Die Prüfung der Seele und Lex Bos: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Mysteriendramensiegel2.gif|thumb|Siegelbild für das zweite Mysteriendrama nach dem Entwurf [[Rudolf Steiner]]s.]]
'''Alexander Hector Bos''' oder '''Lex Bos''' war ein niederländischer Sozialwissenschaftler und [[Organisationsentwicklung|Organisationsentwickler]]. Er wurde 1925 in Janeber auf [[wikipedia:Java|Java]] geboren und verstarb 2005<ref>http://www.trialog-gmbh.de/Urteilsbildung/page18</ref> (2006<ref>http://www.trias-neustadt.de/urteilsbildung-2013.pdf</ref>) in [[wikipedia:Zeist|Zeist]] (Niederlande). Nach einem Studium der Soziologie in Amsterdam und achtjähriger beruflicher Tätigkeit in einem Beratungsbüro für Betriebseffizienz/-rationalisierung kam er (Jahr) ins von [[Bernard Lievegoed]] begründete [[NPI]] (Niederländisches pädagogisches Institut) und arbeitete dort 33 Jahre als Unternehmensberater bis zu seiner Pensionierung. Auch nach der Pensionierung blieb er im und für das Institut tätig.<ref>http://www.dreigliederung.de/essays/1994-06-007.html</ref> Bos war Mitbegründer der [[Triodos-Bank]] in Zeist.
== Die Prüfung der Seele ==
=== Szenisches Lebensbild als Nachspiel zur «[[Pforte der Einweihung]]» ===


ist das zweite von [[Rudolf Steiner]] verfasste [[Mysteriendrama]]. Die Uraufführung fand am [[Wikipedia:17. August|17. August]] [[Wikipedia:1911|1911]] im ''Gärtnerplatz-Theater'' in [[Wikipedia:München|München]] statt.
== Werk ==
Bos kannte die Anthroposophie von seinem Elternhaus her und beschäftigte sich schon während seines Soziologiestudiums intensiv mit Fragen der [[Soziale Dreigliederung|sozialen Dreigliederung]]. Ein Ergebnis davon ist seine Lehre von der [[Dynamische Urteilsbildung|Dynamischen Urteilsbildung]], die auch Gegenstand seiner Dissertation war, und die entsprechende Praxis im Rahmen von Organisationsberatung.  


===Kurzinhalt===
Das Konzept der dymnamischen Urteilsbildung wurde von Bos in den siebziger Jahren weiter entwickelt. Als Mitarbeiter des NPI "konnte er tagtäglich die Herausforderung erleben, stimmige und funktionierende Urteile zur Basis eines sachgerechten Handelns werden zu lassen. Mit der Grundlage der dynamischen Urteilsbildung war er in der Lage, seinen Kunden einen funktionierenden Ausgangspunkt für dynamische Prozessgestaltung zu geben".<ref>http://www.trialog-gmbh.de/Urteilsbildung/page18</ref>


Die Handlung spielt mehrere Jahre nach den Geschehnissen der „[[Die Pforte der Einweihung|Pforte der Einweihung]]. Am Beispiel des Johannes Thomasius ist Capesius klar geworden, dass der Mensch erkennend in die geistige Welt vordringen kann, doch machtlos fühlt er sich, selbst diesen Weg zu gehen. Maria erkennt durch Benedictus Hilfe, dass sie sich für einige Zeit von Johannes lösen muss, um ihm die eigenständige geistige Weiterentwicklung zu ermöglichen. Für Johannes ist diese Trennung schmerzlich und die folgende Begegnung mit dem Doppelgänger zeigt ihm deutlich seine Schwächen. Strader hat indessen sein fruchtloses Erkenntnisstreben aufgegeben und widmet sich als Vorsteher einer Schraubenfabrik praktischen Lebensaufgaben. Eine wichtige Rolle spielen auch wieder Philia, Astrid und Luna, die die menschlichen Seelenkräfte mit dem Kosmos verbinden, und die andre Philia, die diese Verbindung zu hemmen sucht, aber gerade dadurch das Element der Liebe in die Welt trägt.
"In den Niederlanden, in der Schweiz und in Skandinavien wird sein Modell etwa seit 1980 in Ausbildungen für Organisationsberatung, Mediation und Supervision gelehrt und überwiegend mündlich tradiert, über die Beratungspraxis vieler Berater breitete es sich aus"<ref>http://www.christine-scharlau.de/baechtold_supersaxo.htm</ref>. Bos war auch in Südamerika beratend tätig.


