Spirituelles Bewusstsein und Helena Petrovna Blavatsky: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''spirituelle Bewusstsein''', auch '''Intuition''' (von [[lat.]] ''intuitio'' = unmittelbare Anschauung, zu lat. ''intueri'' = ansehen, betrachten<ref>vgl. ([http://www.duden.de/rechtschreibung/Intuition Duden])</ref>) genannt, ist ein allumfassendes [[ganzheit]]liches [[Bewusstsein]], durch das in letzter Konsequenz die geistigen Geschehnisse im ganzen Kosmos miterlebt werden können. Es ist das umgewandelte und mit dem klaren [[Selbstbewusstsein]] verbundene [[Trance-Bewusstsein]], das der [[Mensch]] auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] hatte. Voll ausgebildet wird der Mensch es erst auf dem [[Vulkan]] haben. Durch [[Schulungsweg|geistige Schulung]] kann das intuitive Bewusstsein schon jetzt in gewissem Grade ausgebildet werden, wenn die [[Empfindungsseele]] zur [[Intuitionsseele]] umgestaltet wird. Eine Vorstufe dazu bildet das '''intuitive Denken'''. Keineswegs zu verwechseln ist das, was [[Rudolf Steiner]] als Intuition bezeichnet, mit dem halb [[Unterbewusstsein|unbewussten]], [[traum]]artigen [[Bauchgefühl]], das umgangssprachlich häufig auch als Intuition bezeichnet wird und nur ein letzter Rest einer sehr alten, heute nicht mehr zeitgemäßen [[Erkenntnis]]form ist, die sich letztlich auf das in der Frühzeit weit verbreitete [[Bauchhellsehen]] gründet. Das von Steiner beschriebene spirituelle Bewusstsein steht demgegenüber bezüglich Klarheit und Bewusstseinsgrad drei Stufen über dem gegenwärtigen wachen [[Tagesbewusstsein]] und ist damit die höchste und bewussteste Form der Erkenntnis, die dem Menschen heute - zumindest in seinen ersten Anfängen - zugänglich ist.
[[Helena Petrovna Blavatsky]] (* 12. August [[1831]] in [[Wikipedia:Jekaterinoslaw|Jekaterinoslaw]], [[Russland]] (heute [[Wikipedia:Dnipropetrowsk|Dnipropetrowsk]], [[Wikipedia:Ukraine|Ukraine]]); † 8. Mai [[1891]] in [[Wikipedia:London|London]]), genannt '''Madame Blavatsky''', war eine deutsch-russische (später mit [[Wikipedia:USA|amerikanischer]] Staatsbürgerschaft) Schriftstellerin und Mitbegründerin der [[Theosophie]] sowie der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]].  


Was Intuition bereits auf der Ebene des [[Denken]]s bedeutet, hat Rudolf Steiner schon in seiner [[Philosophie der Freiheit]] so formuliert:
[[bild:hpb.jpg|thumb|Helena Blavatsky]]


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Sie wurde als Helena von Hahn geboren. Nach ihrer Heirat war ihr Name eigentlich Jelena Petrowna Blawazkaja (Елена Петровна Блавацкая, in englischer Umschrift: Yelena Petrovna Blavatskaya). Sie wird gelegentlich auch mit „HPB“ bezeichnet.
"''Intuition'' ist das im rein Geistigen verlaufende bewußte Erleben eines rein geistigen Inhaltes." {{Lit|{{G|004|146}}}}
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Im intuitiven Denken habe der Mensch daher bereits ein rein geistiges Erlebenis:


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== Leben ==
"Die geistige Wahrnehmungswelt kann
dem Menschen, sobald er sie erlebt, nichts Fremdes sein, weil er im intuitiven Denken
schon ein Erlebnis hat, das rein geistigen Charakter trägt." {{Lit|{{G|004|181}}}}
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Blavatskys Kindheit und Jugend verlief typisch für eine Adelige. Als sie elf Jahre alt war starb ihre Mutter.
"Man kann sehr leicht den Ausdruck Intuition mißverstehen,
weil zum Beispiel derjenige, der Phantasie hat, der dichterisches
Vermögen hat, die gefühlsmäßigen Empfindungen von der Welt,
die er hat, auch schon Intuition nennt. Aber das ist eine dunkle,
bloß gefühlte Intuition. Sie ist aber doch verwandt mit demjenigen,
was ich Intuition hier nenne. Denn wie der Mensch vollständig hier
als Erdenmensch seine sinnliche Wahrnehmung hat, so hat er einen
Abglanz der höchsten Art der Erkenntnis der Intuition durch das
irdische Gefühl und den irdischen Willen. Er würde sonst kein
sittliches Wesen sein können. So daß dasjenige, was sich dunkel,
ahnungsvoll für den Menschen im Gewissen kundgibt, ein Abglanz
ist, gewissermaßen ein Schattenbild des Höchsten, das nun erst in
der wahren Intuition, in der höchsten dem Menschen zunächst als
Erdenmenschen möglichen Erkenntnisart erscheint.


