet.'' Deutsche Verlagsanstalt, München 2020, ISBN  978-3-421-04863-9.
* Peter Hefele, Andreas Dittrich: [http://www.kas.de/wf/de/33.29625/ ''Die Mittelschicht in China – Triebkraft eines demokratischen Wandels oder Garant des Status Quo?''] ''[http://www.kas.de/wf/de/34.5/ KAS-Auslandsinformationen], 12''. Berlin 2011, S. 60–77.
* Franz Kernic, Gunther Hauser (Hrsg.): ''China. The rising power''. Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 2009, ISBN 978-3-631-58269-5.
* Klaus Mühlhahn: ''Die Volksrepublik China''. De Gruyter. Berlin 2017, ISBN 978-3-11-035530-7.
* Evan Osnos: ''Große Ambitionen. Chinas grenzenloser Traum''. Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42483-4.
* Stein Ringen: ''The Perfect Dictatorship. China in the 21st Century''. Hong Kong University Press, Hong Kong 2016, ISBN 978-988-8208-94-4.
* Kai Strittmatter: ''Die Neuerfindung der Diktatur – Wie China den digitalen Überwachungsstaat aufbaut und uns damit herausfordert.'' Piper, München 2018, ISBN 978-3-492-05895-7.
* Zhao Tingyang: ''Alles unter dem Himmel. Vergangenheit und Zukunft der Weltordnung.'' Suhrkamp 2020, ISBN 978-3-518-29882-4.
 
== Weblinks ==
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{{Commonscat|China}}
{{Wikiquote|China}}
{{Wikinews|Portal:China|China}}
{{Wikisource|China}}
{{Wikivoyage|China}}
* [http://de.chineseembassy.org/det/ Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland]
* [http://german.china.org.cn/ german.China.org.cn] Offizielle Website der Chinesischen Regierung (deutsch)
* [http://www.diplo.de/China Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu der Volksrepublik China]
* [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Internationales/Land/Asien/China.html Länderprofil] des Statistischen Bundesamtes
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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[[Kategorie:Land]]
 
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Version vom 17. September 2020, 12:38 Uhr

Die Volksrepublik China (chin. 中华人民共和国, Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó tʂʊŋ˥xua˧˥ʐɛn˧˥mɪn˧˥kʊŋ˥˩xə˧˥kuɔ˧˥), allgemein als China bezeichnet, ist ein sozialistischer Staat in Ostasien. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern stellt China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das viertgrößte Land der Erde dar.

Allgemeines

Gemäß ihrer Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch von Beginn an durchgehend allein von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) autoritär bis totalitär regiert. Bis heute werden ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.[1][2]

Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der, durch den anschließend von ihm initiierten „Großen Sprung nach vorn“ ausgelösten Hungersnot 1958–61 starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, sowie bei der nachfolgenden Kulturrevolution 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod entwickelte sich China auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %.[3] Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war.[4] Seit der Machtübernahme durch den Obersten Führer Xi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.[5][6][7]

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Volksrepublik China – Weitere Informationen zur Volksrepublik China

Literatur

Weblinks

 Wiktionary: Volksrepublik China – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: China - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikiquote: China – Zitate
 Wikisource: China – Quellen und Volltexte
 Wikivoyage: China – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Chinesische Regierung ist globale Bedrohung für Menschenrechte. In: Human Rights Watch. 14. Januar 2020, abgerufen am 5. Juli 2020.
  2.  Senger, Harro von: Die VR China und die Menschenrechte. In: Identitätspolitik und Interkulturalität in Asien : ein multidisziplinäres Mosaik. LIT, Münster 2006, ISBN 3-8258-9033-3, S. 119-144 (OCLC=69105331, abgerufen am 5. Juli 2020).
  3. BIP in China - Wirtschaftswachstum bis 2021. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  4. Gerald Traufetter, Christoph Schult, Peter Müller, Christiane Hoffmann, DER SPIEGEL: USA gegen China: Der Kampf der Giganten - und Merkel mittendrin - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  5.  Economy, Elizabeth, 1962-: The third revolution : Xi Jinping and the new Chinese state. New York, NY, ISBN 978-0-19-086607-5 (1029073185).
  6. John Pomfret: Xi Jinping’s quest to revive Stalin’s communist ideology. The Washington Post, 16. Oktober 2017, archiviert vom Original am 20. Juli 2019 (english).
  7. Philip Wen and Benjamin Kang Lim: Xi Jinping's China was already aggressive, but it could be 'turned up to 11' without term limits.


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