Auf dem Heimweg vom Häuschen der Familie Balde erlebt Capesius eine erschütternde Rückschau in seine vorige Inkarnation, die gleichzeitig auch Maria und Johannes miterleben. Diese Rückblende in die Zeit des Hochmittelalters bildet das Kernstück des zweiten Dramas und offenbart die Schicksalsverflechtungen zwischen den handelnden Personen. Maria wirkte damals als streng kirchentreuer Mönch und nahm Johannes, damals Thomas genannt, ganz gegen den Templerorden ein, für den dieser als Bergwerksmeister arbeitete. In einem der führenden Ordensmeister, der früheren Inkarnation des Capesius, muss Thomas seinen lange vermissten Vater wiedererkennen, der vor vielen Jahren schmählich die Familie verlassen hatte. In Cäcilia, der Theodora des ersten Dramas und jetzigen der Pflegetochter der Kühnes, erkennt er seine lang vermisste Schwester wieder. Der heilkundige, aber von den Dorfbewohnern wenig geliebte, doch mit den Tempelrittern eng verbundene Jude Simon erweist sich als frühere Inkarnation Straders. Der Geist des Benedictus, der einst der verehrte Lehrmeister des Mönches gewesen war, gibt Maria, in ihrer damaligen Inkarnation, schließlich Einblicke in die wahren und edlen Motive der Tempelritter und stößt damit ein Umdenken an.
Aus Bos Feder stammen eine Reihe von bedeutenden Beiträgen zur Gestaltung von sozialem Zusammenleben und -arbeiten in Institutionen und Organisationen im Sinne der sozialen Dreigliederung. So wendete er für die Analyse von Gruppendynamik und ihre Verbesserung eine Dreiheit analog Geistesleben - Rechtsleben - Wirtschaftsleben auf die Phänomene Ideenbildung, Äußerung (Brainstorming, kreative Beiträge), Gesprächsführung (Thema, Moderation, persönlicher Umgang) und Gruppenziel (ein zu erbringendes Resultat für andere Menschen, die nicht der Gruppe angehören) an. Unternehmen beriet er in Anlehnung an das Dreiphasen-Modell der Organisationsentwicklung, wie es von Bernard Lievegoed entwickelt wurde.


Capesius kann seine Schuld aus der vorigen Inkarnation nicht verwinden und flüchtet sich in die bewusstseinsdämpfende schmerzlindernde Nähe Luzifers, in dessen Fänge auch Thomasius durch seine Schwäche und unterschwellige Triebhaftigkeit geworfen wird. Und so können am Ende nur Maria und Strader, er allerdings nur unbewusst, den geistigen Sonnentempel der Hierophanten betreten.
Hervorzuheben ist, daß Lex Bos auch mit dem Bild des [[gemischter König|gemischten Königs]] arbeitete. Es gibt den gemischten König nicht nur im Großen, als [[Einheitsstaat]], sondern auch im Kleinen, im [[Mikrosozial]]en. Eine jede Entmischung im Kleinen ist gewissermaßen etwas, was die drei befreiten bzw. zu befreienden Könige, den goldenen, silbernen und ehernen König, stärkt, ihnen Nahrung zuführt, - und kann damit ein Beitrag sein auch zur "großen" Dreigliederung des sozialen Organismus, sofern gewisse andere Voraussetzungen einer adäquaten Einordnung in das größere Ganze, zumindest in der Zukunft, gegeben sind (vgl. [[Soziale Plastik]]<ref>Werner Breimhorst hält die (sinnvolle) Anwendbarkeit des Dreigliederungskonzepts auf der mikro- und makrosozialen Ebene für nicht möglich, glaubt aber doch an evolutionäre Möglichkeiten einer Förderung der (makrosozialen) Dreigliederung im Kleinen, allerdings ''nicht'' dreigegliedert! In Beuys Konzept der sozialen Plastik sind solche Wege aber ja schon mitenthalten. Ein Beitrag im Hinblick auf das Ziel der Dreigliederung des gesellschaftlichen Ganzen im Sinne der sozialen Plastik kann sich als selbst dreigegliedert verstehen, muß es aber nicht. Zwar scheint die Idee der sozialen Plastik andererseits in Beliebigkeit zu münden. Das ist aber kein Argument für soziales Künstlertum, sondern eines für die Dreigliederungs''theoretiker''. Deren Aufgabe mag es sein, die Dreigliederungsidee vor der Gefahr des Beliebigen im Sinne von Ausgedachtem zu bewahren. Sylvain Coiplet sieht bei den sog. Organisationsberatern eine Tendenz, sich jeweils eine eigene Dreigliederung auszudenken. Und warum dann auch nicht ein vier- oder fünfgegliedertes Maßnahmekonzept? Unter solche Kritik dürfte allerdings dann wohl auch die [[Sozialorganik]] von [[Herbert Witzenmann]] fallen, die sich auf eine Interpretation des Nationalökonomischen Kurses (GA 340) stützt. Witzenmann entwickelt u.a. einen Rechtsbegriff, der nicht von dem formalen Recht der heutigen Rechtsstaaten ausgeht, das noch auf dem alten römischen Recht beruhe und überwinden werden müsse. Witzenmann präsentiert jedoch nach seinem eigenen Verständnis nichts Ausgedachtes, sondern Ansichten, die sich der Sache nach auf Ausssagen Rudolf Steiners gründen, und zudem auch durch die eigene Forschung im Sinne einer goetheanistischen Phänomenologie belegt seien. (Wie ja übrigens auch [[Wilhelm Schmundt]] glaubt, wissenschaftlich vorzugehen.) (Sylvain Coiplet: ''Die soziale Dreigliederung oder - Wie werden Einrichtungen menschlich''?, 2003 {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/2003-03-001.html}} ; Werner Breimhorst: ''Mesodreigliederung'', 2005 {{HT16|http://www.forum-dreigliederung.de/alsodrei/g10.html#5.2}}).</ref>.)


