Embryo und Hebräische Sprache: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Tubal Pregnancy with embryo.jpg|thumb|250px|Menschlicher Embryo in der 5. Woche [[Wikipedia:Schwangerschaftsdauer#Grundlagen_und_Definitionen|p.c.]] (7. [[Wikipedia:Schwangerschaftswoche|Schwangerschaftswoche]])]]
{{Infobox Sprache|
[[Datei:Amniote embryo.jpg|mini|250px|Der Embryo mit seinen vier extraembryonalen Membranen ([[Embryonalhüllen]]): a = Embryo, b = Dottersack, c = Allantois (embryonale Harnblase), d = Amnion (gefäßlose innere Eihaut), e = Chorion (stark durchblutete äußere Zottenhaut).]]
Sprache=Hebräisch (<big><big>{{He|עִבְרִית}}</big></big>)
Der oder das '''Embryo''' ({{ELSalt|ἔμβρυον}} ''émbryon'' «neugeborenes Lamm», «ungeborene Leibesfrucht» von {{polytonisch|ἐν}} ''en'' «in» und {{polytonisch|βρύειν}} ''brýein'' «hervorsprießen lassen», «schwellen» <ref name="Gemoll"> Wilhelm Gemoll, Karl Vretska: „Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch“, [http://www.oebvhpt.at Verlag Hölder-Pichler-Tempsky], 9. Auflage, ISBN 3-209-00108-1</ref>), bei [[Pflanzen]] auch '''Keim''' oder der '''Keimling''' genannt, ist ganz allgmein ein [[Lebewesen]] im frühen Stadium seiner [[Ontogenese|ontogenetischen]] Entwicklung. Der [[mensch]]liche Embryo reift im [[Wikipedia:Fruchtwasser|Fruchtwasser]] innerhalb seiner aus dem eigenen Gewebe gebildeten vier [[Embryonalhüllen]]. Die [[Entwicklung]] des Embryos, die '''Embryonalentwicklung''' oder '''Embryogenese''', wird durch die '''Embryologie''' beschrieben.
|Länder=
|Sprecher=
|Klassifikation=
* [[Wikipedia:Afroasiatische Sprachen|Afroasiatische Sprachen]]
*: [[Wikipedia:Semitische Sprachen|Semitische Sprachen]]
*:: [[Wikipedia:Westsemitische Sprachen|Westsemitische Sprachen]]
*::: [[Wikipedia:Nordwestsemitische Sprachen|Nordwestsemitische Sprachen]]
*:::: [[Wikipedia:Kanaanäische Sprachen|Kanaanäische Sprachen]]
|KSprache=Hebräisch
|ISO1=-
|ISO2=sem (sonstige Semitische Sprachen)
|ISO3=
hbo
}}
'''Hebräisch''' (<big>{{He|עִבְרִית}}</big>) gehört zur kanaanäischen Gruppe des nordwestlichen Zweigs der [[Wikipedia:Semitische Sprachen|semitischen Sprachen]] und damit zur [[Wikipedia:Afroasiatische Sprachen|afro-asiatischen Sprachfamilie]]. Hebräisch ist die vereinfachte Bezeichnung für das Althebräische, von dem das neuhebräische [[Wikipedia:Ivrit|Ivrit]] als Amtssprache des Staates Israel zu unterscheiden ist.


*Bei höheren [[Pflanzen]] besteht der Keimling (Embryo) aus [[Wikipedia:Wurzel (Pflanze)|Keimwurzel]] (''Radicula''), [[Wikipedia:Spross|Spross]]knospe (''Plumula'') und Keimblatt ([[Wikipedia:Kotyledon|Kotyledon]]) beziehungsweise Keimblättern (Kotyledonen). Im Rahmen der [[Wikipedia:Keimung|Keimung]] entwickelt sich aus ihm der [[Wikipedia:Keimling|Keimling]].
== Geschichte ==
*Bei [[Tiere]]n wird der sich aus einer befruchteten [[Zelle (Biologie)|Eizelle]] (''[[Wikipedia:Zygote|Zygote]]'') neu entwickelnde Organismus als Embryo bezeichnet, solange er sich noch im [[Wikipedia:Mutter|Mutter]]tier oder in einer [[Eihülle]] oder [[Eischale]] befindet.
*Beim [[Mensch]]en wird der Embryo nach Ausbildung der inneren [[Organe]] ab der 9. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt als '''Fötus''' oder '''Fetus''' (von [[lat.]] ''fetus'', „die Brut, Nachkommenschaft“) bezeichnet.


== Erschaffung aus dem Licht ==
Man unterscheidet drei Entwicklungsstufen: Alt-, Mittel- und [[Wikipedia:Iwrit|Neuhebräisch]].


Am Beispiel des [[Schmetterling]]s kann man sehen, dass alle tierischen Wesen und auch der [[Mensch]] aus dem [[Licht]] heraus geschaffen sind.
Die heilige Schrift der [[Wikipedia:Juden|Juden]], die [[Wikipedia:Tora|Tora]], wurde vor Tausenden von Jahren in dieser Sprache kodifiziert und den folgenden Generationen weitergegeben. Nach der Zerstörung des Ersten [[Wikipedia:Israelitischer Tempel|Tempels]] zu [[Wikipedia:Jerusalem|Jerusalem]] durch [[Wikipedia:Nebukadnezar II.|Nebukadnezar II.]] im Jahre [[Wikipedia:586 v. Chr.|586 v. Chr.]] und dem darauf folgenden [[Wikipedia:Babylonisches Exil|babylonischen Exil]] kam die dortige Amtssprache [[Wikipedia:Aramäische Sprache|Aramäisch]] unter den Juden in Umlauf; späte Teile der [[Bibel]] enthalten deshalb aramäische Bestandteile. Auch die Muttersprache [[Jesus von Nazareth|Jesu von Nazareth]] war Aramäisch. Nach der Zerstörung des Zweiten Tempels zu Jerusalem im Jahre [[Wikipedia:70|70]] verlagerte sich das Zentrum jüdischen Lebens von [[Wikipedia:Judäa|Judäa]] nach [[Wikipedia:Galiläa|Galiläa]]. Damit verbunden ging auch die Verwendung der hebräischen Sprache zurück. Etwa ab dem Jahre [[Wikipedia:200|200]] hörte Hebräisch auf, als Alltagssprache zu fungieren. Es blieb indessen eine [[Wikipedia:Sakralsprache|Sakralsprache]], wurde jedoch nie ausschließlich zu [[Wikipedia:Liturgie|liturgischen]] Zwecken benutzt, sondern auch zur Abfassung von philosophischen, medizinischen, juristischen und poetischen Texten, so dass sich das Vokabular im Laufe der Jahrhunderte erweitern konnte. Es ist ebenfalls bezeugt, dass sich die verstreuten jüdischen Gemeinden zur Verständigung untereinander des Hebräischen bedienten. Die Erneuerung des Hebräischen als [[Wikipedia:Muttersprache|Muttersprache]] begann im späten 19. Jahrhundert unter [[Wikipedia:Elieser Ben-Jehuda|Elieser Ben-Jehuda]]. 1889 gründete er in Jerusalem den „Rat der hebräischen Sprache“ mit dem Ziel, die seit etwa 1700 Jahren kaum mehr gesprochene Sprache der Bibel wiederzubeleben.
Wenn auf diesem Wege eine neuhebräische Muttersprache ([[Wikipedia:Iwrit|Iwrit]]) entstand, deren Unterschiede zum biblischen Hebräisch recht gering sind –&nbsp;etwa im Vergleich mit den Unterschieden zwischen [[Wikipedia:Altgriechisch|Altgriechisch]] und [[Wikipedia:Neugriechisch|Neugriechisch]]&nbsp;–, so dass in Israel gar nicht zwischen Alt- und Neuhebräisch unterschieden wird, so ist doch zu beachten, dass sich dieser Umstand der Tatsache verdankt, dass das moderne Hebräisch eine Wiederbelebung des Entwicklungsstandes der Sprache ist, den die [[Wikipedia:Masoreten|Masoreten]] von [[Wikipedia:Tiberias|Tiberias]] mit ihrer Vokalisation fixiert hatten. Einige althebräische Formen werden zwar in Israel verstanden, aber in der Alltagssprache nicht verwendet (z.B. [[Wikipedia:Pausalform|Pausalform]]en) oder haben heute eine andere Bedeutung (Zeitformen des Verbs). Jedenfalls ist Iwrit weltweit das einzige Beispiel für die erfolgreiche Umwandlung einer Sakralsprache zu einer [[Wikipedia:Nationalsprache|Nationalsprache]]. Dies wurde von [[Wikipedia:David Ben Gurion|David Ben Gurion]], dem ersten [[Wikipedia:Ministerpräsident|Ministerpräsident]]en des neuzeitlichen [[Wikipedia:Israel|Staates Israel]], mit folgendem Ausspruch erläutert: „Wenn [[Mose]]s heute zurückkäme und um ein Stück Brot bitten würde, würde man ihn verstehen.“
 
===Frühgeschichte===
 
Der ''[[Wikipedia:Gezer-Kalender|Gezer-Kalender]]'' stammt aus dem 10. Jh. v. Chr., das heißt aus der Amtszeit des Königs [[Wikipedia:Salomo|Salomo]], und gilt oft als die bisher älteste bekannte hebräische Inschrift. Aus sprachlicher und schrifthistorischer Sicht zeigt er aber noch keine typisch hebräischen Merkmale (Schrift und Grammatik sind noch [[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|phönizisch]]), die hebräische Zuschreibung erfolgt aus rein geographischen Erwägungen.
 
Das berühmteste Werk in hebräischer Sprache ist die jüdische Bibel, der [[Wikipedia:Tanach|Tanach]] (im christlichen Sprachgebrauch [[Wikipedia:Altes Testament|Altes Testament]] genannt). Die genauen Daten ihrer Abfassung sind umstritten. Die ältesten Exemplare von biblischen Texten wurden [[Wikipedia:1947|1947]] in [[Wikipedia:Qumran|Qumran]] gefunden und stammen aus der Zeit zwischen dem [[Wikipedia:3. Jahrhundert v. Chr.|3. Jahrhundert v. Chr.]] und dem späten [[Wikipedia:1. Jahrhundert|1. Jahrhundert]] n.&nbsp;Chr.
 
