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Antagonist (Muskel) und Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale): Unterschied zwischen den Seiten
imported>Joachim Stiller |
imported>Joachim Stiller Keine Bearbeitungszusammenfassung |
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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --> | |||
{{Taxobox | |||
| Taxon_Name = Echte Brunnenkresse | |||
| Taxon_WissName = Nasturtium officinale | |||
| Taxon_Rang = Art | |||
| Taxon_Autor = [[Wikipedia:William Townsend Aiton|W.T.Aiton]] | |||
| Taxon2_Name = Brunnenkressen | |||
| Taxon2_WissName = Nasturtium | |||
| Taxon2_Rang = Gattung | |||
| Taxon3_Name = Cardamineae | |||
| Taxon3_LinkName = nein | |||
| Taxon3_Rang = Tribus | |||
| Taxon4_Name = Kreuzblütler | |||
| Taxon4_WissName = Brassicaceae | |||
| Taxon4_Rang = Familie | |||
| Taxon5_Name = Kreuzblütlerartige | |||
| Taxon5_WissName = Brassicales | |||
| Taxon5_Rang = Ordnung | |||
| Taxon6_Name = Eurosiden II | |||
| Taxon6_Rang = ohne | |||
| Bild = Illustration Nasturtium officinale0.jpg | |||
| Bildbeschreibung = Echte Brunnenkresse (''Nasturtium officinale''), Illustration | |||
}} | |||
Die | Die '''Echte Brunnenkresse''' oder '''Brunnenkresse''' (''Nasturtium officinale''), auch Wasserkresse genannt, ist eine als Gemüse verwendete [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Wikipedia:Brunnenkressen|Brunnenkressen]] (''Nasturtium'') der [[Wikipedia:Kreuzblütengewächse|Kreuzblütengewächse]] (Brassicaceae). | ||
Ihr Name ist in Bezug auf ihren Standort abgeleitet von mittelhochdeutsch ''brunne'' (Quelle, Quellwasser, Grundwasser, fließendes Wasser).<ref>Dieter Lehmann: ''Zwei wundärztliche Rezeptbücher des 15. Jahrhunderts vom Oberrhein. Teil I: Text und Glossar.'' Horst Wellm, Pattensen/Han. 1985, jetzt bei Königshausen & Neumann, Würzburg (= ''Würzburger medizinhistorische Forschungen'', 34), ISBN 3-921456-63-0, S. 164.</ref> | |||
== Beschreibung == | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl22.jpg|mini|Habitus.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl31.jpg|mini|Der Stängel kriecht am Boden und wurzelt an den Knoten.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl35.jpg|mini|Gefiederte Laubblätter.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl37.jpg|mini|Die Laubblätter sind am Grund etwas geöhrt.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl40.jpg|mini|Blüten mit gelben Antheren.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl41.jpg|mini|Fruchtstand mit fast waagrecht abstehender Schote.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl42.jpg|mini|Die Schoten sind im Querschnitt stielrund.]] | |||
[[Datei:Nasturtium officinale (s. str.) sl44.jpg|mini|Die Samen sind in der Schote zweireihig angeordnet.]] | |||
=== Merkmale === | |||
Diese wintergrüne, [[Ausdauernde Pflanze|ausdauernde]] [[krautige Pflanze]] ist eine [[Sumpfpflanze|Sumpf-]] bzw. [[Wasserpflanze]]. Sie hat hohle, runde [[Stängel]], die zwischen 15 und 80, teils 90 Zentimeter lang sind und im Wasser liegen. Die Triebe sind kahl. Die rundlichen Wurzelblättchen treiben am unteren Ende. Die kleinen, grasgrünen, [[Blattform#Gliederung der Spreite|unpaarig gefiederten]] [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] bestehen meist aus zwei bis vier (selten ein oder fünf) Fiederpaaren. An den [[Internodium (Botanik)|Nodien]] treiben Adventivwurzeln aus.<ref name="Bischoff1831" /> | |||
Dann entstehen vielblütige, lockere [[Traube|traubige]] [[Blütenstände]]. Die zwittrigen [[Blüte]]n sind vierzählig. Die Blütenblätter sind länger als der Blütenkelch. Die weißen [[Kronblätter]] sind 3 bis 4 Millimeter lang. Sie hat sechs gelbe [[Staubbeutel]].<ref name="FOC" /><ref name="FPAK" /> Nach der Blüte färbt sich der Trieb oft lila.<ref name="Lauber2007" /> Die [[Schote (Frucht)|Schoten]] sind 8 bis 20 Millimeter lang und 2 bis 3 Millimeter breit und enthalten deutlich sichtbar bis zu 60 [[Same (Pflanze)|Samen]] in zwei Reihen. Die Schote ist damit etwa gleich lang oder länger als der Fruchtstiel. Die Samen sind auf der Oberfläche wabenartig in etwa 25 Felder unterteilt.<ref name="Schmeil88" /> Die Tausendkornmasse beträgt 2,8 Gramm.<ref name="George1999" /> | |||
Die Blütezeit beginnt Ende Mai, teils auch im Juni und dauert bis Juli. Die Früchte reifen von September bis Oktober.<ref name="Düll" /> | |||
Die [[Chromosom]]enzahl beträgt 2n = 32<ref name="FOC" />. | |||
Die | [[Datei:Flowers of Watercress (Nasturtium officinale).jpg|mini|Echte Brunnenkresse (''Nasturtium officinale'')]] | ||
=== Unterscheidung von ähnlichen Arten === | |||
Die Echte Brunnenkresse ist leicht mit dem an gleichen Standorten wachsenden [[Bitteres Schaumkraut|Bitteren Schaumkraut]] zu verwechseln, das durch dessen violette Staubbeutel und die mit Mark gefüllten, nicht kriechenden Stängel sowie die nicht geöhrten Laubblätter zu unterscheidbar ist. Eine Verwechslung bei der Nutzung der Brunnenkresse als Salat ist aber unkritisch, da das Bittere Schaumkraut ungiftig ist und ähnliche Eigenschaften wie die Brunnenkresse hat.<ref name="Steinbach1999" /> Verwandte Arten sind das [[Behaartes Schaumkraut|Behaarte Schaumkraut]] (''Cardamine hirsuta''), das [[Gewöhnliches Tellerkraut|Gewöhnliche Tellerkraut]] (''Montia perfoliata'') oder das [[Frühlings-Barbarakraut]] (''Barbarea verna''). Alle drei genannten Arten sind der Brunnenkresse sehr ähnlich und könnten zur Kultur ohne Wasseranstau verwendet werden. | |||
== Ökologie == | |||
Die [[Blüte]]n der Echten Brunnenkresse sind „Nektar führende Scheibenblumen“. Der [[Nektar (Botanik)|Nektar]], der am Grunde der ausgesackten [[Kelchblätter]] abgesondert wird, kann nur von [[Schmetterlinge|Faltern]] und [[Bienen]] erreicht werden. Bei schlechtem Wetter findet spontane [[Selbstbestäubung]] in den geschlossenen Blüten statt.<ref name="Düll" /> | |||
