Augustinus von Hippo und Gennadij Bondarew: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:AugustineLateran.jpg|mini|Die älteste bekannte Darstellung von [[Augustinus]] ([[Wikipedia:Lateran|Lateran]]basilika, 6. Jahrhundert)]]
Dr. '''Gennadij A. Bondarew''' ist ein 1936 in Moskau geborener [[anthroposophisch]]er Autor. Er arbeitete als Soziologe und als Bergbauingenieur und ist zudem promovierter Philosoph. Er zählte zu denjenigen, die vom Verbot der Anthroposophischen Gesellschaft in Rußland unbeeindruckt, die anthroposophische Arbeit im Untergrund fortsetzten. Nachdem er lange in Europa keinen Verleger fand, nahm sich [[Willy Lochmann]] seiner Werke an und gründete dazu den Lochmann-Vlg. sowie den Moskau-Basel-Vlg., beide in Basel. Schließlich emigirierte Bondarew aus Rußland und lebt heute in Basel in der Schweiz. Ihm wird seitens seiner Kritiker vorgeworfen ein Holocaustleugner zu sein.
[[Datei:Saint Augustine Portrait.jpg|thumb|[[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]], Augustinus am Schreibpult, um 1480, Florenz]]
'''Augustinus von Hippo''', auch ''Augustinus von Thagaste'', ''Augustin'' oder fälschlich ''Aurelius Augustinus'' genannt (* [[Wikipedia:13. November|13. November]] [[Wikipedia:354|354]] in Thagaste, auch: Tagaste, in [[Wikipedia:Numidien|Numidien]], heute [[Wikipedia:Souq Ahras|Souk Ahras]] in [[Wikipedia:Algerien|Algerien]]; † [[Wikipedia:28. August|28. August]] [[Wikipedia:430|430]] in [[Wikipedia:Hippo Regius|Hippo Regius]] in Numidien, heute [[Wikipedia:Annaba|Annaba]] in Algerien) war ein [[christlich]]er [[Philosoph]] und einer der vier [[Wikipedia:Lateinische Kirche|lateinischen]] [[Wikipedia:Kirchenlehrer|Kirchenlehrer]] der [[Wikipedia:Spätantike|Spätantike]].  


== Leben ==
== Zitate ==


Augustinus Mutter [[Wikipedia:Hl. Monika|Monica]] war Christin, sein Vater Patricius, ein kleiner Landeigentümer, ließ sich erst kurz vor seinem Tod [[Wikipedia:372|372]] taufen. Von der Mutter wurde Augustinus christlich erzogen, sie ließ ihn aber nicht taufen, da die Kindertaufe damals noch nicht üblich war. Bis [[Wikipedia:370|370]] ging Augustinus in Thagaste zur Schule und studierte ab [[Wikipedia:371|371]] [[Rhetorik|Rhetorik]] in [[Wikipedia:Karthago|Karthago]]. 372 gebar seine Lebensgefährtin, mit der er im ehelosen Stand zusammen lebte, den gemeinsamen Sohn [[Wikipedia:Adeodatus|Adeodatus]] („Der von Gott Gegebene“).
"[[Jens Heisterkamp]] schwatzt in meinem Namen von Ausdrücken wie <<NS-Nostalgiker>>,<<faschistische  Aktivitäten>> usw., während ich der einzige unselige Anthroposoph in der UdSSR gewesen bin, der für vielstündige Verhöre zum KGB geschleppt wurde – in denjenigen KGB – NKWD – GPU – Tscheka, möchte ich erinnern, durch dessen Türen Millionen von Menschen nur eingegangen und nie wieder ausgegangen sind. Ich sollte das alles nur deswegen ertragen, weil ich in der Welt vor allem die Menschenrechte und die Geistesfreiheit schätzte. Ich bin durch alles das durchgegangen in einer Zeit, als mein heutiger Kritiker sorgenfrei eine eher gemütliche Schule besucht hat, wo die Lehrer ab der 1. Klasse nur daran denken, dass man ja nicht die Freiheit des 7jährigen Buben und seine Rechte einengt. Und nun wagt er es, mich der Nostalgie des Totalitarismus zu beschuldigen!"
"So paradox es auch erscheinen mag, aber ich muss sagen, dass eine besondere Feindschaft zu dem Buch ("Anthroposophie auf der Kreuzung...") jene Menschen zeigen, die von meiner – man kann eigentlich nicht sagen Kritik – rein objektiven und natürlich nur auf der Menschenliebe begründeten Äusserung, dass Homosexualität eine kosmische Krise im Menschenschicksal bewirkt,
verletzt worden sind.
Solcherart Kritiker führen oft ganz andere Anschuldigungen an, sie beginnen z.B. zu schreien, dass ich ein Antisemit wäre. Ich erblicke in diesem Umstand nichts Zufälliges. Rudolf Steiner hat auf den Zusammenhang des Geschlechts mit dem Erleben des Nationalen hingewiesen, dass die Verdrehung der Geschlechtserlebnisse zu einer schiefen Lage der Nationalerlebnisse führt: selbstverständlich in beide Richtungen.
Deshalb bestätigt die Reaktion auf mein Buch nochmals die Gefährlichkeit, den Nationalismus dort zu orten, wo es keinen gibt, und dort nicht zu sehen, wo es einen gibt; eine Art von Rassismus anzubeten und eine andere zu hassen.
Und was die sexuellen Verirrungen der Gegenwart betrifft, so hat Rudolf Steiner schon im Jahre 1906 gesagt, dass in ihnen die Asuras wirken.


