Rudolf Steiner und Greenpeace: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Steiner1_dif.jpg|thumb|Rudolf Steiner (1861-1925) war Goethe-Forscher, begründete die Anthroposophie und gab die wesentlichen Grundlagen für die Eurythmie, die Waldorfschulen, die biologisch-dynamische Landwirtschaft und einen neuen, organischen Baustil.<br>[[Datei:Steiner Autograph.gif|center|200px|Unterschrift von Dr. Rudolf Steiner]]]]
{{Infobox gemeinnützige Organisation
'''Rudolf Steiner''' (* [[Wikipedia:25. Februar|25.]] oder [[Wikipedia:27. Februar|27. Februar]]<ref>In den offiziellen Dokumenten wurde, wie damals üblich, der 27. Februar angegeben, das Taufdatum. In einer handschriftlichen Aufzeichnung Steiners steht: ''„Meine Geburt fällt auf den 25. Februar 1861. Zwei Tage später wurde ich getauft.“'' (erstmals dokumentiert in Beiträge zur Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe, Heft 49/50). Gemäß im Jahr 2009 aufgetauchten neuen  Dokumenten ist der 27. Februar der Geburtstag und auch als solcher in den Taufschein eingetragen. Das meint jedenfalls Günter Aschoff (vgl. "Rudolf Steiners Geburtstag am 27. Februar 1861 - Neue Dokumente, in: Das Goetheanum, Nr. 9/2009, S. 3ff ([http://www.dasgoetheanum.ch/fileadmin/wochenschrift/downloads/Forschungsbericht_Aschoff.pdf PDF]). Laut Aschoff sei Steiner zeitweise selbst fälschlicherweise davon ausgegangen, dass er am 25. Februar geboren worden sei. Endgültig geklärt ist die Geburtstagsfrage damit aber nicht. Auch Aschoff schließt sehr vorsichtig mit der Aussage: „All dies und ebenso das, was Rudolf Steiner in Vorträgen gesagt und selbst veröffentlicht hat, weist auf den 27. Februar 1861 als sein Geburtsdatum hin“. Dem englischen [[Astrologe]]n und Theosophen [[Alan Leo]] hat Steiner vermutlich während des [[Münchner Kongress 1907|Münchner Kongresses 1907]] auf dessen Frage als Geburtsstunde 23:15h gennannt. Alan Leo erstellte nach diesen Angaben das Geburtshoroskop Rudolf Steiners, das in dessen [http://www.ardue.org.uk/library/book27.html The Art of Synthesis] (1908 schon in 2. Auflage erschienen) veröffentlicht wurde ([http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Rudolf_Steiner_Geburtshoroskop_(Alan_Leo).pdf PDF]).</ref><ref>Ein Geburtshoroskop für den 27. Februar erstellte auch der Astrologe [http://www.handlesen.de/index.php/de/vita Manfred Magg]: [http://www.handlesen.de/index.php/de/handlesen/handlesen-analysen#AnkerSteiner Rudolf Steiner - Geburtshoroskop]. Magg weist dabei insbesondere auf wesentlichen Unterschiede in Hinblick auf die Mondstellung hin. Geht man von einer Geburt am 27. aus, steht der [[Mond]] im [[Tierkreiszeichen]] [[Waage (Tierkreiszeichen)|Waage]], was plausibel erscheint ([http://anthrowiki.at/images/4/42/Rudolf_Steiner_Geburtshoroskop_27.2.1861.pdf PDF]).</ref><ref>Einen wesentlich anderen Sachverhalt stellt Judith von Halle in ihrem Werk "Rudolf Steiner - Meister der weissen Loge. Zur okkulten Biographie" dar. Demnach wurde das Geburtsdatum damals absichtlich gefälscht und somit ist der 25. Februar 1861 Rudolf Steiners wahrer Geburtstag.
| Non-profit_name = Greenpeace
Judith von Halle schreibt in ihrem Buch: “Rudolf Steiner - Meister der weißen Loge“, ab S. 108 : "Es ist von großer Bedeutung, dass die Lebensdaten korrekt wiedergegeben werden, mit denen der Mensch ins Erdendasein tritt. Dies können wir auch einsehen anhand eines historischen Beispiels, welches nun allen bekannt sein dürfte. Wie tragisch sich die Verfälschung oder mutwillige Unterschlagung der wahren Lebensdaten gerade bei einer hoch entwickelten Individualität - nicht nur für deren persönliches Schicksal, sondern auch für das Schicksal ganzer Völkergemeinschaften, in dem Falle für diejenigen Europas - auswirken kann, zeigt sich an keinem anderen Menschen so deutlich wie an jenem, den man schließlich Kaspar Hauser nannte. So wie bei Kaspar Hauser geschehen war, sollte auch das Karma Rudolf Steiners in andere Bahnen gelenkt werden. ....... Drei oder vier Tage nach der Geburt des Knaben Rudolf Steiner nahm ein anderer Erfüllungsgehilfe derselben Macht die besagten falschen Einträge in das Geburtsregister vor, wodurch das Schicksal des Knaben in andere Bahnen gelenkt werden sollte ….. Wir sehen also, die schwarzen Logen sind sich durchaus darüber bewusst: Es ist möglich, zu verhindern, dass ein Meister seine Wirksamkeit entfaltet auf der Erde dadurch, dass man das Gefäß in welches er einziehen will, beschädigt oder zerstört. …....... So hatte der kleine Rudolf eines Tages eine bewegende innere Schau auf dasjenige, was sich kurz nach seiner Geburt zugetragen hatte: Vor seinem inneren Auge enthüllte sich die Verfälschung seiner Lebensdaten, die durch den Eintrag in das Geburtsregister herbei geführt worden war. ….... Im Juli 1879 – das ist der Beginn des Michael-Zeitalters – nur fünf Tage nach Erhalt seines Matura-Zertifikates.............er ist mittlerweile achtzehn Jahre alt und hat durch die Matura eine gewisse Rechtskraft erhalten.......verlangt er eine Auszugs-Abschrift aus dem Geburtsregister, einen sogenannten Taufschein; einen solchen benötigt er für seine Immatrikulation in Wien. Bei dieser Gelegenheit bestand Rudolf Steiner auf die Korrektur der Einträge beziehungsweise auf einen wahrheitsgemäßen Eintrag seiner Lebensdaten auf der gewünschten Auszugs-Kopie, dem Taufschein. Es muss ein ungeheuerlicher Kraftakt für den jungen Rudolf Steiner gewesen sein, mit dem immer noch dort tätigen Schreibdiener, jenem Diener der schwarzen Loge, um die Korrektur seiner Lebensdaten zu ringen. Es ist der außergewöhnlichen Ich-Kraft des jungen Rudolf Steiner zuzuschreiben, dass es ihm schließlich gelang, die Korrektur seines ersten Vornamens durchzusetzen. …........ Doch gelang es Rudolf Steiner nicht, auch die Korrektur seines Geburtsdatums zu erwirken. … Dass der 25. Februar nicht auch als der amtlich bezeugte Geburtstag Rudolf Steiners eingetragen wurde, ist alles andere als eine Lappalie – es ist in Wahrheit eine Katastrophe, die in ihrer Tragweite bislang wohl nur von wenigen Menschen erkannt wird und die sich in ihren Konsequenzen bis in unsere Zeit hinein gezogen hat. Denn seit jenem Juli-Tag im Jahre 1879 und erst recht als Begründer der Geisteswissenschaft, war er aufgrund dieses Eintrags dazu verpflichtet - man müsste eigentlich sogar sagen “verdammt“ - fortan zeitlebens selbst das falsche Geburtsdatum anzugeben. << Ein weiteres Indiz ist folgender Auszug aus dem Brief von Eugenie von Bredow, datiert auf den 25. Februar 1921 (in ihren Räumlichkeiten hatte Steiner 1906 über Richard Wagners “Parsifal“ vorgetragen!) : >> Heute an dem Tage, der eigentlich der Tag der Geburt in dieser Verkörperung Ihrer Individualität gewesen sein soll, während wir bis dahin immer den 27. Februar dafür ansahen, möchte ich Ihnen in treuem Gedenken die wärmsten Wünsche für Ihr Wohlergehen aussprechen.>>"</ref><ref>Der amerikanischen Astrologe Christopher A. Weidner erstellte ein Geburtshoroskop Rudolf Steiners für den 25.02.1861, 23:15 MEZ → [[Rudolf Steiner Geburtshoroskop 25.02.1861]]</ref><ref>Vgl. auch Thomas Meyers Argumentation für den 27. Februar im Europäer, Jg.15, Nr. 11 (Sept. 2011), S. 7-9, PDF:[http://www.perseus.ch/wp-content/uploads/2012/03/Rudolf-Steiners-wahrer-Geburtstag.pdf]</ref> [[Wikipedia:1861|1861]] in Kraljevec, damals Kaisertum Österreich, heute [[Donji Kraljevec]] in [[Wikipedia:Kroatien|Kroatien]]; † [[Wikipedia:30. März|30. März]] [[Wikipedia:1925|1925]] in [[Wikipedia:Dornach SO|Dornach]] bei [[Wikipedia:Basel|Basel]]), war ein österreichischer [[Goethe]]-Forscher, [[Philosophie|Philosoph]] und [[Geistesforscher]], der durch die von ihm systematisch entwickelte [[Anthroposophie]] einen neuen, zukunftsweisenden vollbewussten gedankenklaren [[wissenschaft]]lichen Zugang zur [[Geistige Welt|geistigen Welt]] eröffnete.
| Non-profit_logo = [[Datei:Greenpeace logo.svg|250px|Greenpeace-Logo]]
| Non-profit_type = [[Stiftung]] nach niederländischem Recht (Greenpeace International)
| founded_date = 1971, Vancouver, British Columbia, Kanada
| founder = Irving Stowe, Paul Cote, Jim Bohlen
| location = Amsterdam, Niederlande (Greenpeace International)<br />Hamburg (Greenpeace Deutschland)
| origins =
| key_people = David McTaggart, Kumi Naidoo<br />Gerd Leipold, Brigitte Behrens
| area_served = Global
| focus = [[Umweltschutz]]
| method = Gewaltfreiheit, Lobbyismus, [[Forschung]], Innovation
| revenue = 342 Millionen Euro (2016)<ref>[https://www.greenpeace.org/archive-international/Global/international/publications/greenpeace/2017/2016-Annual-Report.pdf Annual Report 2016], Seite 26. Abgerufen am 23. Mai 2018</ref>
| endowment =
| num_volunteers =
| num_employees = rund 2.400 Mitarbeiter<br />237 in Deutschland (Dez 2014)<ref name="Jahresrueckblick_14">{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/b00327_es_greenpeace_jahresbericht_2014_08_15_0.pdf |titel=Jahresbericht&nbsp;2014 |hrsg=Greenpeace&nbsp;e.&nbsp;V. |datum=2015-09-02 |zugriff=2016-03-09 | format=PDF; 1,41 MB | sprache= | offline=}}</ref>
| num_members = rund 3 Mio.<ref name="Fragen & Antworten">{{Internetquelle|url=https://www.greenpeace.de/ueber-uns/greenpeace-stellt-sich-vor|hrsg=Greenpeace.de|titel=Greenpeace stellt sich vor|datum=2015|zugriff=2016-01-06}}</ref>
| owner =
| Non-profit_slogan =
| homepage = International:<br/>[https://www.greenpeace.org/international/en www.greenpeace.org] (engl.)<br/>Deutschland:<br/>[https://www.greenpeace.de/ www.greenpeace.de]<br/>Österreich:<br/>[https://www.greenpeace.org/austria/de/ www.greenpeace.org/austria]<br/>Schweiz:<br/>[https://www.greenpeace.ch/ www.greenpeace.ch]
| dissolved =
| footnotes =
| Name =
| Logo =
| Gründung =
| Gründer = Irving Stowe, Paul Cote, Jim Bohlen
| Hauptsitz = Amsterdam, Niederland
| Website =
}}
'''Greenpeace''' [{{IPA|ˈgriːnpiːs}}] (deutsch: „grüner Frieden“) ist eine 1971<ref>{{Internetquelle |url=http://www.greenpeace.org/international/en/about/history/amchitka-hunter |titel=Amchitka: the founding voyage |hrsg=greenpeace.org |zugriff=2016-03-09 | format= | sprache=en | offline=}}</ref> von [[Friedensbewegung|Friedensaktivisten]] in [[Vancouver]], [[Kanada]], gegründete transnationale politische [[Non-Profit-Organisation]], die den [[Umweltschutz]] zum Thema hat. Sie wurde vor allem durch Kampagnen gegen [[Kernwaffentest]]s und Aktionen gegen den [[Walfang]] bekannt. Später konzentrierte sich die Organisation darüber hinaus auf weitere Themen wie [[Überfischung]], die [[globale Erwärmung]], die Zerstörung von [[Urwald|Urwäldern]], die [[Atomenergie]] und die [[Gentechnik]]. Zudem weist Greenpeace auch auf Alternativen durch technische Innovationen hin.
 
Greenpeace hatte nach eigenen Angaben im Jahr 2015 weltweit rund drei Millionen Fördermitglieder und beschäftigte rund 2.400 Mitarbeiter. Greenpeace Deutschland hat rund 580.000 Fördermitglieder (2016). Es gibt in über 45 Ländern weltweit Greenpeace-Büros und 28 regionale Büros.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.greenpeace.de/ueber-uns/greenpeace-stellt-sich-vor|titel=Greenpeace stellt sich vor|werk=Greenpeace|zugriff=2016-05-28}}</ref>
 
== Geschichte ==
[[Datei:Anti-EPR demonstration in Toulouse 0179 2007-03-17.jpg|mini|Greenpeace-Demonstration in [[Toulouse]] gegen den Bau eines [[EPR (Kernkraftwerk)|EPR]] (2007)]]
 
Die Organisation entstand Anfang der siebziger Jahre in [[Vancouver]] ([[Kanada]]) aus der Formation ''Don’t Make a Wave Committee'', die von US-amerikanischen und kanadischen [[Atomkraftgegner]]n und [[Pazifist]]en gegründet worden war. Dieses Komitee kam in der Absicht zusammen, [[Operation Grommet|eine Serie]] von [[Atombombentest]]s zu verhindern.
 
=== Benefizkonzert 1970 ===
Am 16. Oktober [[1970]] fand ein [[Benefizkonzert]] von [[Joni Mitchell]], [[James Taylor]] und [[Phil Ochs]] im [[Pacific Coliseum]] in [[Vancouver]] statt, dessen Erlöse (Eintritt: 3 Dollar pro Person) einer kleinen Gruppe [[Friedensbewegung|friedensbewegter Menschen]] zugutekam, die den Plan hatten, mit einem Schiff vor der Küste Alaskas gegen den anstehenden Atomtest auf Amchitka zu protestieren. Der Name der geplanten Aktion lautete ''Greenpeace''.
 
[[Irving Stowe]] organisierte das Konzert und wurde von [[Joan Baez]] unterstützt; Baez konnte damals nicht am Konzert teilnehmen, stellte aber die Verbindung zwischen Stowe und Mitchell her und Mitchell lud Ihren damaligen Freund James Taylor zum Konzert ein.
 
Das Konzert wurde 1970 auf Band aufgezeichnet und die Bänder von Familie Stowe verwahrt. Die Stowes hatten nie das Geld, aber immer die Hoffnung gehabt, das Konzert irgendwann veröffentlichen zu können. Somit konnte die Familie die erforderlichen Restaurierungen nicht selbst durchführen und wusste auch nicht, wie man sich die Rechte am Mitschnitt sichern könnte.
 
Das änderte sich 2006, als John Timmins, Bruder eines [[Cowboy Junkies|Cowboy-Junkies]]-Mitgliedes, als „Foundation Officer“ zu Greenpeace kam. Als Timmins von den Bändern erfuhr, besuchte er Barbara Stowe, Irvings Tochter, die ihm diese Geschichte erzählte. Timmins gelang es danach, Joni Mitchell und James Taylors Vertreter zu kontaktieren, die erforderliche Erlaubnis zur Restaurierung der Bänder zu erhalten und die Rechte zur Veröffentlichung der Aufnahmen zu sichern.<ref>[http://blogs.wsj.com/speakeasy/2009/11/22/a-long-lost-1970-benefit-concert-featuring-joni-mitchell-and-james-taylor-surfaces/ ''Lost 1970 Amchitka Concert Featuring Joni Mitchell and James Taylor Surfaces''], The Wall Street Journal, 22. November 22 2009</ref> Das Benefizkonzert wurde dann im November 2009 durch Greenpeace als CD und Download-Album mit dem Namen ''Amchitka, the 1970 concert that launched Greenpeace'' veröffentlicht<ref>{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/themen/ueber-uns/amchitka-das-konzert-das-greenpeace-ins-leben-half |titel=Amchitka – das Konzert, das Greenpeace ins Leben half |autor=Siegrid Totz |hrsg=greenpeace.de |datum=2009-11-18 |zugriff=2016-03-09 | format= | sprache= | offline=}}</ref> und wird seither über eine eigene Website vertrieben.<ref>Greenpeace Nachrichten, Ausgabe 2 (Mai–August) 2010; [http://www.amchitka-concert.com/ Amchitka Concert Website]</ref>
 
=== Aktion Greenpeace 1971 ===
Die Aktivisten des ''Don’t Make a Wave Committee'' charterten im September 1971 den von [[John Cormack]] befehligten Fischkutter „Phyllis Cormack“ mit der Absicht, den angesetzten zweiten Atomtest zu stören und die Zündung der Bomben zu verhindern. Das Schiff wurde in ''Greenpeace'' umbenannt und setzte die Segel in Richtung des Testgeländes nach Amchitka. Doch die [[United States Coast Guard|US Coast Guard]] fing die ''Phyllis Cormack'' mit ihrem [[Küstenwachschiff]] ''Confidence'' ab und zwang sie, zum Hafen zurückzukehren.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/ueber_uns/schiffe/phyllis_cormack | wayback=20130727090227 | text=Greenpeace – Über uns: ''Phyllis Cormack''}}, abgerufen am 8. August 2010</ref>
Auf ihrer Rückkehr nach [[Alaska]] erfuhr die Mannschaft, dass in allen größeren Städten Kanadas Proteste stattgefunden und die USA den zweiten unterirdischen Test auf den November verschoben hatten. Die Versuche, mit einem zweiten gecharterten Schiff in die Testzone zu fahren, schlugen zwar fehl, dennoch fanden bei Amchitka keine weiteren Atomtests mehr statt.<ref>{{Webarchiv | url=http://archive.greenpeace.org/comms/vrml/rw/text/ztextonly.html | wayback=20120716074150 | text=Greenpeace Archive: ''25 Years of Environmental Activism''}}, abgerufen am 8. August 2010</ref>
Später änderte auch die Organisation ihren Namen in „Greenpeace“.<ref>{{Literatur|Autor=Frank Zelko|Titel=Scaling Greenpeace: From Local Activism to Global Governance|Hrsg=Historical Social Research|Sammelwerk=|Band=42 (2017) 2|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|Datum=Mai 2017|Seiten=318-342|ISBN=|ISSN=0172-6404|DOI=10.12759/hsr.42.2017.2.318-342|Online=}}</ref>
 
=== Mururoa-Atoll und das Rammen der Vega 1972/73 ===


== Überblick über Steiners Werk ==
Im Mai 1972 veröffentlichte die neu gegründete ''Greenpeace-Stiftung'' einen Appell an verständnisvolle Kapitäne, um ihnen beim Protest gegen die Atomtests der französischen Regierung im Pazifik-Atoll [[Mururoa]] zu helfen. Eine Antwort kam hierbei von [[David McTaggart]], einem Kanadier und früheren Unternehmer, der zu diesem Zeitpunkt in Neuseeland lebte.


Steiner war [[Goethe]]-Forscher, Philosoph und [[Esoterik|Esoteriker]]. Er begründete die [[Anthroposophie]] als [[Geisteswissenschaft|Wissenschaft vom Geistigen]] und schuf mit der [[Eurythmie]] eine neue Bewegungskunst sowie mit dem [[Goetheanum]] in Dornach als einer unabhängigen Hochschule für Geisteswissenschaften und durch weitere Bauten einen neuen, organischen Architekturstil. In erheblichem Umfang gab er Anleitung für die [[Sprachgestaltung|Kunst der Rezitation und Deklamation]]. Die [[Waldorfschule]] ermöglicht ein natürlicheres Lernen, die [[biologisch-dynamische Landwirtschaft]] lebensvolle Ernährung, der Gedanke der [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederung des sozialen Organismus]] soll das Prinzip der Freiheit im Geistesleben, der Gleichheit im Rechtsleben und der Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben ermöglichen. Gemeinsam mit [[Ita Wegman]] schuf Steiner die [[Anthroposophische Medizin|anthroposophisch erweiterte Medizin]]. Auch zu weiteren Künsten und zu den Naturwissenschaften hat er Fachleuten, meist auf deren Bitten, Anregungen gegeben.
McTaggart verkaufte seine Geschäftsinteressen und zog in den Südpazifik. Sein Handeln war eine Reaktion auf eine Gasexplosion, die einen Angestellten in einer seiner Skihütten ernsthaft verletzt hatte. Entrüstet darüber, dass jede Regierung ihn von jedem Teil des Pazifiks ausschließen könnte, stellte er aus dem Grund seine Jacht, die ''[[Vega (Schiff, 1948)|Vega]]'', zur Verfügung und machte sich daran, eine Mannschaft zusammenzustellen.


