Gottesgebärerin und Bibliothek:Rudolf Steiner/Mitgliedervorträge/GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte: Unterschied zwischen den Seiten

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Als '''Gottesgebärerin''' ({{ELSalt|Θεοτόκος}} ''Theotókos'', {{laS|''Dei Genitrix''}}), deutsch auch '''Muttergottes''', '''Mutter Gottes''' oder '''Gottesmutter''' ({{lang|la|''Mater Dei''}}) wurde [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]], die Mutter [[Jesu]], erstmals im Jahre [[Wikipedia:431|431]] auf dem [[Konzil von Ephesos]] bezeichnet, im Gegensatz zur [[Nestorianismus|Lehre des Nestorius]], der dieses verbreitete Attribut paganer Göttinnen in Bezug auf Maria ablehnte und besser von einer '''Christusgebärerin''' ({{ELSalt|Χριστοτόκος}} ''Christotókos'') sprechen wollte. Fälschlich wurde [[Wikipedia:Nestorius|Nestorius]] dabei in dem [[Anathema]] von [[Wikipedia:Kyrill von Alexandria|Kyrill von Alexandria]] vorgeworfen, er habe eine [[Zwei-Naturen-Lehre]] [[Christi]] vertreten, in der die beiden Naturen, die [[göttlich]]e und die [[mensch]]liche, vollständig voneinander geschieden und nur durch das Band der [[Liebe]] vereint seien. [[Wikipedia:451|451]] wurde auf dem [[Konzil von Chalcedon]] die Zwei-Naturen-Lehre in veränderter Form festgeschrieben, wonach die beiden Naturen Christi vollkommen ''„unvermischt, unverändert, ungeteilt und ungetrennt“'' seien. Tatsächlich hatte Nestorius seine allerdings teilweise ungeschickt und missverständlich formulierte Lehre nie in der ihm vorgeworfenen Form vertreten.
=== Rudolf Steiner  ===


{{Zitat|Die letzte von allen und gleichsam die Hefe der Schlechtigkeit ist die jetzt aufgetretene Lästerung, das Wort sei nicht Mensch geworden, sondern habe in einem vom Weibe geborenen Menschen Wohnung genommen, so daß also damit der eine Christus in zwei zerteilt wird, in Gott nämlich und einen Menschen. Das aber ist der apostolischen Lehre fremd und vielmehr eine Erfindung teuflischen Truges. Denn das göttliche Wort verkündet uns, daß das Wort Gottes bei Vollendung der Zeiten Mensch geworden ist<ref>{{B|Hebr|9|26}}</ref>, nicht in die Natur des Menschen übergehend, sondern diese in sich aufnehmend, denn es ist unwandelbar und unveränderlich. Wenn aber, wie jene sagen, Gott auf einen vom Weibe geborenen Menschen herabgekommen ist, so geschah dies auch bei allen Propheten; es müßte demnach, wenn es sich so verhalten hätte, in der göttlichen Schrift ein jeder [Gott und der Mensch] getrennt anerkannt und der eine für sich allein in besonderer Weise als Wort Gottes gepriesen, der andere als Mensch und Einer von den Unsrigen mit den einem Menschen zukommenden Worten verherrlicht werden.|Cyrillus von Alexandrien|''Gegen diejenigen, welche nicht zugeben wollen, dass die heilige Jungfrau Gottesgebärerin ist'' (Adversus nolentes confiteri sanctam virginem esse Deiparam), 2 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2437-2.htm]}}
= Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte  =


{{Zitat|Nicht so jedoch haben die Apostel uns die göttliche Botschaft verkündet, sondern einen Christus, der Gott und Mensch zugleich in derselben Person ist, haben sie überliefert. Das bekundet deutlich der gottesgelehrte Johannes, indem er im Evangelium sagt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort"<ref>{{B|Joh|1|1}}</ref>, und sodann fortfährt: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt."<ref>{{B|Joh|1|1}}</ref>|Cyrillus von Alexandrien|ebd. 3 [http://www.unifr.ch/bkv/kapitel2437-3.htm]}}
=== Das Sechstagewerk im l. Buch Moses  ===


Aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht erscheinen beide Bezeichnungen falsch. Maria ist weder Gottesgebärerin noch Christusgebärerin, da nach [[Rudolf Steiner]] sich der [[Christus]] erst mit der [[Jordan-Taufe]] im [[30. Lebensjahr]] des [[Jesus von Nazareth]] in dessen [[Leib]] [[Inkarnation|inkarrniert]] habe. Darauf deutet auch das [[Johannes-Evangelium]] hin, wo es heißt:
Ein Zyklus von zehn Vorträgen und ein einleitender Vortrag


