Tod und Volksrepublik China: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Textbox|<poem>Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch.  
Die '''Volksrepublik China''' ({{zh|v=中华人民共和国|p=Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó}} {{IPA|tʂʊŋ˥xua˧˥ʐɛn˧˥mɪn˧˥kʊŋ˥˩xə˧˥kuɔ˧˥|Tondatei=Zh-Zhonghua renmin gongheguo.ogg}}), allgemein als '''China''' bezeichnet, ist ein [[Realsozialismus|sozialistischer]] [[Staat]] in [[Ostasien]]. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern stellt China das [[Liste von Staaten und Territorien nach Bevölkerung|bevölkerungsreichste]] und gemessen an seiner Gesamtfläche das [[Liste von Staaten und Territorien nach Fläche|viertgrößte]] Land der Erde dar.
Wenn der Mensch stirbt, wird er Geist.
Freier Tod des Geistes, freier Tod
des Menschen.</poem>|[[Novalis]], ''Fragmente''<ref>[[Novalis]]: ''Fragmente''. Erste, vollständig geordnete Ausgabe hg. von Ernst Kamnitzer, Dresden 1929. Magische Philosophie</ref>}}


Der '''Tod''' ({{ELSalt|θάνατος}} ''thánatos''; [[lat.]] ''mors''; [[medizin]]isch: ''exitus'', eigentl. „Ausgang“) traf die [[Menschheit]] als Folge des [[Sündenfall]]s, der durch die [[luziferische Versuchung]] ausgelöst wurde. Der [[Mensch]] aß vom [[Baum der Erkenntnis]] des Guten und Bösen, um bei der Bildsprache der [[Genesis]] zu bleiben, und wurde tiefer in die [[sinnliche Welt]] verstrickt, als ursprünglich vorgesehen war. Das geschah in der [[Lemuria|lemurischen]] Zeit. Der Mensch betrat nun erstmals als körperliches Wesen die fest werdende [[Erde]], so dass man erst seit dieser Zeit von irdischen Verkörperungen des Menschen sprechen kann. Dadurch erhielt der Mensch aber auch erst sein individuelles [[Ich]], vorher lebte er noch ganz im Schoß des allgemeinen [[Gruppen-Ich]]. Nun kam es auch zur [[Geschlechter-Trennung]], und damit zogen [[Krankheit]] und Tod in die Menschheit ein. Mit der [[Luftatmung]], die jetzt einsetzte, begann auch das [[Bewusstsein]] von Tod und [[Geburt]]. Nach und nach wurde dem Menschenwesen das feste [[Knochensystem|Knochengerüst]] eingelagert, das zurecht einerseits als Symbol des Todes angesehen wird, aber anderseits dem Menschen die aufrechte Haltung ermöglicht, durch die er als freies Wesen über die Erde schreiten und so sein [[Ich-Bewusstsein]] entwickeln kann.
== Allgemeines ==


== Das Ich-Bewusstsein als eigentliche Ursache des Todes ==
Gemäß ihrer [[Verfassung der Volksrepublik China|Verfassung]] steht die Volksrepublik China „unter der [[Diktatur des Proletariats|demokratischen Diktatur des Volkes]]“, wird jedoch von Beginn an durchgehend [[Einparteienherrschaft|allein]] von der [[Kommunistische Partei Chinas|Kommunistischen Partei Chinas]] (KPCh) [[Autoritarismus|autoritär]] bis [[totalitär]] regiert. Bis heute werden ihr schwere [[Menschenrechte in der Volksrepublik China|Menschenrechtsverletzungen]] vorgeworfen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.hrw.org/de/news/2020/01/14/chinesische-regierung-ist-globale-bedrohung-fuer-menschenrechte |titel=Chinesische Regierung ist globale Bedrohung für Menschenrechte |werk=Human Rights Watch |hrsg= |datum=2020-01-14 |zugriff=2020-07-05 |sprache=de}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Senger, Harro von |Titel=Die VR China und die Menschenrechte |Hrsg=Rehbein, Boike.; Rüland, Jürgen und Schlehe, Judith |Sammelwerk=Identitätspolitik und Interkulturalität in Asien : ein multidisziplinäres Mosaik |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=LIT |Ort=Münster |Datum=2006 |ISBN=3-8258-9033-3 |Seiten=119-144 |Online=OCLC=69105331 |Zugriff=2020-07-05}}</ref>
[[File:Las Edades y la Muerte (Grien).jpg|thumb|200px|''Die Lebensalter und der Tod'' ([[Wikipedia:Hans Baldung|Hans Baldung Grien]])]]  
[[File:Ascent of the Blessed.jpg|thumb|200px|''Der Flug zum Himmel'' ([[Wikipedia:Hieronymus Bosch|Hieronymus Bosch]])]]