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Die [[Schoten]] sind Windstreuer. Die [[Samen (Pflanze)|Samen]] können als Wasserhafter im Gefieder von Wasservögeln verschleppt werden.<ref name="Düll" /> | |||
| | |||
Die Echte Brunnenkresse ist eine [[Langtagpflanze]].<ref name="Kohl1989" /> Unter 7 °C kommt das Wachstum der Pflanze zum Stillstand.<ref name="Burgunder1991" /> | |||
== Vorkommen, Verbreitung und Gefährdung == | |||
| | Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Echten Brunnenkresse befindet sich in [[Europa]], [[Nordafrika]] mit Makaronesien und [[Asien]]. Sie wächst als Neophyt mittlerweile fast überall auf der Welt. In [[Österreich]] kommt die Echte Brunnenkresse selten bis sehr selten in allen Bundesländern vor. Sie gilt im nördlichen und südöstlichen [[Alpenvorland]] als gefährdet und in der [[Pannonische Florenprovinz|Pannonischen Florenprovinz]] als stark gefährdet.<ref name="ExkursionsfloraA2008" /> | ||
Die Echte Brunnenkresse bevorzugt fließende, nährstoffreiche Gewässer in sonniger bis halbschattiger Lage.<ref name="Lauber2007" /> So kommt sie an Quellen, Bächen und Teichen vor.<ref name="Bischoff1831" /> Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Nasturtietum officinalis aus dem Verband Sparganio-Glycerion, kommt aber auch im offenen Fließwasser in der Form fo. ''submersa'' {{Person|Glück}} bis in 1 Meter Wassertiefe in Gesellschaften des Verbands Ranunculion fluitantis vor.<ref name="Oberdorfer2001" /> | |||
| | Obwohl Brunnenkresse kühles, schnell fließendes Wasser bevorzugt, kommt sie im [[Yellowstone-Nationalpark]] am Ufer von etwa 40 °C warmer [[Thermalquelle]]n vor. | ||
== Systematik == | |||
| | ''Nasturtium officinale'' wurde 1812 von William Townsend Aiton in der zweiten Ausgabe von ''Hortus Kewensis'', Band 4, Seite 110, aufgestellt<ref name="BiblDig" />. [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] sind ''Nasturtium aquaticum'' {{Person|Wahlenb.}}, ''Nasturtium fontanum'' {{Person|Asch.}}, ''Nasturtium nasturtium-aquaticum'' ({{Person|L.}}) {{Person|H.Karst.}}, nom. inval., ''Nasturtium siifolium'' {{Person|Rchb.}}, ''Radicula nasturtium'' {{Person|Cav.}}, ''Radicula nasturtium-aquaticum'' ({{Person|L.}}) {{Person|Rendle}} & {{Person|Britten}}, ''Rorippa nasturtium'' {{Person|Beck}}, ''Rorippa nasturtium-aquaticum'' ({{Person|L.}}) {{Person|Hayek}}<ref name="Hanelt2001" />, ''Sisymbrium nasturtium'' {{Person|Thunb.}}, ''Sisymbrium nasturtium-aquaticum'' {{Person|L.}}<ref name="Euro+Med" /><ref name="GRIN" />. | ||
Die Echte Brunnenkresse ist wie die [[Kleinblättrige Brunnenkresse]] ein Elternteil der natürlich vorkommenden [[Hybride]] [[Bastard-Brunnenkresse]] oder Unfruchtbare Brunnenkresse<ref name="ExkursionsfloraA2008" /> (''Nasturtium ×sterile'' ({{Person|Airy Shaw}}) {{Person|Oefelein}}, Syn.: ''Rorippa ×sterilis'' {{Person|Airy Shaw}}). | |||
| | |||
== Nutzung == | |||
=== Herkunft und Geschichte === | |||
Bereits Griechen und Römer verwendeten Brunnenkresse. Zu damaliger Zeit wurde sie aber noch nicht kultiviert, sondern an natürlich vorkommenden Standorten gesammelt. Sie kommt ursprünglich aus Europa. Einige Historiker belegen die erste Einführung der Kultur in Deutschland durch Nicolaus Meißner für das Jahr 1650. Jedenfalls entwickelte Christian Reichert (1685–1775) in Raum [[Erfurt]] in Dreienbrunnen das Anbausystem in sogenannten Klingen (Wassergräben).<ref name="Settegast1909" /> Vom 18. Jahrhundert bis heute wird dort im Dreibrunnenfeld des Kressepark Erfurt Brunnenkresse kultiviert.<ref name="Kressepark" /> Das Dreibrunnenfeld ist für seine warmen Quellen bekannt. Napoleon nahm 1809 einen Gärtner aus Erfurt mit und führte die Kultur nahe Versailles ein. Im Jahr 1810 wurden in Frankreich im Tal von Ronette zwischen Senlis und Chantilly Kressegräben angelegt. Der Bedarf an Brunnenkresse für Paris konnte auch noch 1909 nicht vollständig aus französischer Produktion gedeckt werden.<ref name="Settegast1909" /> Von 1929 bis 1932 waren um Erfurt hauptsächlich fünf Familienbetriebe mit dem Anbau beschäftigt und verbesserten das Anbausystem weiter. Das Gemüse wurde per Expresszug in viele Großstädte und nach Frankreich, in die Schweiz und die Benelux-Länder geliefert. <ref name="Czekalla2001" /> Da jedoch im 20. Jahrhundert saubere Oberflächengewässer immer seltener wurden, nahm der Anbau mehr und mehr ab. Seit den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlebt Brunnenkresse jedoch durch Rückbesinnung auf "alte und vergessene" Gemüse wieder eine Renaissance. In der Schweiz existierte bis 1991 noch eine Anbaufläche von 1,2 Hektar im Kanton Bern.<ref name="Burgunder1991" /> 2001 wurde in den USA versucht, bunte Mischungen mit verschiedenfarbigen Brunnenkresse-Typen in Kombination mit essbaren Blüten anzubieten.<ref name="Anonym2002" /> Der einzige in der Schweiz heute noch praktizierte Anbau wird von der Familie Motzet in dritter Generation betrieben und befindet sich in [[Wynau]] im Kanton Bern mit 0,6 Hektar. Von dieser Fläche werden etwa 20 Tonnen Brunnenkresse pro Jahr geerntet. | |||
Der [[Geschmackliche Schärfe|scharfe Geschmack]] der Pflanzen, der durch die darin enthaltenen [[Senfölglycoside]] verursacht wird, gab der Kresse ihren Namen, abgeleitet vom althochdeutschen Wort ''cresso'' ‚scharf‘<ref name="Römpp" /><ref name="Karlsruhe" /> | |||
=== Typen und Sorten === | |||
[[Datei:Rorippa nasturtium-aquaticum01.jpg|mini|Brunnenkresse in Blüte]] | |||
Es existieren viele [[Klonen|Klone]] von Brunnenkresse, die über Jahre durch individuell auf den einzelnen Betrieben weitervermehrte und selektierte Pflanzen entstanden sind. Am verbreitetsten ist der Klon 'Dark Green American' mit dunkelgrüner Farbe. Der früher noch mehr angebaute hellgrüne Klon 'French Green' ist wegen seiner hellen Farbe nicht mehr so beliebt. Auch eine Kreuzung mit der Kleinblättrigen Brunnenkresse (''Nasturtium microphyllum'') mit brauner Farbe wird kaum noch angebaut.<ref name="Blanke1992" /> | |||