Der Mensch hat wirklich als Erdenmensch etwas von dem Untersten,
Mit siebzehn heiratete sie, um mehr Freiheit zu erlangen, Nikifor Blavatsky, Offizier und Vizegouverneur einer Provinz, und verließ ihn einige Monate später wieder, um Reisen in Europa und Afrika zu unternehmen. Die Heirat als solche bedeutete ihr nichts; die Ehe soll nie vollzogen worden sein.
und wiederum ein Schattenbild des Obersten, das erst in
der Intuition erreichbar ist. Gerade die mittleren Gebiete fehlen
ihm zunächst vollständig als Erdenmenschen. Die muß er sich erwerben:
Imagination und Inspiration. Die Intuition in der reinen,
lichtvollen Innerlichkeit muß er sich auch erwerben; aber er hat
gerade in der sittlichen Empfindung, im Inhalt des sittlichen
Gewissens ein irdisches Abbild desjenigen, was dann als Intuition
auftritt. So daß man auch sagen kann: Wenn der Mensch als ein
Initiierter, Erkennender zu einem wirklichen intuitiven Erkennen
der Welt aufsteigt, so wird ihm die Welt, die er sonst nur in Naturgesetzen
kennt, so innerlich, so mit ihm verbunden, wie für ihn
als Erdenmenschen sonst nur die sittliche Welt ist. Und das ist
gerade das Bedeutsame in der Menschenwesenheit auf Erden, daß
wir wie mit einem innersten dunklen Erahnen hängen an dem
Allerhöchsten, was wiederum nur der entwickelten Erkenntnis in
seiner wahren Gestalt zugänglich ist." {{Lit|{{G|227|59}}}}
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[[Bild:Blavatsky-Siegel.gif|thumb|left|Das persönliche Siegel, das H.P.B. auf ihrem Briefpapier verwendete]]
"Von der Inspiration kann der geistige Beobachter zur
Blavatsky will in [[Wikipedia:Kairo|Kairo]] bei einem [[Wikipedia:Kopten|Kopten]] studiert und Kontakt mit [[Wikipedia:Drusen|Drusen]] aus dem [[Wikipedia:Libanon|Libanon]] und anderen Mystikern aufgenommen haben. In [[1851]] traf sie an ihrem zwanzigsten Geburtstag nach eigenen Angaben in [[Wikipedia:London|London]] den „Meister Morya“, den sie schon in Visionen in ihrer Kindheit gesehen haben will. Nach Blavatskys Aussage sind Meister Menschen, die auf dem spirituellen Pfad sehr weit fortgeschritten sind. Sie sollen eine Brüderschaft von Individuen bilden, die für das spirituelle, intellektuelle, psychische und ethische Wohl der Menschheit sorgen und die manchmal mit Menschen öffentlich in Kontakt treten, um sie mit ihren Lehren zu inspirieren und zu helfen.
Intuition aufsteigen. In der Ausdrucksart der Geheimwissenschaft
bedeutet dieses Wort in vieler Beziehung das
genaue Gegenteil von dem, wofür man es im gewöhnlichen
Leben oft anwendet. In letzterem spricht man von
Intuition, wenn man einen dunkel als wahr gefühlten
Einfall im Auge hat, dem an sich die klare, begriffliche
Feststellung noch fehlt. Man sieht darinnen mehr eine
Vorstufe der Erkenntnis denn eine solche selbst. Solch ein
entsprechender «Einfall» mag - nach dieser
Begriffsbestimmung - eine große Wahrheit wie in
einem Blitzlicht erleuchten; als Erkenntnis kann er erst
gelten, wenn er durch begriffliche Urteile begründet wird.
Bisweilen bezeichnet man auch als Intuition etwas, was