===Spätere Geschichte===
 
Die Juden im [[Wikipedia:Perserreich|Perserreich]] benutzten Aramäisch, das für die folgenden 700 Jahre zur [[Wikipedia:Umgangssprache|Umgangssprache]] wurde und vor allem in der Bibelübersetzung [[Wikipedia:Targum|Targum]] und in Teilen des [[Wikipedia:Talmud|Talmud]]s literarisch verwendet wurde. Aramäisch gehört ebenfalls zum nordwestlichen Zweig der semitischen Sprachen und ist somit dem Hebräischen sehr nahe verwandt. In der ''[[Wikipedia:mittelhebräisch|mittelhebräisch]]en'' Phase wurden zahlreiche aramäische Ausdrücke und Redewendungen ins Hebräische übernommen, vor allem aber die [[Wikipedia:aramäische Schrift|aramäische Schrift]], die als [[Wikipedia:Quadratschrift|Quadratschrift]] bis heute in Gebrauch ist. Während etwa zwei Jahrtausenden war Hebräisch keine gesprochene Sprache. In der traditionellen jüdischen Ausbildung, beginnend im [[Wikipedia:Cheder|Cheder]] und fortgesetzt in den [[Wikipedia:Jeschiwa|Talmud-Hochschulen]], wurde jedoch viel Zeit darauf verwendet, um [[Wikipedia:Tora|Tora]], [[Wikipedia:Mischna|Mischna]], [[Wikipedia:Gemara|Gemara]] und [[Wikipedia:Rabbinische Literatur|rabbinische Kommentare]] im Original lesen zu können. Der wichtigste Beitrag zur Erhaltung des traditionellen Hebräisch stammt von den [[Wikipedia:Masoreten|Masoreten]], die vom 7. bis zum 10. nachchristlichen Jahrhundert zum ursprünglich rein konsonantischen Text [[Wikipedia:Vokale|Vokale]], [[Wikipedia:Wortakzent|Akzente]] und so genannte [[Wikipedia:Teamim|Teamim]] hinzufügten, das heißt Angaben zum liturgischen Gesang im [[Wikipedia:Gottesdienst|Gottesdienst]]. Da die entsprechenden Zeichen hauptsächlich aus Punkten bestehen, spricht man von „Punktation“ (hebr. „[[Wikipedia:Nikud|Nikud]]“). Die bedeutendsten Masoreten wirkten im 9./10. Jahrhundert n.&nbsp;Chr. in [[Wikipedia:Tiberias|Tiberias]] am [[Wikipedia:See Genezareth|See Genezareth]]. Vor allem zwei Familien von Masoreten sind hier bedeutsam: die Ben Ascher und die Ben Naftali. Nachdem bereits vorher in [[Wikipedia:Babylonien|Babylonien]] wie in Palästina Texte punktiert worden waren, schuf [[Wikipedia:Aaron ben Mosche ben Ascher|Aaron ben Mosche ben Ascher]] das ausführlichste und gründlichste Punktationssystem, das sich schließlich durchsetzte. Der allgemein anerkannte jüdische hebräische Bibeltext, der seit dem 16. Jahrhundert auch von christlichen Theologen der exegetischen Arbeit am Alten Testament zu Grunde gelegt wird, geht auf die Familie Ben Ascher zurück. In der [[Wikipedia:Biblia Hebraica|Biblia Hebraica Stuttgartensia]] ist der [[Wikipedia:masoretischer Text|masoretische Text]] nach der ältesten vollständigen Handschrift dieser Textform, dem [[Wikipedia:Codex Leningradensis|Codex Leningradensis]] abgedruckt.
Die Arbeiten von [[Wikipedia:Paul Kahle|Paul Kahle]] zu verschiedenen masoretischen Systemen und der Vergleich mit griechischen Umschriften des Hebräischen in der [[Wikipedia:Septuaginta|Septuaginta]] und der [[Wikipedia:Hexapla|Hexapla]] des [[Wikipedia:Origenes|Origenes]] hat gezeigt, dass die Masoreten von Tiberias in ihrer Punktation nicht von der gängigen Volkssprache ausgingen, sondern zum Teil ein ideales philologisches Konstrukt schufen, das vor allem religiösen Bedürfnissen genügen sollte.
 
== Der imaginative Charakter der Althebräischen Sprache ==


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Sehen Sie, der Schmetterling ist aus dem Licht geschaffen;
"Wenn diese Sprache, in
aber das Licht mußte erst, indem es die Erdenmaterie in sich aufnahm
der die ersten Partien der Bibel uns zunächst vorliegen, heute auch
und einen Kokon machte, in der Puppe zum Faden gemacht werden. Alles
nicht mehr so wirkt, einstmals hat sie so gewirkt, daß, wenn ein
das, was entsteht an tierischen Wesenheiten, wird aus dem Licht heraus
Buchstabe durch die Seele lautete, ein Bild in ihr wachgerufen
geschaffen. Auch der Mensch wird aus dem Licht heraus geschaffen
wurde. Vor der Seele dessen, der mit lebendigem Anteil die Worte
durch die Vorgänge, die durch die Befruchtung des weiblichen Eikeimes
auf sich wirken ließ, tauchten in einer gewissen Harmonie, ja in
geschehen; der schützt im Inneren des Menschen durch eine Hülle
einer organischen Form Bilder auf, die sich vergleichen lassen mit
das Licht. Und in Wahrheit ist es das Licht, das den Menschen im Körper
dem, was der Seher heute noch sehen kann, wenn er von dem Sinnlichen zum Übersinnlichen vorschreitet. Man möchte sagen, die
der Mutter schafft, das also die Möglichkeit schafft, daß der Mensch
hebräische Sprache, oder besser gesagt die Sprache der ersten Partien der Bibel, war eine Art von Mittel, aus der Seele herauszurufen
aus dem Lichte heraus entstehen kann. So sieht man also am Schmetterling,
bildhafte Vorstellungen, welche nahe heranrückten an die Gesichte,
daß er aus dem Licht heraus, das erst gefangen worden ist, entsteht." {{Lit|{{G|351|20f}}}}
die der Seher erhält, wenn er fähig wird, leibfrei zu schauen in die
übersinnlichen Partien des Daseins." {{Lit|{{G|122|32}}}}
</div>
</div>


== Befruchtung und Chaos ==
[[Datei:GA207_127.gif|mini|250px|Tafel 14]]
<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"... ich habe schon früher und auch wieder gestern darauf
"Wenn man nämlich
aufmerksam gemacht, daß man in der heutigen Wissenschaft vielfach
immer weiter und weiter zurückgeht in den Sprachen, so merkt man,
erwartet, es werde sich einstmals ergeben, daß die Zellen eine sehr komplizierte
daß man wirklich einmal kommen muß - wie es die okkulte Beobachtung
chemische Struktur haben, so daß wir gewissermaßen die
zeigt - zu einer menschlichen Ursprache, die den ganzen Erdkreis
komplizierteste chemische Formel finden würden für das, was in der
umfaßte und die sich nur differenziert hat. Schon wenn man zum
Zelle sich darbietet. Das ist aber ein vollständig unrichtiger Gedanke.
Hebräischen - in dieser Beziehung ist die hebräische Sprache ganz
besonders merkwürdig - zurückgeht, merkt man in den Worten etwas
anderes als in den Worten Westeuropas. Die Worte des Hebräertums
sind viel weniger konventionell, sie haben sozusagen eine Seele, so
daß man ihren Sinn ihnen anfühlt; sie sprechen einem ihren notwendigen
Sinn aus, mehr als die westeuropäischen Sprachen. Je weiter man
zurückgeht in der Entwickelung, desto mehr findet man solche Sprachen,
die der gemeinsamen Ursprache ähnlich waren. Das, was erzählt
wird als Turmbau zu Babel, ist Symbolum für die Tatsache, daß es
wirklich eine Ursprache gegeben hat, und daß diese differenziert worden
ist in die einzelnen Volks- und Stammes sprachen." {{Lit|{{G|147|93}}}}
</div>
 
==Hebräische Schrift==


In der Zelle, schon in der gewöhnlichen organischen Zelle ist es so
Siehe [[Hebräisches Alphabet|Hebräisches Alphabet]] sowie die Einträge unter den einzelnen Buchstaben, von [[Aleph]] bis [[Taw]]. Schreibrichtung von rechts (oben) nach links.
(siehe Zeichnung, hell), daß das chemische Zusammenhalten darinnen
 
nicht etwa stärker ist als in einer gewöhnlichen komplizierten chemischen
==Grammatik==
Verbindung, sondern im Gegenteil: chaotisch werden die chemischen
''Hauptartikel: '''[[Wikipedia:Althebräische Grammatik|Althebräische Grammatik]]'''''
Wahlverwandtschaften gerade, und am allerchaotischsten sind
 
sie in der befruchteten Keimzelle. Die befruchtete Keimzelle ist in bezug
In der '''althebräischen Grammatik''' werden zur Unterscheidung von [[Wikipedia:Subjekt (Grammatik)|Subjekt]] und [[Wikipedia:Objekt (Grammatik)|Objekt]] keine [[Wikipedia:Kasus|Fälle]] verwendet, sondern [[Wikipedia:Präposition|Präposition]]en. [[Wikipedia:Flexion|Flexion]] spielt jedoch eine wichtige Rolle bei der Bildung und Ableitung von [[Wikipedia:Verb|Verb]]en, [[Wikipedia:Substantiv|Substantiv]]en, der [[Wikipedia:Genitiv|Genitiv]]konstruktion [[Wikipedia:Status constructus|Status constructus]], die auf Hebräisch ''Smichut'' (<big><big>{{He|סְמִיכוּת}}</big></big> - „Stützung“) genannt wird, und dem Besitzverhältnis.
auf das Materielle direkt Chaos, Chaos, das zerfällt, Chaos, das
 
wirklich zerfällt. In dieses verfallende Chaos ergießt sich das, was ich
Beispiele für ''Smichut'':
Ihnen als den Menschen geschildert habe, der sich eben in der Weise,
 
wie ich es beschrieben habe, gebildet hat (lila). Und nicht durch den
''bájit'' (<big><big>{{He|בַּיִת}}</big></big>) = Haus; ''lechem'' (<big><big>{{He|לֶחֶם}}</big></big>) = Brot; ''bēt lechem'' (<big><big>{{He|בֵּית־לֶחֶם}}</big></big>) = Haus des Brotes (Bethlehem). Hierbei tritt, je nach Genus und Numerus, meist eine Veränderung der Vokalisation ein.
Keim selber, sondern durch die Prozesse, die im mütterlichen Leibe
 
zwischen dem Embryo und der Umgebung vor sich gehen, bildet sich
In der Smichut steht der Artikel, im Gegensatz zu den [[Wikipedia:Indogermanische_Sprachen|Indogermanischen Sprachen]], vor dem Objekt:
dann das eigentlich Physische aus. Es wird also tatsächlich dasjenige,
was da aus der geistigen Welt herunterkommt, in das Leere hineingelegt
und nur durchtränkt mit mineralischer Substanz." {{Lit|{{G|207|127f}}}}
</div>


== Die Eingliederung der höheren Wesensglieder ==
''alijá'' (<big><big>{{He|עֲלִיָּה}}</big></big>) = Einwanderung; ''nó`ar'' (<big><big>{{He|, נוֹעַר, נֹעַר}}</big></big>) = Jugend; ''aliyát hanó`ar'' (<big><big>{{He|עֲלִיַּת הַנּוֹעַר}}</big></big>) = ''die'' Einwanderung von Jugendlichen.


=== Ätherleib ===
Das Besitzverhältnis kann (insbesondere im Neuhebräischen) durch eine Kurzform und eine längere Form wiedergegeben werden. Die Kurzform besteht in der Anhängung einer persönlichen [[Wikipedia:Suffix|Nachsilbe]] (wie sie im Althebräischen ausgedrückt wird), die längere Form durch Ableitungen der Präposition <big><big>{{He|שֶׁלּ}}</big></big> ''schel'' („von“).
[[Datei:GA212_058.gif|mini|250px|Tafel 6]]
Die Präposition ''schel'' wiederum ist selbst zusammengesetzt aus zwei Bestandteilen: Dem Reflexium <big><big>{{He|שֶׁ...}}</big></big> ''sche'' und der Präposition <big><big>{{He|לְ...}}</big></big> ''le'', was soviel bedeutet wie ''bei''. Beispiel:


<div style="margin-left:20px">
:Sohn = <big><big>{{He|בֵּן}}</big></big> ''ben''
"Sehen wir nur einmal auf das Gehirnwasser. Das hat in sich gewisse
Bewegungen. Die sind ein Abbild des Ätherleibes. Aber den Ätherleib,
den bekommt der Mensch, indem er aus den geistigen Welten in
diese physische Welt heruntersteigt; innerhalb der geistigen Welten
hat er ihn noch nicht. Aber indem der Mensch überhaupt seinen
physischen Leib ergreift, hat er schon seinen Ätherleib. Er zieht
gewissermaßen den Äther aus dem Kosmos heran. Und erst indem er
den Äther herangezogen hat aus dem Kosmos, kann er sich mit dem
Physischen, das ihm dann durch die Vererbung vermittelt wird, verbinden.
So daß wir dasjenige, was innerlich im Ätherleib des Menschen
lebt, schon mitbringen, indem wir unseren physischen Leib
ergreifen.