== Personen, Gestalten und Vorgänge ==
{{LZ|Ich will versuchen das Unternehmen gesund zu machen und ich weiß, daß ein Unternehmen nur gesund ist, wenn es drei Organsysteme hat, die jedes für sich gesund sind und sich gegenseitig anerkennen und stützen. (...) Aber die sind oft unterentwickelt oder so funktionsunfähig (...) Oder vermischt ..., daß sie sich gegenseitig wie ein gemischter König [hemmen, Red.], so in Goethes' Märchen ja? Ein gemischter König, wo sie sich gegenseitig [er]lähmen. Aber trotzdem sind die drei immer da, sei es gemischt oder unterentwickelt oder korrumpiert oder wie auch [immer]. Also man braucht niemals etwas einzuführen, man braucht nur zu befreien, zu gliedern oder auf eigene Beine zu stellen. Und dann erscheint allmählich die Dreigliederung.|Lex Bos, Interview 1994}}


Die geistigen und seelischen Erlebnisse der Menschen, welche in dieser „Prüfung der Seele“ gebildet sind, stellen eine Fortsetzung derjenigen dar, welche in dem früher erschienenen Lebensbilde „[[Die Pforte der Einweihung]]“ vorgeführt worden sind.
Man muß dabei allerdings darauf achten, nicht die [[makrosozial]]e Dreigliederung in ein Unternehmen oder eine Schule hineinzuprojizieren, als tauchte dort die Dreigliederung des sozialen Organismus in der gleichen Weise auf, - als wäre eine Waldorfschule ein kleines Abbild, eine Miniaturausgabe der Gesellschaft.


*[[Professor Capesius]]  
{{LZ|Kaum eine andere Vorstellung steht dem Verständnis der Steinerschen Idee einer „freien“ Waldorfschule so im Weg wie die populäre Meinung, bei einem „Schulorganismus“ handle es sich um den sozialen Organismus im Sinn der sozialen Dreigliederung, weshalb sich auch alle drei Glieder (Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben) in der Schulverwaltung wiederfinden müssten. Der Begriff „Mikro-“ bzw. „Meso-Dreigliederung“ ist dabei nur eine von vielen Facetten derselben Vorstellung, auf die das soziale Denken (und in der Folge leider auch die soziale Praxis) in vielen anthroposophischen Einrichtungen häufig zurückzuführen ist. Dabei ist die Fehlinterpretation der sozialen Dreigliederung als Gliederung der einzelnen Institution keineswegs neu - schon Rudolf Steiner musste sich mit ihr auseinandersetzen.|Johannes Mosmann, Die Überwindung der Utopie einer dreigegliederten Waldorfschule, 2015}}
*[[Benedictus]], Hierophant des Sonnentempels
<table><tr><td width="150px">
*[[Philia, Astrid und Luna|Philia]]
*[[Philia, Astrid und Luna|Astrid]]
*[[Philia, Astrid und Luna|Luna]]
</td><td width="400px">
die geistigen Wesenheiten, welche die Verbindung der menschlichen Seelenkräfte mit dem Kosmos vermitteln; nicht allegorisch, sondern so, wie sie für die geistige Erkenntnis Realität sind.
</td></tr></table>
*[[Die andere Philia]], die geistige Wesenheit, welche die Verbindung der Seelenkräfte mit dem Kosmos hemmt.
*Die Stimme des Gewissens   
*[[Maria (Mysteriendrama)|Maria]]  
*[[Johannes Thomasius]]  
*[[Doktor Strader]]  
*[[Felix Balde]]  
*[[Frau Balde]]  
*Der Doppelgänger des Johannes Thomasius


*[[Luzifer|Lucifer]]  
Wenn man in einem Unternehmen den Wirtschaftsaspekt seiner Dreigliederung aufsucht, ist darunter nicht zu verstehen, daß das Unternehmen im Kleinen eine Wirtschaft habe, wie es die gesamte Weltwirtschaft im Verhältnis zu Rechtsleben/Staat und Geistesleben ist. Der Wirtschaftsaspekt ist die Warenproduktion, die eine ''Beziehung'' zur Gesamtwirtschaft bedeutet. Nur im Falle einer autarken Hauswirtschaft, einem [[wikipedia:Oikos|Oikos]], könnte man eine Analogie von Gesamtwirtschaft und Wirtschaftsaspekt eines Unternehmens haben. Rudolf Steiner kritisierte ein diesbezügliches Mißverständnis, bezogen auf die Anthroposophische Gesellschaft, scharf:
*[[Ariman]]
 
