Naturalismus (Literatur) und Konstrukt: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Naturalismus''' ([[Latein|lat.]] ''natura'', „[[Natur]]“) ist eine Strömung in [[Literatur]] und [[Theater]] von etwa 1880 bis ins 20. Jahrhundert, die auf exakter Gesellschafts- und Naturbeobachtung und Darstellung aktueller Zeitprobleme beruht.
Ein '''Konstrukt''' ist ein nicht direkt empirisch verifizierbarer Sachverhalt, dessen Existenz im Rahmen einer [[wissenschaft]]lichen [[Theorie]] nut indirekt aus anderen empirisch zugänglichen Faktoren erschlossen wird. Dieser Vorgang wird als '''Operationalisierung''' oder '''Messbarmachung''' bezeichnet wird. So ist etwa die menschliche [[Intelligenz]] empirisch nicht unmittelbar zugänglich, weshalb versucht wird, sie indirekt durch entsprechende [[Wikipedia:Intelligenztest|Intelligenztest]]s zu bestimmen.
 
== Geschichte ==
Schon im 18. Jahrhundert wurde [[Jean-Jacques Rousseau]]s Motto „[[Liste geflügelter Worte/Z#Zurück zur Natur!|Zurück zur Natur]]“ als Naturalismus bezeichnet. Der Naturalismus des 18. Jahrhunderts fordert den unverbildeten Künstler („Als Sänger ist er Naturalist“ hieß: Er hat nie akademischen Gesangsunterricht genossen.), während der Naturalismus des späteren 19. Jahrhunderts den Experten als Naturbeobachter voraussetzt. Dem älteren wie dem neueren Naturalismus gemeinsam ist das Bemühen, dem Ungeschliffenen, Unterprivilegierten, „Hässlichen“ einen Platz in der Kunst zu verschaffen.
 
Ende des 19. Jahrhunderts prägten große gesellschaftliche Veränderungen Europa: Die [[Industrielle Revolution]], der [[Imperialismus]], die [[Verstädterung]], wobei durch letztere Armut und Elend in konzentrierter Form beobachtet werden mussten. Auf diesem Boden entstand als [[Gegenbewegung]] der Naturalismus. Naturalistische Künstler behaupten, die Wirklichkeit möglichst genau darzustellen, und arbeiten mit exakten, gleichsam naturwissenschaftlichen Methoden. Diese Wissenschaftlichkeit berechtigt und verpflichtet sie, auch das Hässliche und Verdrängte abzubilden. [[Émile Zola]] orientierte den literarischen Naturalismus in seiner Schrift ''[[Experimenteller Roman|Le roman expérimental]]'' (1880) an der experimentellen Medizin. In seinen Romanen entwickelte er „dokumentarische“ Erzählformen wie den [[Sekundenstil]] oder die akribische Beschreibung von Räumen, um ein [[soziales Milieu]] zu charakterisieren. Ein Hauptwerk des literarischen Naturalismus ist Zolas Romanzyklus ''[[Rougon-Macquart-Zyklus|Les Rougon-Macquart]]''. Als er für die thematische und sprachliche Drastik in seinem Roman  [[Thérèse Raquin|''Thérèse Raquin'']] (1867; Ehebruch, Gattenmord, maßloses Misstrauen gegenüber dem Komplizen - gesteigert bis zu Hass und Mordplanung, schließlich gemeinsame Selbsttötung) angegriffen wurde, verteidigte er sich in seinem Vorwort zur zweiten Auflage im April 1868 trotzig-stolz mit den Worten {{" |lang=fr |Text=Le groupe d’écrivains naturalistes auquel j’ai l’honneur d’appartenir a assez de courage et d’activité pour produir des œuvres fortes, portant en elles leur défense. |Übersetzung=Die Gruppe der naturalistischen Schriftsteller, denen ich die Ehre habe anzugehören, ist mutig und aktiv genug um starke Werke zu schaffen, die in sich ihre Verteidigung tragen. |ref=<ref>Armin Jaemmrich: ''Der American Noir. Amoralisch, zynisch, pessimistisch?''. Dissertation, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-00-035252-2, S. 69, Fußnote 183</ref>}}
 