man als Wahrheit «fühlt», wovon man ganz überzeugt ist,
was man aber durch Verstandesurteile nicht belasten will.
Menschen, an welche die geheimwissenschaftlichen
Erkenntnisse herankommen, sagen gar oft: Das war mir
«intuitiv» schon immer klar. Von all dem muß ganz
abgesehen werden, wenn man den Ausdruck «Intuition» in
seiner hier gemeinten wahren Bedeutung ins Auge fassen
will. Intuition ist, in dieser Anwendung, nicht eine
Erkenntnis, die an Klarheit hinter der Verstandeserkenntnis
zurückbleibt, sondern welche diese weit überragt." {{Lit|{{G|012|76f}}}}
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Sie bereiste weiterhin Europa, Afrika, Nord- und Südamerika und Asien. In Kanada soll sie [[Medizinmann|Medizinmänner]] getroffen haben, und auch auf ihren anderen Reisen soll sie häufig in Kontakt mit Mystikern und Meistern gekommen sein.
"Das
''Leben'' der Dinge in der ''Seele'' ist nun die ''Intuition''. Es ist
eben ganz wörtlich zu nehmen, wenn man von der Intuition
sagt: man kriecht durch sie in alle Dinge hinein. - Im gewöhnlichen
Leben hat der Mensch nur ''eine'' Intuition, das
ist diejenige des «Ich» selber. Denn das «Ich» kann auf
keine Weise von außen wahrgenommen werden, es kann
nur im Innern erlebt werden. Eine einfache Erwägung kann
das klarmachen. Es ist dies eine Erwägung, die allerdings
von den Psychologen nicht mit der wünschenswerten
Schärfe gemacht wird. So unscheinbar sie aber ist: für den,
der ''sie'' ganz versteht, ist sie von der allerweittragendsten
Bedeutung. Sie ist die folgende: Ein jedes Ding
der Außenwelt kann von allen Menschen mit demselben
Namen genannt werden. Der Tisch kann von allen mit
«Tisch», die Tulpe von allen mit «Tulpe», der Herr Müller
von allen mit «Herr Müller» angesprochen werden. Aber es
gibt ein Wort, das jeder nur zu sich selbst sprechen kann.
Dies ist das Wort «Ich». Kein anderer kann zu mir «Ich»
sagen, für jeden anderen bin ich ein «Du». Ebenso ist jeder
andere für mich ein «Du». Nur er selbst kann zu sich «Ich»
sagen. Das rührt davon her, daß man nicht ''außer'', sondern
''in'' dem «Ich» lebt. Und so lebt man durch die ''intuitive''
Erkenntnis in allen Dingen. Die Wahrnehmung des eigenen
«Ich» ist das Vorbild für alle intuitive Erkenntnis. Um so in
die Dinge hineinzukommen, muß man allerdings erst aus
sich selbst heraustreten. Man muß «selbstlos» werden, um
mit dem «Selbst», dem «Ich», einer anderen Wesenheit zu
verschmelzen." {{Lit|{{G|012|20f}}}}
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[[1868]] reiste sie nach eigenen Angaben nach [[Tibet]], wo sie den „Meister Koot Hoomi“ zum ersten Mal getroffen haben will. In [[Griechenland]] will sie den „Meister Hilarion“ getroffen haben. [[1871]] versuchte sie in Kairo die ''Société Spirite'' („Spirituelle Gesellschaft“) zu gründen, was aber misslang.
"Man hat erst dann etwas
intuitiv erfaßt, wenn man diesem «Etwas» gegenüber zu
der Empfindung gekommen ist: es äußert sich in ihm ein
Wesen, das von derselben Art und inneren Geschlossenheit
wie das eigene Ich ist." {{Lit|{{G|012|78}}}}
</div>