*Sechs Bauern und sechs Bäuerinnen
*[[Simon, der Jude]], vorige Inkarnation des Doktor Strader
*[[Johannes Thomasius|Thomas]], vorige Inkarnation des Johannes Thomasius
*[[Ein Mönch]], vorige Inkarnation Maria’s
*Der Grossmeister, Oberhaupt eines Zweiges einer mystischen Brüderschaft
*[[Erster Präzeptor]] derselben Brüderschaft, vorige Inkarnation des Professors Capesius
*[[Zweiter Präzeptor]]  
*[[Erster Zeremonienmeister]] derselben Brüderschaft
*[[Zweiter Zeremonienmeister]]  
*Der Geist des Benedictus   
*[[Joseph Kühne]], vorige Inkarnation des Felix Balde
*[[Frau Kühne]], vorige Inkarnation der Frau Balde
*Berta, deren Tochter, vorige Inkarnation der andren Maria in der „Pforte der Einweihung“
*Cäcilia, genannt Cilli, Kühnes Pflegetochter, vorige Inkarnation der Theodora in der „Pforte der Einweihung“
*[[Theodosius]], Hierophant des Sonnentempels
*[[Romanus]], Hierophant des Sonnentempels


Die Ereignisse des sechsten, siebenten, achten und neunten Bildes sind der Inhalt der geistigen Rückschau des Capesius in sein voriges Leben. Dieselbe Rückschau erleben (wie die Darstellung selbst zeigt) zugleich Maria und Johannes Thomasius, nicht aber Strader, dessen vorige Inkarnation nur von Capesius, Maria und Johannes geschaut wird. Die Bilder der Rückschau in das vierzehnte Jahrhundert sind als Ergebnisse der imaginativen Erkenntnis gedacht und stellen sich daher gegenüber der Geschichte als idealisierte Darstellung von Lebensverhältnissen dar, die in der physischen Welt nur durch ihre Wirkungen erkennbar sind. Die Art der Lebenswiederholung (von Vorgängen des vierzehnten Jahrnunderts in der Gegenwart) darf nicht als etwas allgemein gültiges aufgefaßt werden, sondern als etwas, das nur an einem Zeitenwendepunkt geschehen kann. Daher sind auch die Konflikte, wie sie hier dargestellt werden, als Folgen aus einem vorigen Leben nur für einen solchen Zeitabschnitt möglich.
{{LZ|Man hat gar nichts verstanden von dem, was ich über die soziale Frage gesprochen habe, wenn man denkt, unsere Gesellschaft hier könne man wie eine Sekte dreigliedern! ... Wollen Sie denn gar nicht verstehen, daß man sich heute nicht in egoistischer, wenn auch gruppenegoistischer Weise abschließen kann und das andere alles unberücksichtigt lassen! Sie wirtschaften doch mit der anderen Wirtschaft des hiesigen Territoriums. Sie beziehen doch Ihre Milch, Käse, Gemüse, dasjenige, was Sie brauchen, von einem Wirtschaftskörper, von dem Sie sich doch nicht isolieren können! Sie können doch wahrhaftig die Zeit nicht reformieren dadurch, daß Sie sich aus dieser Zeit herauslösen. Mir kommt es vor, wenn jemand eine solche Gesellschaft wie diese, zu einem Wirtschaftskörper machen will, geradeso wie wenn einer eine große Familie hat und sagt: Ich beginne jetzt in meiner Familie die Dreigliederung. Diese Ideen sind zu ernst, zu umfassend, sie dürfen nicht in das Kleinlich-Bourgeoise der verschiedenen Sektierereien, die es immer gegeben hat, hineingezerrt werden. Sie müssen im Zusammenhang mit der ganzen Menschheit gedacht werden. Das mit Bezug auf das Wirtschaftsleben. Sie würden sich ja ganz abschließen vom wirklichen praktischen Denken mit Bezug auf den Wirtschaftskreislauf der Welt, wenn Sie eine gruppenegoistische Wirtschaft für eine Sekte einrichten wollen. Und das Rechtsleben: Gründen Sie einmal innerhalb unserer Gesellschaft den Rechtsstaat! Wenn Sie etwas stehlen, wird es ganz und gar bedeutungslos sein, wenn hier drei Leute zusammentreten und urteilen über dieses Stehlen. Es wird das äußere Gericht Sie schon in Anspruch nehmen und urteilen. In bezug auf den Rechtsstaat werden Sie sich aus der äußeren Organisation wahrhaftig nicht herausziehen können!| Rudolf Steiner, GA 190, S.210-211, 3/1980, 14.04.1919, zitiert nach Mosmann, e.d.}}


