Androeceum und Ferdinand Maack: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bluete-Schema.svg|mini|250px|Schematische Darstellung einer Blüte mit oberständigem Fruchtknoten und perigyner Blütenhülle („mittelständiger“ Fruchtknoten): <br />1. [[Blütenboden]] (Receptakulum) <br />2. [[Kelchblatt|Kelchblätter]] (Sepalen)<br />3. [[Kronblatt|Kronblätter]] (Petalen)<br />4. [[Staubblatt|Staubblätter]] (Stamina)<br />5. [[Stempel (Botanik)|Stempel]] (Pistill)]]
'''Ferdinand Maack''' (* [[1861]]<!--in [[Hamburg]]?-->; † [[1930]]<!--in [[Hamburg]]?-->) war ein deutscher [[Arzt]], [[Erfinder]] und [[Okkultismus|Okkultist]].
Als '''Androeceum''' (von ''andro-'' „Mann-“ und ''oíkion'' „Häuschen“, in etwa „männliches Lager“) bezeichnet man die Gesamtheit der männlichen Sexualorgane in einer [[Blüte]]. Es besteht damit aus einer unterschiedlich großen Anzahl einzelner [[Staubblätter]]. Je nach Anzahl und deren Anordnung kann man verschiedene Androeceum-Typen unterscheiden:


* '''plastemon''' oder '''primär polyandrisch''' – viele Staubblätter; die schraubig angeordnet sind (ursprüngliche Form des Androeceums)
Maack gilt als Erfinder des [[w:3D-Schach|Raumschachspiels]]. In Aufsätzen und Schriften vertrat er seine eigenwilligen Positionen mit zahlreichen Wortneuschöpfungen wie „Allomatik“, „Koinismus“ oder „[[w:Xenologie|Xenologie]]“. 1923, im Jahr der Neugründung der [[Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]] durch seinen erklärten Gegner [[Rudolf Steiner]], gründete er in Hamburg einen eigenen [[Rosenkreuzer]]-Orden, der wohl ebenso kurz lebte wie die damit verbundene Zeitschrift ''Der Theosoph'', von der nur gerade eine Nummer erschien. 1926 lieferte er eine neue Deutung von Goethes [[Hexeneinmaleins]] als einem unvollkommenen („verhexten“) [[Magisches Quadrat|magischen Quadrat]].


* '''[[Sekundäre Polyandrie|sekundär polyandrisch]]''' – viele Staubblätter, wirtelig in einer größeren Anzahl von Kreisen angeordnet
== Werke ==
*''Die Weisheit von der Welt-Kraft. Eine Dynamosophie''. Mit einem Vorwort über die Röntgen-Strahlen. Otto Weber, Leipzig 1897
*''Polarchemiatrie. Ein Beitrag zur Einigung alter und neuer Heilkunst''. Altmann, Leipzig 1905
*''Die goldene Kette Homers''. Lorch 1905; Graz 2005
*''Das Schachraumspiel. (Dreidimensionales Schachspiel.) Eine neue praktisch interessante und theoretisch wichtige Erweiterung des zweidimensionalen Schachbrettspiels''. A. Stein, Potsdam 1908
*''Zweimal gestorben! Die Geschichte eines Rosenkreuzers aus dem XVIII. Jahrhundert''. Nach urkundlichen Quellen, mit literarischen Belegen und einer Abhandlung über vergangene und gegenwärtige Rosenkreuzerei. Wilhelm Heims, Leipzig 1912; Graz 2007, ISBN 978-3-902640-57-4
*''Spielregeln zum Raumschach''. Staub, Berlin 1913
*''Elias Artista redivivus oder Das Buch vom Salz und Raum''. Hermann Barsdorf, Berlin 1913; Graz 2008
*''Die schwarze Lilie. Stimmen aus dem Abgrund zu Kritik und Krisis von Theosophie und Spiritismus''. Heims, Leipzig 1914; Graz 2007, ISBN 978-3-902640-56-7
*''Raumschach. Einführung in die Spielpraxis''. Selbstverlag, Hamburg 1919
*''Thesen über den Ursprung des Lebens'', um 1920
*''Das Wesen der Alchemie''. Baum, Pfullingen 1921; Graz 2005
*''Das zweite Gehirn. Betrachtungen über die zukünftigen Aufgaben eines wissenschaftlichen Okkultismus''. Theosophia, Hamburg 1921
*''Die heilige Mathesis. Beiträge zur Magie des Raumes und der Zahl''. Talis, Leipzig 1924; Graz 2008, ISBN 978-3-902640-55-0
*''Talisman Turc. Ein Beitrag zur magisch-quadratischen Dechiffrierung von Liebes- und Krankheits-Amuletten, zum Ursprung und Wesen Magischer Quadrate sowie zur wissenschaftlichen Periodologie''. Madaus, Radeburg 1926; Bohmeier, Leipzig 2009, ISBN 978-3-89094-612-2