== Leben und Schaffen ==
1973 fuhr McTaggart die ''Vega'' in die Ausschlusszone um Mururoa, damit sein Schiff von der [[Französische Marine|französischen Marine]] gerammt wurde.<ref>{{Literatur|Autor=Kuno Kruse|Titel=Manager unter dem Regenbogen|Sammelwerk=[[Die Zeit]]|Nummer=29/1995|Online=[https://www.zeit.de/1995/29/Manager_unter_dem_Regenbogen online]}}</ref> Als er den Protest im Folgejahr wiederholte, bestiegen französische Seeleute die Vega und schlugen ihn zusammen.<ref name="welt-662491">{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article662491/Viertes-Greenpeace-Schiff-vor-Mururoa-geentert.html | titel=Viertes Greenpeace-Schiff vor Mururoa geentert | autor= | werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] | datum=1995-09-27 |zugriff=2018-10-7}}</ref>


=== Kindheit ===
Später veröffentlichte die Marine organisierte Fotos, wie sich McTaggart mit oberen Marineoffizieren eine Schlägerei liefert, und verlangte von den beiden gegnerischen Parteien mehr Zurückhaltung. In einem anderen Licht erschien der Sachverhalt, als in den Medien Fotos erschienen, die McTaggart während der Schlägerei zeigen, die das Mannschaftsmitglied Anne-Marie Horne aufnahm und aus der Jacht schmuggelte.
[[Datei:Kraljevec Geburtshaus.jpg|thumb|300px|Das vermutliche Wohnhaus der Familie Steiner in [[Donji Kraljevec|Kraljevec]]. Rudolf Steiners Geburtshaus war hingegen mutmaßlich das Stationshaus an der Südbahnstrecke, welches im ersten Weltkriege zerstört wurde.<ref>Oskar Schmiedel, Aus dem Lande, in dem Rudolf Steiner seine Kindheit und Jugend verbrachte, Verlag der Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung, Dornach, 1952, Seite 13</ref>]]
Rudolf Steiner hat in [[Donji Kraljevec|Kraljevec]], welches damals dem [[Wikipedia:Kaisertum Österreich|Kaisertum Österreich]] angehörte, (heute in [[Wikipedia:Kroatien|Kroatien]] gelegen), das Licht der Welt erblickt. Sein Elternhaus war freigeistig, der Vater, [[Johann Steiner]] (1829-1910), war Eisenbahnbeamter; seiner Mutter [[Franziska Steiner]], geborener Blie (1834-1918), ist er stets in einem liebevollen gemüthaften Verhältnis verbunden geblieben. Beide Elternteile stammten aus dem niederösterreichischen [[Wikipedia:Waldviertel|Waldviertel]], wohin sie auch wieder zurückkehrten, nachdem der Vater in den Ruhestand getreten war. Rudolf Steiner hatte zwei jüngere Geschwister: Leopoldine (1864–1927), die als Näherin bis zu deren Tod bei den Eltern wohnte, und Gustav (1866–1941), der gehörlos geboren wurde und zeitlebens auf fremde Hilfe angewiesen war. Der Vater war zuvor als Förster und Jäger in Diensten des [[Wikipedia:Horn (Niederösterreich)|Horner]] Reichsgrafen [[Wikipedia:Hoyos (Adelsgeschlecht)|Hoyos]] (eines Sohns von Graf [[Wikipedia:Johann Ernst Hoyos-Sprinzenstein|Johann Ernst Hoyos-Sprinzenstein]]) tätig; als dieser ihm 1860 seine Zustimmung zur Hochzeit verweigerte, quittierte er den Dienst und fand eine Anstellung als Bahntelegrafist bei der [[Wikipedia:Österreichische Südbahn|Südbahn]].


Die Familie zog mehrmals um: [[Wikipedia:1862|1862]] nach [[Wikipedia:Mödling|Mödling]], ein Jahr später nach [[Wikipedia:Pottschach|Pottschach]] und [[Wikipedia:1869|1869]] nach [[Wikipedia:Neudörfl|Neudörfl]].  
Die Kampagne zeigte Wirkung, als die französische Regierung eine Unterbrechung der oberirdischen Tests bekannt gab, wenngleich sie diese fortan unterirdisch durchführte. Auch in der Folgezeit veranstaltete Greenpeace Kampagnen gegen die Tests im Pazifik, bis die Franzosen ihr Testprogramm 1995 zu Ende brachten.
Ein tiefes Rätsel bot sich ihm durch einen in Brand geratenen Eisenbahnwagen: ''"Einmal gab es auf der Bahnstation etwas ganz «Erschütterndes». Ein Eisenbahnzug mit Frachtgütern sauste heran. Mein Vater sah ihm entgegen. Ein hinterer Wagen stand in Flammen. Das Zugspersonal hatte nichts davon bemerkt. Der Zug kam bis zu unserer Station brennend heran. Alles, was sich da abspielte, machte einen tiefen Eindruck auf mich. In einem Wagen war Feuer durch einen leicht entzündlichen Stoff entstanden. Lange Zeit beschäftigte mich die Frage, wie dergleichen geschehen kann. Was mir meine Umgebung darüber sagte, war, wie in ähnlichen Dingen, für mich nicht befriedigend. Ich war voller Fragen; und mußte diese unbeantwortet mit mir herumtragen. So wurde ich acht Jahre alt. — Als ich im achten Lebensjahre stand, übersiedelte meine Familie nach Neudörfl, einem kleinen ungarischen Dorfe."''<ref>Rudolf Steiner, Mein Lebensgang, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 2000, Seite 20</ref>
Nach dem Umzug nach Neudörfl, besuchte Rudolf Steiner zunächst die örtliche Dorfschule und anschließend das Realgymnasium in [[Wikipedia:Wiener Neustadt|Wiener Neustadt]].


Ein übersinnliches Erlebnis aus dieser Zeit, machte einen besonders tiefen Eindruck auf ihn:
=== Greenpeace International 1979 ===
''"Aber auch noch etwas anderes bot sich dem Knaben. Da saß er eines Tages in jenem Wartesaale ganz allein auf einer Bank. In der einen Ecke war der Ofen, an einer vom Ofen abgelegenen Wand war eine Tür; in der Ecke, von welcher aus man zur Tür und zum Ofen schauen konnte, saß der Knabe. Der war dazumal noch sehr, sehr jung. Und als er so dasaß, tat sich die Tür auf; er mußte es natürlich finden, daß eine Persönlichkeit, eine Frauenspersönlichkeit, zur Türe hereintrat, die er früher nie gesehen hatte, die aber einem Familiengliede außerordentlich ähnlich sah. Die Frauenspersönlichkeit trat zur Türe herein, ging bis in die Mitte der Stube, machte Gebärden und sprach auch Worte, die etwa in der folgenden Weise wiedergegeben werden können: «Versuche jetzt und später, so viel du kannst», so etwa sprach sie zu dem Knaben, «für mich zu tun!» Dann war sie noch eine Weile anwesend unter Gebärden, die nicht mehr aus der Seele verschwinden können, wenn man sie gesehen hat, ging zum Ofen hin und verschwand in den Ofen hinein. Der Eindruck war ein sehr großer, der auf den Knaben durch dieses Ereignis gemacht worden war. Der Knabe hatte niemanden in der Familie, zu dem er von so etwas hätte sprechen können, und zwar aus dem Grunde, weil er schon dazumal die herbsten Worte über seinen dummen Aberglauben hätte hören müssen, wenn er von diesem Ereignis Mitteilung gemacht hätte. Es stellte sich nach diesem Ereignis nun folgendes ein. Der Vater, der sonst ein ganz heiterer Mann war, wurde nach jenem Tage recht traurig, und der Knabe konnte sehen, daß der Vater etwas nicht sagen wollte, was er wußte. Nachdem nun einige Tage vergangen waren und ein anderes Familienglied in der entsprechenden Weise vorbereitet worden war, stellte sich doch heraus, was geschehen war. An einem Orte, der für die Denkweise der Leute, um die es sich da handelt, recht weit von jenem Bahnhofe entfernt war, hatte sich in derselben Stunde, in welcher im Wartesaale dem kleinen Knaben die Gestalt erschienen war, ein sehr nahestehendes Familienglied selbst den Tod gegeben."''<ref>Rudolf Steiner, Autobiographischer Vortrag über die Kindheits- und Jugendjahre bis zur Weimarer Zeit, in: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft Nr. 83/84</ref>
1975 gab es 15–20 verschiedene Gruppen mit dem Namen Greenpeace, erst später wurden sie in einer Organisation zusammengefasst, die am 14. Oktober 1979 unter dem Namen ''Greenpeace International'' gegründet wurde.<ref name="utne">[http://www.utne.com/community/wavesofcompassion.aspx Rex Weyler: Waves of Compassion – The founding of Greenpeace. Where Are They Now?], UTNE Reader, abgerufen 06/2014</ref> Prominente Gründungsmitglieder waren unter anderem [[David McTaggart]],<ref>[http://www.nytimes.com/2001/03/24/world/david-mctaggart-a-builder-of-greenpeace-dies-at-69.html David McTaggart, a Builder of Greenpeace, Dies at 69], nytimes.com</ref> [[Robert Hunter (Politiker)|Robert Hunter]] und [[Patrick Moore (PR-Berater)|Patrick Moore]].


Für den Ministranten, waren auch die Begegnungen mit Mönchen aus der Nachbarschaft, der Anlass zu drängenden Fragen geworden:
Auf Initiative McTaggarts wurde das Hauptquartier nach Europa verlegt, wo es gut organisierte Ableger gab, welche finanziell besser aufgestellt waren als die kanadische Organisation.<ref name="utne" />
''"Den Mönchen begegnete ich oft auf meinen Spaziergängen. Ich weiß noch, wie gerne ich von ihnen wäre angesprochen worden. Sie taten es nie. Und so trug ich von der Begegnung nur immer einen unbestimmten, aber feierlichen Eindruck davon, der mir immer lange nachging. Es war in meinem neunten Lebensjahre, da setzte sich in mir die Idee fest: im Zusammenhange mit den Aufgaben dieser Mönche müssen wichtige Dinge sein, die ich kennen lernen müsse. Auch da war es wieder so, daß ich voller Fragen war, die ich unbeantwortet mit mir herumtragen mußte."''<ref>Rudolf Steiner, Mein Lebensgang, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 2000, Seite 22f</ref>


Im Geschichtsunterricht beschäftigte er sich schon im frühen Alter mit [[Immanuel Kant|Kant]]s [[Wikipedia:Kritik der reinen Vernunft|Kritik der reinen Vernunft]]: ''"Ich trennte nun die einzelnen Bogen des Kantbüchleins auseinander, heftete sie in das Geschichtsbuch ein, das ich in der Unterrichtsstunde vor mir liegen hatte, und las nun Kant, während vom Katheder herunter die Geschichte «gelehrt» wurde. Das war natürlich gegenüber der Schuldisziplin ein großes Unrecht; aber es störte niemand und es beeinträchtigte so wenig, was von mir verlangt wurde, daß ich damals in der Geschichte die Note «vorzüglich» bekam."''<ref>Rudolf Steiner, Mein Lebensgang, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 2000, Seite 43</ref>
=== Die Versenkung der Rainbow Warrior 1985 ===
{{Hauptartikel|Versenkung der Rainbow Warrior}}


[[Bild:SteineralsAbiturient.jpg|thumb|Als Abiturient]]
1985 sollte die ''Rainbow Warrior'' zum [[Mururoa]]-Atoll in [[Französisch-Polynesien]] fahren, um gegen die dort stattfindenden französischen [[Kernwaffentest|Atomtests]] zu protestieren.


=== Als Student in Wien ===
Im neuseeländischen Hafen von [[Auckland]] vor Anker liegend wurde sie am 10.&nbsp;Juli 1985 durch [[Spionage|Agenten]] des [[Frankreich|französischen]] [[Nachrichtendienst|Auslands-Nachrichtendienstes]] ([[Direction Générale de la Sécurité Extérieure|DGSE]]) versenkt. Dabei ertrank der Greenpeace-Fotograf [[Fernando Pereira]].


An der Technischen Hochschule Wien, studierte Steiner ab [[Wikipedia:1879|1879]] Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Der Student entwickelte eine hohe Wertschätzung für den Germanistikprofessor [[Karl-Julius Schröer]]. Auf dessen Empfehlung hin, gab er in Kürschners Deutscher Nationalliteratur [[Goethe]]s naturwissenschaftliche Schriften heraus<ref>Rudolf Steiner, Mein Lebensgang, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 2000, Seite 124f</ref> und veröffentlichte in Zeitungen literarische Abhandlungen. Von [[Wikipedia:1882|1882]] bis [[Wikipedia:1887|1887]] lebte die Familie Steiners in [[Wikipedia:Brunn am Gebirge|Brunn am Gebirge]]. Von [[Wikipedia:1884|1884]] bis [[Wikipedia:1890|1890]] verdiente Steiner sich sein Studium durch die Tätigkeit als Privatlehrer eines als unbeschulbar geltenden [[Wikipedia:hydrocephalus|hydrocephalus]]kranken Kindes in einer prominenten Wiener Familie, das dadurch später Medizin studierte und Arzt wurde. Mit der Dichterin [[Marie Eugenie delle Grazie]] knüpfte er eine Freundschaft, [[Marie Lang]] vermittelte eine gleiche mit [[Rosa Mayreder]], aber auch mit Leuten aus dem Volk wie dem Kräutersammler [[Felix Koguzki]] pflegte Rudolf Steiner intensiveren Kontakt.
== Aktivitäten ==
[[Datei:Gp-esso.jpg|mini|hochkant|Greenpeace-Aktion gegen Esso]]
[[Datei:Greenpeace Anti-Waldschlößchenbrücke.jpg|mini|Aktion gegen die [[Waldschlösschenbrücke]] und die damit verbundene CO<sub>2</sub>-Emission]]


=== Als Goetheforscher in Weimar ===
Ein zentrales Element der Greenpeace-Arbeit ist die Aktion. Hierbei begeben sich Aktivisten an einen Ort, der ihrer Auffassung nach symbolisch für Umweltzerstörung steht und protestieren dort meistens mit Transparenten. Mittels oft spektakulärer Auftritte direkt am Ort des Geschehens versucht die Organisation, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, um meist große Industriekonzerne oder Regierungen durch öffentlichen Druck zum Einlenken zu bewegen. Diese Art des Auftretens machte die Organisation in den achtziger Jahren bekannt.


[[Wikipedia:1890|1890]] übernahm er, auf Schröers Vorschlag, am [[Wikipedia:Goethe-und-Schiller-Archiv|Goethe-und-Schiller-Archiv]] in [[Wikipedia:Weimar|Weimar]] die Herausgabe der Naturwissenschaftlichen Schriften Goethes für die große Weimarer Goethe-Ausgabe, die so genannte "Sophien-Ausgabe".  
Neben eher konventionellen Methoden von Umweltorganisationen wie Beeinflussung von Politikern und Anwesenheit bei internationalen Organisationen verfolgt Greenpeace noch die ausdrückliche Methodik [[Direkte Aktion|direkter Aktionen]] [[Gewaltfreie Aktion|ohne Gewaltanwendung]].


Die Technische Hochschule in Wien verließ Steiner ohne Abschluss, promovierte aber in [[Wikipedia:Rostock|Rostock]] [[Wikipedia:1891|1891]] mit seiner Dissertationsschrift "Die Grundfrage der Erkenntnistheorie mit besonderer Rücksicht auf Fichtes Wissenschaftslehre. Prolegomena zur Verständigung des philosophischen Bewußtseins mit sich selbst" zum Dr.phil.<ref name="promotion">{{Internetquelle|url=http://www.erziehungskunst.de/artikel/zeichen-der-zeit/ohne-praedikat/|titel=Ohne Prädikat - Ein Symposium über Rudolf Steiners Promotion in Rostock anlässlich seines 150. Geburtstags|zugriff=2014-06-04}}</ref>
Die Methode, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu lenken, wurde vom „Bearing Witness“ (Zeugnis ablegen) der Quäker abgeleitet. Dabei geht es Greenpeace nach eigenen Angaben darum, „Zeugnis abzulegen“ über Unrecht, das der Meinung der Organisation nach geschieht. So positionieren sich beispielsweise Mitglieder öffentlichkeitswirksam zwischen der Harpune der Walfänger und deren Beute oder dringen in Atomkraftwerke ein. Um ihre Standpunkte wissenschaftlich belegen beziehungsweise neue Standpunkte entwickeln zu können, beauftragt Greenpeace wie andere Umweltschutzorganisationen Wissenschaftler mit dem Anfertigen von Studien. Außerdem ist Greenpeace in vielen internationalen Gremien <!-- …und diese Gremien wären z.&nbsp;B. welche? --> beratend tätig.


''"Äußere Tatsachen bewirkten nur, daß ich es in Wien nicht machen konnte. Ich hatte die Realschule, nicht das Gymnasium offiziell hinter mir, hatte mir die Gymnasialbildung, Privatunterricht darin erteilend, auch privat angeeignet. Das schloß in Osterreich das Doktorieren aus. Ich war in die «Philosophie» hineingewachsen, hatte aber einen offiziellen Bildungsgang hinter mir, der mich von allem ausschloß, in das den Menschen das Philosophiestudium hineinstellt."''<ref>Rudolf Steiner, Mein Lebensgang, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 2000, Seite 214</ref>
Von anderen Umweltschutzorganisationen grenzt sich Greenpeace unter anderem durch die Beschränkung auf bestimmte, meist weltweit verfolgte, öffentlichkeitswirksame Themengebiete ab wie zum Beispiel [[Kernenergie|Atomkraft]], [[Globale Erwärmung]], [[Biodiversität]] und [[Artenschutz]], [[Grüne Gentechnik]], [[Biopatent]]e und Chemie. Bereits seit längerem plädiert die Umweltschutzorganisation gegen den Import von Atomstrom.<ref>[http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/4661-greenpeace-fordert-verbot-fuer-atomstrom-importe-10-10-2011/ ''Greenpeace fordert Verbot für Atomstrom-Importe''], stromvergleich.de</ref> Eine weitere Kampagne der Organisation richtet sich beispielsweise gegen H&M. Der Modehersteller verwende zu viele chemische Zusätze in Kleidungstücken. Nach langem Hin und Her beugte sich H&M und sicherte Greenpeace die Verringerung der chemischen Zusätze zu.<ref>{{Webarchiv | url=http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1208230 | wayback=20110926014232 | text=Fußball-WM: Weltauswahl mit Krankenschein: Stars humpeln in die WM}}</ref> Themen wie Verkehr oder Hausmüll spielen höchstens eine untergeordnete Rolle in einigen Greenpeace-Länderbüros. Auch ist Greenpeace entgegen weitläufigen Annahmen keine [[Tierschutz#Institutionen und Verbände des Tierschutzes|Tierschutzorganisation]].


Weimar war Steiners erste größere Reise, aber es brachte auch Kontakte: einen Umzug zu [[Anna Eunike]], die er später heiratete, Freundschaft mit [[Gabriele Reuter]], eine teils problematische Zusammenarbeit mit [[Wikipedia:Nietzsche|Nietzsche]]s Schwester, [[Elisabeth Förster-Nietzsche]], in deren [[Wikipedia:Nietzsche-Archiv|Nietzsche-Archiv]] in Naumburg er vor dem umnachteten Philosophen stand, eine Begegnung mit [[Wikipedia:Ernst Haeckel|Ernst Haeckel]], das Erlebnis [[Wikipedia:Heinrich von Treitschke|Heinrich von Treitschke]]s als einer Autorität, die aus äußerlichen Gründen nur schwer kommunizieren konnte, vor allem aber die Zusammenarbeit an der Weimarer Ausgabe mit [[Wikipedia:Herman Grimm|Herman Grimm]].
=== Bekannte Kampagnen ===
Die Umwandlung von Greenpeace von einem losen Netzwerk hin zu einer weltweiten Organisation geht hauptsächlich auf Ideen von McTaggart zurück. Dieser fasste seine Vorstöße in einer Mitteilung von 1994 folgendermaßen zusammen:<ref name="yearbook"> {{Webarchiv|text=Bergesen, Helge Ole and Georg Parmann (eds): ''Green Globe Yearbook 1996.'' Oxford, Oxford University Press, 1996 |url=http://www.fni.no/ybiced/96_07_pearce.pdf |wayback=20120207161635}} (PDF; 48&nbsp;kB)</ref>


[[Wikipedia:1894|1894]] veröffentlichte Steiner das [[Wikipedia:Erkenntnistheorie|erkenntnismethodologische]] Grundlagenwerk "[[Die Philosophie der Freiheit]] – Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode". Zu der christlichen Grundhaltung dieser Schrift, äußerte sich Steiner unter anderem folgendermaßen:
{{Zitat|Keine Kampagne sollte ohne klare Ziele begonnen werden; keine Kampagne sollte begonnen werden, ohne dass die Möglichkeit auf Erfolg besteht; keine Kampagne sollte begonnen werden, ohne dass man beabsichtigt, sie konsequent zu Ende zu führen.|Autor=David McTaggart}}


''"Diese «Philosophie der Freiheit» ist eigentlich eine Moralanschauung, welche eine Anleitung dazu sein will, die toten Gedanken als Moralimpulse zu beleben, zur Auferstehung zu bringen. Insofern ist innerliches Christentum durchaus in einer solchen Freiheitsphilosophie."''<ref>Rudolf Steiner, Das Sonnenmysterium und das Mysterium von Tod und Auferstehung, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1986, Seite 121</ref>
==== Die Brent-Spar-Kampagne ====
{{Hauptartikel|Brent Spar}}


''"Daher hat man eben meine «Philosophie der Freiheit» die Philosophie des Individualismus genannt im extremsten Sinne. Das mußte sie auch sein, weil sie auf der anderen Seite die christlichste der Philosophien ist."''<ref>Rudolf Steiner, Menschliches Seelenleben und Geistesstreben im Zusammenhange mit Welt- und Erdentwickelung, Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1998, Seite 103f</ref>
Im Jahr 1995 erreichte Greenpeace durch die Besetzung des schwimmenden Öltanks Brent Spar, dass die Betreiberfirmen Shell und Exxon von der geplanten Versenkung im Nordatlantik Abstand nahmen und die Anlage statt dessen an Land entsorgen ließen. Die Kampagne führte zu einem Verbot der Versenkung von Ölplattformen im Nordatlantik. Im Zuge der Kampagne hatte Greenpeace grob falsche Schätzungen zur Menge der Ölrückstände auf der Plattform veröffentlicht. Die Organisation hat sich für die falschen Zahlen bei Shell und der Öffentlichkeit entschuldigt.