Nehmen Sie also an, im Leib des mütterlichen Organismus entsteht
:mein Sohn = <big><big>{{He|בְּנִי}}</big></big> ''bni'' bzw. <big><big>{{He|הַבֵּן שֶׁלִּי}}</big></big> ''habén schelí'' (wörtlich „der Sohn, der bei mir (ist)“). Das Reflexivum <big><big>{{He|שֶׁ...}}</big></big> ist hier eine Kurzform des vor allem im Althebräischen vorkommenden „<big><big>{{He|אֲשֶׁר}}</big></big>“ (aschēr), welches dem deutschen „der-/die-/dasjenige, der/die/das...“ übersetzt wird.
der Menschenkeim. Wir untersuchen dasjenige, was an diesem
Menschenkeim das Flüssige ist. Man tut es nicht in der gewöhnlichen
Physiologie. In der gewöhnlichen Physiologie untersucht man nur
den Keim insofern, als er Festes enthält oder wenigstens sich so wie
das Feste beobachten läßt. Das Flüssige wird gar nicht untersucht.
Würde man aber das Flüssige untersuchen, dann würde man entdekken,
wie in dem Flüssigen, namentlich im Gehirnwasser, ein Abbild
dessen ist, was da hereingeschlüpft ist in den physischen Menschen
und was zunächst schon im Ätherleib sich ausdrückte, als der Äther
herangezogen worden ist.


So können wir sagen: Wenn hier der physische Leib ist (siehe
Dass die [[Wikipedia:Hebräische Schrift|Hebräische Schrift]] eine [[Wikipedia:Konsonantenschrift|Konsonantenschrift]] ist, kommt nicht von ungefähr: in der hebräischen Sprache besteht ein [[Wikipedia:Lexem|Wortstamm]] nur aus Konsonanten. Die verschiedenen abgeleiteten Formen entstehen durch Hinzufügung unterschiedlicher Vokale sowie mit Hilfe von Vor- und Nachsilben.  
Zeichnung), der physische Menschenkeim sich bildet - ich zeichne
jetzt das Feste gar nicht; was ich da zeichne, soll der flüssige Menschenkeim
sein (rot) - , es kommt aus der geistigen Welt herunter
dasjenige, was als Ich und Astralisches vorhanden ist. Was schon an
Äther herangezogen ist (gelb), das schlüpft hier hinein. Indem einfach
der Mensch untertaucht in den physischen Leib, wird im flüssigen
Organismus aufgenommen das, was der Mensch von außen
hereinbringt. Würden Sie also das Gehirnwasser des Kindes in seinen
Bewegungen untersuchen, so müßten Sie sagen: Das ist eigentlich
eine Photographie dessen, was der Mensch war, bevor er sich mit
seinem physischen Leib verbunden hat. Sehen Sie, das ist sehr wichtig,
daß man eigentlich sagen kann: Im Gehirnwasser, das heißt, in
den Bewegungen des Gehirnwassers würde man eine Photographie
von dem, was der Konzeption vorangegangen ist, finden." {{Lit|{{G|212|58f}}}}
</div>


=== Astralleib ===
Die hebräische Sprache kennt zwei [[Wikipedia:Nominalklasse|grammatikalische Geschlechter]] bzw. [[Wikipedia:Genera|Genera]]: männlich und weiblich. Weibliche Substantive und Namen enden meistens mit ''...a'' ([[Wikipedia:He (Hebräisch)|<big><big>{{He|... ָ ה}}</big></big>]]) oder ''...t'' ([[Wikipedia:Taw|<big><big>{{He|...ת}}</big></big>]]). Beispiel: Sarah (<big><big>{{He|שָׂרָה}}</big></big>), `Ivrith (<big><big>{{He|עִבְרִית}}</big></big>). Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, beispielsweise endet das Wort „lájla“ (<big><big>{{He|לַיְלָה}}</big></big> - Nacht) mit dem Buchstaben „He“ und ist trotzdem grammatisch männlich. <ref>Die heutige Form „lájla“ ist vermutlich durch Monophtongierung einer ursprünglichen Form *„lájlaj“ entstanden.</ref> Es können auch weibliche Nomen männliche Endungen tragen.
[[Datei:GA212_060.gif|mini|250px|Tafel 6]]
<div style="margin-left:20px">
"Nicht so innig kann sich aber
in dieser selben Art etwa in unserem Atmen irgend etwas fortsetzen
von früher. Daher geschieht folgendes: Wenn wir den menschlichen
Kopf betrachten und dann den menschlichen Brustorganismus, so
finden wir, daß da drinnen im menschlichen Kopf, gewissermaßen
sagen wir durch das Gehirnwasser, also im physischen Organismus,
richtig die Fortsetzung des vorgeburtlichen geistigen Menschen
drinnen ist. Beim Atmungsprozeß ist es nicht so. Da verläuft der
physische Atmungsprozeß für sich (siehe Zeichnung, gelb), und das
Geistige ist viel weniger stark mit dem physischen Prozeß verbunden
(rot). Man möchte sagen: Im Kopf ist der geistige Mensch, der geistig-seelische Mensch mit dem physischen Menschen fest zusammen
verbunden; sie sind eine Einheit geworden. Im Brustmenschen ist das
nicht so, da sind sie mehr getrennt; da ist der physische Organismus
mehr für sich und das Geistig-Seelische auch wiederum für sich.


Aber jetzt vergleichen Sie das mit dem Traumzustande. Im
Betont wird meistens die letzte [[Wikipedia:Silbe|Silbe]], in einigen Fällen auch die vorletzte Silbe, bei Fremdwörtern auch andere Silben (<big><big>{{He|אוּנִיבֶרְסִיטָה|}}</big></big> ''univérsita'' „Universität“). Die Betonung ist (im Neuhebräischen) schwach phonemisch, es gibt also gelegentlich Wortpaare, die sich nur durch die Betonung unterscheiden (<big><big>{{He|בִּירָה}}</big></big> ''birá'' „Hauptstadt“, <big><big>{{He|בִּירָה}}</big></big> ''bíra'' „Bier“). Manche Personennamen können auf zweierlei Weise betont werden und erhalten dadurch einen jeweils unterschiedlichen emotionalen Beiklang.
Traumzustande ist es für den ganzen Menschen so, daß wiederum
das Ich und der astralische Leib heraußen sind, daß sie getrennt sind.
Aber ein wenig sind sie für den Brustmenschen immer getrennt. Der
Brustmensch, das heißt Atmungs- und Herzmensch, der rhythmische
Mensch, der ist aber der Organismus für das Fühlen. Weil also
das Geistig-Seelische mit dem physischen Organismus in bezug auf
den rhythmischen Menschen nicht so kompakt verbunden ist, nicht
so da drinnen ist in dem physischen Menschen, deshalb verläuft das
Fühlen so wie das Träumen. Sie sehen, will man den ganzen Menschen
betrachten, so muß man diese verschiedenen Arten des Zusammenwirkens
des Seelischen mit dem Leiblichen ins Auge fassen." {{Lit|{{G|212|59ff}}}}
</div>


=== Ich ===
Hebräische Substantive und [[Wikipedia:Adjektiv|Adjektiv]]e können mit dem bestimmten [[Wikipedia:Artikel (Wortart)|Artikel]] <big><big><big>{{He|הַ...}}</big></big></big> „ha“ definiert werden.  Unbestimmte Substantive bzw. Adjektive tragen gar keinen Artikel. Der bestimmte Artikel wird zusammen mit dem zugehörigen Wort geschrieben. Beispiel: <big><big>{{He|נוֹעַר}}</big></big> ''no`ar'' = Jugend, <big><big>{{He|הַנּוֹעַר}}</big></big> ''hano`ar'' = die Jugend. Wird der Artikel angehängt, erhält der folgende Konsonant meist einen Punkt („[[Wikipedia:Dagesch|Dagesch forte]]“), der anzeigt, dass weiche Konsonanten hart ausgesprochen werden sollen.


<div style="margin-left:20px">
Hebräische Verben verfügen im Neuhebräischen über drei Zeitformen, [[Wikipedia:Vergangenheit|Vergangenheit]], [[Wikipedia:Zukunft|Zukunft]] und [[Wikipedia:Gegenwart|Gegenwart]]. Für die Gegenwart wird das [[Wikipedia:Partizip|Partizip]] verwendet, hier hat jedes Verb vier Formen, wobei zwischen männlicher [[Wikipedia:Einzahl|Einzahl]], weiblicher Einzahl, männlicher [[Wikipedia:Plural|Mehrzahl]] und weiblicher Mehrzahl unterschieden wird. Beispiel:
"... wenn wir in einer vernünftigen Weise den ganzen
menschlichen Organismus so erfassen, daß wir ihn in bezug auf sein
Festes, Flüssiges, Gasförmiges, Wärmeartiges fassen, dann kommen
wir nach und nach an das Seelische heran.


Wir können sagen: Das Ich greift in den Wärmezustand ein, der
{| cellpadding="5" align="left" cellspacing="0" rules="all" style="margin: 1em 0em; background: #ffffff; border: 2px solid #aaa;"
astralische Leib in den gasförmigen Zustand, der Ätherleib in den
| <big><big><big>{{He|כּוֹתֵב}}</big></big></big> <big>{{He|אֲנִי-אַתָּה-הוּא}}</big> (aní, atá, hu) kotév        || (ich, du, er) [m.] schreibe, schreibst, schreibt
flüssigen Zustand; nur das Feste bleibt unangetastet. Da geht es nicht
|-
herein." {{Lit|{{G|212|61f}}}}
| <big><big><big>{{He|כּוֹתֶבֶת}}</big></big></big> <big>{{He|אֲנִי-אַתְּ-הִיא}}</big> (aní, at, hi) kotévet      || (ich, du, sie) [f.] schreibe, schreibst, schreibt
</div>
|-
| <big><big><big>{{He|כּוֹתְבִים}}</big></big></big> <big>{{He|אֲנַחְנוּ-אַתֶּם-הֵם}}</big> (anáchnu, atém, hem) kotvím || (wir, ihr, sie) [m.] schreiben, schreibt, schreiben
|-
| <big><big><big>{{He|כּוֹתְבוֹת}}</big></big></big> <big>{{He|אֲנַחְנוּ-אַתֶּן-הֵן}}</big> (anáchnu, atén, hen) kotvót || (wir, ihr, sie) [f.] schreiben, schreibt, schreiben
|}
<div style="clear: both; visibility: hidden;">dient dem Zeilenumbruch, bitte nicht entfernen</div>


[[Datei:GA212_063.gif|mini|250px|Tafel 6]]
Die Grundform zur Ableitung sämtlicher Konjugationsformen ist im Hebräischen die 3. Person Singular maskulin Perfekt (der Vergangenheitsform), Beispiel <big><big>{{He|כָּתַב}}</big></big> ''katáv'': er schrieb. Des weiteren verfügen die meisten Verben, mit Ausnahme von einigen Passivformen und [[Wikipedia:Verb#Hilfsverben und Vollverben|Modalverben]], über Infinitiv- sowie Imperativformen.
<div style="margin-left:20px">
"... da ist
etwas drinnen, in das Ihr Seelisches nicht herein kann. Das ist so, wie
wenn Sie hier allerlei Gegenstände haben, die vom Lichte bestrahlt
werden, die das Licht wieder zurückwerfen. Sie haben eine Spiegelfläche,
da kann das Licht nicht durch, wird zurückgestrahlt. So haben
Sie in sich Ihren festen Salzorganismus. Da kann das Seelische nicht
herein, da wird das Seelische fortwährend zurückgestrahlt.
Ja, wenn Sie das nicht hätten, so würden Sie zunächst überhaupt
gar kein Bewußtsein haben können, denn das, was Sie nun in sich als
Bewußtsein haben, das sind die von Ihrem Salzorganismus zurückgestrahlten
Seelenerlebnisse. Diejenigen, die hineingehen in Ihr Ich,
in Ihren gasförmigen Organismus, in Ihren flüssigen Organismus,
die erleben Sie zunächst nicht. Erst weil überall das, was da in der
Wärme, was in dem Gasförmigen, was in dem Flüssigen als Seelenleben
vor sich geht, ebenso wie die Lichtstrahlen vom Spiegel zurückgeworfen
werden, am Salz zurückgeworfen wird, erst dadurch
erleben Sie das, was Seelisches ist. Dadurch haben Sie diese innerliche
Spiegelung, die nun innen als Vorstellungen lebt.