Konkreter aus der [[übersinnlich]]en [[Erfahrung]] gesprochen, ist Intuition das vollkommene Einswerden mit anderen [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]], indem man in sie untertaucht bzw. diese in uns untertauchen, ohne dass man dabei aber die eigene Identität verliert. Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen mir und den anderen geistigen Wesen, man ist gleichsam ''im Gotte stehend'' - und doch ist man gerade dann am allermeisten bei sich selbst. Ein Paradoxon, auf das schon [[Paulus]] hingedeutet hat mit dem Wort, das [[Rudolf Steiner]] meist so zitiert: ''Nicht ich, sondern der Christus in mir.'' [[Wikipedia:Meister Eckhart|Meister Eckhart]] hat es so ausgesprochen:
Ende [[1875]] gründete sie mit [[Henry Steel Olcott]] und [[William Quan Judge]] in [[Wikipedia:New York City|New York]] die [[Theosophische Gesellschaft]].  


:"Das Auge, durch das ich Gott sehe, das ist das gleiche Auge, mit dem Gott mich sieht. Mein Auge und Gottes Auge das ist ein Auge und ein Sehen und ein Erkennen und ein Empfinden." {{lit|1,2}}
[[1877]] veröffentlichete Blavatsky mit ''[[Isis Unveiled]]'' ihr erstes größeres Werk. [[1879]] reiste sie wieder nach [[Indien]]. [[1879]] erschien mit ''The Theosophist'' ihre erste theosophische Zeitschrift.


In der intuitiven Erkenntnis bedient sich der Mensch jener Kräfte, die bis zum [[Zahnwechsel]] im [[Siebentes Lebensjahr|siebenten Lebensjahr]] an der Gestaltung des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] arbeiten.
[[1880]] bekannten sich Helena Blavatsky und [[Henry Steel Olcott]] in [[Sri Lanka]] zum [[Buddhismus]]. [[1882]] wurde der Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft nach [[Wikipedia:Adyar|Adyar]], nahe [[Wikipedia:Madras|Madras]], verlegt.  


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[[1884]] wurde Blavatsky in einem umstrittenen Fall von dem Ehepaar Coulomb, Missionaren und von Richard Hodgson, Mitglied der [[Society for Psychical Research]] (SPR), der Fälschung von Briefen bezichtigt. [[1885]] kam Hodgson in einem Bericht zu dem Schluss, Blavatsky habe tatsächlich Briefe gefälscht, was gleichzeitig bedeutet hätte, sie habe paranormale Phänomene vorgespiegelt. [[1986]] veröffentlichte die SPR eine Studie von Vernon Harrison, die den Hodgson Report als zweifelhaft bezeichnete.
"... die Kräfte, die in der Intuition, in der intuitiven Erkenntnis
angewendet werden, sind dieselben Kräfte, mit denen man bis zum
siebenten Jahre so wächst, daß dieses Wachsen seinen Ausdruck
findet im Zahnwechsel. Diese schlafenden Kräfte, die bis zum siebenten
Jahr tätig sind in der Menschennatur, die benützt man in der übersinnlichen
Erkenntnis, um zur Intuition zu kommen." {{Lit|{{G|191|32}}}}
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Blavatsky verließ Indien [[1885]] mit gesundheitlichen Problemen endgültig. [[1887]] erschien die erste Ausgabe ihrer Zeitschrift ''Lucifer''. [[1888]] veröffentlichte Blavatsky ihr wichtigstes Werk, ''[[Die Geheimlehre|The Secret Doctrine]]'', das die Grundlagen der [[Theosophie]] erläutert. Ebenfalls [[1888]] gründete sie die esoterische Sektion der Theosophischen Gesellschaft. [[1889]] veröffentlichte sie ''[[Die Stimme der Stille (Blavatsky)|Die Stimme der Stille]]'', das sie in [[Wikipedia:Fontainebleau|Fontainebleau]], nahe [[Wikipedia:Paris|Paris]], geschrieben hatte. Der bedeutende [[Wikipedia:Zen|Zen]]-Gelehrte [[Wikipedia:Daisetz Teitaro Suzuki|Daisetz Teitaro Suzuki]] bezeichnete die in diesem Buch vermittelt Philosophie als echten [[Wikipedia:Mahayana|Mahāyāna]]-[[Buddhismus]] und mutmaßte, Blavatsky müsse in diese Richtung des Buddhismus eingeweiht worden sein.
"Wenn die Übungen für die Intuition gemacht werden, so
wirken sie nicht allein auf den Ätherleib, sondern bis in die
übersinnlichen Kräfte des physischen Leibes hinein. Man
sollte sich allerdings nicht vorstellen, daß auf diese Art
Wirkungen im physischen Leibe vor sich gehen, welche der
gewöhnlichen Sinnenbeobachtung zugänglich sind. Es sind
Wirkungen, welche nur das übersinnliche Erkennen beurteilen
kann. Sie haben mit aller ''äußeren'' Erkenntnis nichts zu
tun. Sie stellen sich ein als Erfolg der Reife des Bewußtseins,
wenn dieses in der Intuition Erlebnisse haben kann, trotzdem
es alle vorher gekannten äußeren und inneren Erlebnisse
aus sich herausgesondert hat. — Nun sind aber die
Erfahrungen der Intuition zart, intim und fein; und der
physische Menschenleib ist auf der gegenwärtigen Stufe seiner
Entwickelung im Verhältnisse zu ihnen grob. Er bietet
deshalb ein stark wirkendes Hindernis für den Erfolg der
Intuitionsübungen. Werden diese mit Energie und Ausdauer
und in der notwendigen inneren Ruhe fortgesetzt, so überwinden
sie zuletzt die gewaltigen Hindernisse des physischen
Leibes. Der Geistesschüler bemerkt das daran, daß er
allmählich gewisse Äußerungen des physischen Leibes, die
vorher ganz ohne sein Bewußtsein erfolgten, in seine Gewalt
bekommt. Er bemerkt es auch daran, daß er für kurze
Zeit das Bedürfnis empfindet, z.B. das Atmen (oder dergleichen)
so einzurichten, daß es in eine Art Einklang oder
Harmonie mit dem kommt, was in den Übungen oder sonst
in der inneren Versenkung die Seele verrichtet. Das Ideal der
Entwickelung ist, daß durch den physischen Leib selbst gar
keine Übungen, auch nicht solche Atemübungen gemacht
würden, sondern daß alles, was mit ihm zu geschehen hat, sich
''nur'' als eine Folge der reinen Intuitionsübungen einstellte." {{Lit|{{G|013|371f}}}}
</div>


