Traum-Bewusstsein und Schiffsmodell: Unterschied zwischen den Seiten

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Das heutige '''Traum-Bewusstsein''' ist ein umgewandeltes Rudiment des [[Bilder-Bewusstsein]]s, das der [[Mensch]] auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] hatte. Eng verwandt ist der [[Traum]] mit unserem [[Gefühl]]sleben; im Gefühl träumen wir eigentlich beständig auch während des wachen Tageslebens. Das [[Ich-Bewusstsein]] ist im Traum nur undeutlich vorhanden, weil hier ungenügend zwischen ''innen'' und ''außen'' unterschieden wird. Wir schwimmen dadurch mit unserer Traumwelt zusammen und können uns nicht recht von ihr unterscheiden.  
Ein '''Schiffsmodell''' (auch: '''Modellboot''') ist meist eine verkleinerte [[Nachbildung]] eines Wasserfahrzeuges ([[Schiff]], [[Boot]]), wobei es nicht zwingend der Nachbau eines Originals sein muss.


Eine besondere Form des Traums ist der sog. [[Klartraum]] / [[Wikipedia:Klartraum|Klartraum]], bei dem sich der Träumende bewusst ist, dass er träumt.  
== Historische Marksteine ==
Schiffsmodelle gab es schon in vorägyptischer Zeit; der älteste Nachweis eines Segelschiffes überhaupt ist ein 4000 Jahre altes [[Tonmodell]], das im [[Zweistromland]] gefunden wurde und heute im [[Israel Museum]] in [[Jerusalem]] zu besichtigen ist.


== Symbolgehalt der Träume ==
Die ältesten erhaltenen und bereits in heutigem Sinne fein detaillierten Schiffsmodelle sind Grabbeigaben des Pharaos [[Tutenchamun]] (1333–1324 v. Chr.).
Der Traum ist ein [[Symbol]]iker, der, veranlasst durch ''äußere Vorgänge'', etwa das Krähen eines Hahnes am Morgen, oder ''innere unregelmäßige Zustände'', etwa Zahnschmerzen, lange bildhafte dramatische innere Erlebnisse hervorruft. Wenn z.B. im Schlaf das Sonnenlicht auf unsere Augenlider fällt, kann sich das im Traum als große Feuersbrunst darstellen. Oder wenn wir starke Kopfschmerzen haben, kann man das im Traum als düsteres spinnwebenverhangenes Gewölbe oder ähnlich erleben. Das Bildmaterial, aus dem sich die Traumwelt aufbaut, besteht aus Reminiszenzen an das wache Tagesleben. Es sind Erinnerungsbilder, die wir zumeist in den vorangegangenen zwei bis drei Tagen halbbewusst oder unterbewusst aufgenommen haben, die nun in einer völlig neuen und meist sehr wirren Ordnung durcheinandergewirbelt werden, die der Naturgesetzlichkeit der sinnlichen Welt oft spottet. Es können sich allerdings auch wirkliche geistige Tatsachen im Traum ausdrücken.


Die Auswahl der Bilder, die sich im Traum an den äußeren oder inneren Auslöser angliedern, hängt häufig mit einem sprachlichen Gleichklang zusammen. So werden etwa schadhafte ''Zähne'' gerne durch schadhafte ''Zäune'' symbolisiert.  
Zur Klasse der sogenannten Halbmodelle könnte man auch die in [[Relief (Kunst)|Reliefs]] dargestellten Schiffe zählen. Einige davon findet man in römischer Zeit (z. B. [[Triere|Triremen]]) etwa aus [[200 v. Chr.]] oder auch in christlichen Reliefdarstellungen (z. B. Darstellungen des [[Christophorus|Heiligen Christophorus]]).


Der traumerfüllte [[Schlaf]] tritt ein, wenn sich der [[Astralleib]] bereits vom [[Physischer Leib|physischen Leib]] gelöst hat, wie das im Schlaf üblich ist, aber noch eine gewisse Verbindung mit dem [[Ätherleib]] hat, der im Bett zurückbleibt. Der Mensch beginnt dann gewisse Vorgänge in seinem Ätherleib in bildhafter Form wahrzunehmen. In Träumen, in denen man sich selbst gegenübertritt, nimmt man einen Teil des eigenen Astralleibs wahr.
Aus dem Jahr 1525 ist bekannt, dass konkurrierende Schiffbaumeister dem [[Republik Venedig|venezianischen Staat]] Modelle ihrer eigenen Entwürfe zur Entscheidung über ein Schiffbauprogramm vorlegten. Dies markierte wohl den Startpunkt einer ganz neuen Entwicklung im Schiffsmodellbau: die Schaffung [[Maßstab (Verhältnis)|maßstabsgetreuer]] und in den Proportionen richtiger Modelle.


Physiologisch gesehen entsteht der Traum dadurch, dass infolge der verminderten Ernährung des oberen Menschen durch den mittleren Menschen im Schlaf das Gehirn wahrzunehmen beginnt, was im mittleren Menschen geschieht. Das äußert sich in Symbolen. Die okkulte Forschung zeigt, dass im Gehirn ein geheimnisvolles [[Rückenmark]] verborgen liegt, das die Träume hervorruft {{lit|{{G|128|22ff}}}}. Für gewöhnlich werden dabei nur solche Prozesse im mittleren Menschen wahrgenommen, die irgendwie ungeregelt, krankhaft und leise schmerzhaft sind. Aufkeimende Krankheiten kündigen sich daher oftmals durch das Traumleben an.  
Ab 1670 wurden Modellentwürfe  in [[Dänemark]] vom ausführenden Schiffbauer per [[Dekret]] gefordert. Das älteste erhaltene dieser Werft- oder Dockyard-Modelle in [[Königreich England|England]] stammt aus dem Jahr 1655.


Durch konsequente [[Schulungsweg|geistige Schulung]] werden die Träume regelmäßiger und sinnvoller. Dann können sich auch geistige Wirklichkeiten im Traum enthüllen. Den wahren Wert dieser Erlebnisse wird man aber nur mit einem dem normalen [[Wachbewusstsein|Wachleben]] gegenüber gesteigerten Bewusstsein sachgemäß beurteilen können.
Bis ins vorige Jahrhundert wurden Schiffe mittels ''Halbmodell'' modelliert und nach diesem Vorbild [[Spanten]]verlauf und [[Abwickelbare Fläche|Abwicklung]] der Metallplatten festgelegt. Große Bedeutung haben seit etwa 1900 hydrodynamische Schiffsmodelle in den [[Schiffbau-Versuchsanstalt]]en. Werftmodelle<ref>Burkhard Spinnen: [http://kaiserfranzjoseph.de/das-wrack-im-netz/ Das Wrack im Netz]. [Über die Restaurierung eines Modells der [[''Kaiser Franz Joseph I.'']]]</ref>, die das ganze Schiff darstellen, dienen heute vor allem der Anschauung für Werbung, Dekoration und Museen.