==Literatur==
Bei Institutionen des Geisteslebens wie Schulen (zum Unterschied zu Wirtschaftsunternehmen s. [[Organisation]]) kommt der Aspekt hinzu, daß diese keine Leistungen wie Wirtschaftsunternehmen nach außen abliefern, sondern die Arbeit eine Innenrichtung hat. Solch ein Innenverhältnis kann es auch im Mikrosozialen geben. Nicht jede Gruppendynamik, wie sie Lex Bos dreigegliedert beschreibt, hat mit dem Wirtschaftsaspekt einen Bezug im Sinne einer Outputintention für Gruppenfremde. Wenn das Ziel der Gruppendynamik beispielsweise die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls ist (ein Rechtsaspekt), dann ist das gleichbedeutend mit einer Innenrichtung des Gruppenziels. Das Produkt verläßt die Gruppe nicht, sondern verbleibt in der Gruppe. Die Auswirkung auf Wirtschaftliches der Gesamtgesellschaft ergibt sich dann später und indirekt. Wie ja auch Schulen keine Waren produzieren, sondern Kindern für ihre Erziehung einen Lebensraum bieten. Erst später, außerhalb der Schule werden diese Menschen dann als Erwachsene wirtschaftlich oder auf andere Weise produktiv.
#Rudolf Steiner: ''Vier Mysteriendramen'', [[GA 14]] (1998), ISBN 3-7274-0140-0


{{Vorlage:GA}}
== Nachweise ==
<references />


==Weblinks==
== Werke (Auswahl) ==
#[[Bild:adobepdf_small.gif]] http://anthroposophie.byu.edu/schriften/014b.pdf - Die Prüfung der Seele als PDF-Dokument.
*''Was ist Dreigliederung des sozialen Organismus?'', 2. Aufl., Verlag am Goetheanum, 2. überarb. Aufl. 1992 (1984), ISBN 3-7235-0362-4, {{IT|16|http://d-nb.info/930251490/04|Inhaltsverzeichnis}}
*''Leitbilder für Sozialkünstler'', Zwanzig Vorträge über Sozialpädagogik aus anthroposophischer Sicht, Verlag am Goetheanum, 1996, ISBN 9783723509579, [http://www.vamg.ch/Detailansicht.5992.0.html?tt_products%5Bproduct%5D=187 Inhaltsangabe]
*''Zwölf Drachen im Kampf gegen soziale Initiativen'', Verlag am Goetheanum, 3. Aufl. 2016, ISBN 3723506445
*''Christus Wirken im Sozialen'', (Geisteswissenschaftliche Vorträge), Verlag am Goetheanum, 1996, ISBN 3723509444
*''Das Unterste zuoberst: Über Hierarchie, Gleichwertigkeit und Dienst-Leistung im sozialen Leben'', Trialog-Verlag 2010, Übersetzung Kerstin Andersson, ISBN 978-3-939231-00-4, {{IT|16|http://d-nb.info/103391973x/04|Inhaltsverzeichnis}} Inhaltsvereichnis ; Einleitung S. 7-8: [https://books.google.de/books?id=LE7Nhez9gogC&pg=PA7&lpg=PP1&focus=viewport&hl=de google-view]


[[Kategorie:Kunst]] [[Kategorie:Dichtung]] [[Kategorie:Drama]] [[Kategorie:Mysteriendrama]]
== Literatur ==
*Adriaan Bekman, Peter Blom, Lex Bos et al.: ''Lex Bos - ein Lebensbild. Form kann Freiheit schaffen'', Flensburger Hefte Nr. 89, 2005, ISBN 3935679246, {{IT|16|http://www.flensburgerhefte.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/89-DCSIN.pdf|Inhaltsverzeichnis}} Inhaltsverzeichnis ; [http://www.flensburgerhefte.de/hefte-und-buecher/einzelansicht.html?tt_products%5Bproduct%5D=99 Rezension]
*Johannes Mosmann: ''Die Überwindung der Utopie einer dreigegliederten Waldorfschule'', 2015 {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/2015-06-001.html}}
*Sylvain Coiplet: ''Die soziale Dreigliederung oder - Wie werden Einrichtungen menschlich''?, 2003 {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/2003-03-001.html}} (Kritik)
[[Kategorie:Soziales Leben]][[Kategorie:Soziale Dreigliederung]][[Kategorie:Sozialwissenschaft]]
*Werner Breimhorst: ''Mesodreigliederung'', 2005 {{HT16|http://www.forum-dreigliederung.de/alsodrei/g10.html#5.2}} (Kritik)
 
== Weblinks ==
*{{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1994-06-007.html}} Interview 1994
 
[[Kategorie:Soziale Dreigliederung (Person)]][[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Organisationstheorie]][[Kategorie:Anthroposoph]]