Die deutschen Autoren des Naturalismus verwendeten den Begriff Naturalismus zunächst nicht zur Bezeichnung ihrer eigenen Arbeit. Der Begriff wurde ihnen über eine längere Zeit hinweg in herabsetzender Absicht angehängt. Selbst begriffen sich die Autoren als „das jüngste Deutschland“, die Hauptzielscheibe ihrer Kritik waren die etablierten idealistischen Epigonen der [[Gründerzeit]] und eine sich etablierende Salonkultur der bürgerlichen Elite, die dem Geschmack der Aristokratie folgte.<ref>[[Richard Hamann (Kunsthistoriker)|Richard Hamann]], [[Jost Hermand]]: ''Naturalismus.'' (=Epochen deutscher Kultur von 1870 bis zur Gegenwart. Band 2.) München 1972, S. 14 ff.</ref> 1882 erschienen die programmatischen und provozierenden „Kritischen Waffengänge“ der Brüder [[Heinrich Hart|Hart]] und [[Julius Hart]], 1884 die Lyrik-[[Anthologie]] „Moderne Dichtercharaktere“ von [[Wilhelm Arent]] mit programmatischen Vorworten von [[Hermann Conradi]] und [[Karl Henckell]], 1885 die naturalistische Literaturzeitschrift [[Die Gesellschaft (Literaturzeitschrift)|Die Gesellschaft]]. 
 
Die führenden deutschen [[Dramatik]]er des Naturalismus waren [[Gerhart Hauptmann]] mit den Dramen ''[[Vor Sonnenaufgang]]'' (1889) und ''[[Die Weber]]'' (Originaltitel „De Waber“, 1892), in dem zum Beispiel [[Manufaktur]]-Arbeiter als tragische Figuren erscheinen, und das Autorenpaar [[Arno Holz]] und [[Johannes Schlaf]] mit dem bahnbrechenden Drama ''[[Die Familie Selicke]]'' (1890). Johannes Schlaf schrieb das streng naturalistische Drama ''[[Meister Oelze]]'' (1892) im thüringischen Dialekt.
 
Zum [[Naturalismus (Theater)|Naturalismus im Theater]] gehören neben der entsprechenden Textvorlage auch die Spielweise der Schauspieler und die Einrichtung und Beleuchtung der Bühne. In Russland prägte sich unter dem Einfluss des französischen und des deutschen Naturalismus sowie der „[[Meininger]]“ Theatertruppe, die sich um historisch getreue Theateraufführungen bemühten, ein naturalistischer Schauspielstil aus. [[Konstantin Stanislawski]], der modellhafte Inszenierungen von [[Anton Pawlowitsch Tschechow|Tschechows]] Dramen schuf, gilt als sein Begründer.
 
=== Naturalismus und Moderne ===
Der Naturalismus prägte in Deutschland den Begriff der [[Moderne]]. „Moderne“ wurde aus dem Adjektiv „modern“ abgeleitet, das bereits in der [[Frühromantik]] bei [[August Wilhelm Schlegel|Schlegel]] auftaucht. Die substantivierte Form „die Moderne“ wurde, als Kontrastbegriff zu „die Antike“, von dem Germanisten Eugen Wolff im Jahre 1886 im Rahmen eines Vortrages in dem deutschen Naturalisten-Club „[[Durch!]]“ eingeführt.
 
Ob der Naturalismus den Beginn der literarischen Moderne bedeutet, ist nicht so leicht zu beantworten. Einerseits ist er wegweisend für die thematische Behandlung sozialer Probleme der modernen [[Großstadtlyrik|Großstadt]] und bricht außerdem mit sämtlichen [[Poetik]]en, nach denen der Mensch als autonomes Wesen gedacht wird. Auf der anderen Seite stützt sich der Naturalismus auf den Gedanken von der Erkennbarkeit der Welt durch die materialistisch-[[positivistisch]]en Wissenschaften seiner Zeit, ist also wissenschaftshörig.
 