<div style="margin-left:20px;">
Nichtkommerzieller Schiffsmodellbau, der rein dem Privatvergnügen dient, ist wesentlich schwerer durch die Geschichte zu verfolgen. Vermutlich haben Kinder, seit es Schiffe gibt, Spielzeugmodelle geschaffen. So werden heute noch von polynesischen Kindern Modelle von Auslegersegelbooten hergestellt, die so schon vor 3000 Jahren hätten gemacht werden können.
"... betrachten wir einmal das Leben eines heutigen gewöhnlichen Menschen. Das Leben eines solchen verläuft so, daß er von früh bis spät seiner Arbeit und seinen täglichen Erfahrungen nachgeht, daß er seinen Verstand anwendet und seine äußeren Sinne gebraucht. Er lebt und arbeitet also in einem Zustand, den wir den Wachzustand nennen. Das ist aber nur ein Zustand; ein anderer ist der, der zwischen Wachen und Schlafen liegt. Da ist der Mensch sich bewußt, daß Bilder durch seine Seele ziehen, Traumbilder. Sie beziehen sich nicht direkt auf die äußere Welt, auf die gewöhnliche Wirklichkeit, sondern indirekt. Diesen Zustand können wir den Traumzustand nennen. Es ist sehr interessant zu studieren, wie dieser Zustand verläuft. Viele Menschen werden der Meinung sein, daß der Traum etwas ganz Sinnloses ist. Das ist nicht der Fall. Auch beim heutigen Menschen haben die Träume einen gewissen Sinn, nur nicht den Sinn, den die Erlebnisse im Wachzustande haben. Im Wachen stimmt unsere Vorstellung immer mit bestimmten Sachen und Erlebnissen überein; beim Traum gestaltet sich das anders. Man kann zum Beispiel schlafen und träumen, daß man auf der Straße Pferdegetrappel hört; man wacht auf und merkt, daß man das Ticken einer Uhr gehört hat, die man neben sich liegen hatte. Der Traum ist ein Symboliker, ein Sinnbildner, er drückte das Ticktack der Uhr sinnbildlich durch Pferdegetrappel aus. Man kann ganze Geschichten träumen. Ein Student zum Beispiel träumt von einem Duell mit allen vorangehenden Einzelheiten, von der Forderung auf Pistolen bis zum Krachen des Schusses, der ihn aufweckt. Da zeigt es sich, daß er den Stuhl, der neben seinem Bett stand, umgeworfen hatte. Ein anderes Beispiel: Eine Bäuerin träumt vom Kirchgang. Sie tritt in die Kirche, der Priester spricht erhabene Worte, seine Arme bewegen sich; auf einmal werden seine Arme zu Flügeln, und dann fängt der Geistliche plötzlich an zu krähen wie ein Hahn. Sie wacht auf, und draußen kräht der Hahn.


Man sieht daraus, daß der Traum ganz andere Zeitverhältnisse hat als das Tagesbewußtsein, denn bei den angeführten Träumen tritt die eigentliche Ursache als zeitlich letztes Ereignis ein. Das rührt davon her, daß ein solcher Traum, verglichen mit der physischen Wirklichkeit, in einem Augenblick durch die Seele schießt und seine innere Zeit hat. Man muß sich das in der folgenden Weise vorstellen: Indem der Aufwachende sich an alle Einzelheiten erinnert, dehnt er diese innere Zeit selbst aus, so daß es ihm erscheint, als ob die Ereignisse in der entsprechenden Zeitlänge abgelaufen wären. Dadurch gewinnt man einen Einblick, wie die Zeit im Astralen erscheint. Ein kleines Ereignis bewirkt also oft einen langen dramatischen Vorgang. Der Traum fliegt in einem Moment durch die Seele und erweckt im Nu eine ganze Reihe von Vorstellungen; der Mensch verpflanzt dabei selbst die Zeit in den Traum.
[[Datei:Longitudinal cut of a russian ship.jpg|miniatur|Russisches Schiff nach französischen Plänen mit englischer Art der Innenraumaufteilung im Musèe de la Marine, Paris]]


Auch innere Zustände können sich im Traum symbolisch darstellen, zum Beispiel ein Kopfschmerz: der Mensch träumt, er sei in einem dumpfen Kellerloch mit Spinnweben. Ein Herzklopfen und eine innerliche Hitze wird als glühender Ofen empfunden. Leute, die eine besondere innere Sensitivität haben, können noch anderes erleben. Sie sehen sich zum Beispiel in einer unglücklichen Lage im Traum. Da wirkt der Traum als Prophet; das ist dann ein Symbol dafür, daß eine Krankheit in ihnen steckt, die in einigen Tagen herauskommt. Ja, manche Menschen träumen sogar die Heilmittel gegen eine solche Krankheit. Kurz, eine ganz andere Art des Wahrnehmens ist in diesen Traumzuständen vorhanden.
Funktionsmodelle von Erwachsenen mit Segeln dürften erst mit der Zeit der [[Französische Revolution|französischen Revolution]] Ende des 18. Jahrhunderts und der daraus folgenden Selbstdarstellung des Individuums aufgekommen sein. Modelle mit Antrieb erschienen schon bald nach deren ersten Auftreten im Original. Die Weiterentwicklung der für Privatpersonen verfügbaren Werkzeuge und Techniken ([[Klebstoff]]e, [[Kunstharz]]e, [[Ätzen|Ätztechnik]], [[Elektronik]] und [[Microcomputer]]) hat zu einer raschen Weiterentwicklung auch auf diesem Sektor geführt. Zahlreiche Vereine und Fachbücher belegen das.


Der dritte Zustand des Menschen ist der traumlose Schlafzustand, wo nichts in der Seele aufsteigt, wo der Mensch bewußtlos schläft. Wenn nun durch die innere Entwickelung der Mensch beginnt, die höheren Welten wahrzunehmen, so kündigt sich das zuerst in seinem Traumzustand an, und zwar dadurch, daß die Träume regelmäßiger werden und sinnvoller sind als vorher. Vor allen Dingen gewinnt der Mensch Erkenntnisse durch seine Träume; er muß nur recht auf sie achtgeben. Später bemerkt er dann, daß die Träume häufiger werden, bis er meint, die ganze Nacht hindurch geträumt zu haben. Ebenso kann er beobachten, daß die Träume sich mit Dingen verbinden, die es in der Außenwelt gar nicht gibt, die man physisch gar nicht erleben kann. Er merkt, daß in den Träumen ihm jetzt nicht mehr bloße Dinge erscheinen, die entweder äußerlich auf ihn einwirken oder Zustände versinnbildlichen, wie sie oben geschildert wurden, sondern er erlebt, wie gesagt, Bilder von Dingen, die in der sinnenfälligen Wirklichkeit gar nicht existieren, und er merkt dann, daß ihm die Träume etwas Bedeutungsvolles sagen. Zum Beispiel kann es in der folgenden Weise anfangen: Er träumt, ein Freund befinde sich in Feuersgefahr, und er sieht, wie er in die Gefahr hineinrückt. Am nächsten Tag erfährt er, daß dieser Freund in der Nacht krank geworden ist. Er hat nicht gesehen, daß der Freund krank geworden ist, aber ein Sinnbild dafür hat er geschaut. So können auch von den höheren Welten Einflüsse auf die Träume erfolgen, so daß man etwas erfährt, was es gar nicht in der physischen Welt gibt; da gehen Eindrücke von den höheren Welten in den Traum über. Das ist ein sehr wichtiger Übergang zur höheren okkulten Entwickelung.
== Modellsport ==
=== Funktionsmodell ===
Ein ''Funktionsmodell'' ist ein maßstabsgetreues, technisches Modell eines Gerätes, das über die wichtigsten Bewegungsfunktionen des Originals verfügt und diese auch zur Demonstration oder Betrachtung ausführen kann.
Leichtbau lässt ferngesteuert segelbare Yachtmodelle mit nur 300 Gramm (''Meteor&nbsp;3'' im Maßstab 1:100!) zu. Oft werden Plastikmodellbausätze mit Funk-Fernsteuerung ausgestattet, es gibt aber auch schon einige Fertigmodelle zu kaufen. Die elektrische Energie zur Realisierung der Funktionen stammt meist aus [[Akkupack]]s, die im Modell versteckt platziert werden. Die technisch machbare Grenze liegt derzeit bei ca. 10 Gramm Gesamtgewicht mit [[Elektromotor|Motor(en)]], [[Batterie (Elektrotechnik)|Batterien]], [[Empfangsgerät|Empfänger]] und Rumpf.