Version vom 25. August 2016, 09:41 Uhr

Alexander Hector Bos oder Lex Bos war ein niederländischer Sozialwissenschaftler und Organisationsentwickler. Er wurde 1925 in Janeber auf Java geboren und verstarb 2005[1] (2006[2]) in Zeist (Niederlande). Nach einem Studium der Soziologie in Amsterdam und achtjähriger beruflicher Tätigkeit in einem Beratungsbüro für Betriebseffizienz/-rationalisierung kam er (Jahr) ins von Bernard Lievegoed begründete NPI (Niederländisches pädagogisches Institut) und arbeitete dort 33 Jahre als Unternehmensberater bis zu seiner Pensionierung. Auch nach der Pensionierung blieb er im und für das Institut tätig.[3] Bos war Mitbegründer der Triodos-Bank in Zeist.

Werk

Bos kannte die Anthroposophie von seinem Elternhaus her und beschäftigte sich schon während seines Soziologiestudiums intensiv mit Fragen der sozialen Dreigliederung. Ein Ergebnis davon ist seine Lehre von der Dynamischen Urteilsbildung, die auch Gegenstand seiner Dissertation war, und die entsprechende Praxis im Rahmen von Organisationsberatung.

Das Konzept der dymnamischen Urteilsbildung wurde von Bos in den siebziger Jahren weiter entwickelt. Als Mitarbeiter des NPI "konnte er tagtäglich die Herausforderung erleben, stimmige und funktionierende Urteile zur Basis eines sachgerechten Handelns werden zu lassen. Mit der Grundlage der dynamischen Urteilsbildung war er in der Lage, seinen Kunden einen funktionierenden Ausgangspunkt für dynamische Prozessgestaltung zu geben".[4]

"In den Niederlanden, in der Schweiz und in Skandinavien wird sein Modell etwa seit 1980 in Ausbildungen für Organisationsberatung, Mediation und Supervision gelehrt und überwiegend mündlich tradiert, über die Beratungspraxis vieler Berater breitete es sich aus"[5]. Bos war auch in Südamerika beratend tätig.

Aus Bos Feder stammen eine Reihe von bedeutenden Beiträgen zur Gestaltung von sozialem Zusammenleben und -arbeiten in Institutionen und Organisationen im Sinne der sozialen Dreigliederung. So wendete er für die Analyse von Gruppendynamik und ihre Verbesserung eine Dreiheit analog Geistesleben - Rechtsleben - Wirtschaftsleben auf die Phänomene Ideenbildung, Äußerung (Brainstorming, kreative Beiträge), Gesprächsführung (Thema, Moderation, persönlicher Umgang) und Gruppenziel (ein zu erbringendes Resultat für andere Menschen, die nicht der Gruppe angehören) an. Unternehmen beriet er in Anlehnung an das Dreiphasen-Modell der Organisationsentwicklung, wie es von Bernard Lievegoed entwickelt wurde.

Hervorzuheben ist, daß Lex Bos auch mit dem Bild des gemischten Königs arbeitete. Es gibt den gemischten König nicht nur im Großen, als Einheitsstaat, sondern auch im Kleinen, im Mikrosozialen. Eine jede Entmischung im Kleinen ist gewissermaßen etwas, was die drei befreiten bzw. zu befreienden Könige, den goldenen, silbernen und ehernen König, stärkt, ihnen Nahrung zuführt, - und kann damit ein Beitrag sein auch zur "großen" Dreigliederung des sozialen Organismus, sofern gewisse andere Voraussetzungen einer adäquaten Einordnung in das größere Ganze, zumindest in der Zukunft, gegeben sind (vgl. Soziale Plastik[6].)

„Ich will versuchen das Unternehmen gesund zu machen und ich weiß, daß ein Unternehmen nur gesund ist, wenn es drei Organsysteme hat, die jedes für sich gesund sind und sich gegenseitig anerkennen und stützen. (...) Aber die sind oft unterentwickelt oder so funktionsunfähig (...) Oder vermischt ..., daß sie sich gegenseitig wie ein gemischter König [hemmen, Red.], so in Goethes' Märchen ja? Ein gemischter König, wo sie sich gegenseitig [er]lähmen. Aber trotzdem sind die drei immer da, sei es gemischt oder unterentwickelt oder korrumpiert oder wie auch [immer]. Also man braucht niemals etwas einzuführen, man braucht nur zu befreien, zu gliedern oder auf eigene Beine zu stellen. Und dann erscheint allmählich die Dreigliederung.“ (Lit.: Lex Bos, Interview 1994)

Man muß dabei allerdings darauf achten, nicht die makrosoziale Dreigliederung in ein Unternehmen oder eine Schule hineinzuprojizieren, als tauchte dort die Dreigliederung des sozialen Organismus in der gleichen Weise auf, - als wäre eine Waldorfschule ein kleines Abbild, eine Miniaturausgabe der Gesellschaft.