Aber diese angebliche [[Objektivität]] der Wissenschaften gerät ab 1890 immer mehr unter Beschuss: [[Sigmund Freud]] entdeckt [[das Unbewusste]] im angeblich rational und emotional bestimmten [[Individuum]], [[Albert Einstein]] verweist auf die [[Subjektivität]] von [[Zeit]] und [[Raum (Physik)|Raum]], [[Hugo von Hofmannsthal|Hofmannsthal]] formuliert ein virulentes Misstrauen in menschliches Ausdrucksvermögen ([[Sprachkrise]]). Insofern erscheint es ratsam, den Beginn der Moderne erst mit dieser Krisenkonstatierung beginnen zu lassen, mit der Einsicht, dass es keine objektiv realisierbare Wirklichkeit gibt, sondern lediglich Subjektivität in der Weltanschauung. In dieser Folge können die vielen [[Ismen]] des frühen 20. Jahrhunderts als Ausdrucksversuche gelten, dem individuellen – nicht länger allgemeinen – Wahrnehmen Ausdruck zu verleihen.
 
Bereits um 1890 verlor der Naturalismus an Einfluss. Doch die sozialen Themen, die er literaturfähig gemacht hatte, die Präzision der Darstellung und die Verwendung der Umgangssprache zur Charakterisierung sozialer Schichten behielten in neuen Ausprägungen ihre Bedeutung.
 
[[Alfred Döblin]] fordert in seinem ''Berliner Programm'' von 1913 (''An Romanautoren und ihre Kritiker'') einen anderen Naturalismus, der im „Kinostil“ in „höchster Gedrängtheit und Präzision“ die „entseelte Realität“ beschreiben soll. Er wendet sich sprachlich vollständig ausformulierte Gedankenreihen, durch die die Handlungen der Akteure motiviert werden sollen.<ref>Alfred Döblin: ''Berliner Programm''. [https://www.hundertvierzehn.de/artikel/alfred-d%C3%B6blin-berliner-programm_228.html]</ref> Insofern steht er der [[Neue Sachlichkeit (Literatur)|Neuen Sachlichkeit]] näher als dem psychologisierenden Naturalismus.
 