Wenn also ein Mensch zum Beispiel viel Salz absetzt - aber das
Hebräische Verben kennen weder eine [[Wikipedia:Vorvergangenheit|Vorvergangenheit]] noch ein [[Wikipedia:Futur II|Futur II]]. Dieser Mangel an zeitlichen Ausdrucksformen wird jedoch dadurch ausgeglichen, dass die jahrtausendealten Wortstämme (siehe oben) durch die Ableitung von ''kausativen'' und ''reflexiven'' Formen neu belebt werden können. Beispiele:
Salz entsteht überall in Formen -, dann bekommt er viele solche Bilder,
das heißt, er wird gedankenreich. Wenn er zuwenig Salz absondert,
dann bekommen die Gedanken solche unbestimmte Konturen,
wie von einem nicht ordentlichen Spiegel die Bilder die Konturen erhalten." {{Lit|{{G|212|62f}}}}
</div>


== Die Embryonalgestalt als Abbild des Kosmos ==
לִכְתּוֹב *''lichtów'': schreiben, davon abgeleitet:
מִכְתָּב **''michtáw'': Brief
לְהַכְתִּיב *''lëhachtíw'': „zu schreiben geben“, d.&nbsp;h. diktieren, vorschreiben, davon abgeleitet:
הַכְתָּבָה **''hachtawá'': Diktat
לְהִתְכַּתֵּב *''lëhitkatéw'': „einander schreiben“, d.&nbsp;h. korrespondieren, davon abgeleitet:
הִתְכַּתְּבוּת **''hitkatwút'': Korrespondenz


<div style="margin-left:20px">
Im Althebräischen ist eine klare Trennung zwischen „Gegenwart“, „Vergangenheit“ und „Zukunft“ nicht möglich. Sie unterscheiden beim finiten Verb zwei Aktionsarten, nämlich die ''abgeschlossene'' und die ''unabgeschlossene'' Handlung, verteilt auf zwei Konjugationen mit je zwei verschiedenen Verbformen:
"So paradox das heute klingt: Man wird in der Zukunft studieren die
Entwickelung des Embryo, wie er sich aus der Zelle und seiner Umgebung
entwickelt und so weiter, bis zum vollen Menschen. Das, was
man da beobachten wird, wird man hinnehmen als eine Enthüllung der
großen kosmischen, der universellen Geheimnisse. Und das, was man
am Himmel beobachten wird, wird man als Erklärungsprinzip zu betrachten
haben für das, was sich hier auf der Erde in Tieren, Pflanzen
und Menschen, insbesondere im Embryonalen, abspielt. Der Himmel
erklärt die Erde, die Erde den Himmel." {{Lit|{{G|170|228}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
: Das Perfekt, abgeschlossene Handlung
[[Datei:GA_208_075.gif|thumb|250px|Tafel 6 aus [[GA 208]], S 75]]
: Das Perfectum Consecutivum, unabgeschlossene Handlung
"Betrachten wir alles zunächst vom
: Das Imperfekt, unabgeschlossene Handlung
Standpunkte des alten Griechen: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs,
: Das Imperfectum Consecutivum, abgeschlossene Handlung
Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann,
Fische, so können wir sagen, wenn wir die menschliche Form betrachten:
Der Mensch - nehmen Sie das alles zusammen, was ich gesagt
habe -, der Mensch wird in bezug auf seine Kopfform von außen, vom
Universum herein gebildet. Nehmen wir also die Sache vom griechischen
Standpunkte aus, so werden wir sagen: Der Mensch wird seiner
Kopfform nach vom Universum herein gebildet. Da regt es sich dann
im Inneren. Da setzen sich die Möglichkeiten an, daß er symmetrisch
wird. Aber dann sind wir genötigt, das, was durch die letzten Sterngruppen
an Einfluß auf den Menschen geschieht, im entgegengesetzten
Sinne aufzufassen. Der Mensch hat da seine Einflüsse von der Erde.
Tätigkeiten wirken auf ihn ein. Wenn wir hier das (oben) breit zeichnen (siehe Zeichnung Seite 75), so werden wir auf dieser anderen
Seite am besten das hier (unten) schmal malen, und wir werden sagen:
Wenn der Mensch Jäger werden will, so muß er besonders stark ausgebildet
haben, was hier aufgefaßt werden kann als Schütze. Sie wissen,
es ist das, was menschliche Oberschenkel sind. Diese muß er besonders
stark haben, wenn er Jäger werden will. Wird er Tierzüchter,
muß er sich viel in der Kniebeuge bewegen. Wird er Ackerbauer, muß
er gehen; er wird deshalb als schreitend dargestellt und so weiter. Handeltreiben:
Wenn man an dem Menschen selber ein Symbolum suchen
will, so werden es die Füße sein. Aber diese Organe werden jedenfalls
von außen herein gebildet. Das andere steht dann in der Mitte, wo der
Mensch sich selber bildet.


Wenn ich Ihnen diese Figur hinzeichne, so ergibt sie sich eigentlich
Die jeweilige Consekutivum-Form unterscheidet sich von der Normalform nur dadurch, dass die Kopula „und“ (<big><big>{{He|וַ}}</big></big>) vorangestellt wird, wobei der nachfolgende Konsonant geschärft (hebr. מְדֻגָּשׁ, m'duggash).
aus den zwölf Zeichen wie von selbst. Wir können sagen: Da (in der
Mitte) wirkt das Universum, die Sterne, mehr im Inneren des Menschen;
da (oben) wirken die Sterne von außen, und da (unten) drücken
sie ihn zusammen. Aber Sie erkennen ja in dem, was ich da hingezeichnet
habe, die Form des menschlichen Embryos! Und wenn Sie den
menschlichen Embryo nehmen, so müssen Sie ihn eigentlich, wenn Sie
den Tierkreis aufzeichnen, aus seiner eigenen Gesetzmäßigkeit heraus
so zeichnen - geradeso wie Sie, wenn Sie eine Figur zeichnen wollen,
die hundertachtzig Grad umschließt, ein Dreieck bekommen. Wenn Sie
den Tierkreis so zeichnen, so umformen, daß seine Gesetzmäßigkeit in
bezug auf die Erde zum Vorschein kommt, dann bekommen Sie durch
innere Gesetzmäßigkeit die Form des menschlichen Embryos. Und
Sie haben damit unmittelbar gegeben, daß der menschliche Embryo
allerdings aus dem ganzen Universum heraus gebildet wird, daß er
ein Ergebnis des Universums ist." {{Lit|{{G|208|75f}}}}
</div>


=== Zusammenhang zwischen der Erdentwicklung und der Embryonalentwicklung ===
Moderne Grammatiken jedoch unterscheiden zwei Tempora, die durch die zwei Konjugationen ausgedrückt werden, nämlich [[Wikipedia:Afformativ|Afformativ]]-[[Wikipedia:Konjugation (Grammatik)|Konjugation]] (AK, früher "Perfekt") und [[Wikipedia:Präformativ|Präformativ]]-Konjugation (PK, früher "Imperfekt").


In den [[Arbeitervorträge]]n von [[GA 347]] hat [[Rudolf Steiner]] den Zusammenhang zwischen der [[Erdentwicklung]] und der Embryonalentwicklung sehr anschaulich dargestellt. Er vergleicht hier die [[Erde (Planet)|Erde]], die ursprünglich noch mit [[Sonne]] und dem [[Mond]] verbunden war, mit dem von seinen [[Embryonalhüllen]] umgebenen Embryo, der zunächst fast ganz [[Kopf]] ist, während die [[Gliedmaßen]] noch kaum ausgebildet sind. Vergrößert man diesen Embryo gleichsam auf kosmische Dimensionen, bekommt eine Vorstellung von dem ursprünglichen kosmischen Urmenschen, dem kosmischen [[Adam]], den die [[Hebräer]] [[Adam Kadmon]] nannten.
Verben in der AK (bzw. PK mit Waw conv.) beschreiben konstatierbare Handlungen, während Verben in der PK (bzw. AK mit Waw conv.) Handlungen beschreiben, die ausstehen. Dem entsprechen auf Deutsch ungefähr einerseits das Perfekt (Konstatierung), andererseits der Modalis, also die Modifizierung der Aussage durch [[Wikipedia:Modalverben|Modalverben]].


{{GZ|Wenn man heute die Erde studiert,
Dabei bedient sich das Althebräische der Kopula „und“ (bei der AK <big><big>{{He|וְ}}</big></big>, bei der PK <big><big>{{He|וַ}}</big></big>), um ein Verb der einen Konjugation in die Funktion der jeweils anderen Konjugation zu überführen. Die Kopula in dieser Funktion heißt darum Waw conversivum. Waw conversivum bildet mit der PK das typische Erzähltempus ([[Wikipedia:Narrativ_%28Grammatik%29|Narrativ]]) der biblischen Texte.
so ist sie wie ein abgestorbener Menschenkopf. Ja, ein abgestorbener
Menschenkopf, der muß aber einmal gelebt haben. Also muß die Erde
eben einmal gelebt haben. Sie hat sich ernährt durch die Sonne.


Nun, meine Herren, will ich Ihnen noch etwas anderes sagen. Sehen
==Sprachen mit starken hebräischen Einflüssen==
Sie, wenn Sie in einer bestimmten Zeit den Menschenkeim im Mutterleibe
anschauen, also nach der Befruchtung, ich will sagen, zwei, drei,
vier Wochen nach der Befruchtung anschauen, da schaut dieser Menschenkeim
außerordentlich interessant aus. Da ist zunächst im mütterlichen
Leibe, rundherum im Mutterkörper, den man Uterus nennt, eine
Haut, die viele Blutgefäße hat. Und die Blutgefäße, die da im mütterlichen
Leibe drinnen extra sind - die sind ja natürlich dann im Menschenleibe
nicht, wenn nicht gerade ein Kind getragen wird -, diese
Blutgefäße stehen in Verbindung mit den anderen Blutgefäßen, die die
Mutter hat. Die gehen da überall in die Blutadern hinein. So daß also
die Mutter in ihr eigenes Blutsystem diese Kugel da eingeschaltet hat
(siehe Zeichnung) und während sonst das Blut im Leibe zirkuliert, rinnt
das Blut extra noch in diese Kugel hinein, nur in die äußere Kugel.
Nun, meine Herren, da finden Sie innerhalb dieser Kugel alle Organe.
Da ist zum Beispiel ein Organ, das sieht aus wie ein Sack, und


[[Datei:GA347_178.gif|center|400px|Tafel 9 aus GA 347, S. 178]]
In den Jahrhunderten der [[Wikipedia:Diaspora|Diaspora]] verwendeten die Juden zahlreiche Sprachen wie [[Wikipedia:Jiddisch|Jiddisch]], [[Wikipedia:Jenische Sprache|Jenisch]], [[Wikipedia:Sephardische Sprache|Ladino bzw. Judezmo]], [[Wikipedia:Karaimische Sprache|Karaimisch]], [[Wikipedia:Judäo-Arabisch|Judäo-Arabisch]] und andere, die zwar nicht direkt vom Hebräischen abstammen, jedoch zahlreiche hebräische [[Wikipedia:Lehnwort|Lehnwörter]] aufweisen und fast stets mit dem hebräischen Alphabet notiert wurden.


daneben wiederum eines, das ist ein kleinerer Sack. In diese Säcke, in
==Verbundenheit der heutigen Sprache mit der Bibel==
die setzen sich auch diese Blutadern fort, die sonst, wenn die Mutter
Bis zum heutigen Tag werden biblische Zitate und Anspielungen in der Alltagssprache verwendet. Die Verse des [[Wikipedia:Hohelied|Hohelied]]es sind in unzähligen Varianten vertont worden; beim Eintritt des Frühlings wird beispielsweise Kapitel 2, Vers 11 zitiert: „Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist vorbei, die Blumen zeigen sich im Lande.
kein Kind trägt, gar nicht da sind, weil ja die ganze Kugel dann fehlt;
da hinein setzen sich auch diese Adern dann fort. So daß wir sagen
können: Diese Adern gehen überall da hinein und das alles, was ich
Ihnen bis jetzt aufgezeichnet habe, das ist da, wenn sich das Kind in
den ersten Wochen entwickelt; das ist da, und ganz klein hängt daran,
also winzigklein hängt daran hier das Kind. Ganz winzigklein hängt
es daran!