Das [[Ich-Bewusstsein]] ist beim Menschen die eigentliche Ursache des Todes. Das Ich stößt sich gleichsam fortwährend am [[Physischer Leib|physischen Leib]] und wird sich dadurch seiner selbst bewusst, zerstört aber dadurch zugleich die Leiblichkeit. Umgekehrt ist der Tod dadurch die ''notwendige'' Voraussetzung dafür, dass der Mensch überhaupt das Ich-Bewusstsein entwickeln kann.
Die Volksrepublik wurde am [[Geschichte der Volksrepublik China von 1949 bis 1957|1. Oktober 1949]] nach dem Sturz der [[Republik China (1912–1949)|Republik China]] im [[Chinesischer Bürgerkrieg|chinesischen Bürgerkrieg]] von [[Mao Zedong]] ausgerufen. Bei der, durch den anschließend von ihm initiierten „[[Großer Sprung nach vorn|Großen Sprung nach vorn]]“ ausgelösten [[Große Chinesische Hungersnot|Hungersnot]] 1958–61 starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, sowie bei der nachfolgenden [[Kulturrevolution]] 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod entwickelte sich China auf Grundlage einer vorsichtigen [[Reform- und Öffnungspolitik]] ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen [[Großmacht]]. Von der [[Weltbank]] wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt [[Wirtschaftswachstum|wuchs]] die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14560/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-china/ |titel=BIP in China - Wirtschaftswachstum bis 2021 |zugriff=2020-05-31 |sprache=de}}</ref> Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am [[Weltwirtschaft|Welthandel]] versechsfachte sich das [[Bruttoinlandsprodukt]] innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten [[Volkswirtschaft]] der Welt herangewachsen war.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Gerald Traufetter, Christoph Schult, Peter Müller, Christiane Hoffmann, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-gegen-china-der-kampf-der-giganten-und-angela-merkel-mittendrin-a-00000000-0002-0001-0000-000171168318 |titel=USA gegen China: Der Kampf der Giganten - und Merkel mittendrin - DER SPIEGEL - Politik |zugriff=2020-05-31 |sprache=de}}</ref> Seit der Machtübernahme durch den [[Überragender Führer|Obersten Führer]] [[Xi Jinping]] im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.<ref>{{Literatur |Autor=Economy, Elizabeth, 1962- |Titel=The third revolution : Xi Jinping and the new Chinese state |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=New York, NY |Datum= |ISBN=978-0-19-086607-5 |Seiten= |Online=1029073185 |zugriff=2020-07-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=John Pomfret |url=https://www.washingtonpost.com/news/global-opinions/wp/2017/10/16/xi-jinpings-quest-to-revive-stalins-communist-ideology/ |titel=Xi Jinping’s quest to revive Stalin’s communist ideology |hrsg=[[The Washington Post]] |datum=2017-10-16 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190720200432/https://www.washingtonpost.com/news/global-opinions/wp/2017/10/16/xi-jinpings-quest-to-revive-stalins-communist-ideology/ |archiv-datum=2019-07-20 |Abruf=2020-03-15 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Philip Wen and Benjamin Kang Lim |url=https://www.businessinsider.com/xi-jinping-tightens-his-grip-on-a-much-more-aggressive-china-2018-2 |titel=Xi Jinping's China was already aggressive, but it could be 'turned up to 11' without term limits |Abruf=2020-07-05}}</ref>


Die unmittelbare, [[physisch]] konstatierbare '''Todesursache''' kann gegebenenfalls durch eine [[Obduktion]] aufgeklärt werden, wobei man für [[Wikipedia:Forensik|forensische]] Zwecke grundsätzlich drei mögliche '''Todesarten''' unterscheidet: ''natürlich'', ''nicht natürlich'' oder ''ungeklärt''.
== Zu vielen weiteren Themen siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Volksrepublik China}}
== Das Lebenspanorama ==
{{Hauptartikel|Lebenspanorama}}
 