=== Bedeutung === | |||
Im Ertragsanbau wird die Echte Brunnenkresse in [[England]] mit einem Ernteergebnis von 4000 Tonnen im Jahr 1987 verwendet. Hier zählt sie zur "besseren Küche" und wird vor allem im Gebiet der Hügelkette South Downs und verstreut zwischen Oxford und London angebaut. In [[Frankreich]] wurden 1987 100 Hektar bewirtschaftet; auch in den [[Benelux-Staaten]] und [[Portugal]] wird sie angebaut. In der [[Schweiz]] gibt es noch 0,6 Hektar Anbau im Kanton Bern.<ref name="Burgunder1991" /> In [[Deutschland]] befinden sich um Erfurt heute noch 70 Hektar Anbaufläche.<ref name="Czekalla2001" /> Außereuropäische Anbauflächen gibt es in [[Florida]] und auf [[Hawaii]], wo 1981 auf 13 Hektar 800 Tonnen geerntet wurden.<ref name="Blanke1992" /> | |||
=== Anbau und Ernte === | |||
| | [[Datei:Anbau Brunnenkresse Erfurt.jpg|mini|Traditioneller Anbau der Brunnenkresse in [[Erfurt]].]] | ||
Im Anbau befindet sich die Echte Brunnenkresse bevorzugt in Karstgebieten mit vielen Quellen.<ref name="Homer1949" /> Auch in England ist Brunnenkresse im Anbau, da hier viel frisches sauberes Quellwasser vorhanden ist. Mit seinen 10 bis 12 °C bietet es optimale Bedingungen. Brunnenkresse verträgt auch Temperaturen bis 30 °C, wenn die Wasserversorgung ausreichend ist.<ref name="Kohl1989" /> Wichtig ist ein flacher Graben, der 40 bis 60 Zentimeter tief und etwa 2,5 bis 3 Meter breit ist und mit langsam fließendem Wasser gefüllt ist. Die seitlich des Grabens aufgeschütteten Wälle schützen die Gräben im Winter vor kaltem Wind.<ref name="Settegast1909" /> Die Gräben, auch Klingen genannt, sind mit einem Zufluss und Abfluss versehen, mit dem der Wasserstand geregelt werden kann. Damit wird die Klinge auch für Pflanzung oder Saat trockengelegt.<ref name="Müller1937" /> Sauberes Quellwasser ist Voraussetzung, damit keine Krankheitserreger in der Brunnenkressekultur vermehrt und in den Ernährungskreislauf kommen. Traditionell wurden die dunklen und dunkelvioletten Klone eher im Winter, die Sorten mit grünen Blättern eher im Sommer angebaut. Das hat heute aber keine große Bedeutung mehr. Vermehrt wird über [[Steckling]]e, bei der die betriebseigene Sorte genetisch erhalten bleibt oder über Samen.<ref name="Settegast1909" /> Die aus Samenvermehrung entstehenden Pflanzen variieren genetisch und können verschiedene Wuchstypen hervorbringen. Das Saatgut kommt meist aus Frankreich und Portugal.<ref name="Czekalla2001" /> Nach Vorkultur mit 6 Wochen im Sommer bis 15 Wochen im Winter werden die Pflanzen mit der gewünschten Größe von 10 bis 30 Zentimeter Länge ausgepflanzt. Die Saat erfolgt direkt während der Trockenphase der Anbauanlage Mitte Mai bis August. Die Samen werden leicht mit Erde bedeckt.<ref name="Kohl1989" /> Die Vermehrung über Aussaat dauert jedoch beträchtlich länger. Die Klingen müssen jährlich neu bepflanzt werden.<ref name="Müller1937" /> Nach Pflanzung oder Keimung wird der Wasserspiegel mit der größer werdenden Pflanze langsam angehoben.<ref name="Settegast1909" /> Das Wasser muss immer fließen, damit es ausreichend gereinigt wird. Die Ernteperiode erstreckt sich von September bis zum Blühbeginn im Mai. In extensiv betriebener Kultur bleiben die Pflanzen bis zu zehn Jahre in Kultur. Im intensiven Anbau wird die Kultur jedes Jahr oder spätestens nach zwei Jahren neu angelegt.<ref name="Burgunder1991" /> Die Kultur wird nicht bis nur sehr wenig gedüngt.<ref name="Czekalla2001" /> Die Pflanze wird immer wieder geschnitten und gesäubert. Die Triebe werden mit einer Länge von 12 bis 15 Zentimeter geerntet und je nach Abnehmer zu 70 bis 120 Gramm gebündelt. Auch Verpackung in Plastikbeutel ist üblich. So können etwa 3,5 kg/m² geerntet werden. Durch den hohen Arbeitskostenanteil am Produkt ist der Ertragsanbau auch mehr in Kleinbetrieben etabliert.<ref name="Blanke1992" /> Geerntet wird von Hand oder mit der Sense, weil Brunnenkresse druckempfindlich ist.<ref name="Burgunder1991" /> Um Frostschäden zu verhindern, wird mit Vlies abgedeckt.<ref name="Czekalla2001" /> Da der Anbau im Freien, die Ernte im Winterhalbjahr bei widrigen Witterungsverhältnissen stattfindet, ist der Anbau eher rückläufig, was in der Forschung in Weihenstephan seit 1985 Versuche zum Anbau in Töpfen angeregt hat. Hier sind Erträge von 6 bis 12 kg/m² möglich.<ref name="Michalsky1993" /> Kultur auf Tischen in Töpfen und mit Ebbe-Flut-System ist auch möglich.<ref name="Czekalla2001" /> Als Schutz vor Frost werden die über dem Wasser stehenden Triebe unter Wasser gedrückt.<ref name="Settegast1909" /> Heute können sie auch mit Folien oder Folien-/Vliestunnels überdeckt werden. | |||
=== Krankheiten und Schädlinge === | |||
Da heute aus hygienischen Gründen viel in geschlossenen und zum Teil für den Winter mit Treibhäusern überdachten Anbauverfahren gearbeitet wird, kommt es eher zu [[Nährstoffmangel]], wenn die Nährlösung unausgeglichen ist. Da die Pflanze teilweise aus dem Wasser ragt, sind daran auch Schnecken und Blattläuse zu finden. Wo nicht direkt im Wasser kultiviert wird oder während der Trockenlegungsphase der Anlagen werden auch Unkräuter zum Problem. Lieferungen aus den USA für den Anbau in England enthielten Pflanzen-Viren wie [[Gurkenmosaikvirus]] (CMV), [[Blumenkohlmosaik-Virus]] und [[Turnip yellow mosaic virus]] (TYMV). Die Viren wurden durch Meristemvermehrung eliminiert.<ref name="Blanke1992" /> Wildenten werden durch farbige Bänder abgeschreckt.<ref name="Burgunder1991" /> Pilzkrankheiten werden durch stehendes Wasser und hohe Tagestemperaturen im Sommer und Herbst gefördert. Bei den Pilzkrankheiten handelt es sich um einen [[Falscher Mehltau|Falschen Mehltau]] (''Peronospora parasitica''), Septoria-Blattflecken (''[[Septoria sisymbrii]]'') und um Crook root, der vom Pilz ''Spongospora nasturtii'' verursacht wird.<ref name="Koike2007" /> [[Trauermücke]]n treten vermehrt auf, wenn die Kultur nicht sauber begonnen wurde. Zur Abwehr sind [[Nützling]]e ([[Nematode]]n) gebräuchlich.<ref name="Michalsky1993" /> Viel tritt auch der [[Kohlerdfloh]] auf, der Löcher in die Blätter frisst.<ref name="Becker1950" /> | |||