Und kurioserweise, wenn ich Ihnen das Kind jetzt groß aufzeichnen
== Einflüsse des Hebräischen auf das Deutsche und umgekehrt ==
würde, wie es in der nächsten Zeit ist, dann müßte ich das so zeichnen:


[[Datei:GA347_179.gif|center|400px|Tafel 9 aus GA 347, S. 179]]
Durch die Bibelübersetzung von [[Wikipedia:Martin Luther|Martin Luther]] sind zahlreiche Ausdrücke und Redewendungen mit biblischem Hintergrund in die deutsche Sprache aufgenommen worden. Beispiele: ''sicher wie in [[Wikipedia:Abraham|Abraham]]s Schoß'', ''[[Wikipedia:Jubeljahr|Jubeljahr]]'', ''[[Wikipedia:Kainsmal|Kainsmal]]''.


das Kind nämlich ist fast nur ein Kopf, das andere ist ganz winzig
Vornamen hebräischen Ursprungs sind weit verbreitet: [[Wikipedia:Benjamin (Name)|Benjamin]], [[Wikipedia:Daniel|Daniel]], [[Wikipedia:David (Vorname)|David]], [[Wikipedia:Jakob|Jakob]], [[Wikipedia:Joseph|Joseph]], [[Wikipedia:Joachim|Joachim]], [[Wikipedia:Joel|Joel]], [[Wikipedia:Johanna|Johanna]], [[Wikipedia:Jonas|Jonas]], [[Wikipedia:Jonathan|Jonathan]], [[Wikipedia:Judith|Judith]], [[Wikipedia:Hanna|Hanna]], [[Wikipedia:Maria|Maria]], [[Wikipedia:Miriam|Miriam]], [[Wikipedia:Michael|Michael]], [[Wikipedia:Johann|Johann]], [[Wikipedia:Rebekka|Rebekka]], [[Wikipedia:Samuel (Name)|Samuel]], [[Wikipedia:Sarah|Sarah]], [[Wikipedia:Achim (Vorname)|Achim]] und viele andere.
daran. Sie sehen, da habe ich zwei solche Stetzeichen hingezeichnet,
das werden spater die Arme. Die Beine sind fast gar nicht da. Dafür
aber setzen sich dann eben an das Kind diese zwei Taschen, die ich da
gezeichnet habe, und in diese zwei Taschen gehen die Blutgefäße hinein.
Und diese Blutgefäße bringen die Nahrung mit, und der Kopf wird
ernährt. Ein Magen ist ja noch gar nicht da, und ein Herz auch nicht.
Eine eigene Blutzirkulation hat das Kind in den ersten Wochen gar
nicht. Das Kind ist ja nur ein Kopf. Und das wächst und wächst allmählich
so heran, daß es im zweiten, dritten Monat menschenähnlich
wird, daß sich die anderen Organe ansetzen. Aber ernährt wird das
Kind immer noch von außen, von demjenigen, was da als Taschen ist.
Und dann speichert sich da Nahrung ringsherum so auf (es wird gezeichnet). Aber Blut wird zugeführt. Atmen kann ja das Kind noch
nicht, es bekommt nur Luft auf dem Umwege durch die Mutter. Das
Kind ist also eigentlich ein Menschenkopf, und die anderen Organe
dienen ihm noch gar nicht besonders. Mit den Lungen kann es nichts
anfangen. Mit dem Magen kann es nichts anfangen. Essen kann es noch
nicht; es muß also alle Nahrung nur so bekommen, daß sein Kopf ernährt
wird. Atmen kann es noch nicht. Eine Nase hat es auch noch
nicht. Die Organe entwickeln sich zwar, aber es kann sie noch nicht
gebrauchen. Also das Kind ist im mütterlichen Leibe ja ein Kopf; nur
ist alles weich. Das spätere Gehirn, das ist furchtbar weich hier drinnen,
ganz weich und furchtbar lebendig, ganz lebendig. Und wenn Sie ein
Riesenmikroskop nehmen könnten und könnten gerade einen Kinderkopf
anschauen, der meinetwillen aus der zweiten oder dritten Woche
nach der Befruchtung ist, so würde der recht ähnlich ausschauen dem,
was ich Ihnen von der Erde gesagt habe, wie sie einmal war, als da die
Ichthyosaurier und Plesiosaurier und so weiter herumgewatet sind.
Ganz verflucht ähnlich würde das ausschauen, nur in der Größe unterschieden.


So daß man sagen kann: Wo gibt es ein Bild von der Erde, die einmal
Einige hebräische Wörter sind über das [[Wikipedia:Jiddisch|Jiddisch]]e in die [[Wikipedia:deutsche Sprache|deutsche Sprache]] gelangt, z.&nbsp;B. ''Tacheles'' aus hebr. ''tachlit'' = Zweck, Sinnvolles, ''meschugge'' aus ''meshugá'' = verrückt/übergeschnappt, ''malochen'' aus ''melacha'' = Arbeit, ''[[Wikipedia:Koscher|koscher]]'' aus ''kascher'' = rein, tauglich, ''dufte'' aus ''tov'' = gut, ''betucht'' aus ''batuach'' = sicher, ''Stuss'' aus ''schtut'' = Unsinn (aus: [[Wikipedia:#Literatur|[alt]]]). Auch zahlreiche Redewendungen haben möglicherweise einen hebräischen Ursprung. Zum Beispiel gilt der Gruß zum Jahreswechsel ''Einen guten Rutsch'' als Verballhornung des hebräischen ''[[Wikipedia:Rosch ha-Schana|Rosch ha-Schana]]'' = Anfang des Jahres. Auch der Ausdruck ''Es zieht wie Hechtsuppe'' kann auf einen hebräischen Ursprung (''hech suppa'' = starker Wind) zurückgeführt werden.
da war, heute noch? Im Menschenkopf, wenn der Menschenkopf
eben noch ungeboren ist und als Keim vorhanden ist. Dieser Menschenkopf
ist nämlich ein deutliches Abbild von der Erde.


Und all das, was da dran sein muß, diese Taschen am Leibe, das, was
Aus historischen Gründen befinden sich viele Wörter aus dem Geschäftsleben darunter. Da den Juden im christlichen Europa jahrhundertelang kaum andere Erwerbsquellen erlaubt wurden als Handel oder Geldwesen, sind diese Gebiete wichtige sprachliche Schnittstellen. Hierher gehören die Ausdrücke ''Kies'' im Sinne von (Taschen)geld aus ''kis'' = Tasche; ''[[Wikipedia:Pleite|Pleite]]'' aus ''peleta'' = Flucht, Entkommen; ''[[Wikipedia:Reibach|Reibach]]'' aus ''rewach'' = Gewinn, oder Ausdrücke der Kriminalität z.&nbsp;B. ''Ganove'' (von hebräisch ''ganav'' = Dieb). Siehe dazu auch [[Wikipedia:Hebraismus|Hebraismus]].
da herum ist, das wird als die sogenannte Nachgeburt, nachdem es ganz
brüchig geworden ist, abgeworfen, und der Mensch bleibt übrig, wird
geboren. Also von dem, was als Nachgeburt abgeworfen wird, von dem
bekommt man eigentlich die Nahrung als Kind im Mutterleibe - die
Nachgeburt besteht aus den zerfetzten Blutgefäßen. Diese sogenannte
Allantois und dieses Amnion - das also sind die zerfetzten Organe -,
die sind uns, solange wir im Mutterleibe sind, außerordentlich wichtig,
weil sie den Magen und die Atmungsorgane ersetzen. Aber wenn wir
sie nicht mehr gebrauchen, wenn wir geboren werden, selber atmen und
essen können, wird das als Nachgeburt abgeworfen.


Nun, meine Herren, wenn Sie sich so etwas anschauen, wie ich es
Bei der Schaffung von [[Wikipedia:Ivrit|Ivrit]] seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden aus den meisten europäischen Sprachen Ausdrücke [[Wikipedia:Lehnwort|entlehnt]]. Die modernen [[Wikipedia:Monat|Monat]]snamen in Israel entsprechen den deutschen Bezeichnungen: Januar, Februar, März usw. Die einzige Abwandlung ergibt sich beim Monat August, der ''Ogust'' ausgesprochen wird, da die Vokalverbindung ''au'' im Hebräischen ungewöhnlich ist. Die Neubildung ''iton'' (''Zeitung'') aus ''et'' = Zeit basiert auf dem deutschen Wort.
Ihnen da aufgezeichnet habe, so brauchen Sie sich nur vorzustellen:
Da wäre das Weltall, hier wäre die Erde, und da drinnen der Menschenkopf und ringsherum ganz fein die Sonne (siehe Zeichnung S. 177). Und
nun kommt die Geburt, das heißt, es hört das auf, was einmal da war.
Die Sonne und der Mond fliegen heraus, und die Geburt der Erde ist da.
Die Erde muß sich selber weiterhelfen.


Man kann zweierlei beschreiben. Zunächst konnte ich Ihnen das so
Das umgangssprachliche Hebräisch hat etliche deutsche bzw. jiddische Ausdrücke aufgenommen, z.&nbsp;B. „spritz“, „Schluck“, „Spitz“.
beschreiben, daß ich Ihnen gesagt habe: Die Erde hat einmal so ausgeschaut
- da waren Ichthyosaurier, Plesiosaurier drinnen und so weiter.
Jetzt könnte ich Ihnen aber ebensogut den Menschenkeim beschreiben.
Es ist nur alles kleiner, aber ich müßte dasselbe reden. So daß Sie
heute sagen können: Die Erde war einmal der Keim eines Riesenmenschen.


Da ist wiederum außerordentlich interessant, daß in früheren Zeiten
Auch im handwerklichen Sektor finden sich einige deutsche Ausdrücke, wie bspw. „Stecker“ oder „Dübel“, welcher allerdings –&nbsp;aufgrund des im Hebräischen fehlenden Ü-Lautes&nbsp;– „Diebel“ ausgesprochen wird.
die Menschen auf eine merkwürdige Weise - darüber wollen wir noch
reden - mehr gewußt haben als die späteren Menschen. Die späteren
Menschen haben nämlich zumeist aus der mißverstandenen hebräischen
Urkunde, aus dem mißverstandenen Alten Testament gelernt, und die
haben sich vorgestellt, nicht wahr: Da war die Erde und irgendwo das
Paradies, und da ist der fertige Adam im Paradies als so ein kleiner
Knirps darauf gestanden. Diese Vorstellung, die sich die Menschen aus
dem mißverstandenen Alten Testament gemacht haben, die ist ungefähr
gerade so, wie wenn sich heute einer vorstellen würde: Der Mensch
kommt nicht von dem kleinen Ding, was da von den Allantois- und
Amniontaschen da ist, von dieser Haut und so weiter - davon käme
nicht der Mensch, sondern das alles, das wäre eine Sache für sich; aber
im mütterlichen Leibe, da sitzt eben ein kleinwinziger Floh, und aus
diesem kleinen Floh kommt der Mensch. So ungefähr ist es, wenn man
sich vorstellt: Die Erde war da, der Adam und die Eva lebten gleich
Flöhen daraufsitzend, und nachher das Menschengeschlecht. Das ist
eben aus einem Mißverständnis des Alten Testaments entstanden,
währenddem diejenigen, die in alten Zeiten etwas gewußt haben, nicht
von Adam geredet haben, sondern von Adam Kadmon. Und der Adam
Kadmon, der ist etwas anderes als der Adam. Der ist dieser Riesenkopf,
der die Erde einmal war. Und das ist eine natürliche Vorstellung. Zum
Erdenfloh ist dieser Adam Kadmon erst geworden, als sich die Menschen
nicht mehr vorstellen konnten, daß ein Menschenkopf so groß
werden kann wie die Erde, als sie nicht mehr daran geglaubt haben,
und da haben sie sich die abnorme Vorstellung gebildet, als wenn es
zum Spaß da sei, daß die ganzen neun Monate im mütterlichen Leibe
vor sich gehen, und aus dieser mütterlichen Kugel der Mensch geboren
wird.