[[Wikipedia:373|373]] wandte sich Augustinus zunächst dem [[Manichäismus]] zu und wirkte ab [[Wikipedia:375|375]] als [[Wikipedia:Rhetor|Rhetor]] in Thagaste, später in Karthago, [[Wikipedia:Rom|Rom]] und [[Wikipedia:Mailand|Mailand]] und pflegte, wie er in seinen [[Wikipedia:Confessiones|Confessiones]] bekannte, einen ausschweifenden Lebenswandel. [[Wikipedia:380|380]] wurde das Christentum von [[Wikipedia:Theodosius I.|Theodosius I.]] als [[Wikipedia:Staatsreligion|Staatsreligion]] proklamiert. [[Wikipedia:383|383]] verlief Augustinus Begegnung mit dem Manichäerbischof [[Faustus von Mileve]] enttäuschend. [[Wikipedia:384|384]] wurde Augustinus als [[Rhetorik]]lehrer nach Mailand berufen. Dort lernte er durch [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] [[Wikipedia:Ambrosius von Mailand|Ambrosius von Mailand]] die [[platon]]ische [[Bibel]]auslegung kennen. Auf Drängen seiner Mutter, die eine standesgemäße Verlobung mit einem christlichen Mädchen aus wohlhabender Familie arrangiert hatte, verließ Augustinus [[Wikipedia:385|385]] seine langjährige Lebensgefährtin, die nach Afrika zurückkehrte, während der gemeinsame Sohn Adeodatus bei Augustinus verblieb. Nach seinem Bekehrungserlebnis unter einem [[Feigenbaum]] ließ sich Augustinus [[Wikipedia:387|387]] taufen.  
Sie wirken also auch in den Apologeten solcher Verirrungen, selbst wenn sie sich Anthroposophen
nennen." (Beides aus: Gennadij Bondarew im Gespräch mit der Zeitschrift "Novalis").


{{Zitat|Als aber eine tiefe Betrachtung aus geheimem Grunde all mein Elend hervorzog und vor dem
== Werke (Auswahl) ==
Angesichte meines Herzens sammelte, da brach ein gewaltiger Gewittersturm, den Tränen in
Strömen begleiteten, in mir los. Ihm freien Lauf zu lassen, erhob ich mich und ging hinweg von
Alypius; denn die Einsamkeit erschien mir geeigneter, um mich ausweinen zu können; ich ging
hinweg, so weit, daß mich seine Gegenwart nicht mehr zu stören vermochte. So war ich damals
und jener fühlte mit mir. Ich glaube auch, daß ich schon etwas gesagt hatte, wobei der
tränenschwere Ton meiner Stimme stockte, und so erhob ich mich denn. Er blieb, wo wir uns
niedergesetzt hatten, zurück, von Staunen erfüllt. Ich aber warf mich am Stamme eines
Feigenbaumes nieder und ließ meinen Tränen freien Lauf, und der Quell des Auges strömte
hervor, ein Opfer, das du gern empfingst, und ich sprach, zwar nicht mit denselben Worten, aber
doch in dein Sinne, vieles zu dir: Du, o Herr, wie so lange? Wie lange, Herr, wirst du zürnen?
Sei nicht eingedenk unserer vorigen Missetat. Denn von ihr fühlte ich mich gefesselt und stöhnte
laut in kläglichem Jammer. Wie lange? Wie lange? Morgen und immer wieder morgen? Warum
nicht jetzt, weshalb setzt nicht diese Stunde meiner Schande ihr Ziel?