=== Verwendung === | |||
[[Datei:Gluconasturtiin Structural Formulae V.4.svg|mini|Chemische Strukturformel von Gluconastriin]] | |||
==== Küche ==== | |||
Die Echte Brunnenkresse besitzt einen frischen, leicht scharfen Geschmack, der durch das [[Senfölglykoside|Senfölglykosid]] [[Gluconasturtiin]] verursacht wird. Er erinnert geschmacklich an die verwandte [[Gartenkresse]]. Verwendung findet Brunnenkresse wie Gartenkresse in [[Suppe]]n und Salaten.<ref name="Blanke1992" /> Zum Garnieren von [[Sandwich (Brot)|Sandwiches]], zu [[Steak]]s<ref name="Michalsky1993" /> und besonders schmackhaft mit rohem [[Spinat]] eignet sie sich ebenfalls. Zum Trocknen und als Gewürz eignet sich Brunnenkresse nicht, weil sie dann fast keinen Geschmack mehr hat.<ref name="Bischoff1831" /> | |||
==== Inhaltsstoffe ==== | |||
{{Infobox Inhaltsstoffe | |||
| Name = frische Blätter Echte Brunnenkresse<ref name="Herzog-Ayensu1985" /> | |||
| Brennwert = 80 [[Joule|kJ]] (19 kcal) | |||
| Wasser = 93,3 g | |||
| Eiweiß = 2,2 g | |||
| Kohlenhydrate = 3 g | |||
</ | | davon Zucker = | ||
| Ballaststoffe = N/A | |||
| Fett = 0,3 g | |||
| gesättigte Fettsäuren = | |||
| einfach ungesättigte Fettsäuren = | |||
| mehrfach ungesättigte Fettsäuren = | |||
| Vitamin A = 2,940 mg <small>[[Beta-Carotin]]</small> | |||
| Vitamin B1 = 0,08 mg | |||
| Vitamin B2 = 0,16 mg | |||
| Vitamin B3 = 0,9 mg | |||
| Vitamin B5 = | |||
| Vitamin B6 = | |||
| Vitamin B7 = | |||
</ | | Vitamin B9 = | ||
| | | Vitamin B12 = | ||
< | | Vitamin C = 79 mg | ||
| Vitamin D = | |||
| Vitamin E = | |||
| Vitamin K1 = | |||
| Vitamin K2 = | |||
| Calcium = 54 mg | |||
| Eisen = 1,7 mg | |||
| Magnesium = | |||
| Natrium = 52 mg | |||
</ | | Phosphor = 54 mg | ||
| | | Kalium = 282 mg | ||
| Zink = | |||
}} | |||
Die Echte Brunnenkresse enthält [[Bitterstoffe]], [[Gerbstoffe]], [[Zucker]], [[Ätherische Öle]], [[Raphanol]], [[Vitamine]] A, B1, B2, C und E, und [[Mineralstoff]]e wie [[Eisen]], [[Iod]], [[Phosphor]], [[Calcium]]. Sie war ehemals ein wichtiger [[Vitamin-C]]-Lieferant durch die schon im Winter mögliche Ernte.<ref name="Homer1949" /> | |||
==== Lagerung ==== | |||
Da die Brunnenkresse sehr an feuchte Bedingungen gewöhnt ist, hält sie nur einen Tag bei [[Zimmertemperatur]] und muss bald verzehrt werden. In Folie eingepackt und im Kühlschrank bei 3 bis 5 °C gelagert kann sie eine Woche aufbewahrt werden.<ref name="Blanke1992" /> | |||
=== Medizinische Bedeutung === | |||
==== Hygiene im Anbau ==== | |||
Sobald die Pflanzen blühen, sind sie nicht mehr gut zum Verzehr geeignet. Pflanzen sollten nur aus fließenden Gewässern geerntet werden, um die bakterielle Belastung zu minimieren. In Frankreich wurden Infektionen mit dem [[Großer Leberegel|Großen Leberegel]] beim Menschen durch Verzehr von ungegarter Brunnenkresse von Tierweiden oder aus der Wildnis nachgewiesen (''Dönges, Parasitologie''). Speziell in England mit einem großen Anteil an Schafweiden sollte aus diesem Grund nur Kultur-Brunnenkresse verwendet werden, um über den Schafkot Kontaminierungen mit dem Großen Leberegel zu verhindern.<ref name="Blanke1992" /> | |||
| | ==== Volksmedizin ==== | ||
Diese alte Heilpflanze gilt als [[Aphrodisiakum]] und appetitanregend, stoffwechselfördernd, harn- und wehentreibend. In der Naturheilkunde wird sie für die "Entschlackung" von Leber, Lunge und Magen empfohlen.<ref name="Burgunder1991" /> Außerdem soll sie bei Zuckerkrankheit [[Diabetes mellitus]] helfen. Sie wird bei Frühjahrskuren und gegen Rheuma verwendet. Äußerlich angewendet dient sie als Haartonikum und zur Teintklärung. Schon im 17. Jahrhundert galt die Brunnenkresse wegen ihres Vitamin-C-Gehaltes als geschätztes Mittel gegen [[Skorbut]].<ref name="Sebald1989" /> Dass dies jedoch ein Irrtum war, ist schon durch die Tatsache bewiesen, dass Brunnenkresse, wie auch das ebenso verwendete Löffelkraut, nur an Land gegen Skorbut angewendet werden konnte, wo auch gleichzeitig frische und ausgewogenere Nahrung verfügbar war.<ref name="Oesterlen" /> Brunnenkresse ist auch wegen seiner blutreinigenden und blutaufbauenden Wirkung bekannt.<ref name="Czekalla2001" /> Zusätzlich wird sie als entzündungshemmend für die Mundschleimhaut empfohlen.<ref name="Michalsky1993" /> | |||
==== Homöopathie ==== | |||
In der [[Homöopathie]] findet ''Nasturtium officinale'' Verwendung.<ref name="PTA-Forum" /> Die zugeschriebene Wirkung besonders gegen Harnwegsinfektionen ist wissenschaftlich jedoch nicht bestätigt. | |||
== Wasserkresse in der Literatur == | |||
* {{Literatur | |||
|Autor=G. P. Daniels | |||
|Titel=The two Cousins and the Watercress Girl | |||
|Verlag=Providence | |||
|Datum=1843 | |||
|OCLC=5878162}} | |||
</ | |||
| | |||
|} | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* {{WikipediaDE| | * {{WikipediaDE|Echte Brunnenkresse}} | ||
* {{Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen}} | |||
== | === Weblinks === | ||
{{Commons|Nasturtium officinale|Echte Brunnenkresse (''Nasturtium officinale'')}} | |||
* | {{Wiktionary|Brunnenkresse}} | ||
{{Wikisource|Die Garten- und Gemüse-Metropole Thüringens|Die Garten- und Gemüse-Metropole Thüringens|In: ''[[Die Gartenlaube]].'' (1867), Heft 36}} | |||
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Kreuzbluetler/brunnenkresse.htm#Zweireihige%20Brunnenkresse%C2%A0 Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references> | ||
<ref name="Düll"> | |||
{{BibISBN|9783494014241|Seite=527–528}} | |||
</ref> | |||
<ref name="Anonym2002"> | |||
Anonym: ''Bunte Brunnenkresse.'' aus: ''HortScience'' Februar 2002. In: ''Gemüse.'' Band 38, Nr. 6, 2002, S. 20. | |||