Ein Versuch, in Jena Professor zu werden, scheiterte.
==== Kampagnen gegen Mahagoni-Holz ====
2001 organisierte Greenpeace eine Aktion gegen die US-Importe von brasilianischem [[Amerikanisches Mahagoni|Mahagoni]]-Holz im Wert von zehn Millionen US-Dollar, nachdem die brasilianische Regierung eine Wartefrist für Exporte von Mahagoni-Holz verhängt hatte. Am 12. April 2002 enterten zwei Vertreter von Greenpeace das Schiff und trugen das Mahagoni-Holz, um ein Transparent mit der Aufschrift „Präsident Bush, stoppen Sie die illegale Abholzung“ aufzuhängen. Die beiden Vertreter wurden zusammen mit vier anderen, die ihnen halfen, verhaftet. Nachdem sie sich schuldig bekannt und eine Ordnungsgeld gezahlt hatten, wurden sie zu einem Wochenende Gefängnis verurteilt.


=== Berlin ===
Am 18. Juli 2003 verwendete das [[Justizministerium (Vereinigte Staaten)|Justizministerium der USA]] den Vorfall dazu, die gesamte Organisation Greenpeace an sich unter das 1872 verabschiedete und relativ unbekannte „Sailormongering-Gesetz“ zu stellen, das 1890 zuletzt angewendet worden war. Die Berufung auf dieses Gesetz, was den Zweck hatte, gewaltlose Demonstranten kriminell einstufen und strafrechtlich verfolgen zu können, löste auf der ganzen Welt Proteste aus. Zu den Kritikern dieser strafrechtlichen Verfolgung gehörten [[Al Gore]], Patrick Leahy, die [[National Association for the Advancement of Colored People]], die ''ACLU of Florida'' und die ''People For the American Way''. Das Ministerium stellte dies später beim Bundesgericht in Miami am 14. November 2003 auf eine überarbeitete Anklageschrift um, indem es die Aussage, dass Greenpeace fälschlicherweise behauptet hätte, dass das Mahagoni-Holz auf dem betroffenen Schiff Schmuggelware sei, fallen ließ.


Zwischen [[Wikipedia:1898|1898]] und [[Wikipedia:1900|1900]] gab Steiner in Berlin das Magazin für Litteratur heraus und unterrichtete bis 1904 an der Arbeiterbildungsschule. [[Wikipedia:1902|1902]] übernahm er zusammen mit [[Marie von Sivers]] die Leitung der neugegründeten deutschen Sektion der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]]. Im gleichen Jahr fasste Steiner den Inhalt einer Vortragsreihe zusammen, in welcher er die "Entstehung des Christentums aus der mystischen Anschauung heraus" geschildert hatte.<ref>Rudolf Steiner, Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, 1902, Vorwort zur zweiten Auflage</ref> In dem Werk [[GA 10|Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?]] stellte er die Wege zur spirituellen Selbsterkenntnis und Selbstverwandlung auf einer Grundlage dar, wie sie ihm zeitgemäß erschien. [[Wikipedia:1904|1904]] legte er in seinem Werk [[Theosophie]] und später in [[GA 13|Die Geheimwissenschaft im Umriss]] ([[Wikipedia:1909|1909]]) u.a. durch Ausführungen über die [[Wesensglieder]] des Menschen, die Farben der [[Aura]] und die [[Planetenzustände]] der Erde den Ideengehalt der [[Anthroposophie]] dar. Aus seinen Aufgaben in der Theosophischen Gesellschaft entwickelte sich eine reiche [[Vortragstätigkeit]]. Die Mitschriften der damals gegebenen und späterer ähnlicher Darstellungen, von ihrem Schöpfer aufgrund der enormen Arbeitslast zum größten Teil nicht noch einmal durchgesehen, stellen das Mehr der Bände der [[Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe]], deren Zahl bis heute auf über 400 gestiegen ist.
Am 16. Mai 2004 entschied der zuständige Richter Adalberto Jordan zugunsten von Greenpeace und kam zu dem Ergebnis, dass „die Anklage eine seltene –&nbsp;und wohl auch beispiellose&nbsp;– strafrechtliche Verfolgung einer rechtlich legalen Gruppe“ darstellt, deren Verhalten zur freien Meinungsäußerung gehöre.


[[Bild:Steiner_1919.jpg|thumb|1919]]
==== Kampagnen gegen IT-Hersteller ====
[[Wikipedia:1913|1913]] trennte sich die deutsche Sektion von der Theosophischen Gesellschaft, weil der christlich-anthroposophische Ansatz Rudolf Steiners und Marie von Sivers` in ihr mehr und mehr auf Missfallen gestoßen und [[Wikipedia:1911|1911]] von [[Annie Besant]] und [[Charles Leadbeater]] der Hinduknabe [[Jiddu Krishnamurti]] als Wiedergeburt Jesu und künftiger Weltenlenker verkündet worden war. Die [[Anthroposophische Gesellschaft]] wurde gegründet, der sich viele theosophische Gruppen im Ausland anschlossen.
In den letzten Jahren haben es sich Greenpeace-Aktivisten zur Aufgabe gemacht, Hersteller der [[Informationstechnik|IT]]-Industrie durch Kampagnen zu umweltbewussterem Handeln im Sinne von [[Green IT]] zu bewegen.


=== Dornach und das Goetheanum ===
Zum Beispiel blockierten 2004 niederländische Greenpeace-Aktivisten in diesem Zusammenhang das [[Utrecht]]er Büro der Firma [[Hewlett-Packard]] und im Mai 2005 wurde vor der [[Genf]]er Zentrale eine LKW-Ladung Elektronikschrott abgeworfen. Im Dezember 2005 demonstrierten erneut Aktivisten vor dem Hauptquartier in [[Palo Alto]], weil die Firma als führendes Unternehmen der Branche weitaus mehr gefährliche Stoffe bei der Produktion verwendet als die Konkurrenzunternehmen.<ref name="heise3">[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Greenpeace-prangert-Elektronikschrott-Export-an-162994.html ''Greenpeace prangert Elektronikschrott-Export an''], Heise.de, 24. Mai 2005.</ref><ref name="heise4">[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Hewlett-Packard-erneut-im-Visier-von-Greenpeace-155289.html ''Hewlett-Packard erneut im Visier von Greenpeace''], Heise.de, 6. Dezember 2005.</ref>


[[Wikipedia:1914|1914]] heiratete Steiner in Dornach seine Mitarbeiterin Marie von Sivers.
2006 rief Greenpeace im Internet im Rahmen einer Mitmachkampagne die [[Apple]]-Nutzer zur kreativen Beteiligung auf, um den Hersteller dazu zu bewegen, weniger giftige Chemikalien bei der Herstellung seiner Geräte zu verwenden. Ferner wurde hierbei das eingeschränkte Rücknahme- und Recyclingprogramm für Altgeräte von Apple kritisiert.<ref name="heise5">[https://www.heise.de/newsticker/meldung/David-Bowie-bekommt-Internet-Oscar-173674.html ''Apple ist Greenpeace nicht grün genug''], Heise.de, 28. September 2006.</ref> Für diese Aktion wurde Greenpeace 2007 von der [[International Academy of Digital Arts and Sciences]] bei der 11. Verleihung des [[Webby Award]]s mit einem Preis in der Sparte „Aktivismus“ ausgezeichnet.<ref name="heise6">[https://www.heise.de/newsticker/meldung/David-Bowie-bekommt-Internet-Oscar-173674.html ''David Bowie bekommt „Internet-Oscar“''], Heise.de, 1. Mai 2007.</ref>


Die Anthroposophische Gesellschaft wuchs rasch, und 1913 begann in [[Wikipedia:Dornach SO|Dornach]] der Bau des ersten [[Goetheanum]]s als eines Theater- und Verwaltungsgebäudes für ihre jährlichen Treffen. Von Steiner entworfen, schafften daran zu einem großen Teil Freiwillige, die Fachkenntnisse oder auch bloß den Willen zu bieten hatten, etwas Neues zu lernen. Auf dem Gebiet der Plastik war [[Edith Maryon]] maßgeblich beteiligt. 1919 kam es hier zur weltweit ersten Aufführung des gesamten [[Faust]] von Goethe. In Dornach, in dem fast ununterbrochen der Kanonendonner zu hören war, arbeiteten während des Krieges herausragende Künstler aus sechzehn teils verfeindeten Ländern zusammen. Das Goetheanum ist als ein "Haus der Sprache" oder ein "Haus des Wortes" gedacht. Von ihm aus sollen Menschen, die sich ihres Menschentums auch wirklich voll bewusst sind, in Zusammenarbeit mit anderen geistigen Einrichtungen – Gemeinden, Schulen und Hochschulen – für ein neues Ernstnehmen der inneren Seite des Menschen wirken.
==== Kampagnen gegen Kohlepolitik ====
Zuletzt im Herbst 2014 machte Greenpeace durch eine Aktion mit einem Schaufelrad auf der SPD-Zentrale in Berlin auf die Kohlepolitik der Bundesregierung aufmerksam, verbunden mit der Botschaft an den [[Bundeswirtschaftsminister]] [[Sigmar Gabriel]] ''„Kohle zerstört das Klima!“''.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/greenpeace-demonstriert-auf-spd-zentrale-gegen-kohlepolitik-a-998100.html | titel= Gegen Kohlepolitik: Greenpeace demonstriert mit Schaufelradbagger auf SPD-Zentrale | titelerg= | autor= | hrsg= | werk=Spiegel Online | seiten= | datum=2014-10-20 | zugriff=2014-10-21 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.focus.de/regional/berlin/energie-greenpeace-demonstriert-auf-dach-von-spd-zentrale-gegen-kohlepolitik_id_4214346.html | titel=Greenpeace demonstriert auf Dach von SPD-Zentrale gegen Kohlepolitik | titelerg= | autor= | hrsg= | werk=Focus Online | seiten= | datum=2014-10-20 | zugriff=2014-10-21 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref>


==== Anthroposophische Architektur ====
==== TTIPleaks ====
[[Bild:Goetheanum2.jpg|thumb|450px|Das zweite Goetheanum in Dornach bei Basel (mit Nebengebäuden), von Steiner entworfen und als Grundstein eines freien Geisteslebens gedacht]]
{{hauptartikel|TTIPleaks}}
Auf dem Dornacher Hügel, hatte Steiner nicht nur das erste Goetheanum als Hauptsitz der anthroposophischen Bewegung entworfen, sondern nach dem Brande auch die Grundlagen für den Bau des zweiten Goetheanum angegeben. Das [[Glashaus]] vermittelt noch einen Eindruck davon, wie das erste Goetheanum ausgesehen hat. [[Haus Duldeck]] weist ebenso eine geisteswissenschaftliche Baukunst auf, wie sie auch in zahlreichen Waldorfschulen noch heute zu finden ist. (Siehe hierzu: Steiner, [[GA 286|Wege zu einem neuen Baustil]])


==== Die Eurythmie ====
Anfang Mai 2016 gelangte Greenpeace in Besitz einer großen Menge Abschriften von geheimen Verhandlungsdokumenten zum geplanten [[Transatlantisches Freihandelsabkommen|Freihandelsabkommen]] zwischen den [[Vereinigte Staaten|USA]] und der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Die Dokumente wurden vom [[NDR]] und der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] verifiziert und veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/-geheime-ttip-papiere-enthuellt-1.2975097 |titel= Geheime TTIP-Papiere enthüllt |autor=Alexander Hagelüken und Alexander Mühlauer |werk=sueddeutsche.de |datum=2016-05-01 |zugriff=2016-05-05 | format= | sprache= | offline=}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/business/2016/may/01/leaked-ttip-documents-cast-doubt-on-eu-us-trade-deal |titel= Leaked TTIP documents cast doubt on EU-US trade deal |autor=Arthur Neslen |werk=theguardian.com |datum=2016-05-01 |zugriff=2016-05-05 | format= | sprache=en | offline=}}</ref> Greenpeace stellte in den Folgetagen vor dem [[Brandenburger Tor]] in unmittelbarer Nähe zum [[Reichstagsgebäude]] in [[Berlin]] einen auf einen LKW aufgebockten gläsernen Lesesaal auf, in dem die Dokumente frei einsehbar waren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/themen/umwelt-wirtschaft/glasklare-schrift |titel=Glasklare Schrift |werk=greenpeace.de |datum=2016-05-02 |zugriff=2016-05-05 | format= | sprache= | offline=}}</ref> Nach einer repräsentativen Umfrage von „gut eintausend“ Bürgern durch [[ARD-Deutschlandtrend]] kurz nach den Veröffentlichungen äußerten 79 % der Befragten Zweifel am Erhalt des [[Verbraucherschutz]]es und an der Geheimniskrämerei der Verhandlungen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/freihandelsabkommen-zwischen-usa-und-eu-immer-mehr-deutsche-sehen-ttip-negativ-1.2980509 |titel=Umfrage: Immer mehr Deutsche sehen TTIP negativ |werk=sueddeutsche.de |datum=2016-05-05 |zugriff=2016-05-05 | format= | sprache= | offline=}}</ref> Kurz nach der Veröffentlichung äußerte der französische Präsident [[François Hollande]], er werde ein Freihandelsabkommen „im derzeitigen Zustand“ ablehnen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/business/2016/may/03/doubts-rise-over-ttip-as-france-threatens-to-block-eu-us-deal |titel=Doubts rise over TTIP as France threatens to block EU-US deal |autor=Jennifer Rankin |werk=theguardian.com |datum=2016-05-03 |zugriff=2016-05-05 | format= | sprache=en | offline=}}</ref> Alle 28 [[EU-Mitgliedstaaten]] und das [[Europäisches Parlament|Europäische Parlament]] müssen dem Abkommen zustimmen.


{{Hauptartikel|Eurythmie}}
=== Bisherige Erfolge ===
Zu den Erfolgen der Organisation zählen unter anderem das Ende des kommerziellen [[Walfang]]s seit 2002, die Einrichtung eines Schutzgebietes in der [[Antarktis]] und der vorzeitige Stopp vieler [[Atombombentest]]reihen.


Die [[Eurythmie]], die ''Musik und Sprache durch Bewegung sichtbar macht,'' hatte in der Aufführungskunst von Dramen [[Edouard Schuré]]s durch [[Mieta Waller]] und [[Marie Steiner]] bereits Vorläufer. Steiner entwickelte sie zwischen [[Wikipedia:1913|1913]] und [[Wikipedia:1924|1924]] auf eine Anfrage von [[Lory Maier-Smits]] hin.
Zu den bedeutendsten Erfolgen, denen die Organisation ihrem Einfluss zuschreibt, gehören unter anderem die Einstellung von Atomtests auf [[Amchitka]] in Alaska (1972) <!-- eine permanent vorgegebene Einstellungsfrist von kommerziellem [[Walfang]] permanent vorgegebene Frist? Unverständlich. -->und die Verlängerung des [[Antarktisvertrag]]es (1991), der die Besitznahme der Antarktis durch andere Länder oder aus kommerziellen Interessen verbietet.<ref>
{{Internetquelle
| url        = http://www.greenpeace.org/switzerland/de/Uber-uns/Erfolge/Meilensteine/
| titel      = Erfolge von Greenpeace auf greenpeace.ch
| zugriff    = 2016-01-12
| archiv-url  = https://web.archive.org/web/20141129032344/http://www.greenpeace.org/switzerland/de/Uber-uns/Erfolge/Meilensteine/
| archiv-datum= 2014-11-29
}}</ref>
Um letzteres zu sichern, wurde in der Antarktis die ''World Park Base'' errichtet, die von 1987 bis 1991 in Betrieb war. Bereits 1983 war ein ''[[Weltpark Antarktis]]'' gefordert worden.
Nach 6 Jahren Verhandlungen unterzeichnete Japan als letzter von 26 Vertragsstaaten das Protokoll des Umweltschutzabkommens, welches somit ab 14. Januar 1998 in Kraft trat.<ref>[http://www.greenpeace.org/switzerland/de/Themen/Arktis/Mehr-Infos/Weltpark-Antarktis/ Weltpark Antarktis – eine Chronik] mit Video, 9. Juli 2012, Greenpeace Schweiz – Themen Abgerufen am 12. Januar 2016</ref>


=== Ausgeweitetes öffentliches Wirken ===
In einem Patentstreit mit dem [[Neurobiologe]]n [[Oliver Brüstle]] erwirkte Greenpeace 2011 durch den Europäischen Gerichtshof ([[EuGH]]) in [[Luxemburg]] ein [[Urteil (Recht)|Urteil]], das das Patentieren menschlicher [[embryonal]]er [[Stammzellen]] verbietet. Der [[Bonn]]er Forscher hatte 1997 ein [[Patent]] für nervliche Vorläuferzellen angemeldet, die er aus menschlichen embryonalen Stammzellen herstellte. Greenpeace machte [[Ethik|ethische]] Bedenken gegen die Patente des Wissenschaftlers geltend. Das [[Bundespatentamt]] erklärte das Patent daraufhin für nichtig und verwies auf den Schutz der [[Menschenwürde]] und des menschlichen Lebens. Als nächste [[Instanz (Recht)|Instanz]] war der [[Bundesgerichtshof]] mit der Sache befasst. Dieser verwies die Frage an den EuGH.<ref>Nina Weber: [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,792379,00.html ''Grundsatzurteil: Europa-Gericht verbietet Patent auf embryonale Stammzellen''], in: ''Spiegel online'' vom 18. Oktober 2011.</ref>


Steiner, der schon vor dem [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] durch esoterische Unterweisungen für Eliza von Moltke mit dem Neffen des Bismarck-Moltke, [[Wikipedia:Helmuth Johannes Ludwig von Moltke|Helmuth Johannes Ludwig von Moltke]], zusammengekommen war, ab [[Wikipedia:1906|1906]] in ihm dem Chef des Generalstabs begegnend, hatte während des Krieges Kontakte zu einem guten Teil der wichtigsten deutschen Politiker und versuchte u.a., die Stellung eines offiziellen Fürsprechers für Deutschland in der Welt zu erlangen, was ihm von der deutschen Führung mit der Begründung nicht gewährt wurde, dass er ein Österreicher sei. Später sollte er für eine kurze Zeit stark in die Öffentlichkeit hinausgehen, das Berliner Sportstadion sah ihn als Redner, bis diese Episode wegen zunehmender Angriffe, vor allem der politischen Rechten, wieder beendet wurde. In der durch [[Alexander von Bernus]] begründeten Zeitschrift «[[Das Reich]]» schrieb Steiner gemeinsam u.a. mit [[Wikipedia:Alfred Kubin|Alfred Kubin]] und [[Wikipedia:Else Lasker-Schüler|Else Lasker-Schüler]].
== Greenpeace in Deutschland ==
[[Datei:Greenpeace Landesbüro Deutschland, Hamburg.JPG|mini|Greenpeace Länderbüro Deutschland, [[Elbtorquartier]] Hamburg, mit [[Darrieus-Rotor]]en (2014)]]
[[Datei:Greenpeace Hamburg 7274943.jpg|mini|Greenpeace-Boot auf der Süderelbe nahe dem Länderbüro Deutschland in Hamburg]]


==== Die Dreigliederung ====
Greenpeace Deutschland ist ein als gemeinnützig anerkannter, eingetragener Verein.<ref>[http://www.greenpeace.de/ueber_uns/satzung/ Satzung] von Greenpeace e.&nbsp;V.</ref> Die Mitgliederversammlung, das oberste Beschlussgremium, besteht laut Satzung aus 40 stimmberechtigten Mitgliedern – zusammengesetzt aus 10 Mitarbeitern von Greenpeace Deutschland, 10 Mitarbeitern von ausländischen Greenpeace-Büros, 10 Personen aus dem öffentlichen Leben sowie 10 ehrenamtlichen Mitgliedern. Diese 40 Mitglieder werden nicht von den Fördermitgliedern gewählt, was Greenpeace schon den Vorwurf eingebracht hat, eine undemokratische Organisationsstruktur zu haben. Die Organisation verweist hingegen auf die höhere Effizienz, Schnelligkeit und Unabhängigkeit dieser Organisationsform. Bei basisdemokratischen Mitgliederversammlungen sei meistens nur ein Bruchteil der Wahlberechtigten anwesend, was es Splittergruppen oder Industrielobbyisten leicht machen würde, ihre Stimmmacht zu missbrauchen.