== Anmerkungen ==
Blavatskys letzte Worte über ihr Werk sollen gewesen sein: „Keep the line unbroken! Laßt meine letzte Inkarnation nicht vergebens sein.“


<references/>
== Werke ==


==Literatur==
* ''[[Isis Unveiled|Isis entschleiert]]'' (''Isis Unveiled'', [[1877]])
#Franz Pfeiffer, ''Deutsche Mystiker des vierzehnten Jahrhunderts'', Zweiter Band: Meister Eckhart, Leipzig 1857, S 312 (Eckhart, Predigt 96)
* ''[[Die Geheimlehre]]'' (''The Secret Doctrine'', [[1888]])
# Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4; '''Tb 627''', ISBN 978-3-7274-6271-9 {{Schriften|004}}
* ''[[Die Stimme der Stille (Blavatsky)|Die Stimme der Stille]]'' (''The Voice of the Silence'', [[1889]])
#Rudolf Steiner: ''Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung'', [[GA 7]] (1987), Kapitel ''Gottesfreundschaft''
* ''Der Schlüssel zur Theosophie'' (''The Key to Theosophy'', [[1889]])
#Rudolf Steiner: ''Die Stufen der höheren Erkenntnis'', [[GA 12]] (1993), ISBN 3-7274-0120-6 {{Schriften|012}}
* ''Gesammelte Werke in 15 Bänden''. Herausgegeben von Boris de Zirkoff (''Collected Writings'')
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
#Rudolf Steiner: ''Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis'', [[GA 191]] (1989), ISBN 3-7274-1910-5 {{Vorträge|191}}
#Rudolf Steiner: ''Initiations-Erkenntnis'', [[GA 227]] (2000), ISBN 3-7274-2271-8 {{Vorträge|227}}


{{GA}}
=== Biographien ===


[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Bewusstsein]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Intuition]]
*Sylvia Cranston: ''HPB: The Extraordinary Life and Influence of Helena Blavatsky''
*Daniel H. Caldwell: ''The Esoteric World of Madame Blavatsky'' Dieses Buch enthält eine Sammlung von Beschreibungen über Blavatsky verfasst von über siebzig Zeitgenossen Blavatsky's.
*Charles Ryan: ''H.P. Blavatsky and the Theosophical Movement'' [http://www.theosociety.org/pasadena/hpb-tm/hpbtm-hp.htm]
*Marion Meade: ''Madame Blavatsky''
*Katherine Tingley: ''Helena Petrowna Blavatsky - Ein Genius verändert die Welt''. Hannover, 1992
 
== Zitate ==
 
''Ich bin ein alter buddhistischer Pilger, der in der Welt umherreist, um die Wahrheit, die die einzige wahre Religion ist, zu lehren.''
 