Nun kann da jemand einwenden: Das ist ja alles nur geträumt, wie kann man darauf etwas geben? - Das ist nicht richtig. Nehmen wir folgendes Beispiel an: es hätte Edison einmal geträumt, wie man eine Glühlampe macht; er hätte sich dann dieses Traumes erinnert und wirklich dem Traum gemäß eine Glühlampe angefertigt, und nun wäre jemand gekommen und hätte gesagt: Nichts ist es mit der Glühlampe, das ist ja bloß geträumt! - Es handelt sich eben darum, ob das Geträumte Bedeutung hat für das Leben, nicht darum, daß es geträumt ist. Vielfach werden nun solche Traumzustände gar nicht beachtet, weil man zuwenig aufmerksam ist. Das ist nicht gut. Gerade auf solche subtile Sachen sollten wir unsere Aufmerksamkeit wenden; das bringt vorwärts.
Den Gegensatz zum Funktionsmodell bildet das ''Standmodell''.


Später tritt nun ein Zustand ein, wo sich dem Schüler das Wesen der Wirklichkeit im Traum enthüllt, und er kann dann die Träume an der Wirklichkeit prüfen. Wenn er so weit ist, daß er nicht bloß im Schlaf, sondern auch bei Tag die ganze Bilderwelt vor sich hat, dann kann er mit dem Verstand zergliedern, ob das wahr ist, was er sieht. Man darf also nicht etwa die Traumbilder als eine Grundlage für die Weisheit ansehen und benutzen, sondern man muß warten, bis sie sich in die Tageswelt hineindrängen. Wenn man sie bewußt kontrolliert, dann kommt auch bald der Zustand, wo der Schüler nicht nur sieht, was physisch vorhanden ist, wo er auch wirklich beobachten kann, was am Menschen die Aura, die Seele ist, was astral an ihm ist. Man lernt dann verstehen, was die Formen und Farben im Astralleib bedeuten, welche Leidenschaften zum Beispiel sich darin ausdrücken. Man lernt allmählich die seelische Welt sozusagen buchstabieren. Nur muß man sich stets dessen bewußt sein, daß alles sinnbildlich ist.
=== Hydrodynamisches Schiffsmodell ===
Große Bedeutung haben seit etwa 1900 hydrodynamische Schiffsmodelle in den [[Schiffbau-Versuchsanstalt]]en. Sie sind Teil einer Messvorrichtung, um Bewegungen sowie hydrodynamische Kräfte und Momente im Modellmaßstab zu untersuchen. Die Form des Modells stellt das Unterwasserschiff in verkleinertem Maßstab dar. Je nach Bedarf ist es mit folgenden Vorrichtungen ausgestattet:
* elektrische Antriebsmotoren mit rechnergesteuerter Drehzahlregelung,
* [[Dynamometer]], um [[Schub]] und [[Drehmoment]] in der Propellerwelle zu messen,
* Modell[[propeller]],
* [[Ruder]],
* elektrische Rudermaschine (rechnergesteuert),
* [[Pod-Antrieb]](e),
* genau platzierter Ballast, um Verdrängung, Lage des Schwerpunkts (also [[Metazentrum|metazentrische Höhe]]) sowie [[Massenträgheitsmoment]]e einzuregeln,
* ggf. Dreikomponenten-Waage zur Messung von Ruderkräften.


Man kann dagegen einwenden: Wenn man nur Sinnbilder sieht, dann kann ja ein Ereignis in allen möglichen Sinnbildern symbolisiert sein, und man kann sich gar nicht klar werden, daß so ein Bild sich gerade auf etwas Bestimmtes bezieht. - Auf einer gewissen Stufe jedoch stellt sich eine Sache immer nur unter dem gleichen Bilde dar, gerade wie sich ein Gegenstand immer nur durch die gleiche Vorstellung ausdrückt. So drückt sich zum Beispiel eine Leidenschaft immer und für jeden durch ein bestimmtes Bild aus. Man muß nur lernen, die Bilder richtig zu beziehen.
Solche Schiffsrümpfe sind typischerweise ca. 5 bis 10&nbsp;m lang. Sie werden in der Regel vollautomatisch mit einer rechnergesteuerten [[Fräsmaschine|Fräse]] hergestellt, die in der Lage ist, [[Freiformfläche]]n darzustellen. Die Rohlinge hierzu bestehen aus [[Holz]] oder [[Paraffin]]. Paraffinmodelle sind auf einer stoffbespannten Holzkonstruktion aufgebracht, und das Paraffin ist wiederverwendbar. Vereinzelt sind auch Schiffsmodelle aus [[Glasfaserverstärkter Kunststoff|GFK]] im Einsatz.


Nun begreifen Sie, warum in allen Religionsbüchern fast durchweg in Bildern gesprochen wird. Da wird die Weisheit zum Beispiel Licht genannt. Der Grund dafür ist, daß dem okkult Entwickelten die Weisheit des Menschen und der anderen Wesen immer als ein astrales Licht erscheint. Leidenschaften erscheinen als Feuer. Die religiösen Urkunden teilen Dinge mit, die sich nicht nur auf dem physischen Plan abspielen, sondern auch Geschehnisse auf höheren Planen. Diese Urkunden rühren sämtlich von Hellsehern her und beziehen sich auf höhere Welten; deshalb müssen sie zu uns in Bildern sprechen. Alles, was aus der Akasha-Chronik erzählt worden ist, wurde deshalb auch in solchen Bildern dargestellt.
Die meisten [[Schiffbau-Versuchsanstalt]]en lackieren ihre Modelle gelb, um kontrastreiche Foto- und Videoaufnahmen der Modellversuche zu gewährleisten. Die SSPA lackiert ihre Modelle jedoch blau. Die HSVA lackiert Eismodelle rot und Offenwassermodelle gelb. Die systematische Bezeichnung erfolgt mit einer laufenden Modellnummer und einem Modellindex. Der Modellindex unterscheidet die Veränderungen, die am Modell zwischen den Versuchen vorgenommen wurden.


Der nächste Zustand, den der Schüler erlebt, ist der, den man als Kontinuität des Bewußtseins bezeichnet. Wenn der gewöhnliche Mensch im Schlaf der sinnlichen Welt ganz entrückt ist, ist er bewußtlos. Bei einem Schüler ist das nicht mehr der Fall, wenn er die vorgenannte Stufe erreicht hat. Ununterbrochen, Tag und Nacht lebt der Schüler in vollem, klarem Bewußtsein, auch wenn der physische Leib ruht. Nach einiger Zeit kündigt sich der Eintritt in einen neuen, bestimmten Zustand dadurch an, daß zu dem Tagesbewußtsein, zu den Bildern Töne und Worte hinzutreten. Die Bilder reden und sagen ihm etwas; sie reden eine ihm verständliche Sprache. Sie sagen, was sie sind; da ist dann überhaupt keine Täuschung mehr möglich. Das ist das devachanische Tönen und Sprechen, die Sphärenmusik. Ein jedes Ding spricht dann seinen eigenen Namen aus und sein Verhältnis zu den anderen Dingen. Das kommt dann zum astralischen Schauen hinzu, und das ist der Eintritt des Hellsehers in Devachan. Hat der Mensch diesen devachanischen Zustand erlangt, dann fangen die Lotusblumen, die Chakrams oder Räder, an gewissen Stellen im Astralleib an, sich wie der Zeiger einer Uhr von links nach rechts zu drehen. Sie sind die Sinnesorgane des Astralleibes, aber ihr Wahrnehmen ist ein aktives. Das Auge zum Beispiel ist in Ruhe, es läßt das Licht in sich hereinkommen und nimmt es dann wahr. Dagegen nehmen die Lotusblumen erst dann wahr, wenn sie sich bewegen, wenn sie einen Gegenstand umfassen. Die durch das Drehen der Lotusblumen erregten Schwingungen bewirken dann eine Berührung der Astralmaterie, und so entsteht die Wahrnehmung auf dem Astralplan." {{lit|{{G|095|111ff}}}}
Das Überwasserschiff wird in der Regel nicht dargestellt, außer wenn aerodynamische Versuche im Windkanal durchgeführt werden, in denen es darum geht, Windkräfte zu messen sowie Schornsteine von Passagierschiffen so zu gestalten, dass die Abgase von den Passagieren ferngehalten werden.
</div>