{{Hauptartikel|Soziale Dreigliederung}}
Die Handlungsfähigkeit der Organisation beruht im Wesentlichen auf den rund 589.000 Fördermitgliedern (Stand: 2014)<ref name="Jahresrueckblick_14" />, die Greenpeace zur größten deutschen Umweltschutzorganisation machen. Als finanzstärkstes Länderbüro schultert Greenpeace Deutschland schon seit Jahren den Großteil der Ausgaben für internationale Greenpeace-Kampagnen.<ref name="Jahresrueckblick_14" /> Ende Oktober 2013 bezog das Länderbüro Deutschland seinen neuen Sitz in der [[Hamburg-HafenCity|Hamburger HafenCity]].<ref name="neues Länderbüro HafenCity">[http://www.abendblatt.de/hamburg/article121381984/Greenpeace-eroeffnet-neue-Zentrale-in-Hamburg.html Artikel im Hamburger Abendblatt] vom 30. Oktober 2013</ref>


Ab [[Wikipedia:1919|1919]] warb Steiner für den Gedanken einer [[Soziale Dreigliederung|Dreigliederung des sozialen Organismus]], die das Prinzip eines freien Geisteslebens, der Gleichheit im Rechtsleben und der Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben vorsah. Er verfasste einen [[Aufruf an das deutsche Volk und an die Kulturwelt]], der die Idee voranbringen sollte und von prominenten Künstlern wie [[Wikipedia:Hermann Bahr|Hermann Bahr]], [[Wikipedia:Hermann Hesse|Hermann Hesse]] und [[Wikipedia:Bruno Walter|Bruno Walter]] unterzeichnet wurde. (Zur Dreigliederung: Steiner, [[GA 23|Die Kernpunkte der sozialen Frage]])
=== Finanzierung ===
Im Jahr 2016 erhielt Greenpeace Deutschland Spenden in der Höhe von rund EUR 58,5 Mio.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Greenpeace Jahresbericht 2016 |Hrsg=Greenpeace Deutschland |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |Seiten=21 |ISBN= |Online=https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20180206-greenpeace-jahresbericht-bilanz-2016.pdf}}</ref> Im Vergleich wurden 2010 EUR 47,7 Mio.<ref name="Jahresrueckblick_10">{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/20110601-Greenpeace-Jahresrueckblick-2010.pdf |titel=Jahresbericht&nbsp;2010 |hrsg=Greenpeace&nbsp;e.&nbsp;V. |datum=2011-06 |zugriff=2016-03-09 | format=PDF; 1,63 MB | sprache= | offline=}}</ref> und 2012 EUR 53,5 Mio.<ref name="Jahresrueckblick_12">{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/information_material/greenpeace-jahresrueckblick-2012-b00325.pdf |titel=Jahresbericht&nbsp;2012 |hrsg=Greenpeace&nbsp;e.&nbsp;V. |datum=2013-07 |zugriff=2016-03-09 | format=PDF; 1,84 MB | sprache= | offline=}}</ref> eingenommen.


==== Das Goetheanum ====
Für Kampagnen wurden davon mit EUR 37,9 Mio. lediglich 65 % des Budgets ausgegeben. Der verbleibende Rest wurde in mittelbare und unmittelbare Spendenwerbung sowie die Verwaltung investiert, wobei alleine die unmittelbare Spendenwerbung (Werbekosten, Fördererbetreuung) ca. 15 % der Einnahmen kostete.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Greenpeace Jahresbericht 2016 |Hrsg=Greenpeace Deutschland |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |Seiten=21 |ISBN= |Online=https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20180206-greenpeace-jahresbericht-bilanz-2016.pdf}}</ref>


{{Hauptartikel|Goetheanum}}
Der deutsche Kommunikationsdirektor der Umweltschutzorganisation Michael Pauli bestätigte, dass die Organisation insgesamt rund 90 Millionen Euro für [[Fundraising]] ausgebe – „um 300 Millionen Euro Einnahmen weltweit zu erhalten. Wir sehen das positiv.“<ref name="orf.at">[http://orf.at//stories/2235040/ ''Greenpeace verlor nach Währungsgeschäft Spender.''] In: ''orf.at'', 22. Juni 2014, abgerufen am 21. November 2017.</ref>


In der Silvesternacht 1922/23, setzten Gegner das Goetheanum in Brand, welches dadurch bis auf die Grundmauern zerstört wurde (die Versicherung hat ebenfalls Brandstiftung als Ursache anerkannt). Ende [[Wikipedia:1923|1923]] hat Steiner auf der [[Weihnachtstagung]] die nun "Allgemeine" [[Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophische Gesellschaft]] neu begründet. Dadurch wollte er, anders als bis dahin, die ''Bewegung'' mit ihrer ''äußeren Hülle'' in eins bringen. Die Grundsteinlegung für den größeren Nachfolgerbau erfolgte [[Wikipedia:1924|1924]].
=== Geschichte ===
1980 in [[Bielefeld]]<ref>{{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/ueber_uns/25_jahre_greenpeace_deutschland/wie_alles_anfing/ | wayback=20131101185341 | text=25 Jahre Greenpeace: wie alles anfing}} ([http://www.greenpeace.de/ greenpeace.de])</ref><ref>''[http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/?em_cnt=3809386&em_loc=154 Greenpeace: In Bielefeld fing alles an. Vor 30 Jahren beim Bielefelder Amtsgericht als Verein eingetragen – Zentrale erst seit 1981 in Hamburg]'', Zeitungsartikel: [[Neue Westfälische]], 2.&nbsp;Oktober 2010.</ref> von William Parkinson, Gerhard Dunkel, Dirk Rehrmann u.&nbsp;a. gegründet, erlangte die heute in Hamburg ansässige Organisation in Deutschland eine große Bekanntheit mit ihren Protesten gegen die [[Dünnsäure]][[verklappung]] in der Nordsee und gegen die Luftverschmutzung mit Dioxinen durch den [[Boehringer Ingelheim|Chemiekonzern Boehringer]].<ref>[http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/15961/_die_wut_spornt_mich_an.html ''„Die Wut spornt mich an“''], Rückblick auf die Anfänge von Greenpeace Deutschland von Harald Zindler auf [[einestages]], 12.&nbsp;Oktober 2010.</ref> Greenpeace erreichte, dass Boehringer sein Werk 1984 in Hamburg schließen musste. Ebenso gaben die Hersteller von [[Titandioxid]] ihr Einverständnis, die Dünnsäureverklappung zu beenden.<ref>Frank Zelko: ''Greenpeace – von der Hippiebewegung zum Ökokonzern'', Vandenhoeck & Rupprecht, 2014 ISBN 978-3-525-31712-9, Seite 300f.</ref> 1995 konnte Greenpeace den Konzern [[Royal Dutch Shell|Shell]] dazu bewegen, auf die Versenkung des schwimmenden Öltanks [[Brent Spar]] im Atlantik zu verzichten und dass im Jahr darauf international ein Versenkungsverbot für Ölplattformen im Nordatlantik festgeschrieben wurde.
Greenpeace hat im Laufe dieser Kampagne eine stark überhöhte Angabe zur Ölmenge an Bord des Tanks gemacht und dies später der Öffentlichkeit gegenüber auf einen Messfehler<ref name="messfehler">vgl. {{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/themen/oel/brent_spar/artikel/glaubwuerdigkeit_das_wichtigste_kapital_einer_ngo/ | wayback=20131101192357 | text=organisationsinterne Aufarbeitung}}</ref> zurückgeführt.


==== Die Waldorfschule ====
=== Greenpeace-Jugend ===


{{Hauptartikel|Waldorfschule}}
Seit 1997 gibt es Jugendaktionsgruppen (JAG) der [[Greenpeace-Jugend]] (Alter 14 bis 19 Jahre). In rund 40 Städten sind über 700 Jugendliche auf diese Art und Weise aktiv und richten sich mit ihren Aktionen auch an die Öffentlichkeit und die Politik. Themenschwerpunkte sind dieselben wie die der Greenpeace-Mutterorganisation.
Für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren<ref>Greenpeace Deutschland: {{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/nachrichten/artikel/greenteams_kinder_bei_greenpeace/ | wayback=20140204000619 | text=Greenteams: Kinder bei Greenpeace}}, 11. August 2011, abgerufen am 19. Januar 2014.</ref> gibt es bei Greenpeace die Möglichkeit so genannte ''Greenteams'' zu gründen. Hier können sich die Kinder – mit ein wenig Hilfe von Erwachsenen – auch schon für den Umweltschutz engagieren und eigene Aktionen gestalten.


[[Wikipedia:1919|1919]] entstand in Stuttgart eine erste [[Waldorfschule|Freie Waldorfschule]]. Sie war aus allgemeinbildenden Kursen für die Arbeiter der [[Wikipedia:Waldorf-Astoria#Waldorf-Astoria-Cigarettenfabrik|Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik]] herausgewachsen, die Steiner organisiert hatte, und hatte auch Impulse aus dem Bestreben erhalten, die modernen, verzweigten Arbeitsvorgänge für den einzelnen Schaffenden durch eine Betriebskunde übersehbarer zu machen. Die Arbeiter wollten ein Gleiches auch für ihre Kinder. Steiner entwickelte in Vortragsreihen und Lehrerbildungskursen eine [[Waldorfschule#Methodisch-Didaktisches|neue Erziehungskunst]], die genau auf die Entwicklungsstufen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Kindes auf seinem Weg zum erwachsenen Menschen abgestimmt ist. Parallel zur Gründung der Waldorfschule, riet Rudolf Steiner zur Einrichtung von einem [[Weltschulverein]], der jedoch von den Beteiligten nicht mehr umgesetzt wurde. Ergänzt wurden die für sie gegebenen Hinweise durch einen [[GA 317|heilpädagogischen Kurs]].
=== Ozeaneum Stralsund ===
Greenpeace arbeitet mit der [[Stralsund]]er [[Stiftung Deutsches Meeresmuseum]] zusammen. Die Organisation gestaltet eine Ausstellung im [[Ozeaneum Stralsund]] mit, in der unter dem Titel ''1:1 Riesen der Meere'' in einer 18&nbsp;Meter hohen Halle lebensgroße Modelle verschiedener [[Wale|Walarten]] präsentiert werden.


==== Die biologisch-dynamische Landwirtschaft ====
=== Weitere Projekte ===


[[Wikipedia:1924|1924]] gab Steiner in Koberwitz bei Breslau mit einem landwirtschaftlichen Kurs den Startschuss für die Entwicklung der [[biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischen Landwirtschaft]].
Ein weiteres wichtiges Standbein sind die über 100 Ortsgruppen mit ihren über 4.900 ehrenamtlichen Mitarbeitern.<ref name="Jahresrueckblick_14" /> Über 4.000 Aktivitäten
sind 2014 mit Hilfe von Ehrenamtlichen in Deutschland unterstützt worden.


==== Die anthroposophisch erweiterte Medizin ====
Neben dem Verein gibt es noch andere Organisationen mit dem Namen Greenpeace in Deutschland:
Die [[Greenpeace Stiftung]] ist verbunden mit dem [[Bergwaldprojekt]], das 1987 durch Greenpeace Schweiz gegründet wurde, und betreut den Tierpark [[Arche Warder]].


{{Hauptartikel|Anthroposophische Medizin|titel1=Anthroposophisch erweitere Medizin}}
Außerdem gibt es das [[Greenpeace-Magazin]], das von der [[Greenpeace Media GmbH]] herausgegeben wird und neben Umweltschutz ebenso soziale und wirtschaftliche Themen behandelt. Die Redaktion ist unabhängig vom Verein Greenpeace.


Ebenfalls in seiner letzten Lebenszeit krönte Steiner seine Anregungen für eine innerlich erweiterte [[Anthroposophische Medizin|Medizin]] durch das Werk [[GA 27|Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen]], das er gemeinsam mit der Ärztin [[Ita Wegman]] herausgegeben hat. Der Ansatz ist dabei, dass die Schulmedizin keineswegs ''abgelehnt,'' sondern nur ''ergänzt'' wird, indem man bei der Behandlung ''anthroposophische Erkenntnisse berücksichtigt,'' bestimmte Methoden ''hinzufügt'' und nur ''zum Teil, auf Wunsch des Patienten,'' gewisse Therapien auch durch eigene anthroposophische ''ersetzt.''
Im Laufe der Jahre versuchte die Organisation verstärkt, Alternativen aufzuzeigen und Antworten auf Umweltfragen vorzustellen:


==== Die Naturwissenschaften ====
* Entgegen allen Bedenken von Papierherstellern und Zeitschriftenverlagen gelang es Greenpeace, die Entwicklung von chlorfrei gebleichtem Papier voranzutreiben. Am 1. März 1991 zeigten Aktivisten vor dem [[Der Spiegel|Spiegel]]-Verlagsgebäude anhand eines „Das Plagiat“ getauften Nachdrucks, dass man sehr wohl chlorfrei [[Bleichen#Zellstoff|gebleichtes Papier]] herstellen kann, das hochwertig genug ist, um im [[Tiefdruckverfahren]] bedruckt zu werden.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/tip/themen/waelder/papier/artikel/chronologie_der_chlorfrei_kampagne/ | wayback=20090202111645 | text=Die Chlorfrei-Kampagne}}, greenpeace.de, 29. März 2004</ref>
* Im Jahr 1993 brachte Greenpeace in Zusammenarbeit mit dem Hersteller [[Foron]] und dem von [[Harry Rosin]] geleiteten Dortmunder Hygieneinstitut mit dem ''[[Greenfreeze]]'' den weltweit ersten [[Kühlschrank]] auf den Markt, der ohne [[Fluorchlorkohlenwasserstoffe]] (FCKW) oder [[Fluorkohlenwasserstoffe]] (FKW) als Kühlmittel auskam. Vorher war behauptet worden, ein Ersatz dieser Stoffe zu günstigen Preisen sei nicht möglich.<ref name="Greenfreeze">{{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/sonstige_themen/FS_Greenfreeze.pdf | wayback=20131101193923 | text=Greenpeace e.&nbsp;V.: Über zehn Jahre Greenfreeze – ein weltweiter Erfolg, Stand 01/2005}} (PDF; 529&nbsp;kB)</ref>
* Greenpeace stellte 1996 einen PKW vor, der bei 90&nbsp;km/h weniger als drei Liter Benzin auf 100&nbsp;Kilometer verbraucht. Mit einem Kredit von Greenpeace baute die Schweizer Firma [[Swissauto|Wenko]] einen serienmäßigen Renault Twingo mit Benzinmotor um, den [[Twingo Smile]], und widerlegte damit die Argumente, ein Drei-Liter-Auto sei nur als [[Dieselmotor|Diesel]] und selbst für einen solchen Fall nur technisch aufwändig mit einer [[Aluminium]]-[[Karosserie]] möglich.
* Auf Initiative des Greenpeace e.&nbsp;V. wurde 1999 die [[Genossenschaft]] [[Greenpeace Energy]] als finanziell und organisatorisch von Greenpeace e.&nbsp;V. unabhängiges [[Energieversorgungsunternehmen]] gegründet. Greenpeace energy umfasst etwa 22.000 Mitglieder und verkauft Strom aus regenerativen Stromquellen an etwa 110.000 Kunden.<ref>[http://www.greenpeace-energy.de/ueber-greenpeace-energy.html greenpeace-energy.de], abgerufen 1. April 2013, [http://www.greenpeace-energy.de/ueber-greenpeace-energy/zahlen-fakten.html Zahlen und Fakten]</ref>


{{Siehe auch|Goetheanismus}}
== Greenpeace weltweit ==
[[Datei:Greenpeace paises.PNG|mini|hochkant=2|Internationale Niederlassungen von Greenpeace]]


Wer Steiners Ausführungen studiert, Lebendes gehorche seinen eigenen Gesetzen, wird aufgeschlossen, um Dinge zu erforschen, die zwischen dem Lebendigen und dem Toten vermitteln, Brücken von dem einen zum andren schlagen. Dies ist durch die [[Bildschaffende Methoden|bildschaffenden Methoden]] der Anthroposophie möglich. So haben vor allem [[Theodor Schwenk]] die [[Tropfenbildmethode]] zur Erforschung der Wassergüte und [[Ehrenfried Pfeiffer]] die Methode der [[Kupferchloridkristallisation]] zur Bestimmung der Qualität von Lebensmitteln entwickelt.
Greenpeace arbeitet mit 27 nationalen und 15 regionalen Büros. Die Arbeiten der einzelnen Greenpeace-Sektionen sind untereinander koordiniert, die internationalen [[Kampagne]]n und Arbeitsgebiete werden unter Federführung von Greenpeace International entwickelt und für alle Länderbüros vorgeschlagen. Seit 1. April 2016 sind [[Jennifer Morgan (Umweltaktivistin)|Jennifer Morgan]] und [[Bunny McDiarmid]] neue Geschäftsführerinnen von Greenpeace International.<ref>{{Literatur|Titel=„Es geht ums Teilen“|Sammelwerk=Greenpeace|Online=https://www.greenpeace.de/themen/ueber-uns/es-geht-ums-teilen|Abruf=2017-01-03}}</ref>


==== Die Musik ====
Die internationale Greenpeace-Organisation ist die ''Stiftung Greenpeace Council'', eine Stiftung nach niederländischem Recht mit Sitz in Amsterdam. Sie ist unter der Nummer 41200415 der Handelskammer Amsterdam registriert.<ref>[http://www.kvk.nl/handelsregister/ Handelsregister] der Handelskammer Amsterdam</ref> Die Greenpeace-Organisationen sind in den verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Rechtsformen organisiert: In Deutschland als eingetragener Verein, in der Schweiz als eine Stiftung. Der Schweizer Ableger von Greenpeace wurde im November 1984 in Zürich gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.nzz.ch/article9Z2Y5-1.330402 | titel=Wenig Aufwand, grosses Echo | zugriff=2017-10-13 | datum=2004-11-06 | werk=[[NZZ.ch]]}}</ref> In Österreich gründeten Umweltschützer zwei Jahre zuvor die Vereinigung „Freunde von Greenpeace“.<ref>{{Internetquelle | url=http://derstandard.at/709539/Greenpeace-Oesterreich-hat-Aktionen-1983-begonnen | titel=Greenpeace Österreich hat Aktionen 1983 begonnen | zugriff=2017-10-13 | datum=2001-09-12 | werk=[[derstandard.at]]}}</ref>


Auch zur Musik hat Steiner Anregungen gegeben, die die Tonkunst umgreifend ändern. Er empfahl formliche Änderungen der Instrumente. Den Dirigenten [[Wikipedia:Bruno Walter|Bruno Walter]] und den Komponisten [[Wikipedia:Viktor Ullmann|Viktor Ullmann]] konnte er für die [[Anthroposophie]] gewinnen.
== Greenpeace-Schiffe ==
Seit Greenpeace gegründet wurde, spielen Hochseeschiffe in den jeweiligen Kampagnen eine sehr große Rolle.
[[Datei:Sirius.JPG|mini|Sirius im Hafen von Amsterdam]]
[[Datei:Gondwana greenpeace ship.jpg|mini|Eisklassen-Schiff Gondwana, 1990 im Panamakanal]]


==== Die Christengemeinschaft ====
1978 stellte Greenpeace die ''[[Rainbow Warrior (Schiff, 1955)|Rainbow Warrior]]'' in Dienst, einen 40&nbsp;Meter langen früheren Fisch-[[Trawler]]. Einer der ersten Einsätze der ''Rainbow Warrior'' wandte sich gegen isländischen Walfang. Zwischen 1978 und 1985 engagierten sich Mitglieder der Mannschaft direkt bei friedlichen Aktionen gegen das Abladen von giftigem und radioaktivem Müll in Ozeanen, gegen die Jagd auf die [[Kegelrobbe]] auf den [[Orkney]]-Inseln und gegen Atomtests im [[Pazifik]].
[[Datei:Arctic sunrise (ship).JPG|mini|[[Arctic Sunrise]]]]
1985 sollte ''Rainbow Warrior'' in den Gewässern um das [[Mururoa]]-Atoll demonstrieren, wo [[Frankreich]] gerade Atomtests durchführte. Bei der Versenkung des Schiffes (siehe [[Versenkung der Rainbow Warrior]]) mit zwei Bomben durch den [[Direction Générale de la Sécurité Extérieure|französischen Geheimdienst]], kam auch der Fotograf [[Fernando Pereira]] ums Leben.


