Bibeltextvergleich Emil-Bock Luther Elberfelder: Unterschied zwischen den Versionen

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Kommentare zu den Unterschieden der Übersetzung sollen generell hier nicht weiter erfolgen, außer bei besonderen Merkwürdigkeiten, und eine solche ist schon die Übersetzung Bocks Joh. 1,1 mit der Variation statt "Gott" "göttliches Wesen" zu schreiben. Er bringt damit in den Anfang des Prologs eine begriffliche Verkomplizierung hinein, und dazu noch rhythmisch weniger gut.
Kommentare zu den Unterschieden der Übersetzung sollen generell hier nicht weiter erfolgen, außer bei besonderen Merkwürdigkeiten, und eine solche ist schon die Übersetzung Bocks Joh. 1,1 mit der Variation statt "Gott" "göttliches Wesen" zu schreiben. Er bringt damit in den Anfang des Prologs eine begriffliche Verkomplizierung hinein, die dazu auch rhythmisch weniger gut scheint.


[[Kategorie:Bibel| Bibel]]
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Version vom 16. Dezember 2014, 23:26 Uhr

Emil Bock gab eine Übersetzung des Neuen Testamentes, die in Folge seines Bemühens, den eigentlichen Sinn der Worte richtiger oder tiefer zu erfassen, und im Deutschen adäquat zu formulieren, im Wortlaut teilweise stark von der Lutherbibel bzw. der Elberfelder Bibel abweicht.

Zum Beleg, daß neben dem Lesen im Neuen Testament nach Emil Bock auch ein Parallel-Studium anders lautender Übersetzungen, besonders der Elberfelder Übersetzung, sinnvoll sein kann, seien in der Folge einige Passagen der Bibel, in der Übersetzung Bocks, Luthers, und nach der Elberfelder Übersetzung, verglichen.

Sofern bei den Zitaten nichts anderes angegeben ist, gilt für die Lutherbibel die Revision 1984, für die Elberfelder Bibel die von 2006, und die Übersetzung von Emil Bock in der zweiten Fassung.

Johannes 1, 1-14

Luther

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbige war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen. 6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7 Derselbige kam zum Zeugnis, daß er von dem Licht zeugete, auf daß sie alle durch ihn glaubeten. 8 Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugete von dem Licht. 9 Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet die in diese Welt kommen. 10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbige gemacht, und die Welt kannte es nicht. 11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben. 13 Welche nicht von dem Geblüt, noch von dem Willen des Fleisches, noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. 14 Und das Wort ward Fleisch und wohnete unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Elberfelder

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. 6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes. 7 Dieser kam zum Zeugnis, dass er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten. 8 Er war nicht das Licht, sondern [er kam,] dass er zeugte von dem Licht. 9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. -

Emil Bock

Im Urbeginne war das Wort, und das Wort war bei Gott, und ein göttliches Wesen war das Wort. 2 Dieses war im Urbeginne bei Gott. 3 Durch es sind alle Dinge geworden, und nichts von allem Enstandenen ist anders als durch das Wort geworden. 4 In ihm war das Leben, und das Leben was das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis; aber die Finsternis hat es nicht aufgenommen. 6 Es kam ein Mensch, von Gott war er gesandt, sein Name war Johannes. 7 Er kam, um Zeugnis abzulegen. Er sollte von dem Lichte zeugen, und so in allen Herzen den Glauben erwecken. 8 Er war nicht selbst das Licht, er sollte ein Zeuge des Lichtes sein. 9 Das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. 10 Es war in der Welt, denn die Welt ist durch es geworden, aber die Welt hat es nicht erkannt. 11 Zu den Ich-Menschen kam es, aber die Ich-Menschen nahmen es nicht auf. 12 Allen aber, die es aufnahmen, gab es die frei Kraft, Gotteskinder zu werden. Das sind die, die vertrauensvoll seine Kraft in sich aufnehmen. 13 Sie empfangen ihr Leben nicht aus dem Blute, und nicht aus dem Willen des Fleisches und nicht aus menschlichem Willen; denn sie sind aus Gott geboren. 14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Und wir haben seine Offenbarung geschaut, die Offenbarung des eingeborenen Sohnes des Vaters, erfüllt von Hingabe und Wahrheit.


Kommentare zu den Unterschieden der Übersetzung sollen generell hier nicht weiter erfolgen, außer bei besonderen Merkwürdigkeiten, und eine solche ist schon die Übersetzung Bocks Joh. 1,1 mit der Variation statt "Gott" "göttliches Wesen" zu schreiben. Er bringt damit in den Anfang des Prologs eine begriffliche Verkomplizierung hinein, die dazu auch rhythmisch weniger gut scheint.