Reptilien

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Vertreter von vier rezenten Reptiliengroßgruppen:
Oben links: Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), eine der wenigen vollmarinen rezenten Reptilienarten.
Oben rechts: Brückenechse (Sphenodon punctatus).
Unten links: Sinai-Agame (Pseudotrapelus sinaitus).
Unten rechts: Nilkrokodil (Crocodylus niloticus).

Die Reptilien (lat. Reptilia) oder Kriechtiere (lat. reptilis „kriechend“) bilden eine Klasse der Wirbeltiere. Gegenwärtig sind mehr als 10.000 rezente Arten bekannt. Im Gegensatz zu den Amphibien sind sie zeitlebens Lungenatmer. Als ektotherme wechselwarme Tiere suchen sie die äußere Wärme. Charakteristisch ist ihre trockene, schleimlose, aus Hornschuppen bestehende Körperbedeckung, deren äußere Schicht sich durch regelmäßige Häutung immer wieder erneuert. Die meisten Reptilien zeigen ein echsenartiges Erscheinungsbild mit langem Schwanz und vier Gliedmaßen. Nur bei den Schlangen und einigen Echsen sind die Gliedmaßen rückgebildet und Hals, Rumpf und Schwanz zu einer einheitlichen Gestalt verschmolzen.

Die Variabilität der Gliedmaßen der Reptilien im Laufe ihrer Evolution ist bemerkenswert. Die Dinosaurier gingen in der lemurischen Zeit (Mesozoikum) teilweise schon zur Zweibeinigkeit über, die Flugsaurier bildeten die vorderen Gliedmaßen zu mächtigen, mit Flughäuten versehenen Schwingen um und bei den Ichthyosauriern und Sauropterygia wurden die Extremitäten zu flossenartigen Gebilden. Die Vögel haben die nächste Verwandtschaft mit den nicht flugfähigen, sich geschickt zweibeinig bewegenden Theropoda, zu denen etwa die Gattungen Tyrannosaurus, Megalosaurus und Velociraptor zählen.