{{Hauptartikel|Christengemeinschaft}}
1989 gab Greenpeace den Auftrag, ein Ersatzschiff zu beschaffen, das ''[[Rainbow Warrior (Schiff, 1957)|Rainbow Warrior]]'' genannt wurde. Es war das [[Flaggschiff]] der Greenpeace-Flotte, bis es am 16. August 2011 in Singapur der [[Nichtregierungsorganisation|NGO]] [[Friendship (Hilfsorganisation)|Friendship]] übergeben wurde.


[[Wikipedia:1920|1920]] wurde Rudolf Steiner von einigen, damals überwiegend evangelischen [[Theologie|Theologen]] und Theologiestudenten im Kreis um den [[Wikipedia:evangelisch|evangelisch]]en [[Wikipedia:Pfarrer|Pfarrer]] [[Friedrich Rittelmeyer]] (1872-1938) und [[Emil Bock]] (1895-1959) gebeten, Impulse für eine Erneuerung des [[Religion|religiösen Lebens]] zu geben. Steiner hielt daraufhin in den Jahren 1921 - 1924 eine Reihe von Vortragszyklen ([[GA 342]] - [[GA 346]]) zu diesem Thema und machte detailierte Angaben zum [[Kultus]] und formulierte die dabei zu verwendenden Texte. [[Wikipedia:1922|1922]] wurde auf dieser Grundlage von 45 Gründungsmitgliedern die [[Christengemeinschaft]] als von der [[Anthroposophische Gesellschaft|anthroposophischen Gesellschaft]] völlig unabhängige, eigenständige [[Christentum|christliche]] Erneuerungsbewegung begründet.  
Am 4. Juli 2011 setzte sich durch den Stapellauf der ''[[Rainbow Warrior (Schiff, 2011)|Rainbow Warrior]]'' die Namenstradition fort. Das neue Schiff hat Platz für 32 Besatzungsmitglieder und einen [[Hubschrauberlandeplatz|Helipad]]. Vornehmlich als Segler konzipiert, hat es dennoch einen effizienten Dieselmotor mit Katalysator, was bei Schiffsmotoren unüblich ist. Der Preis für das werftneue Schiff betrug 23 Millionen Euro.


<div style="margin-left:20px">
Weitere Schiffe, die sich im Besitz von Greenpeace befinden, sind die ''Sirius'' (seit 1981),<ref>{{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/ueber_uns/schiffe/mv_sirius | wayback=20130126092523 | text=Greenpeace-Website zur Sirius}}, abgerufen am 5. Dezember 2010</ref> die ''[[Arctic Sunrise]]'' (seit 1996), die ''[[Esperanza (Schiff)|Esperanza]]'' (seit 2002) und die ''[[Beluga II]]'' (seit 2004).<ref name="Schiffe">vgl. {{Webarchiv | url=http://www.greenpeace.de/ueber_uns/schiffe/ | wayback=20131101192400 | text=„Die Greenpeace-Flotte“}}</ref>
"Das, was ich diesen Persönlichkeiten gegeben
habe, hat nichts zu tun mit der anthroposophischen Bewegung. Ich
habe es ihnen als Privatmann gegeben, und habe es so gegeben, daß
ich mit notwendiger Dezidiertheit betont habe, daß die anthroposophische
Bewegung mit dieser Bewegung für religiöse Erneuerung
nichts zu tun haben darf; daß aber vor allen Dingen nicht ich der
Gründer bin dieser Bewegung für religiöse Erneuerung; daß ich
darauf rechne, daß der Welt das durchaus klargemacht werde, und
daß ich einzelnen Persönlichkeiten, die von sich aus begründen wollten
diese Bewegung für religiöse Erneuerung, die notwendigen Ratschlüsse gegeben habe, Ratschlüsse, die allerdings geeignet waren,
einen gültigen und spirituell kräftigen, spirituell von Wesenheit erfüllten
Kultus auszuüben, in rechtmäßiger Weise mit den Kräften aus
der geistigen Welt heraus zu zelebrieren. Ich selber habe bei der Erteilung
dieser Ratschläge niemals irgendeine Kultushandlung ausgeführt,
sondern nur denjenigen, die in diese Kultushandlung hineinwachsen wollten, gezeigt, Schritt für Schritt, wie eine solche Kultushandlung
zu geschehen hat. Das war notwendig. Und heute ist es auch
notwendig, daß innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft dies
richtig verstanden wird." {{Lit|{{G|219|169f}}}}
</div>


== Geistige Heimat und Zukunft ==
Im Jahre 1995 erregte das [[Charter|gecharterte]] Greenpeace-Schiff [[Altair (Schiff, 1974)|''Altair'']] erhebliches Aufsehen in den Medien, erst als es am 30. April die Tank- und Verladeplattform [[Brent Spar]] in der [[Nordsee]] besetzte, um deren Versenkung im Atlantik zu verhindern, und dann ein zweites Mal, als es am 25. Oktober im [[italien]]ischen [[Brindisi]] von der Besatzung einer französischen Fregatte [[Enterung|geentert]] und beschädigt wurde.


Wie seine Kontakte mit Künstlern allerersten Ranges zeigen (so hat Steiner etwa für [[Wikipedia:Wassily Kandinsky|Wassily Kandinsky]], [[Christian Morgenstern]] und [[Joseph Beuys]] systematische weltanschauliche Anleitung gegeben), ist der Begründer der Anthroposophie im ''Ganzen'' der europäischen Kultur zuhause.  Hier ist [[Thomas von Aquin]] durch die Emanzipation der theologischen Wissenschaft von der Philosophie, Steiners wichtigster Vorausverkünder. Rudolf Steiner hat in seinen [[GA 40|Wahrspruchworten]] und [[GA 14|Mysteriendramen]] indessen auch einen eigenen literarischen [[Wikipedia:Stil|Stil]] entwickelt. Rosa Mayreder hat dies nach seinem Tod Goethes wirklichkeitsnahem Stil in [[Wikipedia:Dichtung und Wahrheit|Dichtung und Wahrheit]] gegenübergehalten.
Am 19. September 2013 wurde die [[Arctic Sunrise]] von Beamten des russischen Grenzschutzes gestürmt. Greenpeace-Aktivisten hatten am Vortag versucht, die Ölplattform Priraslomnaja des russischen Staatskonzerns [[Gazprom]] in der [[Petschorasee]] zu besetzen.<ref>[http://www.faz.net/aktuell/politik/russland-greenpeace-aktivisten-wegen-piraterie-angeklagt-12601582.html ''Greenpeace Aktivisten wegen Piraterie angeklagt''], faz.net, abgerufen am 3. Oktober 2013</ref>


== Werke ==
== Rezeption ==
Rudolf Steiner hat neben 24 Büchern eine Vielzahl von Schriften und Artikeln veröffentlicht und rund 5900 Vorträge im In- und Ausland gehalten. Ein Großteil der Vorträge ist in Mitschriften von Berufsstenographen und Vortragszuhörern erhalten geblieben. Sie erschienen zunächst häufig im Privatdruck und in Zeitschriften . Später begannen verschiedene Verlage (u.a. Philosophisch-anthroposophischer Verlag, Rudolf-Steiner Verlag) die Vorträge, Bücher im engeren Sinne wie auch die dazu gehörigen Wandtafelbilder zu edieren und publizieren.
=== Lob ===
[[Bild:Steiner1923.jpg|thumb|1923]]
Greenpeace wurde bei den [[World Awards#Save the World Award|Save The World Awards 2009]], die in Zwentendorf/NÖ überreicht wurden, ein Preis für sein weltweites Engagement zum Schutz des Weltklimas verliehen.<ref>[http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20090724_OTS0103/greenpeace-erhaelt-klimapreis-bei-den-save-the-world-awards-2009 Greenpeace erhält Klimapreis bei den Save The World Awards 2009], ots.at</ref>


:[[GA 1|Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften]], 1884-1897
[[Frank Zelko]] sieht vor dem Hintergrund eines auf Eigeninteressen ausgerichteten Wirtschaftssystems die globale Bürgerpolitik von Greenpeace, das heißt die  Erzeugung ökologischer Sensibilität durch gewaltfreie [[direkte Aktion]] als das bedeutendste Vermächtnis der Organisation.<ref name="zelko">Frank Zelko: ''Greenpeace – von der Hippiebewegung zum Ökokonzern'', Vandenhoeck & Rupprecht, 2014 ISBN 978-3-525-31712-9, Seite 278f.</ref> {{Zitat|''Welche Unzulänglichkeit Greenpeace auch aufweisen mag, diese Vereinigung hat eine neue und wirkmächtige Methode geschaffen, sich mächtigen Institutionen, die sich an der Umwelt vergreifen wollen, in den Weg zu stellen.''|Frank Zelko über Greenpeace}}
:[[GA 2|Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung, mit besonderer Rücksicht auf Schiller]], 1886
:[[GA 3|Wahrheit und Wissenschaft]], [[Wikipedia:1892|1892]]
:[[GA 4|Die Philosophie der Freiheit]], [[Wikipedia:1894|1894]]
:[[GA 5|Friedrich Nietsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit]], 1895
:[[GA 6|Goethes Weltanschauung]], 1897
:[[GA 7|Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung]], 1901
:[[GA 18|Die Rätsel der Philosophie]], [[Wikipedia:1900|1900]]
:[[GA 8|Das Christentum als mystische Tatsache]], [[Wikipedia:1902|1902]]
:[[GA 10|Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?]], [[Wikipedia:1904|1904]]
:[[GA 9|Theosophie]], [[Wikipedia:1904|1904]]
:[[GA 11|Aus der Akasha-Chronik]], [[Wikipedia:1904|1904]] - [[Wikipedia:1908|1908]], als Buch [[Wikipedia:1939|1939]]
:[[GA 12|Die Stufen der höheren Erkenntnis]], 1905-1908
:[[GA 13|Die Geheimwissenschaft im Umriss]], [[Wikipedia:1909|1909]]
:[[GA 14|Vier Mysteriendramen]], [[Wikipedia:1910|1910]]-[[Wikipedia:1913|1913]]
:[[GA 15|Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit]], 1911
:[[GA 16|Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen. In acht Meditationen]], 1912
:[[GA 17|Die Schwelle der geistigen Welt. Aphoristische Ausführungen]], 1913
:[[GA 20|Vom Menschenrätsel]], [[Wikipedia:1916|1916]]
:[[GA 21|Von Seelenrätseln]], [[Wikipedia:1917|1917]]
:[[GA 22|Goethes Geistesart in ihrer Offenbarung durch seinen «Faust» und durch das Märchen von der Schlange und der Lilie]], 1918
:[[GA 23|Die Kernpunkte der sozialen Frage]], [[Wikipedia:1919|1919]]
:[[GA 24|Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus]], [[Wikipedia:1919|1919]]
:[[GA 25|Drei Schritte der Anthroposophie: Philosophie, Kosmologie, Religion]], 1922
:[[GA 26|Anthroposophische Leitsätze]], 1924-1925
:[[GA 27|Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen]], 1925
:[[GA 28|Mein Lebensgang]], [[Wikipedia:1924|1924]]


== Aktuelle Bezüge ==
=== Kritik ===
Manche kritisieren die Vorgehensweise der Organisation an sich, die sie für zu direkt und teilweise illegal halten: Gerade bei Protesten auf oder direkt neben dem Gelände von Unternehmen reagieren die Betreiber oft mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Nötigung und versuchen, [[einstweilige Verfügung]]en gegen den Verein durchzusetzen. Greenpeace-Aktivisten gehen das Risiko einer Verurteilung ein, weil sie durch ihr Auftreten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen können, unter anderem, um deren Spendenbereitschaft zu erhöhen und sie damit höhere Rechtsgüter durchzusetzen hoffen, die ihrer Ansicht nach anders nicht durchzusetzen wären.
''Der größere Teil der Menschheit wird seinen Einfluß von '''Amerika''', von dem Westen herüber haben, und der geht ... jener Entwickelung entgegen, die heute sich erst in den idealistischen Spuren, gegenüber dem, was da kommt, in sympathischen Anfängen zeigt. Man kann sagen: Die Gegenwart hat es noch recht gut gegenüber dem, was da kommen wird, wenn die westliche Entwickelung immer mehr und mehr ihre Blüten treibt. Es wird gar nicht lange dauern, wenn man das '''Jahr 2000''' geschrieben haben wird, da wird nicht ein direktes, aber eine Art von '''Verbot''' für alles '''Denken''' von Amerika ausgehen, ein Gesetz, welches den Zweck haben wird, alles individuelle Denken zu '''unterdrücken.'''''


Rudolf Steiner: Vortrag, Berlin, 4. April 1916 {{Lit|{{G|167|98}}}}
==== Gemeinnützigkeit ====
Einige Kritiker stellen deren steuerliche Begünstigung in Frage, in den USA etwa die von [[ExxonMobil]] finanzierte und ausschließlich zur Beobachtung von Greenpeace gegründete ''Public Interest Watch'' (PIW). Im März 2006 bestätigte die Steuerbehörde IRS, dass Greenpeace USA zu Recht die Steuervorteile einer [[Non-Profit-Organisation]] besitzt.


''Dasjenige, was ein ewiges Friedensideal ist, das wird niemals durch ein Tröpfchen Blut erreicht, das hervorgerufen worden ist durch ein '''Kriegsinstrument'''. Das muss auf ganz andere Weise in die Welt gesetzt werden! Und sei es wer immer, der da sagt, er '''kämpfe für den Frieden''' und müsse deshalb '''Krieg''' führen, Krieg bis zur Vernichtung des Gegners, um Frieden zu haben, der lügt, wenn er sich dessen auch nicht bewusst ist, wer er auch immer sein möge.''
In Deutschland gab es mehrere Versuche, die [[Gemeinnützigkeit]] abzuerkennen, die jedoch bislang nicht erfolgreich waren. Im Dezember 2004 untersuchte das Finanzamt Hamburg, ob Greenpeace gegen Gesetze verstoßen hat und dem Verein deshalb der Status der Gemeinnützigkeit für 2003 aberkannt werden soll, weil die Organisation sich auf ihrer Internetseite nicht von bestimmten rechtswidrigen Aktionen <!-- was denn für welche? --> distanziert habe.<ref>[http://www.abendblatt.de/daten/2004/12/18/378063.html ''Greenpeace Deutschland droht der Verlust der Gemeinnützigkeit''], in Hamburger Abendblatt, 18. Dezember 2004</ref>


Rudolf Steiner: Vortrag, Dornach, 18. Dezember 1916 {{Lit|{{G|173|221}}}}
1989 wurde in Kanada das Steuerrecht für gemeinnützige Organisationen geändert. Greenpeace und andere Organisationen verloren dadurch den Status der Gemeinnützigkeit.


==Siehe auch:==
Am 6. Mai 2011 wurde die Berufung im Zuge eines abgewiesenen Antrags von Greenpeace of New Zealand Inc. auf Gemeinnützigkeit durch den High Court of New Zealand abgelehnt, da die Organisation durch ihr Lobbying zu politisch orientiert sei.<ref>[http://business.scoop.co.nz/2011/05/09/greenpeace-too-political-to-register-as-charity-nz-court/ ''Greenpeace too political to register as charity, NZ court rules''], in scoop.co.nz, abgerufen am 10. Mai 2011</ref> In diesem Zusammenhang wurden auch potentiell illegale Aktivitäten durch Greenpeace als Begründung genannt.


* [[Rudolf Steiner Geburtshoroskop 25.02.1861]]
==== Undemokratische Strukturen ====
Undemokratische Strukturen werden der Organisation immer wieder vorgeworfen. Im Gegensatz zu den meisten anderen großen Umweltorganisationen haben die Basis-Aktivisten und Förderer bei Greenpeace nur wenige bzw. keine Mitbestimmungsrechte, so spricht der Spiegel von einem „nicht eben demokratische[n] Verbandsaufbau“.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-9227031.html ''Demokratie-Defizite''], Spiegel Spezial über NGOs</ref> Bereits in den 1980er Jahren spaltete sich die Organisation [[Robin Wood]] „unter anderem aus Protest gegen den als undemokratisch empfundenen ‚Öko-Multi‘ Greenpeace“<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14018788.html ''Rächer der Entlaubten''], Spiegel 36/1983</ref> ab. Greenpeace argumentiert, dass eine international handlungsfähige Organisation nicht jede einzelne Entscheidung basisdemokratisch treffen könne und verweist auf die höhere Effizienz, Schnelligkeit und Unabhängigkeit seiner Organisationsform.


== Literatur ==
==== Unwissenschaftlichkeit ====
*Johannes Hemleben: Rudolf Steiner in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlts Monographien 79, 151.-160. Tausend, Reinbek bei Hamburg [[Wikipedia:1980|1980]]
[[Patrick Moore (PR-Berater)|Patrick Moore]], ehemaliger Präsident von Greenpeace International, hat sich inzwischen von der Organisation abgewandt. Er wirft der Organisation ideologische Verblendung vor, die in einer rigorosen Protesthaltung gipfelte und bei der sich die Organisation weigere, Konsens in Bezug auf Ökologie zu schaffen. So sagte der heute für die Forstwirtschaft arbeitende Moore in einem Interview:<ref>[http://www.novo-magazin.de/46/novo4640.htm novo-magazin.de ''Greenpeace hat sich von Logik und Wissenschaft verabschiedet''], Interview mit Patrick Moore in novo-magazin.de</ref>
*Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben - Erkenntnis - Kulturimpuls, Kösel Vlg, 1987
 
*Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen, BOD, Norderstedt 2010, S. 30 - 35; 48 - 49; 57 - 58.
{{Zitat|''Greenpeace hat sich von Logik und Wissenschaft verabschiedet. Die Kampagnenprofis arbeiten mit emotionalen Bildern. Für viele Menschen sieht ein Tulpenfeld viel besser aus als ein frischer [[Kahlschlag]], wo nur noch häßliche Baumstümpfe zu sehen sind. Viele denken leider nicht so weit, dass der Wald wieder nachwächst und dass die Forstindustrie auch ein starkes ökonomisches Interesse daran hat, dass er nachwächst. Die biologische Vielfalt eines Tulpenfeldes tendiert jedoch gegen Null.''|Patrick Moore über Greenpeace}}
*Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen Band II, BOD, Norderstedt 2013
 
*Rudolf Steiner: ''Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste'', [[GA 167]] (1962), ISBN 3-7274-1670-X {{Vorträge|167}}
Zelko kommt zum Ergebnis, dass Greenpeace allenfalls vorgeworfen werden kann, sich auf wissenschaftliche Studien zu beziehen, die den eigenen Interessen am besten dienen. Dies gelte jedoch auch für den Kritiker Patrick Moore.<ref name="zelko" />
*Rudolf Steiner: ''Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil'', [[GA 173]] (1978), ISBN 3-7274-1730-7 {{Vorträge|173}}
 
*Rudolf Steiner: ''Wege zu einem neuen Baustil'', [[GA 286]] (1982)
Ein konkretes Beispiel für den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ist die Ablehnung des [[Goldener Reis|Goldenen Reis]]. Moore warf der Organisation im Zusammenhang mit deren Lobby-Tätigkeit gegen die Zulassung von Goldenem Reis die Mitschuld am Tod von Kindern in Entwicklungsländern und [[Verbrechen gegen die Menschlichkeit]] vor.<ref>[http://www.focus.de/politik/ausland/debatte-um-anbau-von-goldenem-reis-ex-chef-moore-greenpeace-traegt-mitschuld-am-tod-von-kindern_aid_1128020.html ''Ex-Chef Moore: Greenpeace trägt Mitschuld am Tod von Kindern''], focus.de</ref><ref>[http://www.nbr.co.nz/article/greenpeaces-crime-against-humanity-dw-134615 ''Greenpeace’s crime against humanity''], nbr.co.nz (englisch)</ref>
*Rudolf Steiner: ''Eurythmie als sichtbarer Gesang'', [[GA 278]] (2001)
Laut [[Ingo Potrykus]], dem Mitbegründer des Projekts ''Goldener Reis'' hätte Greenpeace Probleme, wenn die Menschen erkennen würden, dass Angst unbegründet ist und dass die Technologie zur Rettung von Menschenleben eingesetzt werden könnte.<ref>[http://www.persoenlich.com/sites/default/files/interviews419.pdf Interview mit Potrykus] auf persönlich.com</ref>
*Rudolf Steiner: ''Eurythmie als sichtbare Sprache'', [[GA 279]] (1990)
*Rudolf Steiner: ''Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik'', [[GA 293]] (1992)
*Christoph Lindenberg: ''Rudolf Steiner - eine Biographie'', Verlag Urachhaus, Stuttgart 1997, ISBN 978-3772515514
*Christoph Lindenberg: ''Rudolf Steiner - Eine Chronik: 1861-1925'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2010, ISBN 978-3772518614
*Taja Gut: "Aller Geistesprozess ist ein Befreiungsprozess" - Der Mensch Rudolf Steiner, Pforte Verlag, [[Wikipedia:2000|2000]]
*Karen Swassjan: ''Rudolf Steiner: Ein Kommender'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2005, ISBN 978-3723512593
*Mieke Mosmuller: ''Rudolf Steiner. Eine spirituelle Biographie'', Occident Verlag 2011, ISBN 978-3000362019
*Peter Heusser (Hrsg.), Johannes Weinzirl (Hrsg.), Arthur Zajonc (Vorwort): ''Rudolf Steiner: Seine Bedeutung für Wissenschaft und Leben heute'', Schattauer Verlag 2013, ISBN 978-3794529476; eBook ASIN: B00TGWY5GS
*Peter Selg: ''Rudolf Steiner 1861 - 1925. Lebens- und Werkgeschichte. 3 Bände im Schuber'', Ita Wegman Institut 2012, ISBN 978-3905919271


;Kritik
==== Kritik von Paul Watson ====
[[Paul Watson]] war 1972 eines der ersten Mitglieder von Greenpeace und hatte die Organisation schon vor deren offizieller Gründung unterstützt. Im Jahre 1977 verließ Watson Greenpeace im Streit und gründete die [[Sea Shepherd Conservation Society]]. Ihm war die Organisation Greenpeace zu passiv und zu ineffizient.