In Wirklichkeit müssen wir uns vorstellen, daß der Mensch einmal
== Siehe auch ==
die ganze Erde war - die ganze Erde. Und die Erde war viel lebendiger.
Aber, meine Herren, das ist ja gar nicht anders; sehen Sie, wenn ich
Ihnen die Erde heute zeichne, so ist sie ein abgestorbenes Wesen, wie
der menschliche Kopf im Absterben begriffen ist, und wenn wir zurückgehen
zu diesem menschlichen Kopfe, der da im mütterlichen Leibe
ist, so ist der durch und durch lebendig. Der ist so, wie die Erde einmal
war. Und die Erde ist heute gestorben. Aber sie war einmal durch und
durch lebendig.|347|178ff}}


== Quellen ==
*[[Wikipedia:Protosemitisches Alphabet|Protosemitisches Alphabet]]
<references/>
*[[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|Phönizisches Alphabet]]
*Hebräische Buchstaben: [[Wikipedia:Aleph|Aleph]], [[Wikipedia:Beth|Beth]], [[Wikipedia:Gimel (Hebräisch)|Gimel]] usw.
*[[Wikipedia:Hebraicum|Hebraicum]]
*[[Wikipedia:Hebräische Zahlen|Hebräische Zahlen]]
*[[Wikipedia:Nikud|Nikud]]
*[[Wikipedia::Kategorie:Hebräisch|:Kategorie:Hebräisch]]


== Literatur ==
== Literatur ==
''Grammatiken:''
*Stähli, Hans Peter: ''Hebräische Kurzgrammatik'', Göttingen 1985.
*Feldhendler, Marie-Paule: ''Grammaire de l'hébreu israélien'' Ellipses. France 2004.
*Gesenius/Kautsch/Bergsträsser: ''Hebräische Grammatik'', Olms 1995.
*Heinrich von Siebenthal: ''Bibel-Hebräisch: Lösungs- und Begleitband zum Lehrbuch von Thomas O. Lambdin'', 3., verb. Aufl., Gießen: Brunnen, 2006.
*Meyer, Rudolf: ''Hebräische Grammatik'', Berlin 1992.
*Körner, Jutta: ''Hebräische Studiengrammatik'', Langenscheidt 1996. (ausführlich)
*Krause, Martin: ''Biblisch-hebräische Unterrichtsgrammatik'', hrsg. von Michael Pietsch und Martin Rösel, Walter de Gruyter, Berlin und New York 2007 [erscheint im Juli] ISBN 978-3-11-019028-1
*Lambdin, Thomas O.: ''Lehrbuch Bibel-Hebräisch'', Hg. Heinrich von Siebenthal, 1999. (aus dem Amerikanischen)
*Lambdin, Thomas O.: ''Lehrbuch Bibel-Hebräisch'', 5., verb. und erg. Aufl., Hg. Heinrich von Siebenthal, Gießen: Brunnen, 2006.
''Wörterbücher:''
*Gesenius, Wilhelm: ''Hebräisches Handwörterbuch'', Berlin 1962.
*Köhler, Ludwig/Baumgartner, Walter: ''Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten Testament'' 3. Auflage Leiden 1996.
*Georg Fohrer: ''Hebräisches und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament'', Berlin/New York 1997, ISBN  3-11-001804-7
*PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch, Stuttgart 2006.
''Lehrbücher:''
*Ernst Jenni: ''Lehrbuch der hebräischen Sprache des alten Testamentes'', Basel 1981, ISBN  3-7190-0706-5 (Schulbuch für Gymnasien konzipiert)
*Frank Matheus: ''Einführung in das Biblische Hebräisch (I Studiengrammatik, II Studienbuch für das Gruppen- und Selbststudium)'', Münster 1997
*Heinrich von Siebenthal: ''Bibel-Hebräisch: Lösungs- und Begleitband zum Lehrbuch von Thomas O. Lambdin'', 3., verb. Aufl., Gießen: Brunnen, 2006.
*Heinz-Dieter Neef: ''Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch'', Tübingen 2003. (Lehrbuch zur Vorbereitung auf das Hebraicum)
*Thomas O. Lambdin: ''Lehrbuch Bibel-Hebräisch'', 5., verb. und erg. Aufl., Gießen: Brunnen, 2006.
''Zur Sprachgeschichte:''
*haUniversita haPetucha: ''Peraqim beToledot haLashon ha'Ivrit'' 1-11. Tel Aviv.
*Dominique Aubier: ''Der Jüdische Fall Die ontologische Kraft der hebräischen Sprache, die jüdische spezifische Besonderheit.'' (frz.: ''Le Cas Juif'')  Mont Blanc, Genf 1970
*Gesenius, Wilhelm: ''Geschichte der hebräischen Sprache und Schrift'', Olms 1973.
*Rabin, Chaim, ''Die Entwicklung der hebräischen Sprache'', Wiesbaden 1988.
*Kutscher, Eduard Yechezkel: ''A History of the Hebrew Language'', Jerusalem 1982.
*Sáenz-Badillos, Angel: ''A History of the Hebrew Language'', Cambridge 1996.
*Hoffman, Joel M., ''In the Beginning: A Short History of the Hebrew Language'', New York/London 2004.


#Kaspar Appenzeller: ''Die Genesis im Lichte der menschlichen Embryonalentwicklung'', 2. Auflage, Zbinden Verlag 1989, ISBN 978-3859893825
*Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte'', [[GA 122]] (1984)
#Frits Wilmar: ''Vorgeburtliche Menschwerdung: Eine Betrachtung über die menschliche frühembryonale Entwicklung'', 2. Auflage, J. Ch. Mellinger Verlag 1991, ISBN 978-3880690011
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der Schwelle'', [[GA 147]] (1997), ISBN 3-7274-1470-7
#[[Wolfgang Schad]] (Hrsg.): ''Die verlorene Hälfte des Menschen: Die Plazenta vor und nach der Geburt in Medizin, Ethnologie und Anthroposophie'', 3. Auflage, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2016, ISBN 978-3772514654
#Rudolf Steiner: ''Das Rätsel des Menschen. Die geistigen Hintergründe der menschlichen Geschichte'', [[GA 170]] (1992), ISBN 3-7274-1700-5 {{Vorträge|170}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Erster Teil'', [[GA 207]] (1990), ISBN 3-7274-2070-7 {{Vorträge|207}}
#Rudolf Steiner: ''Anthroposophie als Kosmosophie – Zweiter Teil'', [[GA 208]] (1992), ISBN 3-7274-2080-4 {{Vorträge|208}}
#Rudolf Steiner: ''Menschliches Seelenleben und Geistesstreben im Zusammenhange mit Welt- und Erdentwickelung'', [[GA 212]] (1998), ISBN 3-7274-2120-7 {{Vorträge|212}}
#Rudolf Steiner: ''Die Erkenntnis des Menschenwesens nach Leib, Seele und Geist. Über frühe Erdzustände'', [[GA 347]] (1995), ISBN 3-7274-3470-8 {{Vorträge|347}}
#Rudolf Steiner: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', [[GA 351]] (1999), ISBN 3-7274-3510-0 {{Vorträge|351}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Kind]] [[Kategorie:Embryologie]]
== Weblinks ==
{{Wikipedia|he|Hebräisch}}
{{Wiktionary auf|he|Hebräisch}}
{{Wikibooks auf|he|Hebräisch}}
{{Wikinews auf|he|Hebräisch}}
{{Wikiquote auf|he|Hebräisch}}
{{Wikisource auf|he|Hebräisch}}
{{Wiktionary|Hebräisch}}
{{Wikibooks|Hebräisch}}
{{Commonscat|Hebrew|Hebräische Sprache}}
{{Commonscat|Hebrew pronunciation|Hebräische Aussprache}}
----
;Allgemein:
* [http://www.uni-klu.ac.at/eeo/Hebraeisch.pdf Eintrag zur hebräischen Sprache in der Enzyklopädie des Europäischen Ostens]
* [http://www.hagalil.com/iwrith/index.htm www.hagalil.com]
* [http://www.hebraicum.de/ www.hebraicum.de] (deutsch)
* [http://www.archiv-vegelahn.de/nachschlagwerke_hebraeisch.html Bibliographie Nachschlagwerke hebräisch]
* [http://www.nirdagan.com/hebrew/ www.nirdagan.com] (englisch)
* [http://www.hebreu.org www.hebreu.org] (französisch)
* [http://www.gm.fh-koeln.de/hebrewtype/deutsch/d_datenbank.html Hebräische Typografie im deutschsprachigen Raum]
;Spezielles:
* [http://www.kzu.ch/fach/as/aktuell/2000/03_schalttag/gezer_01.htm Kalender von Gezer] – die bis heute älteste bekannte hebräische Inschrift
* [http://www.hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalaaleph.htm Das hebräische Alephbeth]
;Lehr-, Wörterbücher und Ähnliches:
* [http://www.geocities.com/Athens/Agora/6594/inhalthebr.html Lehrkurs für biblisches Hebräisch (als einzelne PDF-Dateien)]
* [http://www.hebde.org Wörterbuch Deutsch-Hebräisch und Hebräisch-Deutsch]
* [http://www.milon.li Wörterbuch Deutsch-Hebräisch und Hebräisch-Deutsch] (über 10'000 Wörter)
* [http://milon.co.il/ Englisch-hebräisches Wörterbuch mit Deklinationen (Milon)]
* [http://www.faithofgod.net/davar/ DAVAR Hebrew Dictionary] (Freeware, englisch)
* [http://www.mikledet.com Hebräische E-Mails ohne hebräische Tastatur (Mikledet)] 
* [http://www.stanford.edu/class/hebrew/hsa/index.html www.stanford.edu Online-Kurs mit Video-Clips (Stanford University)]
* [http://www.alanwood.net/unicode/hebrew.html Alan Wood’s Unicode Resources: Hebrew] (englisch)
* [http://www.kovar-verlag.com/hebraeischkurs/start.html Kleine Einführung in die hebräische Schrift und Grammatik]
* [http://www.learn-hebrew.co.il/ Mehrsprachiges Hebräisch-Vokabular mit Audiounterstützung]
* [http://www.webportal-judentum.net/cms/wortschatz.html/ Kleiner Sprachführer für die Israel-Reise]
== Anmerkungen ==
<references/>
 
{{DEFAULTSORT:Hebraische Sprache}}
[[Kategorie:Hebräisch|!]]
[[Kategorie:Semitische Sprachen]]
[[Kategorie:Einzelsprache]]
 
{{Link FA|el}}
 
{{Wikipedia}}

Version vom 15. Dezember 2015, 00:36 Uhr

Hebräisch (עִבְרִית)
Linguistische
Klassifikation
Sprachcodes
ISO 639-1:

-

ISO 639-2:

sem (sonstige Semitische Sprachen)

ISO 639-3:

hbo

Hebräisch (עִבְרִית) gehört zur kanaanäischen Gruppe des nordwestlichen Zweigs der semitischen Sprachen und damit zur afro-asiatischen Sprachfamilie. Hebräisch ist die vereinfachte Bezeichnung für das Althebräische, von dem das neuhebräische Ivrit als Amtssprache des Staates Israel zu unterscheiden ist.

Geschichte

Man unterscheidet drei Entwicklungsstufen: Alt-, Mittel- und Neuhebräisch.

