Geschlechtsidentität und Verknüpfung (Mathematik): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Handbuch der Sexualwissenschaften.jpg|mini|hochkant|''Handbuch der Sexualwissenschaften'' von 1921 mit frühen Beiträgen zum Thema]]
Als '''Verknüpfung''' ({{EnS|Operation}}) werden in der [[Mathematik]] zusammenfassend verschiedene [[Arithmetik|arithmetische]] (z.B. [[Addition]], [[Subtraktion]], ...) und [[Geometrie|geometrische]] (z.B. [[Drehung]], [[Spiegelung (Geometrie)|Spiegelung]], [[Parallelverschiebung]], ...) '''Operationen''' bezeichnet, die auf bestimmte [[Mathematisches Objekt|mathematische Objekte]] ([[Zahlen]], [[Menge]]n, [[Geometrischer Körper|geometrische Körper]], ...), die '''Operanden''', mittels eines entsprechenden [[Operator (Mathematik)|Operators]] angewendet werden.
Die '''Geschlechtsidentität''' ist eine „evolutionär sehr junge, spezifisch menschliche, hochkomplexe [[Eigenschaft]]“. Der Begriff fasst im öffentlichen und wissenschaftlichen [[Diskurs]] verschiedene Aspekte des Erlebens von Zugehörigkeit zu einem [[Menschliche Geschlechtsunterschiede|Geschlecht]] zusammen. Dabei geht es um die Fragen, welchem Geschlecht ein Mensch angehört, ob er sich seinem biologischen Geschlecht entsprechend oder davon verschieden erlebt und das zum Ausdruck bringen kann, und ob er die damit verbundene [[Wikipedia:Soziale Rolle|Rolle]] in sexuellen und sozialen Situationen unmissverständlich und mit Erfolg zu entfalten vermag. Die Geschlechtsidentität ist Teil des [[Selbst|Selbsterlebens]] eines Menschen und damit Teil seiner [[Identität]], in die auch andere Rollen, mit denen sich eine Person identifiziert, eingehen. Damit drückt sie sich „auch im Geschlechtsrollenverhalten aus, also in all dem, was jemand tut oder läßt, um zu zeigen, dass er sich als Mann, als Frau, oder ‚irgendwie dazwischen‘ empfindet.
 
== Einstellige Verknüpfung ==
 
Eine '''einstellige Verknüpfung''' - auch '''unäre''' oder '''monadische''' Verknüpfung genannt - hat demgegenüber nur einen Operanden. Ein einfaches Bespiel dafür ist das '''unäre Minus''', das die [[Gegenzahl]] <math>-x</math> der [[Zahl]] <math>x</math> erzeugt. Weitere Beispiele sind etwa die [[Funktion (Mathematik)|Funktionen]] <math> \x^2,\sqrt{x},\ n!,\log(x),\exp(x),\sin(x),\cos(x) </math>.
 
== Zweistellige Verknüpfung ==
 
Am bekanntesten sind die '''zweistelligen Verknüpfungen''' für die vier [[Grundrechenarten]]:
 
{| class="wikitable"
|-
! Operator !! Funktion !! Beispiel
|-
| <math>+</math> || Addition || <math>3 + 2 = 5</math>
|-
| <math>-</math> || Subtraktion || <math>5 - 3 = 5 + (-1 \cdot 3) = 2</math>
|-
| <math>\cdot \quad \times</math> || Multiplikation || <math>2 \cdot 3 = 2 \times 3 = 6 </math>
|-
| <math>: \quad \div</math> || Division || <math>6 : 3 = 6 \div 3 = 2</math>
|}
 
== Umkehroperation ==
 
Die zugehörige '''Umkehroperation''' macht eine zweistellige Operation wieder rückgängig, d.h. dass man aus einem der beiden Operanden durch Anwendung des ''Umkehroperators'' den anderen Operanden zurückgewinnt. So ist etwa die [[Subtraktion]] die Umkehroperation der [[Addition]] bzw. die [[Division]] die Umkehroperation der [[Multiplikation]] und das [[Logarithmieren]] die Umkehroperation des [[Potenzieren (Mathematik)|Potenzierens]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Geschlechtsidentität}}
* {{WikipediaDE|Verknüpfung (Mathematik)}}
 