*Heiner Ullrich: ''Rudolf Steiner: Leben und Lehre'', Verlag C.H.Beck 2010, ISBN 978-3406612053; eBook ASIN: B004VLHGCY
Nach seinen Worten hat sich Greenpeace zur größten „Wohlfühlorganisation“ der Welt entwickelt. Er sagt, dass Menschen Greenpeace beitreten, um sich gut zu fühlen. Sie wollen sich als Teil der Lösung fühlen und nicht als Teil des Problems. Nach der Meinung von Paul Watson ist Greenpeace ein Geschäft. Dieses Geschäft verkaufe den Menschen ein gutes Gewissen.<ref>{{Internetquelle|hrsg=Deutschlandradio|titel=Radikale Ökos auf Walfänger-Jagd|url=http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/753193/ |werk=dradio.de|datum=2008-03-17|zugriff=2010-02-04}}</ref>
*Miriam Gebhardt: ''Rudolf Steiner: Ein moderner Prophet'', Pantheon Verlag 2013, ISBN 978-3570551806


{{GA}}
Im Januar 2016 kritisierte Watson den Arktis-Experten Jon Burgwald und forderte dessen Rücktritt<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/captpaulwatson/photos/a.443115070931.234296.155430570931/10153736248485932/?type=3 |titel=Greenpeace Must Fire Jon Burgwald | autor=Paul Watson | hrsg= | datum=2016-01-26 |zugriff=2016-01-26 | sprache=en}}</ref>, nachdem dieser in einem Interview die [[Indigene Völker|indigene]] [[Robbenjagd]] als „ethisch“ und „nachhaltig“ bezeichnete.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fureurope.eu/news/greenpeace-greenlandic-seal-is-sustainable/ |titel=Greenpeace: Greenlandic seal is sustainable  | hrsg=Fur Europe |datum=2015-10-27 |zugriff=2016-01-26 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.vegan.com/posts/greenpeace-supports-the-seal-trade/ |titel=Greenpeace Supports the Seal Trade |autor=Erik Marcus |hrsg=Vegan.com |zugriff=2016-01-26 |sprache=en}}</ref>


== Weblinks ==
==== Devisenverluste 2013 ====
===Allgemein===
Im Juni 2014 wurde bekannt, dass durch [[Devisentermingeschäft]]e eines Mitarbeiters der Greenpeace-Zentrale in Amsterdam zur Absicherung von Währungsschwankungen Verluste in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro entstanden.<ref name="faz.net">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/greenpeace-verspekuliert-spender-millionen-mit-waehrungsgeschaeften-12990443.html</ref><ref>https://www.greenpeace.de/themen/wie-entstand-das-defizit</ref> Das Geld sei ursprünglich für den Aufbau neuer Länderorganisationen gedacht gewesen, der Verlust sei laut einem Greenpeace-Sprecher „gravierend, aber nicht existenzbedrohend“, aktuelle Kampagnen seien nicht gefährdet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/greenpeace-mitarbeiter-verzockt-spender-millionen-a-975215.html |titel=Umweltschützer als Spekulant: Greenpeace-Mitarbeiter verzockt Spender-Millionen |autor=mik |hrsg=[[Spiegel Online]] |datum=2014-06-14 |zugriff=2014-06-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/umweltschutzorganisation-greenpeace-mitarbeiter-verzockt-spendengeld-1.2000429 |titel=Greenpeace-Mitarbeiter verzockt Spendengeld |autor=hgn |hrsg=[[Süddeutsche.de]] |datum=2014-06-14 |zugriff=2014-06-16 |sprache=}}</ref> Greenpeace International hat nach eigenen Angaben allein 2012 rund 270 Millionen Euro eingenommen, die Gelder stammten wie auch hier, größten Teils aus Spenden.<ref name="faz.net" />
* http://www.rudolf-steiner.com - Website der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Archiv und Verlag in Dornach.
Vorsatz und persönliche Motive konnten laut Greenpeace ausgeschlossen werden. Der mittlerweile entlassene Finanzmitarbeiter für den internationalen Bereich hatte offenbar eine Firma damit betraut, Organisations-Gelder anzulegen. Dass Makler auf dem Finanzspekulationsmarkt, mit fortwährenden globalen Schäden, mit Greenpeace-Geldern „zocken“, wird kritisiert und stattdessen mehr Geldanlage in ökologische Unternehmen gefordert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ndr.de/kultur/Greenpeace-rettet-Geldverbrennungsanlagen,dunkelkammer164.html |wayback=20140628121202}}</ref> Nach dem Bekanntwerden der Millionenverluste hat Greenpeace in Österreich rund 200 und in Deutschland rund 700 Förderer verloren. Ein Sprecher von Greenpeace Österreich sagte es habe, gerade in dieser schwierigen Situation, auch viele zusätzliche Spenden gegeben – aus Solidarität.<ref name="orf.at" />
* http://www.goetheanum.org - Website des Goetheanum in Dornach.
*[http://uncletaz.com/wc/wcthreads/mellett.html Mellett on Steiner's reincarnations]
*[http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/anthroposophie/Rudolf_Steiner/Rudolf_Steiner_Geburtshoroskop_(Alan_Leo).pdf Das Geburtshoroskop Rudolf Steiners] ([[Alan Leo]], 1912)


===Biographie===
==== Nazca-Linien ====
Im Dezember 2014 platzierten Greenpeace-Aktivisten während der [[UN-Klimakonferenz in Lima 2014|Weltklimakonferenz in Lima]] Stofftücher in unmittelbarer Nähe der Kolibri-Figur der [[Nazca-Linien]], welche den Schriftzug „Time for change! The future is renewable!“ sowie das Greenpeace-Logo darstellten<ref>http://www.bbc.com/news/science-environment-30422994</ref><ref>https://www.theguardian.com/environment/2014/dec/10/peru-press-charges-greenpeace-nazca-lines-stunt</ref><ref>http://www.npr.org/blogs/thetwo-way/2014/12/11/370125769/greenpeace-apologizes-for-stunt-at-perus-sacred-nazca-lines</ref><ref>http://www.nbcnews.com/science/weird-science/peru-strikes-back-after-greenpeaces-nazca-lines-stunt-n266616</ref>. Die peruanische Regierung verurteilte die Aktion an der empfindlichen archäologischen Stätte und ersuchte um die Festnahme der 20 Beteiligten, was jedoch von einem lokalen Gericht zurückgewiesen wurde.<ref>http://news.nationalpost.com/2014/12/15/president-unhappy-greenpeace-activists-left-peru-with-no-charges-after-trampling-un-heritage-site/</ref> Nach Ana María Cogorno, der Vorsitzenden der Nazcalinien-Schutzorganisation Asociación [[Maria Reiche|María Reiche]], sind die durch Greenpeace am [[UNESCO-Welterbe|UNESCO-Weltkulturerbe]] verursachten Schäden irreparabel.<ref>http://elcomercio.pe/peru/pais/lineas-nasca-marcas-dejadas-greenpeace-son-irreparables-noticia-1777541</ref>


* R. Schmidt: "Steiner Rudolf Joseph Lorenz". In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Vol. 13, Östereichische Akademie der Wissenschaften, Wien 2008, ISBN 3-7001-2803-7, p. 176 f., [http://www.biographien.ac.at/oebl_13/176.pdf#view=Fit S. 176 PDF], [http://www.biographien.ac.at/oebl_13/177.pdf#view=Fit S. 177 PDF]
==== Britische Unterhauswahl 2015 ====
Im April 2017 wurde in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] ein Bußgeld von 30.000 [[Pfund Sterling|britischen Pfund]] (ca. 36.000 [[Euro|€]]) gegen Greenpeace verhängt, weil die Organisation sich vor der [[Britische Unterhauswahl 2015|Unterhauswahl 2015]] bewusst nicht als „drittbeteiligte Kampagnenorganisation“ registriert hatte. Damit ist Greenpeace die erste Organisation, die nach dem 2014 in Kraft getretenen britischen Lobbygesetz (''Transparency of Lobbying, Non-Party Campaigning and Trade Union Administration Act''<ref>{{Internetquelle|url=http://www.legislation.gov.uk/ukpga/2014/4/contents/enacted|titel=Transparency of Lobbying, Non-Party Campaigning and Trade Union Administration Act 2014|sprache=en|zugriff=2017-04-23}}</ref>) sanktioniert wurde, welches die Einflussnahme von Dritten auf den Wahlausgang beschränken soll.<ref>{{Literatur|Autor=Groneweg Merle|Titel=Britisches Gesetz gegen Lobbyismus: Greenpeace zahlt Strafe|Sammelwerk=die tageszeitung|Online=http://www.taz.de/Britisches-Gesetz-gegen-Lobbyismus/!5398689/|Abruf=2017-04-23}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Matthew Taylor|Titel=Greenpeace fined under Lobbying Act in 'act of civil disobedience'|Sammelwerk=The Guardian|Datum=2017-04-18|ISSN=0261-3077|Online=https://www.theguardian.com/politics/2017/apr/18/greenpeace-first-organisation-fined-lobbying-act|Abruf=2017-04-23}}</ref>


===Werke===
==== Deklaration der Nobelpreisträger 2016 ====
* http://www.rudolf-steiner.com - Website des Rudolf Steiner Archivs mit Volltextrecherchemöglichkeit.
Ende Juni 2016 haben mehr als ein Drittel der weltweit lebenden Nobelpreisträger die [[Mainauer Kundgebung#Mainauer Deklaration 2016 zur Grünen Gentechnik|Mainauer Deklaration]] unterzeichnet, in der Greenpeace in scharfen Worten dazu aufgerufen wird, die Ablehnung der grünen Gentechnik zu überdenken.
* http://www.anthroweb.info/rudolf_steiner_werke.html - Grundlegende Werke Rudolf Steiners online.
* http://www.dr-rudolf-steiner.de - Einige Ausgaben letzter Hand


===Anthroposophische Publikationen===
==== Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ====
* [http://www.anthroposophie.net/ Forum für Anthroposophie, Waldorpädagogik und Goetheanistische Naturwissenschaft]
Im Juni 2018 hatten Greenpeace-Aktivisten 3500 Liter gelbe Farbe im Kreisverkehr um die Siegessäule in Berlin verteilt, um von oben betrachtet eine Sonne als „strahlendes Symbol für die Energiewende“ entstehen zu lassen. Die Aktion zog Unfälle, Stürze von Zweiradfahrern, Anzeigen von Verkehrsteilnehmern, Durchsuchungsbeschlüsse der Staatsanwaltschaft und eine fünfstellige Rechnung der Berliner Stadtreinigung für die Straßenreinigung nach sich.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/greenpeace-polizei-berlin-durchsucht-standorte-nach-protestaktion-mit-farbe-a-1237187.html Berliner Polizei durchsucht Greenpeace-Büros] spiegel.de vom 7. November 2018</ref>


===Kunstwissenschaftliche Publikationen===
== Newsletter und Zeitschrift ==
* [http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2004/1385/ Rudolf Steiner Design : Spiritueller Funktionalismus – Kunst] - Dissertation von Reinhold Johann Fäth
Der Verein versendet Newsletter<ref>{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/newsletters |titel=Newsletter |werk=www.greenpeace.de |zugriff=2015-05-13 |sprache=}}</ref> zu aktuellen Kampagnen und Aktionen und viermal pro Jahr kostenfrei die Zeitschrift ''Greenpeace Nachrichten'' ({{ISSN|1437-0743}}) an seine Förderer.


=== Medienberichte ===
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Greenpeace}}
* {{WikipediaDE|Greenpeace}}


*[http://www.zeit.de/2011/08/C-Waldorfschule-Steiner Iris Radisch: ''Der letzte Prophet. Rudolf Steiner ist der einzige deutsche Idealist, der den Praxistest überlebt hat.''] - Artikel in [[Wikipedia:Die Zeit|Die Zeit]] vom 27. Februar 2011
== Literatur ==
* Ivar A. Aune, Nikolaus Graf Praschma: ''Greenpeace: Umweltschutz ohne Gewähr'' (Neumann-Neudamm, Melsungen 1996), ISBN 3-7888-0696-6.
* Michael Brown, John May: ''The Greenpeace Story'' (1989; London and New York: Dorling Kindersley, Inc., 1991), ISBN 1-879431-02-5.
* Robert Hunter, Rex Weyler: ''Die Fahrten von Greenpeace'' (Lampertheim: Kübler Verlag, 1978), ISBN 3-921265-20-7.
* Robert Hunter: ''Warriors of the Rainbow: A Chronicle of the Greenpeace Movement'' (New York: Holt, Rinehart and Winston, 1979), ISBN 0-03-043736-9.
* Michael King: ''Death of the Rainbow Warrior'' (Penguin Books, 1986), ISBN 0-14-009738-4.
* David McTaggart, Robert Hunter: ''Greenpeace III: Journey into the Bomb'' (London: William Collins Sons & Co., 1978), ISBN 0-688-03385-7.
* David Robie: ''Eyes of Fire: The Last Voyage of the Rainbow Warrior'' (Philadelphia: New Society Press, 1987), ISBN 0-86571-114-3.
* Frank Zelko: ''Greenpeace. Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern''.<ref>[http://www.deutschlandradiokultur.de/umwelt-die-anfaenge-des-modernen-protests.950.de.html?dram:article_id=279872 Die Anfänge des modernen Protests], Rezension von Philipp Schnee im Deutschlandradio Kultur vom 12. März 2014, abgerufen 14. März 2014</ref> Aus dem Englischen von Birgit Brandau, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, 358 S., ISBN 978-3-525-31712-9.
* Frank Zelko: ''Scaling Greenpeace: From Local Activism to Global Governance,'' in: Historical Social Research 42 (2017) 2: 318–342. DOI [http://www.gesis.org/hsr/abstr/42-2/14zelko/ 10.12759/hsr.42.2017.2.318-342].


== Dokumentarfilme ==
* Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur (2009)
* [http://www.aljazeera.com/programmes/aljazeeraworld/2012/06/201261411243828323.html ''Greenpeace: From hippies to lobbyists'']. Al Jazeera English|Al Jazeera World, Juni 2012 (Video, englisch, 47 Min.)
* [http://vimeo.com/50016137 ''Die Greenpeace-Story''] (Video, deutsch, 40 Minuten)
* [http://www.howtochangetheworld-derfilm.de/ How to change the world] (2015)


{{Audioartikel|Rudolf_Steiner.ogg}}
== Weblinks ==
{{Commons|Greenpeace}}
{{Wiktionary|Greenpeace}}
* [https://www.greenpeace.org/international/en Greenpeace International] (englisch)
* [https://www.greenpeace.de/ Greenpeace Deutschland]
* [https://www.greenpeace.org/austria/de/ Greenpeace Österreich]
* [https://www.greenpeace.ch/ Greenpeace Schweiz]
* Thomas Deichmann: ''[http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart-1/deutsche-geschichte-n-gemeinnuetzig-oder-gemeingefaehrlich-1405629.html Gemeinnützig oder gemeingefährlich?]'' Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr.&nbsp;20, Mittwoch, 24. Januar 2007


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references />


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[[Kategorie:Umweltschutzorganisation]]
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|STERBEORT=Dornach (Schweiz)
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}}


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 22. Juli 2019, 15:47 Uhr

Greenpeace
Greenpeace-Logo
Rechtsform Stiftung nach niederländischem Recht (Greenpeace International)
Gründung 1971, Vancouver, British Columbia, Kanada
Gründer Irving Stowe, Paul Cote, Jim Bohlen
Sitz Amsterdam, Niederlande (Greenpeace International)
Hamburg (Greenpeace Deutschland)
Personen David McTaggart, Kumi Naidoo
Gerd Leipold, Brigitte Behrens
Aktionsraum Global
Schwerpunkt Umweltschutz
Methode Gewaltfreiheit, Lobbyismus, Forschung, Innovation
Budget 342 Millionen Euro (2016)[1]
Angestellte rund 2.400 Mitarbeiter
237 in Deutschland (Dez 2014)[2]
Mitglieder rund 3 Mio.[3]
Website International:
www.greenpeace.org (engl.)
Deutschland:
www.greenpeace.de
Österreich:
www.greenpeace.org/austria
Schweiz:
www.greenpeace.ch

Greenpeace [ˈgriːnpiːs] (deutsch: „grüner Frieden“) ist eine 1971[4] von Friedensaktivisten in Vancouver, Kanada, gegründete transnationale politische Non-Profit-Organisation, die den Umweltschutz zum Thema hat. Sie wurde vor allem durch Kampagnen gegen Kernwaffentests und Aktionen gegen den Walfang bekannt. Später konzentrierte sich die Organisation darüber hinaus auf weitere Themen wie Überfischung, die globale Erwärmung, die Zerstörung von Urwäldern, die Atomenergie und die Gentechnik. Zudem weist Greenpeace auch auf Alternativen durch technische Innovationen hin.

Greenpeace hatte nach eigenen Angaben im Jahr 2015 weltweit rund drei Millionen Fördermitglieder und beschäftigte rund 2.400 Mitarbeiter. Greenpeace Deutschland hat rund 580.000 Fördermitglieder (2016). Es gibt in über 45 Ländern weltweit Greenpeace-Büros und 28 regionale Büros.[5]

Geschichte

Greenpeace-Demonstration in Toulouse gegen den Bau eines EPR (2007)

Die Organisation entstand Anfang der siebziger Jahre in Vancouver (Kanada) aus der Formation Don’t Make a Wave Committee, die von US-amerikanischen und kanadischen Atomkraftgegnern und Pazifisten gegründet worden war. Dieses Komitee kam in der Absicht zusammen, eine Serie von Atombombentests zu verhindern.

Benefizkonzert 1970

Am 16. Oktober 1970 fand ein Benefizkonzert von Joni Mitchell, James Taylor und Phil Ochs im Pacific Coliseum in Vancouver statt, dessen Erlöse (Eintritt: 3 Dollar pro Person) einer kleinen Gruppe friedensbewegter Menschen zugutekam, die den Plan hatten, mit einem Schiff vor der Küste Alaskas gegen den anstehenden Atomtest auf Amchitka zu protestieren. Der Name der geplanten Aktion lautete Greenpeace.

Irving Stowe organisierte das Konzert und wurde von Joan Baez unterstützt; Baez konnte damals nicht am Konzert teilnehmen, stellte aber die Verbindung zwischen Stowe und Mitchell her und Mitchell lud Ihren damaligen Freund James Taylor zum Konzert ein.

Das Konzert wurde 1970 auf Band aufgezeichnet und die Bänder von Familie Stowe verwahrt. Die Stowes hatten nie das Geld, aber immer die Hoffnung gehabt, das Konzert irgendwann veröffentlichen zu können. Somit konnte die Familie die erforderlichen Restaurierungen nicht selbst durchführen und wusste auch nicht, wie man sich die Rechte am Mitschnitt sichern könnte.

Das änderte sich 2006, als John Timmins, Bruder eines Cowboy-Junkies-Mitgliedes, als „Foundation Officer“ zu Greenpeace kam. Als Timmins von den Bändern erfuhr, besuchte er Barbara Stowe, Irvings Tochter, die ihm diese Geschichte erzählte. Timmins gelang es danach, Joni Mitchell und James Taylors Vertreter zu kontaktieren, die erforderliche Erlaubnis zur Restaurierung der Bänder zu erhalten und die Rechte zur Veröffentlichung der Aufnahmen zu sichern.[6] Das Benefizkonzert wurde dann im November 2009 durch Greenpeace als CD und Download-Album mit dem Namen Amchitka, the 1970 concert that launched Greenpeace veröffentlicht[7] und wird seither über eine eigene Website vertrieben.[8]

Aktion Greenpeace 1971

Die Aktivisten des Don’t Make a Wave Committee charterten im September 1971 den von John Cormack befehligten Fischkutter „Phyllis Cormack“ mit der Absicht, den angesetzten zweiten Atomtest zu stören und die Zündung der Bomben zu verhindern. Das Schiff wurde in Greenpeace umbenannt und setzte die Segel in Richtung des Testgeländes nach Amchitka. Doch die US Coast Guard fing die Phyllis Cormack mit ihrem Küstenwachschiff Confidence ab und zwang sie, zum Hafen zurückzukehren.[9] Auf ihrer Rückkehr nach Alaska erfuhr die Mannschaft, dass in allen größeren Städten Kanadas Proteste stattgefunden und die USA den zweiten unterirdischen Test auf den November verschoben hatten. Die Versuche, mit einem zweiten gecharterten Schiff in die Testzone zu fahren, schlugen zwar fehl, dennoch fanden bei Amchitka keine weiteren Atomtests mehr statt.[10] Später änderte auch die Organisation ihren Namen in „Greenpeace“.[11]

Mururoa-Atoll und das Rammen der Vega 1972/73

Im Mai 1972 veröffentlichte die neu gegründete Greenpeace-Stiftung einen Appell an verständnisvolle Kapitäne, um ihnen beim Protest gegen die Atomtests der französischen Regierung im Pazifik-Atoll Mururoa zu helfen. Eine Antwort kam hierbei von David McTaggart, einem Kanadier und früheren Unternehmer, der zu diesem Zeitpunkt in Neuseeland lebte.