</ref> | |||
<ref name="Becker1950"> | |||
{{Literatur | |||
|Autor=J. Becker-Dillingen | |||
|Titel=Handbuch des gesamten Gemüsebaues | |||
|Auflage=5 | |||
|Verlag=Paul Parey | |||
|Ort=Berlin/Hamburg | |||
|Datum=1950 | |||
|Seiten=393–398 | |||
|Sprache=de | |||
|OCLC=258593002}} | |||
</ref> | |||
<ref name="Bischoff1831"> | |||
{{Literatur | |||
|Autor=G. W. Bischoff | |||
|Titel=Grundriss der medicinischen Botanik: als Leitfaden bei Vorlesungen, so wie zum Selbststudium und besonders … | |||
|Verlag=A. Osswald | |||
|Datum=1831 | |||
|Seiten=17}} | |||
</ref> | |||
<ref name="Blanke1992"> | |||
{{Literatur | |||
|Autor=M. Blanke | |||
|Titel=Brunnenkresse – eine umweltfreundliche Gemüseart – Anbau und Verwendung in England | |||
|Sammelwerk=Gartenbau Magazin | |||
|Band=Band1 | |||
|Nummer=7 | |||
|Datum=1992 | |||
|Seiten=53–54}} | |||
</ref> | |||
<ref name="Burgunder1991"> | |||
{{Literatur | |||
|Autor=O. Burgunder | |||
|Titel=Brunnenkresse – eine Spezialkultur | |||
|Sammelwerk=Gemüse | |||
|Band=27 | |||
|Nummer=12 | |||
|Datum=1991 | |||
|Seiten=556–557}} | |||
</ref> | |||
<ref name="Czekalla2001"> | |||
{{Literatur | |||
|Autor=E. Czekalla, M. Krumbein | |||
|Titel=Die Brunnenkresse – Eine alte Erfurter Spezialität | |||
|Sammelwerk=[[TASPO|Taspo Magazin]] | |||
|Nummer=11 | |||
|Datum=2001 | |||
|Seiten=20–22}} | |||
</ref> | |||
<ref name="FOC"> | |||
Tai-yien Cheo, Lianli Lu, Guang Yang, Ihsan Al-Shehbaz, Vladimir Dorofeev: ''Brassicaceae''. In {{BibISBN|0915279932|Seite=136| URL=http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200009627| Kapitel=''Nasturtium officinale''| Linktext=online}} | |||
</ref> | |||
<ref name="FPAK"> | |||
{{Literatur | |||
|Autor=S. M. H. Jafri | |||
|Titel=Flora of West Pakistan 55: Brassicaceae | |||
|Verlag=Stewart Herbarium | |||
|Ort=Rawalpindi | |||
|Datum=1973 | |||
|Kapitel=''Nasturtium officinale'' | |||
|Seiten=185 | |||
|Online= | |||
[http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=5&taxon_id=200009627 online]}} | |||
</ref> | |||
<ref name="George1999"> | |||
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|Autor=William Townsend Aiton | |||
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''[http://www.natwiss.ph-karlsruhe.de/GARTEN/material/steckbrief/Aromapflanzen/Gartenkresse.pdf Gartenkresse Lepidium sativum (PDF; 680 kB).]'' Pädagogische Hochschule Karlsruhe. | |||
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=== Weblinks === | |||
{{Commons|Nasturtium officinale|Echte Brunnenkresse (''Nasturtium officinale'')}} | |||
{{Wiktionary|Brunnenkresse}} | |||
{{Wikisource|Die Garten- und Gemüse-Metropole Thüringens|Die Garten- und Gemüse-Metropole Thüringens|In: ''[[Die Gartenlaube]].'' (1867), Heft 36}} | |||
* {{FloraWeb|3836}} | |||
* {{VKFloraweb|3836}} | |||
* {{InfoFlora|ID=675|WissName=Nasturtium officinale R. Br.}} | |||
* {{Internetquelle | |||
|url=http://linnaeus.nrm.se/flora/di/brassica/rorip/rorinas.html | |||
|titel=Källfräne | |||
|titelerg=(''Rorippa nasturtium-aquaticum'') | |||
|hrsg=Naturhistorika riksmuseet, Stockholm | |||
|werk=Den virtuella floran | |||
|zugriff=2012-02-12 | |||
|sprache=sv}} Mit Weiterleitung auf eine [http://linnaeus.nrm.se/flora/di/brassica/rorip/rorinasv.jpg Karte der Verbreitung auf der Nordhalbkugel] aus: {{Literatur |Autor=Eric Hultén, Magnus Fries |Titel=Atlas of North European vascular plants |Verlag=Koeltz |Ort=Königstein |Datum=1986 |ISBN=3-87429-263-0}} | |||
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Kreuzbluetler/brunnenkresse.htm#Zweireihige%20Brunnenkresse%C2%A0 Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')] | |||
* {{Internetquelle | |||
|url=http://www.kressepark-erfurt.de/category/kp/kressepark/ | |||
|titel=Kressepark Erfurt | |||
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|sprache=de}} | |||
* {{Internetquelle | |||
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|titel=Brunnenkresse erreichte Höchstwertung bei gesunden Gemüsen | |||
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Version vom 3. Februar 2018, 08:45 Uhr
Echte Brunnenkresse
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Nasturtium officinale | ||||||||||||
W.T.Aiton |
Die Echte Brunnenkresse oder Brunnenkresse (Nasturtium officinale), auch Wasserkresse genannt, ist eine als Gemüse verwendete Pflanzenart aus der Gattung der Brunnenkressen (Nasturtium) der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Ihr Name ist in Bezug auf ihren Standort abgeleitet von mittelhochdeutsch brunne (Quelle, Quellwasser, Grundwasser, fließendes Wasser).[1]
Beschreibung
Merkmale
Diese wintergrüne, ausdauernde krautige Pflanze ist eine Sumpf- bzw. Wasserpflanze. Sie hat hohle, runde Stängel, die zwischen 15 und 80, teils 90 Zentimeter lang sind und im Wasser liegen. Die Triebe sind kahl. Die rundlichen Wurzelblättchen treiben am unteren Ende. Die kleinen, grasgrünen, unpaarig gefiederten Laubblätter bestehen meist aus zwei bis vier (selten ein oder fünf) Fiederpaaren. An den Nodien treiben Adventivwurzeln aus.[2]
Dann entstehen vielblütige, lockere traubige Blütenstände. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die Blütenblätter sind länger als der Blütenkelch. Die weißen Kronblätter sind 3 bis 4 Millimeter lang. Sie hat sechs gelbe Staubbeutel.[3][4] Nach der Blüte färbt sich der Trieb oft lila.[5] Die Schoten sind 8 bis 20 Millimeter lang und 2 bis 3 Millimeter breit und enthalten deutlich sichtbar bis zu 60 Samen in zwei Reihen. Die Schote ist damit etwa gleich lang oder länger als der Fruchtstiel. Die Samen sind auf der Oberfläche wabenartig in etwa 25 Felder unterteilt.[6] Die Tausendkornmasse beträgt 2,8 Gramm.[7]
Die Blütezeit beginnt Ende Mai, teils auch im Juni und dauert bis Juli. Die Früchte reifen von September bis Oktober.[8]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32[3].