Im Augenblick des Todes tritt dem Menschen sein ganzes vergangenes Erdenleben in einem ungeheuren [[Lebenspanorama]] gleichzeitig vor das geistige Auge. Dieses Lebenspanorama verdeckt zunächst für das Bewusstsein das eigentliche Todeserlebnis. Wenige Tage nach dem Tod löst sich das Lebenspanorama auf und wird durchsichtig für die dahinter webende [[Astralwelt|astrale Welt]], in die der Tote dann eintritt und sich im [[Kamaloka]] von den [[Trieb]]en und [[Begierde]]n läutert, die ihn noch an das abgelegte irdische Dasein fesseln.
 
{{GZ|In dem Augenblick, wo der Mensch durch die Pforte des Todes
tritt, ist er noch mit seinem Ätherleibe vereint. Was mit diesem geschieht,
haben wir öfter geschildert. Diese Vereinigung mit dem
Ätherleib gibt dem Menschen die Möglichkeit, so recht in allen Vorstellungen
zu leben, welche das letzte Leben in ihm angefacht hat,
ganz aufzugehen wie in einem mächtigen Tableau in all demjenigen,
was ihm das letzte Leben gegeben hat. Aber es ist dieses ein Anschauen,
das verhältnismäßig kurze Zeit dauert, das mit der Loslösung
des Ätherleibes von Ich und Astralleib abglimmt. Ja man kann sagen,
es beginnt gleich nach dem Moment des Todes ein Abglimmen, ein
Immer-Schwächerwerden der Eindrücke, die noch von dem Besitz
des Ätherleibes herrühren, und es macht sich dann dasjenige geltend,
was nach dem physischen Tode maßgebend ist. Was da maßgebend
ist, wird nur in geringerem Maße richtig vorgestellt von den Menschen,
die sich Vorstellungen über das Leben nach dem Tode machen
wollen. Es ist sogar schwierig, Worte zu prägen für jene ganz andersartigen
Verhältnisse, gegenüber den Verhältnissen, die im physischen
Leibe durchlebt werden. Man glaubt leicht, daß der Mensch, wenn er
durch die Pforte des Todes gegangen ist, ein Bewußtsein sich erst
wiederum erwerben müsse. So ist es eigentlich nicht. Was der Mensch
durchmacht, wenn er durch die Pforte des Todes durchgeht, ist nicht
ein Mangel an Bewußtsein. Mit dem Tode tritt nicht ein Mangel des
Bewußtseins ein, das Gegenteil tritt ein. Ein Zuviel, eine Überfülle
des Bewußtseins ist da, wenn der Tod eingetreten ist. Man lebt und
webt ganz im Bewußtsein darin, und so wie das starke Sonnenlicht
die Augen betäubt, so ist man zunächst vom Bewußtsein betäubt,
man hat zuviel Bewußtsein. Es muß dieses Bewußtsein erst herabgedämmert
werden, damit man sich orientieren kann in dem Leben,
in das man nach dem Tode eingetreten ist. Das dauert längere Zeit,
es geschieht nach und nach in der Weise, daß nach dem Tode immer
mehr Momente eintreten, in denen das Bewußtsein eine solche Orientierung
möglich macht; daß die Seele für eine mehr oder weniger
kurze Zeit zu sich kommt und dann wiederum in eine Art schlafähnlichen
Zustand eintritt, wie man es bezeichnen könnte. Dann werden
nach und nach solche Momente immer länger, die Seele kommt
immer mehr in solche Verhältnisse hinein, bis ein vollständiges Orientieren
in der geistigen Welt da ist.|159|34f}}
 
Das Erlebnis des Lebenspanoramas ist zudem mit einem starken Glücksgefühl verbunden.
 