McTaggart verkaufte seine Geschäftsinteressen und zog in den Südpazifik. Sein Handeln war eine Reaktion auf eine Gasexplosion, die einen Angestellten in einer seiner Skihütten ernsthaft verletzt hatte. Entrüstet darüber, dass jede Regierung ihn von jedem Teil des Pazifiks ausschließen könnte, stellte er aus dem Grund seine Jacht, die Vega, zur Verfügung und machte sich daran, eine Mannschaft zusammenzustellen.

1973 fuhr McTaggart die Vega in die Ausschlusszone um Mururoa, damit sein Schiff von der französischen Marine gerammt wurde.[12] Als er den Protest im Folgejahr wiederholte, bestiegen französische Seeleute die Vega und schlugen ihn zusammen.[13]

Später veröffentlichte die Marine organisierte Fotos, wie sich McTaggart mit oberen Marineoffizieren eine Schlägerei liefert, und verlangte von den beiden gegnerischen Parteien mehr Zurückhaltung. In einem anderen Licht erschien der Sachverhalt, als in den Medien Fotos erschienen, die McTaggart während der Schlägerei zeigen, die das Mannschaftsmitglied Anne-Marie Horne aufnahm und aus der Jacht schmuggelte.

Die Kampagne zeigte Wirkung, als die französische Regierung eine Unterbrechung der oberirdischen Tests bekannt gab, wenngleich sie diese fortan unterirdisch durchführte. Auch in der Folgezeit veranstaltete Greenpeace Kampagnen gegen die Tests im Pazifik, bis die Franzosen ihr Testprogramm 1995 zu Ende brachten.

Greenpeace International 1979

1975 gab es 15–20 verschiedene Gruppen mit dem Namen Greenpeace, erst später wurden sie in einer Organisation zusammengefasst, die am 14. Oktober 1979 unter dem Namen Greenpeace International gegründet wurde.[14] Prominente Gründungsmitglieder waren unter anderem David McTaggart,[15] Robert Hunter und Patrick Moore.

Auf Initiative McTaggarts wurde das Hauptquartier nach Europa verlegt, wo es gut organisierte Ableger gab, welche finanziell besser aufgestellt waren als die kanadische Organisation.[14]

Die Versenkung der Rainbow Warrior 1985

1985 sollte die Rainbow Warrior zum Mururoa-Atoll in Französisch-Polynesien fahren, um gegen die dort stattfindenden französischen Atomtests zu protestieren.

Im neuseeländischen Hafen von Auckland vor Anker liegend wurde sie am 10. Juli 1985 durch Agenten des französischen Auslands-Nachrichtendienstes (DGSE) versenkt. Dabei ertrank der Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira.

Aktivitäten

Greenpeace-Aktion gegen Esso
Aktion gegen die Waldschlösschenbrücke und die damit verbundene CO2-Emission

Ein zentrales Element der Greenpeace-Arbeit ist die Aktion. Hierbei begeben sich Aktivisten an einen Ort, der ihrer Auffassung nach symbolisch für Umweltzerstörung steht und protestieren dort meistens mit Transparenten. Mittels oft spektakulärer Auftritte direkt am Ort des Geschehens versucht die Organisation, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, um meist große Industriekonzerne oder Regierungen durch öffentlichen Druck zum Einlenken zu bewegen. Diese Art des Auftretens machte die Organisation in den achtziger Jahren bekannt.

Neben eher konventionellen Methoden von Umweltorganisationen wie Beeinflussung von Politikern und Anwesenheit bei internationalen Organisationen verfolgt Greenpeace noch die ausdrückliche Methodik direkter Aktionen ohne Gewaltanwendung.

Die Methode, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu lenken, wurde vom „Bearing Witness“ (Zeugnis ablegen) der Quäker abgeleitet. Dabei geht es Greenpeace nach eigenen Angaben darum, „Zeugnis abzulegen“ über Unrecht, das der Meinung der Organisation nach geschieht. So positionieren sich beispielsweise Mitglieder öffentlichkeitswirksam zwischen der Harpune der Walfänger und deren Beute oder dringen in Atomkraftwerke ein. Um ihre Standpunkte wissenschaftlich belegen beziehungsweise neue Standpunkte entwickeln zu können, beauftragt Greenpeace wie andere Umweltschutzorganisationen Wissenschaftler mit dem Anfertigen von Studien. Außerdem ist Greenpeace in vielen internationalen Gremien beratend tätig.

Von anderen Umweltschutzorganisationen grenzt sich Greenpeace unter anderem durch die Beschränkung auf bestimmte, meist weltweit verfolgte, öffentlichkeitswirksame Themengebiete ab wie zum Beispiel Atomkraft, Globale Erwärmung, Biodiversität und Artenschutz, Grüne Gentechnik, Biopatente und Chemie. Bereits seit längerem plädiert die Umweltschutzorganisation gegen den Import von Atomstrom.[16] Eine weitere Kampagne der Organisation richtet sich beispielsweise gegen H&M. Der Modehersteller verwende zu viele chemische Zusätze in Kleidungstücken. Nach langem Hin und Her beugte sich H&M und sicherte Greenpeace die Verringerung der chemischen Zusätze zu.[17] Themen wie Verkehr oder Hausmüll spielen höchstens eine untergeordnete Rolle in einigen Greenpeace-Länderbüros. Auch ist Greenpeace entgegen weitläufigen Annahmen keine Tierschutzorganisation.

Bekannte Kampagnen

Die Umwandlung von Greenpeace von einem losen Netzwerk hin zu einer weltweiten Organisation geht hauptsächlich auf Ideen von McTaggart zurück. Dieser fasste seine Vorstöße in einer Mitteilung von 1994 folgendermaßen zusammen:[18]

„Keine Kampagne sollte ohne klare Ziele begonnen werden; keine Kampagne sollte begonnen werden, ohne dass die Möglichkeit auf Erfolg besteht; keine Kampagne sollte begonnen werden, ohne dass man beabsichtigt, sie konsequent zu Ende zu führen.“

David McTaggart

Die Brent-Spar-Kampagne

Im Jahr 1995 erreichte Greenpeace durch die Besetzung des schwimmenden Öltanks Brent Spar, dass die Betreiberfirmen Shell und Exxon von der geplanten Versenkung im Nordatlantik Abstand nahmen und die Anlage statt dessen an Land entsorgen ließen. Die Kampagne führte zu einem Verbot der Versenkung von Ölplattformen im Nordatlantik. Im Zuge der Kampagne hatte Greenpeace grob falsche Schätzungen zur Menge der Ölrückstände auf der Plattform veröffentlicht. Die Organisation hat sich für die falschen Zahlen bei Shell und der Öffentlichkeit entschuldigt.

Kampagnen gegen Mahagoni-Holz

2001 organisierte Greenpeace eine Aktion gegen die US-Importe von brasilianischem Mahagoni-Holz im Wert von zehn Millionen US-Dollar, nachdem die brasilianische Regierung eine Wartefrist für Exporte von Mahagoni-Holz verhängt hatte. Am 12. April 2002 enterten zwei Vertreter von Greenpeace das Schiff und trugen das Mahagoni-Holz, um ein Transparent mit der Aufschrift „Präsident Bush, stoppen Sie die illegale Abholzung“ aufzuhängen. Die beiden Vertreter wurden zusammen mit vier anderen, die ihnen halfen, verhaftet. Nachdem sie sich schuldig bekannt und eine Ordnungsgeld gezahlt hatten, wurden sie zu einem Wochenende Gefängnis verurteilt.

Am 18. Juli 2003 verwendete das Justizministerium der USA den Vorfall dazu, die gesamte Organisation Greenpeace an sich unter das 1872 verabschiedete und relativ unbekannte „Sailormongering-Gesetz“ zu stellen, das 1890 zuletzt angewendet worden war. Die Berufung auf dieses Gesetz, was den Zweck hatte, gewaltlose Demonstranten kriminell einstufen und strafrechtlich verfolgen zu können, löste auf der ganzen Welt Proteste aus. Zu den Kritikern dieser strafrechtlichen Verfolgung gehörten Al Gore, Patrick Leahy, die National Association for the Advancement of Colored People, die ACLU of Florida und die People For the American Way. Das Ministerium stellte dies später beim Bundesgericht in Miami am 14. November 2003 auf eine überarbeitete Anklageschrift um, indem es die Aussage, dass Greenpeace fälschlicherweise behauptet hätte, dass das Mahagoni-Holz auf dem betroffenen Schiff Schmuggelware sei, fallen ließ.

Am 16. Mai 2004 entschied der zuständige Richter Adalberto Jordan zugunsten von Greenpeace und kam zu dem Ergebnis, dass „die Anklage eine seltene – und wohl auch beispiellose – strafrechtliche Verfolgung einer rechtlich legalen Gruppe“ darstellt, deren Verhalten zur freien Meinungsäußerung gehöre.

Kampagnen gegen IT-Hersteller

In den letzten Jahren haben es sich Greenpeace-Aktivisten zur Aufgabe gemacht, Hersteller der IT-Industrie durch Kampagnen zu umweltbewussterem Handeln im Sinne von Green IT zu bewegen.

Zum Beispiel blockierten 2004 niederländische Greenpeace-Aktivisten in diesem Zusammenhang das Utrechter Büro der Firma Hewlett-Packard und im Mai 2005 wurde vor der Genfer Zentrale eine LKW-Ladung Elektronikschrott abgeworfen. Im Dezember 2005 demonstrierten erneut Aktivisten vor dem Hauptquartier in Palo Alto, weil die Firma als führendes Unternehmen der Branche weitaus mehr gefährliche Stoffe bei der Produktion verwendet als die Konkurrenzunternehmen.[19][20]

2006 rief Greenpeace im Internet im Rahmen einer Mitmachkampagne die Apple-Nutzer zur kreativen Beteiligung auf, um den Hersteller dazu zu bewegen, weniger giftige Chemikalien bei der Herstellung seiner Geräte zu verwenden. Ferner wurde hierbei das eingeschränkte Rücknahme- und Recyclingprogramm für Altgeräte von Apple kritisiert.[21] Für diese Aktion wurde Greenpeace 2007 von der International Academy of Digital Arts and Sciences bei der 11. Verleihung des Webby Awards mit einem Preis in der Sparte „Aktivismus“ ausgezeichnet.[22]

Kampagnen gegen Kohlepolitik

Zuletzt im Herbst 2014 machte Greenpeace durch eine Aktion mit einem Schaufelrad auf der SPD-Zentrale in Berlin auf die Kohlepolitik der Bundesregierung aufmerksam, verbunden mit der Botschaft an den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel „Kohle zerstört das Klima!“.[23][24]

TTIPleaks

Anfang Mai 2016 gelangte Greenpeace in Besitz einer großen Menge Abschriften von geheimen Verhandlungsdokumenten zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union. Die Dokumente wurden vom NDR und der Süddeutschen Zeitung verifiziert und veröffentlicht.[25][26] Greenpeace stellte in den Folgetagen vor dem Brandenburger Tor in unmittelbarer Nähe zum Reichstagsgebäude in Berlin einen auf einen LKW aufgebockten gläsernen Lesesaal auf, in dem die Dokumente frei einsehbar waren.[27] Nach einer repräsentativen Umfrage von „gut eintausend“ Bürgern durch ARD-Deutschlandtrend kurz nach den Veröffentlichungen äußerten 79 % der Befragten Zweifel am Erhalt des Verbraucherschutzes und an der Geheimniskrämerei der Verhandlungen.[28] Kurz nach der Veröffentlichung äußerte der französische Präsident François Hollande, er werde ein Freihandelsabkommen „im derzeitigen Zustand“ ablehnen.[29] Alle 28 EU-Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament müssen dem Abkommen zustimmen.

Bisherige Erfolge

Zu den Erfolgen der Organisation zählen unter anderem das Ende des kommerziellen Walfangs seit 2002, die Einrichtung eines Schutzgebietes in der Antarktis und der vorzeitige Stopp vieler Atombombentestreihen.

Zu den bedeutendsten Erfolgen, denen die Organisation ihrem Einfluss zuschreibt, gehören unter anderem die Einstellung von Atomtests auf Amchitka in Alaska (1972) und die Verlängerung des Antarktisvertrages (1991), der die Besitznahme der Antarktis durch andere Länder oder aus kommerziellen Interessen verbietet.[30] Um letzteres zu sichern, wurde in der Antarktis die World Park Base errichtet, die von 1987 bis 1991 in Betrieb war. Bereits 1983 war ein Weltpark Antarktis gefordert worden. Nach 6 Jahren Verhandlungen unterzeichnete Japan als letzter von 26 Vertragsstaaten das Protokoll des Umweltschutzabkommens, welches somit ab 14. Januar 1998 in Kraft trat.[31]

In einem Patentstreit mit dem Neurobiologen Oliver Brüstle erwirkte Greenpeace 2011 durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg ein Urteil, das das Patentieren menschlicher embryonaler Stammzellen verbietet. Der Bonner Forscher hatte 1997 ein Patent für nervliche Vorläuferzellen angemeldet, die er aus menschlichen embryonalen Stammzellen herstellte. Greenpeace machte ethische Bedenken gegen die Patente des Wissenschaftlers geltend. Das Bundespatentamt erklärte das Patent daraufhin für nichtig und verwies auf den Schutz der Menschenwürde und des menschlichen Lebens. Als nächste Instanz war der Bundesgerichtshof mit der Sache befasst. Dieser verwies die Frage an den EuGH.[32]

Greenpeace in Deutschland

Greenpeace Länderbüro Deutschland, Elbtorquartier Hamburg, mit Darrieus-Rotoren (2014)
Greenpeace-Boot auf der Süderelbe nahe dem Länderbüro Deutschland in Hamburg

Greenpeace Deutschland ist ein als gemeinnützig anerkannter, eingetragener Verein.[33] Die Mitgliederversammlung, das oberste Beschlussgremium, besteht laut Satzung aus 40 stimmberechtigten Mitgliedern – zusammengesetzt aus 10 Mitarbeitern von Greenpeace Deutschland, 10 Mitarbeitern von ausländischen Greenpeace-Büros, 10 Personen aus dem öffentlichen Leben sowie 10 ehrenamtlichen Mitgliedern. Diese 40 Mitglieder werden nicht von den Fördermitgliedern gewählt, was Greenpeace schon den Vorwurf eingebracht hat, eine undemokratische Organisationsstruktur zu haben. Die Organisation verweist hingegen auf die höhere Effizienz, Schnelligkeit und Unabhängigkeit dieser Organisationsform. Bei basisdemokratischen Mitgliederversammlungen sei meistens nur ein Bruchteil der Wahlberechtigten anwesend, was es Splittergruppen oder Industrielobbyisten leicht machen würde, ihre Stimmmacht zu missbrauchen.

Die Handlungsfähigkeit der Organisation beruht im Wesentlichen auf den rund 589.000 Fördermitgliedern (Stand: 2014)[2], die Greenpeace zur größten deutschen Umweltschutzorganisation machen. Als finanzstärkstes Länderbüro schultert Greenpeace Deutschland schon seit Jahren den Großteil der Ausgaben für internationale Greenpeace-Kampagnen.[2] Ende Oktober 2013 bezog das Länderbüro Deutschland seinen neuen Sitz in der Hamburger HafenCity.[34]

Finanzierung

Im Jahr 2016 erhielt Greenpeace Deutschland Spenden in der Höhe von rund EUR 58,5 Mio.[35] Im Vergleich wurden 2010 EUR 47,7 Mio.[36] und 2012 EUR 53,5 Mio.[37] eingenommen.

Für Kampagnen wurden davon mit EUR 37,9 Mio. lediglich 65 % des Budgets ausgegeben. Der verbleibende Rest wurde in mittelbare und unmittelbare Spendenwerbung sowie die Verwaltung investiert, wobei alleine die unmittelbare Spendenwerbung (Werbekosten, Fördererbetreuung) ca. 15 % der Einnahmen kostete.[38]

Der deutsche Kommunikationsdirektor der Umweltschutzorganisation Michael Pauli bestätigte, dass die Organisation insgesamt rund 90 Millionen Euro für Fundraising ausgebe – „um 300 Millionen Euro Einnahmen weltweit zu erhalten. Wir sehen das positiv.“[39]

Geschichte

1980 in Bielefeld[40][41] von William Parkinson, Gerhard Dunkel, Dirk Rehrmann u. a. gegründet, erlangte die heute in Hamburg ansässige Organisation in Deutschland eine große Bekanntheit mit ihren Protesten gegen die Dünnsäureverklappung in der Nordsee und gegen die Luftverschmutzung mit Dioxinen durch den Chemiekonzern Boehringer.[42] Greenpeace erreichte, dass Boehringer sein Werk 1984 in Hamburg schließen musste. Ebenso gaben die Hersteller von Titandioxid ihr Einverständnis, die Dünnsäureverklappung zu beenden.[43] 1995 konnte Greenpeace den Konzern Shell dazu bewegen, auf die Versenkung des schwimmenden Öltanks Brent Spar im Atlantik zu verzichten und dass im Jahr darauf international ein Versenkungsverbot für Ölplattformen im Nordatlantik festgeschrieben wurde. Greenpeace hat im Laufe dieser Kampagne eine stark überhöhte Angabe zur Ölmenge an Bord des Tanks gemacht und dies später der Öffentlichkeit gegenüber auf einen Messfehler[44] zurückgeführt.

Greenpeace-Jugend

Seit 1997 gibt es Jugendaktionsgruppen (JAG) der Greenpeace-Jugend (Alter 14 bis 19 Jahre). In rund 40 Städten sind über 700 Jugendliche auf diese Art und Weise aktiv und richten sich mit ihren Aktionen auch an die Öffentlichkeit und die Politik. Themenschwerpunkte sind dieselben wie die der Greenpeace-Mutterorganisation. Für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren[45] gibt es bei Greenpeace die Möglichkeit so genannte Greenteams zu gründen. Hier können sich die Kinder – mit ein wenig Hilfe von Erwachsenen – auch schon für den Umweltschutz engagieren und eigene Aktionen gestalten.

Ozeaneum Stralsund

Greenpeace arbeitet mit der Stralsunder Stiftung Deutsches Meeresmuseum zusammen. Die Organisation gestaltet eine Ausstellung im Ozeaneum Stralsund mit, in der unter dem Titel 1:1 Riesen der Meere in einer 18 Meter hohen Halle lebensgroße Modelle verschiedener Walarten präsentiert werden.

Weitere Projekte

Ein weiteres wichtiges Standbein sind die über 100 Ortsgruppen mit ihren über 4.900 ehrenamtlichen Mitarbeitern.[2] Über 4.000 Aktivitäten sind 2014 mit Hilfe von Ehrenamtlichen in Deutschland unterstützt worden.

Neben dem Verein gibt es noch andere Organisationen mit dem Namen Greenpeace in Deutschland: Die Greenpeace Stiftung ist verbunden mit dem Bergwaldprojekt, das 1987 durch Greenpeace Schweiz gegründet wurde, und betreut den Tierpark Arche Warder.

Außerdem gibt es das Greenpeace-Magazin, das von der Greenpeace Media GmbH herausgegeben wird und neben Umweltschutz ebenso soziale und wirtschaftliche Themen behandelt. Die Redaktion ist unabhängig vom Verein Greenpeace.