In unsere Träume spielen oft die [[Inspiration]]en der [[Angeloi]] hinein, die ihrerseits wieder von den höheren [[Hierarchien]] inspiriert werden. Vielfach spiegelt sich im Traum unser im Gefühlsleben wurzelndes Verhältnis zu den Toten wider. Fragen, die wir vor dem Einschlafen an die [[Tote]]n richten, drücken sich oft bildhaft in den Träumen aus.
=== Demonstrations- und Entwurfsmodelle ===
Schiffsmodelle können auch der Demonstration geplanter Schiffe oder deren Planung dienen. Werftmodelle dienen heute vor allem der Anschauung (Werbung, Dekoration, Museen).


== Verarbeitung und Bewertung der Tageserlebnisse ==
== Modellarten nach Bauart ==
=== Modellbautechniken ===
[[Datei:StreicholzSchiffsmodelle2005.jpg|miniatur|[[Streichholz|Streichhölzer]] als Baumaterial]]
[[Datei:Zinnschiffe.jpg|miniatur|250px|Fertigmodelle aus Zinn]]
Welche Technik beim Erstellen eines Schiffsmodelles angewendet wird, ist vom Qualitätsanspruch, der Größe, dem Anwendungszweck, den verfügbaren Techniken, persönliche Vorlieben, Kosten, Haltbarkeit usw. abhängig.
Methoden des Modellbaues sind:
* Kneten oder Formen aus plastischen Massen ([[Tonmineral|Ton]], [[Papiermaché]], [[Knetmasse]])
* Formen durch Materialabtrag aus Vollmaterial (Schnitzen, Bildhauern)
* Formen durch Materialauftrag ([[Laminat|Laminierung]]) von Schichtmaterial wie [[Glasfaserverstärkter Kunststoff]] (GFK) über Modellformen
* Aufbau in vorgeschnittenen Materialschichten z.&nbsp;B. aus [[Holz]]
* Aufbau mit [[Spanten]] und Beplankung
* Aufbau aus verlöteten oder verschweißten Metallteilen ([[Blech]])
* Zusammenfügen ([[Kleben]]) von vorgeschnittenem Flachmaterial aus [[Karton (Werkstoff)|Karton]] oder Papier
* Zusammenfügen ([[Kleben]] oder Zusammenstecken) von vorgeprägten Teilen aus [[Thermoplast]]ischem [[Kunststoff]]
* [[Gießen (Verfahren)|Gießen]] von [[Metalle|Metall]] oder Kunststoff in vorgefertigte Formen, [[Spritzguss]]


Im Schlaf werden die Tagesgeschehnisse rückläufig durchlebt und [[moral]]isch bewertet. Der Traum zeigt diese Erlebnisse aber nicht in ihrer wahren Gestalt, sondern kleidet sie in [[sinnlich]]e [[Erinnerung]]sbilder. Durch die wirklichen nächtlichen Erlebnisse, die der Traum nur verhüllt, wird  bereits das Leben im [[Kamaloka]] vorbereitet. Wir blicken nach dem Tod auf das zurück, was wir jede Nacht im Schlaf verarbeitet haben. Da wir etwa ein Drittel unseres Lebens verschlafen, dauert der Aufenthalt im Kamaloka auch etwa ein Drittel unseres vergangenen Lebens.  
=== Fertigmodelle ===
Seitdem es Spielzeughersteller gibt, gibt es auch als [[Spielzeug]] ausgeführte vorbildähnliche Holz-, Blech-, und Kunststoffmodelle. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem günstigen Herstellungspreis, dem ansprechenden Aussehen und der guten Handhabbarkeit für Kinderhände. Diese Modelle waren meist nur vorbildähnlich mit teilweise stark verzerrten Proportionen und daher für Freunde von [[Maßstab (Verhältnis)|maßstabsgerechten]] Modellen relativ uninteressant.


<div style="margin-left:20px">
In den letzten Jahren ist der Begriff RTR (Ready to Run) zum Handelsbegriff für fertig aufgebaute Schiffsmodelle wie zum Beispiel Sportboote geworden. War es bis 2005 so, dass mit diesem Begriff als [[Spielzeug]] ausgeführte vorbildähnliche Kunststoffmodelle gemeint waren, gibt es nun verschiedene Hersteller und Importeure, die auch sehr aufwändige, maßstäblich korrekte, vorbildgetreue und vergleichsweise teure Modelle (bis über 1000 Euro) als RTR anbieten können.
"Wenn Träume auftreten im normalen Leben, so sind diese
Träume ja nicht die wirkliche Tätigkeit während des Schlafeslebens,
sondern sie sind eigentlich eine Verbildlichung der Tätigkeit durch die
Erinnerungen des gewöhnlichen Lebens. Die Bilder des Traumlebens
entstehen dadurch, daß das Leben seinen Teppich breitet über die eigentliche
innere Tätigkeit; und dadurch wird mancherlei wahrgenommen
im Traumesleben. Da sind das Ich und der Astralleib in einer lebendigen
Tätigkeit; wenn sich das berührt mit dem Ätherleibe und
der Mensch anstößt an den Ätherleib, dann entsteht der Traum. Aber
der Traum benützt aus dem Ätherleib heraus die physischen Lebenserinnerungen,
um die unsichtbar bleibende Tätigkeit des Ich und des
Astralleibes sichtbar zu machen. Hinter den Traum kommt man daher
nur, wenn man diese Bilder in bezug auf ihren Charakterablauf nimmt,
wenn man also diese Bilder verstehen lernt. Träume müssen erst in der
richtigen Weise gelesen werden, es muß erst die richtige Auslegekunst
dazukommen. Dann weisen sie allerdings in diese bedeutungsvollste
Wirklichkeit hinein, die vom Ich und vom Astralleib im Schlafe ausgeführt
wird. Diese Tätigkeit also, die da der Mensch ausführt, enthüllt
sich dann der ernsten und würdigen Geistesforschung.


Worin besteht nun diese Tätigkeit vom Einschlafen bis zum Aufwachen?
Weiterhin hat sich die von RTR abgeleitete Bezeichnung ARTR (Almost Ready to Run) für fertige Schiffsmodelle ergeben, die nur noch einige Handgriffe und fertig erhältliche Bauteile brauchen, um verwendet werden zu können. Beispielsweise [[Empfangsgerät|Empfänger]] und [[Akku]]s, die separat erworben und eingebaut werden müssen.
Sie besteht darin, daß man in viel intensiverer Weise innerlieh
die Tageserlebnisse noch einmal durchlebt, daß man gewissermaßen
zum Selbstbeurteiler wird der Tageserlebnisse. Es ist trivial ausgedrückt,
aber tief innerlich wahr: man lebt in dem normalen Bewußtsein
in den Tag hinein, man läßt die Ereignisse, die um einen sich abspielen,
abfluten. In der Nacht aber nimmt man ichlich und in dem
Astralleib - ichlich und seelisch - die Tagesereignisse viel ernster, viel
bedeutungsvoller. Man wägt sie, prüft sie in bezug auf ihren Weltenwert.
Man beschäftigt sich damit, was sie für eine Bedeutung haben im
ganzen Weltenzusammenhang. Eine ungeheure innerliche Gründlichkeit
in der Lebensbetrachtung ist ausgegossen über die Tätigkeit vom
Einschlafen bis zum Aufwachen; nur bleibt sie eben im normalen Leben
unbewußt. Alles dies, was da der Mensch wie ein nochmaliges
Durchleben des Tageslebens jede Nacht durchmacht, das hat eine große
Bedeutung als Vorbereitung für das Leben nach dem Durchschreiten
der Pforte des Todes." {{Lit|{{G|174b|107f}}}}
</div>