Unterscheidung von ähnlichen Arten
Die Echte Brunnenkresse ist leicht mit dem an gleichen Standorten wachsenden Bitteren Schaumkraut zu verwechseln, das durch dessen violette Staubbeutel und die mit Mark gefüllten, nicht kriechenden Stängel sowie die nicht geöhrten Laubblätter zu unterscheidbar ist. Eine Verwechslung bei der Nutzung der Brunnenkresse als Salat ist aber unkritisch, da das Bittere Schaumkraut ungiftig ist und ähnliche Eigenschaften wie die Brunnenkresse hat.[9] Verwandte Arten sind das Behaarte Schaumkraut (Cardamine hirsuta), das Gewöhnliche Tellerkraut (Montia perfoliata) oder das Frühlings-Barbarakraut (Barbarea verna). Alle drei genannten Arten sind der Brunnenkresse sehr ähnlich und könnten zur Kultur ohne Wasseranstau verwendet werden.
Ökologie
Die Blüten der Echten Brunnenkresse sind „Nektar führende Scheibenblumen“. Der Nektar, der am Grunde der ausgesackten Kelchblätter abgesondert wird, kann nur von Faltern und Bienen erreicht werden. Bei schlechtem Wetter findet spontane Selbstbestäubung in den geschlossenen Blüten statt.[8]
Die Schoten sind Windstreuer. Die Samen können als Wasserhafter im Gefieder von Wasservögeln verschleppt werden.[8]
Die Echte Brunnenkresse ist eine Langtagpflanze.[10] Unter 7 °C kommt das Wachstum der Pflanze zum Stillstand.[11]
Vorkommen, Verbreitung und Gefährdung
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Echten Brunnenkresse befindet sich in Europa, Nordafrika mit Makaronesien und Asien. Sie wächst als Neophyt mittlerweile fast überall auf der Welt. In Österreich kommt die Echte Brunnenkresse selten bis sehr selten in allen Bundesländern vor. Sie gilt im nördlichen und südöstlichen Alpenvorland als gefährdet und in der Pannonischen Florenprovinz als stark gefährdet.[12]
Die Echte Brunnenkresse bevorzugt fließende, nährstoffreiche Gewässer in sonniger bis halbschattiger Lage.[5] So kommt sie an Quellen, Bächen und Teichen vor.[2] Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Nasturtietum officinalis aus dem Verband Sparganio-Glycerion, kommt aber auch im offenen Fließwasser in der Form fo. submersa Glück bis in 1 Meter Wassertiefe in Gesellschaften des Verbands Ranunculion fluitantis vor.[13] Obwohl Brunnenkresse kühles, schnell fließendes Wasser bevorzugt, kommt sie im Yellowstone-Nationalpark am Ufer von etwa 40 °C warmer Thermalquellen vor.
Systematik
Nasturtium officinale wurde 1812 von William Townsend Aiton in der zweiten Ausgabe von Hortus Kewensis, Band 4, Seite 110, aufgestellt[14]. Synonyme sind Nasturtium aquaticum Wahlenb., Nasturtium fontanum Asch., Nasturtium nasturtium-aquaticum (L.) H.Karst., nom. inval., Nasturtium siifolium Rchb., Radicula nasturtium Cav., Radicula nasturtium-aquaticum (L.) Rendle & Britten, Rorippa nasturtium Beck, Rorippa nasturtium-aquaticum (L.) Hayek[15], Sisymbrium nasturtium Thunb., Sisymbrium nasturtium-aquaticum L.[16][17].
Die Echte Brunnenkresse ist wie die Kleinblättrige Brunnenkresse ein Elternteil der natürlich vorkommenden Hybride Bastard-Brunnenkresse oder Unfruchtbare Brunnenkresse[12] (Nasturtium ×sterile (Airy Shaw) Oefelein, Syn.: Rorippa ×sterilis Airy Shaw).
Nutzung
Herkunft und Geschichte
Bereits Griechen und Römer verwendeten Brunnenkresse. Zu damaliger Zeit wurde sie aber noch nicht kultiviert, sondern an natürlich vorkommenden Standorten gesammelt. Sie kommt ursprünglich aus Europa. Einige Historiker belegen die erste Einführung der Kultur in Deutschland durch Nicolaus Meißner für das Jahr 1650. Jedenfalls entwickelte Christian Reichert (1685–1775) in Raum Erfurt in Dreienbrunnen das Anbausystem in sogenannten Klingen (Wassergräben).[18] Vom 18. Jahrhundert bis heute wird dort im Dreibrunnenfeld des Kressepark Erfurt Brunnenkresse kultiviert.[19] Das Dreibrunnenfeld ist für seine warmen Quellen bekannt. Napoleon nahm 1809 einen Gärtner aus Erfurt mit und führte die Kultur nahe Versailles ein. Im Jahr 1810 wurden in Frankreich im Tal von Ronette zwischen Senlis und Chantilly Kressegräben angelegt. Der Bedarf an Brunnenkresse für Paris konnte auch noch 1909 nicht vollständig aus französischer Produktion gedeckt werden.[18] Von 1929 bis 1932 waren um Erfurt hauptsächlich fünf Familienbetriebe mit dem Anbau beschäftigt und verbesserten das Anbausystem weiter. Das Gemüse wurde per Expresszug in viele Großstädte und nach Frankreich, in die Schweiz und die Benelux-Länder geliefert. [20] Da jedoch im 20. Jahrhundert saubere Oberflächengewässer immer seltener wurden, nahm der Anbau mehr und mehr ab. Seit den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlebt Brunnenkresse jedoch durch Rückbesinnung auf "alte und vergessene" Gemüse wieder eine Renaissance. In der Schweiz existierte bis 1991 noch eine Anbaufläche von 1,2 Hektar im Kanton Bern.[11] 2001 wurde in den USA versucht, bunte Mischungen mit verschiedenfarbigen Brunnenkresse-Typen in Kombination mit essbaren Blüten anzubieten.[21] Der einzige in der Schweiz heute noch praktizierte Anbau wird von der Familie Motzet in dritter Generation betrieben und befindet sich in Wynau im Kanton Bern mit 0,6 Hektar. Von dieser Fläche werden etwa 20 Tonnen Brunnenkresse pro Jahr geerntet.