So sprach ich und weinte bitterlich in der Zerknirschung meines Herzens. Und siehe, da hörte ich
* ''Stimme aus dem Osten. Das Ende des Jahrhunderts - die Krise der Zivilisation'', Lochmann Vlg., Basel 1992
eine Stimme aus einem benachbarten Hause in singendem Tone sagen, ein Knabe oder ein
* ''Die wartende Kultur. Esoterische Umrisse der russischen Geschichte und Kultur'', Lochmann Vlg., Basel 1995
Mädchen war es: Nimm und lies! Nimm und lies! Ich entfärbte mich und sann nach, ob vielleicht
* ''Anthroposophie auf der Kreuzung der okkult-politischen Bewegungen der Gegenwart'', Moskau-Basel-Verlag, Basel 1996 (das Buch ist nicht mehr erhältlich!)
Kinder in irgendeinem Spiele dergleichen Worte zu singen pflegen, konnte mich aber nicht
* ''DIE WEIHNACHTSTAGUNG IN GEÄNDERTER ZEITLAGE'', Pelagius-Seminar, Troisdorf 2005 (Auslieferung über: Gennadij Bondarew, Froburgstrasse 11, CH-4052 Basel)
erinnern, jemals davon gehört zu haben. Da drängte ich meine Tränen zurück, stand auf und
* ''Der dreieinige Mensch des Leibes, der Seele und des Geistes im Lichte der Anthroposophie'', Bände I - IV, Moskau-Basel Verlag, Basel 2015
legte die gehörten Worte nicht anders, als daß ein göttlicher Befehl mir die heilige Schrift zu
* ''Die Ereignisse in der Ukraine und ein mögliches Szenario der Zukunft'', Bände I - III, Books on Demand (BoD), Norderstedt 2014/2015/2016
öffnen heiße und daß ich das erste Kapitel, auf welches mein Auge fallen würde, lesen sollte.
* ''Die Welt und Menschheit auf der Kreuzung der okkult-politischen Bewegungen der Gegenwart'', Books on Demand (BoD), Norderstedt 2017 (Das Werk ist eine komplette Wiedergabe der drei Ukraine-Bände, mit einigen Ergänzungen aus 2017).
Denn ich hatte von Antonius gehört, daß er beim Vorlesen des Evangeliums in der Kirche, zu
dem er zufällig gekommen war, das Wort, das da vorgelesen wurde, als eine Ermahnung auf sich
bezog: Gehe hin und verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz
im Himmel haben, und komm und folge mir nach. Durch solche Gottesstimme sei er sogleich
bekehrt worden. Und so kehrte ich eiligst zu dem Orte zurück, wo Alypius saß und wo ich bei
meinem Weggehen die Schriften des Apostels Paulus zurückgelassen hatte. ich ergriff das Buch,
öffnete es und las still für mich den Abschnitt, der mir zuerst in die Augen fiel: Nicht in Fressen
und Saufen, nicht in Kammern und Unzucht, nicht in Hader und Neid, sondern ziehet an den
Herrn Jesum Christum und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde. Ich las nicht
weiter, es war wahrlich nicht nötig, denn alsbald am Ende dieser Worte kam das Licht des
Friedens über mein Herz und die Nacht des Zweifels entfloh.|Augustinus|''[[Wikipedia:Confessiones|Confessiones]]'' 8,12| ref=<ref>Augustinus, Otto F. Lachmann (Übers.): ''Die Bekenntnisse des heiligen Augustinus'', Reclam Verlag, Leipzig 1920</ref>}}


[[Wikipedia:395|395]] wurde Augustinus zum [[Wikipedia:Bischof|Bischof]] von Hippo Regius bestellt und übte dieses Amt bis zu seinem Tod aus.
== Weblinks ==


== Rudolf Steiner über Augustinus ==
* [https://egoistenblog.blogspot.de/2014/09/lochmanns-niedergang.html Kritik zu Lochmann und Bondarew bei den "Egoisten"]
{{Textbox|<poem>Ich lobe den Tanz
* [http://anthroposophie-methodologie.org/deutsch-editionen/ Deutsche Webseite von Gennadij Bondarew]
denn er befreit den Menschen
* [http://www.lochmann-verlag.com/Bondarew%20im%20Gespraech.pdf Bondarew im Gespräch mit "Novalis"]
von der Schwere der Dinge
bindet den Vereinzelten
zu Gemeinschaft.


Ich lobe den Tanz
der alles fordert und fördert
Gesundheit und klaren Geist
und eine beschwingte Seele.


Tanz ist Verwandlung
[[Kategorie:Anthroposoph]][[Kategorie:Philosoph]][[Kategorie:Autor]]
des Raumes, der Zeit, des Menschen
der dauernd in Gefahr ist
zu zerfallen ganz Hirn
Wille oder Gefühl zu werden
 
Der Tanz dagegen fordert
den ganzen Menschen
der in seiner Mitte verankert ist
der nicht besessen ist
von der Begehrlichkeit
nach Menschen und Dingen
und von der Dämonie
der Verlassenheit im eigenen Ich.
 
Der Tanz fordert den befreiten,
den schwingenden Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte.
 
Ich lobe den Tanz.
 
O Mensch lerne tanzen
sonst wissen die Engel
im Himmel mit dir
nichts anzufangen.</poem>|[[Augustinus]]}}
 
Augustinus trug in seinem [[Ätherleib]] ein Abbild des Ätherleibs des [[Jesus von Nazareth]].
 