Die heilige Schrift der Juden, die Tora, wurde vor Tausenden von Jahren in dieser Sprache kodifiziert und den folgenden Generationen weitergegeben. Nach der Zerstörung des Ersten Tempels zu Jerusalem durch Nebukadnezar II. im Jahre 586 v. Chr. und dem darauf folgenden babylonischen Exil kam die dortige Amtssprache Aramäisch unter den Juden in Umlauf; späte Teile der Bibel enthalten deshalb aramäische Bestandteile. Auch die Muttersprache Jesu von Nazareth war Aramäisch. Nach der Zerstörung des Zweiten Tempels zu Jerusalem im Jahre 70 verlagerte sich das Zentrum jüdischen Lebens von Judäa nach Galiläa. Damit verbunden ging auch die Verwendung der hebräischen Sprache zurück. Etwa ab dem Jahre 200 hörte Hebräisch auf, als Alltagssprache zu fungieren. Es blieb indessen eine Sakralsprache, wurde jedoch nie ausschließlich zu liturgischen Zwecken benutzt, sondern auch zur Abfassung von philosophischen, medizinischen, juristischen und poetischen Texten, so dass sich das Vokabular im Laufe der Jahrhunderte erweitern konnte. Es ist ebenfalls bezeugt, dass sich die verstreuten jüdischen Gemeinden zur Verständigung untereinander des Hebräischen bedienten. Die Erneuerung des Hebräischen als Muttersprache begann im späten 19. Jahrhundert unter Elieser Ben-Jehuda. 1889 gründete er in Jerusalem den „Rat der hebräischen Sprache“ mit dem Ziel, die seit etwa 1700 Jahren kaum mehr gesprochene Sprache der Bibel wiederzubeleben. Wenn auf diesem Wege eine neuhebräische Muttersprache (Iwrit) entstand, deren Unterschiede zum biblischen Hebräisch recht gering sind – etwa im Vergleich mit den Unterschieden zwischen Altgriechisch und Neugriechisch –, so dass in Israel gar nicht zwischen Alt- und Neuhebräisch unterschieden wird, so ist doch zu beachten, dass sich dieser Umstand der Tatsache verdankt, dass das moderne Hebräisch eine Wiederbelebung des Entwicklungsstandes der Sprache ist, den die Masoreten von Tiberias mit ihrer Vokalisation fixiert hatten. Einige althebräische Formen werden zwar in Israel verstanden, aber in der Alltagssprache nicht verwendet (z.B. Pausalformen) oder haben heute eine andere Bedeutung (Zeitformen des Verbs). Jedenfalls ist Iwrit weltweit das einzige Beispiel für die erfolgreiche Umwandlung einer Sakralsprache zu einer Nationalsprache. Dies wurde von David Ben Gurion, dem ersten Ministerpräsidenten des neuzeitlichen Staates Israel, mit folgendem Ausspruch erläutert: „Wenn Moses heute zurückkäme und um ein Stück Brot bitten würde, würde man ihn verstehen.“

Frühgeschichte

Der Gezer-Kalender stammt aus dem 10. Jh. v. Chr., das heißt aus der Amtszeit des Königs Salomo, und gilt oft als die bisher älteste bekannte hebräische Inschrift. Aus sprachlicher und schrifthistorischer Sicht zeigt er aber noch keine typisch hebräischen Merkmale (Schrift und Grammatik sind noch phönizisch), die hebräische Zuschreibung erfolgt aus rein geographischen Erwägungen.

Das berühmteste Werk in hebräischer Sprache ist die jüdische Bibel, der Tanach (im christlichen Sprachgebrauch Altes Testament genannt). Die genauen Daten ihrer Abfassung sind umstritten. Die ältesten Exemplare von biblischen Texten wurden 1947 in Qumran gefunden und stammen aus der Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem späten 1. Jahrhundert n. Chr.

Spätere Geschichte

Die Juden im Perserreich benutzten Aramäisch, das für die folgenden 700 Jahre zur Umgangssprache wurde und vor allem in der Bibelübersetzung Targum und in Teilen des Talmuds literarisch verwendet wurde. Aramäisch gehört ebenfalls zum nordwestlichen Zweig der semitischen Sprachen und ist somit dem Hebräischen sehr nahe verwandt. In der mittelhebräischen Phase wurden zahlreiche aramäische Ausdrücke und Redewendungen ins Hebräische übernommen, vor allem aber die aramäische Schrift, die als Quadratschrift bis heute in Gebrauch ist. Während etwa zwei Jahrtausenden war Hebräisch keine gesprochene Sprache. In der traditionellen jüdischen Ausbildung, beginnend im Cheder und fortgesetzt in den Talmud-Hochschulen, wurde jedoch viel Zeit darauf verwendet, um Tora, Mischna, Gemara und rabbinische Kommentare im Original lesen zu können. Der wichtigste Beitrag zur Erhaltung des traditionellen Hebräisch stammt von den Masoreten, die vom 7. bis zum 10. nachchristlichen Jahrhundert zum ursprünglich rein konsonantischen Text Vokale, Akzente und so genannte Teamim hinzufügten, das heißt Angaben zum liturgischen Gesang im Gottesdienst. Da die entsprechenden Zeichen hauptsächlich aus Punkten bestehen, spricht man von „Punktation“ (hebr. „Nikud“). Die bedeutendsten Masoreten wirkten im 9./10. Jahrhundert n. Chr. in Tiberias am See Genezareth. Vor allem zwei Familien von Masoreten sind hier bedeutsam: die Ben Ascher und die Ben Naftali. Nachdem bereits vorher in Babylonien wie in Palästina Texte punktiert worden waren, schuf Aaron ben Mosche ben Ascher das ausführlichste und gründlichste Punktationssystem, das sich schließlich durchsetzte. Der allgemein anerkannte jüdische hebräische Bibeltext, der seit dem 16. Jahrhundert auch von christlichen Theologen der exegetischen Arbeit am Alten Testament zu Grunde gelegt wird, geht auf die Familie Ben Ascher zurück. In der Biblia Hebraica Stuttgartensia ist der masoretische Text nach der ältesten vollständigen Handschrift dieser Textform, dem Codex Leningradensis abgedruckt. Die Arbeiten von Paul Kahle zu verschiedenen masoretischen Systemen und der Vergleich mit griechischen Umschriften des Hebräischen in der Septuaginta und der Hexapla des Origenes hat gezeigt, dass die Masoreten von Tiberias in ihrer Punktation nicht von der gängigen Volkssprache ausgingen, sondern zum Teil ein ideales philologisches Konstrukt schufen, das vor allem religiösen Bedürfnissen genügen sollte.

Der imaginative Charakter der Althebräischen Sprache

"Wenn diese Sprache, in der die ersten Partien der Bibel uns zunächst vorliegen, heute auch nicht mehr so wirkt, einstmals hat sie so gewirkt, daß, wenn ein Buchstabe durch die Seele lautete, ein Bild in ihr wachgerufen wurde. Vor der Seele dessen, der mit lebendigem Anteil die Worte auf sich wirken ließ, tauchten in einer gewissen Harmonie, ja in einer organischen Form Bilder auf, die sich vergleichen lassen mit dem, was der Seher heute noch sehen kann, wenn er von dem Sinnlichen zum Übersinnlichen vorschreitet. Man möchte sagen, die hebräische Sprache, oder besser gesagt die Sprache der ersten Partien der Bibel, war eine Art von Mittel, aus der Seele herauszurufen bildhafte Vorstellungen, welche nahe heranrückten an die Gesichte, die der Seher erhält, wenn er fähig wird, leibfrei zu schauen in die übersinnlichen Partien des Daseins." (Lit.: GA 122, S. 32)

"Wenn man nämlich immer weiter und weiter zurückgeht in den Sprachen, so merkt man, daß man wirklich einmal kommen muß - wie es die okkulte Beobachtung zeigt - zu einer menschlichen Ursprache, die den ganzen Erdkreis umfaßte und die sich nur differenziert hat. Schon wenn man zum Hebräischen - in dieser Beziehung ist die hebräische Sprache ganz besonders merkwürdig - zurückgeht, merkt man in den Worten etwas anderes als in den Worten Westeuropas. Die Worte des Hebräertums sind viel weniger konventionell, sie haben sozusagen eine Seele, so daß man ihren Sinn ihnen anfühlt; sie sprechen einem ihren notwendigen Sinn aus, mehr als die westeuropäischen Sprachen. Je weiter man zurückgeht in der Entwickelung, desto mehr findet man solche Sprachen, die der gemeinsamen Ursprache ähnlich waren. Das, was erzählt wird als Turmbau zu Babel, ist Symbolum für die Tatsache, daß es wirklich eine Ursprache gegeben hat, und daß diese differenziert worden ist in die einzelnen Volks- und Stammes sprachen." (Lit.: GA 147, S. 93)

Hebräische Schrift

Siehe Hebräisches Alphabet sowie die Einträge unter den einzelnen Buchstaben, von Aleph bis Taw. Schreibrichtung von rechts (oben) nach links.

Grammatik

Hauptartikel: Althebräische Grammatik

In der althebräischen Grammatik werden zur Unterscheidung von Subjekt und Objekt keine Fälle verwendet, sondern Präpositionen. Flexion spielt jedoch eine wichtige Rolle bei der Bildung und Ableitung von Verben, Substantiven, der Genitivkonstruktion Status constructus, die auf Hebräisch Smichut (סְמִיכוּת - „Stützung“) genannt wird, und dem Besitzverhältnis.

Beispiele für Smichut:

bájit (בַּיִת) = Haus; lechem (לֶחֶם) = Brot; bēt lechem (בֵּית־לֶחֶם) = Haus des Brotes (Bethlehem). Hierbei tritt, je nach Genus und Numerus, meist eine Veränderung der Vokalisation ein.

In der Smichut steht der Artikel, im Gegensatz zu den Indogermanischen Sprachen, vor dem Objekt:

alijá (עֲלִיָּה) = Einwanderung; nó`ar (, נוֹעַר, נֹעַר) = Jugend; aliyát hanó`ar (עֲלִיַּת הַנּוֹעַר) = die Einwanderung von Jugendlichen.

Das Besitzverhältnis kann (insbesondere im Neuhebräischen) durch eine Kurzform und eine längere Form wiedergegeben werden. Die Kurzform besteht in der Anhängung einer persönlichen Nachsilbe (wie sie im Althebräischen ausgedrückt wird), die längere Form durch Ableitungen der Präposition שֶׁלּ schel („von“). Die Präposition schel wiederum ist selbst zusammengesetzt aus zwei Bestandteilen: Dem Reflexium שֶׁ... sche und der Präposition לְ... le, was soviel bedeutet wie bei. Beispiel:

Sohn = בֵּן ben
mein Sohn = בְּנִי bni bzw. הַבֵּן שֶׁלִּי habén schelí (wörtlich „der Sohn, der bei mir (ist)“). Das Reflexivum שֶׁ... ist hier eine Kurzform des vor allem im Althebräischen vorkommenden „אֲשֶׁר“ (aschēr), welches dem deutschen „der-/die-/dasjenige, der/die/das...“ übersetzt wird.

Dass die Hebräische Schrift eine Konsonantenschrift ist, kommt nicht von ungefähr: in der hebräischen Sprache besteht ein Wortstamm nur aus Konsonanten. Die verschiedenen abgeleiteten Formen entstehen durch Hinzufügung unterschiedlicher Vokale sowie mit Hilfe von Vor- und Nachsilben.

Die hebräische Sprache kennt zwei grammatikalische Geschlechter bzw. Genera: männlich und weiblich. Weibliche Substantive und Namen enden meistens mit ...a (... ָ ה) oder ...t (...ת). Beispiel: Sarah (שָׂרָה), `Ivrith (עִבְרִית). Es gibt jedoch auch einige Ausnahmen, beispielsweise endet das Wort „lájla“ (לַיְלָה - Nacht) mit dem Buchstaben „He“ und ist trotzdem grammatisch männlich. [1] Es können auch weibliche Nomen männliche Endungen tragen.

Betont wird meistens die letzte Silbe, in einigen Fällen auch die vorletzte Silbe, bei Fremdwörtern auch andere Silben (אוּנִיבֶרְסִיטָה univérsita „Universität“). Die Betonung ist (im Neuhebräischen) schwach phonemisch, es gibt also gelegentlich Wortpaare, die sich nur durch die Betonung unterscheiden (בִּירָה birá „Hauptstadt“, בִּירָה bíra „Bier“). Manche Personennamen können auf zweierlei Weise betont werden und erhalten dadurch einen jeweils unterschiedlichen emotionalen Beiklang.

Hebräische Substantive und Adjektive können mit dem bestimmten Artikel הַ... „ha“ definiert werden. Unbestimmte Substantive bzw. Adjektive tragen gar keinen Artikel. Der bestimmte Artikel wird zusammen mit dem zugehörigen Wort geschrieben. Beispiel: נוֹעַר no`ar = Jugend, הַנּוֹעַר hano`ar = die Jugend. Wird der Artikel angehängt, erhält der folgende Konsonant meist einen Punkt („Dagesch forte“), der anzeigt, dass weiche Konsonanten hart ausgesprochen werden sollen.