{{GZ|Man kann also sagen, daß in diesem Lebenstableau etwas wie ein
Erlebnis ist in unmittelbarer Gegenwart, bei dem nicht eines nach
dem andern sich stellt, wie in der Erinnerung, sondern eines neben
das andere im zweidimensionalen Raume. Man kann dieses Lebenstableau
sehr wohl vom bloßen Erinnerungstableau unterscheiden.
Nun dasjenige, was man dabei erreicht, das ist, daß man die
innere Aktivität, das aktive Erleben der eigenen Persönlichkeit gesteigert
hat. Das ist das Wesentliche daran. Man lebt intensiver,
man entwickelt intensiver die Kräfte, die aus der eigenen Persönlichkeit
ausstrahlen. Man muß, wenn man dies erlebt hat, nun zu
einem weiteren Schritte aufsteigen. Den tut eigentlich keiner gern.
Und zu diesem weiteren Schritte gehört dasjenige, was man eigentlich
nennen kann die denkbar stärkste innere Überwindung. Denn
dasjenige, was man in dem Erleben dieses Tableaus hat, was man in
diesen Bildern hat, in denen sich einem das Erleben vor die Seele
stellt, das ist selbst für diejenigen Dinge, die schmerzlich waren, als
sie wirklich erlebt wurden in der Vergangenheit, ein subjektives
Glücksgefühl. Dasjenige, was verbunden ist mit dieser imaginativen
Erkenntnis, ist ein ungeheuer starkes subjektives Glücksgefühl.
 
Aus diesem subjektiven Glücksgefühl sind alle diejenigen religiösen
Ideale und Schilderungen hervorgegangen, die, wie zum
Beispiel die Schilderungen des [[Mohammedanismus]], das Leben außer
dem Erdenleben sich in glückbringenden Bildern vorstellen.
Das ist aus dem Erlebnis dieses Glücksgefühls in der Imagination
hervorgegangen.|227|46ff}}
 
== Die Bedeutung des Todeserlebnisses ==
 
Aus geistiger Sicht ist der Tod das ''schönste'' und ''wunderbarste'' Erlebnis, das der Mensch haben kann. Von hier strahlt ein helles Bewusstseinslicht aus, auf das der Tote später immer wieder zurückblicken kann und das ihm auch im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] das Ich-Bewusstsein garantiert. Im Sterben löst sich mit einem hellen Aufleuchten im [[Herz]]en die Verbindung zwischen dem physischen Leib und den höheren [[Wesensglieder]]n, die sich über den Kopf hinausheben.
 
<div style="margin-left:20px">
"Der Tod ist schrecklich
oder kann wenigstens schrecklich sein für den Menschen, solange
er im Leibe weilt. Wenn der Mensch aber durch die Pforte
des Todes gegangen ist und zurückblickt auf den Tod, so ist der
Tod das schönste Erlebnis, das überhaupt im menschlichen Kosmos
möglich ist. Denn dieses Zurückblicken auf dieses Hineingehen in
die geistige Welt durch den Tod ist zwischen Tod und neuer Geburt
das allerwunderbarste, das schönste, großartigste, herrlichste
Ereignis, auf das der Tote überhaupt zurückschauen kann. So wenig
wie von unserer Geburt in unserem physischen Erleben jemals
wirklich steht - es erinnert sich ja kein Mensch mit den gewöhnlichen,
nicht ausgebildeten Fähigkeiten an seine physische Geburt -,
sicher steht immer der Tod da für die Seele, die durch die Pforte
des Todes gegangen ist, von dem Auftauchen des Bewußtseins an.
Er ist immer vorhanden, aber er steht da als das Schönste, als der
Auferwecker in die geistige Welt hinein. Und er ist ein Belehrer
wunderbarster Art, ein Belehrer, der wirklich für die empfängliche
Seele beweisen kann, daß es eine geistige Welt gibt, weil er das Physische
durch seine eigene Wesenheit vernichtet und aus dieser Vernichtung
eben nur hervorgehen läßt dasjenige, was geistig ist. Und
diese Auferstehung des Geistigen, mit dem vollständigen Abstreifen
des Physischen, das ist ein Ereignis, das immer dasteht zwischen
Tod und neuer Geburt. Das ist ein tragendes, ein wunderbar großes
Ereignis, und in sein Verständnis wächst die Seele nach und nach
hinein ..." {{Lit|{{G|157|188}}}}
</div>
 