== Rudolf Steiner über Traumsymbolik, Traumdrama, und psychoanalytische Traumdeutung ==
=== Bausatzmodelle ===
[[Traumdeutung| Siehe auch ---> Hauptartikel Traumdeutung]]
[[Datei:Schiffsmodell Belem2.jpg|miniatur|links|Bausatzmodell des Schiffs [[Belem (Schiff)|Belem]]]]
Kommerziell werden für Schiffsmodelle Bausätze angeboten, die aus einzelnen vorgefertigten Teilen bestehen, deren Zusammenbau zum fertigen Modell führt. Als Material wird hauptsächlich der Kunststoff [[Polystyrol]] verwendet, wie auch bei anderen Teilgebieten des [[Plastikmodellbau]]s.


<div style="margin-left:20px">
Detailliertheit, „Modelltreue“ und Größe variieren hierbei je nach Preislage. Einfacher Zusammenbau sogar von komplizierten Modellen macht Bausätze vor allem für den Einsteiger attraktiv. Was vor vierzig Jahren noch als meisterhafte Individualanfertigung gegolten hätte, kann heute so mancher Jugendlicher beim ersten Modell realisieren. Wurden zum Beispiel Details der Rumpf- und Decksbeplankung zunächst weggelassen oder nur angedeutet, bieten manche Bausätze nunmehr die Rumpfbeplankung mitgeformt und die Decksplanken passgenau vorgeschnitten. Ätztechnik und Kunststoffspritzguss machen Strukturen möglich, die früher vergleichsweise Goldschmieden und [[Uhrmacher]]n vorbehalten waren.
"Eine vollständige
Umwandlung eines Vorstellungseindrucks geht in
der menschlichen Seele vor sich, wenn dieser Vorstellungseindruck
zwei bis drei Tage in der Seele geweilt hat.
Man kann schon, ohne Geistesforscher zu sein, durch gewöhnliche,
intimere Beobachtung des Seelenlebens sich von
der Wahrheit des eben Gesagten überzeugen, allerdings auf
einem Gebiete, das heutzutage nur oberflächlich ins Auge
gefaßt wird, und besonders schief ins Auge gefaßt wird
dadurch, daß sich eine gewisse, sehr nach dem Materiellen
hindrängende Wissenschaftsrichtung der Gegenwart dieses
Gebietes bemächtigt hat, nämlich die sogenannte analytische
Psychologie oder Psychoanalyse. Doch darauf will ich
nicht eingehen.Ich möchte aber darauf aufmerksam machen,
daß derjenige, der das Traumleben wirklich beobachten
kann, weiß, daß das unwillkürliche Heraufkommen von
Träumen immer irgendwie zusammenhängt mit den Eindrücken
der letzten Tage, eigentlich nur der letzten zwei
bis drei Tage. Aber mißverstehen Sie mich nicht! Selbstverständlich
kommen im Traum längst verflossene Ereignisse
als Reminiszenzen herauf. Aber etwas anderes ist es,
was diese längst verflossenen Ereignisse heraufruft. Wenn
man genau den Traum beobachten kann, wird man immer
sehen, daß irgendeine hervorrufende Vorstellung aus den
letzten zwei bis drei Tagen da sein muß. Die ruft erst längst
verflossene Ereignisse hervor. Durch zwei bis drei Tage
haben die Eindrücke der Außenwelt die Kraft, Träume zu
erzeugen. Das andere gliedert sich dann um sie herum.
Wenn nicht eine solche aus den letzten zwei bis drei Tagen
stammende Vorstellung den Traum erzeugen kann, kann er
auch nicht entstehen." {{Lit|{{G|067|049f}}}}
</div>


==Literatur==
=== Kartonmodelle ===
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1978), Zwölfter Vortrag, Stuttgart, 2. September 1906
[[Kartonmodellschiff]]e werden zumeist aus Kartonbögen mit einem Gewicht von etwa 170 Gramm je Quadratmeter gefertigt. Die einzelnen Bauteile sind vom Modell-Konstrukteur in zweidimensional flache Flächenteile mit oder ohne farbliche Gestaltung und  Schraffierungen angelegt worden und müssen durch Ausschneiden, Falzen und Verkleben zu einem dreidimensionalen Modell zusammengefügt werden. Unterstützt wird der Bau durch eine Anleitung oder Explosionszeichnungen. Die am häufigsten gebräuchliche Form ist der [[Modellbaubogen]].
#Rudolf Steiner: ''Eine okkulte Physiologie'', [[GA 128]] (1991), Erster Vortrag, Prag, 20. März 1911
In der Regel werden Standmodelle gefertigt. Durch entsprechende Konstruktionen sind jedoch auch Funktionsmodelle möglich.
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Hintergründe des Ersten Weltkrieges'', [[GA 174b]] (1994), ISBN 3-7274-1742-0 {{Vorträge|174b}}


{{GA}}
=== Modelle in Individualfertigung nach Bauplan ===
Im Handel werden auch ohne beigefügte Materialien [[Modellbauplan|Modellbaupläne]] angeboten, in denen detaillierte Anweisungen zu den erforderlichen Materialien, der Abfolge der Bauabschnitte und der vorzunehmenden Arbeiten gegeben werden. Die Zeichnungen dienen meist als Schnittmuster für die auszusägenden oder vorzuschneidenden Holzteile. Je nach Geschick und den persönlichen Möglichkeiten entstehen  dabei Modelle nach diesen Vorgaben.


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Bewusstsein]] [[Kategorie:Traum]][[Kategorie:Seelenleben]]
=== Nachbildungstreue ===
Knochen- und [[Elfenbein]]-Schiffsmodelle von Seeleuten weisen oft schon einen erstaunlichen Detaillierungsgrad auf. „Originalgetreue“ Modelle zeichnen sich vor allem durch exakt [[Maßstab (Verhältnis)|maßstabsgetreue]] Nachbildung eines Originals aus. Bei vergrößerter fotografischer Ansicht kann dann oft schwer zwischen Original und Modell unterschieden werden.
 
Für Modelle, die zur Ausstellung in Museen bestimmt sind, werden üblicherweise besonders aufwändig gearbeitete Objekte erstellt: Zusätzlich zur möglichst hohen Perfektion der Bearbeitung und Detaillierung kommen hier besonders haltbare Materialien (Messing, Holz, langzeitstabile Lacke und Kunststoffe) zur Anwendung, damit die Modelle nicht in wenigen Jahrzehnten unansehnlich werden. Daraus hat sich auch im [[Hobby]]bereich der Wertbegriff „Museumsqualität“ eingebürgert, der als höchste Stufe der Qualität eines Modells gilt; besonders beeindruckend und prägend für den Wertbegriff sind historische Modelle von [[Passagierschiff]]en und [[Schlachtschiff]]en, die teilweise bis zu fünf Meter lang sind. Häufig im Maßstab 1:50 gehalten, bieten sie ohne besonders kleine Strukturen eine Darstellung mit wichtigen Details, die man nicht mit der Lupe suchen muss ([[Reling]]s, [[Deck (Schiffbau)|Deckslampen]], [[Möbel]], [[Buntglas]]fenster, …). Bekannte Museen im deutschsprachigen Raum, die solche Modelle ausstellen, sind das [[Deutsches Museum|Deutsche Museum]] in München und das [[Heeresgeschichtliches Museum|Heeresgeschichtliche Museum]] in Wien sowie das [[Deutsches Schiffahrtsmuseum|Deutsche Schiffahrtsmuseum]] in Bremerhaven.
 