{{GZ|In den ersten Jahrhunderten nach dem Christus-Ereignis sehen
wir, wie die christlichen Schriftsteller noch auf Grund mündlich
überlieferter Tradition der Apostelschüler arbeiten. Sie legten Wert
auf physische Überlieferung. Auf diese allein hätten aber spätere
Jahrhunderte nicht bauen können. Vom 6. und 7. Jahrhundert an
geschieht es nun, daß besonders hervorragenden christlichen Verkündern
einverwoben wurde ein Abbild des Ätherleibes des Jesus
von Nazareth. Ein solcher Mensch war Augustinus. Er hatte gewaltige
Kämpfe durchzumachen in seiner Jugend. Dann aber wurde in
bedeutsamer Weise in ihm wirksam der Impuls des Ätherleibes des
Jesus von Nazareth, und da beginnt er erst, aus sich selbst heraus
christliche Mystik zu treiben. Wir können seine Schriften eben nur in
diesem Lichte verstehen.|104a|102}}
 
{{GZ|Einer der ersten, dem die große Wohltat wurde, die dadurch der
Menschheit möglich geworden ist, daß der Ätherleib des Jesus in
vielen, vielen Abbildern in der geistigen Welt vorhanden war, einer
der ersten war der, den man den Augustinus nennt. Als Augustinus
nach seiner früheren Verkörperung wieder herunterstieg auf die Erde,
da wurde ihm nicht ein beliebiger Ätherleib einverwoben, sondern in
seinen Ätherleib wurde hineinverwoben ein Abbild des Ätherleibes
des Jesus von Nazareth. Den Astralleib und das Ich hatte er für sich.
In seinem Ätherleib hatte er ein Abbild des Jesus von Nazareth. Er
mußte sich hindurcharbeiten durch die Kultur seines Ich und Astralleibes.
Als er an den Ätherleib drang, da kamen ihm die großen Wahrheiten,
die uns in seiner Mystik entgegentreten. Und viele Menschen
des 6., 7., 8. und 9. Jahrhunderts bekamen in ihren eigenen Ätherleib
einverwoben Nachbilder des Ätherleibes des Jesus von Nazareth.|109|87}}
 
Augustinus erkannte, dass in den vorchristlichen [[Religion]]en und [[Mysterien]] bereits das [[Christentum]] vorbereitet wurde.
 
{{GZ|Um zu verstehen, was das Christentum ist, und was es in der
Seele des heutigen Menschen sein kann und sein muß, wenn die Seele
sich recht versteht, muß ein wenig darauf hingewiesen werden, wie
tief in den geistigen Tatsachen der Menschheitsentwickelung die Worte
eines so guten Christen begründet sind wie des Augustinus, wenn er
sagt: «Was man gegenwärtig die christliche Religion nennt, bestand
schon bei den Alten und fehlte nicht in den Anfängen des Menschengeschlechtes
und als Christus im Fleische erschien, erhielt die wahre
Religion, die schon vorher vorhanden war, den Namen der christlichen.»|131|13}}
 
{{GZ|Schon bei Augustinus,
indem er so empfand, wie ich es gestern und heute charakterisiert
habe, entstand die Seelenempfindung: O, was wird es dann
sein, wenn nun dasjenige die ganze Welt ergreift, was aus dem
entgöttlichten Intellektualismus, aus dem entgöttlichten Römertum,
in die Welt hineinströmt? Die Civitas wird eine furchtbare werden;
dieser Civitas der Menschen muß entgegengestellt werden die Civitas
Dei, der Gottesstaat. - Und so sehen wir auftauchen - vorher
waren die Anzeichen schon da, meine lieben Freunde -, so sehen
wir auftauchen ein Interesse, das gerade von den folgenden Zeiten
auf religiösem Gebiete mit voller Macht ergriffen wurde, und das
ein Licht wirft auf alle späteren religiösen Kämpfe in den Seelen, die
gerade diese religiösen Kämpfe am tiefsten erfühlt haben. Es taucht
bereits bei Augustinus die Frage auf: Wie retten wir das Moralische
gegenüber dem äußerlichen Gesetzeshaften? Wie retten wir die Moral,
die gottdurchtränkte Moral, wie retten wir sie? Im Römertum
kann sie sich nicht ausbreiten. - Das ist das Streben nach Verinnerlichung,
das wir in den Bekenntnissen, den Konfessionen des Augustinus
finden, wenn wir sie richtig durchdringen.|343a|280f}}
 
[[Friedrich Rittelmeyer]] hatte nach einer von Madlen Hauser überlieferten Aussage während eines Vortrags von [[Rudolf Steiner]] am 3. April 1917 in Berlin {{Lit|{{G|175|182ff}}}} ein inneres Erlebnis, das ihm einen karmischen Zusammenhang von [[Judas Iskariot]] mit Augustinus und mit [[Leonardo da Vinci]] offenbarte. Rudolf Steiner habe ihm die Richtigkeit dieses Erlebnisses bestätigt<ref>vgl. [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_17/JG17_2013_04_Europaer.pdf#page=9&view=Fit Der Europäer, Februar 2013 (Jg. 17 / Nr. 4), S. 9] und [http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_06/Europaer_06_2002.pdf#page=8&view=Fit Der Europäer, April 2002 (Jg. 6 / Nr. 6), S. 8] (Anm. 4)</ref>.
 