== Weblinks ==
 
*[http://www.theosophie.de Theosophie.de]
*[http://www.geheimlehre.de/die_autorin.htm H.P. Blavatsky - Eine Lebensskizze]
 
=== Werke online ===
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/FTP/theosophie/Geheimlehre_I/index.htm Die Geheimlehre Band I - Kosmogenesis (Deutsch)]
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/FTP/theosophie/Geheimlehre_II/index.htm Die Geheimlehre Band II - Anthroposgenesis (Deutsch)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/isis/iu-hp.htm Isis Unveiled (1877)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/sd/sd-hp.htm The Secret Doctrine (1888)]
*[http://www.theosophical.ca/SecDoctrine3A.htm The Secret Doctrine Volume 3 (1897)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/key/key-hp.htm The Key to Theosophy (1889)]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/voice/voice.htm The Voice of the Silence (1889)]
 
=== Englischsprachige Weblinks ===
 
*[http://www.blavatskyarchives.com/ Blavatsky Study Center]
*[http://www.blavatsky.net Blavatsky Net]
*[http://www.theosociety.org/pasadena/tup-onl.htm#blavatsky Bücher von H.P. Blavatsky bei Theosophical University Press]
*[http://www.austheos.org.au/clibrary/bindex-2.html Links zu Büchern von H.P. Blavatsky]
*[http://www.theosophy-nw.org/theosnw/theos/hpb-selc.htm Sammlung von Artikeln über H.P. Blavatsky]
*[http://www.theosophical.ca/OnLineDocs.htm Artikel und Bücher von Helena Blavatsky und anderen Theosophen]
*[http://www.dmoz.org/Society/Religion_and_Spirituality/Esoteric_and_Occult/Personalities/Blavatsky,_Helena_Petrovna/ Dmoz Directory. H.P. Blavatsky online resources]
 
{{Wikipedia}}
 
[[Kategorie:Theosophie|Blavatsky, Helena Petrovna]]
[[Kategorie:Esoteriker|Blavatsky, Helena Petrovna]]
 
<!-- Bitte nicht löschen! Zur Erklärung siehe [[Wikipedia:Personendaten]]-->
 
{{Personendaten|
NAME=Blavatsky, Helena Petrovna
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=russische Schriftstellerin
|GEBURTSDATUM=[[12. August]] [[1831]]
|GEBURTSORT=[[Jekaterinoslaw]], [[Russland]] (heute [[Dnipropetrowsk]], [[Ukraine]])
|STERBEDATUM=[[8. Mai]] [[1891]]
|STERBEORT=[[London]]
}}

Version vom 6. September 2006, 12:12 Uhr

Helena Petrovna Blavatsky (* 12. August 1831 in Jekaterinoslaw, Russland (heute Dnipropetrowsk, Ukraine); † 8. Mai 1891 in London), genannt Madame Blavatsky, war eine deutsch-russische (später mit amerikanischer Staatsbürgerschaft) Schriftstellerin und Mitbegründerin der Theosophie sowie der Theosophischen Gesellschaft.

Helena Blavatsky

Sie wurde als Helena von Hahn geboren. Nach ihrer Heirat war ihr Name eigentlich Jelena Petrowna Blawazkaja (Елена Петровна Блавацкая, in englischer Umschrift: Yelena Petrovna Blavatskaya). Sie wird gelegentlich auch mit „HPB“ bezeichnet.


Leben

Blavatskys Kindheit und Jugend verlief typisch für eine Adelige. Als sie elf Jahre alt war starb ihre Mutter.

Mit siebzehn heiratete sie, um mehr Freiheit zu erlangen, Nikifor Blavatsky, Offizier und Vizegouverneur einer Provinz, und verließ ihn einige Monate später wieder, um Reisen in Europa und Afrika zu unternehmen. Die Heirat als solche bedeutete ihr nichts; die Ehe soll nie vollzogen worden sein.