[[Datei:Schiffsmodell Segelschiff.JPG|mini|Segelschiffmodelle]]
 
In noch größerem Maßstab (z.&nbsp;B. 1:20) findet man Modelle von historischen Seglern, die bis zu drei Metern lang und unter besonderer Beachtung der damaligen Baumethoden (unter Dampf gebogene [[Spant]]en, [[Holzverbindung#Holznagel|Holznägel]], [[Holz]]sorten wie beim Original) erstellt sind. Besondere Beachtung findet hier fast immer die [[Takelage]], was zu [[Amateur|Laien]] verwirrenden Seilansammlungen führt.
 
In der Mehrzahl findet man in den Museen aber vitrinengerechte Schiffe, die etwa einen Meter lang sind und den oben genannten Kriterien nach Originalgetreue und Haltbarkeit entsprechen.
 
== Modellbau-Wettbewerbe ==
Heutige Technologien führen zu genauen Nachbildungen. Weitere qualitative Merkmale sind die Verwendung langzeitstabiler Materialien (trockenes, fachgerecht verarbeitetes [[Holz]], [[Messing]], Qualitäts[[lack]]e), sinnvoll dem Ausstellungsort angepasste Größe und speziell dem Ausstellungszweck angepasste Auswahl des Vorbildes (Bekanntheit, Beispielhaft für einen Typus).
 
Im Wettbewerbsbereich erfolgt eine Klassifizierung der verschiedenen Schiffsmodelle durch nationale und internationale Organisationen ([[NAVIGA]]). Von diesen werden regelmäßig Meisterschaften, bis hin zu Weltmeisterschaften, ausgetragen.
 
''' Klasse C Standmodelle '''
 
* C1 Modelle von Ruder- und Segelfahrzeugen
* C2 Nachbauten von Schiffen mit Kraftmaschinen
* C3 Modellanlagen, Schnittmodell, Schiffsteile, szenische Darstellungen
* C4 Miniaturmodelle im Maßstab 1:250 und kleiner
* C5 Flaschenschiffe
* C6 Plastikmodelle
* C7 Karton- und Papiermodelle
 
'''Klasse DK Damenklasse; Fahrbewerb'''
 
'''Klasse DS Dampfschiffe'''
 
'''Klasse F1 Rennboote'''
 
* F1-E Rennboote mit elektrischen Antrieb
* F1-V Rennboote mit Verbrennungsmotor
 
weiter unterteilt in:
 
* FSR-V3,5 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor bis 3,5&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-V7,5 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor mit 3,5–7,5&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-V15 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor mit 7,5–15&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-V35 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor mit 15–35&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-H3,5 Frei gebaute Gleitbootmodelle mit Verbrennungsmotor bis 3,5&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-H7,5 Frei gebaute Gleitbootmodelle mit Verbrennungsmotor mit 3,5–7,5&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-H15 Frei gebaute Gleitbootmodelle mit Verbrennungsmotor mit 7,5–15&nbsp;cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
* FSR-O3,5 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor bis 3,5&nbsp;cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
* FSR-O7,5 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor mit 3,5–7,5&nbsp;cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
* FSR-O15 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor mit 7,5–15&nbsp;cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
* FSR-O35 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor mit 15–35&nbsp;cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
 
'''Klasse F2 Vorbildgetreue ferngesteuerte Nachbauten'''
 
* F2-A (Fahr- u. Bauwert. Planmodelle 0–90&nbsp;cm)
* F2-B (Fahr- u. Bauwert. Planmodelle 90–140&nbsp;cm)
* F2-C (Fahr- u. Bauwert. Planmodelle > 140&nbsp;cm)
 
'''Klasse F4 Baukastenmodelle (manchmal auch Einsteiger-Eigenbauten)'''
 
* F4-A1 Fahrbewerb Baukastenmodelle 0–90&nbsp;cm
* F4-A2 Fahrbewerb Baukastenmodelle 90–140&nbsp;cm
* F4-A-J Fahrbewerb für Junioren
* F4-B Fahr- u. Baubewertung Baukastenmodelle
* F4-C Fahr- u. Baubewertung Kunststoff-Baukastenmodelle
 
'''Klasse F5 Segler'''
 
* F5-M Marblehead
* F5–10 Tenrater
* F5-X Erfinderklasse
 
'''Klasse F6 Gruppenmanöver'''
 
'''Klasse F7 Schiffsmodelle mit Sonderfunktionen'''
 
== Bekannte Schiffsmodelle ==
* [[Ebersdorfer Koggenmodell]]
* [[Hohenzollernmodell]]
* [[Mataró-Modell]]
* [[Peller-Modell]]
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Schiffsmodell}}
 
== Literatur ==
* Vincenzo Lusci: ''Historische Schiffe als Modell.'' Neckar-Verlag, Villingen-Schwenningen 1989.
* Wolfram zu Mondfeld: ''Historische Schiffsmodelle.'' Mosaik Verlag, München 2003, ISBN 3-572-01464-6.
* Jürgen Eichardt: ''Rumpfbaupraxis – Kiel-oben-Bauweise für Schiffsmodellrümpfe.'' Verlag für Technik und Handwerk GmbH, Baden-Baden, 2003, ISBN 3-88180-128-6.
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Models of ships}}
{{Wiktionary|Schiffsmodell}}
* [http://www.naviga.org/ www.naviga.org] Weltorganisation für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport
* [http://www.nauticus.info/ www.nauticus.info] Deutscher Dachverband für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Modellbau]]
[[Kategorie:Schiffsmodell|!]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 25. Februar 2018, 17:50 Uhr

Ein Schiffsmodell (auch: Modellboot) ist meist eine verkleinerte Nachbildung eines Wasserfahrzeuges (Schiff, Boot), wobei es nicht zwingend der Nachbau eines Originals sein muss.

Historische Marksteine

Schiffsmodelle gab es schon in vorägyptischer Zeit; der älteste Nachweis eines Segelschiffes überhaupt ist ein 4000 Jahre altes Tonmodell, das im Zweistromland gefunden wurde und heute im Israel Museum in Jerusalem zu besichtigen ist.

Die ältesten erhaltenen und bereits in heutigem Sinne fein detaillierten Schiffsmodelle sind Grabbeigaben des Pharaos Tutenchamun (1333–1324 v. Chr.).

Zur Klasse der sogenannten Halbmodelle könnte man auch die in Reliefs dargestellten Schiffe zählen. Einige davon findet man in römischer Zeit (z. B. Triremen) etwa aus 200 v. Chr. oder auch in christlichen Reliefdarstellungen (z. B. Darstellungen des Heiligen Christophorus).

Aus dem Jahr 1525 ist bekannt, dass konkurrierende Schiffbaumeister dem venezianischen Staat Modelle ihrer eigenen Entwürfe zur Entscheidung über ein Schiffbauprogramm vorlegten. Dies markierte wohl den Startpunkt einer ganz neuen Entwicklung im Schiffsmodellbau: die Schaffung maßstabsgetreuer und in den Proportionen richtiger Modelle.

Ab 1670 wurden Modellentwürfe in Dänemark vom ausführenden Schiffbauer per Dekret gefordert. Das älteste erhaltene dieser Werft- oder Dockyard-Modelle in England stammt aus dem Jahr 1655.

Bis ins vorige Jahrhundert wurden Schiffe mittels Halbmodell modelliert und nach diesem Vorbild Spantenverlauf und Abwicklung der Metallplatten festgelegt. Große Bedeutung haben seit etwa 1900 hydrodynamische Schiffsmodelle in den Schiffbau-Versuchsanstalten. Werftmodelle[1], die das ganze Schiff darstellen, dienen heute vor allem der Anschauung für Werbung, Dekoration und Museen.