{{Zitat|28 Dies geschah in Betanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.
München vom 16. bis 26. August 1910
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
30 Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich.
31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser.
32 Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.
33 Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist's, der mit dem Heiligen Geist tauft.
34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.|Johannesevangelium|{{BB|Joh|1|28-34|LUT}}}}


Abgesehen davon seien nach Rudolf Steiner zur Zeitenwende nicht nur ein, sondern [[zwei Jesusknaben]] geboren worden, die sich erst im [[12. Lebensjahr]] vereinigt hätten, indem das [[Ich]] des [[Salomonischer Jesus|salomonischen Jesus]], dessen Geburt das [[Matthäus-Evangelium]] schildert, in die [[Leibeshüllen]] des [[Nathanischer Jesus|nathanischen Jesus]], von dem das [[Lukas-Evangelium]] spricht, übergetreten sei. Die Mütter beider Jesusknaben trugen den Namen Maria, wobei die [[Jungfrau Maria]] die Mutter des nathanischen Jesus ist.
=== Inhalt  ===


== Anmerkungen ==
[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Vorbemerkungen|Vorbemerkungen zu ersten Buchausgabe von Marie Steiner]]


<references />
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Erster Vortrag|Vortrag, München, 16. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Zweiter Vortrag|Vortrag, München, 17. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Dritter Vortrag|Vortrag, München, 18. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Vierter Vortrag|Vortrag, München, 19. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Fünfter Vortrag|Vortrag, München, 20. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Sechster Vortrag|Vortrag, München, 21. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Siebenter Vortrag|Vortrag, München, 22. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Achter Vortrag|Vortrag, München, 23. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Neunter Vortrag|Vortrag, München, 24. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Zehnter Vortrag|Vortrag, München, 25. August 1910]]
#[[Bibliothek:GA 122 Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte/Elfter Vortrag|Vortrag, München, 26. August 1910]]


== Literatur ==
=== Textgrundlage  ===


#Rudolf Steiner: ''Das Lukas-Evangelium'', [[GA 114]] (2001), ISBN 3-7274-1140-6 {{Vorträge|114}}
Die Textausgabe beruht auf der erstmals 1911 als Manuskriptdruck veröffentlichten Klartextübertragung eines namentlich nicht bekannten Zuhörers, der die von Rudolf Steiner frei gehaltenen Vorträge mitstenographiert hatte.
#Rudolf Steiner: ''Das Matthäus-Evangelium'', [[GA 123]] (1988), ISBN 3-7274-1230-5 {{Vorträge|123}}


{{GA}}
== Literatur  ==


[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christologie]] [[Kategorie:Christus]]
#Rudolf Steiner: ''Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte'', [[GA 122]] (1984), ISBN 3-7274-1220-8
 
{{GA}}
 
[[Category:GA]] [[Category:GA_(Mitgliedervorträge)]] [[Category:GA_(Zyklus)]] [[Category:Gesamtausgabe]] [[Category:GA_(Text)]]

Version vom 2. Juni 2009, 23:47 Uhr

Rudolf Steiner

Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte

Das Sechstagewerk im l. Buch Moses

Ein Zyklus von zehn Vorträgen und ein einleitender Vortrag

München vom 16. bis 26. August 1910

Inhalt

Vorbemerkungen zu ersten Buchausgabe von Marie Steiner

  1. Vortrag, München, 16. August 1910
  2. Vortrag, München, 17. August 1910
  3. Vortrag, München, 18. August 1910
  4. Vortrag, München, 19. August 1910
  5. Vortrag, München, 20. August 1910
  6. Vortrag, München, 21. August 1910
  7. Vortrag, München, 22. August 1910
  8. Vortrag, München, 23. August 1910
  9. Vortrag, München, 24. August 1910
  10. Vortrag, München, 25. August 1910
  11. Vortrag, München, 26. August 1910

Textgrundlage

Die Textausgabe beruht auf der erstmals 1911 als Manuskriptdruck veröffentlichten Klartextübertragung eines namentlich nicht bekannten Zuhörers, der die von Rudolf Steiner frei gehaltenen Vorträge mitstenographiert hatte.

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1984), ISBN 3-7274-1220-8
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.