== si enim fallor, sum ==
Augustinus bereitete schon das [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] vor.
 
<div style="margin-left:20px">
"Augustinus lebt lange vor dem Hereinbrechen
unseres Zeitalters; aber er bereitet es vor; er ist der Geist, in dessen
Schriften wir, lange vor dem Sonnenaufgang, die erste Morgenröte
des Zeitalters finden, das ganz auf die Bewußtseinsseele zugeschnitten
ist. In jeder Zeile des Augustinus ist das wahrzunehmen, und jede
Zeile des Augustinus unterscheidet sich für ein feineres Fühlen von
alledem, was im alten Griechentum möglich war." {{Lit|{{G|145|130}}}}
</div>
 
Mit seinem Ausspruch „'''si enim fallor, sum'''“ ([[lat.]] ''„Wenn ich mich nämlich täusche, dann bin ich“'', [[Wikipedia:De civitate dei|De civitate dei]], XI, 26) argumentiert Augustinus, dass wenn jemand zweifelt, er ist - und nahm damit bereits das berühmte ''„[[cogito ergo sum|cogito, ergo sum]]“'' [[Descartes]] voraus.
 
{{Zitat|''Wenn ich mich nämlich täusche, dann bin ich.''<ref>Die berühmte Stelle, die an Descartes' „Cogito, ergo sum“ anklingt. Vgl. dazu J. Storz, Die Philosophie des hl. Augustinus [1882], 34—38, wo auch Parallelstellen angegeben sind; und H. Scholz, Glaube und Unglaube in der „Weltgeschichte [1911], 36f.</ref> Denn wer nicht ist, kann sich natürlich auch nicht täuschen; und demnach bin ich, wenn ich mich täusche. Weil ich also bin, wenn ich mich täusche, wie sollte ich mich über mein Sein irren, da es doch gewiß ist, gerade wenn ich mich irre. Also selbst wenn ich mich irrte, so müßte ich doch eben sein, um mich irren zu können, und demnach irre ich mich ohne Zweifel nicht in dem Bewußtsein, daß ich bin. Folglich täusche ich mich auch darin nicht, daß ich um dieses mein Bewußtsein weiß. Denn so gut ich weiß, daß ich bin, weiß ich eben auch, daß ich weiß.<ref>im lateinischen Original: „si enim fallor, sum. nam qui non est, utique nec falli potest: ac per hoc sum, si fallor. quia sum ergo, si fallor, quomodo esse me fallor, quando certum est me esse, si fallor? quia igitur essem qui fallerer, etiamsi fallerer, procul dubio in eo, quod me noui esse, non fallor. consequens est autem, ut etiam in eo, quod me noui nosse, non fallar. sicut enim noui esse me, ita noui etiam hoc ipsum, nosse me.“</ref>|Augustinus|''Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (De civitate dei)'', [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1929-25.htm XI, 26]}}
 
Ähnlich argumentierte Augustinus auch in [[Wikipedia:De Trinitate|De Trinitate]] X, 10.
 
{{Zitat|Wer möchte jedoch zweifeln, daß er lebe, sich erinnere, einsehe, wolle, denke, wisse und urteile? Auch wenn man nämlich zweifelt, lebt man; wenn man zweifelt, erinnert man sich, woran man zweifelt; wenn man zweifelt, sieht man ein, daß man zweifelt; wenn man zweifelt, will man Sicherheit haben; wenn man zweifelt, denkt man; wenn man zweifelt, weiß man, daß man nicht weiß; wenn man zweifelt, urteilt man, daß man nicht voreilig seine Zustimmung geben dürfe. Wenn also jemand an allem anderen zweifelt, an all dem darf er nicht zweifeln. Wenn es diese Vorgänge nicht gäbe, könnte er überhaupt über nichts zweifeln.<ref>Jedermann sieht die Verwandtschaft mit Gedankengängen Descartes’. Vgl. Gilson a. a. O. 427―445.</ref>|Augustinus|''Fünfzehn Bücher über die Dreieinigkeit (De Trinitate)'' [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2676-9.htm X, 10]}}
 
{{GZ|Bei Augustinus ist das Neue wie eine Rückerinnerung
an das griechische Gedankenleben. Er blickt
um sich und in sich und sagt sich: Mag alles nur Ungewisses
und Täuschung geben, was sonst die Welt offenbart, -
an einem ist nicht zu zweifeln: an der Gewißheit des seelischen
Erlebens selbst. Das wird mir durch keine Wahrnehmung
zuteil, die mich täuschen kann; in diesem bin
ich selbst darinnen; es ist, denn ich bin dabei, indem ihm
sein Sein zugeschrieben wird.
 