Nichtkommerzieller Schiffsmodellbau, der rein dem Privatvergnügen dient, ist wesentlich schwerer durch die Geschichte zu verfolgen. Vermutlich haben Kinder, seit es Schiffe gibt, Spielzeugmodelle geschaffen. So werden heute noch von polynesischen Kindern Modelle von Auslegersegelbooten hergestellt, die so schon vor 3000 Jahren hätten gemacht werden können.

Russisches Schiff nach französischen Plänen mit englischer Art der Innenraumaufteilung im Musèe de la Marine, Paris

Funktionsmodelle von Erwachsenen mit Segeln dürften erst mit der Zeit der französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts und der daraus folgenden Selbstdarstellung des Individuums aufgekommen sein. Modelle mit Antrieb erschienen schon bald nach deren ersten Auftreten im Original. Die Weiterentwicklung der für Privatpersonen verfügbaren Werkzeuge und Techniken (Klebstoffe, Kunstharze, Ätztechnik, Elektronik und Microcomputer) hat zu einer raschen Weiterentwicklung auch auf diesem Sektor geführt. Zahlreiche Vereine und Fachbücher belegen das.

Modellsport

Funktionsmodell

Ein Funktionsmodell ist ein maßstabsgetreues, technisches Modell eines Gerätes, das über die wichtigsten Bewegungsfunktionen des Originals verfügt und diese auch zur Demonstration oder Betrachtung ausführen kann. Leichtbau lässt ferngesteuert segelbare Yachtmodelle mit nur 300 Gramm (Meteor 3 im Maßstab 1:100!) zu. Oft werden Plastikmodellbausätze mit Funk-Fernsteuerung ausgestattet, es gibt aber auch schon einige Fertigmodelle zu kaufen. Die elektrische Energie zur Realisierung der Funktionen stammt meist aus Akkupacks, die im Modell versteckt platziert werden. Die technisch machbare Grenze liegt derzeit bei ca. 10 Gramm Gesamtgewicht mit Motor(en), Batterien, Empfänger und Rumpf.

Den Gegensatz zum Funktionsmodell bildet das Standmodell.

Hydrodynamisches Schiffsmodell

Große Bedeutung haben seit etwa 1900 hydrodynamische Schiffsmodelle in den Schiffbau-Versuchsanstalten. Sie sind Teil einer Messvorrichtung, um Bewegungen sowie hydrodynamische Kräfte und Momente im Modellmaßstab zu untersuchen. Die Form des Modells stellt das Unterwasserschiff in verkleinertem Maßstab dar. Je nach Bedarf ist es mit folgenden Vorrichtungen ausgestattet:

Solche Schiffsrümpfe sind typischerweise ca. 5 bis 10 m lang. Sie werden in der Regel vollautomatisch mit einer rechnergesteuerten Fräse hergestellt, die in der Lage ist, Freiformflächen darzustellen. Die Rohlinge hierzu bestehen aus Holz oder Paraffin. Paraffinmodelle sind auf einer stoffbespannten Holzkonstruktion aufgebracht, und das Paraffin ist wiederverwendbar. Vereinzelt sind auch Schiffsmodelle aus GFK im Einsatz.

Die meisten Schiffbau-Versuchsanstalten lackieren ihre Modelle gelb, um kontrastreiche Foto- und Videoaufnahmen der Modellversuche zu gewährleisten. Die SSPA lackiert ihre Modelle jedoch blau. Die HSVA lackiert Eismodelle rot und Offenwassermodelle gelb. Die systematische Bezeichnung erfolgt mit einer laufenden Modellnummer und einem Modellindex. Der Modellindex unterscheidet die Veränderungen, die am Modell zwischen den Versuchen vorgenommen wurden.

Das Überwasserschiff wird in der Regel nicht dargestellt, außer wenn aerodynamische Versuche im Windkanal durchgeführt werden, in denen es darum geht, Windkräfte zu messen sowie Schornsteine von Passagierschiffen so zu gestalten, dass die Abgase von den Passagieren ferngehalten werden.

Demonstrations- und Entwurfsmodelle

Schiffsmodelle können auch der Demonstration geplanter Schiffe oder deren Planung dienen. Werftmodelle dienen heute vor allem der Anschauung (Werbung, Dekoration, Museen).

Modellarten nach Bauart

Modellbautechniken

Streichhölzer als Baumaterial
Fertigmodelle aus Zinn

Welche Technik beim Erstellen eines Schiffsmodelles angewendet wird, ist vom Qualitätsanspruch, der Größe, dem Anwendungszweck, den verfügbaren Techniken, persönliche Vorlieben, Kosten, Haltbarkeit usw. abhängig. Methoden des Modellbaues sind:

Fertigmodelle

Seitdem es Spielzeughersteller gibt, gibt es auch als Spielzeug ausgeführte vorbildähnliche Holz-, Blech-, und Kunststoffmodelle. Dabei lag der Schwerpunkt auf dem günstigen Herstellungspreis, dem ansprechenden Aussehen und der guten Handhabbarkeit für Kinderhände. Diese Modelle waren meist nur vorbildähnlich mit teilweise stark verzerrten Proportionen und daher für Freunde von maßstabsgerechten Modellen relativ uninteressant.

In den letzten Jahren ist der Begriff RTR (Ready to Run) zum Handelsbegriff für fertig aufgebaute Schiffsmodelle wie zum Beispiel Sportboote geworden. War es bis 2005 so, dass mit diesem Begriff als Spielzeug ausgeführte vorbildähnliche Kunststoffmodelle gemeint waren, gibt es nun verschiedene Hersteller und Importeure, die auch sehr aufwändige, maßstäblich korrekte, vorbildgetreue und vergleichsweise teure Modelle (bis über 1000 Euro) als RTR anbieten können.

Weiterhin hat sich die von RTR abgeleitete Bezeichnung ARTR (Almost Ready to Run) für fertige Schiffsmodelle ergeben, die nur noch einige Handgriffe und fertig erhältliche Bauteile brauchen, um verwendet werden zu können. Beispielsweise Empfänger und Akkus, die separat erworben und eingebaut werden müssen.

Bausatzmodelle

Bausatzmodell des Schiffs Belem

Kommerziell werden für Schiffsmodelle Bausätze angeboten, die aus einzelnen vorgefertigten Teilen bestehen, deren Zusammenbau zum fertigen Modell führt. Als Material wird hauptsächlich der Kunststoff Polystyrol verwendet, wie auch bei anderen Teilgebieten des Plastikmodellbaus.

Detailliertheit, „Modelltreue“ und Größe variieren hierbei je nach Preislage. Einfacher Zusammenbau sogar von komplizierten Modellen macht Bausätze vor allem für den Einsteiger attraktiv. Was vor vierzig Jahren noch als meisterhafte Individualanfertigung gegolten hätte, kann heute so mancher Jugendlicher beim ersten Modell realisieren. Wurden zum Beispiel Details der Rumpf- und Decksbeplankung zunächst weggelassen oder nur angedeutet, bieten manche Bausätze nunmehr die Rumpfbeplankung mitgeformt und die Decksplanken passgenau vorgeschnitten. Ätztechnik und Kunststoffspritzguss machen Strukturen möglich, die früher vergleichsweise Goldschmieden und Uhrmachern vorbehalten waren.