== Kennzeichen ==
* Der Naturalismus ist eine gesamteuropäische literarische Strömung der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts. Impulse für die deutschen Autoren kommen aus den psychologischen Romanen [[Iwan Turgenew]]s, [[Lew Tolstoi]]s und [[Fjodor Dostojewski]]s, aus den sozialen „Experimentalromanen“ Zolas sowie den gesellschaftskritischen Dramen [[Henrik Ibsen]]s und [[August Strindberg]]s.
* Der Naturalismus versteht sich als literarische Revolution, weil er mit dem Tradierten bricht und den (poetischen) [[Realismus (Literatur)|Realismus]] überwindet, weil er auf dessen verklärende Tendenzen verzichtet ebenso wie auf die Deutung der Wirklichkeit durch den Dichter.
* Die naturwissenschaftlich exakte Gestaltung der empirischen Wirklichkeit gilt als Ideal. Die Welt wird untersucht und naturgetreu, wissenschaftlich exakt abgebildet. Die [[Kunst]] ist der [[Rationalität]], Kausalität, dem [[Determinismus]] und der Objektivität verpflichtet, während es auf Subjektivität und Individualität des Dichters zu verzichten gilt.
* Charakter und Schicksal des Menschen werden durch die historische Zeit, in der er lebt, das psychische Erbgut sowie das Milieu determiniert gesehen (vgl. [[Karl Marx]], [[Auguste Comte]], [[Hippolyte Taine]] und [[Charles Darwin]]).
* Die soziale Thematik, die Darstellung sozialer Not äußert sich weniger als sozialpolitischer Kampf mit parteipolitischer Bindung, sondern eher als eine Art soziales Mitgefühl am Beispiel gesellschaftlicher Außenseiter im Geflecht von Großstadt (Anonymität, Entindividualisierung, [[Prostitution]]) oder moderner Technik. Oft wird die künstlerische [[Bohème]] verklärt.
* Das soziale Drama stellt Charaktere in ihrer Bedingtheit durch Milieu und Vererbung in den Vordergrund, wobei die wenigen handelnden Figuren durch detaillierte szenische Anmerkungen und Regieanweisungen geleitet werden.
* Gegen alle Konventionen des Verses und der Strophe, gegen Tradition und Epigonentum in Thematik und im Formalen wendet sich die „Revolution in der Lyrik“ ([[Arno Holz]]) und orientiert sich stattdessen an einer Prosalyrik, die einem natürlichen Rhythmus gehorchen soll.
* Besonders konsequenter Naturalismus findet sich im so genannten „[[Sekundenstil]]“. Dabei gilt es, jedes noch so banale Detail geradezu protokollarisch festzuhalten, dem natürlichen Sprechen möglichst nahezukommen (Stottern, Stammeln, Dialekt, Ausrufe, unvollständige Sätze, Atempausen, Nebengeräusche …), um dadurch mehr vom Milieu zu zeigen und zu vermitteln als über Raumbeschreibungen.
* Die den Naturalismus ablösenden Kunstströmungen ([[Impressionismus (Literatur)|Impressionismus]], [[Symbolismus (Literatur)|Symbolismus]], [[Expressionismus (Literatur)|Expressionismus]]) bedienen sich differenzierterer, verfremdender Ausdrucksmittel statt des begrenzten Zugriffs der bloßen Wirklichkeitsabbildung.
* Kunst = Natur − x (von Arno Holz definiert), wobei x die künstlerischen Reproduktionsmittel und deren Handhabung durch den Künstler sei und möglichst minimal gehalten werden soll, um die Differenz zwischen Kunst und Natur klein zu halten. Da das x jedoch niemals verschwinden kann, hat die Kunst „die Tendenz, wieder [sic] die Natur zu sein. Sie wird sie nach Maßgabe ihrer jeweiligen Reproduktionsbedingungen und deren Handhabung.“<ref>zitiert nach Eintrag ''Naturalismus'', in: Gero von Wilpert: ''Sachwörterbuch der Literatur''. Kröner: Stuttgart, 2001.</ref>
* Verwendung der „phonografischen Methode“, welche, um das natürliche Sprechen wiederzugeben, folgende Mittel aufnimmt:
** Dialekt (geografische Ausdrucksweise)
** Soziolekt (schichtspezifische Ausdrucksweise)
** Psycholekt (situationsbedingte Ausdrucksweise)
** Idiolekt (individuelle Ausdrucksweise)
 
== Naturalismus als Steigerung des Realismus ==
Während im [[Realismus (Literatur)|Realismus]] das Negative ästhetisch aufgehoben und zugunsten einer höheren, idealen Idee exkludiert wird, zielt der Naturalismus darauf ab, genau dieses Negative mit einzubeziehen und detailliert wiederzugeben. Indem der Naturalismus seine Daseinsberechtigung aus der positivistischen Wissenschaftsgläubigkeit, der sozialen Vererbung des Menschen im Milieu und hieraus seine „Berechenbarkeit“ als Massenobjekt definiert sieht, wird das idealistische Element des Bürgerlichen Realismus aus der Literatur verbannt. Der Realismus zeigt ein anthropologisches Idealbild objektiver [[Autonomie]], hingegen geht der Naturalismus von der Milieuzugehörigkeit jedes Menschen und der Erkennbarkeit/Berechenbarkeit menschlichen Verhaltens mittels der Wissenschaften aus. Dichtung: phonografische Genauigkeit und Sekundenstil.
 