== Literatur ==
* {{Literatur
| Autor=Jessica Benjamin
| Titel=Phantasie und Geschlecht. Studien über Idealisierung, Anerkennung und Differenz
| Verlag=Stroemfeld
| Ort=Basel
| Datum=1993
| ISBN=3-86109-101-1
}}
* {{Literatur
| Autor=Hartmut A. G. Bosinski
| Titel=Determinanten der Geschlechtsidentität. Neue Befunde zu einem alten Streit
| Sammelwerk=Sexuologie
| Band=7
| Nummer=2/3
| Datum=2000
| Seiten=96–140
| Online=http://www.sexualmedizin-kiel.info/ANL14.pdf
| Format=PDF
| KBytes=298,3
| Abruf=2017-06-08
| DOI=
}}
* {{Literatur
| Autor=Volkmar Sigusch
| Titel=Sexuelle Welten. Zwischenrufe eines Sexualwissenschaftlers
| Verlag=Psychosozial
| Ort=Gießen
| Datum=2005
| Reihe=Beiträge zur Sexualforschung
| BandReihe=87
| HrsgReihe=Martin Dannecker, Gunter Schmidt, Volkmar Sigusch
| ISBN=3-89806-482-4
}}
* {{Literatur
| Autor=Robert Stoller
| Titel=Perversion. Die erotische Form von Haß
| Verlag=Psychosozial
| Ort=Gießen
| Datum=1998
| ISBN=3-932133-51-X
}}
* {{Literatur
| Autor=Estela V. Welldon
| Titel=Perversionen der Frau
| Verlag=Psychosozial
| Ort=Gießen
| Datum=2003
| Reihe=Beiträge zur Sexualforschung
| BandReihe=82
| HrsgReihe=Martin Dannecker, Gunter Schmidt, Volkmar Sigusch
| ISBN=3-89806-164-7
}}
* {{Literatur
| Autor=Wolfgang Mertens
| Titel=Entwicklung der Psychosexualität und der Geschlechtsidentität. Geburt bis 4. Lebensjahr
| Band=1
| Auflage=3., überarb. Aufl.
| Verlag=Kohlhammer
| Ort=Stuttgart, Berlin, Köln
| Datum=1997
| ISBN=978-3-17-014778-2
}}
* {{Internetquelle
| url=http://www.bpb.de/apuz/135427/geschlechtsidentitaet
| titel=Aus Politik und Zeitgeschichte. Geschlechtsidentität
| hrsg=Bundeszentrale für politische Bildung
| datum=2012-05-08
| zugriff=2017-05-04
| kommentar=mit 9 Aufsätzen verschiedener Fachautoren}}


[[Kategorie:Geschlecht]]
[[Kategorie:Mathematik]]

Version vom 17. Februar 2020, 09:44 Uhr

Als Verknüpfung (eng. Operation) werden in der Mathematik zusammenfassend verschiedene arithmetische (z.B. Addition, Subtraktion, ...) und geometrische (z.B. Drehung, Spiegelung, Parallelverschiebung, ...) Operationen bezeichnet, die auf bestimmte mathematische Objekte (Zahlen, Mengen, geometrische Körper, ...), die Operanden, mittels eines entsprechenden Operators angewendet werden.

Einstellige Verknüpfung

Eine einstellige Verknüpfung - auch unäre oder monadische Verknüpfung genannt - hat demgegenüber nur einen Operanden. Ein einfaches Bespiel dafür ist das unäre Minus, das die Gegenzahl der Zahl erzeugt. Weitere Beispiele sind etwa die Funktionen Fehler beim Parsen (SVG (MathML kann über ein Browser-Plugin aktiviert werden): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \x^2,\sqrt{x},\ n!,\log(x),\exp(x),\sin(x),\cos(x) } .

Zweistellige Verknüpfung

Am bekanntesten sind die zweistelligen Verknüpfungen für die vier Grundrechenarten:

Operator Funktion Beispiel
Addition
Subtraktion
Multiplikation
Division

Umkehroperation

Die zugehörige Umkehroperation macht eine zweistellige Operation wieder rückgängig, d.h. dass man aus einem der beiden Operanden durch Anwendung des Umkehroperators den anderen Operanden zurückgewinnt. So ist etwa die Subtraktion die Umkehroperation der Addition bzw. die Division die Umkehroperation der Multiplikation und das Logarithmieren die Umkehroperation des Potenzierens.

Siehe auch