* '''diplostemon''' – die Staubblätter sind in zwei Kreisen angeordnet (reduziert)
== Literatur ==
*[[w:Harald Lamprecht|Harald Lamprecht]]: ''Neue Rosenkreuzer. Ein Handbuch''. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, S. 187–191, ISBN 3-525-56549-6


* '''haplostemon''' – das Androeceum besteht nur aus einem Kreis (reduziert)
== Weblinks ==
*{{DNB-Portal|11661854X}}


Als Äquivalent zum Androeceum wird die Gesamtheit der weiblichen Sexualorgane ([[Fruchtblatt|Fruchtblätter]]) als [[Gynoeceum]] bezeichnet.
{{Normdaten|TYP=p|GND=11661854X|LCCN=no/98/111310|VIAF=22898352}}


<!-- Bau des Androedeums ist falsch da Aufbau des Stamen. Auskommentierte Inhalte sollten in [[Staubblatt] eingebaut werden.
{{SORTIERUNG:Maack, Ferdinand}}
 
[[Kategorie:Mediziner (19. Jahrhundert)]]
== Bau des Androeceums ==
[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]
 
[[Kategorie:Okkultist]]
Das Grundelement des Androeceums ist das Staubgefäß (Stamen). Es ist meistens in Staubfaden (Filament) und Staubbeutel (Anthere) gegliedert. Die Anthere ist weiterhin in 2 Theken geteilt, die beide durch ein Konnektiv getrennt werden. Jede Theke besteht wiederum aus 2 Pollensäcken.
[[Kategorie:Erfinder]]
 
[[Kategorie:Rosenkreuzer]]
Aus Pollenmutterzellen (Mikrosporenmutterzellen) entstehen durch [[Meiose]] haploide Mikrosporen innerhalb der Pollensäcke. Durch deren Öffnung gelangen diese ins Freie.
[[Kategorie:Autor (Esoterik)]]
 
[[Kategorie:Deutscher]]
Die Antheren können zum Blütenmittelpunkt orientiert sein. Man spricht dann von ''intrors''. ''Extrors'' heißen sie, wenn sie nach außen zeigen. ''Latrors'' nennt man Antheren, deren Pollensäcke gleich voneinander entfernt sind und in keine spezielle Richtung zeigen.
[[Kategorie:Geboren 1861]]
[[Image:Clivia miniata.jpg|thumb|left|Androeceum einer ''Clivia miniata'']]
[[Kategorie:Gestorben 1930]]
 
[[Kategorie:Mann]]
== Entwicklung der Pollensäcke ==
[[Bild:Dionaea muscipula bluete.jpeg|thumb|Blüte einer [[Venusfliegenfalle]] mit haplostemonem
Androceum um den zentralen weiblichen [[Stempel (Botanik)|Stempel]]]]
 
Unterhalb der 4 [[Primordien]] (embryonale Anlegestellen für jeden einzelnen Pollensack) erfolgen zunächst mehrfache oberflächenparallele Zellteilungen. Die erste Zellteilung führt zur ''Archesporzelle'', die nachfolgenden zur Bildung einer 4-schichtigen Wand. Die innerste Wand wird dann zum ''Tapetum'', welches zur Ernährung der aus dem ''Archespor'' entstehenden Pollenmutterzellen dienen. Die Schicht darüber verschwindet meist frühzeitig (''Schwundschicht''). Darüber liegt schließlich das ''Endothecium'' (''Faserschicht'') und das ''Exothecium'' ganz außen. Darüber liegt dann nur noch die Antherenepidermis.
 