Hebräische Verben verfügen im Neuhebräischen über drei Zeitformen, Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Für die Gegenwart wird das Partizip verwendet, hier hat jedes Verb vier Formen, wobei zwischen männlicher Einzahl, weiblicher Einzahl, männlicher Mehrzahl und weiblicher Mehrzahl unterschieden wird. Beispiel:

כּוֹתֵב אֲנִי-אַתָּה-הוּא (aní, atá, hu) kotév (ich, du, er) [m.] schreibe, schreibst, schreibt
כּוֹתֶבֶת אֲנִי-אַתְּ-הִיא (aní, at, hi) kotévet (ich, du, sie) [f.] schreibe, schreibst, schreibt
כּוֹתְבִים אֲנַחְנוּ-אַתֶּם-הֵם (anáchnu, atém, hem) kotvím (wir, ihr, sie) [m.] schreiben, schreibt, schreiben
כּוֹתְבוֹת אֲנַחְנוּ-אַתֶּן-הֵן (anáchnu, atén, hen) kotvót (wir, ihr, sie) [f.] schreiben, schreibt, schreiben
dient dem Zeilenumbruch, bitte nicht entfernen

Die Grundform zur Ableitung sämtlicher Konjugationsformen ist im Hebräischen die 3. Person Singular maskulin Perfekt (der Vergangenheitsform), Beispiel כָּתַב katáv: er schrieb. Des weiteren verfügen die meisten Verben, mit Ausnahme von einigen Passivformen und Modalverben, über Infinitiv- sowie Imperativformen.

Hebräische Verben kennen weder eine Vorvergangenheit noch ein Futur II. Dieser Mangel an zeitlichen Ausdrucksformen wird jedoch dadurch ausgeglichen, dass die jahrtausendealten Wortstämme (siehe oben) durch die Ableitung von kausativen und reflexiven Formen neu belebt werden können. Beispiele:

לִכְתּוֹב *lichtów: schreiben, davon abgeleitet: מִכְתָּב **michtáw: Brief לְהַכְתִּיב *lëhachtíw: „zu schreiben geben“, d. h. diktieren, vorschreiben, davon abgeleitet: הַכְתָּבָה **hachtawá: Diktat לְהִתְכַּתֵּב *lëhitkatéw: „einander schreiben“, d. h. korrespondieren, davon abgeleitet: הִתְכַּתְּבוּת **hitkatwút: Korrespondenz

Im Althebräischen ist eine klare Trennung zwischen „Gegenwart“, „Vergangenheit“ und „Zukunft“ nicht möglich. Sie unterscheiden beim finiten Verb zwei Aktionsarten, nämlich die abgeschlossene und die unabgeschlossene Handlung, verteilt auf zwei Konjugationen mit je zwei verschiedenen Verbformen:

Das Perfekt, abgeschlossene Handlung
Das Perfectum Consecutivum, unabgeschlossene Handlung
Das Imperfekt, unabgeschlossene Handlung
Das Imperfectum Consecutivum, abgeschlossene Handlung

Die jeweilige Consekutivum-Form unterscheidet sich von der Normalform nur dadurch, dass die Kopula „und“ (וַ) vorangestellt wird, wobei der nachfolgende Konsonant geschärft (hebr. מְדֻגָּשׁ, m'duggash).

Moderne Grammatiken jedoch unterscheiden zwei Tempora, die durch die zwei Konjugationen ausgedrückt werden, nämlich Afformativ-Konjugation (AK, früher "Perfekt") und Präformativ-Konjugation (PK, früher "Imperfekt").

Verben in der AK (bzw. PK mit Waw conv.) beschreiben konstatierbare Handlungen, während Verben in der PK (bzw. AK mit Waw conv.) Handlungen beschreiben, die ausstehen. Dem entsprechen auf Deutsch ungefähr einerseits das Perfekt (Konstatierung), andererseits der Modalis, also die Modifizierung der Aussage durch Modalverben.

Dabei bedient sich das Althebräische der Kopula „und“ (bei der AK וְ, bei der PK וַ), um ein Verb der einen Konjugation in die Funktion der jeweils anderen Konjugation zu überführen. Die Kopula in dieser Funktion heißt darum Waw conversivum. Waw conversivum bildet mit der PK das typische Erzähltempus (Narrativ) der biblischen Texte.

Sprachen mit starken hebräischen Einflüssen

In den Jahrhunderten der Diaspora verwendeten die Juden zahlreiche Sprachen wie Jiddisch, Jenisch, Ladino bzw. Judezmo, Karaimisch, Judäo-Arabisch und andere, die zwar nicht direkt vom Hebräischen abstammen, jedoch zahlreiche hebräische Lehnwörter aufweisen und fast stets mit dem hebräischen Alphabet notiert wurden.

Verbundenheit der heutigen Sprache mit der Bibel

Bis zum heutigen Tag werden biblische Zitate und Anspielungen in der Alltagssprache verwendet. Die Verse des Hoheliedes sind in unzähligen Varianten vertont worden; beim Eintritt des Frühlings wird beispielsweise Kapitel 2, Vers 11 zitiert: „Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist vorbei, die Blumen zeigen sich im Lande.“

Einflüsse des Hebräischen auf das Deutsche und umgekehrt

Durch die Bibelübersetzung von Martin Luther sind zahlreiche Ausdrücke und Redewendungen mit biblischem Hintergrund in die deutsche Sprache aufgenommen worden. Beispiele: sicher wie in Abrahams Schoß, Jubeljahr, Kainsmal.

Vornamen hebräischen Ursprungs sind weit verbreitet: Benjamin, Daniel, David, Jakob, Joseph, Joachim, Joel, Johanna, Jonas, Jonathan, Judith, Hanna, Maria, Miriam, Michael, Johann, Rebekka, Samuel, Sarah, Achim und viele andere.

Einige hebräische Wörter sind über das Jiddische in die deutsche Sprache gelangt, z. B. Tacheles aus hebr. tachlit = Zweck, Sinnvolles, meschugge aus meshugá = verrückt/übergeschnappt, malochen aus melacha = Arbeit, koscher aus kascher = rein, tauglich, dufte aus tov = gut, betucht aus batuach = sicher, Stuss aus schtut = Unsinn (aus: [alt]). Auch zahlreiche Redewendungen haben möglicherweise einen hebräischen Ursprung. Zum Beispiel gilt der Gruß zum Jahreswechsel Einen guten Rutsch als Verballhornung des hebräischen Rosch ha-Schana = Anfang des Jahres. Auch der Ausdruck Es zieht wie Hechtsuppe kann auf einen hebräischen Ursprung (hech suppa = starker Wind) zurückgeführt werden.

Aus historischen Gründen befinden sich viele Wörter aus dem Geschäftsleben darunter. Da den Juden im christlichen Europa jahrhundertelang kaum andere Erwerbsquellen erlaubt wurden als Handel oder Geldwesen, sind diese Gebiete wichtige sprachliche Schnittstellen. Hierher gehören die Ausdrücke Kies im Sinne von (Taschen)geld aus kis = Tasche; Pleite aus peleta = Flucht, Entkommen; Reibach aus rewach = Gewinn, oder Ausdrücke der Kriminalität z. B. Ganove (von hebräisch ganav = Dieb). Siehe dazu auch Hebraismus.

Bei der Schaffung von Ivrit seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden aus den meisten europäischen Sprachen Ausdrücke entlehnt. Die modernen Monatsnamen in Israel entsprechen den deutschen Bezeichnungen: Januar, Februar, März usw. Die einzige Abwandlung ergibt sich beim Monat August, der Ogust ausgesprochen wird, da die Vokalverbindung au im Hebräischen ungewöhnlich ist. Die Neubildung iton (Zeitung) aus et = Zeit basiert auf dem deutschen Wort.

Das umgangssprachliche Hebräisch hat etliche deutsche bzw. jiddische Ausdrücke aufgenommen, z. B. „spritz“, „Schluck“, „Spitz“.

Auch im handwerklichen Sektor finden sich einige deutsche Ausdrücke, wie bspw. „Stecker“ oder „Dübel“, welcher allerdings – aufgrund des im Hebräischen fehlenden Ü-Lautes – „Diebel“ ausgesprochen wird.

Siehe auch

Literatur

Grammatiken:

  • Stähli, Hans Peter: Hebräische Kurzgrammatik, Göttingen 1985.
  • Feldhendler, Marie-Paule: Grammaire de l'hébreu israélien Ellipses. France 2004.
  • Gesenius/Kautsch/Bergsträsser: Hebräische Grammatik, Olms 1995.
  • Heinrich von Siebenthal: Bibel-Hebräisch: Lösungs- und Begleitband zum Lehrbuch von Thomas O. Lambdin, 3., verb. Aufl., Gießen: Brunnen, 2006.
  • Meyer, Rudolf: Hebräische Grammatik, Berlin 1992.
  • Körner, Jutta: Hebräische Studiengrammatik, Langenscheidt 1996. (ausführlich)
  • Krause, Martin: Biblisch-hebräische Unterrichtsgrammatik, hrsg. von Michael Pietsch und Martin Rösel, Walter de Gruyter, Berlin und New York 2007 [erscheint im Juli] ISBN 978-3-11-019028-1
  • Lambdin, Thomas O.: Lehrbuch Bibel-Hebräisch, Hg. Heinrich von Siebenthal, 1999. (aus dem Amerikanischen)
  • Lambdin, Thomas O.: Lehrbuch Bibel-Hebräisch, 5., verb. und erg. Aufl., Hg. Heinrich von Siebenthal, Gießen: Brunnen, 2006.

Wörterbücher:

  • Gesenius, Wilhelm: Hebräisches Handwörterbuch, Berlin 1962.
  • Köhler, Ludwig/Baumgartner, Walter: Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten Testament 3. Auflage Leiden 1996.
  • Georg Fohrer: Hebräisches und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-001804-7
  • PONS Kompaktwörterbuch Althebräisch, Stuttgart 2006.

Lehrbücher:

  • Ernst Jenni: Lehrbuch der hebräischen Sprache des alten Testamentes, Basel 1981, ISBN 3-7190-0706-5 (Schulbuch für Gymnasien konzipiert)
  • Frank Matheus: Einführung in das Biblische Hebräisch (I Studiengrammatik, II Studienbuch für das Gruppen- und Selbststudium), Münster 1997
  • Heinrich von Siebenthal: Bibel-Hebräisch: Lösungs- und Begleitband zum Lehrbuch von Thomas O. Lambdin, 3., verb. Aufl., Gießen: Brunnen, 2006.
  • Heinz-Dieter Neef: Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch, Tübingen 2003. (Lehrbuch zur Vorbereitung auf das Hebraicum)
  • Thomas O. Lambdin: Lehrbuch Bibel-Hebräisch, 5., verb. und erg. Aufl., Gießen: Brunnen, 2006.

Zur Sprachgeschichte:

  • haUniversita haPetucha: Peraqim beToledot haLashon ha'Ivrit 1-11. Tel Aviv.
  • Dominique Aubier: Der Jüdische Fall Die ontologische Kraft der hebräischen Sprache, die jüdische spezifische Besonderheit. (frz.: Le Cas Juif) Mont Blanc, Genf 1970
  • Gesenius, Wilhelm: Geschichte der hebräischen Sprache und Schrift, Olms 1973.
  • Rabin, Chaim, Die Entwicklung der hebräischen Sprache, Wiesbaden 1988.
  • Kutscher, Eduard Yechezkel: A History of the Hebrew Language, Jerusalem 1982.
  • Sáenz-Badillos, Angel: A History of the Hebrew Language, Cambridge 1996.
  • Hoffman, Joel M., In the Beginning: A Short History of the Hebrew Language, New York/London 2004.
  • Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984)
  1. Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der Schwelle, GA 147 (1997), ISBN 3-7274-1470-7
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

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Anmerkungen

  1. Die heutige Form „lájla“ ist vermutlich durch Monophtongierung einer ursprünglichen Form *„lájlaj“ entstanden.


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