Im Laufe der Jahre versuchte die Organisation verstärkt, Alternativen aufzuzeigen und Antworten auf Umweltfragen vorzustellen:

  • Entgegen allen Bedenken von Papierherstellern und Zeitschriftenverlagen gelang es Greenpeace, die Entwicklung von chlorfrei gebleichtem Papier voranzutreiben. Am 1. März 1991 zeigten Aktivisten vor dem Spiegel-Verlagsgebäude anhand eines „Das Plagiat“ getauften Nachdrucks, dass man sehr wohl chlorfrei gebleichtes Papier herstellen kann, das hochwertig genug ist, um im Tiefdruckverfahren bedruckt zu werden.[46]
  • Im Jahr 1993 brachte Greenpeace in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Foron und dem von Harry Rosin geleiteten Dortmunder Hygieneinstitut mit dem Greenfreeze den weltweit ersten Kühlschrank auf den Markt, der ohne Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) oder Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) als Kühlmittel auskam. Vorher war behauptet worden, ein Ersatz dieser Stoffe zu günstigen Preisen sei nicht möglich.[47]
  • Greenpeace stellte 1996 einen PKW vor, der bei 90 km/h weniger als drei Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht. Mit einem Kredit von Greenpeace baute die Schweizer Firma Wenko einen serienmäßigen Renault Twingo mit Benzinmotor um, den Twingo Smile, und widerlegte damit die Argumente, ein Drei-Liter-Auto sei nur als Diesel und selbst für einen solchen Fall nur technisch aufwändig mit einer Aluminium-Karosserie möglich.
  • Auf Initiative des Greenpeace e. V. wurde 1999 die Genossenschaft Greenpeace Energy als finanziell und organisatorisch von Greenpeace e. V. unabhängiges Energieversorgungsunternehmen gegründet. Greenpeace energy umfasst etwa 22.000 Mitglieder und verkauft Strom aus regenerativen Stromquellen an etwa 110.000 Kunden.[48]

Greenpeace weltweit

Internationale Niederlassungen von Greenpeace

Greenpeace arbeitet mit 27 nationalen und 15 regionalen Büros. Die Arbeiten der einzelnen Greenpeace-Sektionen sind untereinander koordiniert, die internationalen Kampagnen und Arbeitsgebiete werden unter Federführung von Greenpeace International entwickelt und für alle Länderbüros vorgeschlagen. Seit 1. April 2016 sind Jennifer Morgan und Bunny McDiarmid neue Geschäftsführerinnen von Greenpeace International.[49]

Die internationale Greenpeace-Organisation ist die Stiftung Greenpeace Council, eine Stiftung nach niederländischem Recht mit Sitz in Amsterdam. Sie ist unter der Nummer 41200415 der Handelskammer Amsterdam registriert.[50] Die Greenpeace-Organisationen sind in den verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Rechtsformen organisiert: In Deutschland als eingetragener Verein, in der Schweiz als eine Stiftung. Der Schweizer Ableger von Greenpeace wurde im November 1984 in Zürich gegründet.[51] In Österreich gründeten Umweltschützer zwei Jahre zuvor die Vereinigung „Freunde von Greenpeace“.[52]

Greenpeace-Schiffe

Seit Greenpeace gegründet wurde, spielen Hochseeschiffe in den jeweiligen Kampagnen eine sehr große Rolle.

Sirius im Hafen von Amsterdam
Eisklassen-Schiff Gondwana, 1990 im Panamakanal

1978 stellte Greenpeace die Rainbow Warrior in Dienst, einen 40 Meter langen früheren Fisch-Trawler. Einer der ersten Einsätze der Rainbow Warrior wandte sich gegen isländischen Walfang. Zwischen 1978 und 1985 engagierten sich Mitglieder der Mannschaft direkt bei friedlichen Aktionen gegen das Abladen von giftigem und radioaktivem Müll in Ozeanen, gegen die Jagd auf die Kegelrobbe auf den Orkney-Inseln und gegen Atomtests im Pazifik.

Arctic Sunrise

1985 sollte Rainbow Warrior in den Gewässern um das Mururoa-Atoll demonstrieren, wo Frankreich gerade Atomtests durchführte. Bei der Versenkung des Schiffes (siehe Versenkung der Rainbow Warrior) mit zwei Bomben durch den französischen Geheimdienst, kam auch der Fotograf Fernando Pereira ums Leben.

1989 gab Greenpeace den Auftrag, ein Ersatzschiff zu beschaffen, das Rainbow Warrior genannt wurde. Es war das Flaggschiff der Greenpeace-Flotte, bis es am 16. August 2011 in Singapur der NGO Friendship übergeben wurde.

Am 4. Juli 2011 setzte sich durch den Stapellauf der Rainbow Warrior die Namenstradition fort. Das neue Schiff hat Platz für 32 Besatzungsmitglieder und einen Helipad. Vornehmlich als Segler konzipiert, hat es dennoch einen effizienten Dieselmotor mit Katalysator, was bei Schiffsmotoren unüblich ist. Der Preis für das werftneue Schiff betrug 23 Millionen Euro.

Weitere Schiffe, die sich im Besitz von Greenpeace befinden, sind die Sirius (seit 1981),[53] die Arctic Sunrise (seit 1996), die Esperanza (seit 2002) und die Beluga II (seit 2004).[54]

Im Jahre 1995 erregte das gecharterte Greenpeace-Schiff Altair erhebliches Aufsehen in den Medien, erst als es am 30. April die Tank- und Verladeplattform Brent Spar in der Nordsee besetzte, um deren Versenkung im Atlantik zu verhindern, und dann ein zweites Mal, als es am 25. Oktober im italienischen Brindisi von der Besatzung einer französischen Fregatte geentert und beschädigt wurde.

Am 19. September 2013 wurde die Arctic Sunrise von Beamten des russischen Grenzschutzes gestürmt. Greenpeace-Aktivisten hatten am Vortag versucht, die Ölplattform Priraslomnaja des russischen Staatskonzerns Gazprom in der Petschorasee zu besetzen.[55]

Rezeption

Lob

Greenpeace wurde bei den Save The World Awards 2009, die in Zwentendorf/NÖ überreicht wurden, ein Preis für sein weltweites Engagement zum Schutz des Weltklimas verliehen.[56]

Frank Zelko sieht vor dem Hintergrund eines auf Eigeninteressen ausgerichteten Wirtschaftssystems die globale Bürgerpolitik von Greenpeace, das heißt die Erzeugung ökologischer Sensibilität durch gewaltfreie direkte Aktion als das bedeutendste Vermächtnis der Organisation.[57]

Welche Unzulänglichkeit Greenpeace auch aufweisen mag, diese Vereinigung hat eine neue und wirkmächtige Methode geschaffen, sich mächtigen Institutionen, die sich an der Umwelt vergreifen wollen, in den Weg zu stellen.

Frank Zelko über Greenpeace

Kritik

Manche kritisieren die Vorgehensweise der Organisation an sich, die sie für zu direkt und teilweise illegal halten: Gerade bei Protesten auf oder direkt neben dem Gelände von Unternehmen reagieren die Betreiber oft mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Nötigung und versuchen, einstweilige Verfügungen gegen den Verein durchzusetzen. Greenpeace-Aktivisten gehen das Risiko einer Verurteilung ein, weil sie durch ihr Auftreten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen können, unter anderem, um deren Spendenbereitschaft zu erhöhen und sie damit höhere Rechtsgüter durchzusetzen hoffen, die ihrer Ansicht nach anders nicht durchzusetzen wären.

Gemeinnützigkeit

Einige Kritiker stellen deren steuerliche Begünstigung in Frage, in den USA etwa die von ExxonMobil finanzierte und ausschließlich zur Beobachtung von Greenpeace gegründete Public Interest Watch (PIW). Im März 2006 bestätigte die Steuerbehörde IRS, dass Greenpeace USA zu Recht die Steuervorteile einer Non-Profit-Organisation besitzt.

In Deutschland gab es mehrere Versuche, die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, die jedoch bislang nicht erfolgreich waren. Im Dezember 2004 untersuchte das Finanzamt Hamburg, ob Greenpeace gegen Gesetze verstoßen hat und dem Verein deshalb der Status der Gemeinnützigkeit für 2003 aberkannt werden soll, weil die Organisation sich auf ihrer Internetseite nicht von bestimmten rechtswidrigen Aktionen distanziert habe.[58]

1989 wurde in Kanada das Steuerrecht für gemeinnützige Organisationen geändert. Greenpeace und andere Organisationen verloren dadurch den Status der Gemeinnützigkeit.

Am 6. Mai 2011 wurde die Berufung im Zuge eines abgewiesenen Antrags von Greenpeace of New Zealand Inc. auf Gemeinnützigkeit durch den High Court of New Zealand abgelehnt, da die Organisation durch ihr Lobbying zu politisch orientiert sei.[59] In diesem Zusammenhang wurden auch potentiell illegale Aktivitäten durch Greenpeace als Begründung genannt.

Undemokratische Strukturen

Undemokratische Strukturen werden der Organisation immer wieder vorgeworfen. Im Gegensatz zu den meisten anderen großen Umweltorganisationen haben die Basis-Aktivisten und Förderer bei Greenpeace nur wenige bzw. keine Mitbestimmungsrechte, so spricht der Spiegel von einem „nicht eben demokratische[n] Verbandsaufbau“.[60] Bereits in den 1980er Jahren spaltete sich die Organisation Robin Wood „unter anderem aus Protest gegen den als undemokratisch empfundenen ‚Öko-Multi‘ Greenpeace“[61] ab. Greenpeace argumentiert, dass eine international handlungsfähige Organisation nicht jede einzelne Entscheidung basisdemokratisch treffen könne und verweist auf die höhere Effizienz, Schnelligkeit und Unabhängigkeit seiner Organisationsform.

Unwissenschaftlichkeit

Patrick Moore, ehemaliger Präsident von Greenpeace International, hat sich inzwischen von der Organisation abgewandt. Er wirft der Organisation ideologische Verblendung vor, die in einer rigorosen Protesthaltung gipfelte und bei der sich die Organisation weigere, Konsens in Bezug auf Ökologie zu schaffen. So sagte der heute für die Forstwirtschaft arbeitende Moore in einem Interview:[62]

Greenpeace hat sich von Logik und Wissenschaft verabschiedet. Die Kampagnenprofis arbeiten mit emotionalen Bildern. Für viele Menschen sieht ein Tulpenfeld viel besser aus als ein frischer Kahlschlag, wo nur noch häßliche Baumstümpfe zu sehen sind. Viele denken leider nicht so weit, dass der Wald wieder nachwächst und dass die Forstindustrie auch ein starkes ökonomisches Interesse daran hat, dass er nachwächst. Die biologische Vielfalt eines Tulpenfeldes tendiert jedoch gegen Null.

Patrick Moore über Greenpeace

Zelko kommt zum Ergebnis, dass Greenpeace allenfalls vorgeworfen werden kann, sich auf wissenschaftliche Studien zu beziehen, die den eigenen Interessen am besten dienen. Dies gelte jedoch auch für den Kritiker Patrick Moore.[57]

Ein konkretes Beispiel für den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ist die Ablehnung des Goldenen Reis. Moore warf der Organisation im Zusammenhang mit deren Lobby-Tätigkeit gegen die Zulassung von Goldenem Reis die Mitschuld am Tod von Kindern in Entwicklungsländern und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.[63][64] Laut Ingo Potrykus, dem Mitbegründer des Projekts Goldener Reis hätte Greenpeace Probleme, wenn die Menschen erkennen würden, dass Angst unbegründet ist und dass die Technologie zur Rettung von Menschenleben eingesetzt werden könnte.[65]

Kritik von Paul Watson

Paul Watson war 1972 eines der ersten Mitglieder von Greenpeace und hatte die Organisation schon vor deren offizieller Gründung unterstützt. Im Jahre 1977 verließ Watson Greenpeace im Streit und gründete die Sea Shepherd Conservation Society. Ihm war die Organisation Greenpeace zu passiv und zu ineffizient.

Nach seinen Worten hat sich Greenpeace zur größten „Wohlfühlorganisation“ der Welt entwickelt. Er sagt, dass Menschen Greenpeace beitreten, um sich gut zu fühlen. Sie wollen sich als Teil der Lösung fühlen und nicht als Teil des Problems. Nach der Meinung von Paul Watson ist Greenpeace ein Geschäft. Dieses Geschäft verkaufe den Menschen ein gutes Gewissen.[66]

Im Januar 2016 kritisierte Watson den Arktis-Experten Jon Burgwald und forderte dessen Rücktritt[67], nachdem dieser in einem Interview die indigene Robbenjagd als „ethisch“ und „nachhaltig“ bezeichnete.[68][69]

Devisenverluste 2013

Im Juni 2014 wurde bekannt, dass durch Devisentermingeschäfte eines Mitarbeiters der Greenpeace-Zentrale in Amsterdam zur Absicherung von Währungsschwankungen Verluste in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro entstanden.[70][71] Das Geld sei ursprünglich für den Aufbau neuer Länderorganisationen gedacht gewesen, der Verlust sei laut einem Greenpeace-Sprecher „gravierend, aber nicht existenzbedrohend“, aktuelle Kampagnen seien nicht gefährdet.[72][73] Greenpeace International hat nach eigenen Angaben allein 2012 rund 270 Millionen Euro eingenommen, die Gelder stammten wie auch hier, größten Teils aus Spenden.[70] Vorsatz und persönliche Motive konnten laut Greenpeace ausgeschlossen werden. Der mittlerweile entlassene Finanzmitarbeiter für den internationalen Bereich hatte offenbar eine Firma damit betraut, Organisations-Gelder anzulegen. Dass Makler auf dem Finanzspekulationsmarkt, mit fortwährenden globalen Schäden, mit Greenpeace-Geldern „zocken“, wird kritisiert und stattdessen mehr Geldanlage in ökologische Unternehmen gefordert.[74] Nach dem Bekanntwerden der Millionenverluste hat Greenpeace in Österreich rund 200 und in Deutschland rund 700 Förderer verloren. Ein Sprecher von Greenpeace Österreich sagte es habe, gerade in dieser schwierigen Situation, auch viele zusätzliche Spenden gegeben – aus Solidarität.[39]

Nazca-Linien

Im Dezember 2014 platzierten Greenpeace-Aktivisten während der Weltklimakonferenz in Lima Stofftücher in unmittelbarer Nähe der Kolibri-Figur der Nazca-Linien, welche den Schriftzug „Time for change! The future is renewable!“ sowie das Greenpeace-Logo darstellten[75][76][77][78]. Die peruanische Regierung verurteilte die Aktion an der empfindlichen archäologischen Stätte und ersuchte um die Festnahme der 20 Beteiligten, was jedoch von einem lokalen Gericht zurückgewiesen wurde.[79] Nach Ana María Cogorno, der Vorsitzenden der Nazcalinien-Schutzorganisation Asociación María Reiche, sind die durch Greenpeace am UNESCO-Weltkulturerbe verursachten Schäden irreparabel.[80]

Britische Unterhauswahl 2015

Im April 2017 wurde in Großbritannien ein Bußgeld von 30.000 britischen Pfund (ca. 36.000 ) gegen Greenpeace verhängt, weil die Organisation sich vor der Unterhauswahl 2015 bewusst nicht als „drittbeteiligte Kampagnenorganisation“ registriert hatte. Damit ist Greenpeace die erste Organisation, die nach dem 2014 in Kraft getretenen britischen Lobbygesetz (Transparency of Lobbying, Non-Party Campaigning and Trade Union Administration Act[81]) sanktioniert wurde, welches die Einflussnahme von Dritten auf den Wahlausgang beschränken soll.[82][83]

Deklaration der Nobelpreisträger 2016

Ende Juni 2016 haben mehr als ein Drittel der weltweit lebenden Nobelpreisträger die Mainauer Deklaration unterzeichnet, in der Greenpeace in scharfen Worten dazu aufgerufen wird, die Ablehnung der grünen Gentechnik zu überdenken.

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Im Juni 2018 hatten Greenpeace-Aktivisten 3500 Liter gelbe Farbe im Kreisverkehr um die Siegessäule in Berlin verteilt, um von oben betrachtet eine Sonne als „strahlendes Symbol für die Energiewende“ entstehen zu lassen. Die Aktion zog Unfälle, Stürze von Zweiradfahrern, Anzeigen von Verkehrsteilnehmern, Durchsuchungsbeschlüsse der Staatsanwaltschaft und eine fünfstellige Rechnung der Berliner Stadtreinigung für die Straßenreinigung nach sich.[84]

Newsletter und Zeitschrift

Der Verein versendet Newsletter[85] zu aktuellen Kampagnen und Aktionen und viermal pro Jahr kostenfrei die Zeitschrift Greenpeace Nachrichten (ISSN 1437-0743) an seine Förderer.

Siehe auch

Literatur

  • Ivar A. Aune, Nikolaus Graf Praschma: Greenpeace: Umweltschutz ohne Gewähr (Neumann-Neudamm, Melsungen 1996), ISBN 3-7888-0696-6.
  • Michael Brown, John May: The Greenpeace Story (1989; London and New York: Dorling Kindersley, Inc., 1991), ISBN 1-879431-02-5.
  • Robert Hunter, Rex Weyler: Die Fahrten von Greenpeace (Lampertheim: Kübler Verlag, 1978), ISBN 3-921265-20-7.
  • Robert Hunter: Warriors of the Rainbow: A Chronicle of the Greenpeace Movement (New York: Holt, Rinehart and Winston, 1979), ISBN 0-03-043736-9.
  • Michael King: Death of the Rainbow Warrior (Penguin Books, 1986), ISBN 0-14-009738-4.
  • David McTaggart, Robert Hunter: Greenpeace III: Journey into the Bomb (London: William Collins Sons & Co., 1978), ISBN 0-688-03385-7.
  • David Robie: Eyes of Fire: The Last Voyage of the Rainbow Warrior (Philadelphia: New Society Press, 1987), ISBN 0-86571-114-3.
  • Frank Zelko: Greenpeace. Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern.[86] Aus dem Englischen von Birgit Brandau, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, 358 S., ISBN 978-3-525-31712-9.
  • Frank Zelko: Scaling Greenpeace: From Local Activism to Global Governance, in: Historical Social Research 42 (2017) 2: 318–342. DOI 10.12759/hsr.42.2017.2.318-342.

Dokumentarfilme

Weblinks

Commons: Greenpeace - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Greenpeace – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Annual Report 2016, Seite 26. Abgerufen am 23. Mai 2018
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Jahresbericht 2014. (PDF; 1,41 MB) Greenpeace e. V., 2. September 2015, abgerufen am 9. März 2016.
  3. Greenpeace stellt sich vor. Greenpeace.de, 2015, abgerufen am 6. Januar 2016.
  4. Amchitka: the founding voyage. greenpeace.org, abgerufen am 9. März 2016 (english).
  5. Greenpeace stellt sich vor. In: Greenpeace. Abgerufen am 28. Mai 2016.
  6. Lost 1970 Amchitka Concert Featuring Joni Mitchell and James Taylor Surfaces, The Wall Street Journal, 22. November 22 2009
  7. Siegrid Totz: Amchitka – das Konzert, das Greenpeace ins Leben half. greenpeace.de, 18. November 2009, abgerufen am 9. März 2016.
  8. Greenpeace Nachrichten, Ausgabe 2 (Mai–August) 2010; Amchitka Concert Website
  9. Greenpeace – Über uns: Phyllis Cormack (Memento vom 27. Juli 2013 im Internet Archive), abgerufen am 8. August 2010
  10. Greenpeace Archive: 25 Years of Environmental Activism (Memento vom 16. Juli 2012 im Internet Archive), abgerufen am 8. August 2010
  11.  Frank Zelko: Scaling Greenpeace: From Local Activism to Global Governance. 42 (2017) 2, Mai 2017, ISSN 0172-6404, S. 318-342, doi:10.12759/hsr.42.2017.2.318-342.
  12.  Kuno Kruse: Manager unter dem Regenbogen. In: Die Zeit. Nr. 29/1995 (online).
  13. Viertes Greenpeace-Schiff vor Mururoa geentert. In: welt.de. 27. September 1995, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  14. 14,0 14,1 Rex Weyler: Waves of Compassion – The founding of Greenpeace. Where Are They Now?, UTNE Reader, abgerufen 06/2014
  15. David McTaggart, a Builder of Greenpeace, Dies at 69, nytimes.com
  16. Greenpeace fordert Verbot für Atomstrom-Importe, stromvergleich.de
  17. Fußball-WM: Weltauswahl mit Krankenschein: Stars humpeln in die WM (Memento vom 26. September 2011 im Internet Archive)
  18. Bergesen, Helge Ole and Georg Parmann (eds): Green Globe Yearbook 1996. Oxford, Oxford University Press, 1996 (Memento vom 7. Februar 2012 im Internet Archive) (PDF; 48 kB)
  19. Greenpeace prangert Elektronikschrott-Export an, Heise.de, 24. Mai 2005.
  20. Hewlett-Packard erneut im Visier von Greenpeace, Heise.de, 6. Dezember 2005.
  21. Apple ist Greenpeace nicht grün genug, Heise.de, 28. September 2006.
  22. David Bowie bekommt „Internet-Oscar“, Heise.de, 1. Mai 2007.
  23. Gegen Kohlepolitik: Greenpeace demonstriert mit Schaufelradbagger auf SPD-Zentrale. In: Spiegel Online. 20. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014.
  24. Greenpeace demonstriert auf Dach von SPD-Zentrale gegen Kohlepolitik. In: Focus Online. 20. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014.
  25. Alexander Hagelüken und Alexander Mühlauer: Geheime TTIP-Papiere enthüllt. In: sueddeutsche.de. 1. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016.
  26. Arthur Neslen: Leaked TTIP documents cast doubt on EU-US trade deal. In: theguardian.com. 1. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016 (english).
  27. Glasklare Schrift. In: greenpeace.de. 2. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016.
  28. Umfrage: Immer mehr Deutsche sehen TTIP negativ. In: sueddeutsche.de. 5. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016.
  29. Jennifer Rankin: Doubts rise over TTIP as France threatens to block EU-US deal. In: theguardian.com. 3. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016 (english).
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