Ernst Müller und Verknüpfungsgesetz: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
(Zeit in Palästina, Beschäftigung mit den Arbeiten von Oskar Simony)
 
imported>Odyssee
(Weiterleitung nach Assoziativgesetz erstellt)
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Ernst Mueller.jpg|thumb|Ernst Müller]]
#WEITERLEITUNG [[Assoziativgesetz]]
'''Ernst Müller''' (* [[Wikipedia:21. November|21. November]] [[Wikipedia:1880|1880]] in [[Wikipedia:Miroslav (Stadt)|Mißlitz]], [[Wikipedia:Mähren|Mähren]]; † [[Wikipedia:5. August|5. August]] [[Wikipedia:1954|1954]] in [[Wikipedia:London|London]]) war ein [[Wikipedia:österreich|österreich]]ischer [[Wikipedia:Zionist|Zionist]] und [[Anthroposoph]].
 
== Leben ==
Der in seiner mährischen Geburtsregion aufgewachsene Müller schrieb schon als Schüler in jüdischen Zeitungen, wobei er Partei für den Zionismus ergriff. 1897 begegnete er in [[Wikipedia:Brünn|Brünn]] erstmals [[Wikipedia:Theodor Herzl|Theodor Herzl]]. 1998 maturierte er in Brünn mit Auszeichnung und begann danach in Wien ein Jura-Studium, das er aber nach einer schweren Krise abbrach. Nach einem Aufenthalt in einer Kaltwasserheilanstalt nach Wien zurückgekehrt, studierte er [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]], [[Wikipedia:Mathematik|Mathematik]] und [[Wikipedia:Naturwissenschaft|Naturwissenschaft]]en. 1903 erhielt er die Lehrbefähigung als Gymnasiallehrer und 1905 promovierte er bei [[Laurenz Müllner]] und [[Wikipedia:Friedrich Jodl|Friedrich Jodl]] an der [[Wikipedia:Universität Wien|Universität Wien]] mit einer Arbeit über "Bewusstseinsprobleme".
 
Schon 1900 hatte Ernst Müller in Wien [[Wikipedia:Martin Buber|Martin Buber]] kennengelernt und schrieb seither regelmäßig für das von Buber redigierte zionistische Zentralorgan [[Wikipedia:Die Welt (Zionismus)|Die Welt]]. 22-jährig leitete Müller dann die Redaktion der zionistischen Jugendzeitschrift „Unsere Hoffnung“. Zu dieser Zeit war er [[Wikipedia:Samuel Hugo Bergmann|Samuel Hugo Bergmann]]  begegnet, einem Klassenkameraden und Freund von [[Wikipedia:Franz Kafka|Franz Kafka]], der später Philosophieprofessor und [[Wikipedia:Rektor|Rektor]] der [[Wikipedia:Hebräische Universität in Jerusalem|Hebräischen Universität]] in Jerusalem wurde.<ref>[http://www.info3.de/ycms/printartikel_228.shtml Hans-Jürgen Bracker: Humanistischer Zionismus. In: Info 3]</ref>
 
Ab 1906 lehrte Müller für ein Jahr an einem Gymnasium in Ungarisch-Brod  (Mähren). 1907 ging er nach Palästina, wo er am neu gegründeten  hebräischen Gymnasium in Jaffa lehrte, das er aber wegen ständiger interner Zwistigkeiten bereits ein halbes Jahr später wieder verließ. Für die nächsten  anderthalb Jahre hielt er sich mit Privatstunden und dem Unterricht an einer Landwirtschaftsschule über Wasser.
 
1909 kehrte Ernst Müller nach Wien zurück, wo ihn sein Bruder Edmund in die [[Theosophie|theosophische]] Gemeinschaft um Frau Reif-Busse einführte, aus der später der erste Zweig der [[Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]] in Wien hervorging.
 
1910 hörte Ernst Müller in Wien [[Rudolf Steiner]]s [[Vortragszyklus]] über [[Makrokosmos und Mikrokosmos]] und hatte auch einige persönliche Gespräche mit Steiner. Noch im selben Jahr wirkte er in [[Wikipedia:Münschen|Münschen]] an der Uraufführung von Rudolf Steiners erstem [[Mysteriendrama]] ''[[Die Pforte der Einweihung]]'' mit. Auf Anregung Steiners begann sich Müller mit den mathematischen Untersuchungen von [[Oskar Simony]] zur Verallgemeinerung der Rechenoperationen zu beschäftigen. In der Folge studierte er  Simonys Arbeiten zur [[Wikipedia:Topologie|Topologie]] der Knoten und gefalteten Bänder und deren Zusammenhang mit den [[Wikipedia:Primzahlen|Primzahlen]].
 
1911 wurde Müller Bibliothekar und später Vizedirektor der umfangreichen Bibliothek der jüdischen Kultusgemeinde in Wien.
 
1939 [[Wikipedia:Emigration|emigrierte]] Ernst Müller, der bis dahin in Wien gelebt hatte, nach [[Wikipedia:London|London]]. Seine weit gespannten Interessen reichten von Mathematik und Musik über die Sprachwissenschaften bis hin zur jüdischen Esoterik und Mystik, von der er die Brücke zu dem anthroposophisch vertieften Christentum zu schlagen vermochte.
 
==Werke==
* ''Der Sohar und seine Lehre'', Einleitung in die Gedankenwelt der Kabbalah, Löwit, Berlin Wien 1920 
* ''Buch der Einheit'' von Abraham ibn Esra. Aus dem Hebräischen, Welt-Verlag, Berlin  1921
 
==Weblinks==
* {{biographie|883}}
*[http://www.david.juden.at/kulturzeitschrift/61-65/62-Riemer.htm Nathanael Riemer: Ein Wanderer zwischen den Welten – 50sten Todesjahr von Ernst Müller. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift.]
* {{DNB-Portal|120544679}}
 
==Einzelnachweise==
<references/>
 
{{DEFAULTSORT:Muller, Ernst}}
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Person des Zionismus]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Geboren 1880]]
[[Kategorie:Gestorben 1954]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Müller, Ernst
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Zionist und Anthroposoph
|GEBURTSDATUM=21. November 1880
|GEBURTSORT=[[Miroslav (Stadt)]]
|STERBEDATUM=5. August 1954
|STERBEORT=[[London]]
}}
 
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 3. April 2018, 13:46 Uhr

Weiterleitung nach: