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*'''{{WikipediaDE|Kategorie:Sozialgeschichte}}'''
'''Modernes Hebräisch''' ({{HeS|עברית|}} '''Ivrit''', auch ''Iwrit'', ''Iwrith'' oder ''Ivrith'') ist die in [[Israel]] meistgesprochene [[Sprache]]. 1921 wurde Hebräisch im britischen Mandatsgebiet [[w:Völkerbundsmandat für Palästina|Palästina]] eine der drei Landessprachen. Heute ist es die alleinige [[Amtssprache]] (seit dem 19. Juli 2018 hat das ebenfalls stark vertretene [[Arabische Sprache|Arabisch]] nur noch den Status einer Minderheitensprache). Sie entstand durch geplante Weiterentwicklung und Ausbau des [[Hebräische Sprache|Alt-]] und [[Mittelhebräisch]]en. Ihre Einführung ist der bisher einzige gelungene Versuch, eine [[Sakralsprache]] wiederzubeleben und zu einer modernen [[Standardsprache]] zu machen.


[[Kategorie:Geschichtswissenschaft nach Fachgebiet]]
Im hebräischen Sprachgebrauch bezeichnet ''Ivrit'' sowohl Althebräisch als auch das moderne Hebräisch, ohne Unterscheidung zwischen den Sprachstufen (vgl. ''Deutsch'' für die deutsche Sprache). Im Deutschen steht ''Ivrit'' stets für modernes Hebräisch.
[[Kategorie:Geschichte nach Thema]]
 
[[Kategorie:Sozialwissenschaften]]
== Klassifikation ==
[[Kategorie:Sozialgeschichte|!]]
Ivrit gehört zu den [[Semitische Sprachen|semitischen Sprachen]], die wiederum zur [[Sprachfamilie|Familie]] der [[Afroasiatische Sprachen|afroasiatischen Sprachen]] gehören. Ivrit gehört in die Untergruppe der [[w:Nordwestsemitische Sprachen|nordwestsemitischen Sprachen]] (zusammen mit [[Aramäische Sprachen|Aramäisch]]) und dort in die Untergruppe der [[w:Kanaanäische Sprachen|kanaanäischen Sprachen]], deren einziger nicht ausgestorbener Vertreter es ist.
 
Hebräisch war seit der Spätantike als täglich gesprochene Sprache fast ausgestorben, hielt sich aber in der [[w:Jüdische Diaspora|Diaspora]] als liturgische und schriftliche Sprache, beispielsweise für Bücher oder Briefe ([[w:Jehuda ha-Nasi|Jehuda ha-Nasi]], [[Maimonides]], [[w:Josef Karo|Josef Karo]] und andere). Durch die Einflüsse der umgebenden gesprochenen Sprachen änderte sich vor allem die Aussprache des Hebräischen, so dass drei Hauptrichtungen entstanden: '''Aschkenasisch''' (Mittel- und Osteuropa), '''Sephardisch''' (West- und Südeuropa) und '''Jemenitisch''' (Vorderasien).
 
== Literatur ==
 
=== Allgemeine Beschreibungen und Grammatiken ===
* [[Noam Chomsky]]: ''Morphophonemics of Modern Hebrew''. Master’s thesis, University of Pennsylvania 1951.
* [[w:Rudolf Meyer (Theologe)|Rudolf Meyer]]: ''Hebräische Grammatik'', de Gruyter Studienbuch, Berlin/New York 1992, ISBN 3-11-013694-5.
 
=== Lehrbücher ===
* Shula Gilboa: ''Lextra Sprachkurs Plus Hebräisch'' Cornelsen Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-589-01862-8.
* ''Hebräisch ganz einfach - Ein Sprachkurs für Anfänger zum Selbststudium'', Prolog Verlag/Doronia Verlag, Tel Aviv/Stuttgart 1994, ISBN 3-929895-03-X
 
=== Geschichte ===
* Marcel Müller: ''Sprachenstreit'', in: [[w:Dan Diner|Dan Diner]] (Hrsg.): ''Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur'' (EJGK). Band 5, Metzler, Stuttgart/Weimar 2014, S. 555–557
 
== Weblinks ==
{{Wikibooks|Hebräisch}}
{{Wikipedia|he|Hebräisch}}
{{Wiktionary}}
* [http://www.nirdagan.com/hebrew/ nirdagan.com] (englisch)
* [http://hebrew-academy.huji.ac.il/ hebrew-academy.huji.ac.il] (englisch)
* [http://www.hebrew.ch/ Phonetisch transkribierter Lehrkurs für modernes Hebräisch, mit Verbwurzeln und abgeleiteten Verben] (deutsch und englisch)
* [http://www.milon.li/ Online-Wörterbuch Hebräisch-Deutsch und Deutsch-Hebräisch mit einem kleinen Grammatikteil] (modernhebräisch)
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4104609-2}}
 
[[Kategorie:Einzelsprache]]
[[Kategorie:Hebräisch]]
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 26. August 2019, 08:43 Uhr

Modernes Hebräisch (hebr. עברית Ivrit, auch Iwrit, Iwrith oder Ivrith) ist die in Israel meistgesprochene Sprache. 1921 wurde Hebräisch im britischen Mandatsgebiet Palästina eine der drei Landessprachen. Heute ist es die alleinige Amtssprache (seit dem 19. Juli 2018 hat das ebenfalls stark vertretene Arabisch nur noch den Status einer Minderheitensprache). Sie entstand durch geplante Weiterentwicklung und Ausbau des Alt- und Mittelhebräischen. Ihre Einführung ist der bisher einzige gelungene Versuch, eine Sakralsprache wiederzubeleben und zu einer modernen Standardsprache zu machen.

Im hebräischen Sprachgebrauch bezeichnet Ivrit sowohl Althebräisch als auch das moderne Hebräisch, ohne Unterscheidung zwischen den Sprachstufen (vgl. Deutsch für die deutsche Sprache). Im Deutschen steht Ivrit stets für modernes Hebräisch.

Klassifikation

Ivrit gehört zu den semitischen Sprachen, die wiederum zur Familie der afroasiatischen Sprachen gehören. Ivrit gehört in die Untergruppe der nordwestsemitischen Sprachen (zusammen mit Aramäisch) und dort in die Untergruppe der kanaanäischen Sprachen, deren einziger nicht ausgestorbener Vertreter es ist.

Hebräisch war seit der Spätantike als täglich gesprochene Sprache fast ausgestorben, hielt sich aber in der Diaspora als liturgische und schriftliche Sprache, beispielsweise für Bücher oder Briefe (Jehuda ha-Nasi, Maimonides, Josef Karo und andere). Durch die Einflüsse der umgebenden gesprochenen Sprachen änderte sich vor allem die Aussprache des Hebräischen, so dass drei Hauptrichtungen entstanden: Aschkenasisch (Mittel- und Osteuropa), Sephardisch (West- und Südeuropa) und Jemenitisch (Vorderasien).

Literatur

Allgemeine Beschreibungen und Grammatiken

Lehrbücher

  • Shula Gilboa: Lextra Sprachkurs Plus Hebräisch Cornelsen Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-589-01862-8.
  • Hebräisch ganz einfach - Ein Sprachkurs für Anfänger zum Selbststudium, Prolog Verlag/Doronia Verlag, Tel Aviv/Stuttgart 1994, ISBN 3-929895-03-X

Geschichte

  • Marcel Müller: Sprachenstreit, in: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 5, Metzler, Stuttgart/Weimar 2014, S. 555–557

Weblinks

 Wikibooks: Hebräisch – Lern- und Lehrmaterialien
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 Wiktionary: Ivrit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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