„Kaum eine andere Vorstellung steht dem Verständnis der Steinerschen Idee einer „freien“ Waldorfschule so im Weg wie die populäre Meinung, bei einem „Schulorganismus“ handle es sich um den sozialen Organismus im Sinn der sozialen Dreigliederung, weshalb sich auch alle drei Glieder (Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben) in der Schulverwaltung wiederfinden müssten. Der Begriff „Mikro-“ bzw. „Meso-Dreigliederung“ ist dabei nur eine von vielen Facetten derselben Vorstellung, auf die das soziale Denken (und in der Folge leider auch die soziale Praxis) in vielen anthroposophischen Einrichtungen häufig zurückzuführen ist. Dabei ist die Fehlinterpretation der sozialen Dreigliederung als Gliederung der einzelnen Institution keineswegs neu - schon Rudolf Steiner musste sich mit ihr auseinandersetzen.“ (Lit.: Johannes Mosmann, Die Überwindung der Utopie einer dreigegliederten Waldorfschule, 2015)

Wenn man in einem Unternehmen den Wirtschaftsaspekt seiner Dreigliederung aufsucht, ist darunter nicht zu verstehen, daß das Unternehmen im Kleinen eine Wirtschaft habe, wie es die gesamte Weltwirtschaft im Verhältnis zu Rechtsleben/Staat und Geistesleben ist. Der Wirtschaftsaspekt ist die Warenproduktion, die eine Beziehung zur Gesamtwirtschaft bedeutet. Nur im Falle einer autarken Hauswirtschaft, einem Oikos, könnte man eine Analogie von Gesamtwirtschaft und Wirtschaftsaspekt eines Unternehmens haben. Rudolf Steiner kritisierte ein diesbezügliches Mißverständnis, bezogen auf die Anthroposophische Gesellschaft, scharf:

„Man hat gar nichts verstanden von dem, was ich über die soziale Frage gesprochen habe, wenn man denkt, unsere Gesellschaft hier könne man wie eine Sekte dreigliedern! ... Wollen Sie denn gar nicht verstehen, daß man sich heute nicht in egoistischer, wenn auch gruppenegoistischer Weise abschließen kann und das andere alles unberücksichtigt lassen! Sie wirtschaften doch mit der anderen Wirtschaft des hiesigen Territoriums. Sie beziehen doch Ihre Milch, Käse, Gemüse, dasjenige, was Sie brauchen, von einem Wirtschaftskörper, von dem Sie sich doch nicht isolieren können! Sie können doch wahrhaftig die Zeit nicht reformieren dadurch, daß Sie sich aus dieser Zeit herauslösen. Mir kommt es vor, wenn jemand eine solche Gesellschaft wie diese, zu einem Wirtschaftskörper machen will, geradeso wie wenn einer eine große Familie hat und sagt: Ich beginne jetzt in meiner Familie die Dreigliederung. Diese Ideen sind zu ernst, zu umfassend, sie dürfen nicht in das Kleinlich-Bourgeoise der verschiedenen Sektierereien, die es immer gegeben hat, hineingezerrt werden. Sie müssen im Zusammenhang mit der ganzen Menschheit gedacht werden. Das mit Bezug auf das Wirtschaftsleben. Sie würden sich ja ganz abschließen vom wirklichen praktischen Denken mit Bezug auf den Wirtschaftskreislauf der Welt, wenn Sie eine gruppenegoistische Wirtschaft für eine Sekte einrichten wollen. Und das Rechtsleben: Gründen Sie einmal innerhalb unserer Gesellschaft den Rechtsstaat! Wenn Sie etwas stehlen, wird es ganz und gar bedeutungslos sein, wenn hier drei Leute zusammentreten und urteilen über dieses Stehlen. Es wird das äußere Gericht Sie schon in Anspruch nehmen und urteilen. In bezug auf den Rechtsstaat werden Sie sich aus der äußeren Organisation wahrhaftig nicht herausziehen können!“ (Lit.: Rudolf Steiner, GA 190, S.210-211, 3/1980, 14.04.1919, zitiert nach Mosmann, e.d.)

Bei Institutionen des Geisteslebens wie Schulen (zum Unterschied zu Wirtschaftsunternehmen s. Organisation) kommt der Aspekt hinzu, daß diese keine Leistungen wie Wirtschaftsunternehmen nach außen abliefern, sondern die Arbeit eine Innenrichtung hat. Solch ein Innenverhältnis kann es auch im Mikrosozialen geben. Nicht jede Gruppendynamik, wie sie Lex Bos dreigegliedert beschreibt, hat mit dem Wirtschaftsaspekt einen Bezug im Sinne einer Outputintention für Gruppenfremde. Wenn das Ziel der Gruppendynamik beispielsweise die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls ist (ein Rechtsaspekt), dann ist das gleichbedeutend mit einer Innenrichtung des Gruppenziels. Das Produkt verläßt die Gruppe nicht, sondern verbleibt in der Gruppe. Die Auswirkung auf Wirtschaftliches der Gesamtgesellschaft ergibt sich dann später und indirekt. Wie ja auch Schulen keine Waren produzieren, sondern Kindern für ihre Erziehung einen Lebensraum bieten. Erst später, außerhalb der Schule werden diese Menschen dann als Erwachsene wirtschaftlich oder auf andere Weise produktiv.