== Das Erwachen des Bewusstseins nach dem Tod ==
 
Das Todeserlebnis, so wie es unmittelbar im Moment des Todes auftritt, wird dem Menschen nicht sogleich bewusst. Zunächst wird es, wie oben besprochen, von dem Lebenspanorama überdeckt. Aber auch danach tritt es nicht gleich ins Bewusstsein. In der Regel folgt dem dreitägigen Erleben des Lebenspanoramas eine Phase des herabgedämpften Bewusstseins. Das liegt daran, dass das Geisteslicht, die strahlende [[Weisheit]], die nun den Menschen umgibt, sein Bewusstsein überflutet und dadurch blendet. Erst wenn es uns gelingt, dieses uns umflutende Weisheitslicht zu dämpfen, werden wir uns des eigentlichen Todeserlebnisses bewusst.
 
{{GZ|Der Moment des Todes ist durchaus unähnlich dem Momente der
Geburt, insofern als man in der geistigen Welt immer hinschauen kann
auf den Moment des Todes, während man ja auf den Moment der
Geburt mit den gewöhnlichen Fähigkeiten im physischen Leibe nicht
hinschauen kann. Man kann immer in der geistigen Welt in der Zeit
zwischen dem Tode und einer neuen Geburt auf den Moment des Todes
hinschauen, von dem Augenblick an, wo man ihn sich zum ersten Mal
zum Bewußtsein gebracht hat. Da steht er da, allerdings nicht etwa so,
wie wir ihn sehen mit seinen Schrecken von dieser Seite des Lebens aus,
sondern er steht da als ein wunderbar herrliches Ereignis des Lebens,
als ein Hervorgehen der geistig-seelischen Wesenheit des Menschen aus
der physisch-sinnlichen Umhüllung, er steht da als die Befreiung
der Willens- und Gefühlsimpulse aus dem flutenden, aus dem objektiv-
flutenden Gedankenwesen.
 
Daß der Mensch nicht unmittelbar nach dem Tode imstande ist, diesen
Moment des Todes gleich zu erschauen, das hängt damit zusammen, daß
wir nun nicht zuwenig Bewußtsein haben, wenn der Tod eingetreten ist,
sondern im Gegenteil, daß wir zuviel Bewußtsein haben. Erinnern Sie
sich nur an dasjenige, was in den Wiener Vorträgen steht: daß wir uns
hineinleben nicht in zuwenig Weisheit, sondern in zuviel Weisheit, in
eine uns wie überflutende, unendliche, von überall an uns herandringende
Weisheit. Unweise zu sein ist uns unmöglich nach dem Tode.
Diese Weisheit kommt über uns wie ein uns allseitig überflutendes Licht,
und wir müssen im Gegenteil erst dahin gelangen, uns zu beschränken,
uns in dem, worinnen wir anfangs nicht orientiert sind, zu orientieren.
Also durch dieses Herabstimmen des ganz hochgestimmten Bewußtseins
bis zu dem Grade von Bewußtheit, den wir ertragen können nach
unserer irdischen Vorbereitung bis zum Tode, durch dieses Herabstimmen
kommen wir zu dem, was wir das Erwachen nennen können nach
dem Tode.
 
Wir erwachen nach dem Tode, unmittelbar nach dem Tode, zu stark,
und wir müssen erst dieses zu starke Erwachen herabmindern, herabdämpfen
bis zu dem Grade, der den Fähigkeiten entspricht, die wir uns
zubereitet haben durch die Erfahrungen, die wir in den verschiedenen
Erdeninkarnationen durchgemacht haben. So ist es ein Ringen, uns
selbst zu behaupten in dem von allen Seiten über uns hereinbrechenden
Bewußtsein.|161|128f}}
 
== Tod und Einweihung ==
 
In der [[Einweihung]] wird das [[Todeserlebnis]] bereits vorausgenommen.
 
