Sonne

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Sonne
Die Sonne

Die Sonne (hebr. חמה, Chamah, auch Zorn, abgeleitet von: חַם, heiß; astronomisches Zeichen: ) ist heute ein Fixstern. Die okkulte Forschung zeigt, dass das nicht immer so war und dass sie sich künftig zu einem noch höheren Dasein weiterentwicklen wird. Erst nach einer Reihe von Verkörperungen ist die Sonne vom Planeten, der sog. alten Sonne, zum Fixstern-Dasein aufgestiegen und sie wird später einmal soweit entwickelt sein, dass aus ihr ein neues Tierkreis-System entsteht.

Die alte Sonne unterschied sich von der heutigen vor allem dadurch, dass erstere im rhythmischen Wechsel aufleuchtete und sich wieder verfinsterte und damit eine Art Lichatmung hatte, während die heutige Sonne immer leuchtet.

Die Sonne ist der Sitz erhabener geistiger Wesen. Damit diese hier einen geeigneten Wohnplatz finden konnten, mussten zuerst die dichtesten Elemente ausgeschieden werden. Von dem ursprünglich gemeinsamen Himmelskörper trennten sich darum die dichte Erde und die anderen Planeten ab. Die Sonne besteht seit dem aus dem Luftelement, der Wärme, dem Lichtäther, dem Klangäther und dem Lebensäther. Von hier durchströmen die belebenden Kräfte unser Sonnensystem und tatsächlich zeigt sich die Sonne dem okkulten Blick gleichsam als Ätherleib, als Lebensleib unseres ganzen Planetensystems.

Die Sonnensphäre ist das Herrschaftsgebiet der Elohim, der Geister der Form. Von der Sonne aus strahlen sechs der Elohim, der Schöpfergötter, von denen in der Genesis gesprochen wird, Licht und Liebe der Erde zu. Jahve, der siebente der Elohim, sendet mit dem vom Mond reflektierten Sonnenlicht seine Weisheit zur Erde, nachdem sich später auch noch der Mond von der Erde abgelöst hatte.

Der führende Erzengel der Sonnensphäre ist Michael. Der höchste führende Sonnengeist aber war der Christus selbst; er wirkte als schöpferischer Geist, als schaffendes Weltenwort, durch die Gemeinschaft der sieben Elohim.

"Das, was man da an materialistischen Kosmologien heute entwickelt, das ist ja pure Phantasterei. So hat man sich nicht vorgestellt in älteren Zeiten: die Sonne - ein Gasball, der da draußen schwimmt, sondern die Sonne war ein Geistwesen. Das ist sie auch für den wirklichen Weltanschauer heute noch: ein Geistwesen, das sich nur äußerlich in der Weise repräsentiert, wie das Auge eben die Sonne wahrnehmen kann. Und dieses zentrale Geistwesen empfand die ältere Menschheit als eins mit dem Christus. Die ältere Menschheit wies auf die Sonne, wenn sie von dem Christus sprach." (Lit.: GA 207, S. 183)

Doch stieg der Christus zum Heil des Menschen später im Laufe eines langen kosmischen Entwicklungsprozesses, in dem er die Vorstufen zum Mysterium von Golgatha durchlebte, auf die Erde herab und verband sich mit dieser durch das Mysterium von Golgatha, damit auch sie einst Sonne werde und so zu einer höheren Daseinsform aufsteige.

"Diese wirkliche Sonne besteht aus geistigen Wesenheiten, die sich der physischen Sonne bedienen, wie die Menschen sich der Erde bedienen. Die inneren Geheimnisse dieses Sonnendaseins zu schauen und zu offenbaren, das war die Aufgabe des großen Sonnenorakels. Für dieses war das Sonnenlicht nicht einfach etwas Physisches, sondern jeder Sonnenstrahl ist die Tat der geistigen Wesenheiten, welche auf der Sonne ihren Schauplatz haben. Diese großen Wesenheiten waren zur Zeit der alten Atlantis noch ausschließlich auf der Sonne. Später änderte sich dies, indem die große Wesenheit, welche später Christus genannt wurde, sich mit der Erde vereinte. Man kann daher das Sonnenorakel auch das Christus-Orakel nennen. Die Vereinigung der Christus-Wesenheit mit der Erde geschah, als auf Golgatha das Blut des Christus Jesus floß. Da vereinte sich sein Wesen mit der Atmosphäre der Erde, wie dies heute noch im hellseherischen Rückblick wahrgenommen werden kann. So kam die Christus-Wesenheit von der Sonne auf die Erde. Als bei Damaskus das Licht der geistigen Erleuchtung auf den Saulus-Paulus fiel, da sah Paulus den mit der Erde vereinten Christus und wußte zugleich, daß er es war, der auf Golgatha sein Blut vergossen hatte." (Lit.: GA 109, S. 12)

"Christus «starb von der Sonne», er starb kosmisch von der Sonne zur Erde herab, er kam zur Erde herunter. Von dem Momente von Golgatha ab war auf der Erde zu schauen dasjenige, was sein Lebensgeist war. Wir lassen den Lebensäther, den Ätherleib, den Lebensleib zurück nach dem Tode; nach diesem kosmischen Tode ließ der Christus den Geistesmenschen auf der Sonne zurück, und im Umkreise der Erde den Lebensgeist. So daß vom Mysterium von Golgatha ab die Erde von dem Lebensgeiste Christi wie von einem Geistigen umweht war." (Lit.: GA 240, S. 291)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen, GA 109 (2000), ISBN 3-7274-1090-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Anthroposophie als Kosmosophie – Erster Teil, GA 207 (1990), ISBN 3-7274-2070-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band, GA 240 (1992), ISBN 3-7274-2401-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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