Man kann in diesen Vorstellungen etwas Neues gegenüber
dem griechischen Gedankenleben erblicken, trotzdem
sie zunächst einer Rückerinnerung an dasselbe gleichen.
Das griechische Denken deutet auf die Seele; bei
Augustinus wird auf den Mittelpunkt des Seelenlebens
gewiesen. Die griechischen Denker betrachten die Seele
in ihrem Verhältnis zur Welt; bei Augustinus stellt sich
dem Seelenleben etwas in demselben gegenüber und betrachtet
dieses Seelenleben als eine besondere, in sich geschlossene
Welt. Man kann den Mittelpunkt des Seelenlebens
das «Ich» des Menschen nennen. Den griechischen
Denkern wird das Verhältnis der Seele zur Welt zum
Rätsel; den neueren Denkern das Verhältnis des «Ich»
zur Seele. Bei Augustinus kündigt sich das erst an; die
folgenden Weltanschauungsbestrebungen haben noch zu
viel zu tun, um Weltanschauung und Religion in Einklang zu bringen, als daß das Neue, das jetzt in das Geistesleben
hereingetreten ist, ihnen schon deutlich zum Bewußtsein
käme. Und doch lebt in der Folgezeit, den Seelen
mehr oder weniger unbewußt, das Bestreben, die Welträtsel
so zu betrachten, wie es das neue Element fordert.|18|91}}
 
Gerade in der Tatsache, ''dass wir existieren, dass wir von unserem Sein wissen und dieses Sein und Wissen lieben'', sah Augustinus den Menschen als - zwar nicht als ebenbürtiges und gleich ewiges - [[Abbild Gottes]] in seiner [[Trinität|dreifältigen Gestalt]]. Entsprechend heißt es in ''[[Wikipedia:De civitate dei|De civitate dei]]'', XI, 26 auch einleitend:
 
{{Zitat|Und auch in uns selbst erkennen wir ein Abbild Gottes, d. h. jener höchsten Dreifaltigkeit, freilich nicht ein ebenbürtiges, vielmehr eines, das sehr weit zurückbleibt, auch nicht ein gleichewiges und — womit in Kürze alles gesagt ist — nicht ein Abbild, das von gleicher Wesenheit wäre wie Gott, doch immerhin eines von der Art, daß unter den von Gott geschaffenen Dingen ihm nichts der Natur nach näher steht, wie es denn durch Verbesserung noch vervollkommnet werden soll, damit es ihm an Ähnlichkeit ganz nahe komme. Nämlich wir existieren, wir wissen um unser Sein, und wir lieben dieses Sein und Wissen. Und in diesen drei Stücken beunruhigt uns keine Möglichkeit einer Täuschung durch den bloßen Schein der Wahrheit. Denn wir erfassen sie nicht wie die Dinge außer uns mit irgendeinem leiblichen Sinn, wie wir die Farben durch Schauen, die Töne durch Hören, die Düfte durch Riechen, die Gegenstände des Geschmackssinnes durch Schmecken, Hartes und Weiches durch Befühlen sinnlich wahrnehmen, von welchen Sinnesobjekten wir auch Bilder<ref>Eindrücke</ref>, die ihnen ganz ähnlich, aber nicht mehr körperhaft sind, in Gedanken herumtragen, in der Erinnerung festhalten und durch sie zum Verlangen danach angereizt werden; sondern ohne daß sich irgendwie eine trügerische Vorspiegelung der Phantasie und ihrer Gebilde geltend machen könnte, steht mir durchaus fest, daß ich bin, daß ich das weiß und es liebe. In diesen Stücken fürchte ich durchaus nicht die Einwendungen der Akademiker<ref>d. i. der Anhänger der sog. mittleren Akademie [3. und 2. Jahrh. v. Chr.], die dem Skeptizismus huldigte, ausgehend von der Tatsache, daß es Sinnestäuschungen gibt; das Selbstbewußtsein beruht nicht auf äußerer Wahrnehmung wie die durch die Sinne vermittelten Erkenntnisse, sondern auf unmittelbarem Erfassen des eigenen Seins, Erkennens und Strebens.</ref>, die da entgegenhalten: Wie aber, wenn du dich täuschest? ''Wenn ich mich nämlich täusche, dann bin ich.''|Augustinus|''De civitate dei'', [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1929-25.htm XI, 26]}}
 