{{GZ|Erst dann wird der Mensch einen Begriff bekommen von dem, was Einweihung ist, wenn er aufhört, sich aus äußerlich-sinnlichen Begriffen eine Weltanschauung zu zimmern. Er muß ganz Gefühl, ganz Seelenstimmung werden, eine solche Seelenstimmung, die dem entspricht, was Goethe als höchste Errungenschaft des Menschen in seinem «Westöstlichen Divan» charakterisiert:
 
<center>
<table><tr><td><poem>
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
</poem></td></tr></table>
</center>
 
Stirb und Werde! Lerne kennen, was das Leben bieten kann, gehe hindurch, aber überwinde, gehe über dich hinaus. Laß es dir zur Brücke werden, und du wirst in einem höheren Leben aufleben, mit dem Wesen der Dinge eines sein, wenn du nicht mehr in dem Wahne lebst, daß du, getrennt von dem höheren Ich, das Wesen der Dinge erschöpfen kannst. Goethe erinnert sich gern, da, wo er von der Hinopferung des Begriffes und des Seelenmaterials spricht, um in höheren Sphären aufzuleben, wo er von der tiefsten innersten Liebe spricht, an die Worte des Mystikers Jakob Böhme, der dieses Erlebnis der Hinopferung der Schlange in sich kennt. Jakob Böhme hat ihn vielleicht gerade darauf hingewiesen und bewirkt, daß es ihm so klar war, daß der Mensch schon im physischen Leibe hinüberleben kann in eine Welt, die er sonst erst nach dem Tode betritt: in die Welt des Ewigen, des Geistigen. Jakob Böhme wußte auch, daß es von dem Menschen abhängt, ob er in höherem Sinne in die geistige Welt hinübergleiten kann. Er zeigt es in dem Spruche: Wer nicht stirbt, eh’ er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt. - Ein bedeutsames Wort! Der Mensch, der nicht stirbt, bevor er stirbt, das heißt, der nicht das Ewige, den inneren Wesenskern in sich entwickelt, der wird auch nicht in der Lage sein, wenn er stirbt, den geistigen Wesenskern in sichwiederzufinden. Das Ewige ist in uns. Wir müssen es im Leibe entwickeln, damit wir es außer dem Leibe finden können. «Wer nicht stirbt, eh’ er stirbt, der verdirbt, wenn er stirbt.» So ist es auch mit dem andern Satze: «Und so ist der Tod die Wurzel alles Lebens.»|57|78ff}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Tod}}
{{Portal|Volksrepublik China|Weitere Informationen zur Volksrepublik China}}
* {{WikipediaDE|Tod}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Volksrepublik China}}
* [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]]
* {{WikipediaDE|Volksrepublik China}}
* [[Erster Tod]]
* [[Zweiter Tod]]


== Literatur ==
== Literatur ==
{{Glomer|lebensphasen/sterben-tod-und-geistiges-leben|Sterben, Tod und geistiges Leben}}
* Barbara Darimont (Hrsg.): ''Wirtschaftspolitik der Volksrepublik China''. Springer Gabler, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-28305-6.
* Michael Nahm: ''Wenn die Dunkelheit ein Ende findet: Terminale Geistesklarheit und andere ungewöhnliche Phänomene in Todesnähe'', Crotona Verlag 2012, ISBN 978-3861910244; eBook {{ASIN|B015EKOJ2U}}
* Zak Dychtwald: ''Young China. How the restless generation will change their country and the world.'' St. Martin's Press, New York 2018, ISBN 978-1-250-07881-0.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), ISBN 3-7274-1571-1 {{Vorträge|157}}
* Doris Fischer, Christoph Müller-Hofestede (Hrsg.): ''Länderbericht China''. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2014, ISBN 978-3-8389-0501-3.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister'', [[GA 159]] [GA 159/160] (1980), ISBN 3-7274-1590-8 {{Vorträge|159}}
* Clive Hamilton, Mareike Ohlberg: ''Die lautlose Eroberung. Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet.'' Deutsche Verlagsanstalt, München 2020, ISBN  978-3-421-04863-9.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wege der geistigen Erkenntnis und der Erneuerung künstlerischer Weltanschauung'', [[GA 161]] (1999), ISBN 3-7274-1610-6 {{Vorträge|161}}
* Peter Hefele, Andreas Dittrich: [http://www.kas.de/wf/de/33.29625/ ''Die Mittelschicht in China – Triebkraft eines demokratischen Wandels oder Garant des Status Quo?''] ''[http://www.kas.de/wf/de/34.5/ KAS-Auslandsinformationen], 12''. Berlin 2011, S. 60–77.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}
* Franz Kernic, Gunther Hauser (Hrsg.): ''China. The rising power''. Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 2009, ISBN 978-3-631-58269-5.
* Klaus Mühlhahn: ''Die Volksrepublik China''. De Gruyter. Berlin 2017, ISBN 978-3-11-035530-7.
* Evan Osnos: ''Große Ambitionen. Chinas grenzenloser Traum''. Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42483-4.
* Stein Ringen: ''The Perfect Dictatorship. China in the 21st Century''. Hong Kong University Press, Hong Kong 2016, ISBN 978-988-8208-94-4.
* Kai Strittmatter: ''Die Neuerfindung der Diktatur – Wie China den digitalen Überwachungsstaat aufbaut und uns damit herausfordert.'' Piper, München 2018, ISBN 978-3-492-05895-7.
* Zhao Tingyang: ''Alles unter dem Himmel. Vergangenheit und Zukunft der Weltordnung.'' Suhrkamp 2020, ISBN 978-3-518-29882-4.


