Jod (Hebräisch) und Rafael Capurro: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Rafael Capurro''' (* [[20. November]] [[1945]] in [[Montevideo]], [[Uruguay]]) ist Philosoph und war bis 2009 Professor für [[Informationswissenschaft]] im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der [[Hochschule der Medien|Hochschule der Medien Stuttgart]].


'''Jod''' (יוד) ist der zehnte Buchstabe im [[Hebräisches Alphabet|Hebräischen Alphabet]]. Er hat den [[Hebräische Zahlen|Zahlenwert]] 10.
== Laufbahn ==
Capurro studierte zunächst Geisteswissenschaften in [[Chile]], anschließend in Deutschland 1972–1973 [[Dokumentationswissenschaft|Dokumentation]] am Frankfurter Lehrinstitut für [[Dokumentation]]. Anschließend promovierte er an der [[Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf|Universität Düsseldorf]] im Jahre 1978 mit dem Thema „Information“. Von Düsseldorf ging er 1980 nach Karlsruhe und wurde dort Referent des Geschäftsführers des [[Fachinformationszentrum|FIZ Karlsruhe]]. Aus Stuttgart erhielt er 1986 den Ruf auf eine Professur für [[Informationswissenschaft]] und [[Informationsethik]] an der [[Hochschule der Medien|Hochschule der Medien Stuttgart]] (HdM). 1989 habilitierte er sich an der [[Universität Stuttgart]] mit dem Thema „[[Hermeneutik]] der [[Fachinformation]]“. Anschließend wurde er Privatdozent an der Universität. Anfang 2009 wurde Capurro emeritiert.


== Geschichte ==
Die Schwerpunkte seiner Forschung sind Informationsethik, [[Medienphilosophie]] und Grundlagen der Informationswissenschaft.


Das hebräische Jod hat den gleichen historischen Hintergrund wie das [[Wikipedia:phönizische Schrift|phönizische]] Jod, aus dem sich das arabische [[Wikipedia:Ya (Arabischer Buchstabe)|Ya]] und über das griechische [[Wikipedia:Iota|Iota]] das lateinische [[I]] und [[J]] entwickelten. Zu beachten ist, dass der semitische [[Konsonant]] im Griechischen zu einem [[Vokal]] wurde. Im modernen [[Wikipedia:Iwrit|Iwrit]], das ohne Vokalzeichen geschrieben wird (volle Schreibung, scriptura plena), dient das Jod neben seiner konsonantischen Funktion auch als Vokalanzeiger für den Laut I. Zwei aufeinanderfolgende Jod stehen für AI oder EY. Die [[Wikipedia:Protosemitisches Alphabet|proto-semitische]] und [[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|phönizische]] Version ([[Datei:Phoenician yodh.png|20px|Phoenician yodh.png]]) des Jod stellen abstrakt eine offene Hand - hebr. [[Wikipedia:jad|jad]] - dar.
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Rafael Capurro}}


== Bedeutung ==
== Hauptwerke ==
* ''Information''. München 1978 (Promotion)
* ''Hermeneutik der Fachinformation''. Alber, Freiburg/München 1986, ISBN 3-495-47593-1 (Habilitation)
* ''Leben im Informationszeitalter''. Berlin 1995.


Jod ist nach [[Kabbala|kabbalistischer]] Auffassung der [[Urkonsonant]], von dem sich alle anderen Konsonanten bzw. der Schriftzeichen ableiten – und zugleich ist es ein Symbol für das [[Ich]], für den göttlichen Funken. In dieser Bedeutung finden wir es in dem ersten göttlichen Namen, jenem Namen, den [[Moses]] bei seiner Berufung auf dem Berg Gottes, dem Horeb, aus dem brennenden Dornbusch vernimmt {{Bibel|Ex|3|14|SLT}}: "Ich bin der Ich-bin" ({{HeS|אֶֽהְיֶ֖ה אֲשֶׁ֣ר אֶֽהְיֶ֑ה}}, ''ähjäh asher ähjäh'').
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* {{DNB-Portal|124767745}}
* [http://www.capurro.de/ Eigene Website]
* Michael Nagenborg: [http://www.telepolis.de/r4/artikel/19/19645/1.html ''Ein Ortswechsel des Denkens''.] Interview in Telepolis, 20. März 2005
* Rafael Capurro [http://www.capurro.de/heidegger.htm Martin Heidegger] Weblink