== Illiuminationslehre ==
 
{{Hauptartikel|Illuminationslehre}}
 
Die von [[Augustinus]] vertretene Illuminationslehre, die später in der [[Scholastik]] von [[Bonaventura]] systematisch ausgearbeitet wurde, hat ihren Ursprung in der [[Ideenlehre]] [[Platon]]s, wie sie dieser in seiner [[Wikipedia:Politeia|Politeia]] in dem berühmten [[Höhlengleichnis]] und vorbereitend schon in dem [[Sonnengleichnis]] veranschaulicht hat. Die [[Erkenntnis]] der [[Wahrheit]] ist demnach nur möglich durch das höchste geistige Licht des [[Das Gute|Guten]], das die Seele erleuchtet, so wie die sinnlichen [[Ding]]e nur durch das [[Licht]] der [[Sonne]] sichtbar werden. Für [[Plotin]] und den an ihn anknüpfenden [[Neuplatonismus]] war die Quelle dieses geistigen Lichts „[[Das Eine]]“, das Augustinus im [[christlich]]en Sinn mit [[Gott]] gleichsetzte. Gott selbst ist die ewige Wahrheit, in dessen [[Geist]] die [[Ewigkeit|ewigen]] [[Idee]]n leben, aus denen er die sichtbare und unsichtbare [[Welt]] geschaffen hat. Der göttliche Weltgeist (''mundus intelligibilis'') strahlt diese Ideen aus und erleuchtet dadurch unmittelbar die menschliche [[Seele]], die, anders als sein [[Materie|materieller]] [[Leib]], als Ebenbild Gottes  ([[imago dei]]) geschaffen sei.
 
Nicht nur die Gotteserkenntnis, sondern auch die [[Allgemeinbegriff]]e werden dem Menschen durch eine höhere, über die [[Seele]] und den [[Intellekt]] hinausreichende Instanz (''„intus ipsi menti praesidentem“'') vermittelt. Der im Menschen wohnende [[Christus]] selbst ist der ''innere Lehrer'' (''„magister interior“''), der dem fragenden Menschen antwortet.
 
{{Zitat|Derjenige aber, der befragt wird, ist es, der lehrt; von ihm wird gesagt, dass er im Inneren des Menschen wohne: Christus, das ist die unveränderliche Kraft Gottes und die ewige Weisheit, die jede Vernunftseele befragt.|Augustinus|''De Magistro'' 11,38}}
 
[[Thomas von Aquin]], der sich stärker an [[Aristoteles]] orientierte, lehnte die Illuminationslehre zwar nicht vollständig ab, stand ihr aber sehr zurückhaltend gegenüber. Diese für die [[Engelhierarchien]] vollgültige Erkenntnisart sei dem [[Mensch]]en nur mehr in geringem Maß möglich, da er als unterstes aller [[Geistige Wesen|geistigen Wesen]] bereits so weit von der Quelle des göttlichen Lichts entfernt sei, dass er dadurch die Wahrheit nur mehr in ihren allgemeinsten Zügen erkennen könne. Gott habe dafür aber dem Menschen einen [[Leib]] verliehen, um aus den sinnlich wahrnehmbaren Dingen mit Hilfe der [[Vernunft]] die [[Idee]]n  herauszulösen und diese dadurch in ihrem göttlichen Ursprung zu erkennen.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Augustinus von Hippo}}
* {{WikipediaDE|Augustinus von Hippo}}
* {{Eisler-1912|Augustinus, Aurelius}}
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000), ISBN 3-7274-1090-6 {{Vorträge|109}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Von Jesus zu Christus'', [[GA 131]] (1988), ISBN 3-7274-1310-7 {{Vorträge|131}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, II'', [[GA 343]] (1993), ISBN 3-7274-3430-9 {{Vorträge|343a}}
 
{{GA}}
 
== Einzelanchweise ==
<references/>
 
[[Kategorie:Philosophie und Anthroposophie]]
[[Kategorie:Christlicher Theologe]]
[[Kategorie:Kirchenvater]]
[[Kategorie:Kirchenlehrer]]
[[Kategorie:Bischof]]
[[Kategorie:Philosoph (Antike)]]
[[Kategorie:Politischer Philosoph]]
[[Kategorie:Psychologe (Antike)]]
[[Kategorie:Schriftsteller (Antike)]]
[[Kategorie:Philosoph der Zeit]]
[[Kategorie:Philosoph des Unbewussten|B]]
[[Kategorie:Christlicher Mystiker]]
[[Kategorie:Staatsphilosoph|B]]
[[Kategorie:Determinist]]
[[Kategorie:Rhetoriker]]
[[Kategorie:Mystiker]]
[[Kategorie:Heiliger]]
[[Kategorie:Spätantike]]
[[Kategorie:Autor (Philosophie)]]
[[Kategorie:Augustinus|!]]
[[Kategorie:Geboren 354]]
[[Kategorie:Gestorben 430]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 31. Juli 2017, 06:58 Uhr