{{GA}}
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Commonscat|China}}
{{Wikiquote|China}}
{{Wikinews|Portal:China|China}}
{{Wikisource|China}}
{{Wikivoyage|China}}
* [http://de.chineseembassy.org/det/ Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland]
* [http://german.china.org.cn/ german.China.org.cn] Offizielle Website der Chinesischen Regierung (deutsch)
* [http://www.diplo.de/China Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu der Volksrepublik China]
* [https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Internationales/Land/Asien/China.html Länderprofil] des Statistischen Bundesamtes


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />


<references />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4009937-4|LCCN=n/79/91151|VIAF=122542607}}
 
[[Kategorie:Zeitgeschehen|W]]
[[Kategorie:Land]]


[[Kategorie:Leben zwischen Tod und neuer Geburt]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:AnthroWiki:Lesenswert]]
[[Kategorie:Existentialien]]
[[Kategorie:Tod|!]]

Version vom 17. September 2020, 12:38 Uhr

Die Volksrepublik China (chin. 中华人民共和国, Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó tʂʊŋ˥xua˧˥ʐɛn˧˥mɪn˧˥kʊŋ˥˩xə˧˥kuɔ˧˥), allgemein als China bezeichnet, ist ein sozialistischer Staat in Ostasien. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern stellt China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das viertgrößte Land der Erde dar.

Allgemeines

Gemäß ihrer Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch von Beginn an durchgehend allein von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) autoritär bis totalitär regiert. Bis heute werden ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.[1][2]

Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der, durch den anschließend von ihm initiierten „Großen Sprung nach vorn“ ausgelösten Hungersnot 1958–61 starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, sowie bei der nachfolgenden Kulturrevolution 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod entwickelte sich China auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %.[3] Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war.[4] Seit der Machtübernahme durch den Obersten Führer Xi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.[5][6][7]

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Volksrepublik China – Weitere Informationen zur Volksrepublik China

Literatur

Weblinks

 Wiktionary: Volksrepublik China – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: China - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikiquote: China – Zitate
 Wikisource: China – Quellen und Volltexte
 Wikivoyage: China – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Chinesische Regierung ist globale Bedrohung für Menschenrechte. In: Human Rights Watch. 14. Januar 2020, abgerufen am 5. Juli 2020.
  2.  Senger, Harro von: Die VR China und die Menschenrechte. In: Identitätspolitik und Interkulturalität in Asien : ein multidisziplinäres Mosaik. LIT, Münster 2006, ISBN 3-8258-9033-3, S. 119-144 (OCLC=69105331, abgerufen am 5. Juli 2020).
  3. BIP in China - Wirtschaftswachstum bis 2021. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  4. Gerald Traufetter, Christoph Schult, Peter Müller, Christiane Hoffmann, DER SPIEGEL: USA gegen China: Der Kampf der Giganten - und Merkel mittendrin - DER SPIEGEL - Politik. Abgerufen am 31. Mai 2020.
  5.  Economy, Elizabeth, 1962-: The third revolution : Xi Jinping and the new Chinese state. New York, NY, ISBN 978-0-19-086607-5 (1029073185).
  6. John Pomfret: Xi Jinping’s quest to revive Stalin’s communist ideology. The Washington Post, 16. Oktober 2017, archiviert vom Original am 20. Juli 2019 (english).
  7. Philip Wen and Benjamin Kang Lim: Xi Jinping's China was already aggressive, but it could be 'turned up to 11' without term limits.


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