Der scharfe Geschmack der Pflanzen, der durch die darin enthaltenen Senfölglycoside verursacht wird, gab der Kresse ihren Namen, abgeleitet vom althochdeutschen Wort cresso ‚scharf‘[22][23]
Typen und Sorten
Es existieren viele Klone von Brunnenkresse, die über Jahre durch individuell auf den einzelnen Betrieben weitervermehrte und selektierte Pflanzen entstanden sind. Am verbreitetsten ist der Klon 'Dark Green American' mit dunkelgrüner Farbe. Der früher noch mehr angebaute hellgrüne Klon 'French Green' ist wegen seiner hellen Farbe nicht mehr so beliebt. Auch eine Kreuzung mit der Kleinblättrigen Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum) mit brauner Farbe wird kaum noch angebaut.[24]
Bedeutung
Im Ertragsanbau wird die Echte Brunnenkresse in England mit einem Ernteergebnis von 4000 Tonnen im Jahr 1987 verwendet. Hier zählt sie zur "besseren Küche" und wird vor allem im Gebiet der Hügelkette South Downs und verstreut zwischen Oxford und London angebaut. In Frankreich wurden 1987 100 Hektar bewirtschaftet; auch in den Benelux-Staaten und Portugal wird sie angebaut. In der Schweiz gibt es noch 0,6 Hektar Anbau im Kanton Bern.[11] In Deutschland befinden sich um Erfurt heute noch 70 Hektar Anbaufläche.[20] Außereuropäische Anbauflächen gibt es in Florida und auf Hawaii, wo 1981 auf 13 Hektar 800 Tonnen geerntet wurden.[24]
Anbau und Ernte
Im Anbau befindet sich die Echte Brunnenkresse bevorzugt in Karstgebieten mit vielen Quellen.[25] Auch in England ist Brunnenkresse im Anbau, da hier viel frisches sauberes Quellwasser vorhanden ist. Mit seinen 10 bis 12 °C bietet es optimale Bedingungen. Brunnenkresse verträgt auch Temperaturen bis 30 °C, wenn die Wasserversorgung ausreichend ist.[10] Wichtig ist ein flacher Graben, der 40 bis 60 Zentimeter tief und etwa 2,5 bis 3 Meter breit ist und mit langsam fließendem Wasser gefüllt ist. Die seitlich des Grabens aufgeschütteten Wälle schützen die Gräben im Winter vor kaltem Wind.[18] Die Gräben, auch Klingen genannt, sind mit einem Zufluss und Abfluss versehen, mit dem der Wasserstand geregelt werden kann. Damit wird die Klinge auch für Pflanzung oder Saat trockengelegt.[26] Sauberes Quellwasser ist Voraussetzung, damit keine Krankheitserreger in der Brunnenkressekultur vermehrt und in den Ernährungskreislauf kommen. Traditionell wurden die dunklen und dunkelvioletten Klone eher im Winter, die Sorten mit grünen Blättern eher im Sommer angebaut. Das hat heute aber keine große Bedeutung mehr. Vermehrt wird über Stecklinge, bei der die betriebseigene Sorte genetisch erhalten bleibt oder über Samen.[18] Die aus Samenvermehrung entstehenden Pflanzen variieren genetisch und können verschiedene Wuchstypen hervorbringen. Das Saatgut kommt meist aus Frankreich und Portugal.[20] Nach Vorkultur mit 6 Wochen im Sommer bis 15 Wochen im Winter werden die Pflanzen mit der gewünschten Größe von 10 bis 30 Zentimeter Länge ausgepflanzt. Die Saat erfolgt direkt während der Trockenphase der Anbauanlage Mitte Mai bis August. Die Samen werden leicht mit Erde bedeckt.[10] Die Vermehrung über Aussaat dauert jedoch beträchtlich länger. Die Klingen müssen jährlich neu bepflanzt werden.[26] Nach Pflanzung oder Keimung wird der Wasserspiegel mit der größer werdenden Pflanze langsam angehoben.[18] Das Wasser muss immer fließen, damit es ausreichend gereinigt wird. Die Ernteperiode erstreckt sich von September bis zum Blühbeginn im Mai. In extensiv betriebener Kultur bleiben die Pflanzen bis zu zehn Jahre in Kultur. Im intensiven Anbau wird die Kultur jedes Jahr oder spätestens nach zwei Jahren neu angelegt.[11] Die Kultur wird nicht bis nur sehr wenig gedüngt.[20] Die Pflanze wird immer wieder geschnitten und gesäubert. Die Triebe werden mit einer Länge von 12 bis 15 Zentimeter geerntet und je nach Abnehmer zu 70 bis 120 Gramm gebündelt. Auch Verpackung in Plastikbeutel ist üblich. So können etwa 3,5 kg/m² geerntet werden. Durch den hohen Arbeitskostenanteil am Produkt ist der Ertragsanbau auch mehr in Kleinbetrieben etabliert.[24] Geerntet wird von Hand oder mit der Sense, weil Brunnenkresse druckempfindlich ist.[11] Um Frostschäden zu verhindern, wird mit Vlies abgedeckt.[20] Da der Anbau im Freien, die Ernte im Winterhalbjahr bei widrigen Witterungsverhältnissen stattfindet, ist der Anbau eher rückläufig, was in der Forschung in Weihenstephan seit 1985 Versuche zum Anbau in Töpfen angeregt hat. Hier sind Erträge von 6 bis 12 kg/m² möglich.[27] Kultur auf Tischen in Töpfen und mit Ebbe-Flut-System ist auch möglich.[20] Als Schutz vor Frost werden die über dem Wasser stehenden Triebe unter Wasser gedrückt.[18] Heute können sie auch mit Folien oder Folien-/Vliestunnels überdeckt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Da heute aus hygienischen Gründen viel in geschlossenen und zum Teil für den Winter mit Treibhäusern überdachten Anbauverfahren gearbeitet wird, kommt es eher zu Nährstoffmangel, wenn die Nährlösung unausgeglichen ist. Da die Pflanze teilweise aus dem Wasser ragt, sind daran auch Schnecken und Blattläuse zu finden. Wo nicht direkt im Wasser kultiviert wird oder während der Trockenlegungsphase der Anlagen werden auch Unkräuter zum Problem. Lieferungen aus den USA für den Anbau in England enthielten Pflanzen-Viren wie Gurkenmosaikvirus (CMV), Blumenkohlmosaik-Virus und Turnip yellow mosaic virus (TYMV). Die Viren wurden durch Meristemvermehrung eliminiert.[24] Wildenten werden durch farbige Bänder abgeschreckt.[11] Pilzkrankheiten werden durch stehendes Wasser und hohe Tagestemperaturen im Sommer und Herbst gefördert. Bei den Pilzkrankheiten handelt es sich um einen Falschen Mehltau (Peronospora parasitica), Septoria-Blattflecken (Septoria sisymbrii) und um Crook root, der vom Pilz Spongospora nasturtii verursacht wird.[28] Trauermücken treten vermehrt auf, wenn die Kultur nicht sauber begonnen wurde. Zur Abwehr sind Nützlinge (Nematoden) gebräuchlich.[27] Viel tritt auch der Kohlerdfloh auf, der Löcher in die Blätter frisst.[29]
Verwendung
Küche