Nachweise

  1. http://www.trialog-gmbh.de/Urteilsbildung/page18
  2. http://www.trias-neustadt.de/urteilsbildung-2013.pdf
  3. http://www.dreigliederung.de/essays/1994-06-007.html
  4. http://www.trialog-gmbh.de/Urteilsbildung/page18
  5. http://www.christine-scharlau.de/baechtold_supersaxo.htm
  6. Werner Breimhorst hält die (sinnvolle) Anwendbarkeit des Dreigliederungskonzepts auf der mikro- und makrosozialen Ebene für nicht möglich, glaubt aber doch an evolutionäre Möglichkeiten einer Förderung der (makrosozialen) Dreigliederung im Kleinen, allerdings nicht dreigegliedert! In Beuys Konzept der sozialen Plastik sind solche Wege aber ja schon mitenthalten. Ein Beitrag im Hinblick auf das Ziel der Dreigliederung des gesellschaftlichen Ganzen im Sinne der sozialen Plastik kann sich als selbst dreigegliedert verstehen, muß es aber nicht. Zwar scheint die Idee der sozialen Plastik andererseits in Beliebigkeit zu münden. Das ist aber kein Argument für soziales Künstlertum, sondern eines für die Dreigliederungstheoretiker. Deren Aufgabe mag es sein, die Dreigliederungsidee vor der Gefahr des Beliebigen im Sinne von Ausgedachtem zu bewahren. Sylvain Coiplet sieht bei den sog. Organisationsberatern eine Tendenz, sich jeweils eine eigene Dreigliederung auszudenken. Und warum dann auch nicht ein vier- oder fünfgegliedertes Maßnahmekonzept? Unter solche Kritik dürfte allerdings dann wohl auch die Sozialorganik von Herbert Witzenmann fallen, die sich auf eine Interpretation des Nationalökonomischen Kurses (GA 340) stützt. Witzenmann entwickelt u.a. einen Rechtsbegriff, der nicht von dem formalen Recht der heutigen Rechtsstaaten ausgeht, das noch auf dem alten römischen Recht beruhe und überwinden werden müsse. Witzenmann präsentiert jedoch nach seinem eigenen Verständnis nichts Ausgedachtes, sondern Ansichten, die sich der Sache nach auf Ausssagen Rudolf Steiners gründen, und zudem auch durch die eigene Forschung im Sinne einer goetheanistischen Phänomenologie belegt seien. (Wie ja übrigens auch Wilhelm Schmundt glaubt, wissenschaftlich vorzugehen.) (Sylvain Coiplet: Die soziale Dreigliederung oder - Wie werden Einrichtungen menschlich?, 2003 Volltext ; Werner Breimhorst: Mesodreigliederung, 2005 Volltext).

Werke (Auswahl)

  • Was ist Dreigliederung des sozialen Organismus?, 2. Aufl., Verlag am Goetheanum, 2. überarb. Aufl. 1992 (1984), ISBN 3-7235-0362-4, Inhaltsverzeichnis
  • Leitbilder für Sozialkünstler, Zwanzig Vorträge über Sozialpädagogik aus anthroposophischer Sicht, Verlag am Goetheanum, 1996, ISBN 9783723509579, Inhaltsangabe
  • Zwölf Drachen im Kampf gegen soziale Initiativen, Verlag am Goetheanum, 3. Aufl. 2016, ISBN 3723506445
  • Christus Wirken im Sozialen, (Geisteswissenschaftliche Vorträge), Verlag am Goetheanum, 1996, ISBN 3723509444
  • Das Unterste zuoberst: Über Hierarchie, Gleichwertigkeit und Dienst-Leistung im sozialen Leben, Trialog-Verlag 2010, Übersetzung Kerstin Andersson, ISBN 978-3-939231-00-4, Inhaltsverzeichnis Inhaltsvereichnis ; Einleitung S. 7-8: google-view

Literatur

  • Adriaan Bekman, Peter Blom, Lex Bos et al.: Lex Bos - ein Lebensbild. Form kann Freiheit schaffen, Flensburger Hefte Nr. 89, 2005, ISBN 3935679246, Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ; Rezension
  • Johannes Mosmann: Die Überwindung der Utopie einer dreigegliederten Waldorfschule, 2015 Volltext
  • Sylvain Coiplet: Die soziale Dreigliederung oder - Wie werden Einrichtungen menschlich?, 2003 Volltext (Kritik)
  • Werner Breimhorst: Mesodreigliederung, 2005 Volltext (Kritik)

Weblinks

  • Volltext Interview 1994