Nach den Lehren der [[Kabbala]] ist Jod der sechste der [[Hebräisches Alphabet#Zwölf Einfache|zwölf einfachen Konsonanten]], die dem [[Tierkreis]] zugeordnet werden; Jod entspricht dem Zeichen der [[Jungfrau (Sternbild)|Jungfrau]].
{{Normdaten|TYP=p|GND=124767745|LCCN=n/85/256920|VIAF=29659274}}


Jod bezeichnet den '''zwanzigsten Pfad''' der [[32 Pfade der Weisheit]], der die [[Sephiroth]] [[Chesed]] und [[Tifereth]] verbindet, und wird auch die ''Intelligenz des Willens'' genannt.
{{SORTIERUNG:Capurro, Rafael}}
 
[[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]
== Beispiele ==
[[Kategorie:Philosoph (21. Jahrhundert)]]
 
[[Kategorie:Informationswissenschaftler]]
* ירושלים jerushalajim: [[Wikipedia:Jerusalem|Jerusalem]]  
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
* ישראל jisra'el: [[Wikipedia:Israel|Israel]]
[[Kategorie:Heidegger]]
* ישוע jeshúa': [[Jesus]]
[[Kategorie:Geboren 1945]]
* סידור: [[Wikipedia:Siddur|Siddur]] (Jod als mater lectionis)
[[Kategorie:Mann]]
* בייבי [[Wikipedia:Säugling|Baby]] (zwei Jod in einem Fremdwort für den [[Diphthong]] ''ey'')
 
== Zeichenkodierung ==
 
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5"
| [[Wikipedia:Unicode|Unicode]] [[Wikipedia:Codepoint|Codepoint]] || U+05d9
|-
| Unicode-Name          || HEBREW LETTER YOD
|-
| [[Wikipedia:HTML|HTML]]               || י
|-
| [[Wikipedia:ISO 8859-8|ISO 8859-8]]         || 0xe9
|}
 
{{Navigationsleiste Hebräisches Alphabet}}
 
[[Kategorie:Hebräisches Schriftzeichen]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 7. August 2020, 13:09 Uhr

Rafael Capurro
Rafael Capurro (rechts), hier 2014 mit Wolfgang Reinbold vom Haus der Religionen beim SUMA-Kongress & Award „Wege aus der Überwachungskatastrophe“ im Neuen Rathaus von Hannover

Rafael Capurro (* 20. November 1945 in Montevideo, Uruguay) ist Philosoph und war bis 2009 Professor für Informationswissenschaft im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Hochschule der Medien Stuttgart.

Laufbahn

Capurro studierte zunächst Geisteswissenschaften in Chile, anschließend in Deutschland 1972–1973 Dokumentation am Frankfurter Lehrinstitut für Dokumentation. Anschließend promovierte er an der Universität Düsseldorf im Jahre 1978 mit dem Thema „Information“. Von Düsseldorf ging er 1980 nach Karlsruhe und wurde dort Referent des Geschäftsführers des FIZ Karlsruhe. Aus Stuttgart erhielt er 1986 den Ruf auf eine Professur für Informationswissenschaft und Informationsethik an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). 1989 habilitierte er sich an der Universität Stuttgart mit dem Thema „Hermeneutik der Fachinformation“. Anschließend wurde er Privatdozent an der Universität. Anfang 2009 wurde Capurro emeritiert.

Die Schwerpunkte seiner Forschung sind Informationsethik, Medienphilosophie und Grundlagen der Informationswissenschaft.

Siehe auch

Hauptwerke

  • Information. München 1978 (Promotion)
  • Hermeneutik der Fachinformation. Alber, Freiburg/München 1986, ISBN 3-495-47593-1 (Habilitation)
  • Leben im Informationszeitalter. Berlin 1995.

Weblinks

Commons: Rafael Capurro - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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