Die Echte Brunnenkresse besitzt einen frischen, leicht scharfen Geschmack, der durch das Senfölglykosid Gluconasturtiin verursacht wird. Er erinnert geschmacklich an die verwandte Gartenkresse. Verwendung findet Brunnenkresse wie Gartenkresse in Suppen und Salaten.[24] Zum Garnieren von Sandwiches, zu Steaks[27] und besonders schmackhaft mit rohem Spinat eignet sie sich ebenfalls. Zum Trocknen und als Gewürz eignet sich Brunnenkresse nicht, weil sie dann fast keinen Geschmack mehr hat.[2]
Inhaltsstoffe
Vorlage:Infobox Inhaltsstoffe Die Echte Brunnenkresse enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe, Zucker, Ätherische Öle, Raphanol, Vitamine A, B1, B2, C und E, und Mineralstoffe wie Eisen, Iod, Phosphor, Calcium. Sie war ehemals ein wichtiger Vitamin-C-Lieferant durch die schon im Winter mögliche Ernte.[25]
Lagerung
Da die Brunnenkresse sehr an feuchte Bedingungen gewöhnt ist, hält sie nur einen Tag bei Zimmertemperatur und muss bald verzehrt werden. In Folie eingepackt und im Kühlschrank bei 3 bis 5 °C gelagert kann sie eine Woche aufbewahrt werden.[24]
Medizinische Bedeutung
Hygiene im Anbau
Sobald die Pflanzen blühen, sind sie nicht mehr gut zum Verzehr geeignet. Pflanzen sollten nur aus fließenden Gewässern geerntet werden, um die bakterielle Belastung zu minimieren. In Frankreich wurden Infektionen mit dem Großen Leberegel beim Menschen durch Verzehr von ungegarter Brunnenkresse von Tierweiden oder aus der Wildnis nachgewiesen (Dönges, Parasitologie). Speziell in England mit einem großen Anteil an Schafweiden sollte aus diesem Grund nur Kultur-Brunnenkresse verwendet werden, um über den Schafkot Kontaminierungen mit dem Großen Leberegel zu verhindern.[24]
Volksmedizin
Diese alte Heilpflanze gilt als Aphrodisiakum und appetitanregend, stoffwechselfördernd, harn- und wehentreibend. In der Naturheilkunde wird sie für die "Entschlackung" von Leber, Lunge und Magen empfohlen.[11] Außerdem soll sie bei Zuckerkrankheit Diabetes mellitus helfen. Sie wird bei Frühjahrskuren und gegen Rheuma verwendet. Äußerlich angewendet dient sie als Haartonikum und zur Teintklärung. Schon im 17. Jahrhundert galt die Brunnenkresse wegen ihres Vitamin-C-Gehaltes als geschätztes Mittel gegen Skorbut.[30] Dass dies jedoch ein Irrtum war, ist schon durch die Tatsache bewiesen, dass Brunnenkresse, wie auch das ebenso verwendete Löffelkraut, nur an Land gegen Skorbut angewendet werden konnte, wo auch gleichzeitig frische und ausgewogenere Nahrung verfügbar war.[31] Brunnenkresse ist auch wegen seiner blutreinigenden und blutaufbauenden Wirkung bekannt.[20] Zusätzlich wird sie als entzündungshemmend für die Mundschleimhaut empfohlen.[27]
Homöopathie
In der Homöopathie findet Nasturtium officinale Verwendung.[32] Die zugeschriebene Wirkung besonders gegen Harnwegsinfektionen ist wissenschaftlich jedoch nicht bestätigt.
Wasserkresse in der Literatur
Siehe auch
- Echte Brunnenkresse - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Vorlage:Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Lehmann: Zwei wundärztliche Rezeptbücher des 15. Jahrhunderts vom Oberrhein. Teil I: Text und Glossar. Horst Wellm, Pattensen/Han. 1985, jetzt bei Königshausen & Neumann, Würzburg (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, 34), ISBN 3-921456-63-0, S. 164.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 G. W. Bischoff: Grundriss der medicinischen Botanik: als Leitfaden bei Vorlesungen, so wie zum Selbststudium und besonders …. A. Osswald, 1831, S. 17.
- ↑ 3,0 3,1 Tai-yien Cheo, Lianli Lu, Guang Yang, Ihsan Al-Shehbaz, Vladimir Dorofeev: Brassicaceae. In Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/0915279932 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen Vorlage:Neuer Abschnitt an.
- ↑ S. M. H. Jafri: Flora of West Pakistan 55: Brassicaceae. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1973, Nasturtium officinale, S. 185 (online).
- ↑ 5,0 5,1 Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. 4. Auflage. Haupt, Bern, Stuttgart, Berlin 2007, ISBN 978-3-258-07240-1, Nr. 631, S. 354.
- ↑ Werner Rauh, Karlheinz Senghas: Flora von Deutschland und seinen angrenzenden Gebieten. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 88. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg/Wiesbaden 1988, ISBN 3-494-01166-4.
- ↑ R. A. T. George: Vegetable Seed Production. 2. Auflage. CABI Publishing, CAB International 1999, ISBN 0-85199-336-2, S. 162–163.
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783494014241 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen Vorlage:Neuer Abschnitt an.
- ↑ G. Steinbach: Die Pflanzen unserer Heimat. Wegweiser durch die Natur. ADAC-Verlag, München 1999, ISBN 3-87003-879-9, S. 91.
- ↑ 10,0 10,1 10,2 M. Kohl, R. Habegger: Brunnenkresse als Topfkultur – Eine lohnende Alternative? In: Gemüse. Band 25, Nr. 1, 1989, S. 14–16.
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- ↑ 12,0 12,1 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783854741879 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen Vorlage:Neuer Abschnitt an.
- ↑ Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3800131315 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen Vorlage:Neuer Abschnitt an.
- ↑ William Townsend Aiton: Hortus kewensis. A Catalogue of Plants cultivated in The Royal Botanic Garden at Kew. 2 Auflage. IV, London 1812, S. 110 (Digitalisat von Biblioteca Digital del Real Jardín Botánico de Madrid).
- ↑ P. Hanelt, R. Büttner, R. Mansfeld: Mansfeld’s encyclopedia of agricultural and horticultural crops (except ornamentals). Band 3, Springer, Berlin, Heidelberg, New York 2001, ISBN 3-540-41017-1, S. 1421–1422.
- ↑ Karol Marhold: Details for: Nasturtium officinale. In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Botanischer Garden und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, abgerufen am 11. Februar 2012 (english).
- ↑ Vorlage:GRIN (englisch)
- ↑ 18,0 18,1 18,2 18,3 18,4 18,5 H. Settegast: Illustriertes Handbuch des Gartenbaues. Verlag von J.J. Arnd, 1909?, S. 666–667.
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Weblinks
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- Vorlage:InfoFlora
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- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Kressepark Erfurt. Abgerufen am 12. Februar 2012.
- Brunnenkresse erreichte Höchstwertung bei gesunden Gemüsen. Abgerufen am 9. Juni 2014.
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