Kartonmodelle

Kartonmodellschiffe werden zumeist aus Kartonbögen mit einem Gewicht von etwa 170 Gramm je Quadratmeter gefertigt. Die einzelnen Bauteile sind vom Modell-Konstrukteur in zweidimensional flache Flächenteile mit oder ohne farbliche Gestaltung und Schraffierungen angelegt worden und müssen durch Ausschneiden, Falzen und Verkleben zu einem dreidimensionalen Modell zusammengefügt werden. Unterstützt wird der Bau durch eine Anleitung oder Explosionszeichnungen. Die am häufigsten gebräuchliche Form ist der Modellbaubogen. In der Regel werden Standmodelle gefertigt. Durch entsprechende Konstruktionen sind jedoch auch Funktionsmodelle möglich.

Modelle in Individualfertigung nach Bauplan

Im Handel werden auch ohne beigefügte Materialien Modellbaupläne angeboten, in denen detaillierte Anweisungen zu den erforderlichen Materialien, der Abfolge der Bauabschnitte und der vorzunehmenden Arbeiten gegeben werden. Die Zeichnungen dienen meist als Schnittmuster für die auszusägenden oder vorzuschneidenden Holzteile. Je nach Geschick und den persönlichen Möglichkeiten entstehen dabei Modelle nach diesen Vorgaben.

Nachbildungstreue

Knochen- und Elfenbein-Schiffsmodelle von Seeleuten weisen oft schon einen erstaunlichen Detaillierungsgrad auf. „Originalgetreue“ Modelle zeichnen sich vor allem durch exakt maßstabsgetreue Nachbildung eines Originals aus. Bei vergrößerter fotografischer Ansicht kann dann oft schwer zwischen Original und Modell unterschieden werden.

Für Modelle, die zur Ausstellung in Museen bestimmt sind, werden üblicherweise besonders aufwändig gearbeitete Objekte erstellt: Zusätzlich zur möglichst hohen Perfektion der Bearbeitung und Detaillierung kommen hier besonders haltbare Materialien (Messing, Holz, langzeitstabile Lacke und Kunststoffe) zur Anwendung, damit die Modelle nicht in wenigen Jahrzehnten unansehnlich werden. Daraus hat sich auch im Hobbybereich der Wertbegriff „Museumsqualität“ eingebürgert, der als höchste Stufe der Qualität eines Modells gilt; besonders beeindruckend und prägend für den Wertbegriff sind historische Modelle von Passagierschiffen und Schlachtschiffen, die teilweise bis zu fünf Meter lang sind. Häufig im Maßstab 1:50 gehalten, bieten sie ohne besonders kleine Strukturen eine Darstellung mit wichtigen Details, die man nicht mit der Lupe suchen muss (Relings, Deckslampen, Möbel, Buntglasfenster, …). Bekannte Museen im deutschsprachigen Raum, die solche Modelle ausstellen, sind das Deutsche Museum in München und das Heeresgeschichtliche Museum in Wien sowie das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven.

Segelschiffmodelle

In noch größerem Maßstab (z. B. 1:20) findet man Modelle von historischen Seglern, die bis zu drei Metern lang und unter besonderer Beachtung der damaligen Baumethoden (unter Dampf gebogene Spanten, Holznägel, Holzsorten wie beim Original) erstellt sind. Besondere Beachtung findet hier fast immer die Takelage, was zu Laien verwirrenden Seilansammlungen führt.

In der Mehrzahl findet man in den Museen aber vitrinengerechte Schiffe, die etwa einen Meter lang sind und den oben genannten Kriterien nach Originalgetreue und Haltbarkeit entsprechen.

Modellbau-Wettbewerbe

Heutige Technologien führen zu genauen Nachbildungen. Weitere qualitative Merkmale sind die Verwendung langzeitstabiler Materialien (trockenes, fachgerecht verarbeitetes Holz, Messing, Qualitätslacke), sinnvoll dem Ausstellungsort angepasste Größe und speziell dem Ausstellungszweck angepasste Auswahl des Vorbildes (Bekanntheit, Beispielhaft für einen Typus).

Im Wettbewerbsbereich erfolgt eine Klassifizierung der verschiedenen Schiffsmodelle durch nationale und internationale Organisationen (NAVIGA). Von diesen werden regelmäßig Meisterschaften, bis hin zu Weltmeisterschaften, ausgetragen.

Klasse C Standmodelle

  • C1 Modelle von Ruder- und Segelfahrzeugen
  • C2 Nachbauten von Schiffen mit Kraftmaschinen
  • C3 Modellanlagen, Schnittmodell, Schiffsteile, szenische Darstellungen
  • C4 Miniaturmodelle im Maßstab 1:250 und kleiner
  • C5 Flaschenschiffe
  • C6 Plastikmodelle
  • C7 Karton- und Papiermodelle

Klasse DK Damenklasse; Fahrbewerb

Klasse DS Dampfschiffe

Klasse F1 Rennboote

  • F1-E Rennboote mit elektrischen Antrieb
  • F1-V Rennboote mit Verbrennungsmotor

weiter unterteilt in:

  • FSR-V3,5 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor bis 3,5 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-V7,5 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor mit 3,5–7,5 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-V15 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor mit 7,5–15 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-V35 Frei gebaute Rennbootmodelle für Dauerrennen (20–30 min.) mit Verbrennungsmotor mit 15–35 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-H3,5 Frei gebaute Gleitbootmodelle mit Verbrennungsmotor bis 3,5 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-H7,5 Frei gebaute Gleitbootmodelle mit Verbrennungsmotor mit 3,5–7,5 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-H15 Frei gebaute Gleitbootmodelle mit Verbrennungsmotor mit 7,5–15 cm³ Hubraum und Unterwasserantrieb
  • FSR-O3,5 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor bis 3,5 cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
  • FSR-O7,5 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor mit 3,5–7,5 cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
  • FSR-O15 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor mit 7,5–15 cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb
  • FSR-O35 Frei gebaute Offshoreboote mit Verbrennungsmotor mit 15–35 cm³ Hubraum und Oberflächen- oder Unterwasserantrieb

Klasse F2 Vorbildgetreue ferngesteuerte Nachbauten

  • F2-A (Fahr- u. Bauwert. Planmodelle 0–90 cm)
  • F2-B (Fahr- u. Bauwert. Planmodelle 90–140 cm)
  • F2-C (Fahr- u. Bauwert. Planmodelle > 140 cm)

Klasse F4 Baukastenmodelle (manchmal auch Einsteiger-Eigenbauten)

  • F4-A1 Fahrbewerb Baukastenmodelle 0–90 cm
  • F4-A2 Fahrbewerb Baukastenmodelle 90–140 cm
  • F4-A-J Fahrbewerb für Junioren
  • F4-B Fahr- u. Baubewertung Baukastenmodelle
  • F4-C Fahr- u. Baubewertung Kunststoff-Baukastenmodelle

Klasse F5 Segler

  • F5-M Marblehead
  • F5–10 Tenrater
  • F5-X Erfinderklasse

Klasse F6 Gruppenmanöver

Klasse F7 Schiffsmodelle mit Sonderfunktionen

Bekannte Schiffsmodelle

Siehe auch

Literatur

  • Vincenzo Lusci: Historische Schiffe als Modell. Neckar-Verlag, Villingen-Schwenningen 1989.
  • Wolfram zu Mondfeld: Historische Schiffsmodelle. Mosaik Verlag, München 2003, ISBN 3-572-01464-6.
  • Jürgen Eichardt: Rumpfbaupraxis – Kiel-oben-Bauweise für Schiffsmodellrümpfe. Verlag für Technik und Handwerk GmbH, Baden-Baden, 2003, ISBN 3-88180-128-6.

Weblinks

Commons: Models of ships - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Schiffsmodell – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • www.naviga.org Weltorganisation für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport
  • www.nauticus.info Deutscher Dachverband für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport

Einzelnachweise

  1. Burkhard Spinnen: Das Wrack im Netz. [Über die Restaurierung eines Modells der ''Kaiser Franz Joseph I.'']


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