== Wichtige Autoren ==
* [[Ludwig Anzengruber]] (1839–1889)
* [[Max Bernstein]] (1854–1925)
* [[Otto Julius Bierbaum]] (1865–1910)
* [[Michael Georg Conrad]] (1846–1927)
* [[Hermann Conradi]] (1862–1890)
* [[Hedwig Dohm]]  (1831–1919)
* [[Kunikida Doppo]] (1871–1908)
* [[Fjodor Michailowitsch Dostojewski]] (1821–1881)
* [[Maxim Gorki]] (1868–1936)
* [[Max Halbe]] (1865–1944)
* [[Heinrich Hart]] (1855–1906)
* [[Otto Erich Hartleben]] (1864–1905)
* [[Carl Hauptmann]] (1858–1921)
* [[Gerhart Hauptmann]] (1862–1946)
* [[Peter Hille]] (1854–1904)
* [[Arno Holz]] (1863–1929)
* [[Henrik Ibsen]] (1828–1906)
* [[Guy de Maupassant]] (1850–1893)
* [[Eça de Queiroz]] (1845–1900)
* [[Johannes Schlaf]] (1862–1941)
* [[August Strindberg]] (1849–1912)
* [[Hermann Sudermann]] (1857–1928)
* [[Lew Nikolajewitsch Tolstoi]] (1828–1910)
* [[Konrad Telmann]] (1854–1897)
* [[Shimazaki Tōson]] (1872–1943)
* [[Frank Wedekind]] (1864–1918)
* [[Clara Viebig]] (1860–1952)
* [[Émile Zola]] (1840–1902)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Naturalismus (Literatur)}}
* {{WikipediaDE|Naturalismus und Realismus in Lateinamerika}}
* {{WikipediaDE|Naturalismus (Philosophie)}}
* {{WikipediaDE|Naturalismus (Kunst)}}
* {{WikipediaDE|Naturalismus (Theater)}}
== Literatur ==
* David Baguley: ''Naturalist Fiction.'' Cambridge University Press, Cambridge 1990, ISBN 0-521-37380-8.
* Ronald Daus: ''Zola und der französische Naturalismus'' (= ''Sammlung Metzler.'' Bd. 146). Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-10146-0.
* Walter Fähnders: ''Naturalisten, Sozialisten, Anarchisten. Dispositionen der literarischer Intelligenz im ausgehenden 19. Jahrhundert.'' In: Ulrich von Alemann, Gertrude Cepl-Kaufmann, Hans Hecker, Bernd Witte (Hrsg.): ''Intellektuelle und Sozialdemokratie.'' Opladen 2000, S. 59–76.
* Günter Helmes: ''Soziale Romane des Naturalismus''. In: York-Gothart Mix (Hrsg.): ''Naturalismus, Fin de siècle und Expressionismus (1890–1918)'' (= ''Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.'' Bd. 7). Carl Hanser, München, Wien 2000, S. 104–115. ISBN 978-3-446-12782-1.
* Günter Helmes: ''Georg Brandes und der französische Naturalismus. Unter besonderer Berücksichtigung von Émile Zola''. In: Matthias Bauer, Ivy York Möller-Christensen (Hrsg.): ''Georg Brandes und der Modernitätsdiskurs. Moderne und Antimoderne in Europa I''. Igel-Verlag, Hamburg 2013, S. 42–74. ISBN 978-3-86815-571-6.
* Theo Meyer: ''Theorie des Naturalismus.'' Reclam, Stuttgart 1973.
* York-Gothart Mix (Hrsg.): ''Naturalismus, Fin de siècle und Expressionismus (1890–1918)'' (= ''Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.'' Bd. 7). Carl Hanser, München / Wien, ISBN 978-3-446-12782-1; dtv, München 2000, ISBN 978-3-423-04349-6.
* Hanno Möbius: ''Der Naturalismus.'' Quelle & Meyer, Heidelberg 1982, ISBN 3-494-02139-2.
* Ingo Stöckmann: ''Naturalismus.'' Metzler, Stuttgart / Weimar 2011, ISBN 978-3-476-02257-8.
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4041365-2}}


[[Kategorie:Kunstgeschcichte]]
* {{WikipediaDE|Konstrukt}}
[[Kategorie:Literaturgeschichte]]
[[Kategorie:Naturalismus (Literatur)|!]]


{{Wikipedia}}
[[Wissenschaftstheorie]]

Version vom 23. September 2018, 21:17 Uhr

Ein Konstrukt ist ein nicht direkt empirisch verifizierbarer Sachverhalt, dessen Existenz im Rahmen einer wissenschaftlichen Theorie nut indirekt aus anderen empirisch zugänglichen Faktoren erschlossen wird. Dieser Vorgang wird als Operationalisierung oder Messbarmachung bezeichnet wird. So ist etwa die menschliche Intelligenz empirisch nicht unmittelbar zugänglich, weshalb versucht wird, sie indirekt durch entsprechende Intelligenztests zu bestimmen.

Siehe auch

Wissenschaftstheorie