Dr. Gennadij A. Bondarew ist ein 1936 in Moskau geborener anthroposophischer Autor. Er arbeitete als Soziologe und als Bergbauingenieur und ist zudem promovierter Philosoph. Er zählte zu denjenigen, die vom Verbot der Anthroposophischen Gesellschaft in Rußland unbeeindruckt, die anthroposophische Arbeit im Untergrund fortsetzten. Nachdem er lange in Europa keinen Verleger fand, nahm sich Willy Lochmann seiner Werke an und gründete dazu den Lochmann-Vlg. sowie den Moskau-Basel-Vlg., beide in Basel. Schließlich emigirierte Bondarew aus Rußland und lebt heute in Basel in der Schweiz. Ihm wird seitens seiner Kritiker vorgeworfen ein Holocaustleugner zu sein.

Zitate

"Jens Heisterkamp schwatzt in meinem Namen von Ausdrücken wie <<NS-Nostalgiker>>,<<faschistische Aktivitäten>> usw., während ich der einzige unselige Anthroposoph in der UdSSR gewesen bin, der für vielstündige Verhöre zum KGB geschleppt wurde – in denjenigen KGB – NKWD – GPU – Tscheka, möchte ich erinnern, durch dessen Türen Millionen von Menschen nur eingegangen und nie wieder ausgegangen sind. Ich sollte das alles nur deswegen ertragen, weil ich in der Welt vor allem die Menschenrechte und die Geistesfreiheit schätzte. Ich bin durch alles das durchgegangen in einer Zeit, als mein heutiger Kritiker sorgenfrei eine eher gemütliche Schule besucht hat, wo die Lehrer ab der 1. Klasse nur daran denken, dass man ja nicht die Freiheit des 7jährigen Buben und seine Rechte einengt. Und nun wagt er es, mich der Nostalgie des Totalitarismus zu beschuldigen!"

"So paradox es auch erscheinen mag, aber ich muss sagen, dass eine besondere Feindschaft zu dem Buch ("Anthroposophie auf der Kreuzung...") jene Menschen zeigen, die von meiner – man kann eigentlich nicht sagen Kritik – rein objektiven und natürlich nur auf der Menschenliebe begründeten Äusserung, dass Homosexualität eine kosmische Krise im Menschenschicksal bewirkt, verletzt worden sind. Solcherart Kritiker führen oft ganz andere Anschuldigungen an, sie beginnen z.B. zu schreien, dass ich ein Antisemit wäre. Ich erblicke in diesem Umstand nichts Zufälliges. Rudolf Steiner hat auf den Zusammenhang des Geschlechts mit dem Erleben des Nationalen hingewiesen, dass die Verdrehung der Geschlechtserlebnisse zu einer schiefen Lage der Nationalerlebnisse führt: selbstverständlich in beide Richtungen. Deshalb bestätigt die Reaktion auf mein Buch nochmals die Gefährlichkeit, den Nationalismus dort zu orten, wo es keinen gibt, und dort nicht zu sehen, wo es einen gibt; eine Art von Rassismus anzubeten und eine andere zu hassen. Und was die sexuellen Verirrungen der Gegenwart betrifft, so hat Rudolf Steiner schon im Jahre 1906 gesagt, dass in ihnen die Asuras wirken.

Sie wirken also auch in den Apologeten solcher Verirrungen, selbst wenn sie sich Anthroposophen nennen." (Beides aus: Gennadij Bondarew im Gespräch mit der Zeitschrift "Novalis").

Werke (Auswahl)

  • Stimme aus dem Osten. Das Ende des Jahrhunderts - die Krise der Zivilisation, Lochmann Vlg., Basel 1992
  • Die wartende Kultur. Esoterische Umrisse der russischen Geschichte und Kultur, Lochmann Vlg., Basel 1995
  • Anthroposophie auf der Kreuzung der okkult-politischen Bewegungen der Gegenwart, Moskau-Basel-Verlag, Basel 1996 (das Buch ist nicht mehr erhältlich!)
  • DIE WEIHNACHTSTAGUNG IN GEÄNDERTER ZEITLAGE, Pelagius-Seminar, Troisdorf 2005 (Auslieferung über: Gennadij Bondarew, Froburgstrasse 11, CH-4052 Basel)
  • Der dreieinige Mensch des Leibes, der Seele und des Geistes im Lichte der Anthroposophie, Bände I - IV, Moskau-Basel Verlag, Basel 2015
  • Die Ereignisse in der Ukraine und ein mögliches Szenario der Zukunft, Bände I - III, Books on Demand (BoD), Norderstedt 2014/2015/2016
  • Die Welt und Menschheit auf der Kreuzung der okkult-politischen Bewegungen der Gegenwart, Books on Demand (BoD), Norderstedt 2017 (Das Werk ist eine komplette Wiedergabe der drei Ukraine-Bände, mit einigen Ergänzungen aus 2017).

Weblinks