Das persönliche Siegel, das H.P.B. auf ihrem Briefpapier verwendete

Blavatsky will in Kairo bei einem Kopten studiert und Kontakt mit Drusen aus dem Libanon und anderen Mystikern aufgenommen haben. In 1851 traf sie an ihrem zwanzigsten Geburtstag nach eigenen Angaben in London den „Meister Morya“, den sie schon in Visionen in ihrer Kindheit gesehen haben will. Nach Blavatskys Aussage sind Meister Menschen, die auf dem spirituellen Pfad sehr weit fortgeschritten sind. Sie sollen eine Brüderschaft von Individuen bilden, die für das spirituelle, intellektuelle, psychische und ethische Wohl der Menschheit sorgen und die manchmal mit Menschen öffentlich in Kontakt treten, um sie mit ihren Lehren zu inspirieren und zu helfen.

Sie bereiste weiterhin Europa, Afrika, Nord- und Südamerika und Asien. In Kanada soll sie Medizinmänner getroffen haben, und auch auf ihren anderen Reisen soll sie häufig in Kontakt mit Mystikern und Meistern gekommen sein.

1868 reiste sie nach eigenen Angaben nach Tibet, wo sie den „Meister Koot Hoomi“ zum ersten Mal getroffen haben will. In Griechenland will sie den „Meister Hilarion“ getroffen haben. 1871 versuchte sie in Kairo die Société Spirite („Spirituelle Gesellschaft“) zu gründen, was aber misslang.

Ende 1875 gründete sie mit Henry Steel Olcott und William Quan Judge in New York die Theosophische Gesellschaft.

1877 veröffentlichete Blavatsky mit Isis Unveiled ihr erstes größeres Werk. 1879 reiste sie wieder nach Indien. 1879 erschien mit The Theosophist ihre erste theosophische Zeitschrift.

1880 bekannten sich Helena Blavatsky und Henry Steel Olcott in Sri Lanka zum Buddhismus. 1882 wurde der Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft nach Adyar, nahe Madras, verlegt.

1884 wurde Blavatsky in einem umstrittenen Fall von dem Ehepaar Coulomb, Missionaren und von Richard Hodgson, Mitglied der Society for Psychical Research (SPR), der Fälschung von Briefen bezichtigt. 1885 kam Hodgson in einem Bericht zu dem Schluss, Blavatsky habe tatsächlich Briefe gefälscht, was gleichzeitig bedeutet hätte, sie habe paranormale Phänomene vorgespiegelt. 1986 veröffentlichte die SPR eine Studie von Vernon Harrison, die den Hodgson Report als zweifelhaft bezeichnete.

Blavatsky verließ Indien 1885 mit gesundheitlichen Problemen endgültig. 1887 erschien die erste Ausgabe ihrer Zeitschrift Lucifer. 1888 veröffentlichte Blavatsky ihr wichtigstes Werk, The Secret Doctrine, das die Grundlagen der Theosophie erläutert. Ebenfalls 1888 gründete sie die esoterische Sektion der Theosophischen Gesellschaft. 1889 veröffentlichte sie Die Stimme der Stille, das sie in Fontainebleau, nahe Paris, geschrieben hatte. Der bedeutende Zen-Gelehrte Daisetz Teitaro Suzuki bezeichnete die in diesem Buch vermittelt Philosophie als echten Mahāyāna-Buddhismus und mutmaßte, Blavatsky müsse in diese Richtung des Buddhismus eingeweiht worden sein.

Blavatskys letzte Worte über ihr Werk sollen gewesen sein: „Keep the line unbroken! Laßt meine letzte Inkarnation nicht vergebens sein.“

Werke

Biographien

  • Sylvia Cranston: HPB: The Extraordinary Life and Influence of Helena Blavatsky
  • Daniel H. Caldwell: The Esoteric World of Madame Blavatsky Dieses Buch enthält eine Sammlung von Beschreibungen über Blavatsky verfasst von über siebzig Zeitgenossen Blavatsky's.
  • Charles Ryan: H.P. Blavatsky and the Theosophical Movement [1]
  • Marion Meade: Madame Blavatsky
  • Katherine Tingley: Helena Petrowna Blavatsky - Ein Genius verändert die Welt. Hannover, 1992

Zitate

Ich bin ein alter buddhistischer Pilger, der in der Welt umherreist, um die Wahrheit, die die einzige wahre Religion ist, zu lehren.

Weblinks

Werke online

Englischsprachige Weblinks


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