Es werden verschiedene Arten des Tapetums unterschieden:
* Sekretionstapetum: scheidet Stoffe nach innen ab, wovon sich der Archespor ernährt.
* amöboid-zelliges Tapetum: selbstständig umherwandernde Tapetumzellen.
* amöboid-plasmodiales Tapetum: umherwandernde Tapetumzellen, die mit dem Archespor verschmelzen. (auch Periplasmodialtapetum genannt)
 
In der Anthere entwickeln sich aus den 2 Pollenmutterzellen die 4 Pollenkörner.
 
Das ''Endothecium'' (''Faserschicht'') bildet viele kleine Fasern aus, die nach der Reifung der Pollenkörner die Öffnung der Pollensäcke bewirken und absterben. Die Antherenwand reißt dann ebenfalls auf, da sie durch Wasserentzug spröde geworden ist.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Androeceum}}
 
[[Kategorie:Blüte]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 28. Januar 2020, 21:48 Uhr

Ferdinand Maack (* 1861; † 1930) war ein deutscher Arzt, Erfinder und Okkultist.

Maack gilt als Erfinder des Raumschachspiels. In Aufsätzen und Schriften vertrat er seine eigenwilligen Positionen mit zahlreichen Wortneuschöpfungen wie „Allomatik“, „Koinismus“ oder „Xenologie“. 1923, im Jahr der Neugründung der Anthroposophischen Gesellschaft durch seinen erklärten Gegner Rudolf Steiner, gründete er in Hamburg einen eigenen Rosenkreuzer-Orden, der wohl ebenso kurz lebte wie die damit verbundene Zeitschrift Der Theosoph, von der nur gerade eine Nummer erschien. 1926 lieferte er eine neue Deutung von Goethes Hexeneinmaleins als einem unvollkommenen („verhexten“) magischen Quadrat.

Werke

  • Die Weisheit von der Welt-Kraft. Eine Dynamosophie. Mit einem Vorwort über die Röntgen-Strahlen. Otto Weber, Leipzig 1897
  • Polarchemiatrie. Ein Beitrag zur Einigung alter und neuer Heilkunst. Altmann, Leipzig 1905
  • Die goldene Kette Homers. Lorch 1905; Graz 2005
  • Das Schachraumspiel. (Dreidimensionales Schachspiel.) Eine neue praktisch interessante und theoretisch wichtige Erweiterung des zweidimensionalen Schachbrettspiels. A. Stein, Potsdam 1908
  • Zweimal gestorben! Die Geschichte eines Rosenkreuzers aus dem XVIII. Jahrhundert. Nach urkundlichen Quellen, mit literarischen Belegen und einer Abhandlung über vergangene und gegenwärtige Rosenkreuzerei. Wilhelm Heims, Leipzig 1912; Graz 2007, ISBN 978-3-902640-57-4
  • Spielregeln zum Raumschach. Staub, Berlin 1913
  • Elias Artista redivivus oder Das Buch vom Salz und Raum. Hermann Barsdorf, Berlin 1913; Graz 2008
  • Die schwarze Lilie. Stimmen aus dem Abgrund zu Kritik und Krisis von Theosophie und Spiritismus. Heims, Leipzig 1914; Graz 2007, ISBN 978-3-902640-56-7
  • Raumschach. Einführung in die Spielpraxis. Selbstverlag, Hamburg 1919
  • Thesen über den Ursprung des Lebens, um 1920
  • Das Wesen der Alchemie. Baum, Pfullingen 1921; Graz 2005
  • Das zweite Gehirn. Betrachtungen über die zukünftigen Aufgaben eines wissenschaftlichen Okkultismus. Theosophia, Hamburg 1921
  • Die heilige Mathesis. Beiträge zur Magie des Raumes und der Zahl. Talis, Leipzig 1924; Graz 2008, ISBN 978-3-902640-55-0
  • Talisman Turc. Ein Beitrag zur magisch-quadratischen Dechiffrierung von Liebes- und Krankheits-Amuletten, zum Ursprung und Wesen Magischer Quadrate sowie zur wissenschaftlichen Periodologie. Madaus, Radeburg 1926; Bohmeier, Leipzig 2009, ISBN 978-3-89094-612-2

Literatur

Weblinks


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