imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| '''Gesteine''' sind mit freiem Auge einheitlich wirkende, mikroskopisch jedoch meist heterogene, aus einer oder mehreren [[Mineral]]arten oder [[Glas|Gläsern]] bestehende Aggregate, die die [[Wikipedia:Erdkruste|Erdkruste]] und den [[Wikipedia:Erdmantel|Erdmantel]], aber auch die Gesteinshülle anderer [[Planet]]en und [[Mond]]e aufbauen. Die weitaus meisten gesteinsbildenden Minerale sind [[Wikipedia:Silikate|Silikate]].
| | [[Kategorie:Biblisches Thema des Neuen Testaments]] |
| | | [[Kategorie:Buch des Neuen Testaments]] |
| Aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht ist die '''Gesteinsbildung''' die Folge eines Verdorrungs-, Vertrocknungs- und Zerstörungsprozesses, dem die [[Erde (Planet)|Erde]], die einstmals als Ganzes ein [[Lebewesen|lebendiges Wesen]] war, schon seit langer Zeit unterliegt.
| | [[Kategorie:Apokalypse des Johannes|!]] |
| | | [[Kategorie:Johannes (Evangelist)]] |
| <div style="margin-left:20px">
| | [[Kategorie:Christliche Kabbala]] |
| "Die
| | [[Kategorie:Neues Testament]] |
| Sachen sind so - zum Beispiel über den Fortgang unserer Erdenentwickelung
| | [[Kategorie:Christologie]] |
| -, daß die Erde einst, ehe Organismen waren, sich nicht in
| | [[Kategorie:Eschatologie]] |
| jenem phantastischen Zustand befand, wo der Granit feuerflüssig war,
| | [[Kategorie:Apokalypse]] |
| sondern wo die ganze Erde durchzogen war von ähnlicher Tätigkeit
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| wie zum Beispiel beim Menschen, wenn er denkt. Dieser Zersetzungsprozeß
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| wurde einst eingeleitet, und dadurch kam das zustande, daß
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| man sagen kann: Von dem Erdenorganismus fielen wie ein Regen heraus
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| die chemischen Stoffe, die heute der Organismus nicht mehr enthält,
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| also zum Beispiel die Stoffe, aus denen der Granit besteht. Das
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| sickerte herunter, und im wesentlichen waren es diese Zerstörungsprozesse,
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| die im Verein mit dem Chemismus der Erde jene Möglichkeit
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| hervorriefen, daß der Granit entstand als fester Mutterboden der
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| Erde. - Aber damals wurde schon ein Zersetzungsprozeß eingeleitet,
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| und was heute ist, muß die Folge sein. Unsere mineralischen Prozesse
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| sind Folgen jenes Zersetzungsprozesses, der in gerader Linie fortgeht." {{Lit|{{G|127|70}}}}
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| "Aber dieses Leben kommt nicht von der Erde, das kommt vom
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| Weltenraum. Also wir können sagen: Das Leben kommt aus dem
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| Weltenraum. Und darauf beruht es auch, daß, was ich Ihnen schon
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| einmal gesagt habe, wenn sich das Ei im Mutterleibe bildet, der Mutterleib
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| nur die Substanz hergibt. Dasjenige, was auf das Ei wirkt, das ist
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| der ganze Weltenraum. Der belebt das Ei. Sehen Sie, so wirkt in alle
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| dem, was lebt, der ganze Weltenraum drinnen.
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| Wenn man die Pflanze ansieht, so wächst sie zunächst unter der
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| Erde. Das wäre die Erde (es wird gezeichnet), da drinnen wächst die
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| Pflanze. Aber diese Erde, die ist ja nicht eine gleichgültige Masse, sondern
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| diese Erde ist eigentlich etwas ganz Wunderbares. In dieser Erde
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| sind allerlei Substanzen. Aber in alten Zeiten waren drei Substanzen
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| ganz besonders wichtig in dieser Erde. Das eine ist eine Substanz, die
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| man Glimmer nennt. Man findet ihn heute in der Pflanze nur wenig;
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| [[Datei:GA349 018.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 349, S 18]]
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| aber trotzdem er so wenig in der Pflanze gefunden wird, ist er außerordentlich
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| wichtig. Sie können sich vielleicht erinnern, wenn Sie schon
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| Glimmerblättchen gesehen haben, der Glimmer ist bläschenförmig,
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| kleine Blättchen, die manchmal wie durchsichtig sind. Und die Erde
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| war einmal von solchen Glimmerblättchen durchzogen. Die gingen in
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| der Richtung (siehe Zeichnung). Als die Erde noch weich war, waren
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| da einfach solche Kräfte. Und dem standen gegenüber andere Kräfte;
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| die gingen jetzt so (siehe Zeichnung), so daß man ein richtiges Gitter
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| hatte in der Erde. Und diese anderen Kräfte, die sind heute im Quarz,
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| im Kiesel enthalten. Und dazwischen gibt es noch einen anderen Stoff
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| in der Hauptsache, das ist der Ton. Und dieser Ton, der verbindet
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| diese beiden, der füllt gleichsam das Gitter aus. Man nennt ihn Feldspat
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| als Gestein. So daß man einstmals die Erde in der Hauptsache
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| aus diesen drei Gesteinssorten bestehend hatte. Aber es war alles
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| weich, breiig. Da war der Glimmer, der eigentlich sich bemüht hat,
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| die Erde blättchenförmig zu machen, so daß die Erde in horizontaler
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| Richtung blättchenförmig gewesen wäre. Dann war der Kiesel drinnen,
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| der so gestrahlt hat. Und dann war der Feldspat da, der beide miteinander
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| verkittet hat.
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| Diese hauptsächlichsten Bestandteile finden wir heute, wenn wir die
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| Tonerde nehmen, die auf dem Felde überall ist. Diese drei Stoffe waren
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| in der Erde einstmals durcheinandergemischt. Heute sind diese drei
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| Stoffe im Gebirge draußen zu finden. Wenn wir ein Stück Granit nehmen,
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| so ist das ganz körnig. Da sind lauter solche Splitter drinnen;
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| diese Splitter sind zersplitterte Glimmerblättchen. Dann sind ganz
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| harte Körner drinnen; das ist der Kiesel. Und dann sind verbindende
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| Körner drinnen; das ist der Feldspat. Diese drei Stoffe sind zermürbt,
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| [[Datei:GA349 019.gif|center|200px|Zeichnung aus GA 349, S 19]] | |
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| körnig gemacht, und man findet sie heute im Gebirge draußen. Sie bilden
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| die Grundmassen des härtesten Gebirges. Sie sind also, seitdem
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| die Erde weich war, durch allerlei Kräfte, die in der Erde wirken,
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| zerstoßen, zerstampft worden, sind durcheinandergebracht worden,
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| und sie sind heute zermürbt in den Bergen draußen. Aber Reste dieser
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| alten Stoffe, namentlich Reste der Kräfte dieser alten Stoffe, finden sich
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| noch überall in der Erde. Und aus diesen Resten werden durch den
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| Weltenraum die Pflanzen aufgebaut." {{Lit|{{G|349|17ff}}}}
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| == Siehe auch ==
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| * {{WikipediaDE|Gestein}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Die Mission der neuen Geistesoffenbarung'', [[GA 127]] (1989), ISBN 3-7274-1270-4 {{Vorträge|127}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums'', [[GA 349]] (1980), ISBN 3-7274-3490-2 {{Vorträge|349}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Sonnensystem]] [[Kategorie:Geologie]] | |